Zufriedenheit im Beruf

  • Ausgelöst von einem anderen Thread möchte ich gerne eine Diskussion starten:

    Wie oft im Jahr denkst du daran deinen Arbeitgeber zu wechseln?

    Oha. 5-10 mal. Je nach Verlauf des Gehaltsgesprächs :madness

    :eek: Die Antwort hat mich dann doch fast schockiert - durchschnittlich alle 2 Monate zu überlegen den Arbeitgeber zu wechseln finde ich doch eine sehr hohe Unzufriedenheit. In Anbetracht dass man ja schon einen grossen Teil seiner Zeit dort verbringt würde ich in so einem Fall sicherlich sehr aktiv einen neuen Job suchen :ja: .

    Unabhängig von dem Einzelfall hört man solche Aussagen aber ja immer häufiger, interessanter ist für mich daher auch die Frage: Woran liegt das? Am Gehalt oder den Arbeitszeiten? Oder sind andere Faktoren im Job wichtig? Oder ist es die allgemeine Unzufriedenheit mit dem gewählten Beruf (oder ist der gar nicht selbst gewählt?

  • Bei meinem alten Arbeitgeber waren es mehr als 5-10 mal pro Jahr.

    Beim jetzigen Null.

    Entscheidene Faktoren für einen guten Betrieb sind m.E.
    1. Würdigung der Leistung
    2. Gutes Betriebsklima
    3. Faire Bezahlung
    4. Sinvolles Arbeitszeitmodell

    #FIREJOSEPH

  • Bei meinem alten Arbeitgeber waren es mehr als 5-10 mal pro Jahr.

    Beim jetzigen Null.

    Entscheidene Faktoren für einen guten Betrieb sind m.E.
    1. Würdigung der Leistung
    2. Gutes Betriebsklima
    3. Faire Bezahlung
    4. Sinvolles Arbeitszeitmodell

    1.-3. passt mMn , bei Punkt 4 muss man den Betrieb im Auge behalten = Arbeitskraft muss vorhanden sein, wenn sie gebraucht wird.

    5. Fahrzeit zum Arbeitsplatz.
    "Um die Ecke" = ein Traum.

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • Frage: Woran liegt das? Am Gehalt oder den Arbeitszeiten? Oder sind andere Faktoren im Job wichtig? Oder ist es die allgemeine Unzufriedenheit mit dem gewählten Beruf (oder ist der gar nicht selbst gewählt?

    Meiner Meinung nach spielt auch die persönliche Einstellung welche man zur Arbeit hat eine tragende Rolle, und diese Einstellung zur Arbeit wird einem schon in frühen Jahren mit auf den Weg gegeben, oder eben nicht.

    Wenn ich eh schon die Grundeinstellung habe das die Arbeit "nur" dazu da ist mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen, dann bin ich natürlich auch schneller gefrustet, schau ständig auf die Uhr wann Feierabend ist, bin auf meine Kollegen die 150 EUR brutto mehr im Monat verdienen eifersüchtig etc.

    Da ich das komplette Gegenteil bin, lasse ich mich auch weniger schnell frustrieren.

  • Zitat

    bei Punkt 4 muss man den Betrieb im Auge behalten = Arbeitskraft muss vorhanden sein, wenn sie gebraucht wird.

    Gar kein Thema.

    Das meinte ich auf mit sinnvoll. Sinvoll für den Arbeitnehmer und sinvoll für den Betrieb.

    #FIREJOSEPH

  • durchschnittlich alle 2 Monate zu überlegen den Arbeitgeber zu wechseln finde ich doch eine sehr hohe Unzufriedenheit. In Anbetracht dass man ja schon einen grossen Teil seiner Zeit dort verbringt würde ich in so einem Fall sicherlich sehr aktiv einen neuen Job suchen :ja:

    Ich finde, man sollte die Überlegung, dass man mal den Arbeitgeber wechseln könnte, nicht immer mit Unzufriedenheit gleichsetzen. Je vielfältiger die eigenen Interessen sind und je breiter angelegt die Qualifikation ist, umso mehr wird diese Frage zwangsläufig immer wieder mal auftauchen. Persönliches Beispiel: Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meinem Arbeitgeber und kann mir vorstellen, mein ganzes Arbeitsleben hier zu bleiben. Aber es gibt auch viele andere interessante Dinge und seitdem mich vor ein paar Monaten ein hochrangiger Vertreter einer anderen "Firma" gefragt hat, ob ich mir prinzipiell einen Wechsel vorstellen könnte, stelle ich mir eigentlich mindestens einmal pro Woche die Frage nach den Vor- und Nachteilen, die das hätte. Auf die Frage müsste ich somit antworten, dass ich ungefähr zehnmal häufiger daran denke, meinen Arbeitgeber zu wechseln, als GermanTexan. Und das wie gesagt ganz ohne bei meinem jetzigen unzufrieden zu sein.

  • Meiner Meinung nach spielt auch die persönliche Einstellung welche man zur Arbeit hat eine tragende Rolle, und diese Einstellung zur Arbeit wird einem schon in frühen Jahren mit auf den Weg gegeben, oder eben nicht.

    Das meinte ich in etws mit "den Beruf nicht selber gewählt" - mah hat halt eine Ausbildung oder ein Studium gemacht weil es die Eltern wollten, es der einzige freie Platz in der Umgebung war oder aus anderen Gründen (vielleicht auch weil man in dem Alter in dem man einen so wichtigen Entscheid treffen muss einfach noch nicht so weit war).

    Bei mir sind es auch viele Faktoren die mich im aktuellen Job beim aktuellen Arbeitgeber glücklich machen:
    - Interessate und herausfordernde Aufgabe (ohne Stress) mit viel Eigenverantwortung
    - Viele Freiheiten bei der Arbeitszeitplanung
    - Anständiges Gehalt (ich fühle mich eher überbezahlt)
    - Sehr gutes Arbeitsumfeld bezüglich Kollegen und Infrastruktur sowie Arbeitsort (/-weg)

  • Bei meinem alten Arbeitgeber waren es mehr als 5-10 mal pro Jahr.

    Beim jetzigen Null.

    Entscheidene Faktoren für einen guten Betrieb sind m.E.
    1. Würdigung der Leistung
    2. Gutes Betriebsklima
    3. Faire Bezahlung
    4. Sinvolles Arbeitszeitmodell

    Ja für einen guten Betrieb, aber der entscheidendste Faktor ist meiner Meinung nach doch ob einem die Arbeit selber auch Spaß macht. Wenn das nicht der Fall ist, wechselt man doch auch eher den Betrieb um evt. auch was anderes zu arbeiten.

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams


  • :eek: Die Antwort hat mich dann doch fast schockiert - durchschnittlich alle 2 Monate zu überlegen den Arbeitgeber zu wechseln finde ich doch eine sehr hohe Unzufriedenheit. In Anbetracht dass man ja schon einen grossen Teil seiner Zeit dort verbringt würde ich in so einem Fall sicherlich sehr aktiv einen neuen Job suchen :ja: .

    Unabhängig von dem Einzelfall hört man solche Aussagen aber ja immer häufiger, interessanter ist für mich daher auch die Frage: Woran liegt das? Am Gehalt oder den Arbeitszeiten? Oder sind andere Faktoren im Job wichtig? Oder ist es die allgemeine Unzufriedenheit mit dem gewählten Beruf (oder ist der gar nicht selbst gewählt?

    So dann werd ich mich natürlich auch nochmal dazu genauer äußern. Die Frage ging ja nicht zur Zufriedenheit, sondern wie oft ich daran denke den Arbeitgeber zu wechseln. Und da muss ich mich dann dem Surger ein wenig anschließen.

    Es liegt eben nicht an absoluter Unzufriedenheit, denn so einen Arbeitgeber hatte ich in der Vergangenheit an anderer Stelle schon ;), sondern hauptsächlich an dem Gedanken, ob man sich woanders nicht interessensmäßig, bezahlungsmäßig, Arbeitszeittechnisch oder von den Herausforderungen gesehen besser stellen kann.

    Das heißt ich schaue in unregelmäßigen Abständen schonmal in Stellenanzeigen (eben so 5-10 mal im Jahr), was für mich mit dem Gedanken den Arbeitgeber zu wechseln gleich kommt.

    Das heißt aber auch, dass ein neuer Arbeitgeber natürlich durchaus sehr viele Ansprüche erfüllen müsste.

    Um mal auf die genannten Punkte einzugehen.

    1. Würdigung der Leistung (akzeptabel)
    2. Gutes Betriebsklima (in der eigenen Abteilung gut, insgesamt durchwachsen)
    3. Faire Bezahlung (Ansichtssache)
    4. Sinvolles Arbeitszeitmodell (könnte besser, aber auch schlechter sein)
    5. Fahrzeit zum Arbeitsplatz (ok)


    - Interessante und herausfordernde Aufgabe (ohne Stress) mit viel Eigenverantwortung (kommt hin)
    - Viele Freiheiten bei der Arbeitszeitplanung (nein)
    - Anständiges Gehalt (siehe oben)
    - Sehr gutes Arbeitsumfeld bezüglich Kollegen und Infrastruktur sowie Arbeitsort (/-weg) (ok)


    Meine Anforderungen an einen neuen Arbeitgeber wären also folgende:

    - mehr Freiheiten in der Arbeitszeitplanung
    - höheres Gehalt
    - kürzerer Arbeitsweg
    - andere Urlaubsregelung

    +++NFL-Talk Pickem 2014 Champion+++
    +++NFL-Talk-Fantasy E-Liga 2014 Champion+++
    +++ NFL-Talk-WM-Tippspiel 2014 Champion+++

    Einmal editiert, zuletzt von GermanTexan (30. Januar 2015 um 15:03)

  • Interessanter ist für mich daher auch die Frage: Woran liegt das?


    Wie häufig ich über einen Wechsel nachdenke kann ich jetzt nicht beziffern, das warum ist aber ziemlich eindeutig. Mein eigentlicher Beruf macht mir nach wie vor viel Spaß und läßt mir auch viele Freiräume, aber was drum herum abgeht ...

    Für eine Aktion die ich selbst in 5 Minuten ausführen könnte, die ich qualifiziert (und zertfiziert) bin auszuführen, und die mit dem Kunden so abgesprochen ist muß ich in der Regel inzwischen mindestens zwei andere Teams einbinden und lange darauf warten das deren Aktionen durchgeführt werden. Ganz zu schweigen von der mindestens halben Stunde bis ich alle Formalitäten zur Eröffnung eines Tickets erfüllt habe und den drei bis ein dutzend Meetings in denen darüber palavert wird wer alles wie informiert werden und wo was genehmigen muß, und in denen ich mindestens viermal einem nicht technikaffinen Manager erklären muß was denn genau warum genau so gemacht werden muß.

    Die Krönung ist zur Zeit die Erstellung eines Antrags darauf den Antrag stellen zu dürfen eine bestimmte Aktion ausführen zu dürfen. :bengal

    Wenn jetzt die Frage kommt warum ich nicht wechsle, bei den in Frage kommenden Alternativen sehen die Formalitäten auch nicht gerade anders aus, oder ich müßte aus dem Koffer leben und viel Reisen, worauf ich auch eher weniger Lust habe, sehe meine Famiie eh schon wenig genug. Also wird weiter gegen Windmühlen gekämpft in der Hoffnung das es irgendwann wieder besser wird :tongue2:

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Man, was scheint mir die Sonne aus dem Arsch... :smile2:

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Ich bin jetzt seit nahezu 30 Jahren bei ein und demselben Arbeitgeber beschäftigt und habe noch NIE über einen Wechsel nachgedacht.
    Sogar früher, als ich noch hin und wieder mal von einem Millionengewinn im Lotto träumte, hätte ich dann lediglich auf eine Halbtagsstelle wechseln wollen. ;)

    schaun mer mal

  • Noch keine Sekunde über einen Wechsel nachgedacht. Viel Arbeit, fairer Umgang, Engagement wurde bereits innerhalb eines Jahres sowohl monetär als auch durch Beförderung"belohnt", kann mir nichts besseres vorstellen.

  • Ich bin in einer Branche tätig wo es meinen Job für Kunden und Dienstleiter gibt. Ich bin im Moment auf der Dienstleisterseite tätig und hatte ein Jobangebot von genau dem Kunden, für den ich als Dienstleister gerade tätig bin. Die Referenzen waren bestens, da zwei meiner Ex-Kollegen vom Dienstleister nun bei diesem Kunden arbeiten und sie sich wirklich für mich stark gemacht haben.

    Nachgedacht habe ich genau bis ich die Antworten auf die ersten 2 Fragen bekam. Duzt man sich und wie ist der Dress Code? Die Antwort war "Sie" und Business Dress. Da war es schon gestorben.

    Das Gehalt wäre wirklich schmackhaft gewesen, 50% brutto mehr als im Moment (wie üblich bei Kunde über Dienstleister), aber ich bin absolut kein "money guy". Ich brauche 10 min zur Arbeit, kann kommen und gehen wann ich will, brauche keinen Anzug zur Arbeit sondern komme mit dem Packers-Kaputzenpulli und habe die besten Arbeitskollegen die man sich vorstellen kann, gepaart mit der ABSOLUT besten Zimmerkollegin ever.

    Ich fühle mich pudelwohl bei meiner Arbeit, und genau da lege ich wert drauf. Die meiste Zeit in meinem Leben verbringe ich mit Arbeit und Schlafen und daher muss genau das Spaß machen. Und das kann kein Geld der Welt aufwiegen, nicht mal 50%.

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Man, was scheint mir die Sonne aus dem Arsch... :smile2:


    Na hoffentlich riecht's nicht :tongue2:

    Also... Immerhin halte ich es in dem Job seit über 28 Jahren aus. Der Arbeitgeber hat in dieser Zeit mehrfach gewechselt, von daher fällt die Identifikation damit zunehmend schwerer. Kollegen prima, Chef OK, Gehalt passt schon.... aber dennoch ist inzwischen nur noch Letzteres eine echte Motivation. Vielleicht hätte ich besser doch kein Betriebsrat werden sollen :madness

  • Be careful what you wish for. Ich bin nach 12 Jahren bei meinem letzten Arbeitgeber betriebsbedingt geküdigt worden und habe dann zwei Jahre vergeblich versucht, wieder einen Fuss in die Tür zu bekommen. Vor drei Monaten habe ich mich entschlossen, über den berühmten Tellerrand hinaus zu gucken, weil ich mich für "Hausmann" dann doch noch zu jung fühle und die diversen Angebote, gegen schmales Geld nochmal in der GFL tätig zu werden, so gar nicht reizten (weniger wegen des Geldes :tongue2:). Nun bin ich "an Bord der Pequod" gelandet - nach über 25 Jahren am Schreibtisch war das schon eien ganz erhebliche Umstellung. In Sachen Gehalt bin ich ziemlich weit weg von dem, was ich zuvor verdient habe. Aber mir macht der Job Spaß, es ist ein sehr gutes Team (im vorigen Job lief die letzten drei Jahre immer jemandem mit dem "Dolch im Gewande" um mich herum) und ich bin insgesamt sehr zufrieden. Glücklicherweise bin ich in der Lage, mir ein solch niedriges Gehalt leisten zu können - aber ich habe auch gelernt, wie wahr "Geld allein macht auch nicht glücklich" ist!!!

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Ich tu mir momentan schwer mit der Antwort.
    Wir wurden vor knapp 2 Jahren an ein amerikanisches Großunternehmen verkauft und haben seitdem 1/3 der Arbeitskollegen "verloren". Und ständig gibt es die Unsicherheit ob sich noch was "tut". Dazu kam erstmal ein Auftragseinbruch mit folgender Kurzarbeit. Kurz das Jahr 2014 war beruflich kacke.
    Trotzdem mache ich meinen Job gerne und verdiene auch ok und meine verbliebenen Kollegen sind echt angenehm, dazu habe ich einen kurzen Arbeitsweg. Trotzdem ist die Ungewissheit, wie die andauernde Umstrukturierung endet echt quälend.
    Da denke ich mir schon, wenn gehen dann jetzt, mit knapp 42. Aber ich kann mich noch nicht durchringen

  • Also das ist eine intressante Fragestellung. Bin mittlerweile auch schon im 14. Jahr bei meinem Arbeitgeber. Und dort von ganz unten (Zeitarbeiter) in eine ganz nette Position hochgearbeitet. Hatte aber auch Phasen wo es keinen Spass gemacht hat und ich ernsthaft über einen Wechsel nachgedacht hatte und auch schon bei einem Konkurrenten ein Vorstellungsgespräch hatte.
    Das hat sich zum Glück aber zerschlagen damals.
    Mittlerweile macht mir mein Job sogar "Spass" ;)

    Gründe dafür sind
    Gute Chefin
    Bezahlung gut
    Wertschätzung
    Arbeitszeitmodell, was mich am Mittwoch fast immer mittags zum Golfen gehen lässt :D

    @67
    das hört sich an ob deine Firma sich endlich an die Atos Vorgaben angepasst hat :D Ich kann ein Lied davon singen ;)

  • Na hoffentlich riecht's nicht :tongue2:

    Nein, bin (fast) immer frisch. :)

    Aber ohne Flachs: Einen besseren Job als den meinen würde ich mir malen müssen. Ich gehe jeden Tag mit Spaß ins Büro, habe nette Kollegen, einen spannenden, sich quasi ständig verändernden Arbeitshorizont, bin abgesichert und verdiene gutes Geld. Das war nicht immer so, weswegen ich diesen Zustand umsomehr zu schätzen weiß. Zwei Jahre Bauleitung im Bereich des schlüsselfertigen Hochbaus haben mich sicherlich 5 Jahre Lebenserwartung gekostet. :)

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Bei mir sind es auch viele Faktoren die mich im aktuellen Job beim aktuellen Arbeitgeber glücklich machen:
    - Interessate und herausfordernde Aufgabe (ohne Stress) mit viel Eigenverantwortung
    - Viele Freiheiten bei der Arbeitszeitplanung
    - Anständiges Gehalt (ich fühle mich eher überbezahlt)
    - Sehr gutes Arbeitsumfeld bezüglich Kollegen und Infrastruktur sowie Arbeitsort (/-weg)

    Klingt wie bei mir. Dazu war ich Mitarbeiter No 3x und konnte miterleben, wie das Unternehmen auf bereits 80 Personen gewachsen ist.

    Das Pendeln stört ein wenig, und manchmal ist es fast zu abwechslungsreich. Aber es gibt kaum Jobs in denen man, wenn man will, einen Einblick in so viele verschiedene Branchen bekommt.

    Mit 40+ überlege ich vielleicht ob ich etwas näheres beim Kunden oder an einer Fachhochschule suche, aber aktuell ist das kein Thema.

  • Ach ja ein Nachtrag.

    mMn ist das z.T. jammern auf hohem Niveau. Bin ja schon in dem einen oder anderem Land der Welt gewesen und da geht es uns verdammt gut.

  • Nun, ein Punkt der zum Teil noch nicht genannt wurde, trifft bei mir ein wenig zu. Aufstiegschancen. Vor allem für jemanden, der noch am Anfang seiner beruflichen Laufbahn steht und unten anfängt, ist das irgendwann ein wichtiges Thema.

    Ich wüsste nicht, wie ich mir zum Beispiel später ein Eigenheim als normaler Sachbearbeiter leisten könnte.

    Excuses are for Losers

  • Ich bin unendlich zufrieden mit meinem Job und bei meinem AG, dass ich nicht wechseln wollen würde.
    Die Arbeit mit den Kindern ist ehrlich, abwechslungsreich, erfüllend.
    Und wenn wir dann immer sehen, wie verdammt gut vorbereitet unsere Kinder in die Schule gehen, das Ding in den ersten Jahren rocken und uns gerne besuchen kommen (und einen "große" 3.-Klässler vor Freude umrennen) erfüllt einen dass mit unendlichen Stolz.
    Letztes Jahr war der erste Jahrgang, den ich von klein auf begleiten konnte. Da kamen dann selbst mir beim Zuckertütenfest ein paar feuchte Augen vor Stolz auf die Kids ...

    Vom Interessengebiet her wären zwar noch 2-3 andere Bereiche möglich, nur würde ich mir dadurch schöne Hobbies, wo ich mit die Zeit und Intensität einteilen kann, versauen.

    Klar, manchmal geht mir meine Cheffin auf den Senkel. Das ist bei uns allen auf der Arbeit so. Sie macht halt sehr viel, aber halt auch zu viel.

    Dennoch ist das noch im akzeptablen Raum.

    Einzig die Bezahlung ist manchmal traurig, wo doch frühkindliche Bildung "ach so wertvoll" ist.

  • Nun, ein Punkt der zum Teil noch nicht genannt wurde, trifft bei mir ein wenig zu. Aufstiegschancen. Vor allem für jemanden, der noch am Anfang seiner beruflichen Laufbahn steht und unten anfängt, ist das irgendwann ein wichtiges Thema.

    genau deshalb habe ich vor kurzem gekündigt, auch wenn mir meine Arbeit momentan Spass macht und ich gerne morgens zur Arbeit fahre - so möchte ich mich doch noch etwas weiterentwickeln und das geht leider nur mit Jobwechsel

  • Ich wüsste nicht, wie ich mir zum Beispiel später ein Eigenheim als normaler Sachbearbeiter leisten könnte.

    Mach Dir mal keinen Kopf, das kann ich mit fast 40 eine Ebene höher und doppeltem Gehalt in der Familie auch nicht :jeck:

    Zumindest nicht hier in Stuttgart...:hinterha:

    Aber ich will nicht klagen ;)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Ach ja: ich denke nie daran, meinen Arbeitgeber zu wechseln. Ich bin einfach zu alt. Desillusioniert weiß ich, dass ich woanders nicht mehr landen könnte.

  • Ach ja: ich denke nie daran, meinen Arbeitgeber zu wechseln. Ich bin einfach zu alt. Desillusioniert weiß ich, dass ich woanders nicht mehr landen könnte.


    Was bin ich froh, dass es diese Denkweise hier nicht gibt. Ich habe letztes Jahr mit knapp 50 ein Angebot bekommen, dass ich nicht ablehnen konnte. Jetzt denke ich drueber nach, ob ich nicht mehr 3 oder 4 Naechte pro Woche im Hotel verbringen moechte. Mal schauen was der Markt so her gibt.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Ach ja: ich denke nie daran, meinen Arbeitgeber zu wechseln. Ich bin einfach zu alt. Desillusioniert weiß ich, dass ich woanders nicht mehr landen könnte.

    Ich weiß genau was du meinst! Ich weiß nicht wie viele Bewerbungen ich verschickt habe und zwar auf Profile die wirklich passten. Keine Ahnung was die Unternehmen abgeschreckt hat, mein Alter oder mein aktueller Arbeitsplatz. :madness Wobei ich eher glaube das die meisten Unternehmen nicht mehr bereit sind eine bestimmte Summe zu zahlen. :axe:

    Jetzt mit 51 und Wohnung ist das Thema durch.

    Civilized men are more discourteous than savages because they know they can be impolite without having their skulls split, as a general thing. - Robert E. Howard

    Einmal editiert, zuletzt von Tyr (1. Februar 2015 um 11:36)