Eurovision Song Contest

  • Das ist etwas, was beim ESC vorkommt, wenn ein Beitrag besonders gut abschneidet

    So ähnlich war es auch mit den Rock-Beiträgen, die sich eher gehäuft haben, nachdem Maneskin gewonnen hatte.

    Meistens wird es dann von den nächsten Hype eines anders erfolgreichen Songs abgelöst.

  • Einige wichtige Änderungen dieses Jahr: Alle Finalisten werden bereits während der Semis live auftreten, also auch die Big-5 und Titelverteidiger Schweden.

    Und: Das Voting beginnt bevor der erste Song beginnt.

    Major changes for Malmö: Big Five & Sweden perform LIVE in Semi-Finals and you can vote for longer
    SVT have announced a number of changes being introduced in 2024 to make the Eurovision Song Contest in Malmö even more exciting.
    eurovision.tv

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Einige wichtige Änderungen dieses Jahr: Alle Finalisten werden bereits während der Semis live auftreten, also auch die Big-5 und Titelverteidiger Schweden.

    Und: Das Voting beginnt bevor der erste Song beginnt.

    Und Schweden hat die Startnummer 1. Glaube nicht, dass das mit den Änderungen zusammenhängt, auch wenn man auf den Gedanken kommen könnte.

    Hintergrund der Änderungen dürfte vielmehr die gewünschte globale Ausrichtung des ESC sein. Es gab ja schon im letzten Jahr das Rest of the World Voting, wobei ein Vote immerhin 0,99€ gekostet hat. Da der ESC in vielen Regionen eher nicht zur Primetime läuft und viele die Show nur Relive sehen, will man diesen auch die Möglichkeit zum Voting eröffnen. Deshalb startet das RotW-Voting schon am Freitag nach der Juryshow. Das Votingfenster ab dem ersten Song richtet sich wohl vor allem an die Zuschauer im Kaukasus, bei denen es zu Shwobeginn ja auch schon Mitternacht ist.

    Damit die Frühvoter auch eine Grundlage für ihre Entscheidung haben, müssen sie auch die Chance bekommen, die Aiftritte gesehen zu haben. Als Grundlage dafür sollen die Auftritte in den Halbfinalshows dienen. Und damit das Gastgeberland und die Big 5 da keinen Nachteil haben, sollen sie jetzt auch schon im Semi auftreten. Und zwar nicht nach den anderen Teilnehmern quasi als Intervalact, weil das mit Blick auf die dann zu treffende Finalentscheidung ein Startnummernvorteil wäre, sondern irgendwo zwischend en anderen Teilnehmern. Ob das dann nicht zu Verwirrung beim Halbfinalvoting führt muss man sehen. Grundsätzlich begrüße ich es, dass die Big 5 + Gastgeber im Semi auftreten, das ist nochmal eine Aufwertung der Halbfinals. Noch lieber wäre es mir allerdings, wenn man keine Sonderregelungen mehr hätte und sich alle qualifizieren müssten. Nach der 8. Nichtfinalteilnahme in Folge und den damit verbundenen geringeren Quoten im Finale sollte dann auch den Verantwortlichen in der ARD aufgehen, dass man sich mit der Beitragsauswahl doch ein wenig mehr Mühe geben sollte.

    Keep Pounding

  • Das Teilnehmerfeld steht, alle 37 Songs sind da. Bis vor 4 Wochen dachte ich, es könnte ein starket Jahrgang werden, aber seitdem ist nichts richtig gutes hinzu gekommen. Aber bei den Frühnominierten waren ein paar tolle Beiträge dabei, ganz schlecht wird es also auch nicht. Und vor allem wird es spannend werden. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren haben wir keinen klaren Favoriten. Es wird wirklich darauf ankommen, wer seine Nummer in Malmö am besten auf die Bühne bekommt.

    Keep Pounding

  • So, dann geht es ganz allmählich wieder los. Der 68. Eurovision Song Contest steht vor der Tür und bietet einiges an Veränderungen und auch Neuheiten (dazu später mehr). Außerdem stehen zwei Jubiläen an, ein sehr, sehr großes und ein sehr persönliches.

    Das persönliche vorneweg: Seit 2015 veröffentliche ich auf meinem Youtube-Channel meine persönliche Liste für alle teilnehmenden Songs. Mit 2020 (damals gab es ja bekanntlich keinen Contest aufgrund von Covid) gibt das meinen 10. ESC bei dem ich vorab mein Video erstellen werde. Kleine Randnotiz: Bis jetzt hat meine #1 noch nie den Contest gewonnen. Am nächsten war ich 2022, als "Hold Me Closer" immerhin Platz 4 belegte, am weitesten weg war ich 2018, als mein persönlicher Favorit aus der Schweiz bereits im Semi-Finale scheiterte.

    Nun also der Contest in Malmö, Schweden. Dort fand der Wettbewerb bekanntlich schon nach dem ersten Sieg von Loreen 2013 statt. Damals wurde die Krone einfach an ein skandinavisches Nachbarland weitergereicht und Dänemark holte sich seinen dritten Triumph. Wiederholt sich Geschichte?

    Apropos Geschichte: Damit sind wir beim großen Jubiläum. Am 6. April 2024 jährt sich der ESC 1974 zum 50. Mal. Und damit die größte Erfolgsgeschichte eines Acts, das nach einem Sieg aus jenem Wettbewerb hervorkam. Dazu dann später mehr, aber der Act ist natürlich ABBA und da ist es fast schon folgerichtig, dass dieses Jubiläum in Schweden gefeiert wird.

    Dieses Jahr versuchen 37 Acts in diese viel zu großen Fußstapfen zu treten. Diese 37 Acts vertreten Nationen, die nicht unbedingt immer das Heimatland für diesen sein müssen. Darunter auch Luxemburg, das zum ersten Mal seit 1993 wieder mit von der Partie ist. Das kleine Benelux-Land ist der einzige Rückkehrer, dafür ist leider das Land meiner Eltern nicht mehr mit von der Partie: Rumänien setzt dieses Jahr aus, nachdem es im Vorjahr 0 Punkte im Halbfinale gab und man zuletzt ohnehin mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Schade, denn in den letzten 10 Jahren war Rumänien durchaus regelmäßig weit vorne in meiner persönlichen Liste zu finden.

    Politisches gibt es in diesem angeblich so unpolitischen Contest natürlich auch 2024. Dieses Mal drohten einige Nationen, darunter z.B. Island, mit dem Boykott falls Israel teilnehmen würde (Hintergrund die Angriffe auf Pälestina, als Vergeltung für die Mordanschläge der HAMAS). Letztendlich aber haben sich die Wogen offenbar geglättet. Auch wenn der Beitrag Israels gleich ein paar mal bemängelt wurde, weil er wohl "zu politisch" war und deswegen auch textlich umgeschrieben werden musste; Israel ist 2024 zum 46. Male mit von der Partie.

    ****

    Damit genug der Vorrede - in ein paar Tagen steige ich mit meinem persönlichen Check der Songs ein, wieder beginnend bei den wenigst erfolgreichen des Vorjahres bis eben im letzten Teil Sieger Schweden an die Reihe kommt. Ich kann dieses Jahr recht unvoreingenommen an die Sache gehen, da ich bis jetzt nicht einmal ein Viertel aller Songs kenne.

    Los geht's also alsbald mit San Marino, die wie Rumänien letztes Jahr mit 0 Punkten aus dem Halbfinale gingen und 2024 auf eine spanische Electro-Rock-Gruppe setzen, sowie Malta, die eine Landsfrau aufbieten, die schon an diversen Wettbewerben nationaler Art für den Junior-, als auch den echten ESC teilgenommen hat.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (22. März 2024 um 00:55)

  • Here we go.

    SAN MARINO 🇸🇲

    14. Teilnahme (3x im Finale)
    Beste Platzierung: 19. (2019)
    Aktuelle Serie: 3x in Folge Finale verpasst

    Beitrag: "11:11" von Megara

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    Wir steigen gleich in den Wettbewerb mit einem Land ein, welches immer wieder für eine Überraschung gut ist (man denke nur an den Auftritt Flo Ridas 2021). Für dieses Jahr gibt es ein Novum für das kleine Land inmitten Italiens: Zum ersten Mal wird nicht englisch oder italienisch gesungen, sondern spanisch. Das liegt daran, dass Megara eine Band aus Madrid ist und letztes Jahr beim Bernidom Festival, dem spanischen Vorentscheid, schon mal den 4. Platz belegt hat. Die Musik der Band beschreiben sie selber als "Fucksia Rock", man könnte sie auch spezifischer als Electro-Metal bezeichnen.

    Und "11:11" ist ähnlich wie "Arcadia" letztes Jahr ein Brett, das von der ersten Sekunde nach vorne geht, aber durchaus die ein oder andere Überraschung aufbietet - dieses Mal in der Form von Flamenco-Einflüssen, die dem Song eine sehr interessante Note geben. Sängerin Kenzy Loevett lässt sich textlich über irgendjemand aus, der ihr wohl ziemlich auf die Nerven geht. Kurz: Das Ding ist eine "F** Dick"-Botschaft an Hater oder verflossene Liebhaber. Und dementsprechend energisch ist es auch. Warum der Song allerdings "11:11" heißt, erschließt sich mir nicht.

    San Marino hat es immer schwer als kleines Land mit begrenztem Budget und muss darum in irgendeiner Weise auffallen. Das tut "11:11" auf alle Fälle und daher dürfte er nicht ganz chancenlos sein. Mir persönlich gefällt der Beitrag ganz gut (bevorzuge allerdings den Vorjahressong Arcadia um einen Tick) und drücke San Marino definitiv die Daumen! :thup:


    MALTA 🇲🇹

    36. Teilnahme (26x im Finale)
    Beste Platzierung: 2. (2002 und 2005)
    Aktuelle Serie: 2x in Folge Finale verpasst

    Beitrag: "Loop" von Sarah Bonnici

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    Für Malta gab es auch letztes Jahr keine Party und mit nur 3 Punkten blieb Busker, die Teilnahmer vom Vorjahr, nur der letzte Platz im Halbfinale. Nun also versucht man es mal wieder mit einer jungen Dame, die bereits Junior Eurovision Song Contest Erfahrung hat, wenn auch nur als Tänzerin (2010). Mittlerweile ist Sarah Bonnici 25 Jahre jung und hat schon in einer Litanei von diversen Wettbewerben teilgenommen. Mit ihrem Song "Loop" setzt Bonnci, die aus sehr betuchtem Hause kommt (ihr Vater ist Geschäftsführer in zwei größeren Konzernen) auf einen Pop-Song.

    Leider ist dieser eher aus der Abteilung schlicht und wenig inspiriert. Textlich ist es mehr oder weniger ein Love-Song, bei dem es nach einem kurzen Hin-und-Her in einem Happy-End und einer sich wiederholenden Liebe wiederfindet. Nun ja, obwohl der Song für den Contest geschrieben wurde, bleibt er für mich im "netten Versuch"-Bereich. Ausserdem ist der Song auch ein bisschen zu sehr von Chanels "SloMo" aus dem Jahr 2022 ... inspiriert um nicht kopiert zu sagen. Und wenn der Song schon wenig überzeugend ist, dann muss man Schwächen eben mit einer zusätzlichen Tanzroutine übertünchen.

    Für mich ist das zu wenig, auch den "Loop", also den Moment, in dem der Song hängenbleibt ist kaum gegeben und so plätschert der Beitrag 3 Minuten vor sich hin ohne mich in irgendeiner Form mitzunehmen. Ob Bonnici das tatsächlich wettmachen kann? Für mich bleibt das mehr als fraglich und die Chance auf einen Finaleinzug sehe ich eher nicht gegeben. :thdown:


    Zusammenfassung:

    1. Semi: -

    2. Semi: San Marino (hoffentlich drin?), Malta (eher draußen)


    Demnächst hier: Die Rückkehr eines 5maligen Champions und die ersten Töne einer Sprache, die man bis jetzt beim Contest noch nicht vernahm.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (5. April 2024 um 18:54)

  • Here we go.

    Da kann ich mich kurz fassen, stimme dir zu. Beide Länder sollten in diesem Jahr besser abschneiden als im Vorjahr. Ist bei den mageren Ergebnissen 2023 aber auch keine Kunst.

    San Marino: Arcadia höre ich seit letztem Jahr immer gerne wieder, war aus dem kompletten letztem Jahrgang an Vorentscheidungsbeiträgen aller Teilnehmerländer in meinen Top 5. 11:11 mag ich genau so. Megara bringen eine tolle Energie auf die Bühne und sollten sich beim ESC besser in Szene zu setzen wissen als gewisse Rockacts aus dem Vorjahr. Die 12 Punkte im Semi aus Spanien sollten sicher sein, ob es fürs Finale reicht ist in meinen Augen völlig offen. Ich sehe im zweiten Semi 6 Beiträge sicher im Finale, drei sicher draußen und und San Marino gehört zu den übrigen 7 Teilnehmern, die die letzten 4 Finalplätze unter sich ausmachen. In meinem persönlichem Ranking liegen Megara auf Platz 5.

    Malta: Ja, das ist nicht schlecht. Sowas funktioniert auch beim ESC. Aber es ist eben auch nicht so richtig gut. Und von Startplatz 1 aus wird es ganz schwer mit dem Finale. Aber ein paar mehr Pünktchen als The Busker sollte Sarah Bonnici durchaus holen. In meinem persönlichem Ranking im hinteren Mittelfeld mit den vielen Songs, die nicht meins sind, die mich aber auch nicht stören.

    Keep Pounding

  • "11:11" sollte eine faire Chance haben, sich zu qualifizieren und ich höre den Song richtig gerne. Für San Marino könnte das echt ein Glücksfall sein, Megaras Staging wird auffallen. Was das Ganze noch witziger macht: Laut eigener Aussage hat sich die Band eigentlich auch dieses Jahr sich für Benidorm beworben, wurde aber nicht genommen. Wenn San Marino über Spanien abschließt, könnte es interessant werden im spanischen Sender. Mit etwas Hoffnung meinerseits Finale.

    Malta brauche ich dieses Jahr songtechnisch nicht unbedingt im Finale. Dazu ist "Loop" in einem Genre, welches dieses Jahr eher überrepräsentiert ist. Jedoch gibt es da zumindest einen Vorentscheidsauftritt, wo man zumindest beweist, das die Choreo überzeugen kann, aber auch muss. Im Moment tippe ich auf kein Finale.

  • Was das Ganze noch witziger macht: Laut eigener Aussage hat sich die Band eigentlich auch dieses Jahr sich für Benidorm beworben, wurde aber nicht genommen. Wenn San Marino über Spanien abschließt, könnte es interessant werden im spanischen Sender.

    Und um das ganze noch lustiger zu machen, hatten sich die diesjährigen spanischen Teilnehmer Nebulossa im vergangenen Jahr in san Marino beworben und konnten sich dort nichtmal fürs Semifinale qualifizieren. Welches der bessere "spanische" Beitrag ist, können die Zuschauer auch direkt im zweiten Semifinale sehen. Dort treten Nebulossa und Megara direkt hintereinander auf.

    Keep Pounding

  • Willkommen zurück

    LUXEMBURG 🇱🇺

    38. Teilnahme (38x Finalist, da noch nie aufgetreten seit es Semi-Finals gibt)
    Beste Platzierung: 1. (1961, 1965, 1972, 1973, 1983)
    Zum ersten Mal seit 1993 wieder dabei

    Song: "Fighter" von TALI

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    Nach einer über 30jährigen Abstinenz kehrt das kleine Land zwischen Frankreich, Belgien und Deutschland liegend, zurück auf die Bühne des Contests. Und man hat gleich eine Kämpferin mitgebracht: Tali Golergant wurde in Israel geboren, before sie nach einer kleinen Welt-Tour schließlich mit ihrer Familie in Luxemburg sesshaft wurde. Später zog sie nach New York City um, wo die mittlerweile 23jährige heute noch lebt. Für ihren Song "Fighter" hat sie sich unter anderem den italienischen Produzenten Dardust mit ins Boot geholt, der schon für viele Künstler, u.a. Marco Mengoni, Lieder mitschrieb.

    Bei Fighter handelt es sich um einen Up-Tempo Pop-Song, der hauptsächlich in französisch gehalten wurde, aber auch englische Elemente zu bieten hat, wie z.B. die Hauptzeile des Chorus: "Come on, I would never let you down, I know you're a Fighter". Textlich geht es hauptsächlich um die eigene Stärke un den Kampf gegen Widerstände von außen, die einen versuchen daran zu hindern, die eigenen Ziele zu erreichen. Die Komposition ist gewitzt, geht sofort ins Ohr und hält genau die Balance zwischen eingängig ohne zu eintönig zu werden, dafür sorgt der Sprachwechsel, genau wie ein paar kleinere Elemente, welche die Spannung im Song hochhalten.

    Für Luxemburg sollte es beim Comeback auch einige Sympathiepunkte extra geben (das ist bei Rückkehrern oder Neueinsteigern grundsätzlich der Fall), aber der Song könnte in meinen Ohren auch ganz ohne bestehen. Definitiv nicht nur ein Kandidat für das Finale sondern, sofern Tali das live rüberbringt, und das scheint beim nationalen Finale so gewesen zu sein, auch ein durchaus erntszunehmender Top 10 Kandidat. Klarer Fall: Für das Comeback gibt es den :thup:.


    ASERBAIDSCHAN 🇦🇿

    16. Teilnahme (13x im Finale)
    Beste Platzierung: 1. (2011)
    Aktuelle Serie: 2023 Finale verpasst

    Song: "Özünlə Apar" von Fahree ft. Ilkin Dovlatov

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    Bis zum Jahr 2018 hatte Aserbaidschan eine blütenweiße Weste, aber mittlerweile hat man nun auch schon zum zweiten Mal das Finale verpasst. Für 2024 geht man deshalb bei dem an Russland grenzenden Staat neue Wege und präsentiert erstmals einen Song, der auch die Heimatsprache miteinbindet. "Özünlə Apar" könnte man mit "Nimm mich mit" übersetzen. Der Sänger Fahree und sein Sidekick Ilkin Dovlatov wurden beide in der Hauptstadt Aserbaidschans geboren und sind beide erst jüngerem Datums im Musikgeschäft tätig. Dovlatev war schon u.a. bei The Voice Of Azerbaijan, dort wurde er immerhin Zweiter.

    Der Song "Özünlə Apar" soll eine Reise darstellen, bei der man Hoffnung und Stärke durch Liebe findet. Er ist gespickt mit Bildern und Gleichnissen und im Chorus kommt wie schon angesprochen die nationale Sprache zum Einsatz: "Gəl özünlə apar Sənsiz göy mənə dar" was soviel bedeutet wie "Nimm mich mit, ohne Dich ist die Welt zu eng für mich". Es ist also im weitesten Sinne ein Liebeslied mit Ethno-Klängen (der Chorus wird von Dovlatov dargeboten, der Rest von Fahree).

    Für ungewohnte Ohren ist der Song leider eher plätschernd, da hilft auch die fremde Sprache im Refrain nicht sonderlich viel. Mir fehlt das eingängige und diese Form von Ethno-Pop kennt man aus verschiedensten Ländern, auch schon vom ESC schon ziemlich gut. Durchaus möglich, dass es auch dieses Jahr wieder nichts mit dem Finale wird. :thdown:


    Zusammenfassung:

    1. Semi: Luxemburg (drin), Aserbaidschan (eher draußen)

    2. Semi: San Marino (hoffentlich drin?), Malta (eher draußen)


    Und demnächst: Das Land, welches zuletzt in Malmö triumphierte und der einzige Teilnehmer, der bereits eine #1 in den deutschen Single Charts zu verzeichnen hat.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • LUXEMBURG 🇱🇺

    ... hat seine Rückkehr zum ESC mit einem grandiosen Vorentscheid gespickt mit vielen früheren ESC-Stars als Intervalact gefeiert. Nur die musikalsiche Qualität der Teilnehmenden konnte da nicht ganz mithalten. Und so finde ich auch Fighter nur so mittel. Zum Glück haben sie im Revamp einen guten Teil der Handytöne eliminiert. Dank des guten Statplatzes wird Tali aber gute Finalchancen haben. Bei mir ist Fighter aber nur im hinteren Mittelfeld platziert.

    ASERBAIDSCHAN 🇦🇿

    Mit plätschernd hast du Özünlə Apar gut beschrieben. Das klingt alles nicht schlecht und ist sicherlich eine Steigerung gegenüber der Beatlesliken Nummer der Zwillinge vom Vorjahr, aber so richtig zwingend ist das nicht. Die verwendete Sprache halte ich eh für ein überbewertetes Thema, weshalb ich keine Bonuspunkte für den aserbaidschanischen Gesang erwarte. Und auch der Mugham-Gesang von Ilkin Dovlatov hebt den Beitrag nicht auf ein höheres Level. Ganz chancenlos sehe ich Fahree nicht, aber es wird nicht einfach mit dem Finale. Auch Aserbaidschan sortiert sich in meinem persönlichem Ranking im hinteren Mittelfeld ein.

    der einzige Teilnehmer, der bereits eine #1 in den deutschen Single Charts zu verzeichnen hat.

    Ich war erst irritiert, weil ich dachte der mit der #1 in den deutschen Albumcharts kommt erst später, aber bei Singlecharts passt die Reihenfolge.

    Keep Pounding

  • Luxemburg hat ein Lied gewählt, was ich gut finde, vor allem wie die beiden Sprachen eingeflochten haben. Auch die Story kommt bei mir an, gleichwohl bleibt er mir nicht so im Gedächtnis, wie ich es mir nach dem Vorentscheid gehofft habe. Gleichwohl wird der Song höchstwahrscheinlich ins Finale kommen, wo die Jury das sicher respektieren wird. Für den Moment im guten Mittelfeld (Irgendwo zwischen unten linker Seite und oben rechte Seite).

    Aserbaidschan ist für mich interessant. Dieser Song baut eine innere Ruhe auf, die ich gerne folgen möchte, dazu finde ich die Stimmen gut. Hier finde ich es nur schade, dass man sich nicht für nur Azeri oder für nur Englisch entschieden hat. Dazu wiederholt sich der Song nach dem ersten Refrain. Das sind nicht unbedingt die Beiträge, die beim ESC gut abschneiden, aber Finale ist nicht unmöglich.

  • DÄNEMARK 🇩🇰

    52. Teilnahme (44x im Finale)
    Beste Platzierung: 1. (1963, 2000 & 2013)
    Aktuelle Serie: 3x in Folge Finale verpasst

    Song: "Sand" von Saba

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    Unser nördlichstes Nachbarland befindet sich Anfang der Dekade in einer kleinen ESC-Krise. Das letzte Mal fürs Finale qualifzieren konnte man sich 2019, da war Corona noch 'ne Biersorte. Nun also versucht man ein dreijähriges Tal zu durchbrechen und hat dafür Saba beauftragt. Anna Saba Lykke Oehlenschlæger, wie sie mit vollem Namen heißt, hat schon diverse Erfahrungen als Modell, Schauspielerin und Sängerin in ihrer Heimat. Geboren wurde sie in Äthopien, ehe sie und ihre Schwester als 8-monatige Babys adoptiert wurden und seitdem in Dänemark zu Hause sind.

    Mit "Sand" versucht Dänemark auf die Welle des Scandi-Pop a la Loreen aufzuspringen, aber das gelingt für mich nur in Ansätzen. Sand hat durchaus relevante Lyrics, geht es um das Verlieren der eigenen Kontrolle, wie Sand welches einem aus den Händen rinnt. Saba hat da Erfahrungen, wurde sie als bipolar diagnostiziert und hat sich schon selber verletzt. Das Problem: Der Chorus ist zwar recht eingängig, aber er fällt wie der Song selber kaum weiter auf und das müsste er, gerade im Hinblick auf die kleine Misserfolgsserie des kleinen skandinavischen Landes.

    Hängt also viel an Sabas Auftritt, sowie dem richtigen drumherum für den Beitrag, sowie natürlich die Live-Stimme. Positiv für sie: Mit Warner Music hat sie ein großes Label hinter sich, welches letztes Jahr schon der stimmblassen Blanka irgendwie das Finale ermöglicht hat. Ich persönlich habe nichts gegen den Song und kann ihn mir durchaus anhören. Aber es wird wohl nicht reichen, dass ich ihn irgendwo auf eine meiner Playlisten packen werde. Ein typischer Daumen-waagerecht-Song. :madness


    NIEDERLANDE 🇳🇱

    64. Teilnahme (53x im Finale)
    Beste Platzierung: 1. (1957, 1959, 1969, 1975, 2019)
    Aktuelle Serie: 2023 Finale verpasst

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    Fiasko! Nicht anders kann man das Geschehen um den niederländischen Beitrag letztes Jahr beschreiben. Man wählte ein Duett, dass nicht miteinander harmonisierte (optisch und akkustisch), ein 08/15 Song und als das Ganze dann schon vorzeitig entgleisen drohte, wurden die beiden Künstler*Innen auch noch komplett vor den Bus geworfen. Kurz: Es konnte nur besser werden. Dieses Jahr nun entschied man sich für einen Künstler, der in Deutschland bereits einen #1 Song zu verzeichnen hat: Joost Klein begann seine Karriere auf Youtube mit kleinen Sketchen und Dokumentationen, ehe er sich für eine Karriere als Musiker und Rapper entschied. In Deutschland war seine Kollaberation mit Otto Waalkes und Ski Aggu "Friesenjung" ein Hit und war 4 Wochen lang im Sommer an der Spitze der Charts.

    Und auch sein ESC Beitrag "Europapa" hat charttechnisch sofort eingeschlagen. In seiner Heimat übernahm Joost von Woche 1 direkt die Pole-Position und auch im niederländischen Teil Belgiens toppt er seitdem die Charts. 30 Millionen Mal wurde sein Song schon auf Spotify gestreamt, womit er bei den diesjährigen Beiträgen Platz 2 im Gesamt belegt, während er allerdings wöchentlich auf den führenden Song aufholt. Der Beitrag von Joost Klein ist eine kleine Hommage an Europa, und enthält neben niederändisch auch deutsche, italienische und englische Sätze bzw. Halbsätze. Musikalisch ist das ganze ein Mix aus Eurodance, Happy Hardcore und Gabber, der niederländischen Hardcore-Variante des Technos. Vor allem im zweiten Teil des Songs geht es (kurzzeitig) mal ab wie auf einem Rave. Meistens ist der Beitrag allerdings auf einem üblichen Uptempo-Level gehalten.

    Keine Frage, "Europapa" hat definitiv etwas. Zum einen inhaltlich, zum anderen musikalisch ist das alles andere als ESC-Standardkost. Surft er ein wenig auf der Cha-Cha-Cha-Welle mit? Lässt sich nicht verleugnen, aber er hat eben auch soviele eigene Elemente, die ihn von dem finnischen Beitrag des Vorjahres abheben. Also der Song ist definitiv nicht für jeden und dürfte auch durchaus polarisiseren. Aber das tut dem bisherigen Erfolg keinen Abbruch und so ganz kann man sich dem Ganzen auch nicht entziehen. Mich holt vor allem der (viel zu kurze) Gabber-Teil kurz vor Ende ab; das erinnert mich an meine Club-Zeiten Mitte der 90er. Wie weit nun kann es mit "Europapa" nach oben gehen? Ein Finalplatz sollte fest gebucht sein und dort kann es durchaus wieder bis ganz weit nach oben gehen. Ob das dann zum zweiten Triumph für die Niederlande in 6 Jahren langt, steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Für mich ist der Song durchaus gewöhnungsbedürftig, aber erhält allein für seinen Mut und den Gabber/Happy Hardcore Teil den :thup:-


    Zusammenfassung:

    1. Semi: Luxemburg (drin), Aserbaidschan (eher draußen)

    2. Semi: Niederlande (drin), San Marino (hoffentlich drin?), Dänemark (eher draußen?), Malta (eher draußen)


    Und demnächst: Eine Non-Binäre Person, die sich mit Hexenzauber beschäftigt und eine Künstlerin, die schon im A-Cappella-Stil unterwegs war.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (5. April 2024 um 18:56)

  • "Sand" von Saba

    Ich habe mir Sand mittlerweile schöngehört, auch wenn der Song als solches nichts besonderes ist. Leider waren die beiden Auftritte, die ich von Saba bisher gesehen habe, wenig überzeugend. Gegenüber den letzten drei Beiträgen Dänemarks ist dies sicherlich ein Fortschritt, trotzdem vermute ich, dass es knapp nicht fürs Finale langen wird. In meinem persönlichem Ranking im Mittelfeld.

    NIEDERLANDE 🇳🇱

    Welcher Wahnsinnige hat denn den Jambafrosch wieder rausgelassen. Ich finde Europapa (und auch Friesenjung von Joost Klein) schlimm und würde da liebend gerne drauf verzichten. Leider wird die Nummer beim ESC wohl funktionieren und in den Top 10 wenn nicht gar in den Top 5 landen. Bei mir ist das Platz 36 von 37.

    Keep Pounding

  • Bei Dänemark ist der Song ok, die Stimme von Saba sticht hervor. Das größte Problem habe ich mit dem Staging. Die vielen weißen Lichter irritieren mich und zwingen mich, wegzuschauen. Das sollte bis Malmö dringend überarbeitet werden. Wenn das gelingt, kann der Song sich qualifizieren, und das wäre für Dänemark auch schon ein Erfolg.

    Die Niederlande gefällt mir richtig gut. Ich habe einfach ein Herz für Eurodance. Der Televote wird wahrscheinlich für diesen Song durch die Decke gehen, nur der Jury-Support wird dem Song höchstwahrscheinlich fehlen. In so fern tippe ich auf Top 10, vielleicht Top 5, wenn alles richtig gut läuft.

  • 50 Jahre "Waterloo" - Der ESC 1974 und der Beginn einer Weltkarriere

    Am 6. April 1974 fand er statt, der 19. Eurovision Song Contest. Ausgetragen wurde er in Brighton, Großbritannien, weil Vorjahressieger Luxemburg bereits zum zweiten Mal gewonnen hatte und aufgrund der hohen Kosten eine erneute Austragung auf eigenem Boden abgelehnt hatte. Somit sprang Brighton ein und trug den Contest bereits zum vierten (und vorerst letzten Mal) aus. Geplant wurde mit 18 Ländern (dazu später mehr), darunter zum allerersten Mal dabei Griechenland.


    STARS GALORE

    Neben ABBA gab es ein kleines who-is-who auf der Bühne im Brighton Dome: Für Italien z.B. kehrte Gigliola Cinquetti zurück auf die ESC Bühne, sie hatte den Contest im Jahre 1964 bereits schon einmal gewonnen. Die Niederlande hatten Mouth & MacNeal nominiert - das Duo feierte Anfang der 70er Jahre mit "How Do You Do" bereits internationale Erfolge, unter anderem #1 in Deutschland und sogar Top Ten in den USA. Die Spanier wurden durch Peret vertreten, der mit seinem "Borriquito" ebenfalls bereits eine #1 zu verzeichnen hatte.

    Aber der wohl größte Name neben ABBA wurde vom Gastgeber ins Rennen geschickt: Eine gebürtige Britin, die allerdings mit ihrer Familie schon in den 50ern nach Australien ausgewandert war und dort bereits Bekanntheit erzielt hatte, während sie in Europa noch nicht den ganz großen Durchbruch gefeiert hatte. Der sollte für Olivia Newton-John aber vor allem dank eines Tanzfilms in ein paar Jahren noch folgen.

    Und eben ABBA.


    EINE WICHTIGE REGELÄNDERUNG

    Die 4-Kopf-Kombo hatte den nationalen Vorentscheid Melodifestivalen für sich entschieden (ihr erster Anlauf 1973 war noch gescheitert) und vertrat nun also Schweden, die bis dato noch nie den Contest gewinnen konnten. Ihr Song "Waterloo" war im nationalen Contest noch in schwedisch aufgeführt worden, aber ABBA entschied sich für den internationalen Auftrifft für eine englische Version. Das war allerdings nur deshalb möglich, weil die Regeln vor dem letzten Contest dahingehend geändert würden, dass man nun nicht mehr in seiner eigenen national Sprache (oder im Fall der Schweiz einer der nationalen Sprache) antreten musste. Die Regel wurde nach dem 1976 übrigens wieder geändert und erst 1999 dann endgültig ad acta gelegt. Wer weiß also, ob ABBA mit einer schwedischen Version ihres Hits dermaßen den Durchbruch geschafft hätten?

    Die schwedische Version - hitverdächtig oder nicht?

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    Schweden trat als #8 an und der damalige Kommentator für die BBC Terry Wogan hatte schon vorzeitig erkannt, dass hier etwas spezielles zu sehen war. ABBA fiel durch ihr Outfit sofort auf und auch der Song hob sich vom Teilnahmerfeld aufgrund seiner "Poppigkeit" ab.


    KEINE 12 PUNKTE FÜR ABBA

    Unnützes Wissen: ABBA bekam kein einziges Mal 12 Punkte, weil das Regelwerk für die Punktevergabe damals noch eine andere war: Jedes Land hatte 10 Juroren zur Verfügung und die stimmten individuell für ihren Lieblingssong ab und gaben ihm somit einen Punkt. Ein Land konnte somit im Höchstfall also 10 Punkte für einen Beitrag vergeben. Deutschlands Juroren entschieden sich z.B. wie folgt: 2 für das Gastgeberland UK, 2 für Schweden, 2 für Monaco und dazu je einer für Spanien, Luxemburg, Niederlande und Italien.

    Schweden aber bekam insgesamt 24 Punkte - 5 aus der Schweiz und Finnland, 3 aus den Niederlanden, 2 aus Deutschland, Israel und Norwegen und je einen aus Jugoslawien, Irland, Portugal und Spanien. Das reichte zum Sieg mit einem Vorsprung von 6 Punkten auf die zweitplatzierte Italienerin. Deutschland übrigens beendete den Contest als 14. von 17 gestarteten Ländern. Manche Dinge ändern sich halt selten.

    [mediahttps://http://www.youtube.com/watch?v=4XJBNJ2wq0][/media]


    FRANKREICH TRAUERT

    17? Moment, am Anfang sagte ich doch, dass es 18 gemeldete Nationen waren, wieso traten nur 17 an? Das lag daran, dass der französische Präsident Georges Pompidou in der Vorwoche verstorben war und Frankreich an diesem Samstag einen Tag der Trauer zu seinen Gunsten ausrief. Und weil man der Meinung war, es würde nicht passen, an einen solchem Contest teilzunehmen oder ihn zu übertragen. So verpasste die Grand Nation zum ersten Mal überhaupt den Wettbewerb und es ist irgendwie eine Ironie des Schicksals, dass ein Song mit dem Titel "Waterloo" gewann, bekanntlich der Ort der wichtigsten Niederlage eines vorangegangen französischen Herrscher. Jener Herrscher gab der Suite den Namen, indem das schwedische Quartett dann in der Nacht im Hotel ausgiebig ihren Sieg feierte, der 'First-Floor Napoleon Suite' im The Grand Brighton Hotel.


    WATERLOO EROBERT DIE WELT

    Was folgte, war ein Siegeszug durch ganz Europa: "Waterloo" toppte die Charts in den UK, Belgien, Dänemark, Deutschland, Irland, Südafrika und einigen mehr. In der Heimat übrigens verfehlte "Waterloo" die Top Position und erreichte als Höchstmarke die Position 3. Das lag daran, dass Schweden damals eine kombinierte Alben-&-Singles Charts hatte und auf Platz 1 das ABBA Album mit gleichem Namen, auf Platz 2 die schwedische und erst auf #3 dann die internationale Version lagen.

    Aber der Song kam auch in Kanada, USA, Australien und Neuseeland unter die Top 10 und unterschied sich somit von vorhergegangenen Siegern. ABBA begannen eine internationale Tour, die allerdings nicht ganz die erhofften Zuschauerzahlen zog, doch dies änderte sich vor allem, als sie zurück nach Schweden und Finnland kamen. Es brauchte noch ein paar Jahre, aber spätestens 1976 waren sie dann weltweite Stars.

    "Waterloo" wurde 2005 bei der 50jährigen Jubliäumsfeier des Contests zum besten ESC-Song aller Zeiten gekürt und gilt noch heute als der große Durchbruch Moment für den Contest, der bis dato eher einen zweifelhaften Ruf generierte.


    Hier könnt ihr den Contest in voller Länge noch mal anschauen:

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    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (7. April 2024 um 18:44)

  • Zurück zu 2024. Weiter geht's mit

    IRLAND 🇮🇪

    57. Teilnahme (45 Finals)
    Beste Platzierung: 1. (1970, 1980, 1987, 1992, 1993, 1994, 1996)
    Aktuelle Serie: 4x in Folge Finale verpasst

    Song: "Doomsday Blues" von Bambie Thug

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    Für die Insel ging 2023 die Misserfolgsserie der vergangenen Jahre leider fort. Zum 8. Mal in den letzten 9 Jahren (2020 nicht mitgezählt) verpasste man den Einzug ins Finale und wartet nun schon seit 2018 auf die Rückkehr in die Elite Top 25 (oder 26). Nun also 2024 der nächste Anlauf und dieses Mal schickt man mit Bambie Thug eine Küntler*In aus dem Bereich Non-Binäre Person in den Wettkampf. Sie heißt mit wirklichem Namen Bambie Ray Robinson und hat eine schwedische Mutter. In ihrer Freizeit widmet sich Bambie neben dem posten von Nacktbilder auf ihrem Only Fans Account (den sie mittlerweile deaktiviert hat) dem Hexenzauber. Und sie macht Musik und das seit 2020.

    Mit dem "Doomsday Blues" bringt Bambie Thug ein in jeder Form unkonventionelles Stück Musik in den Contest ein. Sie beschreibt das Genre als 'Ouija-Pop', manche nennen es Hyperpop. Es hat Elemente aus Goth, Punk und Dreampop und ist in jedemfalle auffällig. Ein bisschen erinnert die Person mich an Melanie Martinez, aber ihre Form von Musik ist rauher, härter und auch chaotischer. Das einzige "Gewöhnliche" ist der Chorus, der fast schon sanft daherkommt, während der Rest richtiggehend heftig ist. Die Bridge gefällt mir persönlich mit am besten, da wird es nahezu melodisch in einem geradezu hypnotischen Sing-Sang. Und am Ende erreichen wir fast Metal-ähnliche Klänge. Textlich geht es darum, übersehen zu werden oder dass man das Potential der Person nicht erkennt.

    Kurz: Der Song wird auf alle Fälle auffallen, gar keine Frage. Wenn sie das live einigermaßen auf die Bühne bringt, dann bestehen gute Chancen, dass die Mißerfolgsserie zu Ende geht. Solche mutige Songs haben schon mehrfach für Überraschungen gesorgt. Mich hat der Song von der ersten Sekunde gefangengenommen, er fasziniert, er regt zum Nachdenken an und wenn man dem ganzen ein bisschen offen gegenübersteht, dann wird man gar nicht anders können, als den Mut zu belohnen und einen :thup: zu vergeben.


    GRIECHENLAND 🇬🇷

    44. Teilnahme (40x im Finale)
    Beste Platzierung: 1. (2005)
    Aktuelle Serie: 2023 Finale verpasst

    Song: "Zari" von Marina Satti

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    Griechenland hatte bis 2015 kein Finale verpasst, aber seitdem ist bei den Hellenen ein Auf & Ab zu verzeichnen. 4x schaffte man das Finale, darunter waren auch 2 Top 10 Platzierungen, aber 3x verpasste man auch den Samstag, darunter im Vorjahr. Für 2024 versucht Marina Satti die Achterbahn wieder in Richtung Spitze zu schieben. Satti wurde in Athen geboren und hat einen Vater aus dem Sudan, während ihre Mutter von Kreta stammt. Satti hat musikalisch schon einige Stationen unter sich, unter anderem als Begleitung von Bobby McFerrin in einem A Cappella-Chor.

    "Zari", übersetzt Würfel, vereint traditionelle Klänge, sowie moderne Sounds. Ich höre da z.B. ein Stück weit Reggaeton heraus oder die griechische Version davon. Der Song ist fast komplett in griechischer Sprache (ein paar englische Fetzen hört man heraus). Im Song selber geht es textlich um Glück (was der Titel schon nahelegt). Zu beschreiben ist er nur schwer, weil er soviele Elemente aus dem typischen griechischen mit der heutigen Musik vermischt. Ihre Stimme beginnt sehr hoch, fast ein wenig unangenehm, geht dann aber in den Normalbereich über. Ein bisschen geht einem das Da-Da-Da im Chorus allerdings nach einer gewissen Zeit auf den Zeiger, zum Glück wird es nicht zu häufig eingesetzt.

    Der Song erreichte Platz 1 in ihrer Heimat und gehört regelmäßig zu den Top 10 gestreamten Songs des Contest. Er wird, wie auch Irlands Beitrag, definitiv polarisieren, könnte aber beim jungen Publikum besser ankommen, als z.B. bei mir. Ich persönlich finde den Beitrag eher schwierig, auch weil mir Reggaeton so überhaupt gar nicht zusagt. Das dürfte aber in Lateinamerika (gibt ja erneut Möglichkeit für die Außereuropäer beim Voting teilzunehmen) und Spanien extrem gut ankomen. Finale sollte drin sein. Dennoch muss ich hier den Daumen senken, rein aus persönlicher Sicht. :thdown:


    Zusammenfassung:

    1. Semi: Luxemburg (drin), Irland (drin?), Aserbaidschan (eher draußen)

    2. Semi: Niederlande (drin), Griechenland (drin), San Marino (hoffentlich drin?), Dänemark (eher draußen?), Malta (eher draußen)


    Und demnächst: Die beiden Länder mit den längsten Durststrecken bzgl. des Erreichens des Finals beim ESC.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Song: "Doomsday Blues" von Bambie Thug

    Das Video ist so cute, zum dahinschmelzen. Bambies Auftritt in Malmö wird vielleicht ein bisschen mehr Horror. Natürlich werden ganz viele beim irischen Beitrag voller Entsetzen vor dem TV sitzen, aber es werden auch genug von Bambie und Doomsday Blue fasziniert sein. Nachdem ich Bambies Auftritt in Madrid gesehen habe freue ich mich echt wie Bolle auf die ESC-Inszenierung. Das wird ein Fest. Love it. Finale sollte eigentlich drin sein, dort wird Bambie es bei den jurys wahrscheinlich schwer haben, deshalb wohl eher eine Platzierung im Bereich 15-20. Bei mir wechselt das momentan beinahe stündlich zwischen Platz 1 und 2.

    Song: "Zari" von Marina Satti

    Da geht es mir ähnlich wie dir, Zari zündet bei mir nicht. Für mich klingt das wie ein Gemischtwarenladen und zwar keiner der guten Sorte (der kommt später noch). Aber angeblich soll das ja sehr modern sein und beim jungen Publikum gut ankommen. Ich habe noch keinen Auftritt von Marina Satti gesehen und keine Ahnung wo sie am Ende landen wird. Eigentlich würde ich auf Halbfinalaus tippen, aber dank der jungen Leute könnte sie auch ins Finale rutschen. Bei mir schafft es Zari knapp nicht in die Top 30.

    Keep Pounding

  • Rein liedtechnisch würde sich Irland im Mittelfeld bewegen, da "Doomsday Blue" für mich am Ende den Faden verliert. Gleichwohl möchte ich Irland den Preis für das beste Musikvideo verleihen, was ich so auch nicht kommen gesehen habe. Und live funktioniert der Song besser als in der Studioversion, was gut für den ESC ist. Zumindest hat Irland dieses Jahr eine Chance, sich zu qualifizieren, was die letzten Jahre nicht der Fall war.

    Griechenland nervt mich persönlich einfach nur. Von der hohen Stimme über dem Chorus bis zu dem Beat. Ich hoffe auf Halbfinal-Aus, durch den Hype könnte es aber auch irgendwie in die Top 10 kommen.

  • GEORGIEN 🇬🇪

    16. Teilnahme (7x im Finale)
    Beste Platzierung: 9. (2010 und 2011)
    Aktuelle Serie: 6x in Folge Finale verpasst

    Song: "Firefighter" von Nutsa Buzaladze

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    Für Georgien geht es 2024 vor allem daran, eine mittlerweile sieben Jahre dauernde Durststrecke bezüglich der Finalteilnahme zu beenden. Für 2024 versuchtt sich daran nun Nutsa Buzaladze, die schon in diversen Gesangswettbewerben mit von der Partie war. Unter anderem gewann sie den New Wave Music Festival 2014. 2017 scheiterte sie an der nationalen Qualfikation als Zweite. Eine weitere ESC-Verbindung gibt es mit ihrer Trainerin bei The Voice Of Turkey Hadise, die 2009 für ihr Heimatland den vierten Platz belegte und mit der Nutsa bereits ein Duett aufnahm.

    Nun also versucht sie mit "Firefighter" Georgien zum ersten Mal seit 2016 das Finale zu erreichen. Der Dance Pop Song wird vor allem durch ihre sehr ausdrucksstarke Stimme getragen, hat aber einen durchaus eingängigen Chorus. Ein wenig verfeiniert wurde der Beitrag durch ein paar traditionelle Klänge, aber das meiste klingt sehr up-to-date. Textlich geht es um das Auferstehen aus der Asche oder aus dem Feuer, zu einem neuen Ich oder einer neuen Stärke findend.

    Mein erster Eindruck ist durchaus wohlwollend. Der Song ist von den bisher vernommenen Pop Songs mit der angenehmste, dazu die wie schon erwähnt sehr starke Stimme von Nutsa, die dem Text und seiner Message sehr glaubhaft macht, eben wie eine Kämpferin, die sich aufmacht zu großen Taten. Ich denke, die Jury wird den Beitrag sehr wohlwollend empfangen und auch beim Publikum könnte es diesesmal ein paar Punkte geben. Eine Finalteilnahme sehe ich im Bereich des Möglichen und ein :thup: ist hier angebracht.


    LETTLAND 🇱🇻

    24. Teilnahme (10x im Finale)
    Beste Platzierung: 1. (2002)
    Aktuelle Serie: 6x in Folge Finale verpasst

    Song: "Hollow" von Dons

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    Was für Georgien gilt, gilt auch für das kleine baltische Land zwischen Estland und Litauen. Auch Lettland hat das letzte Mal 2016 das Finale als mitstreitende Nation gesehen. Für 2024 ist es an der Reihe von Dons, richtiger Name Artūrs Šingirejs, der in seinen heimischen Charts bereits eine #2 Single zu verzeichnen hat. Artūrs startete seine Musikkarriere bereits 2003, als er die lettische Show "Talent Factory" gewinnen konnte. Seitdem hat er mehrere Preise errungen, u.a. 2x Pop Album und einmal Rock Album des Jahres in Lettland.

    Für Malmö versucht es Dons mit "Hollow", einer Pop Soul Ballade, in der es um die eigenen Unsicherheiten geht, die einen als Geisel nehmen können. Als ich das Thumbnail das erste Mal sah, hatte er mich irgendwie an den Belgier Milow erinnert, aber der Song und seine Stimme sind dann doch anders. Große Merkmale gibt es in dem Lied nicht wirklich, es ist ein typischer Mid-Tempo Song, mit einem soliden Chorus, aber ohne die große Überraschung oder den Kick, der einem in Erinnerung bleibt. Eine kraftvolle Stimme hat Dons allerdings.

    Für mich ist der Beitrag eher im Mittelfeld anzusiedeln, und ich befürchte, dass es für Dons wieder extrem eng wird, um die Pleitenserie der Vorjahre damit zu beenden. Vielleicht gelingt es geradeso noch ins Finale zu rutschen? Ich entscheide mich zum zweiten Mal dieses Jahr für den :madness in Ermangelung eines Querdaumens.


    Zusammenfassung:

    1. Semi: Luxemburg (drin), Irland (drin?), Aserbaidschan (eher draußen)

    2. Semi: Niederlande (drin), Griechenland (drin), San Marino (hoffentlich drin?), Georgien (eher drin), Lettland (eher draußen?) Dänemark (eher draußen?), Malta (eher draußen)


    Und demnächst: Eine nordische Rückkehrerin und von einem Land, dass im 5. Anlauf versucht die ganz hinteren Plätze zu verlassen.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Singen können beide, keine Frage.

    Song: "Firefighter" von Nutsa Buzaladze

    Ich erkenne an, dass das ein ordentlich gemachter Popsong von einer guten Sängerin ist. Auch der Dancebreak fehlt nicht. Das kann funktionieren und auch gut abschneiden. So ein bisschen klingt das nach Efendi, die 2020/21 Aserbauidschan vertrat. Aber da kommt Nutsa für mich nicht dran. Ich finde nicht so richtig die Verbindung zu Firefighter. Ich will nicht ausschließen, dass ich mir Firefighter noch schönhören kann, aber im Moment dümpelt Georgien bei mir noch im hinteren Mittelfeld. Letztes Jahr hat sich Georgien die Finalteilnahme ja durch eine suboptimale Inszenierung vermasselt, ich weiß nicht, ob die Kaukasusrepublik genauso konsequent wie Deutschland ist und trotz Misserfolg wieder aufs selbe Pferd setzt. Dann wird es schwierig mit dem Finaleinzug. Gut inszeniert kann Firefigther aber auch eine Finalplatzierung auf der linken Seite der Tabelle erreichen.

    Song: "Hollow" von Dons

    Meiner Meinung nach best male voice im Wettbewerb. Ich kann den Song gut hören, auch wenn es nicht für ganz oben in meinem Ranking reicht. Und ich fürchte auch, bedingt durch das reine Televoting im Semifinale, wird es ein weiteres Mal nicht für die Finalqualifikation für Lettland reichen. Da fehlt das besondere etwas. Wenn es aber doch fürs Finale reichen sollte, dann sollten die Jurys Dons einen guten Mittelfeldplatz bescheren. Platz 9 in meinem persönlichem Ranking.

    Keep Pounding

  • Das einzige, was mich an Georgien etwas nervt ist der Dancebreak in der Mitte des Liedes. Vor allem, da dieser Part komplett abgetrennt von dem anderen Lied ist. Allgemein ein solides bis gutes Lied und eigentlich sollte der FInalteilnahme nichts mehr im Wege stehen.


    Lettland höre ich dieses Jahr richtig gerne. Die Stimme ist großartig und der Refrain hat sich in mein Gehirn gefräst. Ich hoffe, es kommt durch, kann mir aber leider auch ein Halbfinalaus vorstellen.

  • ISLAND 🇮🇸

    36. Teilnahme (27x im Finale)
    Beste Platzierung: 2. (1999 und 2009)
    Aktuelle Serie: 2023 Finale verpasst

    Song: "Scared Of Heights" von Hera Björk

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    Wenn man mir gesagt hätte, dass eine ehemalige Teilnehmerin für Island von vor 15 Jahren wieder zurückgekehrt ist, dann hätte meine Begeisterung keine Grenzen gekannt. Leider handelt es sich aber bei der Rückkehrerin nicht um die bezaubernde Yohanna, die 2009 den 2. Platz belegte (zusammen mit 1999 immer noch das beste Resultat der nordischen Insel), sondern Hera Björk, die bei Lenas Triumph 2010 auch im Finale stand (aber gerade mal den 19. Platz belegte).

    Jedenfalls - Björk nimmt also einen zweiten Anlauf und wie schon von vor 14 Jahren hat sie einen Uptempo Dancefloor-Pop Song im Gepäck. Textlich geht es um das "Überwinden von Angst und Finden der eigenen Stärke im Angesicht von Schwierigkeiten". Und damit ist auch schon alles erzählt, was es über den Beitrag zu erzählen gibt. Es ist ein recht einfach gestrickter, wenig überraschender, "schmissiger" Dance-Pop Song mit einer positiven Botschaft. Ich habe mir den Song jetzt ein paar mal angehört, aber er bleibt irgendwie nicht haften.

    Ob Björk als ESC-Routinier (die Gutste ist schon über das fünfte Lebensjahrzehnt hinaus) dem Song durch Charisma und Choreographie mehr entlocken kann, bleibt die letztendlich offene Frage. Für mich ist der Beitrag allein nicht gut genug, um ins Finale zu kommen. Er ist auch nicht wirklich schlecht oder nervig, er ist einfach da? Klarer Mitteldaumen Song. :madness


    DEUTSCHLAND 🇩🇪

    67. Teilnahme (Big Five Land, daher fürs Finale qualfiziert)
    Beste Platzierung: 1. (1982 und 2010)
    Aktuelle Serie: 4x in Folge 25. oder Letzter (oder beides, siehe 2022)

    Song: "Always On The Run" von Isaak

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    Und bei "einfach da" sind wir auch schon beim nächsten Beitrag angekommen. Deutschland hat es bei den letzten 4 Anläufen geschafft, immer einen der letzten beiden Plätze zu belegen. In den letzten beiden Jahren war man sogar das jeweilige Schlusslicht der Endauswertung. Nun also der nächste Anlauf diese Gruselserie zu überwinden und das soll nun Isaak Guderian schaffen, der sich entgegen der Prognosen im nationalen Finale überraschend durchsetzte und gewann. Isaak hat eine isländische Mutter (nein, es ist nicht Hera Björk) und begann als Straßenmusiker seine Karriere, ehe er u.a. bei X Factor 2011 einen Auftritt hatte.

    Mit "Always On The Run" haben wir es mit einer Indie Pop Nummer zu tun, die mich ein bisschen an die Songs von Rag'n'Bone Man erinnert und da passt der Vergleich zu Isaak ja durchaus auch von Stimme und Körperfülle, allerdings fehlt es ihm an ein paar Tattoos. Stimmlich ist er ganz ordentlich gesegnet, wie man sich im nationalen Finale schon überzeugen konnte, lediglich bei den etwas leiseren Momenten gibt es den ein oder anderen Wackler. Der Song selber ist nicht schlecht, aber fällt halt auch wirklich kaum positiv auf. Vielleicht ist es ein Vorteil, dass Isaak dieses Mal bereits im Halbfinale auftreten kann, ansonsten sehe ich wieder viele Nuller auf den deutschen Beitrag zurollen.

    Persönlich finde ich den Beitrag durchaus anhörbar, auch wenn er gerade im letzten Drittel ein wenig zu chaotisch wird für meinen Geschmack. Ebenfalls ein Mitteldaumen Song und wie schon erwähnt - das ist dann wahrscheinlich erneut zu wenig.


    Zusammenfassung:

    1. Semi: Luxemburg (drin), Irland (drin?), Island (Wackelkandidat), Aserbaidschan (eher draußen)

    2. Semi: Niederlande (drin), Griechenland (drin), San Marino (hoffentlich drin?), Georgien (eher drin), Lettland (eher draußen?) Dänemark (eher draußen?), Malta (eher draußen)

    Finale: Deutschland (25-26)


    Und demnächst: Ein Künstler, der vor Jahren und Jahren einen Top 10 Hit in Deutschland feiern konnte und eine Sängerin, die mit einem US-amerikanischen Topstar Pop-Sänger gemeinsam die Schulbank drückte.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (14. April 2024 um 16:20)

  • Zusammenfassung:

    Hier kann ich mich kurz fassen. Beide Beiträge sind nicht für den ESC geeignet und werden weit unten im Semifinale bzw. Finale landen. Sie nerven mich aber auch nicht und landen deshalb in meinem persönlichem Ranking im hinteren Mittelfeld.

    Keep Pounding

  • Ich bin ganz ehrlich: Ich mag Island mehr, als ich am Anfang gedacht habe. Es hört sich an wie Schlager, der tatsächlich nicht unangenehm ist. Dazu bringt Hera es gut rüber. Möglicherweise wird das nicht Unangenehme dem Song zum Verhängnis, aber eine Chance auf die Qualifikation könnte es haben, wenn das Staging sitzt.

    Televote für Deutschland wird schwierig. Heißt, man muss sich auf die Jury verlassen, wenn man die letzten Plätze verlassen will. Da ist es vom Vorteil, dass das Beste von "Always on the Run" Isaak's Stimme ist. Aber groß nach vorne geht es tatsächlich nicht.

  • VEREINIGTES KÖNIGREICH 🇬🇧

    66. Teilnahme (Big Five Land, daher fürs Finale qualfiziert)
    Beste Platzierung: 1. (1967, 1969, 1976, 1981, 1997)
    Aktuelle Serie: 4x in den letzten 5 Jahren unter den letzten 3. (Ausnahme 2022 als 2.)

    Song: "Dizzy" von Olly Alexander

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    War 2022 nur ein positiver Ausrutscher? Letztes Jahr rutschte das Königreich zurück in die Bottom 2 und konnte lediglich Deutschland hinter sich lassen. Als Gastgeber ein herber Rückschlag für das Land, welches gerade so etwas wie ESC-Euphorie entdeckte. Nun also ein erneuter Anlauf zurück zu alter Stärke zu koimmen und dazu wurde mit Olly Alexander ein Pop Star auserchoren, der vor rund 9 Jahren einen Riesenhit als Stimme des Pop Trios Years & Years mit "King" sogar eine #1 in den UK und einen Top 10 Hit in Deutschland feiern konnte und mit "Shine" einen soliden Nachfolger in petto hatte.

    Nun versucht sich Alexander als Solo-Künstler und bedient sich bei seinem LGTBQ-Vorbild Neil Tennant bzw. den Pet Shop Boys. "Dizzy" ist ein Synth-Pop-Song, der diverse Charakteristiken der PSB aufbietet und teilweise sogar ein wenig zu sehr kopiert wirkt (Anfang und vor allem Interlude nach dem zweiten Chorus sind eine kleine "Sünde" hint hint). Der Chorus zumindest ist eingängig, der Rest ist solide gestaltet, ohne mich wirklich überzeugen zu können.

    Alexander hat als Live-Künstler bis jetzt auch nicht so wirklich die ganz großen Momente gehabt und somit wird es aus meiner Sicht eher schwer, sich dieses Mal zurück in obere Gefilde vorzukämpfen. Dass der Song eher enttäuscht, sieht man auch an den Charts und Streaming-Zahlen, die nach großem Interesse zu Beginn ziemlich schnell massiv abbauten. Es ist kein schlechter Song, aber er langt definitiv nicht an die großen Years & Years-Nummern heran und für mich fehlt ein bisschen die Seele des Stückes. Gnädiger Mitteldaumen. :madness


    SERBIEN 🇷🇸

    16. Teilnahme (12x im Finale)
    Beste Platzierung: 1. (2007)
    Aktuelle Serie: 5x in Folge im Finale

    Song: "Ramonda" von Teya Dora

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    Eine gute Serie hat aktuell Serbien laufen: Seit 2018 hat man kein Finale verpasst, auch wenn es letztes Jahr ziemlich eng wurde und man als 10. im Semi-Finale gerade so den Sprung unter die besten 26 geschafft hat. Am Ende kam man als 24. ein, die bisher schlechteste Finalplatzierung überhaupt. Für 2024 hat sich nun die Sängerin Teya Dora im nationalen Vorentscheid qualifizieren können. Dora studierte am Berklee College of Music in Boston, wo sie u.a. zusammen mit Charlie Puth (immerhin eine #1 in den USA mit "See You Again" aus dem Furious 7 Soundtrack) die Schulbank drückte. Ihr Künstlername rührt aus dieser Zeit, als ihre Mitschüler den Namen Teodora (ihr richtiger Name ist Teodora Pavlovska) nicht richtig aussprechen konnten und das am ehesten als "Teya Dora" herauskam.

    2023 landete Dora einen Riesen-Viral-Hit mit ihrer Single "Džanum", welches zu einem Internet Meme führte. Für den Song Contest hat Teya Dora den Song "Ramonda" ausgewählt. In dem Song geht es um die Blume Ramonda nathalia (in deutsch wohl Nathalie-Felsenteller), die in Serbien als Symbol für die Anstrengung und Wiederbelebung des serbischen Volkes im 1. Weltkrieg gilt. Teya möchte wie die Blume aus dem Nichts und schwierigsten Bedingungen ans Tageslicht kommen. Musikalisch ist "Ramonda" eine dramatische Ballade, die im Chorus fst in eine Art Beschwörung übergeht und gegen Ende an Volumen und Gewalt zunimmt.

    Ein Song, der entweder richtig gut ankommen wird bei einem Teil des Publikums und bei einem anderen Teil eher für größere Langeweile sorgen wird. Ich könnte mir vorstellen, dass es von den Jurys ganz ordentlich benotet wird, während es beim Public Vote eher im Hinterfeld landen könnte. Ganz entziehen kann ich mich dem Beitrag nicht, aber zu meinen Top Songs würde ich ihn jetzt erstmal nicht zählen. Irgendwie so ein Zwischending von Mittel und Aufwärtsdaumen. :paelzer: Das Finale sollte allerdings möglich sein.


    Zusammenfassung:

    1. Semi: Luxemburg (drin), Irland (drin?), Serbien (drin?), Island (Wackelkandidat), Aserbaidschan (eher draußen)

    2. Semi: Niederlande (drin), Griechenland (drin), San Marino (hoffentlich drin?), Georgien (eher drin), Lettland (eher draußen?) Dänemark (eher draußen?), Malta (eher draußen)

    Finale: UK (unteres Drittel), Deutschland (25-26)


    Und demnächst: Zwei Frauen mit unterschiedlichen Herkünften, aber vergleichbaren Werdegängen.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Song: "Dizzy" von Olly Alexander

    Years & Years ist an mir vorbeigegangen und wenn ich mir Dizzy so anhöre, scheint das auch nicht so schlimm gewesen zu sein. Dizzy klingt so völlig gedämpft, so als hätte man bergeweise dreckige Wäsche vor den Boxen gestapelt. Vielleicht hilft Olly Alexanders Bekanntheitsgrad ja dem UK etwas besser abzuschneiden als im Vorjahr, aber eigentlich sehe ich das im letzten Viertel des Rankings. Bei mir knapp außerhalb der Top 30. Ich kann da so gar nichts mit anfangen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es von den Jurys ganz ordentlich benotet wird, während es beim Public Vote eher im Hinterfeld landen könnte.

    Genau das dürfte Teyas Problem werden. Im Halbfinale haben die Jurys nichts zu sagen und erschwerend kommt für die Serbin noch der ungünstige Startplatz 2 im ersten Semi hinzu. Ich glaube nicht, dass sie es ins Finale schafft. Dabei hat Ramonda durchaus Qualität und Teya Dora singt es auch super. Aber in der Summe ist die Nummer dann doch zu lahm, deshlab bei mir auch nur im hinteren Mittelfeld.

    Keep Pounding

  • UK klingt diesmal ein bisschen wie Pet Shop Boys, das war es aber auch schon. Schade für Olly Alexander, aber ich weiß nicht genau, wer dafür anrufen wird. Bleibt auch da wieder nur die Jury. Für den Moment tippe ich auf bottom 5.

    Serbien schickt eine Ballade, die für ein Televote-only Semi eher ungeeignet ist. Jurys wären hier wirklich hilfreich. Das einzige, was für Serbien spricht: Mit Kroatien und Slowenien hat man zwei Televote-Freunde im Semi. Aber sonst glaube ich, dass der Song leider kaum eine Chance hat.