Eurovision Song Contest

  • Ich wollte mir den ESC nach einem entspannten Pooltag as Live geben, aber natuerlich musste die ARD gleich auf der Startseite spoilern und wenn ich sehe, dass so ein Wuergebeitrag wie der von JJ den Rotz nach Hause faehrt, hatte ich dann auch keine Lust mehr. Ganz davon abgesehen, dass die ARD die Veranstaltung nicht mal in der Mediathek hat. Erstes und zweites Halbfinale ja, Finale nein. Echt erbaermlich. Genauso wie der Gewinnersong. Hab ein paar Laender durchgehoert, aber da waere Baller bei mir durchaus eher im vorderen Bereich gewesen. Bei manchen war es echt die Entscheidung zwischen 3 Minuten zuhoeren oder Haemorrhoiden bekommen.

    Hatte kurz einen "Schreck" bekommen, da ich es auch relive mit den Kindern schauen will, aber bei mir gibt es das Finale in der Mediathek:

    Screenshot_20250518-080431.png

  • Raab raus

    Watum? Solider Mittelfeldplatz. Besser als in den meisten Ausgaben der letzten 12 Jahre.

    Musikalisch hätte ich bei fast allen Beiträgen 0 Punkte gegeben, was aber wohl am eigenen Alter und anderen Musikgeschmack liegt.

  • Es ist auch schwer geworden für Deutschland anzutreten und viele Punkte und eine gute Platzierung zu bekommen.

    Hätten Sie mit dem Song ihr eigenes Land vertreten, wäre bestimmt eine bessere Platzierung rausgesprungen.

    So schlecht war der Song gegenüber den anderen Songs nicht, dass nur Platz 15 rausspringt.

    Wasp

  • Rundumschlag:

    Zunächst einmal fand ich es einen gut gemachten ESC. Die Schweizer haben das Rad zwar nicht neu erfunden, aber es wirkte frischer und nicht so routiniert wie in Schweden im Vorjahr. Sich die Bühne bei der Musicalnummer im ersten Semi mit der ESC-Ikone Petra Mede zu teilen zeugt von großer Souveränität der beiden Moderatorinnen. Michelle Hunziker hätte es im FInale nicht noch zusätzlich gebraucht. Hazel und Sandra haben das schon prima gemacht. Dazu gab es reichlich Fanpleaser als Intervalacts, lediglich Nemos zweiter Auftritt im Finale fiel deutlich ab. Ganz großartig war die Opening-Cerenomy am Sonntag, bei der erstmals lokale Tanz- und Musikgruppen eingebunden waren und ebenfalls erstmals die Fans dabei sein konnten. Danke Schweiz.

    Zu Israel: Nichts an der Causa Nahostkonflikt ist einfach. Und so verhält es sich auch in der Frage, ob Israel am ESC teilnehmen sollte. Das Verhalten des Staates Israel und dessen Regierung in der aktuellen Auseinandersetzung rechtfertigt in meinen Augen die Ausschlußforderungen. Allerdings ist nicht die israelische Regierung oder Armee Teilnehmerin beim ESC, sondern der israelische Fernsehsender KAN, der über Verhalten der eigenen Regierung durchaus kritisch berichtet. Andererseits hat besagter Sender im Vorjahr zweimal versucht Songs mit politischer Botschaft einzureichen und auch in diesem Jahr hatte die Nominierung von Yuval Raphael, Besucherin des überfallenen Festivals, eine politische Komponente. Da hätte ich mir mehr gewünscht, dass KAN da was komplett anderes schickt. Andererseits hat auch die der ukrainische Sender Suspline mit Tvorchi und Heart of Steel vor ein paar Jahren einen ähnlichen Kurs gefahren. Ich weiß nicht, ob ein Ausschluß Israels nun gerechtfertigt ist, es ist halt kompliziert. Aber wenn einige Rundfunkanstalten gegen die Teilnahme Israels sind, dann sollen sie es bitteschön jetzt gegenüber der EBU formulieren und nicht erst wenige Wochen vor Beginn des ESC. Dann kann die EBU in den nächsten drei Monaten entscheiden und hat auch noch Zeit sich nach einer Alternative zum israelischen Großsponsor zu suchen. Und als Fan würde ich mir wünschen, dass Israel bis zum Ende des aktuellen Konflikts freiwillig aussetzt. Die eigene Kandidatin diesen Anfeindungen auszusetzen zeugt nicht von großem Verantwortungsbewußt sein. Außerdem würde ein Sieg Israels den ESC massiv beschädigen, da bei einer Austragung in Israel bestimmt einige Länder nicht teilnehmen würden und auch eine Ausrichtung in einem anderen Land mit Israel als Co-Host wie bei UK-Ukraine vor ein paar Jahren kann ich mir nur schwer vorstellen.

    Zum Ergebnis: Ich kann die Top 3 in keiner Weise nachvollziehen. JJ und Tommy Cash waren bei mir in der Buttom 3. Und auch Yuval Raphael hatte keinen Song im Gepäck, der diese hohe Platzierung rechtfertigt. Aber gut, da waren politische Gründe am Werk, außerdem hat Israel auch einiges in Social Media Werbung für den Beitrag gesteckt. Meine persönlichen Favoriten Griechenland, Albanien und Lettland sind auf den Plätzen 6, 9 und 13 gelandet. Damit bin ich ganz zufrieden, das war zumindest bei Klavdia und den Tautumeitas im Vorfeld nicht zu erwarten. Nun geht es also wieder nach Österreich. Abgesehen von meiner Abneigung gegen JJs Stimmlage bin ich da auch nicht so recht glücklich mit, weil ich den letzten ESC in Österreich 2015 als einen der schwächeren in Erinnerung habe. Aber gut, sie dürfen es nächstes Jahr gerne besser machen. Allgemein bedauere ich, dass der Balkan dieses Jahr schon in den Semis völlig unter die Räder gekommen ist, auch wenn die ehemaligen Länder Jogoslawiens allesamt in ihren Vorentscheiden den meiner Meinung nach falschen Beitrag gewählt haben. Aber eigentlich hoffe ich aus der Region auf Rückkehrer, das wird mit diesem Ergebnis natürlich schwer. Und ich möchte noch was zum Schweizer Beitrag sagen. Die 0 Punkte im Televote habe ich kommen sehen. Ich verstehe ja, dass die Schweizer den Vorteil nicht durchs Halbfinale zu müssen nutzen wollten und einen Song für die Jurys nominiert haben. Aber Voyage ging so derartig am Publikumsgeschmack vorbei, dass ich die Nummer in einer Fernsehsendung, die ja für die Zuschauer produziert wird, deplatziert fand.

    Zum deutschen Beitrag: Ich halte Abor & Tynna immer noch für eine gute Wahl. Allerdings wurde mit Baller ein Song ausgesucht, der sich schlecht (auch gesanglich) auf der ESC-Bühne umsetzen lässt. Da wären z.B. Babylon und Winnetou vom gleichen Album geeigneter gewesen. Die Songauswahl hat Stefan Raab massiv beeinflusst, da muss er sich Kritik gefallen lassen. Aber Raab hätte 2010 auch nicht Satellite ausgewählt. Das Staging war besser als wir es die letzten Jahre bei deutschen Beiträgen gewohnt waren, auch wenn da noch einiges liegengelassen wurde. Aber ok, die Punkteausbeute war für Deutschkland die zweitbeste seit 2012, die Platzierung die drittbeste und das Abschneiden im Mittelfeld erwartbar. Jetzt übernimmt der SWR das Ruder bei den deutschen Eurovision-Aktivitäten. Eine nochmalige Beteiligung von Stefan Raab brauche ich nicht, RTL darf gerne nochmal mitmischen, wenn wir dadurch einen Vorentscheid mit zwei Halbfinals und einem Finale bekommen. Aber bitte nicht nochmal dieses altbackene Konzept von Chefsache ESC.

    Keep Pounding

  • Es ist auch schwer geworden für Deutschland anzutreten und viele Punkte und eine gute Platzierung zu bekommen.

    Hätten Sie mit dem Song ihr eigenes Land vertreten, wäre bestimmt eine bessere Platzierung rausgesprungen.

    So schlecht war der Song gegenüber den anderen Songs nicht, dass nur Platz 15 rausspringt.

    Wieso kriegt Österreich das dann hin?


    Raab wollte Erster werden und hat das Ziel komplett verfehlt. Soll er sich einen Kandidaten suchen und mit dem beim Vorentscheid antreten. Er hatte ne gute Strähne aber die ist jetzt auch schon lange her.

    Gruß Bay

  • Andererseits hat besagter Sender im Vorjahr zweimal versucht Songs mit politischer Botschaft einzureichen und auch in diesem Jahr hatte die Nominierung von Yuval Raphael, Besucherin des überfallenen Festivals, eine politische Komponente. Da hätte ich mir mehr gewünscht, dass KAN da was komplett anderes schickt.

    Verstehe ich dich richtig, dass die politische Komponente - und somit der Grund für deinen Wunsch, die betreffende Sängerin nicht zum ESC zu schicken - für dich darin besteht, dass sie ein Festival besucht hat, das von Terroristen überfallen wurde? :paelzer:

    Gruß Silversurger

  • Verstehe ich dich richtig, dass die politische Komponente - und somit der Grund für deinen Wunsch, die betreffende Sängerin nicht zum ESC zu schicken - für dich darin besteht, dass sie ein Festival besucht hat, dass von Terroristen überfallen wurde? :paelzer:

    Ich sage mal so, es wäre mir lieber gewesen, wenn Israels Beitrag so gar nichts mit dem Konflikt zu tun gehabt hätte. Formal ist die Nominierung Yuvals völlig in Ordnung, sie wurde ja auch in einer Castingshow ausgewählt, also waren es im Endeffekt die israelischen TV-Zuschauer, die diese Karte gespielt haben. Ich habe die Show dieses Jahr auch nicht verflogt, aber letztes Jahr war sie sehr patriotisch aufgeladen, wenn das dieses Jahr ähnlich war, überrascht es nicht, dass eine Sängerin mit dieser Geschichte gewonnen hat. Mein größerer Vorwurf an KAN ist aber eigentlich, dass sie eine Sängerin, die schon den Horror des Festivalüberfalls ertragen musste, jetzt nochmal in den Mittelpunkt der Anfeindungen durch Antisemiten stellen.

    Keep Pounding

  • Ich sage mal so, es wäre mir lieber gewesen, wenn Israels Beitrag so gar nichts mit dem Konflikt zu tun gehabt hätte. [...] Mein größerer Vorwurf an KAN ist aber eigentlich, dass sie eine Sängerin, die schon den Horror des Festivalüberfalls ertragen musste, jetzt nochmal in den Mittelpunkt der Anfeindungen durch Antisemiten stellen.

    Ein Stück weit kann ich deine Position schon verstehen. Andererseits denke ich halt, wenn es ihr großer Traum ist, zum ESC zu fahren, und sie sich regulär dafür qualifiziert, dann wäre es geradezu grausam, dessen Verwehrung mit einem Verbrechen zu begründen, dessen Opfer sie war.

    Gruß Silversurger

  • Ein Stück weit kann ich deine Position schon verstehen. Andererseits denke ich halt, wenn es ihr großer Traum ist, zum ESC zu fahren, und sie sich regulär dafür qualifiziert, dann wäre es geradezu grausam, dessen Verwehrung mit einem Verbrechen zu begründen, dessen Opfer sie war.

    Womit du zweifellos recht hast. Wie gesagt, alles was mit diesem Konflikt zu tun hat ist kompliziert.

    Keep Pounding

  • Hab mir heute Vormittag nochmals mehrfach Baller angehört und der Song geht doch super ins Ohr und wirft sofort den Zappelmodus an.

    Wie man dem das österreichische Gewinsel vorziehen kann werde ich niemals verstehen, aber was sagt man nochmals über Geschmäcker? ☺️

    #WhoDey #GoLeafsGo #ELIL #COYT

  • Denkt hier irgendjemand ernsthaft, dass das eine Frage des Songwritings ist, wer den ESC gewinnt. Sorry. Lena hat das Ding damals gewonnen, weil Deutschland wahrscheinlich das einzige Mal in den letzten 80 Jahren etwas "hip" gewesen ist. Wenn wir wirklich gute Songs oder Sänger hinschicken (Mutzke / Schulte) kann es für die Top 10 reichen. Bei Schulte stimmte damals auch noch die Story zu dem Lied um dann noch die nötige Emotion da reinzubringen. Ansonsten spielen da drolfzig andere Faktoren ne Rolle. Und das ist halt so

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Jury Vote hat uns vor dem GAU bewahrt. Zwei Jahre in Folge jetzt.

    Wir hatten doch sogar ein paar mehr Punkte vom Publikum als von den Jurys, insofern kann ich das Narrativ nicht nachvollziehen.

    "So ladies, if the man in your life played even one down of high school football, he’s almost certainly courageous, competitive and a fine athlete.

    NFL games, however, are played by supermen." (Mick Mixon)

  • ich finde es voll in Ordnung, dass Österreich gewonnen hat. Die Inszenierung war einfach richtig gut und hat das Lied in meinem Ranking nach oben geschossen hat. Diese Geschichte, die auf der Bühne erzählt wurde, hatte mir Gänsehaut bereitet.

    Ebenfalls Gewinner durch die Inszenierung war Estland und Griechenland. Bei Estland hat man eine Show gezaubert, die die ganze Zeit unterhält. Bei Griechenland bin ich froh zu sagen, dass Asteromata jetzt bei mir geklickt hat. Die Bilder haben richtig gut gepasst.

    Ich kann nicht super enttäuscht sein, dass Schweden nicht gewonnen hat, da diesmal andere KAJ überstrahlt haben. Gleichzeitig ist das eine coole neue Musikfarbe, die Schweden geschickt hat. Ich hoffe auf eine Fortsetzung des Weges.

    Abschließende Worte: Auf kurz oder lang könnte der Song Contest an Israel zerbrechen, eben weil es keine einfache Lösung gibt. Und wie es ausschaut, werden sie für eine Zeit immer ein Konkurrent für den Sieg sein. Ich bin gespannt, wie die EBU nach diesem ESC reagieren wird.

  • Denkt hier irgendjemand ernsthaft, dass das eine Frage des Songwritings ist, wer den ESC gewinnt. Sorry. Lena hat das Ding damals gewonnen, weil Deutschland wahrscheinlich das einzige Mal in den letzten 80 Jahren etwas "hip" gewesen ist. Wenn wir wirklich gute Songs oder Sänger hinschicken (Mutzke / Schulte) kann es für die Top 10 reichen. Bei Schulte stimmte damals auch noch die Story zu dem Lied um dann noch die nötige Emotion da reinzubringen. Ansonsten spielen da drolfzig andere Faktoren ne Rolle. Und das ist halt so

    Ich bin kein ESC-Experte, aber ja, ich bin so drollig naiv. Dass das ein Wettbewerb mit vielen Einflussfaktoren neben der künstlerischen Darbietung ist, ist dann auch mir klar. Aber bei dem Zuschauervoting glaube ich schon daran, dass da ein Teil zumindest nach Gefallen abstimmt. Wenn das auch wegfällt, kann man den Contest ja gleich komplett in die Tonne treten.

    #WhoDey #GoLeafsGo #ELIL #COYT

  • Wir hatten doch sogar ein paar mehr Punkte vom Publikum als von den Jurys, insofern kann ich das Narrativ nicht nachvollziehen.

    Ging nicht um D. Es ging um den Fortbestand des Contests, welcher bei einem Sieg Israels ernsthaft in Gefahr geraten wäre.

    FCK NZS

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich bin kein ESC-Experte, aber ja, ich bin so drollig naiv. Dass das ein Wettbewerb mit vielen Einflussfaktoren neben der künstlerischen Darbietung ist, ist dann auch mir klar. Aber bei dem Zuschauervoting glaube ich schon daran, dass da ein Teil zumindest nach Gefallen abstimmt. Wenn das auch wegfällt, kann man den Contest ja gleich komplett in die Tonne treten.

    Da glaube ich im Leben nicht dran. Da mag es sicherlich Leute geben, die nach Gusto abstimmen, die aber von den politischen Votes gnadenlos gekillt werden. Ansonsten würde so ein Falsett-Schrott wie der Gewinner dieses Jahr niemals gewinnen oder Israel hätte so abgesahnt, weil der Song so toll war. Von den letzten Siegersongs hatte doch ausser "Euphoria" nix wirklich Bestand. Und selbst das war nur ne 08/15 Disco-Techno-Nummer. Ansonsten waren die Gewinner fast immer "Zeitgeist". Was Queeres oder Kriegsgebeuteltes oder halt mal der musikalische Ausreißer wie Maneskin. Dann gibt's noch die Songs, die vom Staging besonders waren ("Heroes" mit dem Strichmännchen. Der Song war 90 Prozent bei David Guetta geklaut).

    Alle paar Jubeljahre gibt's dann mal einen Überraschungssieger mit irgendwas "Normalen".

    Solange die größte Party immer noch bei dem 50 Jahre alten Waterloo abgeht, kann der musikalische Faktor nicht so wichtig sein

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wenn man böse ist, könnte man sagen, dass Stefan Raabs Comeback auf der ganzen Linie ein Flop ist. Seine RTL-Show erst groß angekündigt und jetzt kleinlaut abgesetzt, sein "Chefsache" war unrund mit einer völlig unnötigen Cover-Runde und noch unnötigeren Abwählen während der Final-Show, so dass alles auf "Baller" getrimmt war. Und da ist Platz 15, das muss man so knallhart sagen, ein Flop. Manches lässt sich halt einfach nicht wiederholen.

    Bin gespannt was der SWR jetzt ab nächstes Jahr aufzieht. Eine Verjüngung auf sämtlichen Posten wäre ein guter Anfang (nichts gegen Barbara Schöneberger und Thomas Herrmann, aber zusammen mit Stefan Raab und wer da sonst noch in der 'Anwärmshow' saß, ist das halt genau das Gegenteil).

    Und auch der Contest auf internationaler Bühne steht am Scheideweg. Was man mit Israel macht, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ein "weiter so" im Moment für mich nicht vorstellbar ist.

    FCK NZS

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Wir hatten doch sogar ein paar mehr Punkte vom Publikum als von den Jurys, insofern kann ich das Narrativ nicht nachvollziehen.

    Was nicht stimmt es waren 77 Jury zu 74 Publikum.


    Übrigens war Publikum die ersten drei Israel, Estland und Schweden. Erst auf vier der Sieger und knapp dahinter der song aus Albanien(!).

  • FCK NZS

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Hab mir im Zug mal das Album von Abor & Tynna angehört. Das ist ja großartig, wirklich erfrischend und voller toller Songs mit witzigen Texten. 👍🏼

    #WhoDey #GoLeafsGo #ELIL #COYT

  • Zitat

    A spokesperson for Belgian broadcaster VRT says there's "sincere concern for the survival of the competition" after a get-out-the-vote campaign put Israel in 1st place for #Eurovision televote Saturday "A system in which everyone can cast up to twenty votes is a system that encourages manipulation"

    Dave Keating (@davekeating.substack.com)
    A spokesperson for Belgian broadcaster VRT says there's "sincere concern for the survival of the competition" after a get-out-the-vote campaign put Israel in…
    bsky.app

    Und das ist für mich der springende Punkt. Es wird jedes Mal gesagt, dass man bis zu 20x abstimmen kann und damit öffnet man der Manipulation Tür und Tor. Denn für Fan- und Aktionsgruppen ist das eine willkommene Schneise um massiv Votes einzusenden. Und machen wir uns nichts vor - die 20 Votes pro Person lassen sich einfach verdoppeln, in dem man Smartphone und Festnetzt z.B. nutzt, oder online Möglichkeiten. Und dann sind wir bei 40 Votes pro Person, vielleicht 60. Dazu kommt, dass man seit letztem Jahr fast die ganze Show Zeit hat anzurufen, es gibt also auch zeitlich so gut wie keine Einschränkungen mehr.

    ESC Discord (@escdiscord.com)
    🇧🇪 In response to @Songfestival_be, VRT has revealed the Belgian televote figures for #Eurovision 2023, 2024 and 2025.
    bsky.app
    Zitat

    🇧🇪 In response to @Songfestival_be, VRT has revealed the Belgian televote figures for #Eurovision 2023, 2024 and 2025.

    20. Mai 2025 um 11:48

    Fast eine Verdopplung der Voting Zahlen von 2023 bis 2025. Joa, das schmeckt schon komisch.

    FCK NZS

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Fast eine Verdopplung der Voting Zahlen von 2023 bis 2025. Joa, das schmeckt schon komisch.

    Offenbar ist es Israel gelungen, bei den vergangenen zwei ESC Menschen in Europa zu aktivieren, die sonst nicht (in diesem Ausmaß) abgestimmt hätten. Ich tue mich nur schwer, daraus eine Manipulation abzuleiten. Es ist für mich absolut vorstellbar, dass Leute mit persönlichem Bezug zu Israel den aktuellen Konflikt als Anlass nehmen, ihre Solidarität durch eine Beteiligung an der Abstimmung zum Ausdruck zu bringen. Das ist erlaubt. Powervoting ist erlaubt. Ein großer Teil der ESC-Bubble stimmt mindestens zwanzigmal für ihre(n) Favoriten ab. Je wichtiger einem das Thema ist, umso mehr Einsatz zeigt man beim Voting. Und den Freuden Israels war es gerade offenbar sehr wichtig. Der Casual-Zuschauerhingegen , der nur das Finale am Samstag schaut, hingegen ruft wenn überhaupt nur ein- oder zweimal an und spielt somit in der Endabrechnung fast keine Rolle.

    EIn weiterer Punkt ist, dass Israel in den Wochen vor dem Contest massiv Werbung auf Social Media geschaltet hat. Und Werbung wirkt. Aber auch das ist laut EBU-Regularien nicht verboten, also auch hier keine Manipulation, sondern nur maximale Ausnutzung der Möglichkeiten. Finde ich das gut? Nein! Werbung muss man sich leisten können und wenn jetzt auch noch andere Länder auf diesen Zug aufspringen, haben die finanzschwächeren Länder z.B. vom Balkan überhaupt keine Chance mehr wettbewerbsfähig zu sein. Ist so schon fast unmöglich, wenn man sich anschaut, was einige fürs Staging ausgeben können.

    Ist das aktuelle Votingsystem gut? Nein, aber gerade die finanzschwächeren Lander finanzieren ihre Teilnahme zu einem guten Teil aus den Einnahmen aus den Votings. Deshalb kostet dort eIn Anruf auch nicht bloß 14 Cent wie in Deutschland, sondern schon gerne mal ein Euro und mehr. Aber das macht das Voting auch wieder undemokratisch, weil wirklich nicht jeder die 20, 40 oder 60€ über hat, um sich am Powervoting zu beteiligen.

    Das aktuelle Voting hat schon immer Probleme gezeigt, alleine das Diaspora-Voting hat das Ergebnis für die Lander positiv beeinflußt. Kaum ein Jahr, an dem die Türkei nicht mindestens 10 Punkte aus Deutschland bekam. Seit 2022 kommen dann noch die kriegerischen Auseinandersetzungen hinzu. 2022 hätte die Ukraine ohne die Solidaritätsvotes den ESC wohl nicht gewonnen. Trotzdem war das noch relativ gut hinnehmbar, wurde das Kalush Orchestra doch schon vor Kriegsausbruch als Top 5 Kandidat gehandelt. Für mich ist es in diesem Jahr nicht vorstellbar, dass Yuval Rapahel unter normalen Umständen mit ihrem Lied in den Top 5 gelandet wäre. Aber auch die ukrainischen Vertreter 2025 Ziferblat verdanken ihren Top 10 Platz der noch verhandenen Solidarität und den weit in Europa verstreuten Flüchtlingen.

    Ziel des ESC sollte es sein, dass die Beiträge ins FInale einziehen, vorne landen und gewinnen, die in den drei Minuten den besten Auftritt hinlegen, die aus der Kombination Song, Künstler*in/Stimme und Staging das beste Gesamtpaket auf die Bühne bringen. Und das leistet das aktuelle Votingsystem leider nicht. Aber dafür mag ich nicht Israel die Schuld geben, sie profitieren da gerade nur von. Das Problem wird sein, eine Alternative zu finden, die die Länder, die auf die Televoteeinnahmen angewiesen sind, nicht allzu sehr schwächt.

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  • ‘It is time to ask if the rules allow abuse’: broadcasters call for overhaul of Eurovision voting after Israeli near win
    Questions around social media campaigns prompt several nations to demand a ‘complete review’ of how the contest’s public vote works
    www.theguardian.com
    Zitat

    Broadcasters across Europe are challenging the Eurovision song contest voting system, after an overwhelming public vote in favour of Israel’s entry saw it narrowly miss out on victory in a tense finale on Saturday. The contest was ultimately won by Austria’s JJ with Wasted Love.

    Finland’s Yle Entertainment said: “We will ask the European Broadcasting Union (EBU) whether it is time to update these rules or at least review whether the current rules allow for abuse.” Spain’s public broadcaster called for a “complete review” to avoid “external interference”.

    Ireland’s RTÉ has requested a breakdown of the numbers, and the Netherlands and Iceland are also among those to have raised issues. Director of the competition, Martin Green, said it is taking the concerns “seriously”.

    FCK NZS

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Holy Shit! Baller hat es in die Top 40 der UK-Charts geschafft, landet auf Platz 34. Nur der englische Beitrag (#31) ist höher von den ESC-Songs platziert. Ansonten haben es noch Bara Bada Bastu (#48), Espresso Macchiato (#40) und der Siegersong Wasted Love (#53) in die Top 100 geschafft.

    In D ist Baller sogar auf Platz #3 gelandet, Espresso auf #11, Wasted Love auf #12, Sauna auf #24, Lighter auf #64 und Lucio Corsi auf #85.

    Baller hat da massiv overperformt, wenn man das ESC-Resultat betrachtet.

    FCK NZS

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Holy Shit! Baller hat es in die Top 40 der UK-Charts geschafft, landet auf Platz 34. Nur der englische Beitrag (#31) ist höher von den ESC-Songs platziert. Ansonten haben es noch Bara Bada Bastu (#48), Espresso Macchiato (#40) und der Siegersong Wasted Love (#53) in die Top 100 geschafft.

    In D ist Baller sogar auf Platz #3 gelandet, Espresso auf #11, Wasted Love auf #12, Sauna auf #24, Lighter auf #64 und Lucio Corsi auf #85.

    Baller hat da massiv overperformt, wenn man das ESC-Resultat betrachtet.

    Fuer meinen Geschmack haette Baller auch deutlich besser abgeschnitten, aber ich bin wohl auch weniger European Mainstream wenn man das so nennen darf. Wenn mir jemanden erzaehlt haette dass der Schlunz aus Oesterreich auf 1 landet, dem haette ich den Vogel gezeigt. Dass Politik in solchen Contests immer eine Rolle spielt, ist unbestritten, sollte aber nicht sein.

    Gruss, Gilbert Brown

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Offseason News. Executive Supervisor Martin Österdahl tritt zurück.

    Ich finde, das ist eine gute Nachricht. Österdahl hat den ESC in den letzten Jahren sehr in Richtung Kommerz und entwickelt. Da gab es so einige Maßnahmen, die auf viel Kritik gestoßen sind. Ich nenne mal beispielhaft die TikTok exclusiven Probenclips, die Möglichkeit Teile des Gesangs vom Band einspielen zu lassen oder in diesem Jahr ganz brisant, die Möglichkeit für die Zuschauer auf mehreren Wegen zwanzigmal abzustimmen, was zu Powervoting und dadurch dem guten Abschneiden Israels im Televote geführt hat. Mittlerweile das zweite Jahr in Folge drohen mehrere Sender mit Rückzug und auch in Fankreisen hat er sich so unbeliebt gemacht, dass er letztes Jahr ausgepfiffen wurde. Das war einmalig in der ESC-Geschichte und dieses Jahr hat er vorsichtshalber auf den sonst üblichen Wortbeitrag verzichtet.

    Keep Pounding