New England und Kanada im August

  • Ich weiß, ich bin ziemlich früh dran, aber da wir an die unverrückbar feststehenden Ferien gebunden sind und der Sommer dieses Jahr eher so mittel war, bin ich schon mitten in den Planungen für den nächsten Sommerurlaub. Die Flüge von und nach New York sind inzwischen gebucht und jetzt möchte ich mir gern den einen oder anderen Expertentipp anhören, was die Tour angeht.

    Grobe Planung bisher:
    - New York (1 Nacht)
    - New Haven (3 Nächte)
    - Boston (3 Nächte)
    - Portland (1 Nacht)
    - Bangor / Acadia National Park (2 Nächte)
    - Montreal (2 Nächte)
    - Toronto (3 Nächte)
    - Buffalo / Niagara Falls (1 Nacht)
    - New York (4 Nächte)

    Die Gesamtdauer steht fest, ebenso der ungefähre Streckenverlauf, aber wir sind noch flexibel, was die konkreten Stationen und Aufenthaltslängen angeht. Außer New York ist für uns alles Neuland. Von New Haven und Boston aus wollen wir den einen oder anderen Strand besuchen, hierzu sind wir für jeden Tipp dankbar, ebenso zu allen anderen lohnenden Sehenswürdigkeiten auf der Strecke. Wir wollen ein bisschen was von allem – Erlebnis und Erholung, Stadt und Natur, Football und Baseball.

  • Zu Straenden in New Haven kann ich nix sagen, aber ansonsten sind 3 Naechte dort viel zu viel. Mit Ausnahme der Yale University und seiner Museen gibts da wirklich nichts zu sehen. Die Zeit kannst du sinnvoller woanders verbringen.
    In Boston ist der Freedom-Trail ein Must See, allerdings ist das auch ein ziemliches Stueck zu gehen, insbesondere wenn du den ganzen Weg raus nach Bunker Hill und zur Constitution gehst. Wenn du mit Kind(ern) unterwegs bist, solltest du definitiv einen Teil des Weges mit dem Bus zurueck legen. Zu empfehlen auch das Original Cheers und wenn du im August da bist ein Spiel in Fenway Park.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • also New Haven fand ich auch semi-spannend. Da würde ich eher empfehlen, den Aufenthalt auf einen Tag zu kürzen und dafür auf dem Trip nach Boston eine 2-Tage Zwischenstation in RI einzulegen. Tolle Strände findet ihr mindestens von Charlestown bis Narragansett (und sicher auch weiter südlich/nördlich). Dazu lohnt ein Abstecher nach Block Island oder Newport. Etwas weiter aus der Richtung, aber auch sehr schön: Martha's Vineyard.

    “Every year it’s just one goal: Win the Super Bowl. If you don’t win the Super Bowl it’s not a good year,” - Bruce Arians

  • O.K., das ist schon mal eine wertvolle Info, dass New Haven nicht so spannend ist. Ich hatte diesen Stopp hauptsächlich zum Baden vorgesehen, aber das ist sicher auch woanders möglich. Habt ihr vielleicht einen konkreten Tipp, wo sich ein paar Tage zu diesem Zweck am meisten lohnen? Eher in der Ecke Charlestown/Newport?

    Fenway Park ist sicher auch eine Überlegung wert, in unseren Boston-Aufenthalt fällt ein Sonntagmittagspiel gegen die Mariners.

  • In New Haven lohnt nur ein Abstecher zum Yale-Campus, übernachten würde ich dort nicht. Es ist ein verschlafener, langweiliger von der (ehemaligen) Industrie geprägter Ort mit einer der höchsten Kriminalitätsraten in den USA. Es gibt zwischen NY und Boston wirklich schönere Plätze!

  • Einen Teil der Tour habe ich in etwas anderer Reihenfolge auch schon gemacht, einmal 2010 und jetzt gerade wieder im Sommer. Hier meine Highlights/Tipps:

    New York (1 Nacht)
    Nach der Ankunft am JFK gar nicht reinfahren, Mietwagen übernehmen und dann am besten direkt hochfahren soweit es mit der Müdigkeit noch geht ;) . Wir sind bis Stamford gefahren und haben uns dann dort eine preiswerte Unterkunft gesucht.

    New Haven (3 Nächte)
    Wie andere schon geschrieben haben gibt es hier ausser dem Campus der Yale University nix, lieber etwas weiterfahren (die tollen Strände kommen dann noch). Sehr empfehlenswert (sicher vor allem auch für Kinder) ist der Essex Steam Train & River Boat, die Kombitour mit der Schifffahrt ist echt nett (hab ich nun schon zweimal gemacht). Man sieht auch das Gillette Castle sehr gut und muss dann nicht unbedingt noch dahin fahren (wenn man nicht rein will, lohnt sich aus meiner Sicht nicht).
    Dann weiter Richtung / nach Cape Cod – da hat es die tollen Strände! Hyannis ist ein nettes kleines Städtchen mit einem netten Hafen, da kann man auch so ein bisschen Zeit verbringen. Ob man nach Provincetown hochfahren muss ist Geschmacksache, wir fanden es recht nett. Absolut super ist natürlich Martha’s Vineyard, aber auch recht teuer (schon alleine die Fähre um rüberzukommen kostet entsprechend und muss Monate im voraus gebucht werden fürs Wochenende).

    Boston (3 Nächte)
    Auf dem Weg nach Boston kann man noch einen Zwischenstopp in Plymouth einlegen, nicht sehr spannend aber natürlich historisch und eine gute Gelegenheit die Füsse zu vertreten ;) .
    In Boston selber ist das Highlight in meinen Augen die Gegend um den Faneuil Hall Marketplace, da kann man vor allem toll essen/snacken. Und dann die runter Richtung Waterfront ist ea auch nett, mal ein bisschen über die Parks des Big Dig schlendern und die Ruhe genissen (vorher evtl. ein entsprechende Doku z.B. auf Youtube schaun um die Bedeutung zu verstehen).
    Den Freedom Trail kann man entlanglaufen, je geschichts- und kulturinteressierter man ist desto besser denke ich. Man sieht aber auch so ein paar nette Ecken von Boston.
    Das Original Cheers (Beacon Street) ist ganz nett, aber nicht spektakulär. Lohnt sich wenn man sowieso in der Gegend ist weil am Charles River Park zur Entspannung (sehr nett dort).
    Fenway Park ist sicherlich auch ein Pflichtbesuch, auch als Nicht-Baselball-Fan. Wir haben als Nicht-Fans 2 billige Einzeltickets vor dem Stadion gekauft und uns irgendwo hingesetzt, wenn die entsprechenden Platzbesitzer kommen halt umsetzten (und irgendwann dann gehen). Vor allem die ganzen Concessions im Stadion sind schon beeindruckend und man kann auch da ein bisschen Zeit einfach so verbringen.
    Dann gibt’s natürlich noch die Campusse von Harvard (recht beeindruckend) und MIT (eher modern und nicht ganz so altehrwürdig).
    Ein Insidertipp eines Bekannten aus Boston den ich weiterempfehlen kann: Redbone BBQ in Sommerville!

    Toronto (3 Nächte)
    Fand ich eine nette Stadt. Ich würde den CN Tower Edge Walk empfehlen, hab ihn selber leider nicht gemacht aber mein Bruder war begeistert. Als Ingenieur übt der Skydome eine gewisse Faszination auf mich aus. Ansonsten kann ich hier aber wenig Empfhelungen abgeben da ich nur recht kurz da war. Bei Gretzky’s kann man gut Essen.

    Buffalo / Niagara Falls (1 Nacht)
    Die Niagara Falls sind vor allem von Sicht Kanadischer Seite faszinierend. Helikopterflüge oder mit dem Boot ranfahrenhaben wir nicht gemacht, was ich aber toll fand war die Cave of the Winds von man von unten an die American Falls ran/reinlaufen kann. Es empfiehlt sich vor allem für Kids Ersatzklamotten dabeizuhaben!
    Buffalo ist eine Arbeiterstadt und bietet in meinen Augen nicht viel. Erfunden worden und gut schmecken die Original Buffalo Chicken Wings in der Anchor Bar.

    New York (4 Nächte)
    Die allgemeinen Dinge zu NYC lass ich mal weg, ein paar "Spezialtipps" von mir folgen.
    Die gerade vollendete High Line ist eine tolle Erholungsoase auch zum spazieren durch die Stadt. Durch den Park am Nordende kommt man dann wieder zum Hudson, dort findet sich die gemütliche alternative Pier 66 Maritime zum ans Wasser setzen und wohnfühlen.
    Wenn es zeitlich passt auf jeden Fall am Smorgasburg vorbeischauen, ein Street-Food-Markt mit zwei Standorten. Einer davon im Brooklyn Park, da kann man auch so gemütlich am Fluss entlangflanieren.
    Auf Empfehlung von Bilbo haben wir auch Crown Tickets für die Freiheitsstatue vorher online gekauft, da hochzusteigen und die Aussicht sind schon auch ein Erlebnis. Leider sind die Fähren meist recht voll, vor allem zu wieder zurückkommen. Wenn du kein gesteigertes Interesse hast würde ich daher empfehlen den Zwischenstopp auf Ellis Island sein zu lassen, denn ab dort wartest du stundenlang bis du dann wieder zurück zum Festland kommst.

    Das wars mal "in aller Kürze" :mrgreen: , wenn es noch konkrete Fragen gibt einfach melden :bier: .

    2 Mal editiert, zuletzt von trosty (10. Oktober 2014 um 10:06)

  • Also zu NY kann ich noch weitere Tipps geben, wenn gewünscht. Aber da wäre gut zu wissen, für welches Alter und Klientel ;)

    Ach ja und wenn Niagara Falls, dann auf jeden Fall die kanadische Seite.

    Und das ist von dort nach NY ein ganz schöner Ritt. Das hat damals bei mir 6 h gedauert.

    Einmal editiert, zuletzt von Bilbo (9. Oktober 2014 um 14:42)

  • Also zu NY kann ich noch weitere Tipps geben, wenn gewünscht. Aber da wäre gut zu wissen, für welches Alter und Klientel ;)

    Dann hau mal raus. Ich bin Mitte November für ne Woche mit meiner Freundin dort ;)


    Wenn die Tickets für Giants - 49ers nicht so teuer wären, hätte ich schon für Sonntags nen Plan :mrgreen: Aber immerhin steht schon Rangers - Flyers :smile2:

    +++NFL-Talk Pickem 2014 Champion+++
    +++NFL-Talk-Fantasy E-Liga 2014 Champion+++
    +++ NFL-Talk-WM-Tippspiel 2014 Champion+++

    Einmal editiert, zuletzt von GermanTexan (9. Oktober 2014 um 17:00)

  • Niagaras Falls sind von der kanadischen Seite aus 1000 mal schöner. Dagegen sieht auch die Stadt auf der US Seite aus wie die alte DDR im Vergleich zur BRD. Wir hatten ein Hotel auf kanadischer Seite mit Blick auf die Falls. Traumhaft. Unbedingt mit dem Schiff ranfahren, war sehr beeindruckend.

  • Dann hau mal raus. Ich bin Mitte November für ne Woche mit meiner Freundin dort ;)


    Also ich beschränke mich auf eher Tipps die nicht Standard in NY sind wie ESB usw.

    Versuch mal über http://bigapplegreeter.org/ einen Führer zu bekommen. Das sind Freiwillige , denen du die Fahrkarte und das Essen bezahlst und die dir dann ihr Viertel zeigen. Lohnt sich. Kann aber sein das es nicht mehr klappt.

    Wenn das Wetter gut ist, würd ich jedem raten ein Fahrrad zu mieten. So kann man viel von der Stadt sehen und damit mein ich nicht nur Manhattan. Wir waren mit dem Rad schon in der Bronx sowie in Brooklyn. Empfehlenswert ist da zb Randalls Islands. Ebenso wie in Brooklyn Heights. Dann könntet ihr auch direkt Mittagessen bei Grimaldis an der Brooklyn Bridge. Von dort hat man auch am East River einen tollen Blick nach Manhattan.
    Fahrradfahren in NY ist sicher.
    Sogar auf den Avenues in Manhattan wird man nicht umgefahren.

    Empfehlenswert ist als Anbieter Bike and Roll. Gibt in den Kostenlosen Stadtplänen meist 10$ Coupons.

    Meine Frau hat einen Tagestrip gemacht, in dem sie 1 Tag mit dem A Train vom Start bis zum Ende gefahren ist und immer wieder ausgestiegen. Inspiration war eine Reportage von Lena Bodewein, die damals NDR Korrespondentin in NY war. Da geht es aus dem Norden von Manhattan nach Rockaway Beach. Finde den Podcast im Netz gerade nicht. Aber wenn Interesse besteht finde ich den sicher noch auf meiner Festplatte und stelle ihn online.

    Wenn man mal schauen will wie essen schmeckt was mit 3 Michelin Sternen dekoriert ist, dann hat man die Möglichkeit bei Jean Georges am Columbus Circle preisgünstig zum Lunch zu gehen. Dort bekommt man 2 Gänge schon für 38$ Dollar. vorher reservieren.

    Was ich auch super fand war ein Besuch der Brooklyn Tabarncle Church während eines Gottesdienstes. Nicht zu vergleichen mit einer Deutschen Kirche.

    Wenn ihr shoppen wollt , nehmt euch einen Tag und fahrt entweder mit dem Bus oder einem Mietwagen nach Woodbury. Vorher am besten im VIP Club dort anmelden , dann bekommt ihr gute Coupons.

    Was wohl auch toll ist , ist Governors Island. War ich aber noch nicht, da es wenn ich in der Stadt war nur am Sonntag auf hat. Mittlerweile sollte es aber auch in der Woche auf haben. Wobei es im Winter auch wieder anders sein kann.

    Wenn ihr spezielle Intressen habt einfach hier schreiben, vlt fällt mir dazu noch was ein :)

  • Nach der Ankunft am JFK gar nicht reinfahren, Mietwagen übernehmen und dann am besten direkt hochfahren soweit es mit der Müdigkeit noch geht ;) .

    Reinfahren haben wir auch nicht vor, aber da wir erst abends um halb neun ankommen und die Kinder nach der Reise sicher platt sind, werden wir in Flughafennähe übernachten und die eigentliche Tour erst am nächsten Tag beginnen.

    Für NY höre ich mir gerne alle Tipps an, aber bei drei Tagen Aufenthalt, von denen einer sicher für Standardprogramm (EBS, Central Park, Times Square...) und einer für den Besuch im Citi Field draufgehen werden, werden wir nicht allzu viel davon umsetzen können.

    Zitat

    Wir waren mit dem Rad schon in der Bronx sowie in Brooklyn.


    In meinem klischeeverseuchten Kopfkino sehe ich gerade, wie du mit dem Rad an einer Ampel stehst und bei Grün merkst, dass der Rahmen auf einem Stapel Ziegelsteine anstelle der Räder ruht...:mrgreen:

    Aktueller Stand meiner Streckenplanung nach euren Ratschlägen und ein bisschen weiterer Recherche ist, dass ich New Haven (hier nur noch ein Zwischenstopp auf der Fahrt) durch Cape Cod ersetzt, den Aufenthalt in Toronto auf zwei Nächte verkürzt und zwischen Bangor und Montreal noch einen Abstecher mit Übernachtung in den White Mountains eingebaut habe. Und die Niagara Falls gehen wir wie empfohlen von der kanadischen Seite aus an und lassen Buffalo links liegen.

  • Interessant auch eine Busfahrt mit einem Linienbus.
    Wir sind einmal mit der Linie M5 von der Südspitze Manhattans bis zur George Washington Bridge und zurück gefahren :smile2:
    Von der Endstation ist es auch nur noch ein kurzer Weg zum Museum The Cloisters was sich auch lohnt.
    Die Fahrt geht über Teile des Broadways und die 5th Avenue und damit auch an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei, meine Lieblingshaltestelle ist direkt vor dem Flatiron Building.
    Empfehlenswert auch die Tour mit einem Water-Taxi vom Pier 17 zum Flugzeugträger Intrepid, der Blick auf Freiheitsstatue, Ellis Island und die Skyline von Manhattan ist einfach grandios :smile2:
    Man kann auch mal mit der Path nach Newport(Jersey City) fahren und dort auf dem Houdson River Waterfront Walkway einen Spaziergang machen, der Blick auf die Südspitze Manhattans ist einfach nur toll.
    Nebenbei kann man auch im Newport Center nett einkaufen, auch wenn es kein Outlet ist ;)

    Wenn ein Spiel der NFL zu teuer ist wäre eins der Nets in der Barclays Center eine Alternative, alleine wegen der Hütte :smile2:

    Urlaub 2024:
    07.04. - 19.04.2024: NYC mit 2-4 Spielen der Islanders
    In Planung:
    Juni: 1 Woche Helsinki zur Sonnenwende
    September: Kreuzfahrt Norwegen
    Mal schauen was Wirklichkeit wird!

    Einmal editiert, zuletzt von Bronco Bomber (10. Oktober 2014 um 15:50)

  • Reinfahren haben wir auch nicht vor, aber da wir erst abends um halb neun ankommen und die Kinder nach der Reise sicher platt sind, werden wir in Flughafennähe übernachten und die eigentliche Tour erst am nächsten Tag beginnen.

    Für NY höre ich mir gerne alle Tipps an, aber bei drei Tagen Aufenthalt, von denen einer sicher für Standardprogramm (EBS, Central Park, Times Square...) und einer für den Besuch im Citi Field draufgehen werden, werden wir nicht allzu viel davon umsetzen können.


    In meinem klischeeverseuchten Kopfkino sehe ich gerade, wie du mit dem Rad an einer Ampel stehst und bei Grün merkst, dass der Rahmen auf einem Stapel Ziegelsteine anstelle der Räder ruht...:mrgreen:

    Aktueller Stand meiner Streckenplanung nach euren Ratschlägen und ein bisschen weiterer Recherche ist, dass ich New Haven (hier nur noch ein Zwischenstopp auf der Fahrt) durch Cape Cod ersetzt, den Aufenthalt in Toronto auf zwei Nächte verkürzt und zwischen Bangor und Montreal noch einen Abstecher mit Übernachtung in den White Mountains eingebaut habe. Und die Niagara Falls gehen wir wie empfohlen von der kanadischen Seite aus an und lassen Buffalo links liegen.

    Skandal :mrgreen:

  • Nachdem wir Anfang Juli unseren Trip in der Gegend hatten - allerdings mit 13 Tagen - leider recht kurz, möchte ich mal kurz meine Erfahrunge mitteilen geben, vielleicht ist ja für den einen oder den anderen noch etwas dabei?
    Zunächst vielen Dank an Bilbo für einige hilfreiche Tipps. Für New York hatten wir uns den NYPass zugelegt. Wenn man viel unternimmt, lohnt sich der recht schnell. Zudem muss man an einigen Attraktionen (ESB, The Rock, Madam Tussauds - mMn nicht der Rede wert) nicht so lange anstehen. Besonders gut haben uns die 2,5 Stunden lange Schiffstour rund um Manhatten, inklusive Umrundung der Freiheitsstatue, der High Line Park und die Food on Foot-Tour gefallen. Die Food-Tour ist im NYPass enthalten (Das Essen kommt noch dazu) und einem werden einige Restaurants abseits der Touristenpfade gezeigt, wo man gut und günstig essen kann. Statt an so einer geführten Tour mit 35 Leuten teilzunehmen, kann man sich auch die Adressen der Tourstationen geben lassen. So entgehen einem zwar einige Restaurant-Insider-Tipps, aber ich war so unverschämt und habe sie aufgeschrieben. ;):D
    Falls es von Interesse ist, poste ich sie gerne hier.

    Anschließend sind wir über Essex, wo wir eine schöne und gemütliche Tour mit Dampflok und Boot unternommen haben, nach Newport gefahren. Die Stadt fand ich besonders schön und sehenswert: Viele alte Häuser um 1800, Besichtugung von 2 Mansions, Cliff Walk, viele Restaurants und Bars, sodass Abends einiges geboten war.
    Danach waren wir 2 Tage in Boston, inklusive Freedom Trail (Vom Pier bei der USS Constitution kann man mit einer Fähre für 2$ zum Aquarium am Hafen fahren - man spart sich so den Rückweg zu Fuß und hat eine schöne Aussicht auf die Skyline von Boston) und Beacon Hill.
    Daraufhin fuhren wir in die White Mountains. Muss im Indian Summer wirklich beeindruckend sein, war aber auch ganz in grün sehr schön. Wer aus Natur, Berge und Wasser steht ist hier definitiv richtig. Auf unserem Programm standen u.a. der Kancamagus-Highway (leider war es diesig, sodass die Aussicht nicht so toll war), Cathedral Ledge, Dianas bath, Franconia Notch State Park und Flume Gorge. Meiner Frau waren es noch 2 Tagen eindeutig zu viele Wasserfälle. Ich fand es klasse. Dass outlet-Center in North Conway ist übrigens relativ klein. Da ist die Auswahl in Woodbury, nördlich von New York, wesentlich größer, allerdings war es dort auch voller.

    Bis dahin hatte ich alles geplant, auf dem Weg zu den Niagara Fällen habe ich dann improvisiert. Das war ganz gut so, da die Autofahrt dorthin doch 8,5 Stunden gedauert hat, so haben wir eine Übernachtung und einen kurzen Zwischenstopp an einem der 5 Finger Lakes eingelegt. Ein schönes und gutes Weinanbaugebiet, aber leider lief uns die Zeit davon. Die Niagara Fälle sind absolut beeindruckend, allerdings reicht es wenn man sie sich von der kanadischen Seite aus ansieht und besichtigt. Zudem sollte man Clifton Hill gesehen haben. So eine Straße mit Restaurants und Entertainment, hätte ich vielleicht in den USA erwartet, aber nicht in Kanada. :D
    Zurück ging es über Albany, nichts besonderes, jedoch für Architektur-Interessierte aufgrund der ganz unterschiedlichen Baustile auf engem Raum sicherlich interessant. Von der Aussichtsplattform auf dem Corning Tower hat man bei gutem Wetter eine tolle Aussicht über die Gegend.
    Dann ging es auch schon zurück nach New York, wo wir kurz davor übernachteten - ruhiger und günstiger als in New York. Zudem konnte meine Frau noch einen Abstecher zum Woodbury-Outlet machen. ;)

    Surger, ich wünsche dir viel Spaß und gutes Wetter für deine Reise. Gut, dass du mehr Zeit hast als wir. :xywave:

  • Noch mal eine ganz andere Frage: Wie macht ihr das mit Mietwagenversicherungen, also welche schließt ihr ab und auf welche verzichtet ihr? Wir hatten bisher immer schon in Deutschland eine Buchung mit Gesamtpaket und haben dann jede Nachfrage am Counter abgelehnt. Dieses Mal ist es anders, wir haben ein recht günstiges Angebot bei Dollar gebucht, allerdings komplett ohne Versicherungen. Nach grober Internetrecherche denke ich, LDW und SLI sollten wohl sein, der Rest eher nicht. Oder?

    Edit: Auf https://www.icarhireinsurance.com/#1 wird auch eine Jahresversicherung (CDW/LDW) für USA und Kanada angeboten, die deutlich günstiger ist als das, was man am Schalter bezahlen würde. Ist allerdings eine britische Gesellschaft. Hat jemand mit sowas Erfahrungen oder kennt ihr vergleichbare deutsche Anbieter?

    So entgehen einem zwar einige Restaurant-Insider-Tipps, aber ich war so unverschämt und habe sie aufgeschrieben.
    Falls es von Interesse ist, poste ich sie gerne hier.

    Gerne. Aber du musst dir nicht viel Arbeit mit einer ganzen Liste machen, deine zwei, drei Top-Tips wären völlig ausreichend.

  • Hast nicht vielleicht eine Kreditkarte die sowas mit abdeckt?

    Nee, da sind Kranken-, Rücktritts-, Gepäck- und ähnliche Versicherungen mit drin, aber nichts für Mietwagen und das ist wohl auch nicht üblich.

  • Als Nicht-Resident solltest du vor allem auf die Haftpflicht achten. Meistens sind bei den Angeboten der Rental Companies nur die Mindestsummen abgedeckt, im Zweifelsfall sind das mal gerade $10K. Das die bei einem Unfall nicht lange reichen duerfte klar sein. Und wenn du auf eine vernuenftige Summe aufstocken willst, wird es richtig teuer. Nach allem was ich bislang gehoert habe, ist es eigentlich immer guenstiger in D zu mieten, zumindest in US Reise Foren wird das immer empfohlen.
    Dazu kommt, falls du irgendwelche Probleme mit Dollar bekommst, ist der Gerichtsstand in den USA.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Hey, sehe den Thread erst jetzt und kann sagen, dass ich aktuell auf fast der gleichen Route bin und schicke schöne Grüße aus Toronto! :xywave:

    Wir sind in New York mit 3 Nächten gestartet. Ohne Frage ein bissel kurz, aber für mich ausreichend um mir einen ersten Eindruck von NYC zu verschaffen und die Erkenntnis zu gewinnen, dass ich dort nicht zwangsweise nochmal hin muss. Wir haben wohl das übliche mitgenommen. Times Sqaure, Bryant Park, Central Park, Guggenheim, Met, das neue One World Trade Center (der Premium Pass ist mit 52 Dollar natürlich happig), Wall Street, Staton Island Ferry, Liberty Island, Chinatown, Little Italy und der Highline PArk. Zu meiner persönlichen Krönung hab ich noch ein Spiel der Yankees gegen die Mariners mitgenommen, wobei ich glaube, dass dir eher die Kollegen aus dem Südosten zusagen ;)

    Danach ging es dann nach Boston. Wir hatten drt nur einen Tag Aufenthat und haben Teile des Freedom Trails und Harvard mitgenommen. Der Freedom Trail war schon schön, aber Harvard hat mir nicht viel gegeben. Sind dann noch übe Gloucester gefahren und haben eine wunderbare Whale Watching Tour mitgenommen. Kann ich nur wärmstens empfehlen.

    Über Portland, wo ich dir einen Lobster bei der Portland Lobster Company empfehlen kann :thumbsup: , ging es für uns dann weiter nach Millinocket, wo wir 3 Nächte waren und den Mt. Kathdin bestiegen haben. Wahnsinniger Ausblick, besonders wenn man bedenkt, dass er der einzige Berg dort in der Gegend ist.

    Danach haben wir uns dann auf den Weg nacht Montreal gemacht. Dort hatten wir ebenfalls 3 Nächte. Zu empfehlen ist ohne Frage die Besteigung des Mont Real. Der Ausblick über die Stadt ist super. Ebenfalls ist das Olympiagelände einen Blick wert und der Botanische Garten ist absolute Spitze!

    Gestern sind wir dann in Toronto angekommen und bleiben hier nun noch eine Nacht. Heute stand u.a. das Aquarium (tolle Rays), der CN Tower (toller Ausblick, aber viel Wartezeit), der St. Lawrence Market (tolle Auswahl, sollte man eine Küche vor Ort haben) und ein Besuch des Rogers Centers an. Geiles Stadion, welches ich auch deutlich interessanter finde, als das Yankees Stadium, was aber auch an der Multifunktionalität liegt.

    Morgen geht es für uns dann zu den Niagarfällen und einen Tag später über Binghampton zurück nach New York..eine Reise ist diese Region auf jeden Fall wert. :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (30. Juli 2015 um 06:07)

  • Gerne. Aber du musst dir nicht viel Arbeit mit einer ganzen Liste machen, deine zwei, drei Top-Tips wären völlig ausreichend.

    Die ersten beiden Stationen der Meat on Foot Tour waren klasse. Dies waren Das Mile End Deli in Noho. Das Smoked Meat Sandwich war sehr lecker. Ist so ähnlich wie Pastrami, aber auf Kanada-Style.
    Danach ging es zum Mighty Quinn's in der 2nd Avenue. Angeblich das beste BBQ-Restaurant in NY. Sie haben inzwischen 3 Lokale in Manhatten und 2 in Brooklyn und kürzlich einen BBQ-Wettbewerb in Texas gewonnen. Das Pullek Pork und die Ribs waren göttlich. Der riesen Smoker läuft 24/7.

    Wenn ich finde, was ich mir an weiteren Tipps notiert habe, poste ich sie.

  • Nach allem was ich bislang gehoert habe, ist es eigentlich immer guenstiger in D zu mieten, zumindest in US Reise Foren wird das immer empfohlen.

    Das habe ich jetzt übrigens auch gemacht und die andere Buchung storniert – preislich komme ich nun bei Hertz mit Buchung aus Deutschland ungefähr gleich raus wie bei Dollar mit Direktbuchung und geschätzten Versicherungskosten, aber ich fühle mich damit auf jeden Fall besser, weil ich nun genau weiß was ich gebucht habe und dass ich vor Ort wieder "no, thanks" zu jedem Zusatzangebot sagen kann.

    Hoffentlich trete ich bei der Wagenübernahme nicht wieder so ins Fettnäpfchen wie letztes Mal: Da bot uns ein Mitarbeiter einen schwarzen Jeep Liberty an und ich frage ihn, ob er nicht ein helleres Auto da hat, weil die schwarzen sich so schnell aufheizen. Darauf er: Ich bin schon mein ganzes Leben schwarz, das lässt sich durchaus aushalten. :habenwireigentlichkeinenpeinlichsmiley: Er hat es aber mit einem Grinsen gesagt und uns direkt das gleiche Modell in weiß gebracht. :)

  • , das neue One World Trade Center (der Premium Pass ist mit 52 Dollar natürlich happig),


    hättest dir lieber das One World Trade Center gespart und dafür Top of the Rocks und Empire State Building mitnehmen sollen - beide wesentlich besser und billiger

  • hättest dir lieber das One World Trade Center gespart und dafür Top of the Rocks und Empire State Building mitnehmen sollen - beide wesentlich besser und billiger

    Also billiger sind die nicht, da alle Standarttickets um die 30 Dollar kosten. Hast du denn schon alle 3 Observation Center besucht, oder woher nimmst du die Gewissheit, das die besser sein?

  • ja hab ich
    Top of the Rocks und Empire State Building jeweils 2x (sogar 3x wenn man mitzählt das ich bei einem New York Besuch jeweils 1x tagsüber und 1x bei dunkelheit oben war) und das One World Trade Center 1x

    fängt schon mal damit an das man beim One World Trade Center nur hinter Glas gucken kann - was je nach Tageszeit und Innenbeleuchtung unter Umständen stark spiegelt
    zudem ist der Blick von der Südspitze nach Norden weit weniger schön als umgekehrt (meine Meinung)
    vom Top of the Rock siehst du im Norden direkt den Central Park, im Süden ein tolles Panorama mit Empire State Building im Zentrum und im Hintergrund weiter südlich das One World Trade Center, im Osten das Chrysler Building

    und die Tickets sind sehr wohl billiger, zumindest wenn man Flex-Tickets will/braucht - da darf man dann bis zu 90$ hinlegen beim One World Trade Center was ich schon recht unverschämt finde, zudem es sehr leer war als ich da war und diese Flex-Tickets also gar nicht nötig waren um seine Wunschzeit zu kriegen
    weiterhin kann man beim Top of the Rock/Empire State Building gut sparen z.B. mit New York CityPass - bei solchen Sparprogrammen ist das One World Trade Center aber (noch) nicht dabei

    meine Reihenfolge wäre ganz klar:
    Top of the Rock > Empire State Building > One World Trade Center

  • ja hab ich
    Top of the Rocks und Empire State Building jeweils 2x (sogar 3x wenn man mitzählt das ich bei einem New York Besuch jeweils 1x tagsüber und 1x bei dunkelheit oben war) und das One World Trade Center 1x

    fängt schon mal damit an das man beim One World Trade Center nur hinter Glas gucken kann - was je nach Tageszeit und Innenbeleuchtung unter Umständen stark spiegelt
    zudem ist der Blick von der Südspitze nach Norden weit weniger schön als umgekehrt (meine Meinung)
    vom Top of the Rock siehst du im Norden direkt den Central Park, im Süden ein tolles Panorama mit Empire State Building im Zentrum und im Hintergrund weiter südlich das One World Trade Center, im Osten das Chrysler Building

    und die Tickets sind sehr wohl billiger, zumindest wenn man Flex-Tickets will/braucht - da darf man dann bis zu 90$ hinlegen beim One World Trade Center was ich schon recht unverschämt finde, zudem es sehr leer war als ich da war und diese Flex-Tickets also gar nicht nötig waren um seine Wunschzeit zu kriegen
    weiterhin kann man beim Top of the Rock/Empire State Building gut sparen z.B. mit New York CityPass - bei solchen Sparprogrammen ist das One World Trade Center aber (noch) nicht dabei

    meine Reihenfolge wäre ganz klar:
    Top of the Rock > Empire State Building > One World Trade Center

    Ich war zwar nicht auf dem One World Trade Center, weil es noch nicht für Besucher geöffnet war, als ich dort war, aber Top of the Rock > Empire State Building kann ich bestätigen. Der Ausblick war meines Erachtens deutlich schöner. (speziell der Central Park, der vom optisch nicht so reizvollen Rockefeller Center verdeckt, wenn man auf dem ESB ist) Und auch die Fahrt mit dem Aufzug fand ich bei Top of the Rock irgendwie cooler.

    +++NFL-Talk Pickem 2014 Champion+++
    +++NFL-Talk-Fantasy E-Liga 2014 Champion+++
    +++ NFL-Talk-WM-Tippspiel 2014 Champion+++

  • Ich war vor drei Wochen in New York und war sowohl auf dem One Worldtrade Center als auch auf Top of the Rocks. Beides hatte irgendwie seinen ganz eigenen Charme. Persönlich hat mir der Ausblick von Top of the Rocks besser gefallen, vor allem weil man draußen war. Allerdings gibt es aus meiner Sicht bei Top of the Rocks einen großen Nachteil. Die Organisation vor Ort. Vielleicht war es ein Einzelfall aber der Einlass und der Aufstieg war eine einzige Katastrophe. Wir haben uns Tickets für 22 Uhr während des Tages gekauft und waren dann ca. 21:30 vor dem Eingang. Um 22:30 hat man uns dann wenigstens in Gebäude gelassen, was nicht bedeutet, das wir dann auch schon hochkonnten. Wir standen dann nochmals gut 45 Minuten in einer Schlange, vor es endlich soweit war.

    Das war beim OWC besser gelöst. Hier haben wir uns Vormittags normale Tickets für 14:30 Uhr gekauft. Hier ging das dann auch alles reibungslos. Mit den Tickets in der Hand vorbei an den warteten Gästen, runter in den Keller fahren, schnell durch die Sicherheitskontrolle, paar Minuten vor dem Fahrstuhl warten und schon warst du oben.

    Excuses are for Losers

  • Allerdings gibt es aus meiner Sicht bei Top of the Rocks einen großen Nachteil. Die Organisation vor Ort. Vielleicht war es ein Einzelfall aber der Einlass und der Aufstieg war eine einzige Katastrophe. Wir haben uns Tickets für 22 Uhr während des Tages gekauft und waren dann ca. 21:30 vor dem Eingang. Um 22:30 hat man uns dann wenigstens in Gebäude gelassen, was nicht bedeutet, das wir dann auch schon hochkonnten. Wir standen dann nochmals gut 45 Minuten in einer Schlange, vor es endlich soweit war.

    Wir hatten bei Top of the Rock keine Probleme. Die Schlange draußen war nur für die die noch keine Karten ahtten. Auf den Tickets steht ja die Uhrzeit und 20 Minuten vorher waren wir vor dem fahrstuhl, die Tickets wurden kontrolliert, ob auch die richtige Uhrzeit drauf steht und dann konnten wir pünktlich (21:50) hoch. Um zum Fahrstuhl zu gelangen musste man die Tickets auch nicht vorzeigen und konnte vorher noch durchs Rockefeller-Center schlendern.