Adrian Peterson wegen Kindesmisshandlung angeklagt!

  • Woher willst du das wissen? Kann doch sein das er bereits alles was er jemals verdient hat bereits verprasst hat und auf die Einnahmen angewiesen ist?

    Völlig unabhängig davon hat das ein Einkommen doch absolut nichts damit zu tun. Ein Berufsverbot ist ein Berufsverbot egal ob jemand 1000 € oder 1 Mio verdient.

    Wenn er es bereits verpasst hätte, hätte er eben auch in einem anderen Bereich seines Lebens versagt, was mich dann auch nicht interessiert.

    Und ein Berufsverbot ist es faktisch nicht, wie schon gepostet.

    I started out with nothing and I still got most of it left.

  • Ich habe selber ein Kind und ich würde nie Hand anlegen in irgendeiner Form. Selbst die Androhung halte ich für inakzeptabel.

    Wenn ich sehe wer alles in der NFL rumläuft und spielt, dann bin ich mir sicher, dass auch Adrian Peterson sicher wieder spielen wird.

    Ob nun ein Vergewaltiger/Sexualstraftäter nun eher spielen darf, als jemand, der sein Kind geschlagen hat, dass darf jeder für sich selbst entscheiden.

    Was die NFL momentan allerdings als Problem hat ist, dass es zwar ein Strafenkatalog für Horse Collar, DUI, PED oder late hits usw. gibt, aber eben keines für Fehlverhalten einiger Spieler in den letzten Wochen.

    Habe schon mal die Frage gestellt, aber warum darf DT (49ers) McDonald noch spielen? Warum suspendieren die 49ers Ihn nicht? << Weil es scheinheilig ist. Das ist meine Meinung.

    R.I.P J.Johnson

  • Zitat

    Genauso hat aber die NFL in meinen Augen jedes Recht zu entscheiden, dass er bei ihr keinen mehr bekommt

    Natürlich ist das das Recht der NFL.
    Genauso wie es das recht der NFL jemanden für 1 Jahr (alte Strafreglung) für ein bisschen Gras zu sperren. Muss ich das deswegen gut finden? Nö. Muss ich deswegen die Law und Order Rufe (so hart wie nur irgendmöglich) richtig finden. Nö.

    #FIREJOSEPH

  • Habe schon mal die Frage gestellt, aber warum darf DT (49ers) McDonald noch spielen? Warum suspendieren die 49ers Ihn nicht? << Weil es scheinheilig ist. Das ist meine Meinung.


    Weil sich die 49ers, als Arbeitgeber, derzeit dazu entschlossen haben, abzuwarten. Kann man gut finden, muss man aber nicht. Für mich persönlich macht es die 49ers nicht sympathischer. Was denen natürlich an den 4 Buchstaben vorbeigeht.

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  • Natürlich ist das das Recht der NFL.
    Genauso wie es das recht der NFL jemanden für 1 Jahr (alte Strafreglung) für ein bisschen Gras zu sperren. Muss ich das deswegen gut finden? Nö. Muss ich deswegen die Law und Order Rufe (so hart wie nur irgendmöglich) richtig finden. Nö.

    Du bist Geschäftsführer und suchst nach einem Buchhalter, weil der jetzige in Rente geht. Bei Dir bewirbt sich ein Buchhalter, der alle Qualifikationen mitbringt und auch besser ist, als alle anderen Bewerber, bis auf einen. Dir ist zufällig bekannt, dass er wegen Veruntreuung von Firmengeldern im Gefängnis saß und jetzt versucht wieder Fuß zu fassen.
    Um es etwas unabhängiger von der Tätigkeit zu beschreiben, bewirbt sich noch einer. Auch sehr gute Qualifikationen. Allerdings ist er verurteilter Vergewaltiger. Du weißt das, weil es durch die regionale Presse ging.

    Stellst Du einen von beiden, ohne mit der Wimper zu zucken, ein? Beide versichern Dir, dass sie geläutert sind und bereuen, was sie taten.

    Wenn wir schon den Vergleich mit den Normalos ständig bemühen.

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  • Habe schon mal die Frage gestellt, aber warum darf DT (49ers) McDonald noch spielen? Warum suspendieren die 49ers Ihn nicht? << Weil es scheinheilig ist. Das ist meine Meinung.

    Offiziell wird es damit begründet, dass es laufende Ermittlungen sind. Bis diese abgeschlossen sind, der Fall aufgeklärt ist und eventuell weitere Maßnahmen anstehen gilt die Unschuldsvermutung.

  • Lebenslang finde ich prizipiell auch zu hart. Wenn das Leute wie Petersen oder Rice trifft, die jahrelang gutes Geld verdient haben mag die Sanktion angemessen sein. Wie sehe das aber bei einem Rookie aus, der seine ganze Existenz auf Football aufbauen wollte?
    Bei klarer öffentlicher Entschuldigung und eindeutiger Reue würde ich sagen, dass eine Sperre für eine Saison, vielleicht auch für zwei ausreichen sollten, um solchen Verhalten zu sanktionieren, wenn die staatlichen Maßnahmen nicht zu längeren Gefängnisstrafen führen.

    Was ist den das für eine krude Logik. Den einen soll man härter bestrafen weil er mehr Geld hat :paelzer:

  • Was ist den das für eine krude Logik. Den einen soll man härter bestrafen weil er mehr Geld hat :paelzer:


    Wer mehr verdient, wird härter bestraft, ist doch nicht neu. In D wird ja auch nach Tagessätzen bestraft, zumindest bei Geldstrafen.

    Wobei ich allerdings der Meinung bin, dass es hier nicht passt. Hier geht's ja nicht um Bereicherung, sondern um einen moralischen Aspekt. Problem bleibt halt, dass jeder A*** heute Kinder bekommen kann. Auch in D. Für Hunde brauchst du einen Schein, aber Kinder darf jeder haben.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Das Interessanteste an der ganzen Diskussion hier ist für mich, dass ich in diesem Fall diese ganzen ziemlich beängstigenden Verharmlosungen vergeblich suche: Wer kennt denn schon die genauen Umstände, kann man da wirklich von außen drüber urteilen? Vielleicht hat das Kind ja mehr getan, als bis jetzt bekannt ist? Hätte das Kind sich nicht auch eindeutiger von AD abgrenzen können? Und überhaupt, Kinder können ja oft ganz schön fies sein und ihre Eltern psychisch an den Rand des Wahnsinns bringen. Da immer automatisch die Schuld bei den Eltern zu suchen... tss tss.

    Tja, merkt ihr selber, ne?

  • Ich hoffe, du merkst selber, dass dieser Beitrag eher unnötig war. Man muss nicht immer auch noch Öl in ein schon gelöschtes Feuer gießen. Hat auch was von Troll... :madness

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich hoffe, du merkst selber, dass dieser Beitrag eher unnötig war. Man muss nicht immer auch noch Öl in ein schon gelöschtes Feuer gießen.


    Ist es gelöscht? Hab nicht unbedingt den Eindruck, dass da alle ihre kruden Entschuldigungen hinterfragt haben. Glaube nunmal daran, dass Spiegelung durchaus zur Selbstreflektion beitragen kann.

    Zitat

    Hat auch was von Troll... :madness


    Vorsicht, dafür durfte ich mal aufe Bank ;)

    OT: Vielleicht mal Ignore-Funktion autesten, wenn es bei mir immer so in den Nägeln brennt?

  • Ist es gelöscht? Hab nicht unbedingt den Eindruck, dass da alle ihre kruden Entschuldigungen hinterfragt haben. Glaube nunmal daran, dass Spiegelung durchaus zur Selbstreflektion beitragen kann.


    Er wurde gesperrt und hat sich seit dem nicht mehr gemeldet. Warum muss man da nachtreten? Versteh ich jetzt ehrlich gesagt nicht so.

    Zitat


    Vorsicht, dafür durfte ich mal aufe Bank ;)


    Für mich kam das wie ein Aufruf zur Provokation rüber. Aber lassen wir es dabei bewenden. Hoffentlich.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Zitat

    Um es etwas unabhängiger von der Tätigkeit zu beschreiben, bewirbt sich noch einer. Auch sehr gute Qualifikationen. Allerdings ist er verurteilter Vergewaltiger. Du weißt das, weil es durch die regionale Presse ging.

    Stellst Du einen von beiden, ohne mit der Wimper zu zucken, ein? Beide versichern Dir, dass sie geläutert sind und bereuen, was sie taten.

    Nun Sinn unserer Gesellschaft (bzw. unseres Strafsystem) ist es genau selbiges zu tun.
    Das das in der Tat in der Praxis so nicht läuft ist mir klar. Das macht es aber es aber nicht besser.

    #FIREJOSEPH

  • Nun Sinn unserer Gesellschaft (bzw. unseres Strafsystem) ist es genau selbiges zu tun.
    Das das in der Tat in der Praxis so nicht läuft ist mir klar. Das macht es aber es aber nicht besser.

    Das ist keine Antwort auf meine Frage.

    I started out with nothing and I still got most of it left.

  • Das ist keine Antwort auf meine Frage.

    Da ich in meinem Leben noch nie Personalverantwortung hatte, macht es für mich wenig Sinn diese Frage zu beantworten.

    Ich kann hier ganz easy "ja" sagen im Wissen nie in die Situation zu kommen entscheiden zu müssen.

    #FIREJOSEPH

  • Da ich in meinem Leben noch nie Personalverantwortung hatte, macht es für mich wenig Sinn diese Frage zu beantworten.

    Ich kann hier ganz easy "ja" sagen im Wissen nie in die Situation zu kommen entscheiden zu müssen.

    Du kannst also nicht mal selbst wirklich beurteilen, ob Du in dieser Situation jemanden mit dieser Vergangenheit einstellen würdest, bringst aber ein hohes Maß an Unverständnis entgegen, wenn jemand darzulegen versucht, dass ein AP äußerst schädlich für's Geschäft sein kann. Nun ja.......

    Ich persönlich halte ihn für absolut untragbar, egal für welche Franchise. Ich schreie auch nicht "Hängt ihn höher". Die Justiz wird schon entsprechend der Gesetzgebung handeln.

    Wenn er nun, auf Grund dessen, was er getan hat, keine Job mehr im Football bekommt, ist das ein typischer Fall von: "Wie man sich bettet, so liegt man." Ein Berufsverbot ist es dennoch nicht. Sollte er in der NFL nicht mehr zum Zuge kommen, kann er bei der CFL anklopfen. Entscheidet man sich auch dort gegen ihn, kann er in andere Länder gehen und da etwas Geld verdienen. Wird er aber nicht tun. Warum? Weil er keine Bock drauf haben wird.
    Er müsste sich also, wie so viele Normalos, die einen gewaltigen Bock schießen, umorientieren. Welch hartes Schicksal.
    Gemessen an dem psychischen Schaden, den er an diesem Kind verursacht haben könnte (oder allgemein an Opfern verursacht wird), ist dies, die Neuorientierung, doch eher ein sehr zu vernachlässigender Aspekt.

    I started out with nothing and I still got most of it left.

  • Zitat

    Du kannst also nicht mal selbst wirklich beurteilen, ob Du in dieser Situation jemanden mit dieser Vergangenheit einstellen würdest, bringst aber ein hohes Maß an Unverständnis entgegen, wenn jemand darzulegen versucht, dass ein AP äußerst schädlich für's Geschäft sein kann. Nun ja.....

    Ich bringe dafür kein Unverständis mit. Ich teile nur deine Meinung nicht. So what?

    Das AP nicht schlecht fürs Geschäft sein kann, habe ich auch nirgendwo geschrieben.

    #FIREJOSEPH

  • Als NFL-Spieler stehst du im Fokus der Öffentlichkeit und wirst immer ein Stückweit als Repräsentant der Liga wahrgenommen. Wenn regelmäßig Meldungen die Runde machen, dass NFL-Spieler Kinder auspeitschen, Frauen bewusstlos schlagen, Hunde quälen und hin und wieder auch mal jemanden totschießen dann schadet das massiv dem Ruf (und damit den Einnahmen) der Liga. Daher finde ich es völlig gerechtfertigt, dass die Liga mit Hilfe von Sperren zeigt, dass sie solches Verhalten ihrer Angestellten nicht toleriert.

    Soweit stimme ich völlig zu.

    Zitat

    Was die Frage nach lebenslang oder Resozialisierung angeht: Ich finde, Leute wie Peterson, Rice usw. sollten grundsätzlich lebenslang gesperrt werden, um zu untermauern, dass es keine Toleranz für ihre Taten gibt. Es sollte aber auch die Möglichkeit geben, nach glaubhafter Läuterung eine Begnadigung auszusprechen. So eine Begnadigung müsste in meinen Augen eine sorgfältig begründete Ausnahme sein und auf keinen Fall ein Selbstläufer.

    Das sehe ich anders. Sein Beruf ist "Profifootballspieler" und da gibt es faktisch für Spieler seines Niveaus keine Konkurrenz. Eine NFL-Sperre ist damit faktisch ein lebenslängliches Berufsverbot. Das halte ich für völlig überzogen.

    Um mal einen (natürlich hinkenden) Vergleich zu geben: In Deutschland sind sich die Gerichte inzwischen - soweit ersichtlich - einig, dass die Maximal(!)strafe für einen Doping-Ersttäter bei 2 Jahren faktischem Berufsverbot liegen darf. Das ist eine sportbezogene Tat, mit der er den Ruf seines Arbeitgebers massiv schädigt. Hier (AP) haben wir eine nicht-sportbezogene Tat mit massiver Schädigung des Rufes des Arbeitgebers. Daher sollte nach meiner Einschätzung die Strafe niedriger ausfallen.

  • Zitat

    Um mal einen (natürlich hinkenden) Vergleich zu geben: In Deutschland sind sich die Gerichte inzwischen - soweit ersichtlich - einig, dass die Maximal(!)strafe für einen Doping-Ersttäter bei 2 Jahren faktischem Berufsverbot liegen darf. Das ist eine sportbezogene Tat, mit der er den Ruf seines Arbeitgebers massiv schädigt. Hier (AP) haben wir eine nicht-sportbezogene Tat mit massiver Schädigung des Rufes des Arbeitgebers. Daher sollte nach meiner Einschätzung die Strafe niedriger ausfallen.

    Jurist?

    I started out with nothing and I still got most of it left.

  • Geschäftsschädigendes Verhalten. Damit ist der Käse eigentlich durch. ...


    Nein. Geschäftsschädigendes Verhalten ist der Grund, warum die NFL/Der Arbeitgeber überhaupt irgendwelche Sanktionen in Betracht ziehen darf. Für das Ausmaß der Sanktionen ist damit noch nichts gewonnen.

    Zitat

    Man kann nicht auf der einen Seite so extrem von der Öffentlichkeit profitieren, um dann auf der anderen Seite zu sagen: "Ach, egal, ob er mal ein Kind verprügelt hat. Der kann wieder Football spielen, sich als Held feiern lassen, dafür Millionen kassieren. Alles egal. Hauptsache zweite Chance und "Resozialisiert". Seine zweite Chance ist, sich wieder in die Gesellschaft normal eingliedern zu können, wenn er, sollte es so kommen, aus dem Knast kommt. Es wird ihm die Möglichkeit gegeben, ein normales Leben zu führen.

    Auf der großen Bühne hat er allerdings nichts mehr zu suchen. Er hat der NFL als ganzes geschadet, den Vikings und dem Image der Footballspieler insgesamt, wie so einige Andere auch in letzter Zeit.

    Der finanzielle Aspekt klingt mir eher nach Neid. Aber davon abgesehen: Deine Argumentation läuft darauf hinaus, dass Du für Millionen andere mitentscheiden willst. Wenn ihm die Massen wieder zujubeln, habe die andere Werte als Du. Wenn sie ihm nicht mehr zujubeln, wird er ohnehin Nachteile erleiden. Ich vermute mal, dass der Skandal AP selbst dann Millionen (Werbeeinnahmen) kostet, wenn er noch diese Saison wieder spielen darf.

    Zitat


    Ein Ausschluß aus der NFL ist faktisch auch kein Berufsverbot. Er kann ja versuchen in der CFL Fuß zu fassen, oder wo auch immer, wo er mit Football Geld verdienen kann.

    Ich fürchte, mit dieser Argumentation hättest Du wenig Aussicht auf Erfolg. Maßgeblich ist, ob es vergleichbare Arbeitgeber gibt. Da dürfte vermutlich schon wegen des Gehaltsniveaus und der Werbewirksamkeit ein riesiger Unterschied zwischen NFL und CFL bestehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (15. September 2014 um 17:30)

  • Aber nein. Er hat das Recht, sich einen Job zu suchen, sei es in diesem oder in jedem anderen Beruf. Genauso hat aber die NFL in meinen Augen jedes Recht zu entscheiden, dass er bei ihr keinen mehr bekommt. Das gleiche Recht, das REWE hat, wenn Supermarktverkäufer Otto sich nach verbüßter Strafe wieder für einen Kassiererjob bewirbt.

    Das stimmt nur bedingt. Noch ist er Angestellter der NFL oder der Vikings - keine Ahnung, wer da Vertragspartner ist. Wenn er 2 Jahre in den Knast müßte und deswegen nicht spielen könnte, müßte er sich einen neuen Job suchen und der Arbeitgeber könnte neu über die Frage der Einstellung entscheiden. Wenn man ihn aber erst gar nicht entlassen darf, sieht die Sache anders aus.

  • Nein. Geschäftsschädigens Verhalten ist der Grund, warum die NFL/Der Arbeitgeber überhaupt irgendwelche Sanktionen in Betracht ziehen darf.

    Stimmt doch so überhaupt nicht. Grundlage für jedwede Strafe ist doch schon der Verstoß gegen die nebulösen Passus des "Code of Conduct", dem qua Zugehörigkeit zur NFLPA / NFL alle Spieler unterliegen.

  • Wer mehr verdient, wird härter bestraft, ist doch nicht neu. In D wird ja auch nach Tagessätzen bestraft, zumindest bei Geldstrafen.

    Korrekterweise müßte man formulieren: Alle sollen die Strafe in vergleichbarer Weise zu spüren bekommen. Freiheitsstrafen wären bei gleichem Gewicht der Tat auch gleich lang. Der Reiche soll bei Geldstrafen einen höheren Tagessatz zahlen, weil ihn sonst die Strafe subjektiv viel weniger treffen würde als den Armen.

  • Stimmt doch so überhaupt nicht. Grundlage für jedwede Strafe ist doch schon der Verstoß gegen die nebulösen Passus des "Code of Conduct", dem qua Zugehörigkeit zur NFLPA / NFL alle Spieler unterliegen.

    Jein. Die Rechtfertigung für den "Code of Conduct" ist ja gerade, dass geschäftsschädigendes Verhalten vorliegt. Sonst wären solche Regelungen (jedenfalls nach deutschem Recht - ich vermute, dass die Amis das nicht grundlegend anders sehen) das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt wären (oder juristisch formuliert: ... nach § 307 BGB wegen unbilliger Benachteiligung des Vertragspartners unwirksam). Auf den zusätzlichen Aspekt, dass auch kartellrechtliche Bedenken bestünden - die NFL hat eine "marktbeherrschende Stellung" - kommt es da kaum noch an.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (15. September 2014 um 17:28)

  • Richter!

    Merkt man ;)

    Jetzt kommt eine sehr allgemeine Aussage, die absolut NICHT auf Dich bezogen ist. Also bitte nicht persönlich nehmen. Schließlich kenne ich Dich nicht.

    Juristen neigen manchmal dazu, Dinge nicht nahe genug an der Realität zu beurteilen bzw. einzuschätzen, sondern reduzieren Vorfälle zu stark auf theoretische Konstrukte.

    Ich, für meinen Teil, schätze den Schaden, den eine Weiter- bzw. Wiederbeschäftigung von AP für die NFL und deren Franchises haben könnte, als wesentlich höher ein, als ein Dopingvergehen. Bei Doping zuckt doch inzwischen jeder nur noch mit den Schultern. Jeder ist sich bewußt, dass die Topleistungen in sehr vielen Sportarten nicht mehr ohne Doping erbracht werden können.
    Keiner der überführten Doper im Football hat tatsächlich zu einem Imageschaden einer Franchise geführt. Die in der MLB überführten Doper haben auch hauptsächlich sich selbst geschadet und sonst niemandem. Was eigentlich schon wieder Paradox ist, da die Franchises genau wissen, was Sache ist und selbstverständlich nichts dagegen tun. Aber das ist jetzt wiederum ein anderes Thema.

    I started out with nothing and I still got most of it left.