Indianapolis Colts 2015 Season Preview

  • Hallo zusammen,

    ich hatte den Ganzen Sommer schon vor ein Preview zu schreiben und sitze aktuell dran es fertig zu schreiben.
    Da indyfanboy in der Zwischenzeit schon sehr ausführliche Kommentare zum Roster gegeben hat (Indianapolis Colts Offseason 2015 ff.) hier schonmal vorab die Frage, ob jemand von den Offiziellen seinen Text hier einbinden wollen würde. Zum einen, um die Arbeit von indyfanboy zu würdigen. Aber auch weil ich meinen Text dann eher als Ergänzung aufbauen würde. Die gleichen Aussagen muss ich ja nicht nochmal treffen.

    Als Alternative würd ich seine beiden Texte hier einfach als Zitat einhängen und meinen Teil dann einfach darunter.

    Gruß
    Rumpel

  • Indianapolis Colts Season Preview 2015


    2014 Season

    2014 war die dritte Saison, in welcher die Colts mit einem 11-5 Record in die Playoffs kamen. Während man dort gegen die Bengals souverän einen erwartbaren Heimsieg einfahren konnte, war mir eigentlich klar, dass alles perfekt laufen müsste, wenn man ein Auswärtsspiel in Boston, Denver, Pittsburgh oder Baltimore gewinnen wollte. Es wurden dann die Broncos, wo eben so gut wie alles perfekt lief und in Halbzeit 2 das Spiel souverän nach Hause brachte. Die Patriots, die bereits im Hinspiel die Laufverteidigung bloßstellten (200 Yards & 4 TDs von einem unbekannten Backup namens Jonas Gray), verkloppten die Colts im heimischen Regenwetter nach Strich und Faden mit 45:7. Da gab es nichts schön zu reden, denn die Pats waren in allen Belangen besser. Die Offense konnte anders als gegen Denver der Defense keine Zeit zum Verschnaufen geben und so ging diese gnadenlos unter. Bereits in der Regular Season konnte man das beobachten als die Cowboys, Steelers und eben die Patriots 42 bzw. 51 Punkte einschenkten.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass die Colts am oberen Limit spielten. So dass man mit dem Saisonausgang sehr zufrieden sein kann. Ohne die schwache AFC-South, die alle 6 Spiele verlor, wäre ein Playoff-Heimspiel wohl nicht drin gewesen.

    Week Opponent Result Record
    1 @ Denver Broncos L 24–31 0–1
    2 Philadelphia Eagles L 27–30 0–2
    3 @ Jacksonville Jaguars W 44–17 1–2
    4 Tennessee Titans W 41–17 2–2
    5 Baltimore Ravens W 20–13 3–2
    6 @ Houston Texans W 33–28 4–2
    7 Cincinnati Bengals W 27–0 5–2
    8 @ Pittsburgh Steelers L 34–51 5–3
    9 @ New York Giants W 40–24 6–3
    10
    11 New England Patriots L 20–42 6–4
    12 Jacksonville Jaguars W 23–3 7–4
    13 Washington Redskins W 49–27 8–4
    14 @ Cleveland Browns W 25–24 9–4
    15 Houston Texans W 17–10 10–4
    16 @ Dallas Cowboys L 7–42 10–5
    17 @ Tennessee Titans W 27–10 11–5
    Wild Card Cincinnati Bengals (5th Seed) W 26–10 12–5
    Divisional @ Denver Broncos (2nd Seed) W 24–13 13–5
    AFC Championship @ New England Patriots (1st Seed) L 7–45 13–6


    2014 Stats

    Leading Passer: Andrew Luck 4761 Yards*
    Leading Rusher: Trent Richardson 519 Yards
    Leading Receiver: T.Y.Hilton 1345 Yards
    Leading Non-Kicking-Scorer: Dwayne Allen,
    Ahmad Bradshaw,
    Coby Fleener
    48 Points
    (8TDs)
    Leading Tackler: D'Qwell Jackson 96 Tackles
    Leading Pass-Rusher: Jonathan Newsome 6,5 Sacks
    Leading Interceptor: Mike Adams 5 INTs


    *Franchise Record


    Draft Class 2015

    Round Selection Player Position College
    1 29 Phillip Dorsett WR Miami
    3 65 D'Joun Smith CB Florida Atlantic
    3 93 Henry Anderson DE Stanford
    4 109 Clayton Geathers S Central Florida
    5 151 David Parry NT Stanford
    6 205 Josh Robinson RB Mississippi State
    6 207 Amarlo Herrera ILB Georgia
    7 255 Denzelle Good OT Mars Hill


    Zugänge


    Name Position Last Team
    Duron Carter WR Montreal Alouettes (CFL)
    Earl Okine DE Brooklyn Bolts
    Todd Herremans G Philadelphia Eagles
    Frank Gore RB San Francisco 49ers
    Trent Cole LB Philadelphia Eagles
    Kendall Langford DE St. Louis Rams
    Andre Johnson WR Houston Texans
    Nate Irving LB Denver Broncos
    Dwight Lowery S Atlanta Falcons


    Abgänge


    Player Position 2015 Team
    LaRon Landry S --
    Andrew Jackson LB --
    Xavier Nixon T Washington Redskins
    Shaun Phillips LB --
    Ricky Jean-Francois DE Washington Redskins
    Michael Hill RB Dallas Cowboys
    Trent Richardson RB --
    Ahmad Bradshaw RB --
    Sergio Brown S Jacksonville Jaguars
    Josh Gordy CB New York Giants
    Delano Howell S --
    Fili Moala DE --
    Hakeem Nicks WR --
    Cory Redding DE Arizona Cardinals
    A. Q. Shipley C Arizona Cardinals
    Andy Studebaker LB --
    Reggie Wayne WR --
  • Roster Offensive Positions


    Quarterbacks

    Luck war ja schon seit Anfang an der Franchise-QB, den man von ihm erwartet hatte. Mit seinen league-best 40 Touchdowns ist er letztes Jahr in die Top 5 seiner Position vorgestoßen. Seine Pocket-Awareness war schon immer top. Wenn noch irgendwo Platz ist, stept er irgendwie dahin. Das ist manchmal unglaublich. Aber besonders auffällig war 2014 seine Fähigkeit, den tiefen Ball anzubringen. Pässe über +20y schaffte keiner mehr als er (39 Completions bei 12 TDs und 3 INTs! Danach kommt Matt Ryan mit 31 Completions laut PFF).

    Momentan wird mir aber grad ein bissl zu viel Hype um ihn gemacht. Zum MVP, der ihm für dieses Jahr prognostiziert wird, muss er noch ein paar Kleinigkeiten ausmerzen. Coaches und Spieler auch die Gegnerischen stellen immer sein Spielverständnis heraus. Defenses lesen und Schwachstellen finden. Ich als Laie kann das natürlich nicht beurteilen. Ich habe jedenfalls selten gesehen, dass es easy Completions gab und der Receiver völlig frei stand. Das waren fast immer Catches in Traffic wie man so schön sagt ohne groß mit einer Chance auf Yards after the catch. Klar hängt das auch immer mit der Leistung der gegnerischen Defense zusammen. Aber bei den Top-QBs seh ich es viel öfter, dass die Receiver völlig frei stehen. Mag sein, dass das bei denen eher am Konzept liegt und dort mehr kurze Routen gelaufen werden.

    Ein weiterer Punkt ist seine Completion-Ratio. Seine ~62% sind schon recht solide. Aber er ist von allen QBs in 2014, die 50% aller Teamsnaps gespielt haben nur auf Platz 20. Er wirft mir zu oft unnötig hart und daher nicht präzise genug. Gerade auf kurze Distanzen. Die Medien meckern da eher über die Drops der Receiver aber die Wurftechnik von Luck hat da für mich auch einen Anteil dran.

    Alles in allem ist das aber Meckern auf höchstem Niveau. Das sind sicherlich Kleinigkeiten, wo seine Verantwortung daran diskutabel ist. Er ist Perfektionist und wird auch diese noch ausmerzen. Matt Hasselbeck kann man nicht mehr beurteilen. Seine Einsätze kamen immer in der Garbage-Time und mehr als Durchschnitt kam nicht bei raus. 3rd Stringer Bryan Bennett war unterirdisch in der Preseason. Für ihn wird es wohl nicht mal zur Practice Squad reichen.

    Position Group after roster cuts to 53:

    Andrew Luck

    Matt Hasselbeck

    Position Grade: A


    Runningbacks

    Trent Richardson ist nun endlich weg. Auch wenn ich ihm den Durchbruch gegönnt habe. Ein Fighter ist er schon aber offensichtlich fehlt ihm der Football-IQ. Vermissen werd ich hingegen Ahmad Bradshaw. Bis zu seiner Verletzung hatten wir eine sehr gute Balance in der Offense. Das Risiko ist mit ihm leider berechtigterweise zu hoch. Für die Playoffs würd ich ihn gern bei den Colts sehen.

    Neuzugang Frank Gore ist genau das was die Colts brauchen. Einer, der auch gegen 8-men boxes das 1st Down rausholt, dazu im Passblocking top. Man kann es sich dank der Pass-Offense leisten ihn dosiert einzusetzen. Herron hat bewiesen, dass er mehr als ein 3rd Stringer ist. Zuvor hab ich nix von ihm gehalten, was dagegen heute bei Zipton zutrifft. Rookie Robinson wird wohl den 3. Platz bekommen. Ein 4. RB geht höchstens ins Practice Squad und ich hoffe es ist jemand von außerhalb. Ballard ist zu verletzungsanfällig für die Position und ist glaub ich auch ineligible für die Practice Squad.

    Ich finde in der Regular Season braucht man Gore nicht überlasten. Er muss in der Postseason frisch, gesund und eingespielt sein.

    Position Group after roster cuts to 53:

    Frank Gore

    Boom Herron (waived injured)

    Vick Ballard

    Josh Robinson (R)

    Tyler Varga (R)

    Unverständlich warum man 5 RBs mitnimmt. Besonders Varga hätte man gefahrlos ins Practice Squad bekommen. Von Ballard hält man wohl viel. Er hatte im Camp mit 2 verschiedenen Muskelproblemen zu kämpfen und trotzdem ist das dem FO nicht Risiko genug. Der Position Grade ist hier stark von Gore beeinflusst. Inzwischen kam heraus, dass Herron eine Schulterverletzung hat und mit einem Injury Settlement entlassen wird. Da Robinson auch gerade im Concussion-Protokoll ist, erklärt das die Entscheidung pro Ballard und Varga. Ein Analyst schätzt, dass die Colts bei Herron absichtlich das Risiko eingehen, dass ihn ein anderes Team verpflichten könnte. Hintergrund ist, ihn weder auf IR setzen, noch einen Rosterspot für ihn freihalten zu müssen. Nach der Genesung hätten sie die Option, ihn wieder aufzunehmen. Unter diesen Umständen wird Gore wohl doch das Workhorse geben müssen. Ob das gut geht?

    Position Grade: C (Mit Herron hatte ich erst B-)


    Fullback

    Man spielt zwar öfter under center als die meisten Teams aber nen echten FB gibt es nicht im Roster. Meist übernimmt TE Allen den Job und bei seinem Ausfall spielte hier bisher TE Doyle. Bei der Goal-Line-Formation soll sich DT David Parry ganz gut angestellt haben.

    Kein Grade


    Wide Receiver

    Hier hat indyfanboy das meiste schon gesagt. Nur bei seiner Beurteilung von Hilton geh ich nicht mit. Letzte Saison hat er für mich bewiesen, dass er der Rolle des #1 WR ausfüllen kann. Spontan fällt mir da das Texans Game ein, gab aber noch mehr Beispiele. Auch in der Redzone ist er sehr gefährlich (Winning-TD @Browns). Genial finde ich seine häufigen Sideline-Catches, wo er nur mit den Fußspitzen inbound ist. Seine einzige aber selten auftretende Schwäche ist es, die leichten Bälle fallen zu lassen.

    Mal schauen, wieviel Andre Johnson noch im Tank hat. Ich hätte an seiner Stelle lieber Brandon Marshall gesehen. Aber vom Vertragsstandpunkt aus ist Johnson mittelfristig günstiger. Moncrief wurde gehyped aber mir fallen nicht so viele Highlights ein. Den bekannten Catch im Wildcard-Game muss er haben, der Wurf war einfach perfekt. Ich denke er braucht noch Feinschliff im Route-Running. Dorsett hat Speed und kann fangen. Wieviel Impact er haben kann, hängt davon ob, wie gut er im Route-Running ist. Auf seinem Tape gewinnt er meist durch seine Endgeschwindigkeit. In der NFL muss er aber gegen Press-Coverage bestehen und harte Cuts können. Griff Whalen ist einer der unterbewertetsten Spieler im Roster. Körperlich sicherlich limitiert aber ein verlässlicher Passempfänger vom Typ poor-man’s Edelman. Ich hatte gehofft, dass man Duron Carter für solche gefährlichen Routen durch die Mitte einsetzen könnte. Mich würden sehr die Gründe für seine Entlassung interessieren. Laut den Berichten aus dem Camp hat er sich gut gemacht, nur in den Preseason-Games konnte er nicht so viel zeigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man es nicht vorab versucht hat ihn zu traden. Offensichtlich ist er doch noch nicht so weit. Ich würd mich aber nicht wundern, wenn er es woanders schafft und gleichzeitig schwer vorstellen, dass ihn kein anderes Team claimed.

    Position Group after roster cuts to 53:

    T.Y. Hilton

    Andre Johnson

    Donte Moncrief

    Phillip Dorsett (R)

    Griff Whalen

    Auf dem Papier sicherlich das beste WR-Corps der Liga. Ein großer Possession-Receiver wie Johnson hat den Colts gefehlt. Ob die Colts das Risiko gehen, ihn auch die kurzen Bälle over the middle machen zu lassen, bezweifel ich allerdings. Ich denke die Production hängt hier hängt viel von den Playcalls des OC Hamilton ab. Ich habe so das Gefühl, dass man bisher kurze Pässe vermieden hat, um die Gesundheit der Spieler zu schützen. (Dazu mehr im Teil Offensive Playcalling.) Die Fragezeichen, ob Johnson, Moncrief und Dorsett ich Potential auch abrufen können verhindern hier die Bewertung A+

    Position Grade: A


    Tight End

    Position Group after roster cuts to 53:

    Dwayne Allen

    Coby Fleener

    Jack Doyle

    Fleener und Allen sind solide. Fleener als reiner Receiving-TE, während Allen schon dem Ideal entspricht. Gutes Pass und Runblocking, dazu ein Redzone-Thread. Leider ist Allen zu verletzungsanfällig und spielt auch wenn er laut Verletztenliste gesund ist, kaum mehr als 50% der Snaps. In den Medien wird die TE-Situation i.d.R. gelobt aber ich finde solange man hier wie bisher rotiert, hat man von diesem Vorteil nicht allzu viel. Ob man nun Fleener oder einen 3.WR aufstellt ist ja relativ egal. Nur ein Allen im Dauereinsatz hält einem die Option Run oder Pass gleichwertig offen. Ich würde nach der Saison keinem der beiden einen neuen Vertrag geben. Auf dem freien Markt werden beide Starter-Money aushandeln können. Indy hat größere Baustellen. Ich sehe keine Rechtfertigung sie für das Geld weiterhin nur als Ergänzung einzusetzen.

    3.TE ist Doyle. Ich mag ihn, denn er blockt gut und fängt auf die kurzen Distanzen sicher und kann auch für ein paar Extrayards rausholen. Tiefe Routen läuft er nicht.

    Position Grade: B-


    Offensive Line

    Ich finde ja als Außenstehender verbietet sich jede individuelle Bewertung von O-Linern. Woher will man wissen, wie gerade die Aufteilung war. Ich zitiere da unheimlich gern Jim Mora. Was mir aufgefallen ist, dass die Gegner gegen die Colts oft blitzen. Das Dallas-Game ist mir da in bleibender Erinnerung. Meist kamen 5, manchmal sogar mehr. Ich möchte wissen, welche O-Line dagegen gut aussieht. Da frag ich mich eher, ob man dann nicht den Playcall anpassen sollte. Gegen die Bengals, die traditionell nicht an 1st und 2nd Down blitzen hatte Luck ewig Zeit in der Pocket. Ich meine hier insbesondere das Playoff-Game. In der RS hab ich es nicht mehr so in Erinnerung. Denver hat in meinen Augen auch hauptsächlich deshalb verloren, weil man sich selten zum Blitz entschlossen hat. Da sah unsere Line selbst gegen Miller und Ware vernünftig aus.

    Auch das Laufspiel hatte in meinen Augen darunter zu leiden, dass der blitzhappy Gegner immer schnell im Backfield war. Wenn man dann kein Zone-Blocking betreibt und nach meiner Einschätzung tun die Colts das nicht, dann muss man schon gute Run-Blocker im Team haben. Und das haben die Colts definitiv nicht. Denn selten sieht man mal einen O-Liner seinen Gegenspieler dominieren und 3-5 Yards nach hinten schieben. Von den neuen in der Line (Center Holmes, RG Herremans und Mewhort auf seiner neuen Position auf RT) könnte mit etwas Glück jemand positiv überraschen. Die Preseason ließ jedenfalls nichts in der Richtung blicken. Nur von Castonzo weiß man, dass er gut ist.

    In der Passprotection kommt es vor allem darauf an die Mitte dicht zu halten. Über die Edges konnte der Passrush i.d.R. lang genug aufgehalten werden. Gosder Cherilus allerdings mit einigen Aussetzern (6 Sacks allowed lt. PFF) Da Luck in der Pocket gut ist und oft auch dort bleibt, braucht er den Platz für den Step-Up. Nach meinem Gefühl kamen die meisten Sacks und Hits durch die Mitte. Hauptsächlich durch die erwähnten Blitzes. PFF vergab insgesamt 20 individuelle Sacks allowed wobei die QBs 29 Sacks einstecken mussten. Theoretisch also 31% durch Blitzes verursacht. Ob das jetzt im Vergleich viel ist, kann ich nicht sagen. Insgesamt muss sich OC Hamilton einfach mal was Besseres einfallen lassen, auch um Luck zu schützen.

    Position Group after roster cuts to 53:

    Tackle

    Anthony Castonzo (LT)

    Denzelle Good (LT)

    Jack Mewhort (RT)

    Joe Reitz (Allrounder)

    Center

    Khaled Holmes

    Jonotthan Harrison

    Guard

    Todd Herremans (RG)

    Lance Louis (LG)

    Hugh Thornton (LG)

    Robert Myers

    In der O-Line hat man bis auf auf Denzelle Good überall Starter-Erfahrung. Wobei Center Holmes aufgrund von Verletzungen am wenigsten davon vorzuweisen hat. Warum man Jonotthan Harrison letzte Saison so lange aufgestellt hat, war schon verwunderlich. False Starts, mehrfache Probleme bei der Ballübergabe sind normalerweise Todsünden eines Centers. RG Thornton fällt erstmal ne Weile aus. Weitere Verletzungen dürfen also erstmal nicht passieren. Allerdings kann Reitz bis auf Center alles spielen.

    Kurz zusammengefasst: Richtig schlecht ist niemand, wobei Harrison für mich nah dran ist. Bis auf Castonzo aber auch niemand Herausragenden. Größtes Fragezeichen bleibt, ob Frank Gore das miese Runblocking kaschieren kann.

    Position Grade D+


    Playcalling Offense

    Zunächstmal muss ich zugeben, dass die Offense der Grund war, warum es die Colts überhaupt ins Conference Finale geschafft haben. Die Bigplays durch die Luft - wo kein Team besser war - haben seinen Ursprung im Playdesign von Hamilton. Gegen die Shallow-Cross-Strategie fanden nur die Patriots ein Mittel über das ganze Spiel. Sicherlich auch aufgrund der individuellen Klasse deren DBs. Insgesamt hat die Offense auch eher wenig von blown coverages profitiert. Einzig die Steelers, Texans und extrem die Redskins luden zum Scoring ein. Insgesamt war das aber meist ein Krampf und man musste um jedes First Down kämpfen. Anders als z.B. die Packers oder die Broncos, wo es teileweise total einfach aussieht und man weiß, dass ein Drive mit Punkten endet. Bis zum Ausfall von Bradshaw in Woche 11 wirkte auch die Colts Offense sehr schlagkräftig mit einer guten Balance zwischen Lauf und Pass. Ausgenommen das Patriots Game natürlich.

    Und ab hier muss ich mit meiner Kritik an Hamilton anfangen. Fast die gesamte Regular Season war das Playcalling zu vorhersehbar. Hamilton scheint auch so ein Typ zu sein, der lieber seine Strategie durchzieht, als sich den Gegebenheiten anzupassen. Viel zu oft wurde an 1st Down aus einer Heavy-Formation gelaufen, wo Richardson total überfordert war und selten mehr als 2 Yards, eher noch Raumverlust rauskam. Fast kein Screenplay hatte nennenswerten Raumgewinn zur Folge, stets war der Gegner darauf vorbereitet. Da die meisten Gegner, wie bereits erwähnt, ihr Heil in den Blitzendurch die Mitte suchten, kam es bei den langen Receiver-Routen und der durchschnittlichen O-Line zwangsläufig zu gefährlichen Situationen und demzufolge unnötigen Ballverlusten. Nach meinem Verständnis reagiert man als Offense darauf mit kurzen schnellen Pässen auch in die Mitte. Die wurden aber konsequent nicht genutzt, was für mich völlig unverständlich ist. Wenn die Defense weiß, dass Luck die tiefen Bälle kann, dann müssen die DBs hierauf besonders achten. In Kombination mit den Blitzes muss doch irgendwo Platz sein. Also entweder konnten sich weder Fleener, Allen, Nicks noch Moncrief gut genug freilaufen. Oder es ist die Vorgabe von Hamilton gewesen. Dafür lieber seinen Franchise-QB die Prügel einstecken zu lassen (most hit QB within last 3 Years) ist schon ziemlich bekloppt.

    Erst mit Herron in den Playoffs wurde der RB auch mal zentral hinter der LOS angespielt. Zuvor wurde der RB immer nur in die Flat geschickt. Ohne Bradshaw (6 Receiving TDs) nämlich mit wenig bis gar keinem Erfolg.

    Von einem OC, der von den Medien als Mastermind hingestellt wird, erwarte ich einfach mehr. Wenn die Defense das Konzept durchschaut, muss man einfach reagieren. Das Talent zeigt mir Hamilton eindeutig zu wenig.

    Coach Grade: C

  • Roster Defensive Positions


    Defensive Line

    Bereits letztes Jahr die Schwachstelle der Colts. Mit Cory Redding hat man den besten Mann gehen lassen (Vertrag lief aus). Ricky Jean-Francois wurde seinem Salary nicht gerecht, daher ist sein Cut nachvollziehbar. Im Fanumfeld überraschend kam der Cut von Josh Chapman und Montori Hughes bei den 53er Cuts. Ich habe von ihnen allerdings nichts gesehen, was es begründet hätte sie zu behalten. Ich habe jedes Spiel gesehen aber mir ist nie aufgefallen, dass sie überhaupt gespielt haben.

    Kendall Langford als einziger FA-Zugang war zuletzt Backup in einer sehr starken D-Line der Rams. Dort spielt man allerdings eine 4-3 Defense. Er wurde aber als klassischer 3-4-DE gedrafted und spielte von 2008 bis 2011 in Miami auf dieser Position. Unwahrscheinlich, dass er ein Upgrade gegenüber Ricky Jean-Francois ist. Allerdings ist er günstiger.

    Viele nahmen an, dass die Colts in Runde 1 der Draft einen D-Liner nehmen. Malcom Brown wäre verfügbar gewesen und hätte auch in unserer 3-4 spielen können. Die Zeit wird zeigen, ob Dorsett es wert war, Brown zu übergehen. Stattdessen nahmman mit Henry Anderson und David Parry zwei weitere Stanford-Cardinals auf. Auf den ersten Blick sind beide zu leicht für den Einsatz in einer 3-4.

    Position Group after roster cuts to 53:

    DE

    Kendall Langford

    Henry Anderson (R)

    Earl Okine

    DT

    Arthur Jones (IR)

    Zach Kerr

    NT

    David Parry (R)

    T.Y. McGill

    Position Grade F+

    Ich bin aktuell erschrocken, dass man nach den Cuts 5 gesunde D-Liner im Roster hat. Der Verdacht liegt nahe, dass man einen Veteran-FA holt. Falls nicht, muss man am Verstand der Offiziellen zweifeln. Stand jetzt würden Zach Kerr (knapp 300 Snaps Erfahrung) auf NT und David Parry als Rookie auf DT starten. Es besteht zwar Hoffnung, dass beide einschlagen. Aber bisher haben weder die Camp-Reports, noch die Preseason irgendwelche berechtigten Gründe dafür geliefert. Genauso viele Fragezeichen gibt es auf DE. Langford hat ne Weile nicht gespielt und auch nicht als 3-4 DE. Für Anderson und Okine gilt das gleiche wie bei Kerr und Parry. Dafür dass man im Win-Now Modus ist, kann ich nur sagen WTF!

    Update: Nach den Waivers hat man sich einen weiteren T.Y. gesichert. T.Y. McGill ist ein UDFA-Rookie, der die Vorbereitung in Seattle verbracht und laut PFF sowie Camp-Reports beeindruckt hat. Ist aber genauso undersized für einen prototypischen 3-4 NT, wie Parry.


    Outside Linebacker

    Der Ausfall von Mathis wog sehr schwer. Druck auf den gegnerischen QB konnte man nur mit Blitzing aufbauen. Björn Werner als Mathis-Ersatz stellte sich selbst ein Armutszeugnis aus. Einige feierten ihn, als er gegen Baltimore 2 Sacks gegen einen Backup Tackle schaffte. Allerdings lief danach nicht mehr viel zusammen. Er hat einfach keine Moves um seinen Gegenspieler zu schlagen und kann auch nicht mit Athletik punkten. Was mich aber am meisten an ihm stört ist, dass er einfach aufhört zu spielen, wenn das Play an ihm vorbei geht. Wenn er überhaupt läuft, dann trabt er nur hinterher und steht oft daneben, wenn seine Teamkameraden gerade beim Tackling sind. Jeder andere spielt bis zum Pfiff, um jede sich bietende Möglichkeiten zu nutzen. Hab gerade ein Video aus seiner College-Zeit gefunden. https://www.youtube.com/watch?v=8tgtpB_yai4 (siehe z.B. @0:52) da war er auch schon so drauf. Wenn Werner vom OT hinter das Backfield geleitet wird, bleibt er manchmal auch dann stehen, wenn der QB noch in der Pocket ist und den Ball hat. Dass er damit durchkommt ist echt ne Frechheit gegenüber seinen Mitspielern. Den Berichten zu Folge wechselt er nun auf die Strong-Side weil er Stärken gegen den Lauf hätte. Da hab ich aber auch mehr schlechtes als gutes Tape gesehen, insbesondere was das Block-Shedding angeht. Wenn der Gegenspieler angedockt hat, ist Werner immer aus dem Spiel. Aber genug vom Werner-Bashing.

    Von Jonathan Newsome kam zum Ende hin etwas Production und er führte das Team mit 6,5 Sacks an. Allerdings muss er noch mehr an seiner Technik arbeiten. Bisher hatte er fast nur mit seiner Quickness Erfolg oder er kam halt ungeblockt durch. Am besten hat mir letztes Jahr Erik Walden gefallen. High-Motor Guy der gegen den Lauf recht gut arbeitet und im Passrush (6 Sacks, 16 QB-hits und 13 QB-Hurries) besser als erwartet abschnitt.

    Ich bin auf Trent Cole gespannt, der bei den Eagles jahrelang konstant gut gespielt zu haben scheint. Dank ihm ist es nicht nötig Robert Mathis gleich zu 100% einzusetzen. Denn Mathis täte gut daran seine Coaches nicht zu drängen, was er jedoch aktuell zu tun scheint. Wir brauchen ihn in den Playoffs. Sein Achillessehnen-Riss ist gerade genau 1 Jahr her. Das Risiko einer erneuten Verletzung sehe ich schon gegeben, auch der restliche Bewegungsapparat muss sich ja auch erst wieder an die Belastung gewöhnen und ist anfällig – erst recht mit 34 Jahren.

    Sio Moore kam kurzfristig per Trade von den Raiders. Passt als 4-3 Linebacker nicht unbedingt rein. Will man ihn als Cover-Linebacker einsetzen? Etwas, was von den anderen OLBs keiner kann? Sein Draftprofil bescheinigt ihm diese Fähigkeit. PFF untermauert dies jedenfalls nicht mit Statistiken. Ich kenn ihn nur vom zu früh feiern. https://vine.co/v/OJjpdM0Adq1. Die Colts listen ihn als Middle Linebacker. Aber ich lass ihn hier als Allrounder stehen.

    Position Group after roster cuts to 53:

    Trent Cole (Weak-Side)

    Robert Mathis (Weak-Side)

    Jonathan Newsome (Weak-Side)

    Sio Moore (Allrounder)

    Erik Walden (Strong-Side)

    Bjoern Werner (Strong-Side)

    Let’s face it. Walden und Newsome sind Durchschnitt. Hinter Mathis steht ein dickes Fragezeichen, wobei ich Hoffnung habe, dass er tatsächlich noch mal ein Leistungsträger sein kann. Da die Aufgabe der OLBs durch die dürftige D-Line erschwert werden wird, reicht es trotz Trent Cole nicht für ein B-

    Position Grade C+


    Inside Linebacker

    Freeman und Jackson bleiben die Starter. Freeman hatte ein Down-Year, während Jackson für mich das bestätigt, was man ihm in Cleveland vorgeworfen hat. Er ist schlichtweg „too small“ für eine 3-4. Er ist darauf angewiesen, dass die D-Line ihren Job macht, dann kann er auch solide den Lauf stoppen. Er macht zwar viele Tackles für die Statistik aber ein Playmaker ist er nicht. Laut PFF hat er 5 Receiving-TDs zugelassen.

    Neuzugang Nate Irving wird für seine Run-Defense gelobt. Er kommt allerdings von einer Knie-OP zurück, wurde erst kurz vor dem Camp fit und daher geschont.

    Position Group after roster cuts to 53:

    Jerrell Freeman

    D’Qwell Jackson

    Nate Irving

    Amarlo Herrera (R)

    Auch hier wird es von der D-Line abhängen, was diese Unit leisten kann. Die Starter sind nicht schlecht aber um die Fehler der D-Line auszumerzen reicht es nicht.

    Position Grade C


    Cornerbacks

    Ebenfalls eine Position, wo alle Starter zurück sind. Vontae Davis mit einem Monster Jahr. Seine Hauptaufgabe meisterte er souverän und meldete auch Top-Leute wie Demarius Thomas komplett ab. Besonders fällt aber seine Physis auf, mit der er auch Runningbacks niedermäht. Bisher spielte er immer auf der linken Seite vom QB aus gesehen. Dieses Jahr soll er angeblich immer mit dem besten gegnerischen Receiver mitgehen. Ein Schritt den ich sehr begrüße. Greg Toler ist mir eher weniger aufgefallen, was auch ein gutes Zeichen ist. Viele Fans wollen ihn abgesetzt sehen. Darius Butler besetzt weiterhin den Slot. Er ist immer mal für eine INT aber auch ein missed Tackle gut. Rookie D’Joun Smith wurde vom FO und den Coaches gelobt, als sei er der nächste Darelle Revis. Bisher zeigte er sich sehr nervös und fehlerbehaftet und steht zu Recht weit unten im DC. Selbst als Nickel wird er erstmal nicht das Feld sehen. Diese Position hat ihm sein Rookie Kollege und Safety Clayton Geathers weggeschnappt. Journeyman Jalil Brown hat sich sehr gut präsentiert und könnte im Ernstfall wohl als der erste Ersatzmann für Davis und Toler auf den Außenbahnen einspringen.

    Position Group after roster cuts to 53:

    Vontae Davis

    Greg Toler

    Darius Butler

    Jalil Brown

    D’Joun Smith (R)

    Sheldon Price

    Auf den ersten Blick ist bis auf Vontae Davis nicht viel los im Backfield. Dass die Colts letzte Saison sooft blitzen konnten muss man aber auch der Passcoverage anrechnen. Wenn auch die Safeties Leistung bringen ist es durchaus möglich, dass die Combo aus Passrush und Coverage von Synergie-Effekten profitieren kann. Ob man in der Depth besser besetzt ist als letztes Jahr, muss sich wohl hoffentlich nicht zeigen. (Update: Toler fällt fürs erste Spiel aus. Oo)

    Position Grade C+


    Safeties

    Ein Glück ist Landry weg. Ihn hat man in der Redzone immer wieder 1on1 spielen lassen. Da konnte ich schon vorher sagen, dass die QBs in seine Richtung werfen, was dann auch passierte und zum TD führte. Spontan fallen mir da die beiden Denver-Games ein. Dazu immer mal wieder beim Tackling vorbeigesegelt, weil er sich zuvor in einen schlechten Winkel manövriert hat. Total unverständlich wieso man nach seinem zwischenzeitlichen Ausfall seine gut spielende Vertretung Sergio Brown wieder gebencht hat.

    Mike Adams mit einem Bombenjahr. Er war ein deutliches Upgrade zu Vorgänger Bethea, der auch schon recht gut war. Von einer Wiederholung dieser Pro-Bowl-Leistung geht glaub ich niemand aus. Aber selbst wenn er nur noch 90% davon abrufen kann, wäre das Prima. Bei Neuzugang Dwight Lowery könnte es ebenfalls sein, dass er besser einschlägt als auf seinen bisherigen Stationen. Seine Mitspieler waren da keine Granaten. Wenn er sich dank Davis und Adams nur auf sich selbst konzentrieren muss, wirkt sich das vielleicht auch auf seine Leistung aus.

    Rookie Geathers ist ein aggressiver Typ, der sich neben dem Backup-Safety-Spot auch die Dime-Position gesichert hat. Mir ist eine Tendenz zum Bodytackling aufgefallen. Damit hat er zwar schon ein Fumble produziert aber ich mag diesen Brandon Meriweather-Stil nicht. Denn das führt zwangsläufig dazu, dass er ab und zu daneben fliegt. Mir ist die Wrap-up-Technik deutlich lieber, gerade wenn man die Position Safety wörtlich nimmt.

    Guy und Anderson sind Special-Teamer.

    Position Group after roster cuts to 53:

    Mike Adams

    Dwight Lowery

    Clayton Geathers

    Winston Guy

    Colt Anderson

    Sehr sichere Positionsgruppe. Kein Superstar aber genug Erfahrung und dazu ist jeder der Top-3 für den einen oder anderen Turnover gut.

    Position Grade: B


    Special Teams

    Position Group after roster cuts to 53:

    Pat McAfee (Punter)

    Adam Vinatieri (Kicker)

    Matt Overton (Longsnapper)

    Position Grade A+

    Hier muss ich wenige Worte verlieren. 3 Pro-Bowler, die seit Jahren auf hohem Niveau spielen. Vinatieri hatte bis zum letzten Spiel die Chance auf eine Perfect Season.



    Playcalling Defense

    Auf der Gegenseite halte ich Greg Manuski für einen der Besten seines Fachs. Trotz der offensichtlichen Ermangelung an Qualität in der Front-7 hat er aus dem – ohne Mathis - bestenfalls durchschnittlichen Material das Maximum rausgeholt. Die Front-7 hatte wirklich niemanden, der allein an seinem Gegenspieler vorbeikam. Dass das Team trotzdem die zehntmeisten Sacks der Liga (41) schaffte, lag allein an den kreativen Blitzes von Manuski.

    Insgesamt gabs mir in der Offseason zu viel Drama um das Laufspiel. Die Patriots spielten mit 6 Offensive Lineman und hatten gegen unsere leichtgewichtige 3-4 Front-7 leichtes Spiel. Wenigstens im Conference Final hatte ich mir da Adjustments erhofft. Dort ist man aber genauso und bald noch schlimmer untergegangen als im Heimspiel. Dass die Broncos mit dieser Taktik aber keinen Erfolg hatten zeigt mir, dass es mehr an der Stärke/ Execution der Patriots lag als an einer „eklatanten“ Schwäche der Colts.

    Coach Grade: B+

  • Ausblick 2015


    Ziele

    Die Colts sind im Win-Now Modus. Diese Saison ging es bereits los mit dem Payday für Hilton und Castonzo. Zusammen mit dem ausstehenden Deal für Luck wird man 2016 nicht mehr viel Geld übrig haben. Für dieses Jahr stand genug Cap-Space zur Verfügung und kann nicht als Ausrede herhalten. Ich halte die Zielstellung Titelgewinn auch für realistisch, wenngleich ich weder die Colts als Favoriten in der AFC habe und zudem mehrere NFC-Teams als besser erachte. Für den Titel müssen schon einige Faktoren zusammenkommen, die ich im Folgenden aufführe:

    • Get #1 Seed: Die Colts sind ein Dome-Team (pfui). Die Chancen für einen Auswärtssieg stehen in Baltimore, Pittsburgh, Denver und ganz besonders Foxboro unabhängig der Umstände nicht gut. Bei schlechtem Wetter sah insbesondere die Offense bisher recht ungenau aus. Da ist es wahrscheinlicher den Number One Seed zu bekommen als dort zu gewinnen. Mit dem Heimvorteil könnte es aber was werden. Der Schedule ist auch nicht extrem hart. Bis auf Pittsburgh und Miami sind jetzt keine Kracher auf dem Auswärtskalender. Gegen die Brocken aus Boston und Denver spielt man immerhin im eigenen Hause.
    • Balanced Offensive Playcalling: Wie schon im Kapitel über unseren O-Coordinator geschrieben, muss die Offense einfach unberechenbarer werden. Die gegnerische Secondary machte bisher gegen uns selten Fehler. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass man wohl nicht besonders überrascht ist, was kommt. In dieser Kategorie ist auch das Laufspiel gemeint. Die wichtigen kurzen Yards muss man auch zu Fuß machen können.
    • Turnover: Ja unsere Defense ist auch mit den Verstärkungen sicherlich nicht in der Lage den Gegner zu dominieren. Daher ist es wichtig in kritischen Momenten mal Turnover zu kreieren. Letzes Jahr war man auch in dieser Kategorie in den Top10 der Liga. Aber diese Turnover waren i.d.R. selten wichtig für den Ausgang des Spiels. Das war in 2013 deutlich häufiger der Fall (z.B. gegen Denver und Seattle) und hat auch definitiv mehr Spass gemacht.
    • Kein dominantes Team in der AFC: Man muss es einfach zugeben. Die Patriots hatten letztes Jahr ein Top-Team. Auch die Broncos waren und sind jetzt auch wieder Top besetzt. Man kann nur hoffen, dass die Abgänge in der Patriots Defensive und das Alter von Peyton Manning diese Teams zumindest so weit schwächen, dass sie schlagbar sind. Insgesamt halte ich die Ravens für den gefährlichsten Gegner in der NFC.


    Rumpels Tipp

    Week Opponent Opp. 2014 Record Tipp Record
    1 @ Buffalo Bills 9-7 W 1-0
    2 New York Jets 4-12 W 2-0
    3 @ Tennessee Titans 2-14 W 3-0
    4 Jacksonville Jaguars 3-13 W 4-0
    5 @ Houston Texans 9-7 W 5-0
    6 New England Patriots 12-4 W 6-0
    7 New Orleans Saints 7-9 W 7-0
    8 @ Carolina Panthers 7-8-1 W 8-0
    9 Denver Broncos 12-4 W 9-0
    10
    11 @ Atlanta Falcons 6-10 W 10-0
    12 Tampa Bay Buccaneers 2-14 W 11-0
    13 @ Pittsburgh Steelers 11-5 L 11-1
    14 @ Jacksonville Jaguars 3-13 W 12-1
    15 Houston Texans 9-7 W 13-1
    16 @ Miami Dolphins 8-8 L 13-2
    17 Tennessee Titans 2-14 W 14-2