Anschlag auf Charlie Hebdo / in Paris

  • Das ist völlig unstrittig, dass das Christentum da auch keine weiße Weste hat.Im Gegenteil. Nur glücklicherweise gab es hier halt die Kants und Voltaires die dafür gesorgt haben, dass Religion im Prinzip nichts mehr als Folklore ist. Baum aufstellen, 1 mal im Jahr in die Kirche und gut ist.

    Auch das moderne Christentum sollte man nicht allzu pauschal sehen. Für weite Teile Europas mag deine Aussage zutreffen (wenngleich auch wir unsere Breiviks haben), in den USA sieht es partiell schon anders aus und wenn man mal ein bisschen gründlicher auf Afrika schaut als wir es leider gewohnt sind, stößt man auf richtig eklige Fakten über christlich motivierte Gräueltaten in unserer Zeit.

  • Auch das moderne Christentum sollte man nicht allzu pauschal sehen. Für weite Teile Europas mag deine Aussage zutreffen (wenngleich auch wir unsere Breiviks haben), in den USA sieht es partiell schon anders aus und wenn man mal ein bisschen gründlicher auf Afrika schaut als wir es leider gewohnt sind, stößt man auf richtig eklige Fakten über christlich motivierte Gräueltaten in unserer Zeit.

    So ist es. Einfach mal beispielsweise "Lord's Resistance Army" googlen.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • So ist es. Einfach mal beispielsweise "Lord's Resistance Army" googlen.

    Joseph Kony?
    Was ist eigentlich aus dem geworden? Haben die Amis den oder ist nach dem Spendensammeln die Luft raus aus dem Projekt?

    Gut was Afrika betrifft könnte ich jetzt die "Bildungskarte" spielen. Dann kontert ihr mit Amerika... DAMN :D Wobei, da kann man die Karte ja auch spielen :mrgreen::xywave::hinterha:

    Einmal editiert, zuletzt von OlympicHero (9. Januar 2015 um 10:40)

  • Joseph Kony?
    Was ist eigentlich aus dem geworden? Haben die Amis den oder ist nach dem Spendensammeln die Luft raus aus dem Projekt?

    Auf den wurde doch ein nicht unerhebliches Kopfgeld ausgesetzt. Aber ins "Herz der Finsternis" will anscheinend trotzdem niemand. ;)

    Zitat


    Gut was Afrika betrifft könnte ich jetzt die "Bildungskarte" spielen. Dann kontert ihr mit Amerika... DAMN :D Wobei, da kann man die Karte ja auch spielen :mrgreen::xywave::hinterha:

    Ich zitiere in dem Zusammenhang immer gern den großen George Carlin: "Think about how stupid the average person is. And then realize that half of them is even stupider than that."

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Kannst ein einfaches Rechenbeispiel draus machen. Wenn 99,9 % der in Deutschland lebenden Muslime jegliche Anwendung von Gewalt ablehnen, bleiben bei vier Mio noch rechnerisch 4.000 übrig. Habe ich deshalb vor dem Islam generell Angst? Nein. Aber vor den 4.000 habe ich Angst. Nur dass ich das eben nicht auf die 99,9 übrigen Prozent ausdehne. Aber der überwiegende Teil der Befragten tut eben genau das.


    This.

    99,9% aller Deutschen sind auch keine Terroristen. Bleiben auch nur noch 80.000 die wir internieren müssen. Dresden wäre ein guter Ort. 20.000 von denen leben schon dort.

    (Nun bitte nicht sagen, es gibt keinen deutschen Terrorismus)

    Spaß bei Seite. Ich glaube das Problem wird hier falsch dargestellt. Es ist (aus meiner Sicht) kein Religionsproblem. Ich bin mir viel mehr sicher, dass es ein soziales Problem ist, dass durch Globalisierung und neue Medien ein weiteren Kreis zieht. Internationaler Terrorismus so wie wir ihn heute als ständige Bedrohung wahrnehmen wurde erst durch die Globalisierung geschaffen. Heute können wir uns nicht mehr zurück lehnen und uns zwar traurig aber sonst passiv kleine verhungernde Kinder in Land X anschauen. Und ob das nun muslimische oder andere Religionsangehörige sind, sei einfach mal dahingestellt.
    In den letzten 15 Jahren haben christliche Fanatiker mehr Menschen umgebracht als es Terroristen je könnten. Es passiert nur nicht in den Industrieländern und ist deshalb wohl nicht so schlimm.

    R.I.P J.Johnson

  • "Yves Albarello, ein Abgeordneter der konservativen UMP, sagt, er habe mit den Sicherheitskräften in Dammartin-en-Goële Kontakt. Die Kouachi-Brüder haben demnach in einem Telefonat mit den Beamten erklärt, sie wollten als Märtyrer sterben."

    Hoffentlich lassen die die Geisel(n) vorher frei...dann können sie sterben wie sie wollen.

  • Spaß bei Seite. Ich glaube das Problem wird hier falsch dargestellt. Es ist (aus meiner Sicht) kein Religionsproblem. Ich bin mir viel mehr sicher, dass es ein soziales Problem ist, dass durch Globalisierung und neue Medien ein weiteren Kreis zieht. Internationaler Terrorismus so wie wir ihn heute als ständige Bedrohung wahrnehmen wurde erst durch die Globalisierung geschaffen. Heute können wir uns nicht mehr zurück lehnen und uns zwar traurig aber sonst passiv kleine verhungernde Kinder in Land X anschauen. Und ob das nun muslimische oder andere Religionsangehörige sind, sei einfach mal dahingestellt.


    Die RAF hatte bereits vor dem Schengener Abkommen mit der PLO kooperiert.
    Das ist kein Problem der Globalisierung. Die Globalisierung fördert es und auch das Internet, aber wie einige schon äußerten, es muß auch von der Religionsgemeinschaft selbst kommen. Man könnte ja z.B. mit D.Nuhr beginnen und toleranter seinen Scherzen gegenüber sein.

  • "Yves Albarello, ein Abgeordneter der konservativen UMP, sagt, er habe mit den Sicherheitskräften in Dammartin-en-Goële Kontakt. Die Kouachi-Brüder haben demnach in einem Telefonat mit den Beamten erklärt, sie wollten als Märtyrer sterben."

    Hoffentlich lassen die die Geisel(n) vorher frei...dann können sie sterben wie sie wollen.

    Sterben dürfen sie gerne...und dann so unehrenhaft verscharren wie möglich

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • "Yves Albarello, ein Abgeordneter der konservativen UMP, sagt, er habe mit den Sicherheitskräften in Dammartin-en-Goële Kontakt. Die Kouachi-Brüder haben demnach in einem Telefonat mit den Beamten erklärt, sie wollten als Märtyrer sterben."

    Hoffentlich lassen die die Geisel(n) vorher frei...dann können sie sterben wie sie wollen.

    Wenn dem oberen Absatz so sein sollte, kannst du deine verständliche Hoffnung, gleich begraben...

  • In den letzten 15 Jahren haben christliche Fanatiker mehr Menschen umgebracht als es Terroristen je könnten. Es passiert nur nicht in den Industrieländern und ist deshalb wohl nicht so schlimm.

    Kannst du das bitte erläutern?

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Zitat

    Wir sollten neben „Charlie“ auch Raif Badawi sein. Er gründete die Seite „Die saudischen Liberalen“ – und wird mit 1.000 Peitschenhieben bestraft.

    Nun, zum Beispiel hier: Raif Badawi ist Saudi. Er gründete 2008 die Website „Die saudischen Liberalen“ und schrieb dort, dass Moslems, Christen, Juden, Atheisten und andere Menschen gleichwertig seien.

    Das verstößt gegen die Gesetze von Saudi-Arabien, einerseits, weil es angeblich den Islam abwertet, und andererseits, weil der Betrieb der Website selbst gegen die Zensurbestimmungen verstößt. Raif Badawi wurde verhaftet und zu zehn Jahren Haft, umgerechnet 200.000 Euro Geldstrafe und 1.000 Peitschenhieben verurteilt.

    http://taz.de/Kommentar-Charlie-und-Saudi-Arabien/!152529/

    I can, I will

  • Die Terroristen von Charlie Hebdo sind tot. Bei der Geiselnahme im Supermarkt im Osten von Paris sind sowohl der Geiselnehmer als auch vier Geiseln getötet worden :(

    BMG - CANUCKS - [color=#FF8C00]GIANTS

  • Die Terroristen von Charlie Hebdo sind tot. Bei der Geiselnahme im Supermarkt im Osten von Paris sind sowohl der Geiselnehmer als auch vier Geiseln getötet worden :(

    Die vier Geisel waren übrigens Juden. Ist dann nach Brüssel und Toulouse bereits das dritte Attentat(in Frankreich bzw. von in Frankreich lebenden Personen)in kürzester Zeit, dass gezielt Juden als Opfer hatte.

    Zitat

    uch das moderne Christentum sollte man nicht allzu pauschal sehen. Für weite Teile Europas mag deine Aussage zutreffen (wenngleich auch wir unsere Breiviks haben), in den USA sieht es partiell schon anders aus und wenn man mal ein bisschen gründlicher auf Afrika schaut als wir es leider gewohnt sind, stößt man auf richtig eklige Fakten über christlich motivierte Gräueltaten in unserer Zeit.

    Sollten meine Post den Eindruck erweckt haben, das ich Christentum als die "bessere Religion" erachte, so bitte ich um Entschuldigung. Das war weiß Gott (:mrgreen:) nicht meine Intention. Es hat sich natürlich auch der christliche Glaube in Europa verändert, viel stärker hat sich jedoch die Bedeutung von Religion im Alltag der Menschen verändert. Für den überwiegenden Teil in Europa ist das nix weiter als Folklore (für den einen mehr, für den anderen weniger klar).
    Wenn es um Dinge wie Karikaturen etc. geht, sind es ja häufig auch die Kirchen die den Islamverbänden an die Seite springen (wenn es um de Verletzung religiöser Gefühle geht)

    #FIREJOSEPH

  • Zwischen Kritik und tödlichen Schüssen auf die Zeichner gibt's da aber zum Glück noch eine Spannbreite an möglichen Reaktionen. Ich muss auch nicht alles gut finden, was unter dem Deckmantel der 'Satire' so verzapft wird. Ohne dem Verfasser gleich den Tod zu wünschen, oder selber dafür zu sorgen.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Zwischen Kritik und tödlichen Schüssen auf die Zeichner gibt's da aber zum Glück noch eine Spannbreite an möglichen Reaktionen. Ich muss auch nicht alles gut finden, was unter dem Deckmantel der 'Satire' so verzapft wird. Ohne dem Verfasser gleich den Tod zu wünschen, oder selber dafür zu sorgen.

    Nur darum geht es doch gar nicht. Niemand erwartet von religiösen Menschen das sie Karikaturen über ihre Religion toll finden. Aber so äußerste sich Julia Büttner von der kath. Kirche in einer Morgenandacht:
    Es gebe die Presse- und Meinungsfreiheit, aber es gebe doch ein Problem, wenn durch Publikationen „religiöse Gefühle“ verletzt und „Religionsstifter“ verunglimpft würden. Dies sei eine in Zukunft zu führende Diskussion.

    Und das ist einfach nur bullshit. Die gleiche Logik wird ja oft angewandt , wenn Frauen vergewaltigt werden. Ja guck mal an wie sie rumläuft . Minirock und so. Selbst schuld.

    Es ist weder die Zeichnung das Problem, noch der Minirock. Sondern diejenigen die das nicht aushalten können.

    #FIREJOSEPH

  • Die gleiche Logik wird ja oft angewandt , wenn Frauen vergewaltigt werden. Ja guck mal an wie sie rumläuft . Minirock und so. Selbst schuld.

    Mit Verlaub. Dieser Vergleich kommt dabei aber noch viel mehr aus der bullshit Ecke. Ich erkenne da mal abgesehen vom Thema überhaupt null Zusammenhang?
    Was hat denn bitte die Kritik an satirischer Darstellung mit der Entschuldigung/Erklärung von Straftaten zu tun?

    Die Kritik, die dort angebracht wurde, ist in meinen Augen absolut nachzuvollziehen. Wenn ich ein Gläubiger Mensch bin und dann mit ansehen muss, dass Fanatiker meinen Glauben dazu missbrauchen ihre Taten zu rechtfertigen, dann würde mich das schon sehr wütend machen. Und wenn dann noch jemand diesen Faden aufnimmt und demjenigen, an den ich Glaube die Schuld gibt, dann wäre ich auch alles andere als amüsiert.
    Man muss deswegen nicht gewaltsam gegen irgendwen vorgehen, aber ein Wort der Kritik darf da durchaus sein.

    Mal ganz davon ab. Die Religion in ihrer reinen Form, kann nicht für die Taten verantwortlich gemacht werden, die in ihrem Namen begangen werden. Es sind die Menschen, die die Schuld daran tragen. Denn keine der großen Religionen predigt Hass, Gewalt und Intoleranz.

    Aber da gibt es ja auch andere Ansichten. Vor allem was die Betrachtungsweisen angeht. Um mal einen anderen User zu zitieren:

    Zitat

    Aber bei organisatorischen Maßnahmen kommt man um Pauschalisierungen, Durchschnittsbetrachtungen oder Chance-Risiko-Abwägungen nicht herum. Andernfalls müßte man - ohne je Sicherheit zu erreichen - einen Aufwand betreiben, der jegliche Kapazitäten sprengt.

  • Zitat

    Was hat denn bitte die Kritik an satirischer Darstellung mit der Entschuldigung/Erklärung von Straftaten zu tun?

    Was Frau Büttner da äußert es aber keine Kritik. Kritik an der Satiere ist, ob man die Zeichnung gut oder schlecht findet. Das Thema getroffen oder verfehlt hat. Nicht aber

    Zitat

    s gebe die Presse- und Meinungsfreiheit, aber es gebe doch ein Problem, wenn durch Publikationen „religiöse Gefühle“ verletzt und „Religionsstifter“ verunglimpft würden. Dies sei eine in Zukunft zu führende Diskussion.

    Das bedeutet nichts anderes als: Die Satiere möge doch bitte Rücksicht auf die Gefühle von xy nehmen und es besser sein lassen. Könnte ja sein, dass irgendein Irrer durchdreht. Und da kommt der Bogen zu meinem Minirock Vergleich. Die Frau soll doch bitte ne Hose anziehen, irgendwo könnte ja ein Spinner rumlaufen, der sich nicht unter Kontrolle hat. Doch weder muss die Frau ihren Rock ausziehen, noch die Satiriker ihre Satiere (egal wie schlecht oder gut sie ist) sein lassen.


    Zitat


    Mal ganz davon ab. Die Religion in ihrer reinen Form, kann nicht für die Taten verantwortlich gemacht werden, die in ihrem Namen begangen werden. Es sind die Menschen, die die Schuld daran tragen. Denn keine der großen Religionen predigt Hass, Gewalt und Intoleranz.

    Wer was draus macht spielt eigentlich keine Rolle. Dazu noch mal der Taz Kommentar

    Zitat

    Genauso unerträglich ist die Formel, die Morde von Paris hätten nichts mit dem Islam zu tun, die nun allenthalben bemüht wird, ob nun aus Furcht vor einem Aufflackern des Rassismus oder aus weniger ehrenhaften Gründen. Es ist Blödsinn. Denn den Islam gibt es nicht, der Islam ist die Summe dessen, was diejenigen, die sich auf ihn berufen, daraus machen.

    Und was ein nennenswerter Teil daraus macht, ist Barbarei

    Von daher sind diese Betonungen, der Islam(oder Religion xx) predige ja Frieden, nichts weiter als Worthülsen, wenn ein nennenswerter Teil der Ausübenden das offenichtlich anders sieht.

    #FIREJOSEPH

  • Könnte ja sein, dass irgendein Irrer durchdreht

    Das hat sie aber nicht gesagt. Das hast du da hineininterpretiert. In meinen Augen sagt sie nur, dass man vorsichtig damit sein muss, eine Religion und alle ihre Anhänger für etwas zu verurteilen, was ein paar Irre aus ihr ableiten.

    Zitat

    Genauso unerträglich ist die Formel, die Morde von Paris hätten nichts mit dem Islam zu tun

    An dieser Stelle muss man aber ganz fein differenzieren. Gibt es doch einen Unterschied zwischen "hat da etwas mit zu tun" und "ist dafür verantwortlich zu machen".

    Zitat

    Von daher sind diese Betonungen, der Islam(oder Religion xx) predige ja Frieden, nichts weiter als Worthülsen, wenn ein nennenswerter Teil der Ausübenden das offenichtlich anders sieht.

    Und das sehe ich einfach komplett anders. Denn der "nennenswerte" Teil reicht, meiner Meinung nach, bei weitem nicht aus um pauschal die gesamte Religion dafür verantwortlich zu machen was passiert ist, passiert und noch passieren wird.

    War bestimmt keine Absicht, aber fällt dir was auf?:

    Wer was draus macht spielt eigentlich keine Rolle. Dazu noch mal der Taz Kommentar

    Zitat von TAZ

    Und was ein nennenswerter Teil daraus macht, ist Barbarei

  • Schöner Kommentar von Deniz Yücel.

    Ich stehe auch ganz auf dem Standpunkt das man sich solche Satire gefallen lassen muss egal wie hart oder verletzend sie für die Betroffenen sein mögen.

    Ich bin ehrlich - ich kannte Charlie Hebdo bis vor ein paar Tagen überhaupt nicht. Ich kenne die Zeitschrift Titanic nur wegen der "Wetten, dass..?" Geschichte. Ich interessiere mich für solche Publikationen schlicht nicht.

    Julia Büttner's Aussage mag ja gut gemeint sein aber ist doch schlicht nicht realisierbar. Wo fangen Diffamierungen an wo hören sie auf? Jeder Mensch hat doch da seine eigenen Grenzen.

    Nehmen wir mal die englische Presse. Immer wenn es zu großen Fußballturnieren geht und die Deutschen kommen weit im Turnier lese ich was von "German Tanks" etc. pp. - auch mit "unsererer" Nazivergangenheit werden wir schon mal gerne konfrontiert. In Griechenland gab es Bilder mit Merkel in Nazi-Uniform in Zeitungen.

    Das mag dem ein oder anderen Deutschen mächtig stinken, mir geht das total am A... vorbei. Ich kann darüber lächeln. Ich weiss wer ich bin und was ich garantiert nicht bin.

    Es gibt keine Rechtfertigung für diese Tat in Frankreich !

    ---

    Aber eins versteht ich bei seinem Kommentar nicht ganz:

    "Genauso unerträglich ist die Formel, die Morde von Paris hätten nichts mit dem Islam zu tun, die nun allenthalben bemüht wird, ob nun aus Furcht vor einem Aufflackern des Rassismus oder aus weniger ehrenhaften Gründen. Es ist Blödsinn. Denn den Islam gibt es nicht, der Islam ist die Summe dessen, was diejenigen, die sich auf ihn berufen, daraus machen."

    Ich stehe absolut hinter der Formel; "die Morde haben nichts mit dem Islam zu tun". Es geht immer um Menschen die verantwortlich sind. Die Religion egal welcher Couleur kann nichts für ihre Anhänger.

    Warum ist es dann für ihn so unerträglich? Er schreibt doch im letzten Satz im Prinzip das gleiche. Es ist nicht der Islam der die Taten begangen hat sondern einzelne Fanatiker. :madness

  • Zitat

    Das hat sie aber nicht gesagt. Das hast du da hineininterpretiert. In meinen Augen sagt sie nur, dass man vorsichtig damit sein muss, eine Religion und alle ihre Anhänger für etwas zu verurteilen, was ein paar Irre aus ihr ableiten.

    Zitat

    s gebe die Presse- und Meinungsfreiheit, aber es gebe doch ein Problem, wenn durch Publikationen „religiöse Gefühle“ verletzt und „Religionsstifter“ verunglimpft würden

    und ihren Nachsatz hast du dir jetzt zu recht interpretiert.:mrgreen: Die Presse-und Meinungsfreiheit ist vom Grundgesetzt geregelt. Ergo brauch es da kein Aber.

    Zitat


    An dieser Stelle muss man aber ganz fein differenzieren. Gibt es doch einen Unterschied zwischen "hat da etwas mit zu tun" und "ist dafür verantwortlich zu machen".


    Es geht ja auch nicht darum, hier jetzt irgendwem etwas in die Schuhe zu schieben. Mir scheint es so, als ob du aus dem Satz" hat etwas mit dem Islam zu tun" daraus hinausließt, dass jetzt jeder Muslim persönlich dafür verantwortlich ist, welches Unrecht in Paris geschehen ist. Das ist natürlich Quark.Nichts desto trotz haben die Morde von Paris, die Morde der Isis, die Unterdrück von Frauen in Saudi Arabien etwas mit dem Islam zu tun. Und die Moslems die mit den Morden der Isis, der Unterdrück von Frauen und vielen anderem ein Problem haben, werden im übrigen an der Aussage „das hat etwas Islam zu tun“ auch nix schlimmes finden.

    Zitat

    Es ist nicht der Islam der die Taten begangen hat sondern einzelne Fanatiker.


    Nun und das ist halt der falsche Ansatz. M.E. Mit dieser Formel kann man auch die Verantwortung der Deutschen für das dritte Reich runter rechnen (gut das hat man nach 1945 auch versucht: d) Waren ja nur nen paar Irre. Die meisten hatten ja damit nix zu tun.

    #FIREJOSEPH

  • und ihren Nachsatz hast du dir jetzt zu recht interpretiert.:mrgreen: Die Presse-und Meinungsfreiheit ist vom Grundgesetzt geregelt. Ergo brauch es da kein Aber.

    Es geht ja auch nicht darum, hier jetzt irgendwem etwas in die Schuhe zu schieben. Mir scheint es so, als ob du aus dem Satz" hat etwas mit dem Islam zu tun" daraus hinausließt, dass jetzt jeder Muslim persönlich dafür verantwortlich ist, welches Unrecht in Paris geschehen ist. Das ist natürlich Quark.Nichts desto trotz haben die Morde von Paris, die Morde der Isis, die Unterdrück von Frauen in Saudi Arabien etwas mit dem Islam zu tun. Und die Moslems die mit den Morden der Isis, der Unterdrück von Frauen und vielen anderem ein Problem haben, werden im übrigen an der Aussage „das hat etwas Islam zu tun“ auch nix schlimmes finden.


    Nun und das ist halt der falsche Ansatz. M.E. Mit dieser Formel kann man auch die Verantwortung der Deutschen für das dritte Reich runter rechnen (gut das hat man nach 1945 auch versucht: d) Waren ja nur nen paar Irre. Die meisten hatten ja damit nix zu tun.


    Deine dunkelbraunen Spuren sind relativ deutlich zu erkennen.

    Das dritte Reich mit dem Islam zu vergleichen :madness
    Naja wenns dir damit besser geht.