Eurovision Song Contest

Bitte während der Live-Show hier diskutieren:

Beitrag

Eurovision Song Contest 2022 - Turin, Italien

Hier ist der Gameday-Thread für das Musik-Ereigniss des Jahres. Wünsche euch und mir viel Spaß!!!

Startreihenfolge:

Chrizly

14. Mai 2022 um 20:51

Danke!

Nach dem tollen 2021er ESC in Rotterdam war ich von der Veranstaltung in Turin doch ein wenig enttäuscht:

- Insgesamt fand ich das Teilnehmerfeld in diesem Jahr nicht so stark. Das war für meinen Geschmack doch zu sehr Balladenlastig und vor allem der häufige Einsatz der Kopfstimme bei den Herren nervte mich.

- Man hatte das Gefühl, dass die Italiener die Show relativ lieblos produziert haben. Jeder Moderator hat einen Soloauftritt, dann noch ein paar ehemalige italienische Teilnehmer. Das wirkte alles ein wenig einfalllos. Ok, das Intro in die gestrige Show mit Give peace a chance war natürlich gut.

- Die Bühne war kaputt. Viele Teilnehmer konnten sich wegen der defekten Sonne nicht so präsentieren, wie sie es weit im Voraus geplant hatten. Vielleicht fehlte auch deshalb in diesem Jahr so ein richtiger Wow-Effekt.

- Die gelieferten Bilder der Auftritte waren teils sehr schwach. Da gab es haufenweise Totalaufnahmen aus der Halle, wo man die Künstler auf der Bühne suchen musste, wirre Kameraschnitte, Aufnahmen, die einfach nicht den Ausschnitt zeigten, den sie zeigen sollten.

- Den Greenroom vor der Bühne im Innenraum zu platzieren war in Rotterdam wegen der Coronalage eine gute Idee. Hier konnte man aber davon ausgehen, dass es Zuschauer geben würde, die so aber nicht in er Nähe der Bühne waren. Da fehlte dann wirklich die Atmosphäre. Ganz auffällig wird das, wenn man den Auftritt der Schwedin aus dem Mello mit dem Auftritt in Turin vergleicht.

- Die Jurys nerven und gehören dringend abgeschafft. Die haben mit Azerbaidschan und der Schweiz zwei Beiträge ins Finale gewählt, die bei den Zuschauern im Semifinale durchgefallen waren. Azerbaidschan hat im zweiten Semi 0 Punkte im Televote bekommen. Ich meine, so ein ESC ist doch eine TV-Show für die Zuschauer, warum müssen dann im Finale Beiträge antreten, die das Publikum schon abgelehnt hat? Außerdem sind die Jurys anfällig für Manipulationen, 6 Jurys wurden von der EBU disqualifiziert, keine Ahnung, was da genau vorgefallen ist, aber ich finde man muss die Jurys nochmal komplett in Frage stellen. Weil so ist es blöd.

- Die Votingphase ist mir immer noch zu lang. Muss man den Zuschauern wirklich eine dreiviertel Stunde Zeit für das Voting geben? 3 Intervalacts und ich weiß nicht wieviele Schnelldurchläufe?Die gestirge Show hat über 4 Stunden gedauert, das ist in meinen Augen zu lang und an der Stelle könnte man locker 20-30 Minuten einsparen.

- Und die Verteilung der Zuschauerpunkte nervte auch. Nachdem das überragende Ergebnis für die Ukraine drin war, war der Drops doch gelutscht. Das musste man doch nicht noch künstlich in die Länge ziehen.

Ansonsten war es mal wieder schön, mit der ganzen ESC-Bubble zu diskutieren, eine großes Event zu feiern und tolle Künstler aus verschiedenen Ländern und Genres kennen und schätzen zu lernen.

Und was den deutschen Beitrag angeht. Es ist genau das eingetreten, was bei der Vorstellung des Vorentscheidungskonzeptes befürchtet und mit der Bekanntgabe der Vorentscheidungstielnehmer Gewissheit wurde. Das war ein letzter Platz mit Ansage. Ich verstehe einfach nicht, warum man nicht die ESC-affinen Leute, die es beim NDR ja durchaus gibt, mit in die Planung einbezieht. Stattdessen heißt es jetzt wieder, dass man ja so stolz auf Malik Harris ist (den wirklich keine Schuld trifft, er war halt der falsche Mann mit dem falschem Titel für den Job) und überhaupt Musik ja nicht bewertbar sei, was natürlich völliger Quatsch ist.

Ok, jetzt erstmal ab in die PED und dann mal schauen, ob der nächste ESC wirklich in der Ukraine oder woanders stattfindet. Schweden und Spanien sollen sich ja schon als alternative Gastgeber angeboten haben.

Selenskij hat von Mariupol als Austragungsort gesprochen. Wie realistisch das ist, sei mal dahin gestellt. Maximal symbolträchtig wäre es definitiv.

Der Siegersong hat ein neues offizielles Video bekommen. Mit englischen Untertiteln.

Zitat von Erzwolf

- Die Jurys nerven und gehören dringend abgeschafft. Die haben mit Azerbaidschan und der Schweiz zwei Beiträge ins Finale gewählt, die bei den Zuschauern im Semifinale durchgefallen waren. Azerbaidschan hat im zweiten Semi 0 Punkte im Televote bekommen. Ich meine, so ein ESC ist doch eine TV-Show für die Zuschauer, warum müssen dann im Finale Beiträge antreten, die das Publikum schon abgelehnt hat? Außerdem sind die Jurys anfällig für Manipulationen, 6 Jurys wurden von der EBU disqualifiziert, keine Ahnung, was da genau vorgefallen ist, aber ich finde man muss die Jurys nochmal komplett in Frage stellen. Weil so ist es blöd.

Die Jurys sind doch aufgrund der gegenseitigen Stimmenzuschiebereinen in den 00-Jahren in den Bewertungsmodus eingebaut worden.
Jetzt sie wieder herauszunehmen würde wieder ins alte Muster zurückfallen.

Eine 100% Geschmacksgenauigkeit wird es nie geben. Wenn ich unsere Jury betrachte, dann ist es auch nicht viel mehr als eine Publikumsstimme.
Selbst die Profis wissen bei ihren eigenen Lieder nicht was ein Hit wird und was nicht.

M.Harris hatten wir in Deutschland doch selbst gewählt. Soweit ich informiert bin, haben die Leute ihm die Freiheit der Bühnengestaltung gelassen und das war nach meinem Empfinden schwach. Der Song war einer der besseren von den hinteren Plätze in den letzten Jahren.

Warum vergibt man eigentlich nur 10 Punkte pro Land? Bei 25 Startern wäre doch eine Puntesystem für alle Teilnhemenden irgendwie gerechter.

Bist du 20 mal auf 11-15 hast du genauso viele Punkte wie jeman der immer deadlast ist.

Genau so redet es sich doch Deutschland immer schön, dass wir so schlecht abschneiden. Wäre aber tatsächlich mal interessant und insgesamt transparenter.

Mir tun auch die Künstler wie der Schweizer leid, der dann halt schön die 0 Punkte vom Publikum angesagt bekommt.

(Fand das Lied zwar auch super langweilig und er wäre bei mir auch recht weit hinten, aber 0 vom Publikum ist schon hart)

Zitat von LuckySpike

Die Jurys sind doch aufgrund der gegenseitigen Stimmenzuschiebereinen in den 00-Jahren in den Bewertungsmodus eingebaut worden.
Jetzt sie wieder herauszunehmen würde wieder ins alte Muster zurückfallen.

Genaugenommen waren die Jurys eine Reaktion auf die Erfolglosigkeit der westeuropäischen Länder in den 0er Jahren, was aber im wesentlich mit der Qualität der Beiträge zu tun hatte. Auch würde ich in dem Zusammenhang nicht von Stimmenzuschiebereien sprechen, das ist eher so ein Ding mancher Jurys. Vielmehr war es damals so, dass die Ex-sowjetischen Staaten einen gemeinsamen Musikmarkt hatten, was sich dann auch im Musikgeschmack und entsprechend Stimmverhalten niedergeschlagen hat. Ähnliches gilt für Ex-Jugoslawien. Gibt es zwar immer noch, aber bei weitem nicht mehr so ausgeprägt. Und nur durch Nachbarschaftsvoting hat noch niemand den ESC gewonnen.

Zitat von Ventus

Warum vergibt man eigentlich nur 10 Punkte pro Land?

Hauptsächlich aus Tradition. Ich finde das System aber ganz gut. Die Länder sollen gefälligst Songs schicken, die darauf abzielen zu den beliebtesten zu gehören und nicht solche, die irgendwie im Mittelmaß landen sollen. Und die 0 Punkte für die Schweiz waren durchaus berechtigt, das war eines der schnarchigsten Lieder, die der ESC die letzten Jahre gesehen hat.

War die letzten beiden Tage etwas beschäftigt, daher erst heute mein Abschlussfazit:

- Wie schon bei meinen Previews angesprochen, fande ich dieses Jahr eine extrem diverse, starke Songklasse. Dass die drei Songs, die ich mit Abstand am schlechtesten fand dann ins Finale schafften, ist wiederum eine andere Geschichte, dazu später mehr. Insgesamt war es aber ein äußerst abwechslungsreicher Contest mit zwei guten Halbfinals.

- Der Gastgeber präsentierte sich 'ordentlich' würde ich sagen. Es war nicht das Entertainment-Feuerwerk wie in Schweden, es war aber auch nicht zu dick aufgetragen oder uninteressant, langweilig. Vom Charisma her stach Mika imo heraus, auch wenn er zwei, drei kleine Fehler hatte, kann man ihm insgesamt eine gute Leistung attestieren. Laura hatte vor allem mit ihrem Medley und Kostümwechsel (am Ende waren es glaub 9 im Finale, wenn wir uns nicht verzählt haben) ihre Momente und der andere... jao, der war halt auch da.

- Von den Interval Acts hat mir vor allem das Italo-Dance-Medley am meisten zugesagt, danach kommt schon Diodato, der imo seine Performance im Finale verdient gehabt hätte. Maneskin war gewohnt solide, ohne jetzt super-spektakulär zu sein, Mika's Medley war auch ok. Ein zweites 'Mix and Switch' oder die großartigen 'What is Eurovision' bzw 'Love, Love, Peace, Peace' Momente fehlten aber insgesamt dann doch. Italien hat eine reiche ESC-Historie, da wurde imo zu wenig aufgeboten.

- Die Stage fand ich schon sehr gelungen und ehrlich gesagt, wenn ich das hier nicht mit den Problemen gelesen hätte, es wäre mir wirklich nicht aufgefallen. Hätte das Publikum etwas näher dran sein können, ja, möglicherweise, aber ich habe keine Schwierigkeit anzuerkennen, dass wir eben noch nicht wieder in Pre-Corona-Zeiten sind und daher Vorsicht, gerade in Italien, auch seine Berechtigung findet. War jetzt nicht der "Abtörner" für mich persönlich.

- Was das Finale anbelangt, so war die Auslosung sicher nicht vorteilhaft, da man so viele Balladen und ruhigere Stücke in die zweite Hälfte packen musste. Gerade ab 14 bis 18 war das dann doch zeitweile sehr zäh und dementsprechend wenig verwunderlich haben dann Zdob si Zdub als #19 das Haus so dermaßen gerockt, dass sie hinter Ukraine beim Televoting am besten abgeschnitten haben. Das war regelrecht ne Erleichterung. Darunter gelitten hat sicher auch Cornelia, die hinter Zdob si Zdub ein bisschen unterging, an sonsten wäre es mir als der 4. Platz geworden, auch wenn ich mit dem insgesamt doch zufrieden bin. Es war halt an diesem Abend mehr Feuer und ein bisschen mehr kulturelle Abwechslung gefordert.

- Vom Staging her gewinnt natürlich ganz klar Spanien das Ding. Das war von der Choreographie, über die Strobelight-Elemente schon mit 'ESC-Elite'. Ganz im Gegenstück dazu fand ich Sam Ryder, bei dem mir die Stage a) zu grell und b) zu statisch war. Das wirkte wieder eher so uninspiriert, hat aber offensichtlich nicht geschadet, weil Sam Ryder das mit seiner Stimme wettmachen konnte. Da ist aber vielleicht auch nur meine Meinung so negativ bzgl. des Staging.

- Wie unaufgeregt Staging sein kann, aber dennoch passend hat imo die Niederlande gezeigt. Da stand die Sängerin im Fokus und das Staging war dennoch nicht 'langeweilig' sondern durchaus spannend gestaltet. Auch Griechenland darf man an dieser Stelle nennen und natürlich war es zudem meme-würdig:

- Bei den Big 5 Nationen (+Titelverteidiger) gestaltet sich in den letzten Contests doch ein recht eindeutiges Bild: Entweder du stichst heraus und kannst damit ziemlich weit oben landen oder du gehst komplett unter und landest ganz hinten. So ein Zwischending gibt es nicht mehr wirklich. Darunter litt dieses Jahr Deutschland (erwartet) und auch Frankreich, bei denen meine Befürchtung, dass das Ding eben nicht auf Anhieb zieht, sich als richtig erwiesen. Auf der Gegenseite Italien (fand ich nach wie vor etwas overrated), Spanien (gleich mehr) und eben UK. 4 der Länder schafften es dennoch etwas eigenes zu bringen, Deutschland dagegen... nunja.

- Ok, die Jury-Wertungen sind dieses Jahr offensichtlich ein großes Thema. Ich möchte sie ehrlich gesagt nicht abgeschafft wissen, weil auch beim Televoting durchaus einiges nationalistisch eingefärbt werden kann und es gab auch da wohl Manipulationsversuche. Vielleicht kann man die Jurys ein wenig abstufen 30:70 z.B. wäre für mich so der Bereich, bei dem ich es am Besten finden würde. Dass da einige Jurys komplett rausgenommen wurden, aber dann die Stimmen irgendwie durch ein rätselhaftes Verfahren ziemlich gleich auf vor allem die UK verteilt wurden, fand ich jetzt wiederum nicht so korrekt. Das verfälscht dann doch auch wieder.

- Das Spanien im Juryvote dagegen so großartig abschnitt, das kann ich komplett nachvollziehen. Das war einfach durch die Bank weg ein erstklassiger Auftritt und selbst wenn ich kein Fan dieser Form von Musik bin, kann ich mich dem nicht entziehen. Das ist so einer dieser Songs, der als Studioversion ok ist, aber wenn er dann live kommt, dann brennt die Hütte. Und das vollkommen zurecht. Chanel's Charisma ist (poppes hin oder her) regelrecht vom Schirm explodiert. Und man kann Spanien den Erfolg einfach nur gönnen, nachdem sie nun 6x in Folge auf den 20er Plätzen einkamen.

- Der Sieger geht alles in allem in Ordnung. Natürlich waren da auch Sympathie-Votes dabei, gar keine Frage. Aber selbst ohne die wäre es mindestens Top 3 gelandet. Dass es jetzt dann die höchste jemals vergebenen Televotes gab und die Spannung damit früh raus war, war jetzt natürlich ein Sonderfall. Insgesamt geht das Ergebnis so in Ordnung - die Plätze 1-7 haben auch wieder etwas kulturell eigenes beigetragen, entweder durch Sprache oder die Art der Musik - Schweden zähle ich als die Top-Pop Nation hier einfach dazu. Rumänien hatte das Pech früh stattzufinden und dann ist man als spanisch-sprachiger Beitrag von Chanel regelrecht aus dem Bild gedrängt worden.

Am meisten Spaß hatte ich dank unserer sehr tollen internatiionalen Chatgruppe mit einem Spanier (der ab Sonntag Anti-Alkoholiker ist, siehe Beitrag 1.348 ), einem niederländischen EDM-Fan, einer Schwedin, einem US-Amerikaner mit asiatischer Abstammung, einem Philippiner und dann hat sich später noch ein Serbe und ein Katalane dazugesellt. Es war witzig, es war unterhaltsam, es war lehrreich, weil man einfach so viele andere Einschätzungen liest (wenn der spanische Rap-Fan den Schweizer Beitrag feiert, während man selber fast einnickt z.B.) und es hat den ESC für mich nochmal wertvoller gemacht. Letztendlich geht es doch beim Eurovision genau darum - eine völkerverbindende Veranstaltung zu sein, bei der sich jeder irgendwie wiederfinden kann (mal mehr, mal weniger). Und dabei hat der ESC 2022 definitiv für mich überzeugen können.

Auf ein neues in 2023. Hoffentlich dann in einer Ukraine, die sich bereits im Wiederaufbau befindet. Das wird jetzt jedenfalls die große Frage, ob der Contest dort tatsächlich sicher stattfinden kann. Im Moment sieht es eher nicht danach aus.

Gestern habe ich durch Zufall (wirklich) bei Servus TV die US Ausgabe American Song Contest 2022 ( https://de.wikipedia.org/wiki/American_Song_Contest ) angesehen. Es war auch die letzte Runde mit Punktevergabe. Auch hier gab es eine große Unterschiede zwischen der Jury und der "Bevölkerung". Für die Jury war frei übersetzt ein Country-Pop--Sänger der haushohe Favorit und für das Onlinevoting eine K-Pop (was auch immer dies ist?) Sängerin, die auch später gewann.

Zitat von Raedwulf

K-Pop (was auch immer dies ist?)

Koreanischer Pop. Bekannteste Vertreter BTS und Blackpink.

Zitat von Raedwulf

American Song Contest 2022

Ich habe mal ein paar Auftritte gesehen, aber irgendwie war da nichts, was mich dazu veranlasst hat, mir mehr davon anzugucken. Die Qouten für NBC sollen auch nicht toll gewesen sein, weshalb das wohl eine einmalige Veranstaltung bleiben könnte. Dafür gibt es demnächst den Canadian Song Contest.

Zitat von Erzwolf

Koreanischer Pop. Bekannteste Vertreter BTS und Blackpink.

Zitat von Raedwulf

Gestern habe ich durch Zufall (wirklich) bei Servus TV die US Ausgabe American Song Contest 2022 ( https://de.wikipedia.org/wiki/American_Song_Contest ) angesehen. Es war auch die letzte Runde mit Punktevergabe. Auch hier gab es eine große Unterschiede zwischen der Jury und der "Bevölkerung". Für die Jury war frei übersetzt ein Country-Pop--Sänger der haushohe Favorit und für das Onlinevoting eine K-Pop (was auch immer dies ist?) Sängerin, die auch später gewann.

Blackpink hat übrigens in ihren Videos denselben Choreographen wie Chanel bei ihrem Auftritt: Kyle Hanagami. Auch da hatten die K-Pop Fans bei den Anfrufern durchaus ihre Hände im Spiel.

Zitat von Erzwolf

Koreanischer Pop. Bekannteste Vertreter BTS und Blackpink.

Auch pubertierende Töchter im Haus?

Zitat von Johnny No89

Auch pubertierende Töchter im Haus?

Nein, ich klicke bei Twitter zu oft auf trendende Hashtags.

Zu den vom Voting ausgeschlossenen Jurys hat die EBU jetzt ein Statement veröffentlicht: https://eurovision.tv/mediacentre/re…lar-voting-2022

Kurz gefasst sah es wohl so aus, dass diese 6 Länder sich im zweiten Semi gegenseitig die höchsten Punktzahlen haben zukommen lassen. Sieht also nach einer Absprache größeren Ausmaßes aus.

Passt auf euch, Jungs! Diese Serien-Killer arbeiten heutzutage mit allen fiesen Tricks...vltc6qxvs9091.jpg

So, dann wollen wir mal schauen, ob sich der dominante Sieg von Kalush Orchestra auch in den Charts niedergeschlagen hat:

UK Charts

#2 (RE) Sam Ryder: "Space Man"

Sam Ryder verpasst auch hier nur knapp die Top-Position. Die '2' muss es ihm allerdings sehr angetan haben. "Space Man" wurde am 22.02.22 offiziell veröffentlicht, startete als #22 beim Eurovision Song Contest '22 und kam als #2 sowohl beim ESC, als auch in den UK Charts an.

#38 (N!) Kalush Orchestra: "Stefania"

Das ist ein recht hoher Einstieg für einen nicht-englischsprachigen Song.

#47 (N!) Subwoolfer: "Give That Wolf A Banana"

#56 (N!) Chanel: "SloMo"

#59 (N!) Cornelia Jakobs: "Hold Me Closer"

Deutsche Single Charts

#8 (42) Malik Harris: "Rockstars"

Das ist doch ein netter Trotstpreis. Ein deutscher ESC Beitrag unter den Top Ten hatte es zuletzt 2018 gegeben (Michael Schulte: "You Let Me Walk Alone")

#22 (N!) Kalush Orchestra: "Stefania"

Durchaus bemerkenswerter Einstieg für den ukrainischen Sieger-Beitrag. Ruslana's "Wild Dances" hatte es als einziger ukrainischer Siegestitel in den deutschen Charts immerhin bis zur #40 geschafft. Jamala kam überhaupt nicht in die Top 100. Mansekin erreichten letzten Jahr Platz 9, "Arcade" war zwei Jahre davor als bester Rang ein #26 Platz beschienen.

Andere ESC-Beiträge findet man nicht unter den Top 100. Dafür hat es der neue Titel von Maneskin "Supermodel" auf die #50 geschaftt.

Dutch TOP 40:
#1 (10) S10: "De Diepte"

#38 (N!) Kalush Orchestra: "Stefania"

Zudem wurde Sam Ryder's "Space Man" als 'Alarmschijf' vorgestellt, also ein Song, der von der Redaktion als einer ausgewählt wurde, der schon bald seinen Niederschlag in den Charts finden dürfte. Wird spannend zu verfolgen sein.

Swedish Single Charts / Svergietopplistan

#2 (9) Cornelia Jakobs: "Hold Me Closer" (Jakobs war schon vor dem ESC auf #1)

#7 (N!) Kalush Orchestra: "Stefania"

#13 (N!) Subwoolfer: "Give That Wolf A Banana"

#15 (N!) Sam Ryder: "Space Man"

#32 (N!) Chanel: "SloMo"

#44 (N!) S10: "De Diepte"

#59 (N!) Mahmood & Blanco: "Brividi"

#63 (N!) Konstrakta: "In Corpore Sano"

#68 (N!) Maro: "Saudade Saudade"

#87 (N!) Stefan: "Hope"

#88 (N!) Ochman: "River"

#97 (N!) Rosa Linn: "Snap"

Man muss die Schweden einfach lieben. Während die UK und die deutschen Charts mehr so 'joa, ESC kann man mal reingucken' sind, ist die Sverigetopplistan der ESC-Nerd unter den Charts. 12 Songs von den 25 Finalisten sind drin, von den Top 13 des ESC's fehlen lediglich Moldau und Griechenland. Einfach nur beeindruckend. Dazu Maneskin's neuester Song rein auf die 40.

Hab die Woche vermehrt die Lieder des ESC gehört und Hold me closer ist für mich das Lied gewesen was ich nicht genug hören konnte.

Ich war heute Jahre alt, als ich lernte, dass die Mutter von Greta Thunberg für Schweden 2009 im Eurovision-Finale stand.

Sieht so aus, als ob die BBC bereits im Juni 2022 ihre Planungen für 2023 beginnt. Man könnte glatt meinen, so ein zweiter Platz beflügelt das Interesse am Contest...

Ob Twenty One Pilot die Basis von Maliks Song ist?

Zitat von LuckySpike

Ob Twenty One Pilot die Basis von Maliks Song ist?

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Gewisse Ähnlichkeiten gibt es aus meiner Sicht.

Kann ich nicht bestätigen. Aber ich kann mit 21p auch nicht viel anfangen.

Der perfekte Abschluss für ESC 2022 - die LEGO-Version:

Es ist keine wirkliche Überraschung, aber dass es schon so früh klar gemacht wird, kommt dann doch etwas plötzlich?

EBU statement on hosting of 2023 Eurovision Song Contest

“Following their win at the Eurovision Song Contest (ESC) in May the EBU has been exploring options for the hosting of next year’s competition with Ukraine’s…

www.ebu.ch

Zitat

Following objective analysis, the Reference Group, the ESC’s governing board, has with deep regret concluded that, given the current circumstances, the security and operational guarantees required for a broadcaster to host, organize and produce the Eurovision Song Contest under the ESC Rules cannot be fulfilled by UA:PBC.

The EBU would like to thank UA:PBC for their wholehearted cooperation and commitment in exploring all scenarios in the weeks since Kalush Orchestra’s win on 14 May in Turin and share their sadness and disappointment that next year’s Contest cannot be held in Ukraine.

As a result of this decision, in accordance with the rules and to ensure the continuity of the event, the EBU will now begin discussions with the BBC, as this year’s runner up, to potentially host the 2023 Eurovision Song Contest in the United Kingdom.

Ukraine raus, BBC als Runner-Up nun in der Pole-Position um den 2023 ESC auszutragen.

Zitat von aikman

Ukraine raus, BBC als Runner-Up nun in der Pole-Position um den 2023 ESC auszutragen.

Finde ich schon komisch. Warum ermöglicht man nicht den UkrainerInnen, die Veranstaltung selbst z. B. in Polen zu hosten?

Ich muss den Thread tatsächlich noch mal aufpacken. Wir haben einen Late Bloomer in den Charts: "Snap" von Rosa Linn geht gerade viral, dank eines Remixes und schafft es in den Spotify Viral Charts in die Top 20. In Deutschland steigt sie auf #32 ein, in den Niederlanden auf #37 und in den UK Charts immerhin auf #67.

You love to see it!

Neuer Peak GER-Charts: #24 (+8)

Neuer Peak UK-Charts #43 (+23)

Niederlande Top 40: #27 (+10)

Das wöchentliche 'Snap'-Update:

UK-Charts: #26 (+17)

GER-Charts: #20 (+4)

Derweil wurde nun bestätigt, dass die UK den ESC 2023 austragen wird. Die Stadt steht allerdings noch nicht fest:

United Kingdom to host Eurovision Song Contest 2023

The European Broadcasting Union (EBU) and the BBC have confirmed that the 2023 Eurovision Song Contest will be hosted in the United Kingdom on behalf of this…

eurovision.tv

So, mal wieder ein kleines Update für unsere armenische Lokomotive. Es gibt Neuigkeiten!

In Deutschland hat sie mittlerweile Platz 14 erreicht und ist immer noch im Anstieg.

In den UK Charts steht sie auf Platz 26 unverändert.

In den US Billboard Charts hat sie nun die 'Bubbling Under' Section erreicht und steht dort auf #22. Dort werden die Songs gelistet, die noch nicht in den Hot 100 waren, aber eventuell kurz davor stehen.

Dazu ist anzumerken, dass es diese Woche noch mal einen heftigen Boost für sie geben wird, da sie nun auch ins US Mainstream Radio kommt.

In den Niederlanden ist sie auf #10 und in Schweden auf #8.

Edit: In Australien ist sie auf Platz 20.

Es bleibt das "Sommermärchen" aus ESC-Sicht.

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So, der Song ist jetzt im US Mainstream Radio angekommen. Vielleicht kann uns GilbertBrown ja mal berichten, wenn er ihn dort hört. =)

Zitat von aikman

So, der Song ist jetzt im US Mainstream Radio angekommen. Vielleicht kann uns GilbertBrown ja mal berichten, wenn er ihn dort hört. =)

Da bin ich leider wenig hilfreich. Bei meinem favorisierten Radiosender spielen sie ueblicherweise Songs, die aelter sind als die junge Dame. Aber nett anzuhoeren ist es.