Pass Interference vll zukünftig reviewable?

  • Spätestens nach dem WildCard Spiel der Cowboys gegen Detroit ist das Thema ob PIs zukünftig reviewable werden sollten heißer denn je

    Jim Caldwell Meinung sollte mittlerweile recht verständlich sein

    Aber auch andere ( Jerry Jones ) denken ähnlich ;)

    Aktuell ist das Thema ja im Prinzip schon länger ( Artikel vom März 2014 )

    Persönlich befürworte ich die Sache vollkommen, grade diese Saison wieder stellenweise so haarsträubende PI Calls gesehen bei denen man sich denkt "Okay, wie soll der Defender denn überhaupt noch den Pass verteidigen?!"
    Und da die Defense die letzten Jahre eh durchs reglement heftig eingeschränkt wurde, würde ich es bedauern wenn dieser Trend weitergeht.

    Die CFL z.b. hat 2014 schon entschieden die PIs reviewable zu machen New CFL Rule

    Würde mich interessieren was ihr so davon denkt, da ich vermute daß uns (und vermutlich auch die NFL Leitung) dieses Thema in der Offseason beschäftigen wird :bier:

  • Meine Meinung ist da überaus simpel: Es sollte grundsätzlich alles reviewable sein. Da die Anzahl der Reviews pro Team begrenzt und zudem bekannt ist, dass nur eindeutige Fehlentscheidungen korrigiert werden, werden die Coaches auch nach einer solchen Öffnung nicht mit roten Flaggen um sich werfen, sondern sich weiterhin gut überlegen, was und wann sie challengen.

  • Prinzipiell sehe ich das wie Silversurger und alles sollte 'reviewable' sein. Allerdings wird das die Situation nicht unbedingt einfacher machen, da mMn viele Situation und hier besonders PI, teilweise recht enge Entscheidungen sind. Daher denke ich das es 'verzoegerte Diskussionen' geben wird, wenn Ihr versteht was ich meine.

    :conf:

  • Zitat


    Persönlich befürworte ich die Sache vollkommen, grade diese Saison wieder stellenweise so haarsträubende PI Calls gesehen bei denen man sich denkt "Okay, wie soll der Defender denn überhaupt noch den Pass verteidigen?!"

    Genau das ist der Punkt für mich.

    Die Liga will mMn gar nicht dass alle Pässe verteidigt werden können, das würde nämlich die Richtung der immer Passyards und Passing-TD, die eingeschlagen wurde, beschränken.

    Die Frage ob das Reviewen Sinn macht, stellt sich für mich erst wenn DPI und OPI gleich behandelt werden.

    GO Irish!

    2 Mal editiert, zuletzt von Rupi#57 (8. Januar 2015 um 09:46)

  • Zum Schluss würde es doch eh nix bringen alles reviewen zu können. Man hat doch diese Saison gesehen das die people in New York Dinger nur umkehren die wirklich und 100% falsch entschieden wurden. So würde das auch bei den PIs aussehen und es würde garnix bringen außer ein verschwendetes timeout. Wieviel PIs gabs denn dieses Jahr wo nen Ref nen Kontakt gesehen hat der garnicht da war? Vielleicht ein oder zwei, der Rest würde eh nicht gekippt werden.

    Normalerweise müssten die Sachen sowieso so entschieden werden: ne strittige Szene wird 5 Refs (in der Zentrale) vorgespielt ohne das die wissen wie der Schiri vor Ort entschieden hat. Die gucken sich die Zeitlupen an und stimmen dann ab. Wenn 5 Leute das gleiche gesehen haben, dann wird die Strafe umgekehrt, wenn nicht dann nicht.
    Problem dabei ist nur: man kann ja ne PI die nicht gepiffen wurde, nicht darauf hin challengen das sie dahingehend mal überprüft werden sollte ob das nicht eine war. Genauso wie man nen helmet to helmet gegen den QB nicht einfordern kann wenns den gab, aber er nicht geflagged wurde. Und das Fass will die NFL sowieso nicht aufmachen, auch wenns durch die Anzahl von erfolglos challenges die man machen darf ja begrenzt wäre.
    Meine Idee hätte jedenfalls nur dann Sinn wenn man das negativ-challengen so auch erlauben würde, denn ansonsten wüssten die Refs in der Zentrale ja immer das vor Ort entschieden wurde. Da tun sie sich ja bekanntermaßen schwer den Kollegen in den Rücken zu fallen.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Problem dabei ist nur: man kann ja ne PI die nicht gepiffen wurde, nicht darauf hin challengen das sie dahingehend mal überprüft werden sollte ob das nicht eine war.

    Klar kann man das. Man (also die Liga) muss es nur wollen.

  • Ehrlich gesagt bin ich hin und her gerissen bei dieser Diskussion.
    Auf der einen Seite sehe ich den Vorteil, dass schwere Fehlentscheidungen verhindert werden können.
    Andererseits sehe ich dadurch die Gefahr, dass es Probleme gibt.

    Was wäre wenn Caldwell in der Situation keine Flaggen mehr gehabt hätte, das Spiel wäre genauso ausgegangen. Ist es dann die Schuld des Coaches?

    Und will man wirklich bei jedem größerem Raumgewinn den Coaches erlauben, dass auf die Oline geschaut wird, ob es da nicht ein Holding gab? Ich bin mir sicher, dass es bei mindestens 50% der Plays was zu sehen gibt.
    Und müssen dafür neue Kameras installiert werden, die genau das Oline vs Dline Spiel filmt?

    Außerdem würde das auch noch Mannschaften mit up-tempo, die sich nach jedem big play schnell formieren um dem Gegner möglichst wenig Chancen für ein review zu lassen.

    Weiterhin sind ja meist die hometeams bevorteilt durch video reviews. Das würde zumindest bedeuten, dass sich jedes Team einen video consultant anschaft, der Spielzüge untersucht.

    Deswegen bin ich mir nicht sicher, ob alles zu reviewen wirklich sinnvoll ist.
    Vielleicht sollten man mehr in die Qualität der Schiedsrichter investieren. Der Unterschied zwischen den einzelnen Crews ist doch zu groß.

    R.I.P J.Johnson


  • Normalerweise müssten die Sachen sowieso so entschieden werden: ne strittige Szene wird 5 Refs (in der Zentrale) vorgespielt ohne das die wissen wie der Schiri vor Ort entschieden hat. Die gucken sich die Zeitlupen an und stimmen dann ab. Wenn 5 Leute das gleiche gesehen haben, dann wird die Strafe umgekehrt, wenn nicht dann nicht.

    interessanter Ansatz, finde ich nicht schlecht.
    Generell klingt das ja gut, dass man alles reviewen darf. Aber bei allen Entscheidungen, die nicht auf objekten Maßen/Kriterien (First Down Line, Out of bounds, TD Line usw.) beruhen, wird das halt extrem schwer.
    PI hat genau wie Off/DefHolding eine relativ große Grauzone, wo es natürlich ein paar offenkundige Fouls gibt, ansonsten aber die Grenze vom jeweiligen Ref festgelegt wird (ähnlich wie die Strike Zone beim Baseball). Und wie soll das overruled werden??
    Trotzdem bin ich fürs öffnen der Challenge für alle Sachverhalte. Wenn damit alleine die glasklaren Fehler ausgemerzt werden können, dann sind wir schon ein ganzes Stück weiter.

    Übrigens fällt mir im Rahmen der PI Diskussion auch immer wieder die Rule auf, dass es keine Strafe gibt, wenn die Füße sich berühren. Wäre mal eine Statistik interessant, ob es da Teams gibt, die das häufiger betrifft. Ich finde diesen Punkt nämlich eine Einladung für kreatives Vermeiden einer Strafe...

  • Per se alles reviewen zu können halte ich auch für problematisch (kameras für für die trenches, grauzonen etc.) abgeshen davon würde die nfl sowas einschneidendes nicht entscheiden.

    Da aber die reviewable PI schon in der luft hängt und ernsthaft diskutiert wird ( cfl sogar schon vorstösst) ist es evtl. gar nicht so unwahrschenlich diese regel einzuführen.

    Auch ist die PI eine der strafen die mitunter 20yrds+ raumgewinne ermöglichen können und so extrem zum spielverlauf beitragen können.
    Abegsehen davon denke ich schon dass manche berührungen, die in echtzeit durch bewegung, schwung und perspektive nach PI aussehen können, durch verschiedene blickwinkel in zeitlupe als nicht strafwürdig entlarvt werden könnten.

    Würde vll auch den umgang mit den TOs weiter sensibilisieren und wir sehen weniger hardcounts und störTOs.

  • Auch wenn das wohl eine höchst unpopuläre Meinung ist, aber ich finde dass schon jetzt viel zu viel reviewed wird. Das Element "Challenge" fand ich im Gegensatz zu vorher schon gelungen, es konnte maximal 4mal im Spiel vorkommen udn die gröbsten Miss-Calls werden aussortiert (theoretisch). Aber heutzutage wird ja jedes scoring play oder turnover reviewed sodass für mich die Qualität des Betrachtens eines Spiels abnimmt. Es ist ja echt so, dass man seine Freude über ein Big Play dauernd zurückhalten muss, weil entweder noch eine lächerliche Flag kommt oder ein automatisches Review von Upstairs.

    Irgendwann dauert ein Footballspiel dann 8 Stunden und jedes Play wird bis ins kleinste Detail reviewed, am besten noch auf jeder Position einzeln auf Holdings etc. geachtet und dann im nachhinein noch 5 Flags geworfen - wo soll das hinführen?

    Ich wäre generell dafür Challenges zu behalten, den Defendern endlich wieder mehr Chancengleichheit zu geben (nicht bei jedem Furz PI oder sonstwas pfeifen) und ansonsten nicht zu reviewen. Man kann ein SPiel auch kaputtregulieren, und wie gesagt hat man es als HC in der Hand durch die Challenges noch 2 (mit Bonuschallenge 3) große Schiriböcke auszumerzen. Aber mal ehrlich, wie oft passieren mehr als 2 spielentscheidende Schirifehler gegen ein Team?

  • Irgendwann dauert ein Footballspiel dann 8 Stunden und jedes Play wird bis ins kleinste Detail reviewed, am besten noch auf jeder Position einzeln auf Holdings etc. geachtet und dann im nachhinein noch 5 Flags geworfen - wo soll das hinführen?

    Das kann man aber eingrenzen. Jedes Team darf zweimal eine Challenge beantragen, wenn es noch min. eine Timeout zur Verfügung hat. Gewinnt das Team beide Challenges, bekommt es eine weitere Möglichkeit. Diese darf sie aber auch nur nutzen, wenn es noch eine Timeout hat. Das Spiel würde somit nicht länger werden, da den Teams ja keine zusätzlichen Challenges gewährt werden. Nur der Rahmen, in denen diese angewendet werden, wird ja erweitert.

    Zitat

    ...den Defendern endlich wieder mehr Chancengleichheit zu geben (nicht bei jedem Furz PI oder sonstwas pfeifen) und ansonsten nicht zu reviewen.


    Da bin ich voll bei dir. Ich würde es begrüßen, wenn der Defense etwas mehr erlaubt sein würde.

    Excuses are for Losers

  • Ich wäre generell dafür Challenges zu behalten, den Defendern endlich wieder mehr Chancengleichheit zu geben (nicht bei jedem Furz PI oder sonstwas pfeifen) und ansonsten nicht zu reviewen. Man kann ein SPiel auch kaputtregulieren, und wie gesagt hat man es als HC in der Hand durch die Challenges noch 2 (mit Bonuschallenge 3) große Schiriböcke auszumerzen. Aber mal ehrlich, wie oft passieren mehr als 2 spielentscheidende Schirifehler gegen ein Team?


    Wäre ich auch für, passiert aber leider nicht mehr... :/

    Zwei daneben geganene calls pro Spiel sind im dümmsten Fall 10 oder 14 punkte und so knapp wie die Spiele mittlerweile sind ist das absolut spielentscheidend.

    Recht hast du natürlich damit dass man daß richtige maß bewahren muss, ich beschränke die mögliche regelerweiterung auch auf die PIs, denn die sind schon immens wichtige calls heutzutage.

  • manche berührungen, die in echtzeit durch bewegung, schwung und perspektive nach PI aussehen können, durch verschiedene blickwinkel in zeitlupe als nicht strafwürdig entlarvt werden könnten.

    "Nicht strafwürdig" ist genau die Formulierung - bisher kann man Calls die objaktiv sehr eindeutig zu bestimmen sind challengen, aber eben subjektiv zu beurteilende nicht. Das finde ich gut so und ich denke eine Änderung wäre sehr heikel.


    Jedes Team darf zweimal eine Challenge beantragen, wenn es noch min. eine Timeout zur Verfügung hat. Gewinnt das Team beide Challenges, bekommt es eine weitere Möglichkeit. Diese darf sie aber auch nur nutzen, wenn es noch eine Timeout hat.

    Das ist ein anderes Thema - ich bin der Meinung solange man bei Challenges recht behält sollte man diese behalten dürfen. Ist ja nur fair, man hatte ja recht. Warum sollte man bei der dritten Fehlentscheidung nicht mehr nachfragen dürfen? Nur weil man schon zweimal recht hatte? Also: 2 Fehlversuche für den Coach, aber solange er recht behält und ein Time-Out hat kann er jederzeit challengen (wenn der Spielzug / die Entscheidung reviewable ist).


  • Zwei daneben geganene calls pro Spiel sind im dümmsten Fall 10 oder 14 punkte und so knapp wie die Spiele mittlerweile sind ist das absolut spielentscheidend.

    Hab mich da etwas unpräzise ausgedrückt, ich meinte wirklich krasse Fehlentscheidungen, die sind m.E. mit dem Kontingent an Challenges abdeckbar. Mit dem üblichen Zeug (war eigentlich minimal kein first down, war ganz knapp kein TD usw) kann man finde ich leben (bzw. auch dies kann man ja im Notfall challengen). Im Fußball gibts ja auch ganz enge Abseitsfälle die eben so oder so ausgehen. Klar die haben jetzt auch Torlinientechnik, aber die gibt direkt ein Signal, hier hat man lange Reviews an der Backe.

  • Selbst wenn PI reviewable wäre, würde es nicht viele Änderungen geben in meinen Augen. Nehmen wir gerade das umstrittene Play aus Dallas vs. Detroit: Wäre es in der Wiederholung anders bewertet worden? Erstens hätte man das Play komplett reviewt, d.h. auch die Face-Mask von Pettigrew evtl gesehen, zweitens bleibt die Berührung minimal und nur wenn es wirklich - wie heißt das so schön: 'indisputable visual evidence' - also unzweifelhaften Bildbeweis - gibt, dann wäre der Call geändert worden.

    Zumindest könnte man aber krasse Fehlentscheidungen verhindern, das wäre schon mal ein Vorteil.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Per se alles reviewen zu können halte ich auch für problematisch (kameras für für die trenches, grauzonen etc.) abgeshen davon würde die nfl sowas einschneidendes nicht entscheiden.

    Da aber die reviewable PI schon in der luft hängt und ernsthaft diskutiert wird ( cfl sogar schon vorstösst) ist es evtl. gar nicht so unwahrschenlich diese regel einzuführen.

    Auch ist die PI eine der strafen die mitunter 20yrds+ raumgewinne ermöglichen können und so extrem zum spielverlauf beitragen können.
    Abegsehen davon denke ich schon dass manche berührungen, die in echtzeit durch bewegung, schwung und perspektive nach PI aussehen können, durch verschiedene blickwinkel in zeitlupe als nicht strafwürdig entlarvt werden könnten.


    Aber wo ziehst du da die Grenze? Was ist ein eine 'entscheidende' Strafe und was eine unbedeutende? Dann challenged das eine Team bspw. erfolgreich einen PI-Call, während die andere Mannschaft im nächsten Drive einen Touchdown wegen Holding aberkannt bekommt und das nicht challengen kann. Da hätten wir dann in einem Jahr wieder exakt dieselbe Diskussion.

    Wenn man da eine Änderung herbeiführen will, dann müsste man die Challenge schon für alle Plays öffnen. Das sehe ich genauso wie Silversurger.

    Allerdings schließe ich mich hier Doylebeule an: ich glaube kaum, dass das besonders viel ändern würde. Selbst die objektiven Calls, die aktuell reviewable sind, werden ja schon bei geringen Zweifeln eher nicht overturned, bei 'subjektiven' Strafen wie der PI dürfte das dann wohl noch um ein vielfaches seltener passieren. Um krasse Fehlentscheidungen (wozu man den Call am Sonntag mMn zählen kann) auszumerzen, wäre es allerdings sicherlich ein geeignetes Mittel. Insofern würde ich es schon für sinnvoll halten, wobei es die Diskussionen sicherlich nicht beenden wird.

    Kann natürlich auch die Sorge der Überregulierung von Tornado verstehen, die wäre aber hier mMn nicht gegeben, da man ja, wie von Seahawk bereits ganz richtig geschrieben, nicht die Anzahl der Challenges erhöht, sondern nur ihren Einsatzrahmen erweitert.

    Die mit Abstand sinnvollste Änderung in diesem Bereich wäre aber mit Sicherheit, dass man die Crews aus der Regular Season auch in den Playoffs beibehält und da nicht willkürlich irgendwelche Pseudo-All-Star-Crews zusammenwürfelt. Das habe ich noch nie verstanden.


  • Kann natürlich auch die Sorge der Überregulierung von Tornado verstehen, die wäre aber hier mMn nicht gegeben, da man ja, wie von Seahawk bereits ganz richtig geschrieben, nicht die Anzahl der Challenges erhöht, sondern nur ihren Einsatzrahmen erweitert.

    Die mit Abstand sinnvollste Änderung in diesem Bereich wäre aber mit Sicherheit, dass man die Crews aus der Regular Season auch in den Playoffs beibehält und da nicht willkürlich irgendwelche Pseudo-All-Star-Crews zusammenwürfelt. Das habe ich noch nie verstanden.

    Mit einer Erweiterbarkeit des bestehenden Challengerahmens wäre ich einverstanden, klingt plausibel.

    Das mit den Referee-Crews unterschreibe ich auch. Das Problem gabs ja auch (leidiger Vergleich wieder) bei der Fußball-WM 2002 glaube ich, als aus allen Kontinenten die besten Schiedsrichter genommen und zusammengewürfelt wurden, anstelle die allgemein Weltbesten mit ihren Assis zu nehmen. Sehe es in der NFL ähnlich problematisch, wobei hier das Niveau im Schnitt angeglichener ist.

  • Meine Meinung ist da überaus simpel: Es sollte grundsätzlich alles reviewable sein. Da die Anzahl der Reviews pro Team begrenzt und zudem bekannt ist, dass nur eindeutige Fehlentscheidungen korrigiert werden, werden die Coaches auch nach einer solchen Öffnung nicht mit roten Flaggen um sich werfen, sondern sich weiterhin gut überlegen, was und wann sie challengen.

    genau so seh ichs auch :bier:

  • Grundsätzlich fänd ichs schon auch fair, wenn alles reviewable wäre, aber irgendwo muss man halt die Grenze ziehen, wenn man die Spiele nicht noch zerfahrener und gerade für Gelegenheitsfans noch weniger nachvollziehend machen möchte.
    Dann lieber weiter ein paar Fehlentscheidungen zu viel: So bitter sie für Betroffene sein mögen, die dabei entstehenden Emotionen und Diskussionen tun dem Sport ja manchmal auch gut.

  • Grundsätzlich fänd ichs schon auch fair, wenn alles reviewable wäre, aber irgendwo muss man halt die Grenze ziehen, wenn man die Spiele nicht noch zerfahrener und gerade für Gelegenheitsfans noch weniger nachvollziehend machen möchte.
    Dann lieber weiter ein paar Fehlentscheidungen zu viel: So bitter sie für Betroffene sein mögen, die dabei entstehenden Emotionen und Diskussionen tun dem Sport ja manchmal auch gut.

    Das Spiel hat durch die einzelnen Spielzüge und Werbeblöcke doch soviele Pausen, dass es bereits völlig zerfahren ist. Bei Reviews kann man ja wie bis anhin einfach Werbung schalten und dafür dann an andere Stelle verzichten. Sehe das Problem nicht.

    Football ist schon eher ein kompliziertes Spiel, ich denke da machen die Challenges den Braten auch nicht mehr fett. Wer es regelmässig schaut kommt eh nicht drum herum die Regeln zu verstehen.

    Ich bin auch dafür das alles reviewt werden kann. Natürlich mit den gleichen Grundsätzen wie heute. Es kann nur gechallanged werden solange TO vorhanden ist. Ich sehe nicht das dies zu viel mehr Coaches-Challanges führt, denn es macht ja weiterhin nur Sinn wenn man sehr sicher ist, da man sonst ein TO verjubelt.

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

  • Das Spiel hat durch die einzelnen Spielzüge und Werbeblöcke doch soviele Pausen, dass es bereits völlig zerfahren ist. Bei Reviews kann man ja wie bis anhin einfach Werbung schalten und dafür dann an andere Stelle verzichten. Sehe das Problem nicht.

    Football ist schon eher ein kompliziertes Spiel, ich denke da machen die Challenges den Braten auch nicht mehr fett.

    Das Problem sind in meinen Augen nicht die zusätzlichen Pausen für das Review sondern die Unsicherheit dass man nach dem Spielzug dann irgendwann nicht mehr weiss ob er gültig ist oder nicht. Ich kann mich als Fan also nicht über das First Down, den Touchdown, den verteidigten Pass, etc freuen bis nach der Werbepause der Schiedsrichter diesen bestätigt.

    Wobei man das auch nicht übertrieben ängstlich sehen muss - wenn man eben die Gesamtzahl der Challenges nicht erhöht.

  • Das Spiel hat durch die einzelnen Spielzüge und Werbeblöcke doch soviele Pausen, dass es bereits völlig zerfahren ist. Bei Reviews kann man ja wie bis anhin einfach Werbung schalten und dafür dann an andere Stelle verzichten. Sehe das Problem nicht.

    Football ist schon eher ein kompliziertes Spiel, ich denke da machen die Challenges den Braten auch nicht mehr fett. Wer es regelmässig schaut kommt eh nicht drum herum die Regeln zu verstehen.

    Ich bin auch dafür das alles reviewt werden kann. Natürlich mit den gleichen Grundsätzen wie heute. Es kann nur gechallanged werden solange TO vorhanden ist. Ich sehe nicht das dies zu viel mehr Coaches-Challanges führt, denn es macht ja weiterhin nur Sinn wenn man sehr sicher ist, da man sonst ein TO verjubelt.


    Naja, allein die automatischen Reviews nach TD/Turnover/in den letzten zwei Minuten würden dann viel länger dauern, man müsste quasi jede einzelne Spieler-Konfrontation betrachten und schauen ob es da ne Behinderung gab. Finde schon, dass das nochmal eine neue Dimension der Zerfahrenheit wäre.

  • Naja, allein die automatischen Reviews nach TD/Turnover/in den letzten zwei Minuten würden dann viel länger dauern, man müsste quasi jede einzelne Spieler-Konfrontation betrachten und schauen ob es da ne Behinderung gab. Finde schon, dass das nochmal eine neue Dimension der Zerfahrenheit wäre.

    Verstehe daß man befürchtet daß das Spiel zerfahrener wird, aber das mMn unbegründet ;)

    Wenn die Anzahl der Challenges gleich bleibt und weiterhin nur TDs und Turnovers in den letzten zwei Minuten reviewt werden bleibt die Anzahl der Unterbrechungen ja gleich.
    Und auch glaube ich absolut nicht daß ein NFL Coach wegen bei "quasi jeder Spieler Konfrontation" ein TO aufs Spiel setzt.

    Um mich nochmal klar auszudrücken, mir gehts nicht darum die Anzahl der Challenges zu erhöhen sondern nur die Art der reviewable Plays zu erweitern,. da meiner Meinung nach eine PI je nach Spielverlauf und Länge des Passes ähnlich spielentscheidend werden kann wie ein Turnover oder TD.
    Würde vll auch etwas die "Schwalben" eindämmen die mitterweile bei vielen Receivern gang und gebe sind sobald sie merken daß der Catch nix wird. Von dem dämlichen Flagge fordern mal abgesehen.


    Und das angesprochene Holding würde ich ausklammern ("There is a holding on every Play in the NFL").

  • Und das angesprochene Holding würde ich ausklammern ("There is a holding on every Play in the NFL").

    Und Pass Interference nicht? Oder zumindest defensive holding?

    Bin mir aber trotz der ganzen Diskussion sicher, dass es nicht kommen wird.

    R.I.P J.Johnson

  • Und Pass Interference nicht? Oder zumindest defensive holding?

    Bin mir aber trotz der ganzen Diskussion sicher, dass es nicht kommen wird.

    Würde da jetzt halt ungern ein Ganz oder gar nicht Thema draus machen wollen (sowas ist ja eh nicht der Stil der NFL ;) ) weil dann kommt man nie auf einen nenner.

    Natürlich steht sowas noch halbwegs in den Sternen, aber Regeländerungen im Kanadischen Football und vermehrt Artikel und Meinungsäußerungen werden es zumindest zu einem zu entscheidenden Thema machen.

    Gab zumindest in den letzten Jahren auch immer wieder Regeländerungen die sehr unbeliebt waren, bzw mit denen auch wenige gerechnet haben

  • Und das angesprochene Holding würde ich ausklammern ("There is a holding on every Play in the NFL").

    Warum gerade das? Nur wegen dem Spruch :paelzer:? :tongue2: Warum nicht auch noch andere Strafen? Das ist auch wieder sehr subjektiv :madness

  • Warum gerade das? Nur wegen dem Spruch :paelzer:? :tongue2: Warum nicht auch noch andere Strafen? Das ist auch wieder sehr subjektiv :madness

    Ähm, habe doch jetzt bestimmt schon dreimal erwähnt daß es mir grundsätzlich um die Erweiterung auf PIs geht und nicht um die Erweiterung auf alle Strafen:mrgreen:

    Natürlich ist die Überlegung alle Strafen bei bisheriger Anzahl der Challenges reviewable zu machen legitim (und alles andere als blöd), jedoch glaube ich nciht daß solche globale Regeländerungen bei der NFL debattiert werden.

    Das Review der PI ist jedoch prinzipiell denkbar als Regelanpassung (wie schon erwähnt, siehe CFL) wenn auch bisher noch nicht besonders wahrscheinlich.

    Geht mir halt einfach mehr um realistische Szenarien statt um das Prinzipielle ;)

  • Ähm, habe doch jetzt bestimmt schon dreimal erwähnt daß es mir grundsätzlich um die Erweiterung auf PIs geht und nicht um die Erweiterung auf alle Strafen:mrgreen:


    Das haben wir auch alle verstanden. Es geht aber darum, dass es einfach nicht objektiv zu begründen ist, warum ausgerechnet Pass Interference reviewable werden sollte, aber alle anderen 'subjektiven' Penalties nicht.
    Ein Holding kann einen genauso großen Einfluss auf das Spiel haben wie eine PI. Ebenso ein Facemask, Roughing the Passer etc. pp. Eine solche Abstufung in der 'Bedeutung' der Penalties kann man einfach nicht vertreten.

    Und genau deshalb ist eine solche Regeländerung auch aus meiner Sicht (berechtigterweise) noch viel unrealistischer als eine komplette Öffnung der Coaches Challenge für alle Calls. Das wird zwar vermutlich genauso wenig passieren, wäre aber in diesem Bereich die einzig sinnvolle Änderung zur aktuellen Regelung.

    placebo: Das ist ein interessanter und wichtiger Punkt. Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass solche Calls wie bspw. PI dann eben nur im Rahmen einer Coaches Challenge reviewed werden.

    Ist sicherlich ein sehr heikles Thema mit einigen Pro- und Contra-Argumenten (wobei mMn mehr dafür spricht), weshalb ich auch nicht glaube, dass die NFL da irgendwas verändern wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von Big_Blue (9. Januar 2015 um 14:33)