Eurovision Song Contest

  • Noch 39 Tage bis zum ESC Finale und heute gibt es nahezu sensationelle Nachrichen aus den USA: Der Siegessong von 2019 'Arcade' von Duncan Laurence (also immernoch der amtierende Sieger, da es ja 2020 keinen Contest gab) ist heute in die Top 100 der US Billboard Charts eingestiegen - auf Platz 100. Zu verdanken hat er das ... einem TikTok-Trend.

    Zitat

    The momentum behind the songs return to the charts began at the end of 2020 when the song became popular on TikTok. Currently the version of 'Arcade' featuring FLETCHER has been featured in over 590 thousand videos, and is highlighted as popular. The original 'Arcade' has been featured in over 400 thousand videos.


    Es ist der erste ESC-Song seit 1997, der den Sprung in die US Single Charts schafft. Und der erste Siegessong seit 45 Jahren.

    https://www.billboard.com/articles/busin…-100-eurovision
    https://www.aussievision.net/post/duncan-la…100-in-24-years

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • ESC 2021 - aikman's Preview

    TEIL I: Die baltischen Staaten

    In gut einem Monat geht's also endlich los. Nachdem 2020 aufgrund der Pandemie zum ersten Mal seit 1956 keinen offiziellen Sieger gab, ist die Spannung und Vorfreude wahrscheinlich so groß, wie schon lange nicht mehr. Also rein ins Vergnügen. In den nächsten Tagen und Wochen werde ich in (hoffentlich) regelmäßigen Abständen immer drei Songs unter die Lupe nehmen und sie bewerten. Los geht's mit dem Baltikum: Estland, Lettland und Litauen. Und genau dieses letztgenannte Land macht auch den Auftakt als erster Song des ESC Halbfinals #1.

    LITAUEN
    Song: "Discoteque"
    Interpret: The Roop

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    Kann mir kaum einen besseren ersten Song für den Contest vorstellen, das Teil geht von Anfang an nach vorne, schmissiger Rhythmus, eingängiger Chorus. Dazu der Mittelteil, der zum Mitmachen geradezu einlädt (und die Chancen sich dabei die Finger zu verknoten, sind nicht unerheblich). The Roop wären bereits letztes Jahr in den ESC-Ring gestiegen und galten durchaus als Mitfavoriten. Dieses Jahr sind sie erneut unter den Top 10 wettquotentechnisch zu finden und einer Finalteilnahme sollte nichts im Wege stehen. Mir gefällt der Song ziemlich gut - so kann es gerne weitergehen.


    ESTLAND
    Song: "The Lucky One"
    Interpret: Uku Suviste

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    Nicht gerade originell was die Esten da dieses Jahr anbieten, aber dafür waren sie die letzten Jahre auch eher nicht bekannt. Der Song ist durchaus eingängig und der Interpret hat eine angenehme Stimme mit dem er das Lied vorbringt. Wahrscheinlich etwas zu brav, um nicht zu sagen bieder für den Contest dieses Jahr, aber ein Song der mir auf keinen Fall gegen den Strich geht. Estland startet im zweiten Halbfinale an #2 - nicht die günstigste Ausgangslage, vor allem hinter San Marino, aber durchaus mit der Chance 7 weitere Länder hinter sich zu lassen. Passabler Beitrag.


    LETTLAND
    Song: "The Moon Is Rising"
    Interpret: Samanta Tina

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    Der wohl modernste Song des baltischen Triumvirates wird von den Letten angeboten. Damit hat es sich dann aber bei mir an positiven Punkten erledigt. Ich finde den Song von Beginn an nervig, vor allem dieses im Hintergrund ertönende 'dödädödä..' geht mir schon nach wenigen Sekunden auf den Zeiger. Auch die Stimme von Tina ist eher auf der unangenehmeren Seite einzuordnen. Naehezu penetrant bietet sie das Teil dar und im Chorus kommt dann noch ein weiterer Nervfaktor dazu. Kurz: Das Ding geht mir einfach nur auf die Ketten. Kann aber durchaus sein, dass die Kids von heute darauf abfahren, für nen alten Sack wie mich ist das allerdings wirklich nichts mehr.


    Fazit: Von den drei baltischen Ländern bekommt LITAUEN hier den Daumen nach oben, ESTLAND einen leicht nach oben gebogenen Mitteldaumen und LETTLAND einen dicken Daumen nach unten.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Als Kind/Jugendlicher hab ich das früher auch zusammen mit meinen Eltern geschaut.

    Da kannte man noch kein Song der anderen Länder und es gab nicht gleich vorneweg Favoriten. Alles fokussierte sich auf diesen Abend und man war gespannt auf die Auftritte und dann natürlich auf die Vergabe aus den anderen Ländern.
    Ich muss zugeben...Ich bin froh, dass ich das von früher noch kenne (So alt bin ich allerdlngs ja noch nicht).
    Denn das hier hat ja wirklich gar keinen Charme oder Zauber mehr. Alles wird vorher schon kaputt analysiert oder in den Himmel gelobt. Und die Qualität der Künstler hat halt auch massiv abgenommen, was ich von den letzten Jahren noch mitbekommen habe.

  • Denn das hier hat ja wirklich gar keinen Charme oder Zauber mehr.

    Das sehe ich ein wenig anders, denn die Wahrheit liegt auf der Bühne. Nur ein guter Song reicht nicht, um beim ESC ganz vorne zu liegen. Man muss das Ding auch inszenieren. Daran sind schon Favoriten gescheitert, z.B. Francesco Gabbani 2017 und andere hat ein gutes Staging mit einem mittelmäßigen Song weit nach vorne gebracht, wie natürlich Mans Zelmerlöw 2015, aber auch Michael Schulte 2018.

    Zu den von @aikmanvorgestellten Beiträgen: On Fire von The Roop hatte mich letztes Jahr von den ersten Sekunden an gepackt. Das schafft Discoteque nicht, weshalb ich Litauens Siegchancen dieses Jahr deutlich kleiner sehe als im Vorjahr. Aber ein Platz in den Top Ten sollte drin sein.
    Estland hat für mich den falschen Beitrag gewählt. Die Jury hatte sich im Vorentscheid für eine wesentlich stärkere Nummer entschieden, aber das Publikum hat dann den Ausschlag für den schon im Vorjahr gewählten Uku Suviste gegeben. Im schwächeren zweiten Halbfinale reicht es vielleicht zum Finaleinzug, aber da sehe ich ihn maximal um Platz 20.
    Die "lettische Ralph Siegel" Aminata Savadogo hat seit ihrem eigenen ESC-Auftritt 2015 die lettischen Beiträge zumindest mitgeschrieben. So auch The Moon is Rising. Ich mag das wohl hören, glaube aber auch, dass ich damit in der Minderheit bin.Finaleinzug wird schwierig.

    Danke, dass du wieder die Vorschau machst :)

    Keep Pounding

  • Das sehe ich ein wenig anders, denn die Wahrheit liegt auf der Bühne. Nur ein guter Song reicht nicht, um beim ESC ganz vorne zu liegen. Man muss das Ding auch inszenieren.

    Es sei denn die Band heißt Common Linnets.

  • Es sei denn die Band heißt Common Linnets.

    Das war hervorragend inszeniert. Allein dass die beiden sich die meiste Zeit gegenüberstehen und sich beim Singen angucken und dazu die Kamerafahrt. Das sah klasse aus und deshalb konnte mana uch mit einen Country Song auf Platz 2 kommen.

    Keep Pounding

  • Als Kind/Jugendlicher hab ich das früher auch zusammen mit meinen Eltern geschaut.

    Da kannte man noch kein Song der anderen Länder und es gab nicht gleich vorneweg Favoriten. Alles fokussierte sich auf diesen Abend und man war gespannt auf die Auftritte und dann natürlich auf die Vergabe aus den anderen Ländern.
    Ich muss zugeben...Ich bin froh, dass ich das von früher noch kenne (So alt bin ich allerdlngs ja noch nicht).
    Denn das hier hat ja wirklich gar keinen Charme oder Zauber mehr. Alles wird vorher schon kaputt analysiert oder in den Himmel gelobt. Und die Qualität der Künstler hat halt auch massiv abgenommen, was ich von den letzten Jahren noch mitbekommen habe.

    Das 'früher-war-alles-besser'-Syndrom habe ich auch zwischendurch, aber wenn man sich alte Veranstaltungen anschaut, dann merkt man ziemlich schnell, dass einem das Hirn da größtenteils einen Streich spielt. Qualitätstechnisch ist das Niveau in etwa gleich geblieben imo, es gab schon früher sehr passable und sehr grausame Beiträge. Was sich halt geändert hat und das ist der Lauf der Zeit, ist dass man heute eben viel einfacher an die Songs herankommt, die dort aufgeführt werden. Dieses Rad der Zeit wird sich nicht mehr zurückdrehen lassen.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Der ESC hat sich in der Zeit schon gewandelt. In den Siebzigern war das ja fast innovativ, was da lief. Die Shows in den Neunzigern waren dagegen sehr schwach. hatte schon einen Grund, dass sich da immer weniger für den Wettbewerb interessiert haben, wenn nicht gerade Raab Guildo Horn dahin geschickt hat. In den Nullerjahren haben die neu hinzugekommenen Länder aus dem ehemaligen ostblock richtig Pep in den Wettbewerb gebracht. Gerade die zweite Hälfte des jahrzehnts war für mich die stärkste Phase ESC. Danach machte sich dann der Castingshow-Boom bemerkbar. Ganz viele The Voice, X-Faktor usw Gewinner standen da, die zwar singen konnten, aber doch vieles an Originalität vermissen ließen. Aber so langsam dürfte diese Phase vorbei sein und ich hoffe, dass es nun wieder etwas bunter wird. Der aktuelle Jahrgang macht da Hoffnung.

    Keep Pounding

  • Als Kind/Jugendlicher hab ich das früher auch zusammen mit meinen Eltern geschaut.

    Da kannte man noch kein Song der anderen Länder und es gab nicht gleich vorneweg Favoriten. Alles fokussierte sich auf diesen Abend und man war gespannt auf die Auftritte und dann natürlich auf die Vergabe aus den anderen Ländern.
    Ich muss zugeben...Ich bin froh, dass ich das von früher noch kenne (So alt bin ich allerdlngs ja noch nicht).
    Denn das hier hat ja wirklich gar keinen Charme oder Zauber mehr. Alles wird vorher schon kaputt analysiert oder in den Himmel gelobt. Und die Qualität der Künstler hat halt auch massiv abgenommen, was ich von den letzten Jahren noch mitbekommen habe.

    Würde deinem letzten Absatz ebenfalls widersprechen. Für mich ist der ESC nach wie vor ein Event, was wunderbar funktioniert um damit einen schönen, gemeinsamen Fernsehabend zu verbringen. Wenn man Sportveranstaltungen rausnimmt, gibt es da bei mir nicht mehr so viele. Ob die "musikalische Qualität" da jetzt besser oder schlechter ist finde ich da überhaupt nicht entscheidend und ist glaube auch nicht wichtig. Ist finde ich eh eine sehr subjektive Wahrnehmung, was jetzt gute und was schlechte Musik ist, zum anderen geht es da für mich vor allem um die Unterhaltung. Und es macht dann auch einfach Spaß, hinterher ein wenig sein eigenes Rankung zu erstellen über Songs zu diskutieren. Dabei ist es für mich tatsächlich aber relativ wichtig, dass ich mich im Vorfeld relativ wenig mit den Songs beschäftige, was jetzt auch nicht so schwierig ist. Deswegen lese ich allerdings auch @aikman Previews nicht, weil ich eben nicht unbedingt wissen möchte wen die Wettanbieter vorne sehen.
    Was ich persönlich etwas schade fand, war die Umstellung der Punktevergabe, die ja inzwischen deutlich schneller geht, dadurch aber teilweise die Spannung rausnimmt. Wobei ich schon den Sinn erkenne, dass man da einfach etwas zügiger durchkommt.

    Bruder Zebedäus

  • Was ich persönlich etwas schade fand, war die Umstellung der Punktevergabe, die ja inzwischen deutlich schneller geht, dadurch aber teilweise die Spannung rausnimmt. Wobei ich schon den Sinn erkenne, dass man da einfach etwas zügiger durchkommt.

    Die Punktevergabe ist ja inzwischen so geregelt, dass eben mehr Spannung erzielt werden soll. In den Jahren zuvor hattest du schon teilweise den Sieger bevor die letzten Länder abgestimmt haben. Das ist jetzt definitiv nicht mehr so. Jetzt fällt die Entscheidung wirklich mit der allerletzten Verkündung der Punkte (das Zuschauervoting). Dass man nicht mehr jeden einzelnen Punkt gesondert abgibt, ließ sich kaum vermeiden, nachdem man mittlerweile bis zu 40 Länder hat. Das würde sich einfach viel zu lange ziehen.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Die Punktevergabe ist ja inzwischen so geregelt, dass eben mehr Spannung erzielt werden soll. In den Jahren zuvor hattest du schon teilweise den Sieger bevor die letzten Länder abgestimmt haben. Das ist jetzt definitiv nicht mehr so. Jetzt fällt die Entscheidung wirklich mit der allerletzten Verkündung der Punkte (das Zuschauervoting). Dass man nicht mehr jeden einzelnen Punkt gesondert abgibt, ließ sich kaum vermeiden, nachdem man mittlerweile bis zu 40 Länder hat. Das würde sich einfach viel zu lange ziehen.

    Kann ich so auch nachvollziehen und mir ist da durchaus bewusst, dass das anders nicht sinnvoll machbar ist.

    Bruder Zebedäus

  • Es machen in der Endrunde noch 40 Länder mit?? =O

    Dieses Jahr sind es 39, letztes Jahr wären es 41 gewesen. Es qualifizieren sich zwar 'nur' 20 Länder plus die Big-5 und der Titelverteidiger)fürs Finale, also höchstens 26 Songs, aber auch die ausgeschiedenen Länder dürfen im Finale ihre Stimme abgeben.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Achso, dann hatte ich das eben falsch verstanden. Dachte schon, dass zur Zeit 40 Länder im Finale AUFTRETEN.
    Das wäre happig...

  • Die letzten Male haben sie die Votingphase ja unendlich aufgeblasen und mit mehreren Intervalacts gefüllt. Wenn die Show eh schon 4 Stunden dauern muss, hätten in der Zeit auch die anderen Teilnehmer auftreten können. Schlechter als Madonna wären die auch nicht gewesen.

    Keep Pounding

  • ESC 2021 - aikman's Preview

    TEIL II: OST-ZENTRAL-EUROPA

    Heute nehme ich mir drei Länder vor, die östlich von Deutschland liegen: Die Nachbarn Polen und Tschechien, sowie Slowenien. Alle 3 Länder haben bis jetzt noch nie den ESC gewinnen können. Ob sich das 2021 ändert? Schauen wir es uns an:

    POLEN
    Song: "The Ride"
    Interpret: Rafal

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    Los geht's mit Electro-Pop Made in Polen. Kann nicht behaupten, dass der Song mich beim ersten Hören sofort abgeholt hat, aber er hat mich auch nicht genervt, das ist schon mal ein Plus. Der Chorus ist imo nicht besonders eingängig, die Stimme des Sängers ist nicht sonderlich auffällig. So plätschert der Song ein bisschen vor sich hin, die Elektro-Anteile geben Akzente, aber spielen sich kaum im Vordergrund ab. Es bleibt alles so ein bisschen in sich ohne sich abzuheben. Auch der Text ist nicht sonderlich auffällig oder besonders. Ich finde den Song insgesamt 'akzeptabel' aber nicht weiter erwähnenswert.


    TSCHECHIEN
    Song: "Omaga"
    Interpret: Benny Cristo

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    Tschechien setzt wieder auf einen Song mit leichten Hip-Hop Einflüssen, wie sie das schon mit Mikolaf Josef taten (ihrem besten Resultat bis dato). 'Omaga' fällt schon mal auf, weil er nicht 100% in englisch ist (der erste Song bis dato), sondern auch einen tschechischen Satz enthält. Und der Titel Omaga ist 'Lautsprache' für 'Oh my God', das ist durchaus clever. Der Song ist beschwingt, der Rhythmus gefällt, der Sänger hat eine angenehme Stimme, die dem Titel angemessen ist. Insgesamt eine eingängige Nummer, die durchaus Laune macht. Sollte fürs Finale mindestens reichen.


    SLOWENIEN
    Song: "Amen"
    Interpret: Ana Soklic

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    Für Slowenien geht die stimmgewaltige Ana Soklic ins Rennen, die schon letztes Jahr nominiert war. Der Unterschied 2021: Dieses Mal ist der Song in englisch, letztes Jahr war 'Voda' in ihrer Landessprache. Damit hätten wir auch die erste langsamere Nummer, mit einem fast schon kirchenlied-artigen Choral (gut, wenn der Titel 'Amen' heißt, passt das natürlich). Soklic bringt die Botschaft 'Hallelujah, we're glorious - we're born to the fight' sehr gut rüber, eindringlich, aber doch optimistisch. Von der Stimme und der Klangfarbe ist das alles mehr als hörbar. Man kann aus dem Text schon ein paar Parallelen zur aktuellen Situation ziehen, auch das ist gelungen. Kann mir den Song sehr gut im Finale vorstellen.


    Fazit: Die drei zentraleuropäisch-slavischen Länder bieten unterschiedliche Songs auf, aber alle setzten dieses Mal vornehmlich auf englisch-sprachige Titel. Tschechien und Slowenien gefallen mir dabei besser als Polen, das bei mir doch recht eindruckslos vorbeizog. Im Gegensatz zu Soklic und auch Cristo, die beide auf unterschiedlichste Art hängen bleiben und zwar im positiven Sinne. Ich gebe Polen einen leichten Daumen nach unten, während Tschechien und Slowenien sich einen leicht schrägen Daumen nach oben verdient haben.

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    Teil 1 (Estland, Lettland, Litauen)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    3 Mal editiert, zuletzt von Chrizly (19. April 2021 um 00:54)

  • ESC 2021 - aikman's Preview

    Bin da völlig bei dir. Polen komplett belanglos. Gibt keinen Grund, warum das ins Finale sollte. Benny Cristo würde ich bessere Chancen aufs Halbfinale geben als Ana Soklic, alleine schon, weil er es im zweiten Semi doch deutlich leichter vorfindet.

    Keep Pounding

  • ESC 2021 - aikman's Preview

    TEIL III: EX-SOWJETUNION

    Weiter geht's. Dieses Mal gehen wir ganz in den Osten und zur ehemaligen UDSSR. Die Ukraine konnte den Titel bekanntlich bereits zweimal gewinnen, Russland einmal und Georgien noch nie. Was bieten die 3 Nationen uns dieses Jahr an? Schauen und Hören wir vor allem mal zu:

    UKRAINE
    Song: "Shum"
    Interpret: Go_A

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    Die Ukraine war immer dann besonders erfolgreich, wenn sie traditionelle Elemente mit tanzbaren Rhythmen verknüpfte. Auch dieses Jahr greift man ein bisschen auf dieses Rezept zurück, allerdings geht der Song so komplett an meinen Hörgewohnheiten vorbei. Das hat vor allem mit dem Gesang und der Stimme von Kateryna Pavlenko, der Frontfrau der Formation, zu tun. Das ist schon arg nervstrapazierend. Dabei ist der Song kompositionell ziemlich interessant aufbereitet und vor allem der instrumentale Teil hat durchaus was für sich. Aber diese Form des Gesangs macht es für mich einfach unmöglich da länger zuzuhören. Schade.


    RUSSLAND
    Song: "Russian Woman"
    Interpret: Manizha

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    Was haben wir denn da? Auch Russland versucht dieses Jahr musikalisch auf der traditionellen Basis, aber was da textlich abgeht, das ist nahezu an einer Revolution. Und wenn man sich den Werdegang von der Sängerin Manizha mal durchliest und ihre Standpunkte daraus markiert, dann wird das nur unterstrichen. Russian Woman geht so ziemlich gegen alles, was aus dem sehr konservativen Land von der politischen Seite kommt: Manizha unterstützt die LGBT-Community in Russland nicht nur mit Worten sondern auch Taten und kämpft gegen Gewalt gegen Frauen und das russische Bild der 'schönen Frau'. Das ist dann auch das Hauptthema des Songs, wobei auch Kriegstreiber und das Patriarchat ihr Fett weg bekommen. Daher wohl der politischste Beitrag dieses Jahr und schon allein deshalb verdient er meine Zustimmung.


    GEORGIEN
    Song: "You"
    Interpret: Tornike Kopiani

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    Georgien bietet dieses Jahr eine bluesige Ballade an und die braucht ein bisschen bis sie wirkt, hat aber durchaus eine Tiefe, die man bei anderen Beiträgen vermisst. Es ist kein Song, der beim ersten Mal 'zündet', aber man merkt schon, dass da mehr dahinter ist. Es ist einer der Titel, die beim mehrmaligen Hören mehr und mehr ans Herz wachsen. Der es aber schwer haben wird auf der ESC Bühne zu bestehen.


    Fazit: Alle 3 Songs sind keine ESC-typischen Pop-Songs, sondern haben ihren eigenen Charakter. Mein Problem mit dem ukrainischen Beitrag habe ich ja schon aufgeführt, daher muss ich da den Daumen senken. Bei Georgien bin ich mir sicher, dass er peu a peu in meiner persönlichen Liste steigen wird. Und über Russland habe ich mich ja bereits deutlich geäußert. Man stelle sich mal vor, dieser Beitrag würde gewinnen... der 'gemeine konservative russische Mann' würde aus der Schnappatmung gar nicht mehr herauskommen.
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    Teil 1 (Estland, Lettland, Litauen)
    Teil 2 (Polen, Tschechien, Slowenien)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (19. April 2021 um 00:54)

  • Den Beitrag aus der Ukraine und überhaupt Go_A finde ich klasse. Mir ist aber auch klar, dass der Song wegen Kates weißem Gesang stark polarisieren wird. In den slawischen Ländern sollte Shum aber durchaus punkten und ich hoffe, dass es für das Finale reicht.

    Interessanter Beitrag aus Russland. Aber ob Manizhas Botschaft die breite Masse der Zuschauer an den TV-Geräten erreicht? Keine Ahnung, wo der Beitrag am Ende landen wird.

    You von Tornike Kopiani erreicht mich so überhaupt nicht und ist für mich einer der Beiträge, auf der Liste der im Halbfinale ausgeschiedenen.

    Keep Pounding

  • Den Beitrag aus der Ukraine und überhaupt Go_A finde ich klasse. Mir ist aber auch klar, dass der Song wegen Kates weißem Gesang stark polarisieren wird. In den slawischen Ländern sollte Shum aber durchaus punkten und ich hoffe, dass es für das Finale reicht.

    Weißer Gesang nennt sich das? ... wieder was gelernt.

    You von Tornike Kopiani erreicht mich so überhaupt nicht und ist für mich einer der Beiträge, auf der Liste der im Halbfinale ausgeschiedenen.

    Wenn ich etwas gerne overrate, dann sind das Balladen mit Gitarrenklängen :D . Ich fürchte auch, dass er es nicht ins Finale schafft, aber zumindest ist er im etwas leichteren Halbfinale #2.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Hey @aikman,

    vorab: wollte dir eigentlich ne PN schreiben, aber anscheinend hast du diese Funktion deaktiviert (wusste gar nicht, dass das geht :paelzer: )

    Heute ist mir dein Post "Teil II - Ost-Zentral-Europa" hier im Thread ins Auge gesprungen, in dem du die Tschechische Republik (oder Tschechien) als "Tschechei" bezeichnest. Da diese Bezeichnung aus dem 3. Reich historisch stark vorbelastet ist, wollte ich dich bitten dies zu korrigieren. So wie ich dich in diesem Forum bisher kennen gelernt habe, war das sicher keine Absicht - du wusstest es wahrscheinlich einfach nicht. Mir wurde es auch erst vor einigen Jahren von einer tschechischen Kollegin so erklärt, dass diese Bezeichnung für sie und viele ihrer Landsleute ein herabwürdigendes Relikt aus der Nazi-Zeit sei. Ähnlich wie die Bezeichnung "Ostmark" für Österreich.

    Würde mich freuen, wenn du die Bezeichnungen kurz korrigieren könntest.

    Danke und schönen Gruß aus Wien,

    Markus aka maruso

  • Hey @aikman,

    vorab: wollte dir eigentlich ne PN schreiben, aber anscheinend hast du diese Funktion deaktiviert (wusste gar nicht, dass das geht :paelzer: )

    Hm, ne deaktiviert ist das nicht. Mit @mizzery habe ich letztens nur PMs ausgetauscht. Wüsste nicht, warum das bei dir nicht ging? :madness

    Deinem Wunsch habe ich selbstverständlich entsprochen. Mir ist das einfach durchgerutscht, ich schiebs mal aufs Alter. :whistling:

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Hm, ne deaktiviert ist das nicht. Mit @mizzery habe ich letztens nur PMs ausgetauscht. Wüsste nicht, warum das bei dir nicht ging? :madness
    Deinem Wunsch habe ich selbstverständlich entsprochen. Mir ist das einfach durchgerutscht, ich schiebs mal aufs Alter. :whistling:

    Ich glaube das geht mit dir nur, wenn du die Konversation startest. Ich konnte dir auch so keine schreiben ;)

  • Ich glaube das geht mit dir nur, wenn du die Konversation startest. Ich konnte dir auch so keine schreiben ;)

    Sollte jetzt dann gehen. War mir tatsächlich nicht bewusst, dass ich das ausschalten konnte.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Die australische Teilnehmerin Montaigne wird nicht zum ESC nach Rotterdam anreisen. Sie wird jetzt mit der "live on tape" Performance antreten. Diese live on tape-Dinger sind Teil des Back Up Plans der Organisatoren, um den ESC auch durchführen zu können, wenn die Teilnehmer wegen Reiserestriktionen nicht anreisen dürfen. Alle Teilnehmer mussten so eine Auftrittsversion nach Vorgaben der EBU aufnehmen und einreichen.

    Keep Pounding

  • Die australische Teilnehmerin Montaigne wird nicht zum ESC nach Rotterdam anreisen. Sie wird jetzt mit der "live on tape" Performance antreten. Diese live on tape-Dinger sind Teil des Back Up Plans der Organisatoren, um den ESC auch durchführen zu können, wenn die Teilnehmer wegen Reiserestriktionen nicht anreisen dürfen. Alle Teilnehmer mussten so eine Auftrittsversion nach Vorgaben der EBU aufnehmen und einreichen.


    Ist natürlich Schade, aber durchaus verständlich. Wird wohl nicht die letzte Kandidat*in sein, die das so machen wird.

    ESC 2021 - aikman's Preview

    TEIL IV: SKANDINAVISCHE HALBINSEL

    Weiter geht's mit unserer Reise durch die ESC Teilnehmer 2021. Dieses Mal sind wir bei den drei Ländern, die schon insgesamt 9x den Contest für sich entscheiden konnten, davon gewann Norwegen 2x, Finnland 1x und die restlichen 6 Siege gehen auf das Konto der ESC-Nation #1 Schweden. Und dieses Jahr? Was bietet uns der Norden so?

    NORWEGEN
    Song: "Fallen Angel"
    Interpret: TIX

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    Mein erster Eindruck: 'Langweilige Midtempo Nummer, die jeglicher Pep fehlt'. Der Chorus ist nicht sonderlich eingängig, die Lyrics sind auch nicht weiter auffällig. Also muss man das Ganze durch Engelsflügel aufpeppen. Nuja. Warum das norwegische Publikum sich da gegen Keiino entschieden hat, die deutlich mehr Pep und Eingängigkeit hatte, weiß ich wirklich nicht. Gibt halt auch noch andere Länder außer Deutschland die schlechte Entscheidungen treffen. Wird selbst fürs Finale eng werden, wobei ich glaube, dass es knapp reichen wird.


    SCHWEDEN
    Song: "Voices"
    Interpret: Tusse

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    "Die falsche Entscheidung treffen, können wir auch, hold our WASA"... dachten sich die Schweden wohl und setzten auf eine ähnlich langweilige Uptempo-Nummer. Immerhin braucht es hier keine Engelsflügel und der Chorus ist etwas eingängiger. Man kann auch sagen, dass man die Nummer so oder so ähnlich schon irgendwo mal gehört hat. Definitiv kein Siegeskandidat, aber das Finale dürfte ungefährdet sein. Mein Favorit für die Schweden war dieses Jahr übrigens Clara Klingenström mit 'Behöver inte dig idag", so eine schöne Indie-Pop Nummer mit Gitarre.


    FINNLAND
    Song: "Dark Side"
    Interpret: Blind Channel

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    Yessir! 15 Jahre nach Lordi setzen die Finnen wieder auf eine Rock/Metal-Nummer. Der Song geht von Beginn an nach vorne und hat einen äußerst eingängigen Chorus. Erinnert ein bisschen an maNga 2010 (das Lena-Jahr), ist aber eine Spur härter. "Put your middlefingers up ... say ayay!!". So geht das, liebe skandinavische Nachbarn. Und der Titel kommt auch beim ESC-Publikum anscheinend gut an, bei meinen Charts ist er regelmäßig mit den meisten Votes vertreten und das sind jetzt nicht unbedinge 'Metaller'. "Dark Side" ist ein... Dark Horse.


    Fazit: Während Norwegen und Schweden dieses Jahr eher keine Aussicht auf einen vorderen Platz haben dürften (Tusse könnte ein paar Jury-Punkte bekommen), ist Finnland zumindest ein Kandidat für die Top Ten. Ähnlich fällt auch meine Bewertung aus: Finnland ist einer meiner Lieblingssongs dieses Jahr, bekommt einen dicken Daumen nach oben, Schweden einen Mitteldaumen, der nach unten geneigt ist und bei Norwegen ist der Daumen noch weiter nach unten gerichtet.
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    Teil 1 (Estland, Lettland, Litauen)
    Teil 2 (Polen, Tschechien, Slowenien)
    Teil 3 (Ukraine, Russland, Georgien)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Fazit: Während Norwegen und Schweden dieses Jahr eher keine Aussicht auf einen vorderen Platz haben dürften (Tusse könnte ein paar Jury-Punkte bekommen), ist Finnland zumindest ein Kandidat für die Top Ten. Ähnlich fällt auch meine Bewertung aus: Finnland ist einer meiner Lieblingssongs dieses Jahr, bekommt einen dicken Daumen nach oben, Schweden einen Mitteldaumen, der nach unten geneigt ist und bei Norwegen ist der Daumen noch weiter nach unten gerichtet.

    Bin da komplett bei dir. Tix finde ich als Typ spannend, aber der Song ist wirklich nüscht. Tusse gebe ich sogar Chancen auf die Top 10, aber nicht für ganz vorne, Blind Channel gehört für mich zum erweiterten Favoritenkreis.

    Keep Pounding

  • ESC 2021 - aikman's Preview

    TEIL V: BALKAN - WEST
    Die nächsten 3 Länder sind aus dem ehemaligen Jugoslawien hervorgegangen: Die Serben konnten den Contest bereits einmal gewinnen (2007 - "Molitva"), Kroatien und Nord-Mazedonien sind bis dato noch leer ausgegangen. Können sie das dieses Jahr ändern?

    NORDMAZEDONIEN
    Song: "Here I Stand"
    Interpret: Vasil

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    Vasil drückt gleich mal auf die Tränendrüse und schmettert dann eine Ballade über Widerstandsfähigkeit und Unverwüstlichkeit aufs Parkett. Für mich ist das ein wenig zu viel Klischee und zu wenig Substanz. "Unchain my wings" oder "Trust your heart and stay strong" hat man so oder ähnlich doch schon oft gehört. Dem Song fehlt es nicht Prunk, dafür sorgt der Chor im Hintergrund, aber am Wesentlichen. Und wird wohl nicht fürs Finale reichen. Zu aufgesetzt für meinen Geschmack.


    KROATIEN
    Song: "Tick Tock"
    Interpret: Albina

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    In eine andere Richtung schickt uns Kroatien - Dance-Pop mit Bläsereinsatz im Chorus. Der Song geht gut los, hat einen eingängigen Chorus und ist insgesamt eine recht runde Sache. Charmant auch der Sprachenwechsel im Mittelteil, der auch durchaus in die Sache passt. Kein Siegestitel aber ein unterhaltsamer Beitrag, den man so schon in schlechter gehört hat. Könnte für Kroatien zum ersten Mal seit 2017 wieder ins Finale reichen. Allerdings ist die Konkurrenz im ersten Semi nicht zu unterschätzen.


    SERBIEN
    Song: "Loco Loco"
    Interpret: Hurricane

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    Gleich Minuspunkte zu Beginn für den Einsatz von Vocal-Modulations. Ansonsten ist das jetzt nicht unbedingt ein Hurrikan, aber doch eine steife Dancefloor-Brise, die man sich geben kann. Irgendwie fehlt mir der Kick bei der Sache, wobei ich gut finde, dass die Serben sich ihrer treu bleiben und den Song in ihrer Nationalsprache aufführen. Solider Durchschnitt und das könnte im schwächeren zweiten Semi zum Finalplatz reichen.

    Fazit: Von den drei Ländern gefällt mir Kroatien am Besten, der Song ist am eingängigsten und hat den Kick mit dem Bläserchor im Refrain. Serbien habe ich nach dem Anhören schon wieder fast vergessen, da bleibt nicht sonderlich viel hängen. Und bei Nordmazedonien finde ich das Ganze viel zu aufgesetzt und ohne Seele. Ich gebe Kroatien einen leicht nach oben gebeugten Mitteldaumen, Serbien einen fast waagerecht stehenden und Nordmazedonien einen nach unten zeigenden Daumen.

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    Teil 1 (Estland, Lettland, Litauen)
    Teil 2 (Polen, Tschechien, Slowenien)
    Teil 3 (Ukraine, Russland, Georgien)
    Teil 4 (Norwegen, Schweden, Finnland)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich habe dieTage eine Akustikversion von Loco Loco gehört und war positiv überrascht, dass der Song ja doch was hat. Kommt in der normalen Version nur nicht raus. Für mich Albina von den drei Beiträgen am besten, Hurricane auch noch mit Finalchancen, mit Vasil kann ich so gar nichts anfangen. Und der ESC wird nächstes jahr nicht auf dem Balkan stattfinden.

    Keep Pounding

  • Und der ESC wird nächstes jahr nicht auf dem Balkan stattfinden

    Vorsicht... da kommt noch was ;)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)