Fußball: Fans, Emotionen und Kommerz ?

  • Ich habe noch nie verstanden, wie man uns mit Hoffenheim oder auch RB vergleichen konnte.

    Hmmm.....vielleicht weil ihr seit eurem ersten Bundesliga-Jahr 97/98 die drittmeisten Transferausgaben (hinter Bayern und Dortmund) und das zweitgrößte negative Transfersaldo (hinter den Bayern) in ganz Deutschland aufweist ohne - im Gegensatz zu den vor euch Platzierten - auch nur ansatzweise regelmäßig an CL und/oder EL teilgenommen zu haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dante LeRoi (26. September 2018 um 18:38)

  • Hmmm.....vielleicht weil ihr seit eurem ersten Bundesliga-Jahr 97/98 die drittmeisten Transferausgaben (hinter Bayern und Dortmund) und das zweitgrößte negative Transfersaldo (hinter den Bayern) in ganz Deutschland aufweist ohne - im Gegensatz zu den vor euch Platzierten - ohne auch nur ansatzweise regelmäßig an CL und/oder EL teilgenommen zu haben.

    Und?
    Laut transfermakt.de hat Leipzig insgesamt ein Plus von 31 Mio. Schlecht gemacht wird das trotzdem.

  • Und?Laut transfermakt.de hat Leipzig insgesamt ein Plus von 31 Mio. Schlecht gemacht wird das trotzdem.

    Was wiederum auf die schlechten Absatzzahlen von VW zurückzuführen ist, was wiederum auf den VW Dieselskandal zurückzuführen ist, welcher wiederum auf das schlechte Management von VW zurückzführen ist, was wiederum nicht auf den Fußball zurückzuführen ist.

  • Und?Laut transfermakt.de hat Leipzig insgesamt ein Plus von 31 Mio. Schlecht gemacht wird das trotzdem.

    Eine schöne Momentaufnahme. Und nachdem sie ja international gespielt haben und dieses Jahr auch international spielen werden, auch völlig legitim, schließlich kommen ja durch Prämien andere Einnahmen rein, als bloße Transfers.

    Aber bei RB muss man ja nicht so lange zurückgehen:
    17/18: -37 Millionen
    16/17: -72 Millionen (als Aufsteiger)
    15/16: -25 Millionen (als Zweitligist)
    14/15: -23 Millionen (als Aufsteiger aus der dritten Liga)

    Davon ab, dass bei den ganzen Zugängen eventuelle Handgelder an die Spieler nicht mit aufgeführt werden können. Manche sehen halt auch nur das, was sie sehen wollen.

    EDIT: Davon ab, wenns verdientes Sponsoren-/Prämien-/Transfergeld ist, ist es mir völlig wurscht, wie Vereine ihre Kohle ausgeben. Aber das ist halt bei den entsprechenden Kandidaten einfach nicht der Fall.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

    Einmal editiert, zuletzt von Heeeath (26. September 2018 um 13:26)

  • Eine schöne Momentaufnahme. Und nachdem sie ja international gespielt haben und dieses Jahr auch international spielen werden, auch völlig legitim, schließlich kommen ja durch Prämien andere Einnahmen rein, als bloße Transfers.
    Aber bei RB muss man ja nicht so lange zurückgehen:
    17/18: -37 Millionen
    16/17: -72 Millionen (als Aufsteiger)
    15/16: -25 Millionen (als Zweitligist)
    14/15: -23 Millionen (als Aufsteiger aus der dritten Liga)

    Davon ab, dass bei den ganzen Zugängen eventuelle Handgelder an die Spieler nicht mit aufgeführt werden können. Manche sehen halt auch nur das, was sie sehen wollen.

    EDIT: Davon ab, wenns verdientes Sponsoren-/Prämien-/Transfergeld ist, ist es mir völlig wurscht, wie Vereine ihre Kohle ausgeben. Aber das ist halt bei den entsprechenden Kandidaten einfach nicht der Fall.

    Ok korrigiere, ich hab's falsch gelesen, ich dachte die Summe bezieht sich auf alle bisherigen Transferjahre und nicht nur das aktuelle.

    Trotzdem kann man sich den Spruch mit dem Brause trinken sparen.

  • Und?Laut transfermakt.de hat Leipzig insgesamt ein Plus von 31 Mio. Schlecht gemacht wird das trotzdem.

    Ähm....die Dosen haben von 13/14 bis heute mit knapp -130 Mio. das größte Transferminus in ganz Deutschland. Noch deutlich vor den Bayern mit gut -105 Mio. Und das, obwohl da ein Jahr 3. LIga und zwei Jahre 2. Liga dabei sind.
    Die sind da nun wirklich kein gutes Beispiel für deine Gegenargumentation :mrgreen:

  • Ähm....die Dosen haben von 13/14 bis heute mit knapp -130 Mio. das größte Transferminus in ganz Deutschland. Noch deutlich vor den Bayern mit gut -105 Mio. Und das, obwohl da ein Jahr 3. LIga und zwei Jahre 2. Liga dabei sind.Die sind da nun wirklich kein gutes Beispiel für deine Gegenargumentation :mrgreen:

    Naja, aber dass man nach einem Aufstieg jeweils ein Transferminus hat wenn man oben auch mitspielen will sollte nun auch klar sein ;) . So hoch muss es aber schon nicht sein, da stimme ich zu.

  • Ähm....die Dosen haben von 13/14 bis heute mit knapp -130 Mio. das größte Transferminus in ganz Deutschland. Noch deutlich vor den Bayern mit gut -105 Mio. Und das, obwohl da ein Jahr 3. LIga und zwei Jahre 2. Liga dabei sind.Die sind da nun wirklich kein gutes Beispiel für deine Gegenargumentation :mrgreen:

    Ja, hab ich drüber schon korrigiert.
    Sorry, ich hab da etwas falsch interpretiert. Ich hatte angenommen die Zahl bezieht sich auf alle Jahre insgesamt und nicht nur das letzte Transferfenster.
    Mein Fehler. :)

  • Naja, aber dass man nach einem Aufstieg jeweils ein Transferminus hat wenn man oben auch mitspielen will sollte nun auch klar sein ;) .

    Naja, ich glaube Darmstadt, Fürth, Düsseldorf oder andere Aufsteiger hätten auch gerne oben mitgespielt.
    Wenn man jedoch sein Geld selbst verdienen muss und keinen Sugar Daddy hat ...

  • Naja, ich glaube Darmstadt, Fürth, Düsseldorf oder andere Aufsteiger hätten auch gerne oben mitgespielt.Wenn man jedoch sein Geld selbst verdienen muss und keinen Sugar Daddy hat ...

    Mmh was sind denn Sponsoren?

    Mein Dorfverein muss sich das Geld selbst verdienen, während Düsseldorf das Geld von Henkel in den A... geblasen bekommt.

    Siehst du, alles eine Frage der Perspektive.

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Mmh was sind denn Sponsoren?
    Mein Dorfverein muss sich das Geld selbst verdienen, während Düsseldorf das Geld von Henkel in den A... geblasen bekommt.

    Naja, der Unterschied zwischen Sponsor und Mäzen ist fließend, aber da kann man schon grob unterscheiden. Und der „klassische Sponsor“ rechnet sich das schon durch und wird zB (ohne große Medienwirksamkeit) nicht außerhalb seines Vertrags nachschieben.

  • Viele stimmige und nachvollziehbare Argumente, die ich trotz einer kleinen RBL-Sympathie auch verstehen und akzeptieren kann. Ist eben ein heißes Schwert, diese ganze Thematik ... was ich aber gerade wegen der heftigen Wellen und erheblichen Schwingungen, die das Thema in Deutschland hervorruft wirklich mal wissen wollen würde ist wie das in den anderen führenden Ligen aussieht.

    In Spanien sind die 2 Weltmarken Real und Barca ein Kapitel für sich, zwei Mythen und globale Handelsmarken, deren Ruhm und Strahlkraft von innen heraus kommt und auch nie verblassen wird. Beim dritten großen Player Atletico fängt es dann aber auch schon an - zu 20% in chinesischen Händen. In Italien ist Inter Eigentum eines indonesischen Konsortiums, der Stadtrivale AC und AS Rom gehören US-amerikanischen Investmentbanken.

    Und in England dürfte die Anzahl der Vereine, die in den oberen Ligen nicht Privatpersonen, Hedgefonds, Oligarchen oder ausländischen Eigentümern gehören mittlerweile die Zahl der klassisch gebliebenen Klubs übersteigen, womit diese wiederum ebenfalls (indirekt) gezwungen werden sich in fremde Hände zu begeben um zusätzliche finanzielle Mittel zu aquirieren. Ohne da jeweils zu tief in der Materie drin zu sein hat man manchmal den Eindruck, das Thema wird in Deutschland am heißesten gegessen, einerseits sicher begründet, um eben genau diese Entwicklungen nicht zuzulassen, andererseits sind Fans und Anhänger der genannten ausländischen Klubs neben denen, die vielleicht machtlos resigniert haben auch einfach etwas williger und risikoreicher für etwaige zukünftige Erfolge gewisse Risiken einzugehen und mitzutragen.


  • Und in England dürfte die Anzahl der Vereine, die in den oberen Ligen nicht Privatpersonen, Hedgefonds, Oligarchen oder ausländischen Eigentümern gehören mittlerweile die Zahl der klassisch gebliebenen Klubs übersteigen, womit diese wiederum ebenfalls (indirekt) gezwungen werden sich in fremde Hände zu begeben um zusätzliche finanzielle Mittel zu aquirieren. Ohne da jeweils zu tief in der Materie drin zu sein hat man manchmal den Eindruck, das Thema wird in Deutschland am heißesten gegessen, einerseits sicher begründet, um eben genau diese Entwicklungen nicht zuzulassen, andererseits sind Fans und Anhänger der genannten ausländischen Klubs neben denen, die vielleicht machtlos resigniert haben auch einfach etwas williger und risikoreicher für etwaige zukünftige Erfolge gewisse Risiken einzugehen und mitzutragen.

    Es hat sich ja nur für 2 (ehemalige) Vereine objektiv gelohnt, für Chelsea und für Man City. Für United war die "Marktöffnung" ja ein Verlustgeschäft sondersgleichen und wird wahrscheinlich ein dauerhaftes Verlustgeschäft bleiben.

    Es entstehen nicht hauptsächlich Möglichkeiten, es entstehen vor allem erstmal Risiken. Worüber sich ein Verein theoretisch freuen könnte, sind verrückte Milliardäre die unendlich Geld in den Verein pumpen. Aber sowas kann der geneigte Milliardär auch schon heute, er muss ja nur einen Sponsorenvertrag abschließen und dann läuft das Team die nächsten 100 Jahre mit seiner Fratze aufm Trikot rum und kriegt dafür ne Milliarde.

    Die Bundesliga hat quasi keine Aussichten auf irgendwelche Kataris oder verrückten Russen, aber dafür jede Menge Chancen auf einen hedgefonds der irgendwann Geld aus den Vereinen rauspresst.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Und in England dürfte die Anzahl der Vereine, die in den oberen Ligen nicht Privatpersonen, Hedgefonds, Oligarchen oder ausländischen Eigentümern gehören mittlerweile die Zahl der klassisch gebliebenen Klubs übersteigen, womit diese wiederum ebenfalls (indirekt) gezwungen werden sich in fremde Hände zu begeben um zusätzliche finanzielle Mittel zu aquirieren. Ohne da jeweils zu tief in der Materie drin zu sein hat man manchmal den Eindruck, das Thema wird in Deutschland am heißesten gegessen, einerseits sicher begründet, um eben genau diese Entwicklungen nicht zuzulassen, andererseits sind Fans und Anhänger der genannten ausländischen Klubs neben denen, die vielleicht machtlos resigniert haben auch einfach etwas williger und risikoreicher für etwaige zukünftige Erfolge gewisse Risiken einzugehen und mitzutragen.

    Aber vielleicht ist gerade England doch ein mahnendes Beispiel. Ein thailändischer Besitzer, der vorübergehend fast wie Mateschitz einfach alles an Cardiff City ändern wollte, was man ändern kann, ohne das Fußballspielen aufzugeben. Oder die norwegischen Ex-Besitzer des Wimbledon FC, die den Club einfach mal so nach über 100 Jahren 60 km umziehen lassen. Oder die Protestwelle gegen die Glazers bei der Übernahme von Manchester United. Derzeit hat man doch das nächste Problem, dass ein Besitzer in der Premier League den Club eventuell in die zweite Liga kaputt spart (Newcastle) und die Fans dagegen sturm laufen und protestieren. Der AC Mailand hatte im Sommer auch wieder Probleme, weil sein Besitzer die Kredite nicht zurückzahlen wollte, die er für den Kauf aufgenommen hat.
    Misswirtschaft kann es immer geben, aber darum geht es auch gar nicht, sondern darum, dass sich ein Verein nicht vom Willen eines oder weniger einzelner abhängig machen sollte.

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  • Mmh was sind denn Sponsoren?

    Der „normale“ Sponsor bezahlt aber im Unterschied zu Mäzenen usw. nur einen vertraglich vereinbarten Betrag X und schießt nicht beliebig viel Kohle nach wenns gerade mal sein muss ;)

  • Naja, der Unterschied zwischen Sponsor und Mäzen ist fließend, aber da kann man schon grob unterscheiden.

    Da es scheinbar mal wieder aktuell ist - RB ist weder Sponsor, noch Mäzen, sondern DER Verein. Ein "Verein", der nur existiert, um sein Produkt zu bewerben. Ich denke, das ist aktuell - noch - einmalig im deutschen Profifußball.

    Selbst die Vergleiche nach England passen da nicht eins zu eins.

  • Ohne da jeweils zu tief in der Materie drin zu sein hat man manchmal den Eindruck, das Thema wird in Deutschland am heißesten gegessen, einerseits sicher begründet, um eben genau diese Entwicklungen nicht zuzulassen, andererseits sind Fans und Anhänger der genannten ausländischen Klubs neben denen, die vielleicht machtlos resigniert haben auch einfach etwas williger und risikoreicher für etwaige zukünftige Erfolge gewisse Risiken einzugehen und mitzutragen.

    Das ist dann auch eine ideologische Frage. Will man alles dem Erfolg unterordnen? Wie weit will man gehen um an noch mehr Geld zu kommen? Ist der Erfolg wichtiger als die eigene Vereinsidentität?
    Ich persönlich vertrete die Auffassung das Erfolg nicht das einzig wichtige sein darf. Es kommt einfach darauf an was man will? Geht es einem einzig und allein nur um das Geschehen auf dem Rasen? Dann ist man natürlich beim Premier League Spektakel mit den ganzen Weltstars dort gut aufgehoben. Man muss dann aber auch damit leben, dass man für die günstigste Eintrittskarte umgerechnet 50€ bezahlt, jeder Verein im Besitz eines amerikanischen, chinesischen oder indonesischen Milliardärs ist, man im Stadion nicht gerade selten einer Maus beim furzen zuhören könnte oder man aus dem Stadion entfernt wird, wenn man mal länger als zehn Sekunden steht und sich nicht an die Sitzplatzpflicht hält. Wir haben es im letzten Jahr selber in London erlebt. Es gibt beim FC Arsenal keinerlei Fankultur mehr im Stadion. Es herrscht da mehr oder weniger Totenstille. Der Guardian hatte in den Tagen nach unserem Gastspiel dort einen Artikel, in dem sie geschrieben haben, dass wir die Engländer daran erinnert haben, was sie im Laufe der letzten zwanzig Jahre verloren haben. Nämlich ihre Seele...

    Das ganze hört sich vielleicht hochtragend an, aber es gibt halt Leute, für die Fußball noch ein bisschen mehr ist, als das pure Spiel bei dem 22 Menschen einem Ball hinterherjagen.

  • Ihr seid durch 2 Schwalben von Roy Präger überhaupt erst aufgestiegen. Das finde ich viel schlimmer als das ganze Sponsorengedöns.

    Nichts gegen Fußball-Gott Roy Präger! :mrgreen: Aber den Endstand einer Tabelle nach über 30 Spieltagen auf zwei Situationen zu reduzieren, ist dann auch nicht ganz korrekt... ;)

    Hmmm.....vielleicht weil ihr seit eurem ersten Bundesliga-Jahr 97/98 die drittmeisten Transferausgaben (hinter Bayern und Dortmund) und das zweitgrößte negative Transfersaldo (hinter den Bayern) in ganz Deutschland aufweist ohne - im Gegensatz zu den vor euch Platzierten - auch nur ansatzweise regelmäßig an CL und/oder EL teilgenommen zu haben.

    Jaja, schon klar, ist wieder mal eine Steilvorlage gewesen. Aber wenn du meinen ganzen Beitrag auch vernünftig gelesen hättest, würdest du merken, dass ich selber darauf eingegangen bin, dass wir diese wirtschaftlichen Möglichkeiten haben, die andere nicht haben und mir völlig bewusst ist, dass wir dahingehend mit RB und Hoffenheim vergleichbar sind. Mir ging es in dem Vergleich darum, dass wir den Weg in die erste Liga mit völlig normalen bzw. unterdurchschnittlichen wirtschaftlichen Möglichkeiten geschafft haben und nicht künstlich hochfinanziert wurden, wie das bei RB und Hoffenheim der Fall ist. Darin liegt meines Erachtens schon ein wesentlicher Unterschied, unser Aufstieg war damals nicht wirklich zu erwarten gewesen, sowohl vom Team als auch von der Infrastruktur hier her. Unser Stadion war auch nicht wirklich Erstliga-tauglich. Bei RB und Hoffenheim war der Durchmarsch in die erste Liga nur eine Frage der Zeit, weil sie schon in den unteren Ligen entsprechend aufgemotzt wurden.

  • Nichts gegen Fußball-Gott Roy Präger! :mrgreen: Aber den Endstand einer Tabelle nach über 30 Spieltagen auf zwei Situationen zu reduzieren, ist dann auch nicht ganz korrekt... ;)

    Jaja, schon klar, ist wieder mal eine Steilvorlage gewesen. Aber wenn du meinen ganzen Beitrag auch vernünftig gelesen hättest, würdest du merken, dass ich selber darauf eingegangen bin, dass wir diese wirtschaftlichen Möglichkeiten haben, die andere nicht haben und mir völlig bewusst ist, dass wir dahingehend mit RB und Hoffenheim vergleichbar sind. Mir ging es in dem Vergleich darum, dass wir den Weg in die erste Liga mit völlig normalen bzw. unterdurchschnittlichen wirtschaftlichen Möglichkeiten geschafft haben und nicht künstlich hochfinanziert wurden, wie das bei RB und Hoffenheim der Fall ist. Darin liegt meines Erachtens schon ein wesentlicher Unterschied, unser Aufstieg war damals nicht wirklich zu erwarten gewesen, sowohl vom Team als auch von der Infrastruktur hier her. Unser Stadion war auch nicht wirklich Erstliga-tauglich. Bei RB und Hoffenheim war der Durchmarsch in die erste Liga nur eine Frage der Zeit, weil sie schon in den unteren Ligen entsprechend aufgemotzt wurden.

    Berechtigter Einwand. Ich erinnere mich noch gut an den etwas verpatzten Saisonstart der Hoppenheimer in der zweiten Liga damals. Dann öffnete Onkel Dietmar kurz vor Ende der Transferfrist nochmal sein Portemonnaie ganz weit und holte auch noch Carlos Eduardo, Chinedu Obasi und Demba Ba.
    Der Aufstieg von Wolfsburg war da tatsächlich etwas ganz anderes.
    Man muss aber auch dazu sagen, dass es zum Zeitpunkt des Wolfsburger Aufstiegs auch noch ganz andere Zeiten waren. Die Schere zwischen den beiden Ligen war noch nicht so groß und es war allgemein deutlich weniger Geld im Umlauf als heute.

    Einmal editiert, zuletzt von AotearoA (27. September 2018 um 09:03)

  • Jaja, schon klar, ist wieder mal eine Steilvorlage gewesen. Aber wenn du meinen ganzen Beitrag auch vernünftig gelesen hättest, würdest du merken, dass ich selber darauf eingegangen bin, dass wir diese wirtschaftlichen Möglichkeiten haben, die andere nicht haben und mir völlig bewusst ist, dass wir dahingehend mit RB und Hoffenheim vergleichbar sind. Mir ging es in dem Vergleich darum, dass wir den Weg in die erste Liga mit völlig normalen bzw. unterdurchschnittlichen wirtschaftlichen Möglichkeiten geschafft haben und nicht künstlich hochfinanziert wurden, wie das bei RB und Hoffenheim der Fall ist. Darin liegt meines Erachtens schon ein wesentlicher Unterschied, unser Aufstieg war damals nicht wirklich zu erwarten gewesen, sowohl vom Team als auch von der Infrastruktur hier her. Unser Stadion war auch nicht wirklich Erstliga-tauglich. Bei RB und Hoffenheim war der Durchmarsch in die erste Liga nur eine Frage der Zeit, weil sie schon in den unteren Ligen entsprechend aufgemotzt wurden.

    Da hast du natürlich Recht - den Aufstieg habt ihr euch „normal“ erarbeitet. :bier:
    Das negiert die 20 (in meinen Augen wettbewerbsverzerrenden) Jahre danach aber eben auch nicht vollständig ;)
    Wenn ich da alleine an die Magath-Zeit mit gefühlt 20 Neuzugängen pro Transferperiode denke...nach dem Motto „ein paar davon werden schon einschlagen - über die Flops deckt man den Mantel des Schweigens“ einkaufen können sich „normale“ Vereine eben nicht leisten, weil die finanziellen Implikationen einfach zu groß sind - damals wie heute.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dante LeRoi (27. September 2018 um 09:13)

  • mal wieder die Mär von der besseren, ultralosen Stimmung.

    Nicht besser, aber anders - und meinem persönlichen Gefühl von situationsbezogener, emotionaler (authentischer) Stimmung näher.

    bei den letzten Protestaktionen der aktiven Fanszenen war die Stimmung bombastisch. Die Haupttribünen waren geradezu euphorisch und sind emotional explodiert. Sie haben sich endlich erhoben, gegen die böse Unterdrückung ihrer richtigen Fussballstimmung gegen den Dauersingsang...NICHT! Man unterschätzt einfach den Umstand, dass in den Stadien inzwischen viele Fans sind, die den Fußball konsumieren und die überhaupt keinen Bedarf haben, während des Spiels zu Supporten, rumzuschreien oder sonst irgendwie die Mannschaft zu unterstützen und Stimmung zu machen. Die sind zufrieden, wenn sie ein Fußballspiel sehen, ihre Mannschaft gewinnt, links ihr Bier und rechts ihre Bratwurst haben. Diese Fans werden jetzt nicht auf einmal aufstehen und sich freuen, dass es Stimmungsboykotte gibt. Das ist auch garkein Vorwurf. Jeder soll so ein Spiel so erleben, wie er möchte. Meine Idee vom Stadionbesuch ist es allerdings weniger.

    Es gab schon immer beide Seiten (und viel zwischendrin). Was ich eben Schade finde dass für mich ein fast andauernder monotoner Sing-Sang weniger Emotionen transportiert als situationbezogene Publikumsreaktionen, das natürlich inklusive Anfeuerung aus der Kurve (und gerne auch von der Haupttribüne - wenn das passiert dann ist es ein richtig geiles Spiel!).

    Die letzten Aktionen (z. B. 1212) wurden in vielen Stadien von weiten Teilen der supportwilligen Fans mitgetragen und davon sind nur ein Teil die Ultras, sondern auch Fanclubs, Bekannte und Freunde die gemeinsam ins Stadion gehen etc. Das Resultat daraus war eine beklemmende und ungewohnte Stille im Stadion. Viele Medien und Offizielle haben nach den Spielen diese Stille kommentiert und hofften, dass sowas nicht zu oft passiert, da dem Fußball ein entscheidendes Element fehlen würde.

    Natürlich haben in den letzten Jahren die "aktiven Fangruppen" da ein neues Verständnis ins Stadion getragen und der Guppenzwang lässt viele mitmachen (in beide Richtungen). Aber mann kann eben einen 20-Minuten-Boycott nicht vergleichen mit dem Verhältnis wie es komplett ohne die Anpeitscher wäre. Denn das gab es früher und ich fand das verdammt gut und war da voll dabei. Auch damals gab es schon gewisse "Stimmungsmacher" (meistens die mit der Trommel bzw. die Aussenrum), aber die haben auf das Spiel reagiert und nicht aus Selbstdarstellung (weil man ja besser sein muss als alle anderen Fans) krampfhaft Lieder geträllert um eine künstliche Stimmung zu erzeugen die das Spiel vielleicht gar nicht hergibt.

    Wie echte Emotionen aufgrund des Spielverkaufs aussehen, konnte man über Monate in Hannover beobachten. Sie war schlicht und einfach nicht vorhanden. Als die aktive Fanszene geschwiegen hat, haben sich selbst die Spieler die Stimmung der aktiven Fanszene zurück gewünscht.

    Siehe oben - klar schliessen sich da dann viele an in beide Richtungen. Wenn diese "aktive Fanszene" aber gar nicht da wäre würden sich automatisch wieder entsprechende Tendenzen einstellen, davon bin ich überzeugt.

    Klar definiert jeder Stimmung anders, aber es kann mir auch niemand erzählen, dass er es nicht bei einem Fußballspiel toll findet, wenn es eine Kurve gibt, die zusammen ein Lied anstimmt, Fahnen mit den Vereinsfahnen schwenkt und die Mannschaft nach vorne peitscht. Und das soll alles ohne die Wichtigtuer passieren? Niemals wird es das.

    Wenn das Spiel und die Leistung / der Einsatz stimmt dann wird das passieren! Das war ja früher auch so. Was mich einfach nervt ist die monotone, oft situationsunabhängige Singerei. Das ist für mich keine "echte Stimmung", sondern eben Selbstdarstellung der Fangruppen und das geht mir auf den Sack. Wenn die beleidigt sind ziehen sie ihre Unterstützung für das Team einfach mal so zurück - das ist eben egoistisch und nicht im Sinne des Teams das sie eigentlich vorgeben zu unterstützen.

  • Nichts gegen Fußball-Gott Roy Präger! :mrgreen: Aber den Endstand einer Tabelle nach über 30 Spieltagen auf zwei Situationen zu reduzieren, ist dann auch nicht ganz korrekt... ;)

    Die beiden Situationen waren aber beim 5:4 am letzten Spieltag gegen Mainz. War schon ein legendäres Spielchen damals mit allem Drum&Dran.
    Also wer weiß wie viele Schwalben euer Fußballgott in der ganzen Saison produziert hat. Da erscheint mir jetzt Arjen Robben direkt in einem ganz anderen Licht. :angel:

    ;)

    schaun mer mal

  • Und jetzt noch ein etwas überrissener Vergleich der aus meiner Sicht aber die Ironie sehr gut aufzeigt: Für mich sind die Anführer der Ultragruppierungen (oder "aktiven Fanszene" oder wie man das auch nennen will) die ohne entsprechende Gegenleistung ihren Sing-Sang zum Selbstzweck veranstalten genau vergleichbar mit Mäzenen die ohne jegliche Gegenleistung Geld in den Verein pumpen. Eben weil der direkte, ehrliche und situationsabhängige Bezug fehlt spiegelt genau dieses Verhalten für mich die immer angeprangerte Kommerzialisierung - weg vom ehrlichen Commitment hin zur Nutzung des Fussballs zur Selbstdarstellung

    Irgendwann überholt der Selbstzweck die eigentliche Intention (siehe Betriebsräte, Gewerkschaften oder auch viele andere Interessensvertreter) und das muss man nicht gut finden.

  • Man muss aber auch dazu sagen, dass es zum Zeitpunkt des Wolfsburger Aufstiegs auch noch ganz andere Zeiten waren. Die Schere zwischen den beiden Ligen war noch nicht so groß und es war allgemein deutlich weniger Geld im Umlauf als heute.

    Schon, ja. Aber auch heute gibt es ja noch so Aufsteiger wie z.B. Darmstadt oder so. Der Unterschied ist halt, dass es für diese Vereine schwerer ist, auch in der obersten Klasse zu bleiben. Und ich gebe zu bzw. gehe auch davon aus, dass wir ohne die VW-Gelder vermutlich keine 20 Jahre Bundesliga geschafft hätten.

    Da hast du natürlich Recht - den Aufstieg habt ihr euch „normal“ erarbeitet.
    Das negiert die 20 (in meinen Augen wettbewerbsverzerrenden) Jahre danach aber eben auch nicht vollständig
    Wenn ich da alleine an die Magath-Zeit mit gefühlt 20 Neuzugängen pro Transferperiode denke...nach dem Motto „ein paar davon werden schon einschlagen - über die Flops deckt man den Mantel des Schweigens“ einkaufen können sich „normale“ Vereine eben nicht leisten, weil die finanziellen Implikationen einfach zu groß sind - damals wie heute.

    :bier:
    Ich kann schon verstehen, dass man als Fan eines anderen Vereins uns gegenüber nicht gerade positiv eingestellt ist. Wie gesagt, für uns ist das auch nicht alles toll. Keiner hat Lust eine Söldnertruppe zu haben, die eigentlich nur des Geldes wegen hier spielt. Davon hatten wir im Laufe unserer Erstligazugehörigkeit sehr viele und Spaß macht das nicht wirklich. Zum Glück gab es auch andere Zeiten, aber viele von uns würden lieber weniger Geld in die Hand nehmen und dafür eine Truppe haben, die sich mit dem Verein identifiziert und andersrum.
    Bei Magath sprichst du natürlich eine besondere Situation an. Das besondere bei ihm war ja, dass er sowohl als Trainer als auch als Sportdirektor fungierte und machen konnte, was er wollte. Meiner Meinung nach muss man seine zwei Amtszeiten unterscheiden. In der ersten Amtszeit (die mit der Meisterschaft endete) hat er fast alles richtig gemacht und von verbranntem Geld kann da keine Rede sein. Schaut man sich mal seine Transfers an:
    - Diego Benaglio: langjähriger Kapitän und absoluter Leistungsträger, Fanliebling
    - Josue: Kapitän der Meistermannschaft, ebenfalls absolut beliebt
    - Marcel Schäfer: wurde sogar zum (Kurz-)Nationalspieler und ist heute absolute Vereinsfigur, jetzt als Sportdirektor wieder da
    - Sascha Riether: mega beliebt, ebenfalls kurzzeitig Nationalspieler, Vorbild in seinem Einsatz
    - Edin Dzeko: da braucht man nicht viel zu sagen; absoluter Topscorer der Liga, bester Stürmer, der je beim VfL war; kannte vorher keine Sau und wurde mit riesigem Gewinn verkauft
    - Grafite: Bundesliga-Torschützenkönig, allein sein Tor gegen Bayern war sein Geld wert... :mrgreen: ebenfalls Publikumsliebling
    - Christian Gentner: ebenfalls ein Gesicht der Meisterschaft, heute Kapitän in Stuttgart
    - Misimovic: stellte einen neuen Rekord für Torvorlagen auf
    Die Liste geht noch wesentlich weiter, Magath hatte in seiner ersten Zeit aber eine unglaubliche Trefferquote bei den Transfers. Klar waren da auch Flops dabei wie Niang, Radu oder auch Ljuboja, die waren aber extrem günstig oder sogar ablösefrei. Womit ich dir recht gebe: diese Transfers hätte ein anderer Verein vermutlich trotzdem nicht machen können, wenn auch keiner von denen über 10 Mio. gekostet hat.

    Aber über Magaths zweite Amtszeit hüllen wir besser den Mantel des Schweigens... das war Geldverbrennung pur (ging den Schalkern davor ja auch nicht anders).

  • Und jetzt noch ein etwas überrissener Vergleich der aus meiner Sicht aber die Ironie sehr gut aufzeigt: Für mich sind die Anführer der Ultragruppierungen (oder "aktiven Fanszene" oder wie man das auch nennen will) die ohne entsprechende Gegenleistung ihren Sing-Sang zum Selbstzweck veranstalten genau vergleichbar mit Mäzenen die ohne jegliche Gegenleistung Geld in den Verein pumpen. Eben weil der direkte, ehrliche und situationsabhängige Bezug fehlt spiegelt genau dieses Verhalten für mich die immer angeprangerte Kommerzialisierung - weg vom ehrlichen Commitment hin zur Nutzung des Fussballs zur Selbstdarstellung

    Irgendwann überholt der Selbstzweck die eigentliche Intention (siehe Betriebsräte, Gewerkschaften oder auch viele andere Interessensvertreter) und das muss man nicht gut finden.


    Viele ältere der Ultra-Generation fahren schon seit über 20-25 Jahren zum Fußball bzw. zu ihrem Verein. Denen dann vorzuwerfen, die würden das ganze nur aufgrund von Selbstdarstellung tun, ist einfach komplett am Thema vorbei. Dann würde ich dir einfach mal vorwerfen, dass du dich noch nie mit einem älteren Mitglied der Ultragruppierungen unterhalten ist.

    Ich habe bewusst von der älteren Generation geschrieben, da es bei deinem Beitrag ja um die Anführer ging. In der Regel sind dies nämlich Leute, die schon sehr viel länger zum Fußball fahren, als man eigentlich annimmt.

  • Die beiden Situationen waren aber beim 5:4 am letzten Spieltag gegen Mainz. War schon ein legendäres Spielchen damals mit allem Drum&Dran.
    Also wer weiß wie viele Schwalben euer Fußballgott in der ganzen Saison produziert hat. Da erscheint mir jetzt Arjen Robben direkt in einem ganz anderen Licht.

    Das Spiel war schon krass, hier die Highlights.Das Spiel war schon krass, hier die Highlights.

    Zumindest beim ersten Elfmeter würde ich jetzt nicht von einer Schwalbe sprechen, eher "dankend angenommen". ;) Außerdem hatten wir zu dem Zeitpunkt ja schon geführt. Aber ein unglaublicher Spielverlauf, auch angesichts des Mainzer Platzverweises...

  • Viele ältere der Ultra-Generation fahren schon seit über 20-25 Jahren zum Fußball bzw. zu ihrem Verein. Denen dann vorzuwerfen, die würden das ganze nur aufgrund von Selbstdarstellung tun, ist einfach komplett am Thema vorbei. Dann würde ich dir einfach mal vorwerfen, dass du dich noch nie mit einem älteren Mitglied der Ultragruppierungen unterhalten ist.

    Ich habe bewusst von der älteren Generation geschrieben, da es bei deinem Beitrag ja um die Anführer ging. In der Regel sind dies nämlich Leute, die schon sehr viel länger zum Fußball fahren, als man eigentlich annimmt.

    Ich gebe zu noch nie mit einem älteren (oder irgendeinem) Mitglied einer Ultravereinigung geredet zu haben Trotzdem darf ich mir doch zu dem Thema meine Meinung bilden.

    Und ich glaube gerne dass diese ältere Generation schon lange dabei ist und auch sehr viel Engagement da reinsteckt. Die jungen Mitglieder genauso. Ich bin einfach der Meinung dass sie über das Ziel rausschiessen und das das auch mit Selbstdarstellung oder eben auch gewissem Anerkennungsdrang zu tun hat. Wie in so vielen anderen Bereichen des Lebens.

    Der Rentner der Falschparker (in der Feuerwehreinfahrt) der Polizei meldet ist auch schon lange dabei, sehr engagiert und untersützt im Grundsatz eine gute/richtige Sache - aber nicht jeder findet ihn toll.

    Und Achtung: Dietmar Hopp ist auch schon lange in der Sportförderung tätig und hat dabei sehr viel Geld und Engagement in die Nachwuchsförderung gesteckt, damit unterstützt er im Grundsatz eine gute Sache. Ob man dann sein Engagement im Profibereich auch gut findet ist ein anderes Thema.

  • Ich gebe zu noch nie mit einem älteren (oder irgendeinem) Mitglied einer Ultravereinigung geredet zu haben Trotzdem darf ich mir doch zu dem Thema meine Meinung bilden.
    Und ich glaube gerne dass diese ältere Generation schon lange dabei ist und auch sehr viel Engagement da reinsteckt. Die jungen Mitglieder genauso. Ich bin einfach der Meinung dass sie über das Ziel rausschiessen und das das auch mit Selbstdarstellung oder eben auch gewissem Anerkennungsdrang zu tun hat. Wie in so vielen anderen Bereichen des Lebens.

    Der Rentner der Falschparker (in der Feuerwehreinfahrt) der Polizei meldet ist auch schon lange dabei, sehr engagiert und untersützt im Grundsatz eine gute/richtige Sache - aber nicht jeder findet ihn toll.

    Und Achtung: Dietmar Hopp ist auch schon lange in der Sportförderung tätig und hat dabei sehr viel Geld und Engagement in die Nachwuchsförderung gesteckt, damit unterstützt er im Grundsatz eine gute Sache. Ob man dann sein Engagement im Profibereich auch gut findet ist ein anderes Thema.


    Definitiv. Ich bin für jede Meinung offen. Deshalb bin ich auch im Forum aktiv ;)

    Ich will gar nicht abstreiten, dass es auch innerhalb der Ultraszene Selbstdarsteller gibt. Davon habe ich schon selbst sehr viele erlebt. Gerade bei jungen Mitgliedern ist das oft der Fall. Übertrieben gesagt ist man früher als Jugendlicher als Kutte (Trikots, zig Schals am Arm und um den Hals) zum Fußball gefahren und hat dann angefangen sich mit der Materie Ultrà auseinanderzusetzen. Heutzutage ist es oft so, dass junge Mitglieder zum Fußball kommen und meinen sich sofort als Ultras darzustellen. Das ist ein Problem innerhalb der Ultragruppierungen hier in Deutschland. Ich gebe zu, dass kann nach außen hin wie Selbstdarstellung wirken. Und glaub mir, auch innerhalb einer Ultragruppierung ist das oft der Fall.

    Da du aber explizit die "Anführer" angesprochen hast, habe ich entsprechend eine andere Meinung dazu.