• Ich wage mich ja mal wieder daran, ein paar Schritte voraus zu denken.

    ....und verläufst Dich mal wieder prompt im Unterholz.

    Zitat


    Was glaubt Ihr wie die Flüchtlinge reagieren, wenn es wirklich zu einem Verteilungsschlüssel kommen sollte und man jetzt auf ein mal willkürlich ausgesuchten 40.000 Leuten sagt, dass sie nach Ungarn oder andere Länder gehen müssen?


    Ich gehe mal davon aus, dass Du intelligent und gebildet genug bist, um das Thema "Wirtschaftsflüchtlinge vom Balkan" korrekter Weise als das nicht vorrangige bei der derzeitigen Flüchtlingswelle anzusehen. Dann sollte Dir klar sein, dass angesichts solcher Zustände die beispielsweise hier beschrieben werden, es den Leuten voraussichtlich komplett egal ist, ob sie in Deutschland, Österreich oder Schweden Zuflucht finden.

    "Players don't know how lucky they are, I think, to be in a place like Philly. I would've - if I could've kept playing a long time there, I would've played 'til the wheels fell off." - Chris Long

  • Jeder Mensch hat das Recht nach höherem zu streben, wenigstens nach genug Auskommen um seine Familie zu ernähren! Sind die Umstände im eigenen Land so schlecht das eben dieses Minimum nicht gegeben ist und die Familie hungert, dann such ich mein Glück woanders. So ist Amerika erst zudem geworden was es ist! Bei uns nennt man sowas Armutsmigration und will dies verhindern. Anstatt die Chancen zu sehen die sich dadurch ergeben.
    Ich finde es befremdlich das man jetzt anfängt die Flüchtlinge in 2 Gruppen zu teilen. Die eine, Kriegsfluchtlinge, sind ok, weil Krieg. Die andere, mangels Perspektiven Armutsmigranten, sollen bitte wieder gehen. Wir können das stemmen ohne zu unterscheiden! Die Argumente mit den kriminellen Sinti und Roma lass ich auch nicht gelten! Meine Tante arbeitet im Jobcenter Kiel-Gaarden, ein Stadtteil mit hoher Arbeitslosigkeit und vielen Migranten. Es sind selten die Flüchtlinge/Migranten die frech werden und die Hand aufhalten!
    Ich freu mich über jeden Flüchtling dem wir ein normales Leben ermöglichen!!!
    Ich wollte mich hier bewusst nicht an der Diskussion beteiligen. Nur meine Gedanken äußern. Jeder MENSCH hat das Recht sein Glück zu suchen und in Frieden zu leben! Uns geht es zu lange zu gut und wir haben vergessen was es heisst NIX, nicht mal Ruhe, zu haben. Mir ist bewusst das nur wenige so denken, leider bleiben aber eben DIE im Gedächtnis.

  • ....und verläufst Dich mal wieder prompt im Unterholz.

    Ich gehe mal davon aus, dass Du intelligent und gebildet genug bist, um das Thema "Wirtschaftsflüchtlinge vom Balkan" korrekter Weise als das nicht vorrangige bei der derzeitigen Flüchtlingswelle anzusehen. Dann sollte Dir klar sein, dass angesichts solcher Zustände die beispielsweise hier beschrieben werden, es den Leuten voraussichtlich komplett egal ist, ob sie in Deutschland, Österreich oder Schweden Zuflucht finden.

    Und rein ins Wespennest!
    Ich vergesse mal die Balkanstaaten (die sind wirklich ein separates Thema).
    Generell bin ich VÖLLIG Deiner Meinung, dass es so sein sollte. "Hauptsache weg aus dem Krieg!". Egal wo hin! Und da soll den Menschen auch geholfen werden. Ohne wenn und aber!
    Aber die Wirklichkeit (oder zumindest die in den Medien dargestellte) sieht doch anders aus. Da scheint ein Verbleiben in absolut sicheren Staaten wie Ungarn oder inzwischen sogar Österreich ja gar keine Option zu sein. Da werden anscheinend absichtlich Registrierungen umgangen, um in das "Wunschland" zu kommen. Das ist aber mit dem Dublin-Abkommen nicht in Einklang zu bringen. Und daher auch meine Frage, wie dann wohl die Reaktion der Leute sein wird, wenn man sie in ein Land transferiert, in dem sie eigentlich gar nicht sein wollen
    Inzwischen streben ja sogar die ersten Flüchtlinge aus Deutschland weg, weil sie unbedingt nach Schweden wollen. Und das hinterlässt zumindest bei mir doch ein Stirnrunzeln.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und rein ins Wespennest!Ich vergesse mal die Balkanstaaten (die sind wirklich ein separates Thema).
    Generell bin ich VÖLLIG Deiner Meinung, dass es so sein sollte. "Hauptsache weg aus dem Krieg!". Egal wo hin! Und da soll den Menschen auch geholfen werden. Ohne wenn und aber!
    Aber die Wirklichkeit (oder zumindest die in den Medien dargestellte) sieht doch anders aus. Da scheint ein Verbleiben in absolut sicheren Staaten wie Ungarn oder inzwischen sogar Österreich ja gar keine Option zu sein. Da werden anscheinend absichtlich Registrierungen umgangen, um in das "Wunschland" zu kommen. Das ist aber mit dem Dublin-Abkommen nicht in Einklang zu bringen. Und daher auch meine Frage, wie dann wohl die Reaktion der Leute sein wird, wenn man sie in ein Land transferiert, in dem sie eigentlich gar nicht sein wollen
    Inzwischen streben ja sogar die ersten Flüchtlinge aus Deutschland weg, weil sie unbedingt nach Schweden wollen. Und das hinterlässt zumindest bei mir doch ein Stirnrunzeln.

    Den gleichen Gedankengang hatte ich schon als ich Berichte über die Situation in Calais sah. Flüchtlinge die ihr Leben riskiren nur um aus Frankreich wegzukommen.

  • Versteht mich nicht falsch. Das soll noch nicht mal eine "Anklage" gegen die Flüchtlinge sein, aber Europa ist doch auch kein "Selbstbedienungsladen",da es hier genau für solche Fälle auch entsprechende Gesetze und Vereinbarungen gibt, die ein Wunschkonzert eben nicht ermöglichen. Und da scheitert die EU gerade auf so unendlich vielen Ebenen (was auf der einen Seite an der momentan nahezu grenzenlosen Willkommenskultur in Deutschland, als aber auf der anderen Seite auch an der brutalen Restriktion von Staaten wie England und Frankreich liegt). Und es wird Flüchtlinge geben, die nach Ungarn oder Frankreich müssen, ob sie wollen oder nicht. Frage ist, wie diese damit umgehen (und hier stimme ich nicht mit Data überein: die werden das nicht einfach akzeptieren) Natürlich sind Deutschland und Schweden momentan wahrscheinlich die Jackpots, aber den können halt auch nicht alle gewinnen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (9. September 2015 um 16:14)

  • Man hatte ja beim Thema "Balkanflüchtlinge" das Fass mal aufgemacht: die Leute hatten komplett falsche Vorstellungen was ihre Bleibechancen angeht und es hielt sich teilweise ein Gerücht, man werde mit Begrüßungsgeld empfangen. Der ganze Irrglaube war so verhaftet, das sich die dt. Regierung genötigt sah Anzeigen und "Werbespots" in den Ländern zu schalten um die Leute aufzuklären.

    Jetzt haben Asylberechtigte zwar grundsätzlich kein Recht darauf sich den "sicheren Hafen" auszusuchen, aber es ist ja menschlich nachvollziehbar das man sich den besten nimmt. Aber was passiert eigentlich wenn diese beste Auswahl noch weit unter dem liegt was man sich versprochen hat? Wer weiss schon unter welchen Verprechungen sich die Leute auf den Weg machen, was sie von Schleppern erzählt bekommen? Wie groß wird die Anzahl derer sein die hier "unterwältigt" sind nachdem sie mitbekommen wie es wirklich ist?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Jetzt haben Asylberechtigte zwar grundsätzlich kein Recht darauf sich den "sicheren Hafen" auszusuchen, aber es ist ja menschlich nachvollziehbar das man sich den besten nimmt. Aber was passiert eigentlich wenn diese beste Auswahl noch weit unter dem liegt was man sich versprochen hat? Wer weiss schon unter welchen Verprechungen sich die Leute auf den Weg machen, was sie von Schleppern erzählt bekommen? Wie groß wird die Anzahl derer sein die hier "unterwältigt" sind nachdem sie mitbekommen wie es wirklich ist?

    Ehrlich gesagt glaube ich ja, dass es wahrscheinlich selbst im hintersten ungarischen Auffanglager besser ist, als von der IS geköpft, vergewaltigt und gefoltert zu werden. Sollte es zumindest. Insofern glaube ich da bei Kriegsflüchtigen nicht an "Unterwältigung"

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ehrlich gesagt glaube ich ja, dass es wahrscheinlich selbst im hintersten ungarischen Auffanglager besser ist, als von der IS geköpft, vergewaltigt und gefoltert zu werden. Sollte es zumindest. Insofern glaube ich da bei Kriegsflüchtigen nicht an "Unterwältigung"

    so meinte ich das nicht.
    Sicher wären sie ja auch in Ungarn oder Tschechien. Die Mehrzahl will aber in andere Länder (ich nenns mal nicht "Anspruchshaltung") und ich hab die Befürchtung das es problematisch werden könnte wenn sich die Leute zuviel versprechen von Dtl. oder Schweden.
    Ich weiss schon das es den Leuten in der Mehrheit um ihre Sicherheit geht.

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  • Jeder Mensch hat das Recht nach höherem zu streben, wenigstens nach genug Auskommen um seine Familie zu ernähren! Sind die Umstände im eigenen Land so schlecht das eben dieses Minimum nicht gegeben ist und die Familie hungert, dann such ich mein Glück woanders.

    Das klingt natürlich super, nur sollten wir uns hier lieber nicht auf ein hohes moralisches Ross setzen. Von dort aus fällt man gerne tief und das könnte gut passieren, wenn die aktuelle Willkommenswelle abebbt, wie das bei solchen Sachen normalerweise der Fall ist.

    Wir können uns sicherlich eine Menge leisten. Das ist nicht die Frage. Die Frage ist, was wir uns leisten wollen. Ich habe schon erwähnt, dass allein die abgelehnten, aber nicht abgeschobenen Asylanten NRW 500 Millionen im Jahr kosten. Wenn sich da nicht irgendwo neue Geldquellen auftun, fehlt das Geld an anderer Stelle. Sei es bei Brückensanierungen, Schulrenovierungen oder KiTa-Ausbau. Mit moralischen Forderungen verschwindet das Problem nicht. Oder nehmen wir die Bearbeitung der Asyl-Anträge. Pro Jahr können da bislang 300.000 bearbeitet werden und 250.000 sind bereits unbearbeitet auf Halde - und jetzt kommen mindestens 800.000 Leute dieses Jahr - mit eine paar Praragraphen-Streichungen kommen wir hier nicht weiter. Auch das wird wie vieles andere Geld kosten.

    Darüber sollte man lieber jetzt reden. Ansonsten baut sich Frust auf und die falschen Leute können völlig berechtigt sagen, dass da absehbare Probleme nicht angesprochen wurden.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Herr Gabriel ganz schlechte Figur die sie abgegeben haben bei Illner,ständig drauf verweisen das die anderen Europär mehr tun solln. das der Vizekanzler immer noch nicht gemerkt hat das niemand woanderes hin will als nach Deutschland oder Schweden
    dann ist das schon ein Armutszeugnis für so einen Mann. die Osteuropäer oder von mir aus auch Italien oder Spanien könnten Top Unterkünfte und Bedingungen für die Flüchtlinge schaffen und 100000 aufnehmen wollen und trotzdem würde niemand kommen.
    Schade das es ein Berufspolitiker wie Gabriel immer noch nicht gerafft hat worum es geht

    2 Mal editiert, zuletzt von Honka (10. September 2015 um 23:32)

  • nein er soll ehrlich sein und sagen die Flüchtlinge wollen nur nach Deutschland und zu einem kleinen Teil nach Schweden und wir müssen versuchen das beste draus zu machen. Aber nicht den Leuten Sand in die Augen streuen und so tun als würde etwas besser werden wenn sich die anderen beteiligen. Das erweckt bei den Leuten den Anschein das es an den anderen Ländern liegt das Deutschland im Moment soviele Flüchtlinge aufnehmen muss, er verschweigt das am Ende die Flüchtlinge mit den Füssen entscheiden wieviele kommen und nicht irgendwelche anderen EU Staaten

  • Wenn die EU sich ein ordentliches Regelwerk gibt, dann können sich Leute die an z.B. Spanien gewiesen werden nicht mehr wirklich mit den Füssen entscheiden. Wenn sie dann nämlich in Dtl. bei irgendeiner offiziellen Stelle vorstellig werden, dann clicken im schlimmsten Fall die Handschellen, denn dann halten sie sich hier illegal auf. Im besten Fall werden sie dann einfach zurück geschickt mit einer Ermahnung was ihren Asylstatus angeht.

    Dieses Regelwerk will Gabriel/BRD/Schweden ja haben, deswegen ist seine Haltung jetzt nicht nur Unsinn.

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  • Wenn die EU sich ein ordentliches Regelwerk gibt, dann können sich Leute die an z.B. Spanien gewiesen werden nicht mehr wirklich mit den Füssen entscheiden. Wenn sie dann nämlich in Dtl. bei irgendeiner offiziellen Stelle vorstellig werden, dann clicken im schlimmsten Fall die Handschellen, denn dann halten sie sich hier illegal auf. Im besten Fall werden sie dann einfach zurück geschickt mit einer Ermahnung was ihren Asylstatus angeht.

    Dieses Regelwerk will Gabriel/BRD/Schweden ja haben, deswegen ist seine Haltung jetzt nicht nur Unsinn.

    na da glaubst du doch nicht wirklich dran,dann würde es aber ein Chaos geben weil viele Flüchtlinge zu ihren Verwandten oder Bekannten wollen oder dahin wo der grösste Teil ihrer Landsleute sind und das ist nun mal Deutschland. das hätte man dann von Anfang an so regeln müssen jetzt ist es dafür zu spät. Theoretisch natürlich möglich aber praktisch jetzt nicht mehr umsetzbar,das würde dann nur mit Gewalt funktionieren aber da wären dann Leute wie Gabriel die ersten die das ablehnen würden

  • das würde dann nur mit Gewalt funktionieren aber da wären dann Leute wie Gabriel die ersten die das ablehnen würden

    Gegen Flüchtlinge nicht mit Gewalt vorzugehen ist glaube ich ein breiter gesellschaftlicher Konsens.

    Man wird auch keine Famlien trennen müssen. Im Asylrecht gehts nicht darum was Leute wollen und vor die Wahl gestellt "Tschechien oder nix" werden Kriegsflüchtlinge eine eindeutige Wahl treffen. Ich hab übrigens Vertrauen in die Syrer, das wenn man ihnen die Problematik und Machbarkeit erklärt, sie verständnisvoll reagieren und nicht auf das vermeintlich beste Ziel pochen.

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  • Gegen Flüchtlinge nicht mit Gewalt vorzugehen ist glaube ich ein breiter gesellschaftlicher Konsens.
    Man wird auch keine Famlien trennen müssen. Im Asylrecht gehts nicht darum was Leute wollen und vor die Wahl gestellt "Tschechien oder nix" werden Kriegsflüchtlinge eine eindeutige Wahl treffen. Ich hab übrigens Vertrauen in die Syrer, das wenn man ihnen die Problematik und Machbarkeit erklärt, sie verständnisvoll reagieren und nicht auf das vermeintlich beste Ziel pochen.

    dein Wort in Gottes Ohr,aber da fehlt mir wirklich der Glaube. du glaubst doch nicht ernsthaft das der syrische Flüchtling das verstehen oder gar akzeptieren würde. der Flüchtling geht doch nicht durch das Türkische und Griechische Chaos um am Ende in einem
    tschechischen oder polnischen Heim zu landen. also an den Weihnachtsmann glaub ich nicht denn man darf nicht vergessen die die da kommen sind oft nicht die ärmsten gewesen in ihren Ländern

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (11. September 2015 um 01:52)

  • Ich wäre mit einer "die Flüchtlinge werden das schon einsehen"-Haltung sehr vorsichtig. Die sind doch gerade deswegen hier, weil sie viele Regeln und Gesetze nicht "eingesehen", sondern sich aus leicht nachvollziehbaren Gründen darüber hinweggesetzt haben. Dass die dann einfach sagen "dumm gelaufen, dass wir nun in Litauen sind, wo man uns nicht haben will", wenn sie von Freunden oder Verwandten erzählt bekommen, wie gut es hoffentlich hier läuft, ist zumindest fragwürdig. Da muss man aufpassen, dass man nicht Dublin XYZ bastelt, das gut auf dem Papier aussieht, aber den Praxistest nicht Stand hält.

    Eine Sache, die es hier bräuchte, um die Regeln durchzusetzen, ist Härte. Bislang verlaufen Abschiebungsverfahren oft auch deswegen so zäh, weil wir Härten vermeiden wollen, weil das mit unserem Selbstverständnis schwer vereinbar ist. Was machen wir denn, wenn Asylanten nach einer Verteilung in ein anderes Land dennoch hier her kommen? Keine Leistungen geben und lieber bettelnde Kinder im Winter auf der Strasse sehen? Das ist knifflig und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.


  • Was machen wir denn, wenn Asylanten nach einer Verteilung in ein anderes Land dennoch hier her kommen? Keine Leistungen geben und lieber bettelnde Kinder im Winter auf der Strasse sehen? Das ist knifflig und sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

    Ich vermut das wird so passieren. Selbst wenn man einen Verteilerschlüssel für die Flüchtlinge in der EU hat, heißt es nicht, dass der Flüchtling in diesem Land sein möchte, noch das er da willkommen ist.
    Es jemanden unbequem im Land zu machen ist nicht so schwer. Dann müssen wir uns vielleicht an Radoansagen gewöhnen, dass Gefahren auf Autobahnen und Bundesstraßen bestehen durch Fußgänger auf der Fahrbahn.
    Momentan kann man nur beobachten, da es kaum Lösungen gibt.

    Eine kleine Bemerkung am Rande,wie denkt eigentlich der Grieche über die momentane Situation in Deutschland? Da werden ca. 6 Milliarden für Flüchtlinge, also nicht EU-Bürger, zur Verfügung gestellt und wie wir seit gestern wissen ohne das der Haushalt belastet wird und vor ein paar Monaten noch, als es um die fast gleiche Summe für Griechenland ging, hart verhandelt wurde. Mal sehen, ob es dazu irgendwann Äußerungen darüber gibt.

  • irgendwann aber wird uns genau das bevorstehen.
    ... oder um auf deine schöne Geschichte zurückzukommen.
    wir nehmen 2 oder 3 Millionen in unser Rettungsboot und merken, dass dann auch unser eigenes Rettungsboot merklich zu schlingern beginnt und zu kentern droht.

    Es schwimmen aber immer noch Zehntausende um ums herum im Meer, und noch viel schlimmer, durch unsere bedingungs- und grenzenlosen Aufnahmesignale haben wir Hunderttausende erst dazu angereizt ihre heimischen afrikanischen Dörfer zu verlassen und sich ins Meer zu stürzen!!
    Genaugenommen sind eigentlich diese grenzenlosen Aufnahmesignale menschenverachtend, weil die Hunderttausende in Afrika und woanders erst dazu motivieren, sich überhaupt aufzumachen und sich ins Meer zu stürzen.
    Diese bedingungslose Anreizpolitik macht den Menschen dort falsche Hoffnungen.

    Genau an und ab diesem (Zeit)Punkt gibt deine schöne Geschichte nämlich keine Antwort mehr, wie die gesamte linksgrüne politische Elite darauf jegliche Antwort verweigert.


    Die schöne Geschichte weiß oft eine Antwort, so auch hier: Flüchtlinge und Migration sind nichts Neues. Das gab und gibt es seit vielen Jahrhunderten. Immer wieder neu ist lediglich die Angst der reaktionären Spinner, die wenn sowas passiert jedes Mal den Weltuntergang heraufbeschwören. Ich benutze jetzt extra nicht den auch noch den Begriff "Völkerwanderung", der ja gerade eher populistisch instrumentalisiert wird..

  • Herr Gabriel ganz schlechte Figur die sie abgegeben haben bei Illner,ständig drauf verweisen das die anderen Europär mehr tun solln. das der Vizekanzler immer noch nicht gemerkt hat das niemand woanderes hin will als nach Deutschland oder Schweden
    dann ist das schon ein Armutszeugnis für so einen Mann. die Osteuropäer oder von mir aus auch Italien oder Spanien könnten Top Unterkünfte und Bedingungen für die Flüchtlinge schaffen und 100000 aufnehmen wollen und trotzdem würde niemand kommen.
    Schade das es ein Berufspolitiker wie Gabriel immer noch nicht gerafft hat worum es geht

    Habe mir die Sendung gerade per Mediathek angesehen.

    In der Tat. Was verspricht sich Sigmar Gabriel eigentlich davon, oberlehrerhaften Druck auf so jemanden wie Herrn Sulik auzuüben?!
    Sollen jetzt andere Länder ebenfalls bedingungslos die Schleusen öffnen!?

    Angesichts der Sogwirkung auf die Menschen, die in ihren Heimatländern wie dem Irak, Jemen, Eritrea, Mali oder Somalia noch gar nicht aufgebrochen sind, sind solche Signale min. grob fahrlässig, wenn nicht sogar vorsätzlich menschenverachtend, weil erst diese Signalwirkung der bedingungslosen Weltproblemlösung und europäischen Aufnahmebereitschaft die Menschen auf gefährliche Reise nach Europa und unter Umständen ins Mittelmeer überhaupt erst aufbrechen lassen würde.

    Und dass sich Arbeitgebervertreter in den Talkshows zunehmend begeistert zeigen hat ebenfalls seine Schattenseiten.
    Soeben haben die Erzieherinnen, Altenpflegerinnen und sonstigen bereits mies bezahlten Sozialberufe per Urabstimmung die Schlichtung abgelehnt und pochen, IMO zu Recht, auf eine höhere Lohnerhöhung. Ich bin dann mal gespannt, wie sich die Stimmungslage verhalten wird, wenn nun die ersten besonders in die Niedriglohnbereiche strömen und dort zusätzlichen Konkurrenzdruck ausüben werden, besonders in den Sozialberufen, denn dass sie morgen den Lufthansapiloten Konkurrenz machen werden, davon wird wohl kaum auszugehen sein dürfen.

    Dass das den Arbeitgebern gefällt dürfte klar sein, erhöht es doch ihre Verhandlungsposition in den nächsten Tarifrunden mitunter entscheidend.

  • Und dass sich Arbeitgebervertreter in den Talkshows zunehmend begeistert zeigen hat ebenfalls seine Schattenseiten.
    Soeben haben die Erzieherinnen, Altenpflegerinnen und sonstigen bereits mies bezahlten Sozialberufe per Urabstimmung die Schlichtung abgelehnt und pochen, IMO zu Recht, auf eine höhere Lohnerhöhung. Ich bin dann mal gespannt, wie sich die Stimmungslage verhalten wird, wenn nun die ersten besonders in die Niedriglohnbereiche strömen und dort zusätzlichen Konkurrenzdruck ausüben werden, besonders in den Sozialberufen, denn dass sie morgen den Lufthansapiloten Konkurrenz machen werden, davon wird wohl kaum auszugehen sein dürfen.

    Genau, und auf die Altenpflegerinnen und Erzieherinnen wird natürlich sofort Druck ausgeübt, denn für die Berufe braucht man natürlich weder eine Ausbildung, noch Sprachkenntnisse. Schön, dass diese beiden sehr wichtigen Berufsgruppen doch so viel Respekt bekommen.

    NFL-Talk A-Liga
    Eltviller Wildsäue: 10-7-0
    FF World Champion 2016

  • Ich wäre mit einer "die Flüchtlinge werden das schon einsehen"-Haltung sehr vorsichtig. Die sind doch gerade deswegen hier, weil sie viele Regeln und Gesetze nicht "eingesehen", sondern sich aus leicht nachvollziehbaren Gründen darüber hinweggesetzt haben

    Hilf mir mal: welche Regeln und Gesetze haben diejenigen, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien oder dem Terror der IS geflohen sind, nicht eingesehen?

  • Wie wär's z.B. mit den Gesetzen zum legalen bzw. illegalen Grenzübertritt? Wie ist's mit den EU-Regeln für Asylanten? Wie ist's mit Widerstand gegen die Staatsgewalt - z.B. in Ungarn? Ich will das gar nicht moralisch verurteilen. Eine Flucht aus Aleppo nach Berlin funktioniert aber normalerweise nicht, ohne dass man Regeln und Gesetze bricht. Wenn man einmal lernt, dass man durch den Regelbruch ans Ziel kommt, wird man diese Erfahrung nicht einfach über Bord werfen, wenn man wieder in eine ähnliche Lage kommt.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • Hilf mir mal: welche Regeln und Gesetze haben diejenigen, die vor dem Bürgerkrieg in Syrien oder dem Terror der IS geflohen sind, nicht eingesehen?

    es gibt ja EU Recht und wenn dann ein Flüchtling gleich 6 oder 7 Länder durchquert in den Frieden herrscht und keine Verfolgung dann hats am Ende eben nicht mehr viel zu tun mit dem eigentlichen Fluchtgrund aus Syrien.was im Moment passiert ist
    das kein einziger Flüchtling mehr irgendwo anderes bleiben möchte koste es was es wolle und das hat auch was damit zu tun das unsere Kanzlerin gesagt hat es können alle aus Kriegsgebieten kommen egal ob registriert oder nicht.

  • Naja, da wollen wir die Bedeutung der Merkel nicht überbewerten. Die Leute, die dieser Tage ankommen, sind doch lange bevor Merkel auch nur einen Pieps zum Thema gesagt hat, aufgebrochen. Deren Ziel war doch schon damals nicht Ungarn, Estland oder Luxemburg, sondern Länder wie oder Deutschland oder Schweden. Wenn da ein Signal ausgeht, werden wir das zeitverzögert merken.

    "I guess football has always been a barometer of the times: the takeover of Manchester United was a perfect manifestation of the unacceptable face of modern capitalism." - Jarvis Cocker.

  • was im Moment passiert istdas kein einziger Flüchtling mehr irgendwo anderes bleiben möchte koste es was es wolle und das hat auch was damit zu tun das unsere Kanzlerin gesagt hat es können alle aus Kriegsgebieten kommen egal ob registriert oder nicht.


    :rotfl::rotfl::rotfl:
    Alle Flüchtlinge sind also auf den Weg nach Deutschland/Schweden/etc? Dann wird der Libanon ja bald leer sein :neubi:

  • na sicher wollen so gut wie alle nach Deutschland oder Schweden das sich dennoch viele im Libanon oder der Türkei aufhalten liegt eher daran das es sich viele nicht leisten können zu gehen und nicht am Willen. Aber wie man unschwer erkennen kann kommen jeden Tag ununterbrochen Flüchtlinge in Lesbos oder anderen griechischen Inseln an die komplett überfüllt sind und ja diese Leute die dort ankommen wollen zum allergrössten Teil nach Deutschland. das ist keine Schwarzmalerei sondern einfach mal die Realität

    2 Mal editiert, zuletzt von Honka (12. September 2015 um 19:19)

  • Naja, da wollen wir die Bedeutung der Merkel nicht überbewerten. Die Leute, die dieser Tage ankommen, sind doch lange bevor Merkel auch nur einen Pieps zum Thema gesagt hat, aufgebrochen. Deren Ziel war doch schon damals nicht Ungarn, Estland oder Luxemburg, sondern Länder wie oder Deutschland oder Schweden. Wenn da ein Signal ausgeht, werden wir das zeitverzögert merken.


    nun ja dieses extreme Chaos was jetzt in Ungarn herrscht ist erst nach den Sätzen der Frau Merkel entstanden,weil zu dieser Zeit sich schon jede Menge Flüchtlinge in Aufnahmezentren in Ungarn aufgehalten haben die sich nach diesen Sätzen der Kanzlerin von wegen auch Flüchtlinge auf zu nehmen die schon woanders registriert worden sind. natürlich ist dann die Reaktion der Flüchtlinge nichts wie weg hier egal wie Deutschland schickt uns nicht mehr zurück,dann ist ja wohl auch klar das so etwas Chaos auslöst unter den Flüchtlingen und auch unter der Polizei
    und wenn heute die Kanzlerin die anderen EU Staaten auffordert ihren Aussengrenzen besser zu sichern dann ist das alles völlig verwirrend und schwer zu durch schauen was Deutschland eigentlich will
    klingt wie,wir heissen alle Flüchtlinge willkommen aber eigentlich soll keiner kommen

    2 Mal editiert, zuletzt von Honka (12. September 2015 um 20:09)

  • Genau, und auf die Altenpflegerinnen und Erzieherinnen wird natürlich sofort Druck ausgeübt, denn für die Berufe braucht man natürlich weder eine Ausbildung, noch Sprachkenntnisse. Schön, dass diese beiden sehr wichtigen Berufsgruppen doch so viel Respekt bekommen.

    Danke. Ich bin gelernter Altenpfleger und die Haltung der Politik und in weiten Teilen der Gesellschaft ist schon traurig.

  • HAHA..komm schon: ein bisschen verarschen lassen wir uns schon, oder?

    Die Nachricht habe ich heute Morgen im WDR gehört, aber anscheinend gabs da eine "Reinwaschung" in den Medien, weil es einfach zu komisch ist

    Belgien nimmt NRW 250 Flüchtlinge ab


    Zitat von Presseauszug

    Nach Informationen der Neuen Westfälischen sei von den Belgiern vor allem darauf geachtet worden gut qualifizierten Flüchtlingen das Angebot zu unterbreiten


    :jeck: Yo, würde ich wohl genau so machen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!