Was darf Presse? / Qualität von Journalismus

  • Das meiner Meinung nach perfide ist aber das Setting rundherum. "Die letzte Instanz", der Name suggiert ja quasi, dass hier ein Urteil über eine gesellschaftliche Thematik gesprochen wird. Das ist erlaubt, das ist nicht erlaubt. Mit Blick auf eine gewisse Zuschauergruppe, die ihre Moralwerte sehr am Fernsehen orientieren (die gibt es nunmal), ist das schon sehr übel.

    Darüberhinaus wird die Sendung als "Meinungsbringservice" anmoderiert! Wenn wir davon ausgehen, dass zahlreiche Zuschauer*innen, deren Meinung nicht gefestigt ist, Gottschalks (zu diesem Thema völlig irrelevante) Meinung mit zu ihren Stammtischen nehmen und damit weiter zur Gesellschaftsfähigkeit solcher Alltagsrassismen beitragen, sind solche TV-Formate äußerst bedenklich und gefährlich.

    Bloherfelde Buffalos A-Liga Champion 2007 & 2009

    A-Liga 2015: 10-7 (#3) - A-Liga 2014: 5-12 (#14) - A-Liga 2013: 7-10 (#10) - A-Liga 2012: 13-4 (#2) - A-Liga 2011: 11-6 (#4) - A-Liga 2010: 11-6 (#2) - A-Liga 2009: 12-5 (#1) - A-Liga 2008: 11-6 (#3) - A-Liga 2007: 13-4 (#1) - A-Liga 2006: 10-7 (#3) - A-Liga 2005: 7-10 (#10) - A-Liga 2004: 12-5 (#2) - A-Liga 2003: 11-6 (#4) - B-Liga 2002: 13-4 (#2)

  • Darüberhinaus wird die Sendung als "Meinungsbringservice" anmoderiert! Wenn wir davon ausgehen, dass zahlreiche Zuschauer*innen, deren Meinung nicht gefestigt ist, Gottschalks (zu diesem Thema völlig irrelevante) Meinung mit zu ihren Stammtischen nehmen und damit weiter zur Gesellschaftsfähigkeit solcher Alltagsrassismen beitragen, sind solche TV-Formate äußerst bedenklich und gefährlich.

    Ich glaube aber tatsächlich das man die Menschen da mehr mitnehmen muss. Es gibt sovieles im deutschen Sprachgebrauch, das man einfach so sagt, ohne sich große Gedanken darüber zu machen wie das auf andere Menschen wirken könnte. Und da hilft es mMn nicht, wenn man da immer gleich mit der großen Keule dazwischen haut. Sondern eher erklären warum wieso und weshalb. Das führt mit Sicherheit eher zum umdenken

  • Ich glaube aber tatsächlich das man die Menschen da mehr mitnehmen muss. Es gibt sovieles im deutschen Sprachgebrauch, das man einfach so sagt, ohne sich große Gedanken darüber zu machen wie das auf andere Menschen wirken könnte. Und da hilft es mMn nicht, wenn man da immer gleich mit der großen Keule dazwischen haut. Sondern eher erklären warum wieso und weshalb. Das führt mit Sicherheit eher zum umdenken

    Ja, das sehe ich absolut genauso. Eine Keule wird in den meisten Fällen zu einer reaktionären Abwehr- oder Antihaltung führen (wie sie bei Gottschalk besonders gut zu erkennen war) und führt zu unnötiger Polarisierung.

    Wichtiger ist es, auf Probleme (die der Mehrheitsgesellschaft i.d.R. nicht bewusst sind) aufmerksam zu machen und dabei Türen zu ÖFFNEN. Konkret: einem Gottschalk zu erklären, dass das Z-Wort a) eine Fremdzuschreibung ist und b) in unseren Köpfen generationsübergreifend (Gottschalk spricht ja gerne von "seiner Generation" und verkennt dabei, dass Alltagsrassismus keine Generationenfrage ist) ein stereotypes Bild eines Zs erscheinen lässt und sich so tausendfach reproduziert.

    Um das zu verdeutlichen, eignet sich als Analogie der Spruch: "Denk jetzt bloß nicht an einen weißen Elefanten!" Bei dem Z-Wort imaginieren wohl selbst antirassistische Aktivist*innen unweigerlich ein fahrendes Volk mit bunten Kleidern, Kopfbedeckungen, Schmuck und Musikinstrumenten – stereotype Darstellungen, die uns allen von klein auf mittels Kinderbüchern eingeimpft werden und deshalb als selbstverständlich und ungefährlich wahrgenommen werden ("Das war schon immer so", "In meiner Generation war das nicht beleidigend gemeint" usw.). Das Gegenteil ist aber der Fall, und deshalb gehören solche Stereotypisierungen unbedingt vermieden.

    Ein erster, entscheidender Schritt dahin ist es, unsere sprachliche Wahrnehmung zu sensibilisieren. Wenn wir das beherzigen, erübrigt sich auch jede Diskussion über Z-Soßen. Und wenn es möglich ist, diesen Sachverhalt Kindern zu erklären, sollten auch ein Gottschalk und sogar ein Jürgen Milski in der Lage sein, das zu verstehen und zu beherzigen.

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  • Und wer erklärt es Rainer Meyer (Donalphonso), Ulf Poschardt und Konsorten?

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Ich glaube aber tatsächlich das man die Menschen da mehr mitnehmen muss. Es gibt sovieles im deutschen Sprachgebrauch, das man einfach so sagt, ohne sich große Gedanken darüber zu machen wie das auf andere Menschen wirken könnte. Und da hilft es mMn nicht, wenn man da immer gleich mit der großen Keule dazwischen haut. Sondern eher erklären warum wieso und weshalb. Das führt mit Sicherheit eher zum umdenken

    Vielleicht macht man die Sache aber auch nicht jedes Mal größer als sie eigentlich ist und lässt und gibt sich auch einfach mal ein bisschen Zeit. Verwende das mal ein paar Jahre nicht mehr und es wird aus dem Wortschatz heraus diffundieren. Die einzigen, die das dann immer noch benutzen, sind halt Oma und Opa, "die vom Krieg erzählen".
    Diese Tendenz möglichst brachial da sofort allen und allem gerecht zu werden, wird am Ende für mehr Unwillen, Protest und Verweigerungshaltung führen, als es eigentlich nötig ist. Change Management mit dem Dampfhammer hat noch nie gewirkt

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Vielleicht macht man die Sache aber auch nicht jedes Mal größer als sie eigentlich ist und lässt und gibt sich auch einfach mal ein bisschen Zeit. Verwende das mal ein paar Jahre nicht mehr und es wird aus dem Wortschatz heraus diffundieren. Die einzigen, die das dann immer noch benutzen, sind halt Oma und Opa, "die vom Krieg erzählen".

    Danke, da hatten wir gleichzeitig denselben Gedanken, du hast ihn nur besser ausformuliert.

  • Ich sehe übrigens auch diese Corona-bedingte Nachrichtenlosigkeit und diesen kontinuierlichen Zwang, sich da jeden Tag über irgendwas neues "empören" zu müssen, staatstragende Entschuldigungen etc zu erwarten, damit die Leute der virtuellen Steinigung entgehen dürfen, als hochgradig kritisch.
    Gerade Twitter ist da inzwischen nahezu entsetzlich und fast nicht mehr lesbar. Da werden aus den "Gutmenschen" inzwischen schon "Überperfekt" - Menschen, die da schon keine Meinung jenseits ihrer eigenen (die dann natürlich auch noch von gleichgesinnten positiv bestärkt wird) überhaupt mehr zulassen und die moralische Deutungshoheit über Gut und Böse gepachtet haben....
    Das ist mindestens so ungesund wie das komplette Negieren der Existenz von Alltagsrassismus.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Vielleicht macht man die Sache aber auch nicht jedes Mal größer als sie eigentlich ist und lässt und gibt sich auch einfach mal ein bisschen Zeit. Verwende das mal ein paar Jahre nicht mehr und es wird aus dem Wortschatz heraus diffundieren.

    Genau das ist doch der Kern des Problems: Dass solche Wörter eben nicht von alleine verschwinden oder "diffundieren", sondern im vermeintlich harmlosen Gewand von Kinderbüchern und Soßenpackungen fortwährend reproduziert werden.

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  • Ich sehe übrigens auch diese Corona-bedingte Nachrichtenlosigkeit und diesen kontinuierlichen Zwang, sich da jeden Tag über irgendwas neues "empören" zu müssen, staatstragende Entschuldigungen etc zu erwarten, damit die Leute der virtuellen Steinigung entgehen dürfen, als hochgradig kritisch.
    Gerade Twitter ist da inzwischen nahezu entsetzlich und fast nicht mehr lesbar. Da werden aus den "Gutmenschen" inzwischen schon "Überperfekt" - Menschen, die da schon keine Meinung jenseits ihrer eigenen (die dann natürlich auch noch von gleichgesinnten positiv bestärkt wird) überhaupt mehr zulassen und die moralische Deutungshoheit über Gut und Böse gepachtet haben....
    Das ist mindestens so ungesund wie das komplette Negieren der Existenz von Alltagsrassismus.

    Ich kann gut verstehen, dass solche gesellschaftlichen Diskurse als müßig, anstrengend, rechthaberisch und nervig empfunden werden. Andererseits wird im Internet über (rein objektiv betrachtet) weitaus belanglosere Themen mit allergrößter Leidenschaft diskutiert – ein Schuh, den wir uns hier beim NFL Talk wohl auch anziehen müssen :jeck:

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  • Ich kann gut verstehen, dass solche gesellschaftlichen Diskurse als müßig, anstrengend, rechthaberisch und nervig empfunden werden. Andererseits wird im Internet über (rein objektiv betrachtet) weitaus belanglosere Themen mit allergrößter Leidenschaft diskutiert – ein Schuh, den wir uns hier beim NFL Talk wohl auch anziehen müssen :jeck:

    Ich bitte dich... Das ist doch mal mindestens existenziell wichtig! :jeck:

    Genau das ist doch der Kern des Problems: Dass solche Wörter eben nicht von alleine verschwinden oder "diffundieren", sondern im vermeintlich harmlosen Gewand von Kinderbüchern und Soßenpackungen fortwährend reproduziert werden.

    Werden Sie ja nicht mehr. Nur würde da viel weniger Gewese darüber entstehen, wenn nicht die Tagesschau einen Sonderreport aus Stockholm bringen würde, dass es in Pipi Langstrumpf jetzt "Südseekönig" heisst und dann Jürgen Milski, Lothar Matthäus und Bibis Beauty Palace dazu gefragt werden, ob ihnen das bewusst gewesen ist.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Vielleicht macht man die Sache aber auch nicht jedes Mal größer als sie eigentlich ist und lässt und gibt sich auch einfach mal ein bisschen Zeit. Verwende das mal ein paar Jahre nicht mehr und es wird aus dem Wortschatz heraus diffundieren. Die einzigen, die das dann immer noch benutzen, sind halt Oma und Opa, "die vom Krieg erzählen".

    Und im nächsten jahrtausend gibt es dann immer noch Omas und Opas, die diese Sprache verwenden. Dieser Alltagsrassismus überträgt sich von einer Generation auf die nächste, und solange man da nicht aktiv gegen vorgeht, wird er immer weiter schwelen. Siehe den Antisemitismus, der eine Jahrhunderte dauernde Laufbahn vorweisen kann.

    Keep Pounding

  • Vielleicht macht man die Sache aber auch nicht jedes Mal größer als sie eigentlich ist und lässt und gibt sich auch einfach mal ein bisschen Zeit. Verwende das mal ein paar Jahre nicht mehr und es wird aus dem Wortschatz heraus diffundieren. Die einzigen, die das dann immer noch benutzen, sind halt Oma und Opa, "die vom Krieg erzählen".

    Ich glaube nicht das es ganz so einfach ist. Ich hatte vorhin wieder einen erhellenden Moment ;) , als ich über Google einen Kommentar gefunden habe, wie oft und fast nur negativ wir das Wort "schwarz" benutzen. Schwarz fahren, schwarz arbeiten, sich schwarz ärgern etc. Alles negativ belegt. Dagegen ist weiß immer schön, strahlend weiß etc. Und sowas verschwindet nicht so einfach, wie beispielsweise der Negerkönig aus Pipi Langstrumpf

  • Ach übrigens, das schreibe ich mal hier hin, weil es so schön zum Thema passt, auch wenn die Diskussion ursprünglich in Netz-Fundstücke angesiedelt war: Ich habe inzwischen das Buch "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten" von Alice Hasters gelesen. Zur Erinnerung: Das ist das Buch, das Dieter Nuhr als "großen Hit in den USA" bezeichnete (was definitiv falsch und miserabel recherchiert war), und an dem sich die Diskussion entzündete, ob nicht der Titel selbst rassistisch sei.

    Ich bin ziemlich zwiegespalten, was ich von dem Buch halten soll. Auf der einen Seite finde ich es durchaus erhellend (O.K., blöder Begriff in dem Zusammenhang), von den Erfahrungen der Autorin als in Deutschland aufgewachsener dunkelhäutiger Mensch zu lesen. Als Migrantenkind – auch wenn man es mir nicht ansieht – kann ich mich in Vieles davon gut hineinfühlen. Auf der anderen Seite habe ich oft das Gefühl, dass sie sich etwas zu sehr in das Gefühl des Ausgegrenzt- und Benachteiligtseins hineinsteigert. Anders formuliert: Ich habe den Eindruck, dass sie für jeden persönlichen Misserfolg und für jede als Schwäche empfundene persönliche Eigenschaft direkt oder indirekt rassistische Erfahrungen verantwortlich macht. In manchen Fällen erscheint mir das plausibel, in anderen nicht.

    Dass die Autorin versucht, ihre Sprache diskriminierungsfrei zu gestalten, finde ich vom Grundansatz her gut und richtig. Dass es leztlich darauf hinausläuft, Schwarz grundsätzlich groß zu schreiben, weiß hingegen klein und kursiv und die Gesamtheit der nicht-weißen und somit benachteiligten Menschen unter den kaum schreib- und noch weniger sprechbaren Begriff BIPoC zu fassen, tut meinem Sprachgefühl allen hehren und von mir unterstützten Absichten zum Trotz schlichtweg weh.

    Von einem Eindruck hat mich die Lektüre definitiv nicht abgebracht: Den Titel finde ich immer noch rassistisch. Er ist nicht augenzwinkernd gemeint, dazu sind der sprachliche Duktus und das Anliegen der Autorin viel zu ernst. Eher kann man wohl sagen, dass sie der Ansicht ist, gegenüber weißen und dadurch per se privilegierten Menschen könne es gar keinen Rassismus geben, weil dieser nach ihrer Definition immer mit einem Machtgefälle von oben nach unten einhergeht. Sorry, aber da spiele ich nicht mit. Wenn mir als Angehöriger einer durch rassistische Abgrenzung definierten Gruppe ("weiße Menschen") eine bestimmte Eigenschaft unterstellt wird ("will das, was ich über Rassismus zu sagen habe, nicht wissen"), dann ist das für mich Rassismus. In dem Punkt muss ich der Kritik von Dieter Nuhr, von dem ich beileibe kein Fan bin, Recht geben.

  • Nur würde da viel weniger Gewese darüber entstehen, wenn nicht die Tagesschau einen Sonderreport aus Stockholm bringen würde, dass es in Pipi Langstrumpf jetzt "Südseekönig" heisst und dann Jürgen Milski, Lothar Matthäus und Bibis Beauty Palace dazu gefragt werden, ob ihnen das bewusst gewesen ist.

    Du meinst also, dass sich hunderte deutsche Straßen, die rassistisch konnotiert oder nach einem Massenmörder wie Lüderitz benannt sind, von alleine umbenennen?

    Bloherfelde Buffalos A-Liga Champion 2007 & 2009

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  • Schon witzig, dass jemand, der für Extra3 und die Heute-Show Gagschreiber war, am Ende wegen rassistischen Witzen und unreflektierten Aussagen in der Öffentlichkeit am Pranger steht. You either die a hero or live long enough to become a villain.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ich glaube nicht das es ganz so einfach ist. Ich hatte vorhin wieder einen erhellenden Moment ;) , als ich über Google einen Kommentar gefunden habe, wie oft und fast nur negativ wir das Wort "schwarz" benutzen. Schwarz fahren, schwarz arbeiten, sich schwarz ärgern etc. Alles negativ belegt. Dagegen ist weiß immer schön, strahlend weiß etc. Und sowas verschwindet nicht so einfach, wie beispielsweise der Negerkönig aus Pipi Langstrumpf

    Damit ist aber die Farbe schwarz negativ belegt und nicht ein farbiger Mitbürger

    Die Korrelation machst gelinde gesagt erst Du da raus...

    ZB
    Im Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache wird schwärzen, einem Begriff aus dem Rotwelschen (18. Jahrhundert., schwarzen/schwerzen: „etwas bei Nacht tun“, allgemein „illegal tun/kaufen“) zugeschrieben. „Schwarz“ hängt demnach etymologisch zusammen mit „schmutzig“. Die Bezeichnungen „Schwarzarbeit“ oder „jemanden. anschwärzen“ lassen sich auf das rotwelsche „schwärzen“ = „schmuggeln“ = „etwas bei Nacht tun“ zurückführen.[2]

    Oder

    Schwarz vor Ärger": Ärgert sich jemand tatsächlich schwarz, bedeutet dies, dass er sich fast zu Tode ärgert. Die Redeart, die seit dem späten 18. Jahrhundert auch literarisch verwendet wird, ist eine Redewendung für den Verfärbungszustand eines Toten. Besonders deutlich ist dieser Zusammenhang bei dem Ausdruck "der schwarze Tod", die Beulenpest. Bei dieser Krankheit bedeckte sich der Körper des Sterbenden mit schwarzen Flecken.

    Warum ist Kokain dann eigentlich weiß? ;)
    Der weiße Hai hat im Film auch keine große Lobby...

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Dass die Autorin versucht, ihre Sprache diskriminierungsfrei zu gestalten, finde ich vom Grundansatz her gut und richtig. Dass es leztlich darauf hinausläuft, Schwarz grundsätzlich groß zu schreiben, weiß hingegen klein und kursiv und die Gesamtheit der nicht-weißen und somit benachteiligten Menschen unter den kaum schreib- und noch weniger sprechbaren Begriff BIPoC zu fassen, tut meinem Sprachgefühl allen hehren und von mir unterstützten Absichten zum Trotz schlichtweg weh.

    Hilfreich sind hier die Definitionen von z.B. Amnesty (People of Color halte ich übrigens durchaus für les- und sprechbar):

    "Schwarze Menschen ist eine Selbstbezeichnung und beschreibt eine von Rassismus betroffene gesellschaftliche Position. Schwarz wird großgeschrieben, um zu verdeutlichen,dass es sich um ein konstruiertes Zuordnungsmuster handelt und keine reelle' Eigenschaft', die auf die Farbe der Haut zurückzuführen ist. So bedeutet Schwarz-Sein in diesem Kontext nicht, einer tatsächlichen oder angenommenen 'ethnischen Gruppe' zugeordnet zu werden, sondern ist auch mit der gemeinsamen Rassismuserfahrung verbunden, auf eine bestimmte Art und Weise wahrgenommen zu werden."

    "Mit Weißsein ist die dominante und privilegierte Position innerhalb des Machtverhältnisses Rassismus gemeint, die sonst zumeist unausgesprochen und unbenannt bleibt. Weißsein umfasst ein unbewusstes Selbst- und Identitätskonzept, das weiße Menschen in ihrer Selbstsicht und ihrem Verhalten prägt und sie an einen privilegierten Platz in der Gesellschaft verweist, was z.B. den Zugang zu Ressourcen betrifft. Eine kritische Reflexion von Weißseinbesteht in der Umkehrung der Blickrichtung auf diejenigen Strukturen und Subjekte, die Rassismus verursachen und davon profitieren (...)."

    "People of Color / Menschen of Color ist eine internationale Selbstbezeichnung von/für Menschen mit Rassismuserfahrungen. Der Begriff markiert eine politische gesellschaftliche Position und versteht sich als emanzipatorisch und solidarisch. Er positioniert sich gegen Spaltungsversuche durch Rassismus und Kulturalisierung sowie gegen diskriminierende Fremdbezeichnungen durch die weiße Mehrheitsgesellschaft."

    https://www.amnesty.de/2017/3/1/gloss…ensible-sprache

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  • People of Color halte ich übrigens durchaus für les- und sprechbar

    Ich auch, aber Black, Indigenous and People of Color (BIPoC) wird dann schon etwas sperrig – so sperrig, dass auch die Befürworter des Begriffs ihn in aller Regel abkürzen. Und wer will in seiner gesellschaftlichen Identität schon ein Buchstabe in einer Abkürzung sein?

    Schwarz wird großgeschrieben, um zu verdeutlichen, dass es sich um ein konstruiertes Zuordnungsmuster handelt und keine reelle' Eigenschaft', die auf die Farbe der Haut zurückzuführen ist.

    Die Argumentation kenne ich, aber seit wann schreibt man denn nur reelle Eigenschaften klein, konstruierte Zuordnungsmuster aber groß? Ein Adjektiv ist und bleibt ein Adjektiv. Davon abgesehen ist "weiß" ebenfalls ein konstruiertes Zuordnungsmuster, also warum wird das dann nochmal anders geschrieben?

  • Ich bin ziemlich zwiegespalten, was ich von dem Buch halten soll. Auf der einen Seite finde ich es durchaus erhellend (O.K., blöder Begriff in dem Zusammenhang), von den Erfahrungen der Autorin als in Deutschland aufgewachsener dunkelhäutiger Mensch zu lesen. Als Migrantenkind – auch wenn man es mir nicht ansieht – kann ich mich in Vieles davon gut hineinfühlen. Auf der anderen Seite habe ich oft das Gefühl, dass sie sich etwas zu sehr in das Gefühl des Ausgegrenzt- und Benachteiligtseins hineinsteigert. Anders formuliert: Ich habe den Eindruck, dass sie für jeden persönlichen Misserfolg und für jede als Schwäche empfundene persönliche Eigenschaft direkt oder indirekt rassistische Erfahrungen verantwortlich macht. In manchen Fällen erscheint mir das plausibel, in anderen nicht.

    Ich kann deine Darlegungen gut nachvollziehen. Ich habe das Buch selbst nicht gelesen und kann dazu deshalb auch nichts Konkretes sagen. Bedacht werden muss bei der Bewertung des Buches allerdings, dass rassistische Erfahrungen nicht nur traumatisierend, sondern schlicht nervig sein können, wenn du dein Leben lang immer wieder mit den immergleichen Vorurteilen und Diskriminierungen konfrontiert wirst. Entsprechend würde ich als Leser eines solchen Buches es auch entschuldigen, wenn eine Autorin zuweilen übers Ziel hinausschießt.

    Denn zur Wahrheit gehört auch, dass es leider ein äußerst beliebtes Mittel konservativer Kritiker*innen ist, das "Hineinsteigern" in "vermeintliche" Benachteiligungen (vor allem bei Frauen übrigens) als hysterisch und unsachlich auszulegen, um damit dann die ganze Argumentation zu delegitimieren. Und die guten Argumente werden dadurch überhört oder fallen unter den Tisch. Damit meine ich übrigens nicht dich, @Silversurger.

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  • Damit ist aber die Farbe schwarz negativ belegt und nicht ein farbiger Mitbürger

    Die Korrelation machst gelinde gesagt erst Du da raus...

    Mag ja sein, was ich damit sagen wollte, das Sprache sich nicht einfach ändert, wenn man nicht auf gewisse Dinge hinweist. Genauso hört man ja sehr oft, sie sprechen aber gut deutsch. Das ist glaube ich per se freundlich gemeint, aber es schwingt halt was mit. Und davon gibt es genügend Beispiele.

  • Mag ja sein, was ich damit sagen wollte, das Sprache sich nicht einfach ändert, wenn man nicht auf gewisse Dinge hinweist.

    Ich glaube nicht, dass @Buccaneer meinte, dass sich die Sprache von ganz alleine ändert. Ich habe ihn jedenfalls nicht so verstanden, als ich ihm zustimmte. Natürlich sollte man auf diskriminierende Begriffe und Sprachbilder hinweisen und daran mitarbeiten, sie zu überwinden. Aber man muss eben auch nicht bei jedem Gottschalk oder Poschardt, der es nicht kapieren will, gleich den Ausbruch der reaktionären Wende ausrufen. Man wird diese Leute genauso wenig überzeugen wie einen guten Teil unserer restlichen Eltern- und Großelterngeneration. Aber wenn es gelingt, dass wir selbst und mehr noch unsere Kinder mit den betreffenden Begriffen sparsamer und vor allem bewusster umgehen, dann sind wir auf einem guten Weg, und ich denke das sind wir.

  • Die Argumentation kenne ich, aber seit wann schreibt man denn nur reelle Eigenschaften klein, konstruierte Zuordnungsmuster aber groß? Ein Adjektiv ist und bleibt ein Adjektiv. Davon abgesehen ist "weiß" ebenfalls ein konstruiertes Zuordnungsmuster, also warum wird das dann nochmal anders geschrieben?

    Ich weiß gerade auch nicht, wie das im aktuellen Diskurs genau begründet wird, würde aber denken so oder so ähnlich: Weil der weiße Narrativ der selbstverständliche ist. Unsere gesamte Gesellschaft und Geschichte ist durchzogen von weißen Narrativen. Und diese weiße Sichtbarkeit ist so hoch, dass diese nicht noch extra betont werden muss.

    Und zum Thema "Ein Adjektiv bleibt ein Adjektiv": Im Englischen werden einige Adjektive wie "German" oder "American" ja großgeschrieben. Politische Diskurse in eine andere Sprachen zu übertragen, sorgt zwangsläufig zu Ungenauigkeiten und Bruchstellen. Deshalb wird ja zum Beispiel im Deutschen auch längst von "Race" gesprochen, da es da schlicht keine adäquate Übersetzung für gibt. 100%ig stimmig und widerspruchsfrei werden solche Dinge nie zu lösen sein. Meines Erachtens ist das trotzdem die bessere Lösung als alles so zu belassen wie es ist.

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  • Und zum Thema "Ein Adjektiv bleibt ein Adjektiv": Im Englischen werden einige Adjektive wie "German" oder "American" ja großgeschrieben

    Ja, weil die Sprachlogik eine andere ist. Nomen und Adjektive werden im Englischen generell klein geschrieben, Namen inklusive geographischer Namen und der dazugehörigen Adjektive groß. Hat aber auch nichts mit konstruiert oder reell zu tun und wird vor allem einheitlich angewendet, ohne zwischen dominierenden und nicht-dominierenden Narrativen zu unterscheiden.

  • Aber wenn es gelingt, dass wir selbst und mehr noch unsere Kinder mit den betreffenden Begriffen sparsamer und vor allem bewusster umgehen, dann sind wir auf einem guten Weg, und ich denke das sind wir.

    Bin ich grundsätzlich bei dir, aber das gelingt vor allem bei Begriffen, wo es mittlerweile eigentlich jedem klar ist. Ob es das N Wort ist oder die besprochenen Stereotypen über Sinti und Roma. Aber nochmal zu dem Thema sie sprechen aber gut deutsch. Hab einen Kumpel dem das immer wieder auf der Arbeit passiert, weil er als Monteur im Außendienst arbeitet. Und es nervt ihn extrem, weil man einfach davon ausgeht, das er das nicht können kann. Und das ist halt was was nicht so einfach weg geht. Weil es nicht nur die Sprache ist, sondern eine bestimmte Denke

  • Mag ja sein, was ich damit sagen wollte, das Sprache sich nicht einfach ändert, wenn man nicht auf gewisse Dinge hinweist. Genauso hört man ja sehr oft, sie sprechen aber gut deutsch. Das ist glaube ich per se freundlich gemeint, aber es schwingt halt was mit. Und davon gibt es genügend Beispiele.

    Das wird trotzdem noch 2-3 Generationen dauern, bis da ein neues Selbstverständnis eines "deutschen Mitbürgers" da ist. Die Farbigen in den USA spricht ja auch keiner an, dass sie "so gut Englisch" sprechen. Da muss man dann einfach mit leben, so leid es mir tut. Ich kann mit vorstellen, dass das für die aktuelle Generation unbefriedigend ist und man am liebsten alles sofort auf links drehen möchte, aber das ist eine Utopie. Und die von Surger hier aufgeführten Anregungen aus dem Buch finde ich da hochgradig kontraproduktiv. Du wirst die hier "vorherrschende" Bevölkerung mit zig Generationen Historie hier nicht von irgendwas überzeugen, indem Du denen kontinuierlich mit der "Moralkeule" kommst und denen sagst, wie sie sich jetzt "richtig" zu verhalten haben. Einen nicht unerheblichen Teil wirst Du eh abschreiben können. Da wird es auch keine Einsicht geben. Beim Rest braucht es Geduld und langen Atem.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und wer erklärt es Rainer Meyer (Donalphonso)

    Der Mann hat eine Kolumne (bei Welt+ hinter einer paywall) und sitzt noch in irgendeiner Jury, aus der man ihn jetzt unbedingt raushaben will. Ich würde den garnicht kennen, wenn du den nicht mal (und dann ständig) erwähnt hättest. Der twitter follow ist 90% Fahrradcontent und bayrischer Folkloreporno. Keine Ahnung warum der mietfrei in sovielen Köpfen wohnt.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Das wird trotzdem noch 2-3 Generationen dauern, bis da ein neues Selbstverständnis eines "deutschen Mitbürgers" da ist.

    Insgesamt stimme ich dir zu. Aber hier hoffe ich dass es dann nicht der "deutsche Mitbürger" ist, sondern einfach "Mitmensch".

  • Insgesamt stimme ich dir zu. Aber hier hoffe ich dass es dann nicht der "deutsche Mitbürger" ist, sondern einfach "Mitmensch".

    Selbst "Oma und Opa" sehen die entsprechenden Minderheiten heute als "Mitmenschen" an, insofern hat sich deine Hoffnung ja schon erfüllt.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Der Mann hat eine Kolumne (bei Welt+ hinter einer paywall) und sitzt noch in irgendeiner Jury, aus der man ihn jetzt unbedingt raushaben will. Ich würde den garnicht kennen, wenn du den nicht mal (und dann ständig) erwähnt hättest. Der twitter follow ist 90% Fahrradcontent und bayrischer Folkloreporno. Keine Ahnung warum der mietfrei in sovielen Köpfen wohnt.

    So harmlos wie er tut, ist er nicht und auf Twitter hat er auch eine entsprechend große Fan-Gemeinde, die dann auf Signal die "Gutmenschen" auf Twitter beschimpft und beleidigt bis hin zu doxt usw. Ist bei den Opfern auch gut dokumentiert. Musst nur mal die Kommentare unter seinen Kolumnen-Postings auf Twitter lesen.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer