• naja, eure nächsten Gegner sind schon machbar, da kann ich mir schon vorstellen - gerade bei der engen Liga - dass ihr da schnell unten raus kommt

    für mich ist Dresden durch, der Rest spielt um die restlichen zu vergebenen Plätze

    War eigentlich Breitkreuz letzte Saison bei euch Stammspieler ?

  • naja, eure nächsten Gegner sind schon machbar, da kann ich mir schon vorstellen - gerade bei der engen Liga - dass ihr da schnell unten raus kommt

    für mich ist Dresden durch, der Rest spielt um die restlichen zu vergebenen Plätze

    War eigentlich Breitkreuz letzte Saison bei euch Stammspieler ?

    Nein war er nicht. Hat zwar viele Tore gemacht, aber kam trotzdem fast immer von der Bank ins Spiel.

  • Also ich sehe uns da noch lange nicht durch, wir haben jetzt z.B. aus den letzten 4 Spielen nur 4 Punkte geholt (4 Unentschieden), dabei aber das Glück gehabt, dass die Gegner immer für uns gespielt haben und keiner aufholen konnte, das muss ja aber nicht so bleiben. Noch so eine Schwächephase in der Rückrunde und 2 - 3 Verfolger die bei den Gelegenheiten zupacken und schon ist der Vorsprung dahin.

  • Also ich sehe uns da noch lange nicht durch, wir haben jetzt z.B. aus den letzten 4 Spielen nur 4 Punkte geholt (4 Unentschieden), dabei aber das Glück gehabt, dass die Gegner immer für uns gespielt haben und keiner aufholen konnte, das muss ja aber nicht so bleiben. Noch so eine Schwächephase in der Rückrunde und 2 - 3 Verfolger die bei den Gelegenheiten zupacken und schon ist der Vorsprung dahin.

    Ja das stimmt wohl, trotzdem habt Ihr jetzt schon 10 Punkte Vorsprung auf Platz 2 ! Und jetzt mal ehrlich, alles außer dem direkten Aufstiegsplatz, wäre doch eine Enttäuschung, aus der derzeitigen Sicht.

  • Das wäre mit Sicherheit eine Enttäuschung, aber ich bin vorsichtig und jubel erst wenn rechnerisch alles erledigt ist. Bis dahin denke ich nur von Spiel zu Spiel und hoffe das die Jungs bald mal wieder einen Dreier einfahren, am Besten gleich heute gegen die Reserve vom VfB.

  • Und weiter geht der Unentschieden-Lauf, auch bei den VfB-Bubis gabs nur ein glückliches 1-1, wobei unser Ausgleich erst in der 90.min fiel. Man merkt einfach dass die Jungs auf dem Zahnfleisch gehen, wird Zeit dass die Winterpause kommt.

  • deine Befürchtung sollte Recht behalten - allerdings glaub ich, dass die direkten Verfolger (Münster und Aspach sowieso - und Aue in Osnabrück) Punkte liegen lassen werden

    sind denn Neuverpflichtungen in der Winterpause geplant ? - Als Außenstehender dürften die nicht Notwendig sein, obwohl bisschen Geld ja bei euch vorhanden zu sein scheint.

  • Soweit ich informiert bin sind keine Nachverpflichtungen geplant, und um ehrlich zu sein, ich sehe da auch nicht die Notwendigkeit. Der Kader ist gut und ausreichend tief besetzt, wir leiden aktuell nur etwas darunter dass unersetzliche Spieler wie Eilers, aber vor allem unser Topvorbereiter Stefaniak etwas auf dem Zahnfleisch gehen, dadurch lahmt das Spiel im Angriff doch merklich. Ich hoffe auf eine gute Erholung in der Winterpause, und dann greifen wir wieder an.

  • Na bitte, vor der Winterpause dann doch noch ein Erfolgserlebnis, 2-1 Sieg in einem hart umkämpften Spiel gegen Würzburg, dazu Eilers mit dem Siegtreffer, jetzt kann Weihnachten kommen.

  • tabelle.png


    Mit Aufstiegsambitionen gestartet finden sich die Degerlocher von den Stuttgarter Kickers zum Jahresende auf dem allerletzten Tabellenplatz wieder, Ausdruck und Ergebnis einer in allen Bereichen katastrophal verlaufenen Hinserie.

    Mit Trainer Horst Steffen sollte nach dem letztjährigen Tabellenplatz im oberen Drittel, als man sogar noch lange um die Versetzung in Liga 2 mitspielte, nun der nächste Schritt gegangen und tatsächlich die Aufstiegsplätze angepeilt werden. Fünf Monate später ist davon nichts mehr übrig, im Gegenteil, nun geht es um die nackte Existenz und das bloße Überleben in Liga 3 als oberste und alleinige Priorität.

    Steffen ist schon nicht mehr da, der bei den Spielern äußerst beliebte Trainer wurde als Ergebnis der Abwärtsspirale geschasst, schwächstes Glied und so. Nachfolger wurde Tomislav Stipic, unter dem zumindest bis jetzt aber alles so blieb wie bisher, ein Ruck bzw. positiver Trend ist durch diese Maßnahme bis hierhin ausgeblieben.

    Gekoppelt mit Entscheidungen wie der, den Publikumsliebling Daniel Engelbrecht im Winter abgeben zu wollen, sorgt diese gefährliche Gemengelage auch dafür dass Sportdirektor Andreas Zeyer immer mehr unter Beschuß gerät. Der Kader an sich ist allerdings stark genug um den Abstieg zu vermeiden, Spieler wie Vicenzo Marchese, Sandrino Braun, Edisson Jordanov, Marc Stein oder Fabio Leutenecker sind für die Liga stark genug und können ja nicht plötzlich das Fußballspielen verlernt haben.

    Hier spielt sich wohl viel im Kopf ab, ob es die Truppe in der Winterpause schafft den Abstiegskampf auch mental vollkommen anzunehmen und zu akzeptieren wird wohl hauptsächlich über den Verbleib in der Liga entscheiden. Wie gesagt, schaut man auf das Roster, so ist dieser qualitativ ajF ein solcher der sich eigentlich vor keinem anderen in der Liga verstecken muß (hat das letzte Jahr ja auch bewiesen).

    Allein der Angriff mit Akteuren wie Gerrit Müller, Lhadji Badiane, Marco Calamita, Erich Berko und Elia Soriano ist für Drittligaverhältnisse äußerst edel besetzt. Potential für sogar eine Aufholjagd in Richtung einstelliger Tabellenplatz ist also unbestritten vorhanden (gerade in einer solch engen Liga), aber Hauptvoraussetzung bleibt eben dass das Team den Existenzkampf auch innerlich annimmt und sich nicht auf Parolen oder Worthülsen ala „unser Kader hat so viel Substanz, wir kommen da auf jeden Fall raus“ ausruht.

    Denn das stimmt zwar in diesem Fall sogar, aber wohin das bisher geführt hat sieht man ja … im neuen Jahr gelten dann nur noch Taten statt Worte.


    Der Aufsteiger von Werder Bremen II überwintert zwar unter dem Strich, aber mit ganz engem Kontakt zur rettenden Zone … ein Erfolg für den Neuling. Hier ähneln sich die augenblicklichen Tabellenregionen von erster Mannschaft und U23 wie beim VfB Stuttgart in verblüffender Art und Weise. Jedoch war das von der zweiten Mannschaft von Werder wohl eher zu erwarten als von den Profis, die Nachwuchstruppe ist eben neu in der dritten Liga und läuft immer noch so ein wenig dem schlechten Saisonstart hinterher.

    Denn diese eklatanten Anlaufschwierigkeiten (nur ein Sieg aus den ersten 11 Spielen) fallen ihnen immer noch so ein wenig auf die Füße. Mittlerweile haben sich die Jungspunde zwar einigermaßen angepasst und akklimatisiert, aber es bleibt noch abzuwarten ob die dort abgegebenen Punkte dann am Ende nicht doch zum Klassenerhalt fehlen.

    Spielerisch kann die Truppe von Coach Alexander Nouri mit fast jedem mithalten, technisch und konditionell sind sie auf Drittliganiveau, es fehlen ähnlich wie in Stuttgart ein wenig Härte und Abgezocktheit, einzig Kapitän Rafael Kazior hat da aufgrund seiner Erfahrung schon ein wenig Vorkenntnisse. Die Profi-Leihgaben sind mitunter reichlich, einerseits hebt dies den qualitativen Level innerhalb des Teams durchaus spürbar an, andererseits kann sich so natürlich ein fester Stamm nur sehr schwer einspielen und aufeinander abstimmen … ein zweischneidiges Schwert.

    Neben Kazior sind es die teilweise schon erstligaerprobten Talente Marcel Hißner, Marnon Busch, Oliver Hüsing, Levent Aycicek und Julian von Haacke auf denen die Hoffnungen hauptsächlich ruhen. Auch Verteidiger Jesper Verlaat (Sohn des ehemaligen Werder-Profis Frank) hat sich mittlerweile zu einem aufstrebenden Akteur entwickelt.

    Genug spielerisches Potenzial ist also da, dennoch wird es wohl bis weit in die Rückrunde hinein ein enges Vabanquespiel um Klassenverbleib oder Abstieg.


    Man hat es dieses Jahr nicht leicht als VfB Stuttgart - Fan …

    Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft stecken derzeit ganz tief drin im jeweiligen Tabellensumpf. Wobei es allerdings bei der Zweitvertretung irgendwie eher zu erwarten war, die Wechselspiele und die Erfahrungen der Vergangenheit berücksichtigend.

    Ansonsten zeichnet die Mannschaft viel aus was höherklassig spielende U-23 Teams allgemein kennzeichnet, technisch und taktisch meist hervorragend ausgebildet, in Sachen Erfahrung, Cleverneß und körperliche Robustheit (natürlich) noch mit Nachholbedarf.

    So auch hier, Arianit Ferati, Borys Tashchy, Jerome Kiesewetter oder Marvin Wanitzek sind junge, fußballerisch gesegnete Bluthunde die rennen und spielen wollen, die Taktik und Statik des Spiels mitunter vernachlässigend. Dazu weitere Talente wie Philipp Mwene, Stefan Peric, Daniele Gabriele und Max Besuschkow … viel Potenzial was aber eben auch Zeit zur Reife und Vollendung benötigt. Zeit, die es in Liga 3 nur selten gibt.

    Stuttgart hat aber durchaus auch ein paar Stützpfeiler im Team, die als routinierte Veteranen für Ruhe und Sicherheit sorgen sollen. Problem ist, diese haben in dieser Spielzeit zumeist mit sich selbst zu tun und können daher die ihnen zugedachte Rolle in Sachen Leadership nicht in vollem Maße ausfüllen und bekleiden. Konkret sind hier Daniel Vier, Tobias Rathgeb und Marko Grüttner zu nennen, auf die es in der Rückrunde in besonderem Maße ankommen wird.

    Zudem sorgt die Abordnung/Delegierung von Spielern in die erste Mannschaft und vice-versa nicht unbedingt für personelle Stabilität und Kontinuität. Die dezente Unruhe durch den Wechsel von Trainer Jürgen Kramny zur Profimannschaft noch nicht einmal inbegriffen. Angesichts dieser Irrungen & Wirrungen kann das Saisonziel daher nur wieder Klassenerhalt lauten, ein doppelter Abstieg beider Mannschaften in Liga 2 & 4 wäre wohl ein schwäbischer Worst Case.


    „Ein Jeder doch in Deutschland weiß, Rot-Weiß, das ist der größte ……“

    Nein, so weit geht die ungebührliche Respektlosigkeit dann doch nicht, ABER … ähnlich wie Rot-Weiß Essen in der Regionalliga West krebst auch das ostdeutsche Pendant Rot-Weiß Erfurt eine Etage höher in den Tabellenniederungen herum und ist dauerhaft eingezwängt zwischen vergangenheitsgeleiteten Ansprüchen und übertriebener Erwartungshaltung einerseits und den aktuell eher trüben Aussichten und tristen Realitäten andererseits.

    Nachdem man das vor ein paar Jahren ausgerufene Projekt „Aufstieg 2016“ angesichts einer eher gegensätzlich verlaufenden Entwicklung relativ schnell und umstandslos in den Schredder beförderte, sieht man sich nun einmal mehr mit der nackten und schonungslosen Existenzangst konfrontiert.

    Die Mannschaft wurde merklich verjüngt und umgebaut, was per se ja nichts Schlechtes ist. Nur wurde die abgegebene Routine und Klasse (Nils Pfingsten-Reddig, Marko Engelhardt vor zwei Jahren, Kevin Möhwald, Andreas Wiegel, Rafael Czichos vor dieser Saison) nicht mal ansatzweise durch die jüngeren, aber eben auch nicht so bewährten verbliebenen Akteure bzw. die Neuzugänge wettgemacht. Juri Judt, Christoph Menz oder Fabian Hergesell sind zwar vom Namen her und auf dem Papier wichtige Korsettstangen, aber mit richtig Leben konnten sie diese ihnen zugedachten Rollen noch nicht ausreichend füllen.

    Der Kader ist einfach zu unausgeglichen besetzt und nicht ausreichend ausbalanciert, einzig die Achse Erik Domaschke (Tor) – Andre Laurito (Abwehr) – Sebastian Tyrala (Mittelfeld) – Carsten Kammlott (Angriff) besitzt dauerhaft oberes Drittliganiveau. Fällt jedoch mal einer der (Feld)Spieler wegen Sperre oder Verletzung aus oder befindet sich im Leistungstief, dann wird es aufgrund der fehlenden Alternativen dahinter schon etwas brenzlig und bedenklich.

    Vorläufiger Höhepunkt der Misere ist die Entlassung von Trainer Christian Preußer, der das Amt auch erst im Frühjahr diesen Jahres übernahm. Gekoppelt mit den Begleiterscheinungen beim Stadionumbau (wird drastisch teurer) + einer Neuverschuldung des Klubs zeigt sich das Gesamtbild des Vereins so kurz vor den Feiertagen als eher sehr kritisch und recht besorgniserregend.


    Neben den Stukis wohl DIE negative Erscheinung der Hinrunde.

    Sportliche Tristesse, Fanprobleme, Intrigen und Seifenopern in den Vereinsgremien, Entlassungen, eine katastrophale Außendarstellung … bei Hansa Rostock liegt vieles im Argen und noch mehr im Ungewissen.

    Nach letzter Saison sollte alles besser werden, nach dem hauchdünn erreichten Klassenerhalt wurde Einigkeit und Besserung beschworen, neue, frische Ideen wurden an die Wand projiziert, blühende mecklenburgische Landschaften prognostiziert … ein Satz mit X (und man hätte es auch diesmal wirklich besser wissen müssen).

    So ist das eben bei publikumswirksamen Traditionsvereinen, selten Ruhe und positive Konstanz, sondern viel Aufregung und hektische Nervosität. So auch diesmal. Einem noch akzeptablen Auftakt folgte eine heftige sportliche Dürreperiode, begleitet von hanseatischem Klüngel und provinziellen Skandälchen in der Führungsetage. Vorstand gegen Aufsichtsrat, Ultras gegen gemäßigtes Klientel und mittendrin die Mannschaft mitsamt Trainerteam.

    Aufgerieben und sicher auch etwas von der ansteckenden Unruhe im Umfeld beeinflusst sollte nun die sportliche Abteilung durch positive Resultate und gewinnbringendes Auftreten die andauernde und fortwährende hektische Betriebsamkeit innerhalb des Vereins zumindest etwas beruhigen.

    Bisher jedoch ist ihnen das nicht gelungen, fehlendes Pech und vor allem aber eigenes Unvermögen sorgten für einen bisher ernüchternden, fast desaströs erscheinenden Saisonverlauf. Verletzungspech von Stützen und wichtigen Leistungsträgern (Marcel Ziemer) kam noch hinzu, sodaß man sich wieder genau dort aufhält womit man eigentlich schon abgeschlossen hatte … in den tabellarisch absoluten Niederungen. Die Konsequenz (das schwächste Glied!) war auch hier unausweichlich, neben Karsten Baumann musste auch gleich noch der Sportdirektor ebenfalls gehen, tabula rasa auf personeller Ebene um den Supergau noch abzuwenden. Christian Brand, vormals Ex-Spieler bei Hansa und vor seiner derzeitigen Tätigkeit Chefcoach bei Jahn Regensburg, soll nun die Kommandos geben und helfen den leckgeschlagenen Kahn auf See zu halten und dann auch wieder auf Kurs zu bringen.

    Frage ist nun, ist man auch diesmal dem vor allem nervlichen Druck gewachsen das Ding wenigstens per Klassenverbleib nach Hause zu schaukeln oder ist es dieses Mal wirklich soweit? Die stolze Hansa-Kogge in Liga 4?? Das wäre wohl ein kapitaler Schiffbruch, vielleicht ein Vorgang mit sportlich und vor allem finanziell negativen Folgen von immenser Tragweite (Stadion, Nachwuchs, Vereinsstruktur).

    Es hängt also viel, wenn nicht gar alles ab von der kommenden Rückrunde. Sportliche Substanz ist durchaus gegeben (Ziemer, Tobias Jänicke, Sofian Benyamina), aber Potential allein gewinnt Dir keine Spiele. Bekommen sie ihre Nerven in den Griff und halten ihre Erregung im Zaum (Dennis Erdmann!), dann stehen die Chancen gut dass Brand mit seiner ruhigen und respektvollen Art mitsamt der Truppe noch Rückenwind bekommt und den sicheren Hafen anläuft.

    Wenn nicht, wäre das ein neuer Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte und vom Ausmaß der Zerstörung her vielleicht höchstens mit der Lusitania vergleichbar.


    Copyright by Darthraven, also mir a.k.a. ich


  • Irgendwie war die bisher sehr durchwachsende Saison von Holstein Kiel ja irgendwie abzusehen, zu tief und fest war der Schock über den hauchdünn verpassten Vorjahres-Aufstieg in der Relegation im kollektiven Gedächtnis verankert. Da können Außenstehende noch so sehr von Kopf hoch und geht schon weiter labern, eine solch verpasste Chance steckt man nicht so einfach weg und hat daran noch eine ganze Weile und Zeit dran zu knabbern, nur menschlich und nachvollziehbar. Und wie viele von den Jungs werden in ihrer Karriere noch mal zweite Liga spielen? Wohl nicht übermäßig viele. Von daher, mit Beginn der Rückrunde wird das Thema dann wohl wirklich einigermaßen abgehakt sein, das Auf und vor allem Ab der Hinrunde ist dann aber eben doch mit den vor allem mentalen Aus-und Nachwirkungen des Dramas im Mai 2015 zu erklären. Und da sind wir noch gar nicht bei den diversen Langzeitverletzungen, die mehrere Leistungsträger gleich monatelang ausfallen ließen und lassen.

    Zumindest haben die Kieler durchaus mehrere Jungs im Kader die Potential für höheres besitzen, mindestens aber gehobenes Drittliganiveau. In jedem Mannschaftsteil stehen mitunter erprobte und gestandene Kicker, die sich im Drittligadschungel auskennen und nahezu jeder Mannschaft innerhalb dieser Liga gut zu Gesicht stehen würden. Rafael Czichos, Patrick Herrmann, Dominik Schmidt, Patrick Kohlmann in der Abwehr, Maik Kegel, Steven Lewerenz, Tim Siedschlag, Denis Weidlich im Mittelfeld und Marc Heider oder Manuel Schäffler im Sturm sind ja nun keine Naseweise, sondern gestählte Mannsbilder die durchaus eine gute Rolle in dieser Liga spielen bzw. nachgewiesen haben.

    Diese Substanz zu bündeln und zu einem funktionierenden Konstrukt auf dem Rasen zusammenzufügen gelang Trainer Karsten Neitzel ja in der letzten Saison hervorragend, heuer nun gibt es da ein wenig mehr Probleme, einmal den Nachwirkungen (s.o.) geschuldet, andererseits auch in einzelnen Verletzungsausfällen eingeplanter Leistungsträger ursächlich (Kenneth Kronholm, Milad Salem, Marlon Krause).

    Für ganz oben wird es diesmal wohl nicht mehr reichen, dazu ist der Rückstand zu groß, aber die KSV sollte in der Rückrunde schon den Blick eher nach oben Richtung einstelligen Tabellenplatz als nach unten richten können.


    Auf der Papyrus-Schriftrolle ist natürlich auch Energie Cottbus zur Halbzeit eine kleine Enttäuschung, jedoch sind die Gründe hier etwas vielschichtiger und komplexer, als es z.B. in Wehen der Fall ist.

    Nach dem Zweitligaabstieg vor zwei Jahren fiel der Verein und auch die gesamte Region in eine gewisse Trance und Lethargie, zu lang mischte man in den beiden obersten Spielklassen mit um sich plötzlich so ohne weiteres auf die Drittklassigkeit einstimmen zu können. Unter (Ex)Trainer Stefan Kramer sollte nun in dieser Saison der nächste Entwicklungsschritt nach der Übergangs-Spielzeit letztes Jahr erfolgen und nicht wenige liebäugelten sogar mit einem oder gar zwei Äuglein Richtung Tabellenspitze/Aufstiegsplätze.

    Nun ja, es kam anders. Zwischenzeitlich fand man sich gar am Abgrund, sprich Tabellenende wieder, es rumorte und die Angst griff um sich. Was folgte? Na, was schon, schwächstes Glied und so. Kramer wurde geschasst und der Ex-Spieler und olle Haudegen der guten alten (Bundesliga)Zeit, Vasile Miriuta, gab sein Import/Export Geschäft in Ungarn auf und wurde als sympathische Gallionsfigur mit (hoffentlich) Retter-Touch installiert.

    Und tatsächlich, Energie ist derzeit seit elf Spielen ungeschlagen (3 Siege/8 Remis) und auch wenn sich das tabellarisch noch nicht so richtig positiv widerspiegelt, die Richtung stimmt angeblich und wird wohl auch dazu führen dass auch in der Saison 2016/17 Drittligafußball in der Lausitz zu begaffen sein wird. Denn die Mischung im Kader stimmt eigentlich, Routiniers wie Rene Renno, Uwe Möhrle, Thomas Hübener, Thorsten Mattuschka und Ronny Garbuschewski bilden mit erfahrenen Haudegen wie Manuel Zeitz, Marko Holz, Sven Michel und Christopher Schorch sowie aufstrebenden Jungspunden wie Mounir Bouziane und Patrick Breitkreuz einen guten Mix aus Erfahrung, Kreativität und Potential.

    An Tagträume wie Liga 2 oder Relegation sollte man aber in nächster Zukunft lieber nicht denken.


    Der VfR Aalen spielt als Zweitligaabsteiger eine bisher recht durchwachsende Saison, etwas fahrig, unkonstant und immer noch auf der Suche nach sich selbst und seiner Identität. Der Langweiler-Spruch „Müssen uns erst einmal finden“ trifft hier wie die Faust das Glaskinn, allerdings zeigt Aue wie es auch anders geht.

    11 Remis in 21 Spielen zeigen es an, es regiert biederer Durchschnitt auf der Ostalb. Dazu klemmt es im Sturm, nur 19 Tore bisher sind einfach zu wenig. Im Tor weiß man mit Daniel Bernhardt, der auch nach dem Abstieg blieb, einen Topmann hinter sich, dazu ist die Abwehr mit Oliver Barth, Sebastian Neumann, Thorsten Schulz und Markus Schwabl durchaus mit routinierten und erfahrenen Leuten bestückt.

    Die Verteidigung ist auch gar nicht das Problem, erst 20 Gegentreffer bis hierhin sind ein Topwert, die Torgefahr nach vorn ist unzureichend und eklatant verbesserungswürdig. Hier hängt viel, wenn nicht alles, vom offensiven Mittelfeldmann Dominick Drexler ab, der derzeit auch der Topscorer des Teams ist. Fällt er mal aus ist fast immer Schicht im Schacht in Sachen Offensivgefahr, zu ausrechenbar und bieder präsentiert sich die Mannschaft ohne ihn.

    Hier sollte noch mal versucht werden ein wenig Entlastung zu generieren, zwar sind die Finanzen knapp, aber ein Hineinrutschen in den Abstiegskampf mit negativem Ende wäre ungleich kostspieliger. Zwar hat man nominell mit z.B. Maximilian Welzmüller, Matthias Morys, Mika Ojala, Randy Edwini-Bonsu und Gerrit Wegkamp durchaus wohlklingende und vielversprechende Offensivgeister im Kader, diese aber enttäuschen bisher überwiegend und sind in Sachen Ertrag äußerst ausbaufähig (zusammen erst 8 Tore).

    Die vordringlichste Aufgabe für Headcoach Peter Vollmann lautet also den Torabschluß intensiver und optimaler zu gestalten, damit aus den ganzen Unentschieden auch mal ein paar Siege werden.

    Gelingt das und bleibt die Abwehr weiterhin so stabil wird Aalen nichts mit dem Abstieg zu tun haben und am Ende im gesicherten Mittelfeld einkommen.


    Eine Definition von Enttäuschung …

    Wehen Wiesbaden ist eine solche und das nicht zum ersten Mal. Mit einem eigentlich exquisit bestücktem Kader ausgerüstet (diese Saison u.a. mit Kevin Pezzoni, Alf Mintzel, Marc Lorenz, Nils-Ole Book, Luca Schnellbacher) schafft es das Team Jahr für Jahr die Erwartungen weit zu verfehlen. Öfters schon wurde ein Aufstiegsgedanke propagiert, meistens war man dann am Ende heilfroh wenigstens noch die Klasse gehalten zu haben.

    Auch in diesem Kalenderjahr enttäuschte das Team bereits schon reihenweise, die Zeche bezahlten (Ex)Trainer Marc Kienle (schwächstes Glied!) und der Sportdirektor noch am Ende der letzten Saison. Nun fällt die Aufgabe Coach Sven Demandt zu, diesen talentierten, aber extrem schwankenden und unzuverlässigen Kader zumindest ab und zu zur Höchstleistung zu trimmen, damit es wenigstens auch dieses Jahr zum Erreichen des Minimalziels, dem Klassenerhalt, langt.

    Die Einzelspieler sind wie gesagt stark genug um noch mindestens im Mittelfeld der Liga einzukommen, aber die mangelnde Konstanz und das andauernde leistungsbezogene Wellental, was diese Mannschaft ständig durchlebt, machen es schwer glaubhaft für die Zukunft an Höheres zu denken.


    Kann man behaupten daß die Würzburger Kickers als Aufsteiger die Liga bereichern?

    Ja, ich denke das kann man. Und sei es nur weil die teilweise als Horden anreisenden Gästefans, bevorzugt aus dem Osten, vor und nach den Spielen die zahlreichen umliegenden Wirtshäuser leer saufen.

    Nicht nur kulinarisch-biertechnisch sind die Unterfranken freundliche Gastgeber, auch sportlich in Form von Auswärtspunkten können die meisten Gäste etwas Zählbares mitnehmen. Gerade mal ein einziger Sieg in elf Heimspielen, die Auftritte der Elf daheim sind nicht besonders vergnügungssteuerpflichtig.

    Ganz im Gegensatz zu den Auswärtsauftritten, hier stellen die Kickers die zweitbeste! Auswärtsmannschaft, eine erstaunliche Diskrepanz deren Fortsetzung oder Abschwächung es in der Rückrunde genauestens zu beobachten gilt.

    Ganz in der Tradition der spielerischen Vergangenheit ihres Headcoaches, Bernd „Eisenfuß“ Hollerbach, sorgt das Team zuallererst immer dafür dass die Null hinten möglichst steht, gerade einmal 15 Gegentreffer und damit die zweitbeste Ligaabwehr zeugen davon dass dieses Vorhaben bisher vollumfänglich aufgegangen ist. Massive Kanten wie Richard Weil, Clemens Schoppenhauer oder Dominique Fennell halten den Laden zusammen und wenn doch einmal was durchkommt ist Oldie, but Goldie, Torwart Robert Wulnikowski mit seinen zarten 38 Jahren zur Stelle.

    So weit, so gut … Problem ist nur dass vorne in genau dem Ausmaß Flaute herrscht in dem hinten die Abwehr so gut steht, erst 18 eigene Tore sind unterirdisch und bedürfen schleunigst einer Verbesserung. Ob das durch Nachkäufe oder eine etwas offensivere Grundausrichtung geschieht sei mal dahingestellt, natürlich darf das dann nicht zu lasten der bisher so hervorragenden Abwehrleistung gehen, aber auf Dauer muß da offensiv einfach mehr kommen, gerade auch um daheim eine etwas bessere Bilanz vorweisen zu können.

    Da muß gerade auch aus dem offensiven Mittelfeld mehr Druck nach vorn initiiert werden, Spieler wie Rico Benatelli oder Nejmeddin Daghfous sind so erfahren und versiert dass da mehr Impulse kommen müssen die vorne dann Spieler wie Adam Jabiri oder Christopher Bieber aber auch nutzen müssen.

    Gelingt das und steht die Abwehr weiter wie die Festung Marienberg, dann wird Würzburg mit dem Abstieg nichts zu tun haben.


    Copyright by Darthraven, also mir a.k.a. ich


    Einmal editiert, zuletzt von DarthRaven (20. Dezember 2015 um 21:42)

  • Hmm eher nix. Ist mir zu selten in Erscheinung getreten. Hat halt keine Chance hinter Eilers, testroet und tekerci. Außerdem ist er mit 27 Jahren zu erfahren um noch als talentiert zu gelten.

  • Hmm, als Knipser wird er wohl eher wenig Hilfe sein, er hatte sicher seine Qualitäten bei uns, nach seiner schweren Bänderverletzung letzte Saison kam er allerding nie wieder so richtig auf die Beine und war in dieser Saison, wenn er denn mal auf dem Platz war, bestenfalls unauffällig. Aber er ist ein netter Kerl und, wenn er denn sein Leistungsvermögen abruft, kann er eine Verstärkung bei euch sein. Er stand halt bei uns in dieser Saison deutlich im Schatten von Eilers und Testroet, darunter hat wohl so ein wenig seine Motivation gelitten, vielleicht startet er ja bei euch nochmal durch.

  • ganz ehrlich.... mich würde es wundern, wenn M. Fetsch bei euch tatsächlich den großen durchbruch schaffen sollte, er hat es, sowohl bei freiburg,augsburg, braunschweig, energie als auch bei dynamo (und vielen anderen Teams u.a. Fürht oder 1860 nicht in startelf geschafft) und das sagt schon einiges aus

  • Elia Soriano wird wohl noch kurzfristig die Stuttgarter Kickers verlassen und beim Ligakonkurrenten Würzburger Kickers anheuern.

    Für mich ein Weggang von ganz herbem Verlust für die Stukis und ein großer Rückschlag für deren Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Ein sicher nicht ganz pflegleichter Typ, aber sportlich ein Riesenfußballer und jemand, der offensiv den Unterschied ausmachen kann.

    Im Umkehrschluß eine richtig starke Verpflichtung für die Würzburger, bei denen es ja in der Vorrunde mit dem Toreschießen etwas hakte.


  • Elia Soriano wird wohl noch kurzfristig die Stuttgarter Kickers verlassen und beim Ligakonkurrenten Würzburger Kickers anheuern.

    Für mich ein Weggang von ganz herbem Verlust für die Stukis und ein großer Rückschlag für deren Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Ein sicher nicht ganz pflegleichter Typ, aber sportlich ein Riesenfußballer und jemand, der offensiv den Unterschied ausmachen kann.

    Im Umkehrschluß eine richtig starke Verpflichtung für die Würzburger, bei denen es ja in der Vorrunde mit dem Toreschießen etwas hakte.

    ENDLICH! sieht es der gute Hollerbach mal ein, dass wir einen ordentlichen Stürmer brauchen! Sehr schön.

    Ein nicht ganz pflegeleichter Typ? Dann passt er genau in die Tretertruppe :mrgreen:

  • Kurze Anmerkung zu den Kickers(den Stuttgartern natürlich :D :( Gerüchte besagen das Steffens eig. den Job bei Gladbach wollte als er diesen nicht bekommen hat hat er irgendwie keine Lust mehr auf 3. Liga gehabt und war verärgert. Dies hat er jeden im Verein spüren lassen und dementsprechend auch die Mannschaft behandelt. Wie gesagt sind nur Gerüchte in Stuttgart. Schaut man aber den Zeitpunkt der Talfahrt an könnte das passen.

  • Und jetzt ist er Trainer in Münster :D;)


    Hatte das eigentlich genau anders in Erinnerung, nämlich daß Steffens als "Players-Coach" galt und die Mannschaft daher relativ überrascht und auch etwas enttäuscht vom Trainerwechsel war. Aber gut, dazu ist man zu weit weg, um dann die genauen Umstände exakt zu wissen.

    Stipic ist zumindest (bisher) kein Upgrade, jetzt noch Soriano weg ... mißlingt jetzt der Rückrundenstart wird der Nichtabstieg eine Herkulesaufgabe.

    Für mich macht dabei auch Sportdirektor Andreas Zeyer eine mehr als unglückliche Figur ... nicht nur bei Interviews, wo man angesichts seines nasalen Akzentes und dem Zeitlupen-Sprech Tempo regelmäßig einschläft.


  • 3:2 für Erfurt - Sensationell !!! :bounce:

    wohl DIE Überraschung des Spieltags, hätte ich nicht damit gerechnet.....

    aber Dynamo scheint ja so seine Probleme mit Teams aus dem Keller zu haben .....erst die Heimniederlage gegen Energie - jetzt, Auswärts in Erfurt

    aber da sieht man mal wieder, dass Ost- Derbys wirklich schwer vorher zu sagen sind

  • ENDLICH! sieht es der gute Hollerbach mal ein, dass wir einen ordentlichen Stürmer brauchen! Sehr schön.

    Aue hat gerade mal ein Tor weniger als die Kickers aus Würzburg und die sind auf einem direkten Aufstiegsplatz

    Was machen die anders, als in Würzburg ?

  • Aue hat gerade mal ein Tor weniger als die Kickers aus Würzburg und die sind auf einem direkten Aufstiegsplatz
    Was machen die anders, als in Würzburg ?

    Wir hatten diese Saison schon 10! Spiele ohne eigenes Tor. Was Aue besser macht kann ich nicht sagen, aber ich weiß das mit nur wenigen Toren mehr ein Aufstiegsplatz auch möglich wäre zum jetzigen Zeitpunkt.

  • Holstein Kiel schlägt de. Chemnitzer FC hochverdient mit 5:2! 3 Tore von Lewerenz. Hat als Aussenbahnspieler jetzt schon 9 Tore und 6 Vorlagen!!! Zum Glück hat Würzburg ihn ziehen lassen!

  • Holstein Kiel schlägt de. Chemnitzer FC hochverdient mit 5:2! 3 Tore von Lewerenz. Hat als Aussenbahnspieler jetzt schon 9 Tore und 6 Vorlagen!!! Zum Glück hat Würzburg ihn ziehen lassen!

    Wenn er sich im Griff hat ist das ein toller Spieler. Wir hätten ihn am liebsten gehalten, aber seine familiären Bindungen im Norden haben wohl den Ausschlag gegeben. Ich fand es sehr sehr schade, als er gegangen ist

    Die Kickers haben aber heute eine klasse Leistung beim Tabellendritten gezeigt und einen wichtigen Auswärtssieg geholt. Soriano hat gleich mal bewiesen dass er Tore schießen kann und dass er zu der Mannschaft passt, indem er sich gleich mal nen Platzverweis geholt hat :mrgreen: