• Wir hatten die Diskussion schon mal, ich denke LBJ hätte in jeder anderen Stadt weniger zu verlieren gehabt als in Cleveland.
    Gerade bei der Misserfolgsserie in Cleveland und er tut sich den Druck an, doch dies auf sich zu nehmen.
    Hätte er hier nichts gehwonnen hätte das seiner legacy auch geschadet.
    Ich kauf ihm es ab, dass er es für seine Heimat Ohio wollte.

    Und genau darum gönne ich ihm das auch.

  • In diesem Fall definitiv keine Übertreibung.
    Just Epic!!!
    Hab die NBA in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren. Aber die Playoffs im Westen insbesondere die West Finals und natürlich die Finals machen meine Investition in den NBA Pass zu einer sehr lohnenden :D
    Hätte den Cavs nach 0-2 bzw 1-3 nichts mehr zugetraut...
    Nach dem 0-3 Comeback der Red Sox 2004 bestimmt das größte Comeback im Amerikanischen Profisport. Chapeau...

  • Seine Rückkehr nach Cleveland war keine Heldentat zum Wohle der Stadt und bis heute hat das auch keiner so gesehen. Jetzt wird die Legendenbildung anfangen, weils sone schöne Story ist und das Ganze wird ordentlich kommerzialisiert werden. Und ja: Andere sind auch nicht besser, aber den Fake schnüffelt man halt lieber bei Leuten heraus die man eh nicht mag ;)

    das ist halt auch Teil der Identität des Sports in den USA und die Geschichten, die dann bei 30 for 30 verfilmt werden, wo ESPN jetzt anscheinend bereits dabei ist ein Sequel für die Believeland Dokumentation zu drehen.

    Andere Sachen findet man dafür im amerikanischen Sport natürlich seltener vor, die in Europa gang und gebe sind. Diese Diskussionen über Traditionsvereine mit Bestimmung der Mitglieder und Fans vs Vereine mit fragwürdige Vereinsstatuten, die von Großkonzernen geleitet werden oder Vereine, die bereits Kapitalgesellschaften wurden, würden ja viele Amerikaner schwerer nachvollziehen kann.
    Dass es jemals politisierte Sportduelle wie z.b. Dinamo Zagreb-Roter Stern Belgrad 1990 geben würde, wäre in den USA ja auch schwer denkbar, wo sich die Vermischung von Sport und Politik auf die Solidarität mit den US-Soldaten an bestimmten Momenten beschränkt.
    Dass die Debatte über Multi-Kulti so in den Sport einwirken würde wie bei Gauland und Boateng könnte ja in den USA auch schwerer passieren, auch wenn die 30 for 30 story über Fernando Valenzuela natürlich zu weiten Teilen eine Geschichte über die USA als Einwanderungsland und die mexikanische Community in den USA ist.

  • Ist Lebron jetzt eigentlich der GM of the year? :paelzer:;)

    Lustiger Artikel von Tom Ziller: 5 Dinge, mit denen die Warriors die Baskeball-Götter verärgerten
    Nummer 5 (Joe Lacobs Geschwätz) aber vor allem Nummer 4 (die Hybris der Fans) haben dafür gesorgt, dass ich den Warriors diese Niederlage mehr als gegönnt habe. Wie man sich als Warriors-Fan nach Jahren voller Enttäuschungen plötzlich so aufführen kann, als wäre jede Niederlage eine persönliche Beleidigung, nur zustande gekommen durch ein Zusammenwirken der NBA, jüdischen Weltverschwörung, Bilderberger und umgedrehter Vampire, verspielt bei mir wirklich jede Sympathie. Und dabei hatte ich die Warriors als gemeinsamer Leidtragender der Mitt-2000er-Pacific-Division über die Jahre schon ein wenig lieb gewonnen (die Erstrundenüberraschung gegen die Mavs hat da gut mit rein gespielt).

    Ich stelle vor, den Vater des Jahres:


    Die Debatten in den USA sind momentan jedenfalls nur mit viel Popcorn zu ertragen. Entweder man hat das unsägliche "Lebron > MJ" (was Quatsch ist) oder das genauso unsägliche "Steph war nicht der MVP" (genauso Unsinn). Aber den Vogel schießt sowieso Skip Bayless ab:
    SkipBayless.jpg

    Ich bin so überhaupt nicht traurig, dass diese sprechende Bild-Zeitung nicht mehr bei ESPN ist. Wenn sie jetzt noch Sexisten und Frauenschläger-Freund Stephen A. Smith loswerden, umso besser.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Keine Ahnung ob LeBron James der beste Basketballspieler aller Zeiten ist. An was will man das festmachen? Auf welche Statistik legt man am meisten Wert.
    Zählen tun am Ende nur die Ringe – und da hat und wird Jordan wohl die Nase vorn haben.

    Zweite Zeile, erster Einspruch :bier: - das Kriterium für den besten Spieler aller Zeiten sind nicht die Ringe, sonst wären nicht nur Bill Russell, sondern 3 weitere Celtics der gleichen Ära besser als MJ gewesen. Aber sie sind noch mehr als persönliche Stats das primäre Ziel der Spieler und daher wichtig.
    Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass LeBron noch in die Richtung 6 Ringe kommt, schließlich gibt es nach diversen Gerüchten erneute Bestrebungen, dass er ein "Altersteam" mit seinen Superstarfreunden wade, Anthony, Paul usw. plant.


    Ich liebe, lieeeeeebe Michael Jordan – aber auch er ist nur ein Mensch gewesen und die Fans scheinen zu vergessen, dass es auch in seiner Basketballvita Momente gab, in denen MJ auf die Hilfe seines Teams angewiesen war.

    ein wichtiger Punkt, denn das ist tatsächlich so und wird oft vergessen. Jordan war aber als Spieler schlau genug, an den meisten schlechten Abenden dann auch einen Gang zurückzunehmen - das unterscheidet ihn z.B. von einem Kobe Bryant.

    Wenn man der folgenden fancy Statistik Glauben schenken möchte, ist LeBron der "most valuable playoff player of all time" – vor Michael Jordan.

    das würde ich so unterschreiben, zumindest fast, weil er definitiv der beste Two Way Player ist. Jordan hatte Pippen und musste daher "nur" die Nummer 2 des Gegners verteidigen, LeBron übernimmt Offense und Defense in den Playoffs. Die "fast" Einschränkung: Offensiv gibt es immer wieder mal Phasen, wo LBJ zu passiv wird und nur noch verteilen will, und anscheinend spürt er das nicht immer im Eifer des Spiels. Ich bilde mir ein, dass es das bei der Legende MJ nicht gab. Dazu passt auch der große Negativpunkt in LBJ Playoff vita, die Finals gegen die Mavs, als er schlichtweg versagt hat (für seine Möglichkeiten).


    Fazit: Nach welchen Kriterien vergleicht man die beiden - echt schwierig. Jordans offensive Brillianz und perfekter Finals Rekord versus LBJ Allround Fähigkeiten. Ein typisches Thema für einen schönen Kneipenabend... :)

  • Klar, das ist eine Debatte, über die man sich viele Biere lang unterhalten kann. Ich finde es nur amüsant, mit welchen "Argumenten" diese sogenannten Experten wie Barkley sich selbst demontieren.
    Der sagte gestern oder vorgestern, er würde Lebron hinter Kobe (All-Time auf der 6) und Duncan (7) einordnen, weil James eben noch Ringe auf die beiden fehlen. Unter seinen Top 5 befinden sich dann aber Wilt (2 Titel), und mein alter Foren-Namensgeber Big O Oscar Robertson (1 Titel). Barkley hatte in seiner Top 5 drei Spieler aus den 60ern, nämlich Russell, Robertson und Chamberlain. Als er 10 wurde, hatten alle drei ihre Karrieren bereits beendet und so viel Video-Material gab es damals nicht wie heute, als dass er da wirklich eine fundierte, vergleichende Analyse abgeben könnte. Ganz zu schweigen davon, dass die ganzen Äras einfach nicht vergleichbar sind.
    Die durchschnittliche Spielerqualität in den 60ern war weitaus schlechter als heute. Und ohne Free Agency konnte man die Unterschiede auch kaum wettmachen im Vergleich zu den großen Teams, die mit solchen Spielereien wie dem Territorial Pick auch noch Top-Talente aus der Region picken konnten. Warst Du einmal gut, warst Du fast immer gut. Ein Bill Russell, so stark er damals auch war, wäre heute maximal in einer Roy Hibbert oder, wenn wir wohlwollend sein wollen, DeAndre Jordan-Rolle, während ein Lebron von seiner Physis, seiner Spielintelligenz und seinem Skillset her genau wie Jordan oder Magic in jeder Ära dominieren könnte. Aber solche Dinge werden dann unter Berufung auf die Ringe, Rekorde oder was weiß ich ausgeblendet. Was konnte ein Oscar Robertson, was ein Magic nicht konnte und ein Lebron nicht kann? Und wenn dann die Debatte auf das neue Regelwerk zu sprechen kommt, muss man auch bedenken, dass Lebron, wenn er so verteidigen dürfte wie in den 90ern, so gut wie jeden Top-Spieler, egal ob Post oder Flügel, aus dem Spiel nehmen könnte (vielleicht mit Ausnahme von Shaq oder Kareem). Deswegen finde ich diese Debatte ganz nett, aber halt auch nicht mehr. Weil man einfach keinen Konsens finden wird. Weder in der NBA noch bei irgendeiner anderen Liga.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • die Kommentare nach der 2-0 Führung der Warriors, David Blatt würde sich in der Türkei köstlich amüsieren über diese Finals sind den Schreibern im Endeffekt ja auch auf die Füße gefallen.
    Wobei ich nach wie vor denke Tyronn Lue gehört nicht zu den Top 5 oder Top 10 Coaches in der NBA und wahrscheinlich wurde der Gameplan und die mannschaftsansprachen ohnehin oft von LeBron ausgearbeitet wurden.

    Mal sehen ob die Warriors eine ernsthafte Chance haben auf Durant. Kanns mir nicht richtig vorstellen. Auch interessant zu sehen, ob sie sich dann wirklich um Dirk bemühen würden. Mit Barnes plant man wohl nicht mehr unbedingt.

    Dass im Endeffekt bei NBA TV in der Nachbetrachung gesagt wurde, der hard nosed Defense approach der Cavs wäre klassischer midwestern Basketball gewesen für den Teams aus Michigan und Ohio traditionell gestanden hätten, sicher auch eine unvorhersehbare entwicklung gewesen, wenn man bedenkt, dass in den ersten 2 Spielen bei den Cavs fast nichts geklappt hatte bei den defensiven rotations und einige Leute im Cavs Roster den Ruf haben schlechte Defender zu sein. Naja die Warriors hätten halt wenigstens von Klay in den letzten 3 Spielen nochmal so eine Performance wie gegen die thunder gebraucht, wenn Curry, weil sich die Cavs auf ihn konzentrierten und aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht in der Lage war zum entscheidenden Mann zu avancieren.

  • Auch interessant zu sehen, ob sie sich dann wirklich um Dirk bemühen würden.

    ich glaube das können sie sich schenken, der wechselt nicht, auch nicht zu einem so aussichtsreichen Meisterschaftskandidaten.