Seattle Seahawks 2015

  • Mir fehlts ein wenig an Kreativität um da mehr als einen verunglückten onside kick zu sehen. Die kryptische Antwort von Hauschka lässt vermuten das wir wohl keine Antwort drauf bekommen was er denn vorhatte, wenns kein verunglückter onside kick war.

    Wenns ein normaler kick sein sollte, dann gibts ja nicht viele Möglichkeiten:
    1. ein kick der einen Gegner streift und damit "aufsammelbar" ist für die Hawks, kriegt man mit nem normalen onside kick auch hin, ohne die downside das der Gegner einfach ausweicht und der ball "dead" ist.
    2. wenn man Angst hat vor einem return und nen guten alten "wobbler" mit paar Aufsetzern das Spielfeld runter schicken will, dann macht man das mit mehr power.
    3. man hofft das der Gegner nicht schnell genug schaltet, ihn normal fängt und verdutzt rumsteht und man in ihn reinsemmeln kann für ein fumble, was aber auch irgendwie arg weit hergeholt klingt. Zumal man das auch wieder mit nem normalen onside kick probieren könnte.

    nee nee es bleibt für mich ein verunglückter onside kick, wo Hauschka jetzt ein wenig nebulös redet. Das Ding wäre ja mit der eigentlich fälligen Strafe nochma weit unangenehmer gewesen für die field position.

    Was bei dem play aber herausragt war die Gedankenschnelligkeit vom Rams Spieler, wenn der denn so durchdacht gehandelt hat. Zuerst rechnet man ja nur so weit im Hinterkopf mit nem onside kick, dann müsste er gesehen haben das das ein nicht ordentlich ausgeführter kick war und in der Sekunde wo der Ball unterwegs ist muss ihm einfallen "ey fair catch". Entweder war das kurz vorher noch Bestandteil einer Übung der Rams im Training oder bei einer Besprechung oder der Mann ist zu Höherem berufen :mrgreen:

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Bevor ich auf das Spiel eingehe, kurz noch en Statement von Pete Carroll zum Overtime Kick.

    Zitat

    Pete Carroll said on 710 ESPN the plan on OT kickoff was to drop it around the 25-yard line where the Rams had an OT stationed as a blocker.

    Wenn ich mir so seine Reaktion an der Sideline kurz nach dem Kick anschaue, kann ich mir nicht vorstellen, dass ei Unsitte Kick geplant war. Wie es nun wirklich war, werden wir es wohl nicht herausfinden. Jedenfalls war die Ausführung so oder so nicht sonderlich gut.

    Kommen wir zum Spiel:

    Offense

    • Wie schon kurz nach dem Spiel geschrieben, war die O-Line überfordert und hat das wichtige Matchup gegen die starke D-Line der Rams verloren. Insgesamt hagelte es 6 Sacks für Wilson. Zudem machte die Rams D-Line auch einen sehr guten Job gegen Wilson's improvisierten Läufe.
    • Running Game - Letztes Jahr lief RW gegen die Rams noch über 100 Yards, diesmal waren es gerade einmal 31. Die acht Runs, die er durchführte, waren alle improvisiert. Die Read-Option bzw. die Inside zone read Option, unser Base Play aus der Shotgun, wurde von den Rams verdammt gut verteidigt. Lynch erzielte insgesamt 73 Yards, was unter den Vorzeichen, wohl das bestmögliche war.
    • Jimmy Graham - In der 1. Halbzeit war er kaum am Spielgeschehen beteiligt. Das änderte sich dann in der 2. Halbzeit und am Ende standen 6 Catches für 51 Yards und einen TD auf dem Konto. Dennoch bin ich der Meinung, dass er mehr ins Spiel eingebunden werden muss.
    • Tyler Lockett konnte seine Leistung aus der Preseason bestätigen und erzielte gleich mal einen Punt-Return TD. Aber auch in der Offense war er gut eingebunden. Er spielte 70 % der Offensive Snaps und agierte sowohl Außen als auch aus dem Slot. Am Ende 4 Matches, 34 Yards sowie den schon erzielten Punt Return TD.
    • Playcalling - OC Bevell bekommt in Seattle mal wieder sein Fett weg. Zu viele Sceen-Plays, Graham zu wenig in die Offense eingebunden usw...Ich diskutiere nicht gerne über das Playcalling im Nachhinein. Das haben wir in letzter Zeit schon genug gemacht. Aufgrund der Tatsache, dass RW kaum Zeit hatte, kann ich sogar den ein oder anderen Sceen nachvollziehen und es auch logisch, dass deep Balls kaum möglich sind, wenn die O-Line keine 0,5 Sekunden die Blocks setzen kann. Die Deep Balls, die eig ein wesentlicher Bestandteil der Offense sind, waren auch aufgrund der Defense der Rams nicht möglich, die doch recht tief gespielt. Ich denke, dass wir die Deep Balls sowie mehr Graham in Kürze sehen werden. Zudem war auch zu beobachten, dass wir wesentlich besser über das Feld marschiert sind, wenn wir in unserer Up-tempo-Offense gespielt haben. Davon wünsche ich mir mehr, vor allem, wenn man während des Spiel bei der ToP so gut dasteht, wie wir gestern. In jedem Quater inkl. Overtime hatte wir Vorteile bei der ToP. Am Ende stand unsere Offense 37:28 Minuten auf dem Feld. Achja...auch wenn es beim 4th & 1 nicht zum first Down gereicht hat, bin ich froh, dass Lynch den Ball bekommen hat. Stellt euch mal vor, wir hätten geworfen und es wäre schief gegangen. ;)
    • Redzone & 3rd Downs - Mit den ganzen Waffen, die man mittlerweile in der Offense hat, muss in der Redzone mehr bei herausspringen als nur ein 1 von 4. Da herrscht noch viel Luft nach Oben. Erfreulicherweise war unsere Ausbeute bei 3rd Downs schon mal besser als in den vergangenen Jahren. Das macht ihr mir ein bisschen Hoffnung auf eine bessere Ausbeute in der Redzone.


    Defense

    • Defense allgemein - Es war deutlich anzusehen, dass diese Unit so noch nie zusammen gespielt hat. Insbesondere in der Secondary. Zudem war es das 1. Spiel von Thomas nach überstandenen Schulterverletzung. Zum Anfang des Spiels hatte es für mich den Anscheine, als ob er noch bisschen zögerlich war. Im Verlauf des Spiels hat sich aber gegeben und er beendete das Spiel mit Teambestwerten in Tackles und forcierte ein Fumble.
      Größtes Problem war, dass man zu viele Big Plays abgegeben hat, was sehr überraschend ist bei unserer Defense. In der kompletten letzten Season gab man 32 Pass Plays ab, die länger als 20 Yards waren. Alleine im gestrigen Spiel waren es 8. Je Pass-Play erzielten die Rams 9,5 Yards. Der Wert 16,5 Yards per Reception ist nochmal bemerkswerter, wenn man sich unseren Vorjahreswert anschaut. Dieser lag bei 10,2 Yards per Reception.
    • Tackling - zählte es in den vergangenen Jahren zu den Paradedisziplinen, so hatten wir Gestern große Schwierigkeiten den Tackle zu setzen und den Gegner zu Boden zu bringen. Insbesondere das komplette LB-Corp sah nicht gut aus und machte teilweise ungewohnte Fehler.
    • Neben dem eher schwachen Tackling war auch die Coverage der LB nicht sonderlich. Carroll sagte heute, dass sie teilweise viel zu spät in ihrer Coverage waren und somit Lücken zwischen Front 7 und Backfield öffneten.
    • Secondary - tja...hat uns Kam dieses Spiel gekostet? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Bailey hat seinen Job SS eigentlich ganz gut gemacht, wenn man von dem Play, als das Turfmonster zuschlug, mal absieht. Dennoch war die Abwesenheit von Kam bemerkbar. Neben Bailey machte auch CB Williams sein 1. Spiel als Seahawk. Solide, Fumble provoziert, TD erzielt. Vereinzelt noch Abstimmungsschwierigkeiten mit den LB und Thomas aber ansonsten recht gut. Sherman, der mehrere Male im Slot und somit nicht nur auf seiner linken Seite spielte, hatte bei einem Ball Glück, dass er keine PI bekommen hat.
    • Der Pass-Rush konnte Foles teilweise ordentlich unter Druck setzen aber in den wichtigen Situationen ihn nicht zu Boden bringen. Die unerfahrene O-Line der Rams hat einen besseren Job gemacht als unsere Jungs.
    • Die Run-Defense funktionierte und hielt die Rams unter 3 Yards pro Laufversuch.
    • Auch die 3rd Down Defense funktionierte recht gut. Bis auf den letzten Drive. Von 11 3rd Downs konnten die Rams 6 in First Downs verwandeln. 50 % davon erzielten sie im letzten Drive, welcher zum Ausgleich führte. Unter anderem konnten sie in dem besagten Drive ein 3rd&15 verwandeln. Zum Bailey-Play hätte es eigentlich gar nicht kommen dürfen.

    Special Teams

    • Zum Onside-Kick wurde bereits alles gesagt
    • Lockett mit einem schönen Punt-Return. Der 1. Punt-Return-TD seit Ewigkeiten.
    • Leider gab man wieder einen Punt-Return-TD gegen die Rams ab. Diesmal war es mal kein Trick-Play sondern einfach nur ein schlechter Punt von Ryan auf die falsche Seite und miese Coverage.

    Sonstiges

    • Glücklicherweise gibt es keine Verletzten zu beklagen.
    • Seit langem verliert man ein Spiel, in dem man über 30 Punkte erzielt hat. Es müsste das 1. Spiel seit dem Playoff Spiel in Atlanta gewesen sein.
    • Trotz +2 in der Turnover Statistik verloren. Auch eine Seltenheit unter Pete Carroll

    Ausblick

    • Als nächstes geht es seit langem mal wieder nach Green Bay. Das letzte Spiel in GB muss schon eine Ewigkeit her sein. Nach der gestrigen Leistung sehe ich uns als Underdog im Sunday Night Game und es für sehr gut möglich, dass wir die Season mit 0:2 beginnen. Das wäre sicherlich kein idealer Start. Dennoch wäre das immer noch nicht das Ende der Season und das Spiel gegen die Packers muss auch erstmal gespielt werden.

    Excuses are for Losers

  • Als nächstes geht es seit langem mal wieder nach Green Bay. Das letzte Spiel in GB muss schon eine Ewigkeit her sein. Nach der gestrigen Leistung sehe ich uns als Underdog im Sunday Night Game und es für sehr gut möglich, dass wir die Season mit 0:2 beginnen. Das wäre sicherlich kein idealer Start. Dennoch wäre das immer noch nicht das Ende der Season und das Spiel gegen die Packers muss auch erstmal gespielt werden.

    Ich lese deine Beiträge immer sehr gerne, schöne Analysen wie ich finde! :ja:

    Bin echt gespannt auf das Spiel gegen euch. In den letzten Jahren lief es ja eher mau, vor allem die Playoff-Niederlage im letzten Jahr war extrem bitter. Jetzt mal ein Heimspiel, ich bin gespannt, wie das ausgeht!
    Was denkt ihr bezüglich Chancellor? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in GB wieder dabei ist?

  • Kurz noch ein abschließendes Wort, bevor wir uns endgültig den nächsten Spiel in Green Bay zu wenden können. Vor dem Spiel war ja eigentlich gesagt worden, dass Burley unser Nickelback ist. Sonntag war das aber nicht der Fall. Burley spielte nicht einen Snap mit der Defense. Dafür spielte Sherman insgesamt 13 Snaps gegen den Slot Receiver und insgesamt 29 Snaps auf seiner nicht angestammten Position. Mal schauen, wie das nächsten Sonntag aussieht

    Achja, von Chancellor gibt es weiterhin nichts neues. Somit wird er auch gegen die Packers fehlen.

    EDIT:
    Der verlinkte Artikel zeigt deutlich, wie die Rams gegen uns verteidigt und vor allem den Deep Ball den verhindert haben. Seahawks lose to Rams: A look at what St. Louis thinks of Seattle's passing game

    Excuses are for Losers

    Einmal editiert, zuletzt von Seahawk (16. September 2015 um 20:26)

  • Kurzer Blick auf den Injury Report:

    Zitat

    #Seahawks injury report. Out: Morgan (hamstring). DNP: Marshawn Lynch (NIR). LIMITED: Tukuafu (foot), Wagner (ankle), Bennett (ankle).

    Überraschenderweise wurde Morgan bereits für Out erklärt. Am Montag hörte sich das noch wesentlich besser an. Ansonsten sieht das soweit ganz gut aus.

    Excuses are for Losers

  • Für unseren jungen Center, Drew Nowak, wird es am Sonntag ein ganz besonderes Spiel. Nowak wuchs Ledgeview, Wisconsin auf, was keine 10 Minuten vom Lambeau Field entfernt ist. Er und seine Familie waren nicht nur Packers-Fans sondern haben auch eine eigene Suite und Teilhaber des Teams.

    Zitat von Seattle Times

    “Every time before a game, you just get those chills at Lambeau,’’ Nowak said. “So I’m probably going to feel that when I get there. But that doesn’t mean I don’t want to beat them just as much.’’

    Den gesamten Artikel zum Nachlesen findet ihr hier: Lifelong Packers fan Drew Nowak to make Lambeau Field debut — with Seahawks

    Kommen wir zum finalen Injury Report. Dieser sieht leider nicht mehr ganz so rosig aus, wie am Mittwoch:

    Vor allem Bruce Irvin und Garry Gilliam machen mir beide Sorgen, die mit Rippenprellungen angeschlagen sind. Pete Carroll probiert uns Fans aber zu beruhigen und sagte auf der gestrigen PK:

    Zitat

    Coach Pete Carroll, however, indicated that both players are more likely to be available than their statuses would indicate.
    Gilliam was listed as a limited participant in practice the last two days due to a rib injury. Asked if he expects Gilliam to be available on Sunday, Carroll said only: "Yes."..."He looks good," Carroll said of Irvin. "The thing that bothered him a little bit he's had before and we think he's going to be fine."

    Naja, ich traue dem Braten noch nicht. Es wäre nicht das 1. Mal, dass ein angeschlagener Spieler am Sonntag nicht spielen kann, obwohl Pete während der Woche etwas anderes verkündet hat. Sollte Irvin nicht spielen können, wird K.J. Wright von WLB auf SLB wechseln und 2nd Year Player Pierre-Louis auf WLB Spielzeit erhalten. Für RT Gilliam würde Bailey (Gott steh uns bei) starten. Wenn ich zwischen Irvin und Gilliam wählen müsste, würde ich mich für Gilliam entscheiden. Alleine nur wegen der Tatsache, dass ich O-Line sich endlich einspielen muss. Da zählt jeder Start.

    Aber auch die Packers haben mit Verletzungsproblemen in ihrer O-Line zu kämpfen. Mit RT Bulaga wird ein Starter fehlen, was hoffentlich unseren Pass-Rush zu Gute kommt. Größter Profiteur könnte Avril werden, der bereits gegen die Rams einen guten Job machte. Zu viel sollten wir aber nicht erwarten, da der Pass-Rush, der in de Preseason so geglänzt hat, gegen eine unterdurchschnittliche Rams O-Line auch nur durchschnittlich spielte. Auch ohne Bulaga schätze ich die Packers O-Line stärker ein als die von STL.

    Nach dem Rams Spiel habe ich unsere 3rd Down-Ausbeute bereits als solide beschrieben. Immerhin war sie besser als in den meisten Spielen der letzten Seasion. Nun haben die Jungs von Field Gulls sich das Spiel nochmal ausgewertet.

    Zitat

    The Seahawks found themselves in 3rd and 1 five separate times (I can't recall a game in recent memory with so many of this distance) and they converted all of them successfully via running back run. They also converted a 3rd and 2 via the run.

    Ein weiterer Beweis dafür, dass die Entscheidung in der OT beim 4&1 zu laufen richtig war. So erfolgreich wir bei kurzen Versuchen mit dem Lauf waren, so schlecht waren wir bei kurzen und mittleren Pass-Play bei 3rd Downs. Insgesamt hatten wir 10 Mal ein 3rd Down in der Range von 2 bis 8 Yards, bei denen ein Pass-Play gespielt wurde. Nur zwei Plays wurden zu einem neuen First Down verwandelt. Und das waren jeweils ein 3rd & 7 (Ein Scramble von Wilson und ein Pass auf Graham). Gerade mit Graham, Lynch und Fred Jackson muss hier eine Steigerung erfolgen.

    Excuses are for Losers

  • In weniger als sechs Stunden geht's ins 2. Spiel der Season gegen die Packers. Ich gehe mit keinem guten Gefühl in das Spiel und sehe es ähnlich wie viele Experten, die gegen uns gesetzt haben. Zum 1. Mal seit einer gefühlten Ewigkeit gehen wir mal wieder als Underdog ins Spiel. Vielleicht ist das genau die richtige Motivation, die das Team nach der Niederlage in STL sowie den ganzen Gerede um Kam benötigt.

    Zitat

    Following a 34-31 overtime loss to the Rams, and with the Kam Chancellor holdout swirling over their heads, the Seahawks are listed as 3½ -point underdogs. That’s only the fourth time the Seahawks have been an underdog for a regular-season game since the midpoint of the 2012 season. And it’s the largest spread against the Seahawks since they were 7½ -point underdogs at San Francisco on Oct. 18, 2012. That was before Russell Wilson had been completely handed the reins to the offense and the defense had just begun to solidify its reputation, leading to a run of unprecedented success for the franchise.

    Wenn wir den kleinen Upset in GB schaffen wollen, müssen mehre Mannschaftsteile sich erheblich gegenüber letzter Woche steigern und vor allem wichtige Matchups gewonnen werden.

    Meine Keys for the Victory:

    • Pass-Rush - die Packers müssen auf RT Bulaga verzichten, was es auszunutzen gilt. Unser Pass-Rush ging mit vielen Lorbeeren in diese Season und muss nun zeigen, was er drauf hat. Schaffen wir es nicht Rodgers unter Druck zu setzen, wird es ein sehr langer Tag für unsere Defense. Da ist es ganz egal, ob ein Bailey oder Chancellor als SS spielt. Vor allem bin ich gespannt, ob Frank Clark mehr Akzente setzen kann, als gegen die Rams der Fall war.
    • Tackling und Kommunikation - Beides waren große Schwächen letzte Woche. Insbesondere unsere Linebackers hatten Probleme beim Tackling und Kommunikationsprobleme mit der Secondary. Dies war laut Aussagen von Carroll und mehreren Spielern der Grund, warum so viele Big Plays gegen die Rams zugelassen worden. Es wurde von Fehlern gesprochen, die einfach abzustellen sind. Ob wir sie wirklich so einfach abzustellen waren, werden wir heute Nacht sehen.
    • Offense Playcalling - Die Packers haben gegen Chicago 141 Yards und 5,9 Yards p. Carrie zu gelassen. Ein Grund auf das Laufspiel zu setzen. Vor allem da GB auf ILB Barrington verzichten muss. Ein weiterer Grund ist folgender: Gegen die Rams haben wir mehr Pass Plays als Run Plays gespielt. Das war in 2014 viermal der Fall. Drei von diesen vier Spielen wurden damals verloren (gegen Dallas, in San Diego, in St. Louis). Der einzige Sieg mit mehr Passspiel als Laufspiel erfolgte in Carolina. Sofern das Laufspiel klappt, funktionieren auch unsere Play Actions Plays besser, die für unsere Offense elementar wichtig sind. Also Bevell: Run the Ball!
    • Offensive Line - Der Einsatz von Gilliam ist derzeit immer noch fraglich. Egal wer auf RT aufläuft, die O-Line muss eine bessere Leistung als vergangene Woche abliefern. Ich will den Packers nicht zu nahe treten, aber deren Front 7 ist schwächer einzuordnen als die der Rams. Somit muss eine Steigerung ersichtlich werden. Wir dürfen nicht nochmal 6 Sacks und uns so dominieren lassen, wenn man eine Chance haben möchte.
    • Redzone Offense - Wenn wir in der Redzone stehen, müssen wir unsere Chance deutlicher nutzen. Dies ist gefühlt seit Jahren eine große Schwäche von uns. In STL war die Redzone-Ausbeute 1 von 4. Sofern wir bestehen wollen, muss das heute besser werden. Nur FG werden nicht reichen, da ich davon ausgehe, dass Rodgers einige Punkte (mehr als 24) aufs Scoreboard bringen wird.

    Es ist übrigens das 1. Regular Season Spiel in GB seit 2009. Unser letzter Sieg in GB ist nochmals 10 Jahre länger her. 1999 schlugen wir die Packers mit 27:7. Damals war ich 9 Jahre alt...Aber um noch etwas Hoffnung zu verbreiten. Unter Pete Carroll sind wir in Night Game 13-1 und haben unsere Gegner mit 367-154 outscored. Die Niederlage erfolgte 2012 in einem Sunday Night Game in SF.

    Go Hawks!

    Excuses are for Losers

  • Man kann nicht immer gegen Green Bay gewinnen. Heute haben wir einfach zu viele Fehler erlaubt, insbesondere in 1. Halbzeit, um das Spiel nach Hause holen. Mehr gibt's dann im Laufe des Tages zum Spiel.

    Excuses are for Losers

  • Bereits als der Spielplan veröffentlicht wurde, war anzunehmen, dass der Start in die neue Season schwierig wird und die Möglichkeit eines 0:2 Starts gar nicht mal so wahrscheinlich ist. Nun ist aus dieser Möglichkeit die Realität geworden.

    • Die Offense Line war insbesondere in der 1. Halbzeit unterdurchschnittlich. Vor allem im Run-Blocking, welches sonst noch einigermaßen funktioniert hat, war ein großes Problem. Das soll nicht heißen, dass das Pass-Blockking wesentlich besser war. Nur hat man sich langsam daran gewöhnt, dass es nicht sonderlich gut funktioniert.
    • Das Running Game war in der 1. Hälfte aufgrund des schwachen Blockings sowie der soliden Packers Defense kaum vorhanden. In der 1. Hälfte lief Lynch 12 Mal - Sechs davon für 0 oder negativen Yards. Ab der 2. Halbzeit funktionierte es etwas besser, weil Wilson endlich selber ein paar Runs einstreute und am Ende 78 Yards erlief. Lynch wurde auch in der 2. Hälfte sehr gut von den Packers beherrscht und konnte kaum Akzente setzen. Glücklicherweise blieb sein Fumble aufgrund einer Penalty gegen Green Bay ohne folgen.
    • Russell machte ein solides Spiel. Vor allem zum Anfang der 2. Halbzeit schaffte er es die Offense über das Feld zu führen und durch eigene Runs den Ball zu bewegen. Die Interception beim Sceen-Play war ärgerlich und der Sacknagel für das Spiel. Dennoch glaube ich nicht, dass er so viel für die Int. kann. Das war einfach ein super Play vom Defender.
    • 3rd Downs & Redzone Offense: 33 % bei 3rd Downs, 100% in der Redzone. Das ist in Ordnung. Ohne die Drive-Killer (siehe unten), wären da auch mehr verwertbare 3rd Down Möglichkeiten bei rausgekommen.
    • Jimmy Graham - Im gesamten Spiel wurde nur zweimal ein Ball in seine Richtung geworfen, wovon er einen für 11 Yards Raumgewinn verwerten konnte. Dafür hatte TE Luke Willson einen super one-handed-Catch für 24 Yards. Derzeit wirkt er noch wie ein Fremdkörper in unserer Offense. Nach dem Spiel sagte Carroll, dass sie sechs Wege hatten, um den Ball zu Graham zu bekommen. Davon war leider recht wenig zu sehen. Ich denke mittlerweile, dass man nicht den gleichen Fehler wie mit Marvin machen möchte, als die Offense Spiel auf ihn zugeschnitten wurde. Man macht also das komplette Gegenteil als vor einem Jahr. Hier muss man in den nächsten Spielen einen Mittelweg finden, um ihn mehr am Spiel zu beteiligen. Derzeit sehe ich nämlich auch nicht die Vorteile für Lynch sowie die WR, die durch seine Anwesenheit auf dem Feld entstehen sollten.
    • Off. Playcalling - Schaut man auf die Verteilung der Plays vor dem letzten Drive (den ich bewusst rausnehme da es Garbage-Time war) so stellt man fest, dass Bevell ein ausgeglichenes Playcalling hatte. Von 49 Offensive-Plays waren 25 Pass- und 24 Run-Plays. Aufgrund der Tatsache, dass die Packers unser Running Game zum Anfang derartig kontrolliert haben, kann ich mit der Verteilung leben. Kein Vorwurf an Bevell.
    • Das Tackling unserer Defense sah verbessert gegenüber den STL Spiel aus aber noch nicht auf dem gewohnten Level. Vor allem Wagner und Wright spielten besser als in der vergangenen Woche, verpassten aber dennoch den ein oder anderen Tackle. Insbesondere ein missed Tackle von Wagner, wodurch Starks ein langer Run ermöglicht wurde, bleibt mir in Erinnerung. Neben dem Tackling sah die Kommunikation auf dem Feld auch verbessert aus. Aber auch hier gibt es wie beim Tackling noch Luft nach oben.
    • Secondary - Für Bailey spielte diesmal DeShawn Shead als Strong Safety. Sherman spielte dagegen wieder hauptsächlich auf seiner linken Seite. Grund hierfür war die gute Leistung von Burley, der als Nickelback einen super Job machte. Wohl sein bestes Spiel als Seahawk. Williams scheint sich auch immer besser ins System einzufügen. Wenn wir ihn noch ein bisschen mehr Zeit geben, kann er Maxwell-Abgang schnell vergessen machen. Auch Earl Thomas sah schon wesentlich besser als in STL. Natürlich schreien manche nach der erneuten Niederlage um so lauter nach BamBam. Ich denke aber nicht, dass Kam Chancellor am Ausgang dieses Spiels etwas geändert hätte.
    • Ob es am Fehlen von Chancellor liegt, oder am Aderfluss im Allgemeinen. Bisher spielt unsere Defense nicht auf dem Niveau der letzten Jahre. Zu viele Big Plays werden abgegebn und in wichtigen Siuationen wird der Gegner nicht gestoppt. Zum 2. Mal in folge gaben wir über 27 Punkte ab und konnte eine Führung nicht halten. Wenn wir auf letzte Season hinzunehmen, war das in den letzten vier Spielen der Fall (NFC CG, Superbowl, @Rams, @Packers). Pete Carroll hat einige Leitsätze. Einer davon handelt vom "Finish". Es ist egal, wie du beginnst, es zählt wie du das Spiel beendest. Derzeit haben wir ein Problem mit dem "Finish".
    • Kommen wir nun zu dem Grund, warum wir dieses Spiel verloren haben. Individuelle Fehler und vor allem Penaltys! Das ganze Elend fing bereits im 1. Drive der Packers an, als unsere Defense Rodgers bereits gestoppt hatte. Zu viele Spieler auf Feld, First Down Packers. Im selben Drive dann noch das 1. Offside von Bennett, wodurch Rodgers ein Free-Play erhält, gut dem Pass-Rush nach links ausweicht und Jones in der Endzone findet. Das 2 Offside von Bennett erfolgte bei einem 2 &17, als GB an der eigenen 13 Yard-Line stand. Wieder ein Free Play, alle WR laufen tief, berechtigte Pass-Int gegen Sherman und nach eingingen weiteren Plays und einer guten Leistung der Defense entstehen so weitere drei Punkte für die Packers zum Ende der 1. Hälfte. Somit sind 10 Punkte aus Halbzeit 1 direkt mit unnötigen Strafen in Verbindung zu bringen.
      Aber auch auf Seiten der Offense gab es Penaltys, die uns am Ende Drives und somit Punkte gekostet haben. Okung's False Start macht aus einem 2&11 einen 2&16, bringt uns aus FG-Reichweite und führt zwei Plays später zu einem Punt. Gleiche Situation ein Drive später. Wieder steht man an der GB 36 Yard Line. Nach einem Lauf von Lynch für 2 Yards erhält Sweezy eine 15 Yards Penalty für eine derartig unnötige Aktion. Der am bodenliegende Packer wird nochmal angesprungen, obwohl das Play schon längst vorbei ist. Aus 2&12 wird so 2&27 und natürlich war der Drive somit vorbei. So wurde wieder eine gute Field Position und die Chance auf Punkte verschenkt.
      Derartige Fehler sind uns im Laufe des Spiels noch mehrmals passiert. Am Ende stehen zwar "nur" sechs Penaltys für 92 Yards auf dem Konto. Zusätzlich kommen aber noch die Penaltys hinzu, die nicht angenommen wurden, und erheblich Schaden angerichtet haben. Insgesamt wurden 128 Penalty-Yards von den Packers nicht angenommen. Ein TD und eine 2P-Conversion sind direkt auf Plays mit Strafen zurückzuführen. Hinzu kommt noch ein Field Goals, worüber man streiten kann. Rodgers traue ich fast alles zu, aber in der Situation kurz vor der Pause und vor allem ohne Timeouts glaube ich nicht, dass sie es in Field Goal Reichweite geschafft hätten.
      Wer so viele Fehler macht, kann einen Aaron Rodgers nicht zu Hause in seinem Wohnzimmer schlagen. Vor allem nicht wir mit unserer Offense, die sich schwer tut bei langen Downs. Auf Seiten der Defense muss Bennett unbedingt diese Offside-Probleme abstellen. Es ist nicht das 1. Mal dass er derartig häufig diese Probleme hat. Wie Michaels und Collinsworth während der Übertragung bereits gesagt haben, war Bennett es, der die Patriots von der 1 auf die 6 Yard Line nach der Intervention im Superbowl verhalf und die Chance auf einen Safety zu nichts machte. Dreimal sprang er Gestern ins Offside. In den drei Free Plays erzielte Rodgers 51 Yards, 1 Touchdown und 52 Yards durch die Pass Interfence.
    • Verletzungen: Bis auf Backup Safety Steven Terrell, der während des Spiels mit einer Hüftverletzung raus musste, sind wir unbeschadet aus dem Spiel gegangen.

    Es ist übrigens das 1. Mal seit 2011, dass wir drei Spiele (Saisionübergreifend) hintereinander verloren haben. 2011 war das letzte Mal, dass wir mit 0:2 in gestartet sind und dass wir ein Spiel mit 10 Punkten oder mehr verloren haben. Dennoch besteht noch kein Grund zur Panik. Auch wenn nur 12 % aller 0:2 Teams die Playoffs unter dem aktuellen Format erreicht haben, sollte man nicht zu schwarz malen. Denn es gibt auch Ausnahmen. ;)

    Zitat

    Seahawks are 0-2, but four previous teams that started the season with two losses have made it to the Super Bowl and three became World Champions:Year and teamLossesAfter thatSuper Bowl

    2007 Giants L, 45-35 at Cowboys; L, 35-13 vs. Packers) Won next 6 W, 17-14 over Patriots
    2001 Patriots L, 23-17 at Bengals; L, 10-3 vs. Jets Won 3 of 4 W, 20-17 over Rams
    1996 Patriots L, 24-10 at Dolphins; L, 17-10 at Bills Won next 7 L, 35-21 to Packers
    1993 Cowboys L, 35-16 at Washington; L, 13-10 at Bills Won next 7 W, 30-13 over Bills

    Letztes Jahr standen wir nach Woche 6 bei .500 und standen am Ende an der Spitze der NFC (Ich gebe zu, das wird in diesem Jahr schon schwieriger.). Nach den zwei schweren Auswärtsspielen, bestreiten wir drei der nächsten vier Spiele zu Hause im Century Link Field. Zu weit sollten wir aber nicht nach vorne schauen und uns lieber auf das Spiel gegen die Bears konzentrieren. Den eins ist klar, sollte es auch zu Hause gegen die angeschlagenen Bears nicht zu einem Sieg reichen, könnte sich die Stimmung in Seattle schnell kippen. Durch die beiden Niederlagen gibt es nicht mehr viel Spielraum für Fehler und nicht eingeplante Niederlagen.

    Excuses are for Losers

  • Die Offense Line war insbesondere in der 1. Halbzeit unterdurchschnittlich. Vor allem im Run-Blocking, welches sonst noch einigermaßen funktioniert hat, war ein großes Problem. Das soll nicht heißen, dass das Pass-Blockking wesentlich besser war. Nur hat man sich langsam daran gewöhnt, dass es nicht sonderlich gut funktioniert.

    Das Running Game war in der 1. Hälfte aufgrund des schwachen Blockings sowie der soliden Packers Defense kaum vorhanden. In der 1. Hälfte lief Lynch 12 Mal - Sechs davon für 0 oder negativen Yards. Ab der 2. Halbzeit funktionierte es etwas besser, weil Wilson endlich selber ein paar Runs einstreute und am Ende 78 Yards erlief. Lynch wurde auch in der 2. Hälfte sehr gut von den Packers beherrscht und konnte kaum Akzente setzen. Glücklicherweise blieb sein Fumble aufgrund einer Penalty gegen Green Bay ohne folgen.

    Ich fand die Line gar nicht mal so schlecht, deutlich verbessert gegenüber dem St.Louis Spiel, vor allem in der Pass Pro sah dass imo nicht so schlecht aus. Run Blocking war natürlich klar verbesserungswürdig, ich denke aber mal dass das mit der Zeit kommt. Möchte aber auch anmerken, dass Lynch kein gutes Spiel hatte und das lag bei weitem nicht nur an der O-Line; da waren einige schlechte Reads dabei (Gift bei unserem Zone Blocking!), und irgendwie kam er mir etwas "slow" und nicht so spritzig vor.

    Off. Playcalling - Schaut man auf die Verteilung der Plays vor dem letzten Drive (den ich bewusst rausnehme da es Garbage-Time war) so stellt man fest, dass Bevell ein ausgeglichenes Playcalling hatte. Von 49 Offensive-Plays waren 25 Pass- und 24 Run-Plays. Aufgrund der Tatsache, dass die Packers unser Running Game zum Anfang derartig kontrolliert haben, kann ich mit der Verteilung leben. Kein Vorwurf an Bevell.

    Ich möchte Bevell hier nicht kritisieren, weil ich im Großen und Ganzen finde dass er einen ordentlichen Job macht, aber eins verstehe ich nicht: sooo oft spielen wir in Halbzeit 1 ultrakonservativ: Run Plays aus der Shotgun (warum haben wir eigentlich 2 Fullbacks auf dem Roster wenn man so wenig aus der I-Formation spielt ?!) und WR- Bubble Screens - so langsam kann ich beides nicht mehr sehen. Erst in der zweiten wirds dann kreativer und man öffnet das Playbook. Warum nicht von Anfang an, das versteh ich nicht.

    Kommen wir nun zu dem Grund, warum wir dieses Spiel verloren haben. Individuelle Fehler und vor allem Penaltys! Das ganze Elend fing bereits im 1. Drive der Packers an, als unsere Defense Rodgers bereits gestoppt hatte. Zu viele Spieler auf Feld, First Down Packers. Im selben Drive dann noch das 1. Offside von Bennett, wodurch Rodgers ein Free-Play erhält, gut dem Pass-Rush nach links ausweicht und Jones in der Endzone findet. Das 2 Offside von Bennett erfolgte bei einem 2 &17, als GB an der eigenen 13 Yard-Line stand. Wieder ein Free Play, alle WR laufen tief, berechtigte Pass-Int gegen Sherman und nach eingingen weiteren Plays und einer guten Leistung der Defense entstehen so weitere drei Punkte für die Packers zum Ende der 1. Hälfte. Somit sind 10 Punkte aus Halbzeit 1 direkt mit unnötigen Strafen in Verbindung zu bringen.
    Aber auch auf Seiten der Offense gab es Penaltys, die uns am Ende Drives und somit Punkte gekostet haben. Okung's False Start macht aus einem 2&11 einen 2&16, bringt uns aus FG-Reichweite und führt zwei Plays später zu einem Punt. Gleiche Situation ein Drive später. Wieder steht man an der GB 36 Yard Line. Nach einem Lauf von Lynch für 2 Yards erhält Sweezy eine 15 Yards Penalty für eine derartig unnötige Aktion. Der am bodenliegende Packer wird nochmal angesprungen, obwohl das Play schon längst vorbei ist. Aus 2&12 wird so 2&27 und natürlich war der Drive somit vorbei. So wurde wieder eine gute Field Position und die Chance auf Punkte verschenkt.

    Sowohl Bennett mit seinen Offsides und Positionierungen in der Neutral Zone, als auch Okung mit seinen False-Starts gehen mir schön langsam wohin. Kann doch nicht sein, dass 2 so erfahrenen Profis laufend solche Konzentrationsfehler unterlaufen.


    Insgesamt fand ich das Spiel aber ganz ok, eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber St. Louis war zu erkennen. Jetzt gahts mal zu Hause gegen einen (vermeintlich) leichteren Gegner, ich hoffe dass man da einen Win einfahren kann, und etwas Selbstvertrauen tanken kann (sehr wichtig denke ich, geht uns grad massiv ab).

  • Carroll meinte ja im Interview zur Halbzeit schon man habe sich auf den hard count vorbereitet. Bleibt dann die Frage wieviel bei den Spielern hängen geblieben ist. Es ist ja nicht nur die innitiale jump, teilweise haben die Hawks-Spieler nach der flag garnicht ordentlich weiter gespielt, was man besonders bei dem PI-Spielzug sehen konnte, wo 2 Spieler an der line einfach hocken bleiben um dann mit paar Sekunden Verzögerung festzustellen das sie vielleicht doch mal richtung Rodgers aufbrechen sollten.

    zu Bennett: bei aller Kritik, im passrush war er dann schlussendlich doch ziemlich gut. Bakhtiari, der kein Schlechter ist, wird diese Nacht von ihm geträumt haben.

    Bei der O-line geb ich @Seahawk Recht. Das war unterdurchschnittlich. Die Aufgabenstellung müsste es sein auch ordentlich für den RB zu blocken, so wie es ligaweit lines machen müssen die keinen QB haben der auch noch rushen kann. Unter dieser Aufgabenstellung war das mehr als dürftig, Lynch wurde ja mehrmals schon im backfield "begrüßt". Beim passblocking hat man sehr von Wilson profitiert, es entsteht sowieso der EIndruck das Mr. Bubblewater da ne Menge verschleiert.

    Insgesamt ist mir aber nicht bange um die Seahawks, schedule wird jetz doch deutlich angenehmer.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Sowohl Bennett mit seinen Offsides und Positionierungen in der Neutral Zone, als auch Okung mit seinen False-Starts gehen mir schön langsam wohin. Kann doch nicht sein, dass 2 so erfahrenen Profis laufend solche Konzentrationsfehler unterlaufen.

    zu Bennett: bei aller Kritik, im passrush war er dann schlussendlich doch ziemlich gut.

    die Frage ist, ob das nicht zusammenhängt. Wenn jemand ständig beim Hard Count "pokert", dann gibt es wenig neutrale Aktionen. Entweder er ist zu früh oder er rauscht praktisch an der OLine vorbei.

    • Ob es am Fehlen von Chancellor liegt, oder am Aderfluss im Allgemeinen. Bisher spielt unsere Defense nicht auf dem Niveau der letzten Jahre. Zu viele Big Plays werden abgegebn und in wichtigen Siuationen wird der Gegner nicht gestoppt. Zum 2. Mal in folge gaben wir über 27 Punkte ab und konnte eine Führung nicht halten. Wenn wir auf letzte Season hinzunehmen, war das in den letzten vier Spielen der Fall (NFC CG, Superbowl, @Rams, @Packers). Pete Carroll hat einige Leitsätze. Einer davon handelt vom "Finish". Es ist egal, wie du beginnst, es zählt wie du das Spiel beendest. Derzeit haben wir ein Problem mit dem "Finish".

    Also ich habe beide Spiele der Seahawks verfolgt und dieser Gedanke kam mir gestern (bzw. heute morgen) auch. Diese Defense sieht nicht aus, wie die übermächtige Hawks-D# der letzten Jahre. Die Packers sind da teilweise über das Feld marschiert und man meinte es wäre die Bears D (was wirklich eine Beleidigung ist momentan :jeck: ). Selbst Sherman hat schlecht ausgesehen, wobei man ihm lassen muss, dass das eher Bennetts Schuld war. Gebt Chancellor mal geschwind nen Vertrag und kommt wieder in die Gänge. Ihr seid mir noch eines der liebsten Teams unter den "Favoriten". ;)

    Zitat von Seahawk

    Zu weit sollten wir aber nicht nach vorne schauen und uns lieber auf das Spiel gegen die Bears konzentrieren. Den eins ist klar, sollte es auch zu Hause gegen die angeschlagenen Bears nicht zu einem Sieg reichen, könnte sich die Stimmung in Seattle schnell kippen. Durch die beiden Niederlagen gibt es nicht mehr viel Spielraum für Fehler und nicht eingeplante Niederlagen.

    Naja also das glaubst du jetzt nicht ernsthaft, oder? Die Bears sind momentan eines der schlechtesten Teams der ganzen Liga. Cutler fällt eventuell aus und die Defense ist so grottenschlecht wie nie. Ich denke wir werden nächste Woche den Aufbaugegner für euch geben können. Dann renkt sich das alles schon wieder ein :xywave:

  • Ich fand die Line gar nicht mal so schlecht, deutlich verbessert gegenüber dem St.Louis Spiel, vor allem in der Pass Pro sah dass imo nicht so schlecht aus. Run Blocking war natürlich klar verbesserungswürdig, ich denke aber mal dass das mit der Zeit kommt.

    Bei der O-line geb ich @Seahawk Recht. Das war unterdurchschnittlich. Die Aufgabenstellung müsste es sein auch ordentlich für den RB zu blocken, so wie es ligaweit lines machen müssen die keinen QB haben der auch noch rushen kann. Unter dieser Aufgabenstellung war das mehr als dürftig, Lynch wurde ja mehrmals schon im backfield "begrüßt". Beim passblocking hat man sehr von Wilson profitiert, es entsteht sowieso der EIndruck das Mr. Bubblewater da ne Menge verschleiert.

    Unser Pass-Blocking war in der Tat wesentlich besser als in STL und machte in der 2. Halbzeit nochmals eine Steigerung im Bezug auf den Anfang des Spiels. Laut Pro Football Focus hat die O-Line bei 37 Pass-Plays 10 QB Hurries erlaubt. Also hatte wir in 79,7 % Plays ohne Druck auf Wilson. So recht kann ich der Statistik aber nicht glauben. Zumal bei den 2 Sacks, die Wilson kassiert hat, nicht hinbegriffen sind. Dass sie einen nicht aufführen kann ich noch verstehen, da er hinter der LOS ins Aus lief. Im realen sag mir das doch mehr aus und wie 'Doylebeule' schon schrieb, kaschiert Wilson da einiges. Aufgrund des guten Pass-Blockings wurden in der 2. Halbzeit auch mehr Pass-Plays gecalled:

    Zitat

    Carroll said the team went to throwing more in the second half — 20 passes compared to 11 runs — because the Seahawks were “pass protecting really well. … I didn’t feel like they were going to stop us at all.” Carroll said the turning pint was the Wilson interception on a screen pass which he called “a fluky play by them….we never throw an interception on a screen. That was a crucial time.”

    Möchte aber auch anmerken, dass Lynch kein gutes Spiel hatte und das lag bei weitem nicht nur an der O-Line; da waren einige schlechte Reads dabei (Gift bei unserem Zone Blocking!), und irgendwie kam er mir etwas "slow" und nicht so spritzig vor.

    Ich weiß nicht so recht, ob sein Spiel so schlecht war. Teilweise wurde er im Backfield nicht von einem sondern gleich von zwei bis drei Spielern erwartet. Da ist es einfach unheimlich schwer in die Gänge zu kommen. Vlt muss man aber da auch reagieren und meinetwegen andere Run-Pays mal spielen.


    Ich möchte Bevell hier nicht kritisieren, weil ich im Großen und Ganzen finde dass er einen ordentlichen Job macht, aber eins verstehe ich nicht: sooo oft spielen wir in Halbzeit 1 ultrakonservativ: Run Plays aus der Shotgun (warum haben wir eigentlich 2 Fullbacks auf dem Roster wenn man so wenig aus der I-Formation spielt ?!) und WR- Bubble Screens - so langsam kann ich beides nicht mehr sehen. Erst in der zweiten wirds dann kreativer und man öffnet das Playbook. Warum nicht von Anfang an, das versteh ich nicht.

    Glücklicherweise war nur das 1. Play auf Lockett ein WR-Sceen. Ansonsten wurde das Play gestern nicht gespielt. Aber ich weiß was du meinst und bin voll bei dir. Ich habe das Spiel heute Abend nochmal gesehen und habe tatsächlich das ein oder andere Play mit Coleman gesehen. An drei Plays kann ich mich direkt erinnern. 2 davon waren Play-Action-Plays. Vor einiger Zeit habe ich gelesen, dass Lynch bei Running Plays hinter einem FB ziemlich ineffizient ist. Leider finde ich die Zahlen dazu grad nicht wieder. Aufgrund unserer Probleme im Laufspiel sollten aber ernsthaft überlegt werden, welche Alternativen wir haben. Derzeit ist es nämlich so, dass Lynch in der Offense relativ abgemeldet ist.
    Ob Konservativ das richtige Wort ist, weiß ich nicht. Ich habe immer das Gefühl, dass man in der 1. Hälfte von der Strategie des Gegners überrascht ist und an dem zusammengeschusterten Gameplan festhält - egal was kommt. Während der Halbzeit nimmt man dann die Änderungen vor und auf einmal klappt der Spass (einigermaßen). Zudem probiert man zum Anfang immer den Lauf zu etablieren, was eig das Fundament unserer Offense bzw. war. Ich frage mich bloß, ob das immer noch der Fall ist. Vor allem hinter dieser O-Line. Und da liegt dann auch das nächste Problem. Welche Philosophie spielt unsere Offense? Da habe ich derzeit das Gefühl, dass Befehl und Co es selber nicht wissen.
    Dies führt dann auch dazu, dass man Graham nicht so einsetzt wie man es möchte. Dass dieser nun etwas frustriert ist, kann ich nachvollziehen. Dazu Pete Carroll's Aussage aus der heutigen Radion Show:

    Zitat

    Asked about Jimmy Graham getting just one reception in the game, Carroll said that “it’s not that we have missed the intent or the value of Jimmy as a player and he knows the calls. The ball just didn’t get there. … I’m encouraged we are going to get that done.” He added that “it’s just the way football goes sometimes. We have to do a better job of figuring that out.”

    Brock Huard sagte heute zudem, dass Jimmy seiner Meinung nach zu langsam spielt. Die vielen Dinge, die er in NO nicht machen musste und nun bei uns lernen sowie übernehmen soll, beinträchtigen ihn. Das halte ich für durchaus möglich und falls es so ist, sollte man überlegen, ob gewisse Anpassungen nicht notwendig sind.


    Es ist ja nicht nur die innitiale jump, teilweise haben die Hawks-Spieler nach der flag garnicht ordentlich weiter gespielt, was man besonders bei dem PI-Spielzug sehen konnte, wo 2 Spieler an der line einfach hocken bleiben um dann mit paar Sekunden Verzögerung festzustellen das sie vielleicht doch mal richtung Rodgers aufbrechen sollten.

    Im Grunde ist es nur ein bei dem einen Play vorgekommen, welches zur Pass-Interference führte. Dazu folgende Aussage von Carroll:


    Zitat

    Carroll also said he thought the play should have been blown dead on the Michael Bennett offsides that resulted in a 52-yard pass interference penalty on Richard Sherman that led to a Green Bay field goal before the half.

    Wahrscheinlich haben die Player auch gedacht, dass das Play abgepfiffen werden müsste. Erklärt vlt deren handeln, macht es aber insgesamt nicht besser. Ohne die Strafe hätten die Packers meiner Meinung überhaupt keine Punkte vor der Halbzeit mehr gemacht. Das Play begann mit 50 Sekunden auf der Uhr und ohne Packers Timeout. Doppelt ärgerlich.


    Selbst Sherman hat schlecht ausgesehen, wobei man ihm lassen muss, dass das eher Bennetts Schuld war.

    Du meinst sicherlich den 1. Touchdown Pass auf Jones. Ja, da sah Sherman nicht sonderlich gut aus. Aber wenn du die Gelegenheit hasst dir das Play nochmal anzuschauen, achte mal auf Rodgers wo er hinläuft. Dadurch das er sich nach links bewegt Thomas per Blick erst weiter nach links zieht ergibt sich ein Window für den Pass. An Sherman's Laufweg sieht man auch, dass er nicht damit gerechnet hat, dass Rodgers in diese Position kommt. Als er es bemerkt ändert er seine Route aber da ist es schon zu spät. Ich bin mir sicher, dass nur ca. drei QB diesen Pass an den Mann bringen.
    Generell muss man sagen, dass unser Pass-Rush Rodgers sehr gut unter Druck gesetzt hat. Aufgrund seiner Mobilität konnte er aber recht gut ausweichen und den ein oder anderen Sack entgehen.

    Zitat

    Carroll praised the play of Green Bay’s Aaron Rodgers and especially his ability to move around in the pocket and make plays on the move. He specifically cited the first touchdown when Rodgers moved around and was able to throw back to James Jones in the end zone between Richard Sherman and Earl Thomas

    Naja also das glaubst du jetzt nicht ernsthaft, oder? Die Bears sind momentan eines der schlechtesten Teams der ganzen Liga. Cutler fällt eventuell aus und die Defense ist so grottenschlecht wie nie. Ich denke wir werden nächste Woche den Aufbaugegner für euch geben können.

    Ich glaube zu wissen was passiert, wenn wir das Spiel verlieren sollten. Dann bricht Mount Rainier aus. ;) Sicherlich stehen die Chancen auf einen Sieg gegen die Bears recht gut aber man weiß ja nie. ;)

    Ansonsten hat sich Carroll noch zu ein paar anderen Dingen geäußert:

    • Er war ziemlich ungehalten über die Fumble-Recovery von GB nach der INT von Wilson (siehe unten). Wer da unten wirklich den Ball hatte, ist schwer zu sagen. Sicherlich war es eine entscheidende Situation aber daran möchte ich es nicht festmachen.


    Zitat

    Carroll questioned a few calls in the game, including again the fumble by Jayrone Elliott after the interception of Russell Wilson that Carroll felt was recovered by Seattle’s Justin Britt. Carroll said the officials never pointed at who had the ball but simply waited until it was over and Britt was walking off the field with the ball to say that the Packers had retained possession.

    • Es gab viel Lob für Shead und Burley - zu recht wie ich finde.

    Übrigens sind 1993 sind die Cowboys und 2003 die Eagles mit 0:2 in die Season gestartet und am Ende noch den 1. Seed in der Conference erkämpft. Also, alles ist möglich.

    Excuses are for Losers

  • Zitat von Carroll

    Carroll also said he thought the play should have been blown dead on the Michael Bennett offsides that resulted in a 52-yard pass interference penalty on Richard Sherman that led to a Green Bay field goal before the half.

    Ist sowieso insgesamt ein wenig seltsam die Regelung. Bei nem false start der Offense sollte ein play immer direkt abgepfiffen werden (siehe Dallas @ Philly) und bei einem "Fehlstart" der Defense wird auch dann gerne mal abgepfiffen wenn die Offense Spieler nicht so wirklich wissen was los ist. Aber Rodgers macht die Späßchen jetzt auch schon das 4. Jahr in folge und ich denke nicht das die NFL an irgendwas rangeht was big plays liefert, wundert mich im Gegensatz eher das man das doch selten sieht auf anderen Plätzen.

    zur INT-fumble Geschichte: könnte die grün-gelbe Brille sein, aber ich denke die Refs haben es einigermaßen eindeutig gesehen das Elliott den Ball hatte als er aufm Boden war und dann 4(?) Seahawks drauf sind und ihn sich zurückerkämpft haben. Man kann (und sollte) aus mehreren Gründe nicht belohnen das sich die Leute in den pile stürzen und man hört ja gerne mal von Spieler was in dem Berg so abgeht. Das "Verfahren" ist natürlich oft was anderes, aber meist sieht man die recovery auch wirklich schlecht. 50/50

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Übrigens sind 1993 sind die Cowboys und 2003 die Eagles mit 0:2 in die Season gestartet und am Ende noch den 1. Seed in der Conference erkämpft. Also, alles ist möglich.

    Zur Ergänzung: 1993 saß Emmitt Smith die ersten beiden Spiele aus, weil er der Meinung war, mehr Geld verdient zu haben. Nach den zwei Niederlagen wurde ihm dann enstprochen, worauf man nur noch 2 Spiele verlor. Gut für Kam Chancellor? ;)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ist sowieso insgesamt ein wenig seltsam die Regelung. Bei nem false start der Offense sollte ein play immer direkt abgepfiffen werden (siehe Dallas @ Philly) und bei einem "Fehlstart" der Defense wird auch dann gerne mal abgepfiffen wenn die Offense Spieler nicht so wirklich wissen was los ist. Aber Rodgers macht die Späßchen jetzt auch schon das 4. Jahr in folge und ich denke nicht das die NFL an irgendwas rangeht was big plays liefert, wundert mich im Gegensatz eher das man das doch selten sieht auf anderen Plätzen.


    Das ist ein interessanter Gedanke. Darüber habe ich noch nie nachgedacht und je mehr ich es tue, desto mehr fällt mir die Ungerechtigkeit darin auf. Ich meine, das Spiel gestern war in der Hinsicht schon besonders und Rodgers hat da nochmal bessere Fähigkeiten, als der durchschnittliche NFL-QB, aber im Grunde ist das ein Penalty, der im worst case zu einem 99-Yard-Touchdown führen kann, wohingegen ein False Start immer nur die 5 Yard-Strafe gibt. Dabei ist es ein und dasselbe: Ein Spieler bewegt sich zu früh..
    Wie Du schon sagst, wird der NFL das Gefallen, wenn da was großes bei rauskommt, aber die Bestrafung ist in den erfolgreichen Fällen unverhältnismäßig. Und selbst wenn die Defense ein big play macht und eine Interception holt (und vllt sogar zum Touchdown zurückträgt) läuft alles gegen das Team, dass die Strafe verursacht hat. Das einzig gerechte wäre, wenn man entweder beides (offside, false start) laufen lässt oder beides konsequent abpfeift. :madness

  • den false start der Offense weiterlaufen zu lassen ist ja ein bischen unsinnig, der QB kann den Ball ja dann einfach wegwerfen. Die meisten QBs kriegen das schon mit und das hätte dann einfach keinen Wert.

    Auf der anderen Seite kann man das weiterlaufende play dann auch immer noch ordentlich verteidigen, zwingt ja niemand den Gegner zur PI oder dazu den Receiver weglaufen zu lassen. Ist im Endeffekt ja auch ein Vorteil den beiden Mannschaften haben, auch wenns gestern einseitig lief. Ich finde man kanns so lassen, ist doch schön wenn ein QB ihn mal ohne Risiko weit das Feld runter ballern kann. Ausgangspunkt ist immer ein Fehler der D, auch wenns dann darauf hinauslaufen kann das es arg bestraft wird.

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  • Zur Ergänzung: 1993 saß Emmitt Smith die ersten beiden Spiele aus, weil er der Meinung war, mehr Geld verdient zu haben. Nach den zwei Niederlagen wurde ihm dann enstprochen, worauf man nur noch 2 Spiele verlor. Gut für Kam Chancellor? ;)

    Jaja, eine der zwei Niederlagen zu Beginn war gegen die Bills. Und ich dachte damals, dieses Jahr wirds dann endlich was (die anderen beiden vorherigen SB-Sieger schlug man auch noch in der regular season) ;)

    BTT.

  • wie sehen die Seahawks Experten eigentlich den Saisonstart von Sherman?
    Vielleicht habe ich nur Ausschnitte im Kopf, aber Shutdown war das nicht. Gegen die Rams hat er eine offensichtliche PI in der Red Zone nicht geworfen bekommen, und im condesed Game gestern sah er auch einige Male nicht gut aus bzw. hat Strafen verursacht.
    Liegt das alles an Chancellors Abwesenheit?

  • wie sehen die Seahawks Experten eigentlich den Saisonstart von Sherman?
    Vielleicht habe ich nur Ausschnitte im Kopf, aber Shutdown war das nicht. Gegen die Rams hat er eine offensichtliche PI in der Red Zone nicht geworfen bekommen, und im condesed Game gestern sah er auch einige Male nicht gut aus bzw. hat Strafen verursacht.
    Liegt das alles an Chancellors Abwesenheit?

    Also Sherman selbst sehe ich gar nicht so kritisch, klar die Aussage "best corner in the game" hat er mit den zwei Spielen bislang nicht gerade untermauert, aber ich würde auch nicht so weit gehen ihm zwei grundsätzlich schlechte Spiele unterzuschieben. Gegen die Packers war er meiner Meinung nach etwas besser als gegen die Rams, man darf nicht vergessen die beiden Male wo er schlecht aussah, waren beides free plays in denen es Rodgers egal war ob er eine INT wirft oder nicht. Das war beides mal volles Risiko und ein guter catch bzw. gute route der reciever. Die Pässe hätte er sonst nie so geworfen und Sherman somit auch nicht "schlecht aussehen" lassen.

    Klar fehlt Kam grundsätzlich, allein seine physische Präsenz schüchtert die gegnerischen Teams ja schon ein. Darüber hinaus ist er wohl auch taktisch wesentlich involvierter gewesen als ich das gedacht hätte. Aber das alleine ist nicht der Grund dafür, dass die ganze Defense momentan nicht gut aussieht. Es scheint irgendwie so, als ob sie out of synch wären. Das fängt in der line an, wo Bennett reihenweise offside penaltys zieht, geht bei den LBs mit einigen missed tackles weiter und gipfelt in der Legion without Boom, die bislang ungeahnte Raumgewinnne zulässt.

    Gut, gegen die Packers kann man verlieren, in Lambeau sowieso (ganz ehrlich, wenn es ein Spiel im Spielplan gibt das ich von vornherein abgeschrieben hätte, dann dieses) und es war auch eine Steigerung gegenüber Week 1 zu erkennen. Diesmal war es wirklich Aaron Rodgers, in Week 1 hat man Nick Foles beinahe so aussehen lassen. Vielleicht muss sich die Defense (wie auch die Offense) erst noch finden und einspielen. Letztes Jahr war es ähnlich, da wurde nach Woche 6 beim Stand von 3-3 auch schon schwarz gemalt.

    :king Vhm Seahawks: NFL-Talk-Fun-League Fantasy Football Champion 2008 :king

  • die Season kann nun also beginnen!

    schon durch oder sind sie am verhandeln?
    Ich meine ja das das schon kritisch ist mit dem was Kam will, wie weit kommt man ihm entgegen?

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  • schon durch oder sind sie am verhandeln?Ich meine ja das das schon kritisch ist mit dem was Kam will, wie weit kommt man ihm entgegen?

    das kam wohl von Kam direkt:


    Zitat


    Ima go help my teammates that are understanding of my position and the ones who aren't. God forgives all, why can't i? Time to help us get back to the big dance . I can address business after the season. Me and Marshawn started a mission 2 years ago. I can't let my Dawg down....Real talk."

    Hört sich eher danach an , als ob es keine großen Eingeständnisse vom FO gab

    Excuses are for Losers

  • dachte eigentlich zum verhandeln, aber anscheinend ist er back. Kam Chancellor to end holdout

    Bin gespannt was letztendlich dabei rauskommt, aber ich glaube das Management wird ihm nicht entgegenkommen. Er hat sich verpokert und versucht nun zu retten was noch zu retten ist. Intressanter Artikel der Seattle Times hierzu.

    Mit einer bomben Saison kann er sich wieder etwas credit zurück erspielen, aber das war schon eine bescheidene Nummer die er da abgezogen hat.

    Edit: Seahawk war einen Moment schneller.

    :king Vhm Seahawks: NFL-Talk-Fun-League Fantasy Football Champion 2008 :king

  • Da sich seine Verhandlungsposition ja eigentlich verbessert haben müsste, trifft "verpokert" wohl zu. Das FO konnte sich nicht bewegen bei den Forderungen, es hätte ja unzählige andere Spieler geradezu eingeladen das Gleiche zu machen und damit auch ein Zeichen in andere franchises gesendet.
    Ist zwar jetzt noch nicht drückend gewesen, aber Kam "rettet" ein Vertragsjahr (und begünstigt damit den Anschlussvertrag) und vielleicht geht ja nach der Saison ein bischen was, wenn mans im stillen Kämmerlein verhandelt und es nicht mehr so öffentlichkeitswirksam "geschäftsschädigend" ist für die Seahawks.

    Gut kommt Kam aus der Sache nicht raus, aber es wird ihm sicher schnell verziehen werden in Starbuckscity wenn die Leistung passt. Als Packersfan nochmal ein "Danke" für die späte Einsicht! :P

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  • Kam is back! Gestern trainierte er mit den Jungs, gab eine Pressekonferenz und Pete Carroll plant derzeit so, als ob er am Sonntag spielen wird. Ob dies wirklich der Fall sein wird, hängt von seiner Performance im Training ab. Es geht nur darum, ob er die benötigte Fitness mitbringt. Allerdings mache ich mir da wenig Sorgen. In der PK wurde nach Kam nach seiner Fitness gefragt. Darauf hin fragte Carroll die Anwesenden, wie viele Personen in diesem Raum nur 6 % Körperfett haben. Das traf nur auf sehr wenige bzw. eine Person zu. ;) Auch wenn er das Camp sowie die Preseason verpasste, hat er an allen anderen Offseason Einheiten teilgenommen und laut seinen Angaben jeden Tag zweimal trainiert. Daher gehte ich von seinem Einsatz gegen Chicago aus. Damit es dazu kommt, muss Kam bis Samstag, 22:25 Uhr auf das 53 Roster gesetzt und ein Spieler entlassen werden. Höchstwahrscheinlich wird es Safety Steven Terrell trefen, der zum einen angeschlagen ist und zum anderen auch nie wirklich überzeugen konnte.

    Wenn man sich auch mal die Aussagen der anderen Spieler anschaut, spührt man förmlich eine Erleichterung und eine Art Aufbruchstimmung im Team. Ich bin echt gespannt, wie sich das Team am Sonntag präsentieren wird.

    Excuses are for Losers

  • Mittlerweile hat Carroll bestätigt, dass Kam am Sonntag spielen wird. Eig keine große Überraschung. Diese gibt es aber auf unserem Injury-Report. Lynch wird als questionable geführt (Calf) und ob er spielen kann, wird sich erst kurz vor Spielbeginn zeigen. Er könnte somit sein 1. Spiel seit 2011 verpassen.
    Sollte es zu seinem Ausfall kommen, bin ich mal auf unsere Running Game und dem Gameplan gespannt. Fred Jackson hat in den 1. beiden Spielen kaum Einsatzzeit als Runner erhalten (3 Runs für 13 Yards). Wenn er auf dem Feld stand, dann eher als Blocker oder Receiver. Ähnlich sieht es bei Rawls aus (2 Runs für 5 Yards).

    Neben Lynch ist auch TE Luke Willson als questionable geführt. CB Simon und S Terrell, der wahrscheinlich heute gecuttet wird, wurden für Out erklärt.

    Der komplette Injury-Report im Überblick:

    OUT
    S Steven Terrell (hip)
    CB Tharold Simon (toe)
    QUESTIONABLE
    RB Marshawn Lynch (calf)
    TE Luke Willson (back)
    PROBABLE
    CB Cary Williams (thigh)
    LB Mike Morgan (hamstring)
    LB Bobby Wagner (ankle)
    QB Tarvaris Jackson (ankle)
    DE Michael Bennett (toe)

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