• Ein Glück, dass die massive Zuwanderung von Menschen ohne Sprachkenntnisse oder fachliche Ausbildung keinen Einfluss auf die Altersarmut, das Gesundheits- und Sozialsystem haben.Wer die Themen anschneidet, kriegt die Flüchtlinge doch sofort wieder aufs Brot geschmiert.

    Vergiss nicht den Klimawandel: https://faktenfinder.tagesschau.de/inland/afd-klimaschutz-101.html

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Sigmar Gabriel sagte vor ca. 2 Jahren mal, dass man jetzt ja einiges für die Flüchtlinge getan hat, jetzt müsste man mal wieder was für die Deutschen machen. Was hat er damals dafür einen auf die Mütze bekommen.

    Konkret geworden ist er dabei jedoch auch nicht. :madness

    Wenn die Regierung dem Land etwas gutes tun will, dann sollte sie damit beginnen Marketing in Sachen Deutschland & EU beim Bürger zu betreiben und die Leute politisch weiterzubilden. Dafür müssen neue Wege beschritten werden. Ich denke da bspw. an Nanolearningkonzepte, über die der Bürger in zwei oder drei Minuten pro Woche Informationen zu bestimmten Themen erhält. Dabei könnte es um Gesetzesänderungen, Renten, Sozialsysteme, Soziale Ansprüche, EU und vieles mehr gehen. In Zeiten von Internet und Smartphone muss eine Regierung versuchen solche Kanäle zu nutzen, um die Demokratie im Lande zu stärken.

  • Konkret geworden ist er dabei jedoch auch nicht. :madness
    Wenn die Regierung dem Land etwas gutes tun will, dann sollte sie damit beginnen Marketing in Sachen Deutschland & EU beim Bürger zu betreiben und die Leute politisch weiterzubilden. Dafür müssen neue Wege beschritten werden. Ich denke da bspw. an Nanolearningkonzepte, über die der Bürger in zwei oder drei Minuten pro Woche Informationen zu bestimmten Themen erhält. Dabei könnte es um Gesetzesänderungen, Renten, Sozialsysteme, Soziale Ansprüche, EU und vieles mehr gehen. In Zeiten von Internet und Smartphone muss eine Regierung versuchen solche Kanäle zu nutzen, um die Demokratie im Lande zu stärken.

    Weiterbildung in der Hand der Politiker um die Demokratie zu stärken? :madness

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Konkret geworden ist er dabei jedoch auch nicht. :madness
    Wenn die Regierung dem Land etwas gutes tun will, dann sollte sie damit beginnen Marketing in Sachen Deutschland & EU beim Bürger zu betreiben und die Leute politisch weiterzubilden. Dafür müssen neue Wege beschritten werden. Ich denke da bspw. an Nanolearningkonzepte, über die der Bürger in zwei oder drei Minuten pro Woche Informationen zu bestimmten Themen erhält. Dabei könnte es um Gesetzesänderungen, Renten, Sozialsysteme, Soziale Ansprüche, EU und vieles mehr gehen. In Zeiten von Internet und Smartphone muss eine Regierung versuchen solche Kanäle zu nutzen, um die Demokratie im Lande zu stärken.

    Gibt es ja mutt der BpB bereits. Der Bürger muss sich auch ein bisschen selbst darum kümmern.

  • Gibt es ja mutt der BpB bereits. Der Bürger muss sich auch ein bisschen selbst darum kümmern.

    Ich persönlich wäre eher für den verpflichtenden Wahl-O-Mat in der Kabine. Man muss erst ein Mal durch alle Fragen durch und bekommt dann die 3 Parteien mit den meisten Übereinstimmungen zur Wahl. Alle anderen Parteien werden dann automatisch ausgeschlossen :thumbup:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Dann ist ja alles gut, wenn du das so siehst. Sieht Merkel ja genau so. Was machen sich die Leute überhaupt Sorgen?

    Es ist längst nicht alles gut, aber viel besser, als die Leute glauben. Das hilft nur wenig, wenn die Leute glauben, es ginge ihnen nicht gut bzw. es werde ihnen künftig nicht gut gehen, denn dadurch wird die "gefühlte Realität" bestimmt. Es würde aber aus meiner Sicht sehr helfen, wenn sich mehr Menschen bewusst würden, wie gut die Lage ist, denn dann würden automatisch weniger Menschen ihren Mitmenschen einreden, wie furchtbar alles sei bzw. sein werde. Man kann den Leuten auch unnötig Angst machen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (16. Juni 2018 um 16:08)

  • Es ist längst nicht alles gut, aber viel besser, als die Leute glauben. Das hilft nur wenig, wenn die Leute glauben, es ginge ihnen nicht gut bzw. es werde ihnen künftig nicht gut gehen, denn dadurch wird die "gefühlte Realität" bestimmt. Es würde aber aus meiner Sicht sehr helfen, wenn sich mehr Menschen bewusst würden, wie gut die Lage ist, denn dann würden automatisch weniger Menschen ihren Mitmenschen einreden, wie furchtbar alles sei bzw. sein werde. Man kann den Leuten auch unnötig Angst machen.

    Ich war vor Jahren mal in einem All-Inclusive Hotel in der Türkei. Da gab es einen Animateur, der versuchte die Hotelgäste immer mit einem "Ihr habt jetzt Stimmung!" zu begeistern. Klappt mit einem "Dir geht es gut!" bestimmt genausogut.

    Keep Pounding

  • Ich war vor Jahren mal in einem All-Inclusive Hotel in der Türkei. Da gab es einen Animateur, der versuchte die Hotelgäste immer mit einem "Ihr habt jetzt Stimmung!" zu begeistern. Klappt mit einem "Dir geht es gut!" bestimmt genausogut.

    Ich glaube, es würde schon helfen, nicht ständig negative Stimmung zu verbreiten und nahezu alles schlecht zu reden, sondern sich ganz konkret alles das bewusst zu machen, was wir - häufig im Überfluss - haben und was keineswegs selbstverständlich ist.

    Der sicherste Weg ins Unglück sind überhöhte Erwartungen. Wir leben zu einer Zeit des größten Wohlstandes, den die Welt je gesehen hat, in einem der wohlhabendsten Länder der Erde, in einer der friedlichsten Gesellschaften, mit einer historisch außerordentlich hohen Lebenserwartung und unter relativ günstigen klimatischen Bedingungen. Statt uns dieser und zahlreicher weiterer wunderbarer kleiner und großer Umstände zu erfreuen, sehen wir in erster Linie tausend Gründe zum Klagen. Vielleicht ist das aber auch einfach ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Mentalität - in diesem Umfeld wachsen wir schließlich auf.

    Ich könnte jetzt ein kleines Referat zu dem Thema halten, genieße dann aber doch lieber das schöne Wetter, den leckeren Kuchen, den freien Samstag und die Fußball-WM - zumal wir ein wenig vom Thema des Threads abkommen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Chief (16. Juni 2018 um 17:53)

  • Ich glaube, es würde schon helfen, nicht ständig negative Stimmung zu verbreiten und nahezu alles schlecht zu reden, sondern sich ganz konkret alles das bewusst zu machen, was wir - häufig im Überfluss - haben und was keineswegs selbstverständlich ist.

    In der Theorie mag das ja durchaus stimmen. Nur hilft das den Menschen nicht, denen es in der Praxis nicht gut geht.

    Aber mit einem hast du Recht, wir sind mittlerweile völlig offtopic, außerdem hatten wir die Diskussion letztes Jahr schon zur Genüge. Da werden wir auch diesmal gegensätzlicher Ansicht bleiben.

    Keep Pounding

  • Man findet immer ein minder intelligentes Motiv, für ein Urteil das einem nicht passt.

    Das Ding ist, für das Wählen der AfD muss ich nicht ein minder intelligentes Motiv finden, weil der Akt an sich auf eine mindere Intelligenz schließen lässt. Und formale Bildung steht nicht immer im Zusammenhang mit Intelligenz.

  • Und formale Bildung steht nicht immer im Zusammenhang mit Intelligenz.

    mir unerklärlich warum du dich genötigt fühlst das zu schreiben, aber ok, lass alles raus ausse Klötze. Ich mag dich auch ohne Bildungsnachweis!

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • mir unerklärlich warum du dich genötigt fühlst das zu schreiben, aber ok, lass alles raus ausse Klötze. Ich mag dich auch ohne Bildungsnachweis!

    naja, weil Bildung gerne als Maß für Intelligenz genommen wird und in dieser Hinsicht die AfD-Wählerschaft sich - meiner Erinnerung nach - nicht groß unterscheidet.

    P.S. Schön, dass du mich magst. :)
    Aber ich kenn dich nichtmal, deswegen kann ich das leider nicht zurückgeben. :marge Sorry

  • naja, weil Bildung gerne als Maß für Intelligenz genommen wird und in dieser Hinsicht die AfD-Wählerschaft sich - meiner Erinnerung nach - nicht groß unterscheidet.

    Also gibt es überhaupt keinen offensichtlichen Ansatzpunkt für Intelligenz. Bildung ist "meh" und wir können nicht jeden zum IQ-Test schicken (bestimmt auch meh).

    Aber AfD-Wähler sind dümmer. Da drängt sich mir natürlich die Frage auf: welche Wähler sind denn die Schlausten? Krieg ich ne Rangliste?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Also gibt es überhaupt keinen offensichtlichen Ansatzpunkt für Intelligenz. Bildung ist "meh" und wir können nicht jeden zum IQ-Test schicken (bestimmt auch meh).
    Aber AfD-Wähler sind dümmer. Da drängt sich mir natürlich die Frage auf: welche Wähler sind denn die Schlausten? Krieg ich ne Rangliste?

    Doch: Dumm ist, wer Dummes tut - ist doch ganz einfach. Und der Akt, die AfD zu wählen, ist dämlich. Kann sein, dass die Person sonst ganz gescheit ist, wenn ich aber zunächst nur diese Information von ihm/ihr habe, dann kann er mich ja danach vom Gegenteil überzeugen.

    Vielleicht mach ich eher mal ne Dummheitsrangliste von Punkten in deren Wahlprogramm.

    Einmal editiert, zuletzt von Bay Araya (18. Juni 2018 um 12:43)

  • Doch: Dumm ist, wer Dummes tut - ist doch ganz einfach.

    dieses Satz hört man aber auch von AfD Wählern in Richtung CDU oder SPD Wählern.wer hat nun recht ;)

    na zum Glück haben wir dann ja nur 15 Prozent die dumm sind und AfD wählen.dann sollten sich die anderen europäischen Länder aber mal so richtig sorgen,da scheint der Idioten Anteil ja dann fast die Mehrheit zu bilden wenn man sich die Zahlen so anschaut.da haben wir in Deutschland ja noch richtig Glück

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (18. Juni 2018 um 12:43)

  • Doch: Dumm ist, wer Dummes tut - ist doch ganz einfach. Und der Akt, die AfD zu wählen, ist dämlich. Kann sein, dass die Person sonst ganz gescheit ist, wenn ich aber zunächst nur diese Information von ihm/ihr habe, dann kann er mich ja danach vom Gegenteil überzeugen.
    Vielleicht mach ich eher mal ne Dummheitsrangliste von Punkten in deren Wahlprogramm.

    Es gibt soviele Urteile die man sich über AfD-Wähler bilden könnte und "dumm" ist da nichtmal das negativste (oder verletzenste). Mir stellt sich die Frage wie man dazu kommt?

    Grob vereinfacht will ein AfD-Wähler eine restriktive Zuwanderungspolitik. Ist er jetzt dumm weil er die will, oder ist er dumm weil er meint sie mit der AfD erreichen zu können? Zweiteres kanns ja kaum sein.
    Warum genau ist er dumm?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • na zum Glück haben wir dann ja nur 15 Prozent die dumm sind und AfD wählen.dann sollten sich die anderen europäischen Länder aber mal so richtig sorgen,da scheint der Idioten Anteil ja dann fast die Mehrheit zu bilden wenn man sich die Zahlen so anschaut.da haben wir in Deutschland ja noch richtig Glück

    Wenn man sich die Leute so anguckt, denen man täglich so begegnet hat die AfD ein Wählerpotential weit über 80% :rolleyes:

    Keep Pounding

  • Wenn man die tieferen Ursachen in fünf Sätzen darlegen und Lösungen finden könnte, dann wäre die Welt um einige Probleme leichter. Es ist hochkomplex.

    Intelligenz und Dummheit können einhergehen. Woran letzteres festmachen kann, nun, da gibt es viele Erläuterungen.

    Es wäre mal an der Zeit das jemand wie du, einer mit der ultimativen Einsicht in die Komplexität der Dinge, anfängt irgendwas zu erklären... irgendwas. Sich ständig auf einen vermeintlichen status quo zurückzuziehen, dieses "wir wissen ja alle wie es eigentlich ist, ich weiss es besonders gut.", wird doch hohl wenn es immer die selbsterfüllende Prophezeiung bleibt.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Nun ja, zu letzterem gibt es verschiedene von Psychologen und anderen mit Expertisen. Ich habe nicht gesagt, dass ich es ultimativ weiß. Dies scheint deine individuelle Interpretation zu sein, ich danke dir aber dafür, dass du mich im Besitz dieses Wissens siehst.

    Zum Rest, darauf gehe ich nicht ein, da dir anscheinend eine Laus über die Leber gelaufen ist.

  • Es gibt soviele Urteile die man sich über AfD-Wähler bilden könnte und "dumm" ist da nichtmal das negativste (oder verletzenste). Mir stellt sich die Frage wie man dazu kommt?
    Grob vereinfacht will ein AfD-Wähler eine restriktive Zuwanderungspolitik. Ist er jetzt dumm weil er die will, oder ist er dumm weil er meint sie mit der AfD erreichen zu können? Zweiteres kanns ja kaum sein.
    Warum genau ist er dumm?

    Aus meiner Sicht weil jeder AfD-Wähler potentiell dazu beiträgt, dass sich ein Unrechtsstaat bilden könnte in dem er dann selber zu leben hat.

    schaun mer mal

  • Dumm wäre nun nicht das Adjektiv, dass ich benutzen würde, um AfD-Anhänger zu beschreiben. Das ist zu einfach und in vielen Fällen auch unzutreffend. Als erstes Merkmal würde ich da egoistisch nennen.

    Keep Pounding

  • Wenn man sich die Leute so anguckt, denen man täglich so begegnet hat die AfD ein Wählerpotential weit über 80%

    Das kommt doch hin, zähle die die nicht wählen waren oben drauf und der Rest erklärt sich mit "zu dumm das Kreuz richtig zu setzen - zu doof AFD von CDU zu unterscheiden" und schon biste bei 80 %. ;)

  • Aus meiner Sicht weil jeder AfD-Wähler potentiell dazu beiträgt, dass sich ein Unrechtsstaat bilden könnte in dem er dann selber zu leben hat.

    erstmal möchte ich mich für die konstruktive Antwort bedanken. So kann man doch jetzt wundervoll seine Gedanken zum Thema austauschen.

    Ich seh die Gefahr natürlich auch, auch wenn ich da wahrscheinlich auf einem anderen Wege hin komme.
    Der AfD-Unrechtsstaat wäre wohl vor allem erstmal ein ungerechter gegenüber der Gruppe der Zuwanderer der letzten Jahre. Wenn das einen AfD-Wähler nicht interessiert, dann ist er erstmal weniger dumm als unmoralisch. Das Aufweichen von bestimmten Rechten ist immer das Tor zum Aufweichen aller Rechte, die Universalität ist immer ein tragender Pfeiler. (hier auch gerne mal einen Wink an Teile der politischen Linken, deren Universalitätsansatz auch gerne mal den einen Schritt zu wenig macht, siehe Polizisten)

    Sie sagen ja im Durchschnitt nichts Weltbewegendes zum Aufweichen von bestimmten Rechten. Das Asylrecht soll nicht abgeschafft werden, es soll nur auf deren sehr stringente Definition "heruntergefahren" werden. Das Problem ist das Vertrauen in die Leute. Sind sie eher der "Wolf im Schafspelz" und setzen die Klinge am Asylrecht so an, das von dessen Kern garnichts mehr übrig bleibt? Dafür gibt es mehr als genug Hinweise, ihre stellenweise rassistische Rhetorik legt den Verdacht nahe, sie wollen einfach keine nicht-Biodeutschen. Andererseits kann man die Klinge am Asylrecht auch mit einiger Berechtigung ansetzen, denn das was die letzten Jahre als Asylrecht durchging, hat mit der Intention des Rechts nur noch bruchstückhaft etwas zu tun. Wenn ein AfD-Wähler ehrlich nur so etwas will und in seiner Bewertung weniger skeptisch ist was die Personen angeht, dann ist er vielleicht weniger dumm oder unmoralisch, als eventuell zum Schluss nur zu blauäugig (no pun intended).

    Niemand wird ernsthaft Prognosen wagen über die eh schon unrealistische AfD-Mehrheitsgesellschaft, innerhalb derer dann Entwicklungen zum Nachteil der eigentlichen Wähler entstehen könnten. Also das was sie schlussendlich "dumm" machen würde. Vor dem Hintergrund dieses weiten Weges, bis hin zu dem man AfD-Wähler dann berechtigt als dumm bezeichnen könnte, erscheint mir die Verwendung (in FanMans Bsp) als politischer Kampfbegriff zur Herabsetzung von Leuten die augenscheinlich erstmal nur eine andere Zuwanderungspolitik wollen.

    In meiner (evtl pathologischen) Zurückhaltung befinden wir uns momentan höchtens in der Arena der politischen Ideen. Der Untergang des Abendlandes steht wegen der AfD nicht bevor, deshalb erscheinen mir die teilweise hysterischen persönlichen Angriffe und Verunglimpfungen als unangemessen und kontraproduktiv. Und mich lässt der Verdacht nicht los, das sich hinter dem allzu schnellen Sprung zu persönlichen Angriffen vor allem ein Unwille oder eine Unfähigkeit im Wettstreit der politischen Ideen verbirgt. Für den positiven Ansatz darüber was in der Flüchtlingskrise von der Merkel-Regierung gemacht wurde (im Einklang mit den anderen Bundestagsparteien und zumindest im temporären Einklang mit der Mehrheitsgesellschaft), die Verteidigung dessen und ein "gerne nochmal genauso" finden sich kaum Stimmen, während man im Chor der "aber so nicht AfD"-Stimmen fasst ertaubt. Niemand kann diese Entwicklung ernsthaft gut finden.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Es gibt soviele Urteile die man sich über AfD-Wähler bilden könnte und "dumm" ist da nichtmal das negativste (oder verletzenste). Mir stellt sich die Frage wie man dazu kommt?
    Grob vereinfacht will ein AfD-Wähler eine restriktive Zuwanderungspolitik. Ist er jetzt dumm weil er die will, oder ist er dumm weil er meint sie mit der AfD erreichen zu können? Zweiteres kanns ja kaum sein.
    Warum genau ist er dumm?

    Ersteres.
    Weil egoistisches (wie Erzwolf es beschreibt) oder unmoralisches (wie du es nennst) Verhalten für mich in einer Gesellschaft, wo vor allem auch kooperatives Handeln wichtig ist, kurzsichtig, nicht mehr zeitgemäß und somit auch dumm ist. Deswegen ist für mich das Wählen der AfD eine schlichtweg dumme Tat. Wie bereits gesagt, kann der einzelne „AfD-Wähler“ auch noch clevere Sachen machen, das Wählen dieser Alternative an sich halte ich aber für ziemlich dumm.

    Sicherlich ist dieser Umgang mit dem „Problem“ (je nachdem ob man sie als das sieht) nicht hilfreich oder konstruktiv, aber das ist hier ein Internetforum und kein Plenarsaal. Ich glaub jedenfalls nicht, dass der NFL-Talk die Probleme der Menschheit lösen wird. Deswegen finde ich beispielsweise eine Reaktion ála freshprince auf die Aussagen von Gauland allemal nachvollziehbarer, menschlicher und sympathischer (auch wenn die Art und Weise und Wortwahl daneben war) als das klinische auseinanderarbeiten und Sinndeuten eines Chief auf die gleichen Aussagen. Ich selbst bin da einfach zu zynisch, um mich da zu einer emotionale Reaktion hinreißen zu lassen, aber das Verhalten von freshi war wenigstens menschlich.

    Aber wie du vielleicht gemerkt hast, bin ich überhaupt nicht an einer inhaltlich tiefergehenden Diskussion interessiert. Eben weil das hier nur ein Internetforum ist und ich lieber den Austausch von Angesicht zu Angesicht bevorzuge. Noch dazu ist das Forum in den letzten Jahren sukzessive hier in eine komische Richtung abgefriftet und da gibt es nur noch eine handvoll Leute, die sich hier in den Diskussionen mit anderen daran aufreiben. Respekt dafür, aber mir ist das zu zeitraubend gegen diese Windmühlen anzukämpfen. Manchmal kann man aber die eine oder andere Aussage nicht unkommentiert stehen lassen. :)

  • Weil egoistisches (wie Erzwolf es beschreibt) oder unmoralisches (wie du es nennst) Verhalten für mich in einer Gesellschaft, wo vor allem auch kooperatives Handeln wichtig ist, kurzsichtig, nicht mehr zeitgemäß und somit auch dumm ist.


    Aber werden eben diese Verhaltensweisen - Egoismus, fehlende Moral, Kurzsichtigkeit - gerade in den letzten Jahrzehnten nicht immer stärker von der Politik vorgelebt? Die dann demzufolge auch als "dumm" zu gelten hat??

    Agenda 2010 und die lobby-, wirtschafts- und industrienahe Politik von Frau Merkel definiert sich zumindest für mich mehrheitlich über solche Begriffe ... welche Gesetze und Visionen sind denn "kooperativ" oder "weitsichtig"?

    Von daher kann man den Terminus "dumm" nicht nur auf Teile des Volkes anwenden, sondern ruhig auch auf die, allerdings eben von diesen selbst, nominierten und gewählten "Volksvertreter" inklusive Regierungsabteilung.


  • Gründe die AfD zu wählen gibt es viele. Und die werden sich in verschiedenen gesellschaftlichen Schichten auch aus verschiedenen Motivationen unterscheiden. Von Egoismus, Wut bis Naivität.
    Das "Problem" ist aber, dass sich wahrscheinlich nur wenige Gedanken über die daraus resultierenden Konsequenzen machen. Zumindest nicht diejenigen, die am Ende mächtig am Fliegenfänger hängen würden, wenn die AfD ihre Ziele durchsetzt.
    Ich zB hätte theoretisch jeden Grund, die AfD zu wählen. Wahrscheinlich 90 Prozent derer Forderungen würden meinen persönlichen Reichtum nähren. Weiß, Akademiker, gut-verdienend, deutsch-reinblütig, wie es nur geht. Dann auch noch gedient und mit junger Familie. Los! Befreit mich von den Steuern und sonstigen Angaben! Dumm nur, wenn wir dabei unseren sozialen Frieden aufgeben, einen nicht kleinen Teil der Gesellschaft endgültig in die Armut schicken und damit mittelfristig unseren Frieden im Deutschland und Europa endgültig wieder gefährden. Dann ist es mMn eine Frage des Anstands, diesen Sauhaufen nicht zu wählen. Zum Glück tritt immer mehr die richtige dreckige Fratze dieser Spießgesellen ans Licht. Ich hab die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, dass die sich wie jede andere extrem rechte Partei in dieser Republik noch selber zerlegen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!