• Nö, ich meine, dass man als Laie - und das sind wir hier wohl alle mehr oder weniger - nicht so tun sollte, als wäre die eigene Meinung die offenkundige Wahrheit und der Coach ein Depp.

    Den Satz würde ich in 99,9% der Fälle so unterschreiben. Aber hier... und dann so ein call, so ein Wurf, während Lynch im ganzen Spiel kein tackle for loss hatte (?). Passplay ok, aber dann ne fade nach außen oder ne backshoulder. So gut ist Wilson schon das er den so wirft das ihn nur seiner fangen kann. Völlig unnötiges Risiko.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Den Satz würde ich in 99,9% der Fälle so unterschreiben. Aber hier... und dann so ein call, so ein Wurf, während Lynch im ganzen Spiel kein tackle for loss hatte (?). Passplay ok, aber dann ne fade nach außen oder ne backshoulder. So gut ist Wilson schon das er den so wirft das ihn nur seiner fangen kann. Völlig unnötiges Risiko.

    Ich denke dass Thema Risiko ist der entscheidende Punkt. Man kann schon passen, aber dann eine sichere Variante nach außen, die entweder zum Erfolg führt oder die Uhr stoppt.

  • Ich denke dass Thema Risiko ist der entscheidende Punkt. Man kann schon passen, aber dann eine sichere Variante nach außen, die entweder zum Erfolg führt oder die Uhr stoppt.

    Ich bin auch keiner der run-run-run Leute. Fumblen kann man auch in diesen Situationen (passiert meiner Erfahrung nach sogar öfter als so eine INT).
    Aber die Seahawks sind gut gerannt vorher, off tackle ist die Chance für nen strip nicht sonderlich groß. Vor allem ist der run ihre Identität, die Situation war wie gemalt dafür. Zumal nen run noch anderen Vorteile gehabt hätte, man hätte noch ein wenig Zeit von der Uhr nehmen können mit 2 runs.

    Als Packer hat mich der Grundton des playcalling im Spiel vor 2 Wochen angekotzt. Schwer zu sagen wie ich zu so einem Einzelblunder stehen würde der einem den sicheren Sieg gekostet hat (glaube nicht das die Pats 3 stops geschafft hätten).

    Wilson eigentlich ein Interview gegeben nach dem Spiel? Gott jetzt doch Patriotsfan?

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  • Hätte Butler sich eigentlich in der Endzone fallen lassen können oder wäre das ein safety gewesen, weil er den ball an deren 1/2 yard line gefangen hat? :paelzer:

    NFL Tour 2022:
    16.10. Panthers@Rams, 17.10. Broncos@Chargers , 23.10. Texans@Raiders

  • Hätte Butler sich eigentlich in der Endzone fallen lassen können oder wäre das ein safety gewesen, weil er den ball an deren 1/2 yard line gefangen hat? :paelzer:

    er hatte forward momentum. wenn er umgedreht hätte um zurück in die Endzone zu kommen, dann wäre es nen safety gewesen. Hätte er backwards momentum gehabt, den Ball vor der Endzone gefangen und wär dann reingefallen, dann wäre es nur ein touchback gewesen.

    Schwer zu beurteilen in dieser Situation, aber ich glaube nicht das er so schnell runter kommt das er noch in der endzone down ist. Er hat alles richtig gemacht mMn.

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  • edit2: hier stand Unsinn

    Geiler Super Bowl wars auf jeden Fall, so muss es sein, falls das eigene Team raus ist. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von placebo (2. Februar 2015 um 19:34)

  • Tolles Spiel, hat Spaß gemacht.
    Zur letzten INT: Hier schreiben fast alle, dass man Lynch den Ball hätte geben sollen. Ich finde den Call von Carroll vollkommen nachvollziehbar, lediglich die Ausführung lies zu wünschen übrig. Wenn der Pass zum TD geführt hätte, wäre es der Call des Jahres gewesen, da PC eben nicht wie von allen erwartet Lynch den Ball gegeben hat. Aber jetzt ist OC der Depp. From Hero to Zero, ist halt so.

    Hätte, Hätte, Fahrradkette: Die Pats haben verdient gewonnen, Glückwunsch !

  • Ich bin natürlich gerade voreingenommen, aber kann es einen besseren superbowl als dieses Ding geben?
    Mehrmals wechselt die Führung und das "Oberwasser", und dann die verrückten letzten zwei Minuten.
    Ich fand es für mein Herz schon zu spannend, aber der Sieg schmeckt umso besser, nachdem man schon den Geschmack der Niederlage im Mund hatte.

    Ich hatte mir zum Spiel ein paar Bekannte zum Mitschauen geschnappt. Ich kann nur sagen, dass das Spiel die beste Werbung für diesen Sport ist.

    Pats haben verdient gewonnen, aber auch ein 28-31 wäre ein gerechtes Ergebnis gewesen.

    Als Ravens-Anhänger musste ich sofort an das AFC-Match denken. Die Patriots gewinnen dadurch, dass die andere Mannschaft im entscheidenden Spielzug versagt. Und dann auch noch 2 Vogelteams.^^

  • er hatte forward momentum. wenn er umgedreht hätte um zurück in die Endzone zu kommen, dann wäre es nen safety gewesen. Hätte er backwards momentum gehabt, den Ball vor der Endzone gefangen und wär dann reingefallen, dann wäre es nur ein touchback gewesen.

    Nope, wenn er den Ball vor der Endzone abfängt, wird der Ball auch dort markiert. Nur wenn er ihn in der Endzone fängt, ist es ein Touchback. Safety wäre nur dann gewesen, wenn er freiwillig die Endzone verlässt und dann wieder zurück geht, z.B. um einen Defender zu entweichen und dort dann getackelt wird.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Nope, wenn er den Ball vor der Endzone abfängt, wird der Ball auch dort markiert. Nur wenn er ihn in der Endzone fängt, ist es ein Touchback. Safety wäre nur dann gewesen, wenn er freiwillig die Endzone verlässt und dann wieder zurück geht, z.B. um einen Defender zu entweichen und dort dann getackelt wird.

    Ich meinte das mit dem backwards momentum auch nicht für diesen speziellen Fall, sondern im Allgemeinen. Grundsätzlich gibs bei INTs bei denen der Verteidiger durch sein momentum in die Endzone getragen wird (wo es eher schwer festzustellen ist wann er den Ball genau gefangen hat) einen touchback, einfach aus Praktikabilitätsgründen. Man kommt da auch in schwieriges Gefilde mit "wann/wo ist ein catch ein catch" (muss ich dem Cowboysfan ja nicht erklären :mrgreen:).

    In diesem speziellen Fall hast du natürlich Recht. Solange er nicht freiwillig in die Endzone flüchtet ist es in keinem Fall ein Safety. Sollten sich Seahawks darum bemühen ihn dorthin zu befördern, fällt das eh in die Kategorie "forward progress".

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  • und noch ein Nachtrag zu Haley: Das wirkt auf mich stark nach "defending your own place in legacy".
    Ich unterstelle einfach mal, dass Haley sich nicht im Clubhouse der Patriots aufhält und daher internas zu Deflategate kennt.
    Trotzdem verurteilt er einfach mal öffentlich, weil sich Leute anmaßen, "seinen" Buddy Montana nur noch als zweitbesten QB aller Zeiten anzusehen.

    Was immer die Ermittlungen ergeben, erst dann kann man öffentlich verurteilen, gerade bei einer Person, die vorher keinen Anlass gegeben hat, an seiner Integrität zu zweifeln. Just my two cent. :madness

  • und noch ein Nachtrag zu Haley: Das wirkt auf mich stark nach "defending your own place in legacy".
    Ich unterstelle einfach mal, dass Haley sich nicht im Clubhouse der Patriots aufhält und daher internas zu Deflategate kennt.
    Trotzdem verurteilt er einfach mal öffentlich, weil sich Leute anmaßen, "seinen" Buddy Montana nur noch als zweitbesten QB aller Zeiten anzusehen.

    Ich lass das Argument deinerseits schon bis zu einem bestimmten Punkt zu. Das kann sicher auch eine Motivation sein, aber man sollte Leuten auch nicht absprechen das sie eventuell hohe moralische Maßstäbe setzen und die Pats-Verfehlungen dementsprechend härter beurteilen. Bill Simmons hat ja seit dem Superbowl jedem die Keule über die Rübe gehauen der was gegen die Pats gesagt hat, alle sind sie bitter das sie mal verloren haben, insgesamt ist natürlich die ganze Welt neidisch auf die Pats. Man wird sich da irgendwo in der Mitte treffen müssen.

    Was den Montana-Brady Vergleich angeht: da mag der Hippie aus mir sprechen, aber wie schön wäre doch die Sportwelt wenn man nicht mehr über den "best player of all time" reden würde, sondern nur noch über "my favorite player".
    P1: Hey ich bin Patsfan, Brady ist mein absoluter Liebling. Die ganzen Titel der er mitgeholt hat für mein Team, seine Loyalität zum Verein den ich liebe, für mich gibs keinen Besseren!
    P2: Als Patsfan kommt man an Brady wohl nicht vorbei. Für mich als 9ers Fan kommt nix über Montana. 4 von 4, das macht ihm keiner nach! Und das zu Zeiten wo ein QB noch ordentlich auf die Mütze bekommen hat. Montana ist mein Mann!

    Stattdessen eiert man rum mit TD im SB, mit strength of opponents, mit PO Siegen, wie gut war der Coach, wie gut die Teammates... kotz.

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  • Zitat

    P1: Hey ich bin Patsfan, Brady ist mein absoluter Liebling. Die ganzen Titel der er mitgeholt hat für mein Team, seine Loyalität zum Verein den ich liebe, für mich gibs keinen Besseren!
    P2: Als Patsfan kommt man an Brady wohl nicht vorbei. Für mich als 9ers Fan kommt nix über Montana. 4 von 4, das macht ihm keiner nach! Und das zu Zeiten wo ein QB noch ordentlich auf die Mütze bekommen hat. Montana ist mein Mann!

    Und Montana ist ja bekannterweise auch Bradys Mann ;)

    Ich denke das schlimmste an den Aussagen ist das "aller Zeiten". Brady ist für mich der beste QB seiner Zeit.

  • Und Montana ist ja bekannterweise auch Bradys Mann ;)

    Ich denke das schlimmste an den Aussagen ist das "aller Zeiten". Brady ist für mich der beste QB seiner Zeit.

    Nicht gleich übertreiben, Brady ist für mich der beste Patriots QB seiner Zeit, ich finde das muss reichen :mrgreen: