Fußball: Fans, Emotionen und Kommerz ?

  • Gabs doch vor ein paar Jahren in der GFL auch mal, zumindest wurde da mit nem Helm geschlagen.

    Fussball hat nun mal die meisten lizenzierte Spieler weltweit. Glaube das liegt nicht wirklich an der Sportart.

    Natürlich dennoch traurig

    Bin mir nicht sicher, ob es nicht doch zumindest einen gewissen Zusammenhang gibt. Mit Verallgemeinerungen muss man mit Sicherheit vorsichtig sein, denn Idioten gibt es mit Sicherheit in jeder Sportart und es gibt auch bei jeder Sportart jede Menge netter Menschen.

    Gefühlt würde ich aus eigener Wahrnehmung aber auch sagen, dass beim Fußball die Grundstimmung/Rivalität/Ehrgeiz irgendwie anders ist, weswegen ich bspw. inzwischen auch kein Fußball mehr spiele. Ich habe beim Fußball, Volleyball, Basketball und Ultimate bei verschiedenen Hobbyturnieren mitgemacht. Also Turniere wo es prinzipiell um die goldene Ananas geht. Bei den drei letztgenannte Sportarten habe ich da kaum mal wirkliche Probleme wahrgenommen. Da hättest du den Großteil wahrscheinlich sogar ohne Schiedsrichter spielen können. Es ist da in der Regel eher ein miteinander gewesen und klar möchte man während der Spiele gewinnen, aber mit Abpfiff war dann auch meistens gut. Klar hast du auch da mal ne Mannschaft oder einen Spieler dabei der es übertreibt, aber ich hab es bisher immer als Ausnahme empfunden.

    Beim Fußball war das alles irgendwie immer viel unentspannter. Das geht schon bei den Diskussionen mit dem Schiedsrichter los, über dem Umgang mit den Gegenspielern (da wird dann auch bei Hobbyturnieren einfach durchgezogen) bis wirklich hin zu handfesten Auseinandersetzunge und roten Karten. Und das wie gesagt alles im Hobbybereich, kein Ligenbetrieb oder ähnliches. Ist wie gesagt meine persönliche Wahrnehmung und da gibt es mit Sicherheit auch andere Erfahrungen. Aber für mich gibt es da schon einen Unterschied zwischen den Sportarten.

    Bruder Zebedäus

  • Was ich aber definitiv bestätigen kann, ist ein sehr viel freundschaftlicherer und familiärerer Umgang miteinander als ich es je beim Fußball erlebt habe. Das gilt zwischen den Spielern und Coaches ebenso wie zwischen den Eltern und zwar sowohl innerhalb des eigenen Teams als auch gegenüber den anderen Teams.

    Das kann ich definitiv für Football und auch mit sehr engem Kontakt im Eishockey und Inline Hockey bestätigen.

    In meiner Vorstandstätigkeit sowohl in Zürich als auch Nürnberg hab ich diverse Gespräche mit Eltern geführt die "Problem-Kinder" hatten, die sich dann im Teamgefüge und mit dem entsprechenden Coaching gewandelt haben und damit auch außerhalb des Sportplatzes ruhiger und "disziplinierter" geworden sind. Vor allem auch weil gerade Disziplin, Respekt und Miteinander im Football traditionell sehr wichtige Säulen sind die auch durch die Coaches sehr hochgehalten werden. Und natürlich durch die entsprechenden Regeln auf dem Platz umgesetzt werden.

    Ich denke auch dass ein Footballteam zB eine viel heterogenere Mischung verschiedener "sozialer Schichten", Ethnien, etc. ist, denn hier gibt es nicht für jeden einen eigenen Verein sondern man muss einfach zusammenspielen - im Fußball dagegen zB gibt es halt jenste Vereine wo sich die entsprechenden Gruppen treffen, sei es aufgrund der Wohngegend, der "Herkunft" (Türkgücü, etc) oder sonstigen Kriterien. Das hilft denke ich auch für ein besseres gegenseitiges Verständnis und damit Miteinander.

  • Ist halt leider Fußball. Da reicht ein Besuch beim Stadtteilverein um die Ecke und das Spektrum an Niveaulimbo ist erreicht. Gerade hier im Ruhrgebiet kann das dann mitunter schon übelste Formen annehmen. Ist halt der Sport mit den niedrigsten "Aufnahmehürden" bei zeutgleicher geringer technischer Komplexität.

    Versuche meine Tochter (natürlich) gerade beim Hockey unterzubringen. Das ist natürlich das krasse "andere Ende" . Neulich hat sich eins der Mädchen am Auge verletzt (alles noch im Rahmen) und eine Mutter fragte besorgt, wie man das denn machen sollte, wenn sich ein Kind jetzt mal schlimmer verletzen sollte und welches Krankenhaus dann am nächsten wäre...

    Kurze Antwort des Trainers: "Kein Stress...hier ist immer irgendein Arzt im Publikum"

    Was nicht heißt, dass es da nicht auch "übermotivierte" Eltern gibt. Die werden dann aber auch sehr schnell in ihre Schranken verwiesen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Versuche meine Tochter (natürlich) gerade beim Hockey unterzubringen. Das ist natürlich das krasse "andere Ende" .

    Meine Tochter hat in der Schule Hockey angefangen und liebt es. Der Verein wäre hier gleich um die Ecke, 5Min mit dem Fahrrad. Aber ich hab echt null Bock auf diese Porsche fahrenden, Champagner trinkenden Arschlöcher dort, das ist so ziemlich der letzte Verein dem ich (oder meine Kinder) beitreten werden :nono: .

  • Meine Tochter hat in der Schule Hockey angefangen und liebt es. Der Verein wäre hier gleich um die Ecke, 5Min mit dem Fahrrad. Aber ich hab echt null Bock auf diese Porsche fahrenden, Champagner trinkenden Arschlöcher dort, das ist so ziemlich der letzte Verein dem ich (oder meine Kinder) beitreten werden :nono: .

    Und das ist "nur" der NHTC :jeck::neubi::bier:

    Das geht noch ganz anders

    Gibt in Nürnberg aber auch noch nen anderen, deutlich normaleren Club

    Hockey - Hockey Gesellschaft Nürnberg
    Taking Hockey to the next Level Unsere Abteilung zeichnet sich durch eine herzliche und familiäre Atmosphäre aus. Als Verein, der neben dem Leistungs- auch den…
    hgnuernberg.de

    Aber eine Dir ganz gut bekannte Frau Doktor fühlt sich auch immer underdressed, wenn sie das Kind bringt :mrgreen:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Meine Tochter hat in der Schule Hockey angefangen und liebt es. Der Verein wäre hier gleich um die Ecke, 5Min mit dem Fahrrad. Aber ich hab echt null Bock auf diese Porsche fahrenden, Champagner trinkenden Arschlöcher dort, das ist so ziemlich der letzte Verein dem ich (oder meine Kinder) beitreten werden :nono: .

    Gibt doch gerade um Nürnberg genug Vereine oder (Schwabach, Fürth)? Natürlich je nach Erreichbarkeit und Alter deiner Tochter, aber wäre schade wenn das nur an den Ärschen drumherum scheitert, dass deine Tochter vllt eine neue Leidenschaft findet.

  • Gibt doch gerade um Nürnberg genug Vereine oder (Schwabach, Fürth)? Natürlich je nach Erreichbarkeit und Alter deiner Tochter, aber wäre schade wenn das nur an den Ärschen drumherum scheitert, dass deine Tochter vllt eine neue Leidenschaft findet.

    Wobei Erreichbarkeit mit Fahrrad oder Öffis auf Dauer gesehen schon eine Riesenrolle spielt. Unser Baseballplatz ist nur 12 Minuten mit dem Auto entfernt, aber was wäre das für eine extreme Vereinfachung meines Lebens, wenn er für die Kinder irgendwie anders erreichbar wäre...

  • Gibt doch gerade um Nürnberg genug Vereine oder (Schwabach, Fürth)? Natürlich je nach Erreichbarkeit und Alter deiner Tochter...

    Klar, die von Buccaneer erwähnte HGN wäre ein guter Verein, da spielen auch die Kids von ner Freundin. Ist aber halt schon wieder bisschen weiter weg und dann kommt das Argument:

    Wobei Erreichbarkeit mit Fahrrad oder Öffis auf Dauer gesehen schon eine Riesenrolle spielt. .. was wäre das für eine extreme Vereinfachung meines Lebens, wenn er für die Kinder irgendwie anders erreichbar wäre...

    Sie könnte jetzt schon mit 8 Jahren selbständig mit dem Fahrrad zum Training fahren, das wäre bei anderen Vereinen nicht möglich und auch per ÖV nicht sinnvoll. Mit 3 Kids und geschieden ist das ne größere logistische Aufgabe, daher werde ich notfalls in den sauren Apfel beißen müssen und mich mit eBike kommend und Bier in der Hand mit Raiders-Shirt zu der Gesellschaft dazustellen :mrgreen: .

  • Wobei Erreichbarkeit mit Fahrrad oder Öffis auf Dauer gesehen schon eine Riesenrolle spielt. Unser Baseballplatz ist nur 12 Minuten mit dem Auto entfernt, aber was wäre das für eine extreme Vereinfachung meines Lebens, wenn er für die Kinder irgendwie anders erreichbar wäre...

    Das Problem haben wir hier beim Baseball mit dem Bengel. Platz ist je nach Verkehr 30 bis 45 min mit dem Auto durch die komplette Stadt, Halle für das Wintertraining ähnlich. Mit seinen 10 Jahren würde ich ihn ungern um 20:00 Uhr nach dem Training alleine mit der Bahn nach Hause fahren lassen. Zumal er dann erst nach 21:00 Uhr Zuhause ist. Wenn ich mit hin fahre bin ich gute 3 ½ Stunden unterwegs ( bis zu 90 Minuten Fahrt plus 2 Stunden Training).

    Was ich aber definitiv bestätigen kann, ist ein sehr viel freundschaftlicherer und familiärerer Umgang miteinander als ich es je beim Fußball erlebt habe. Das gilt zwischen den Spielern und Coaches ebenso wie zwischen den Eltern und zwar sowohl innerhalb des eigenen Teams als auch gegenüber den anderen Teams.

    Als der Bengel mit 4 oder 5 Fussball gespielt hat war das alles sehr familiär und der Trainer hat das gut und ohne Druck gemacht. Gab ne Ansage, dass Eltern, die am Rand auffällig werden den Platz verlassen müssen. Die Eltern der Mitspieler waren auch alle in Ordnung und wir hatten tatsächlich nur einmal ein Team bei dem die Eltern komplett drüber waren. Als sie dann 7 oder 8 waren wollte der Trainer nur weitermachen, wenn es jetzt auf Leistung geht. Da war mein Sohn als "Hobbyspieler" raus. Sowohl von der Leistung als auch vom Aufwand (3 mal die Woche Training war dann etwas viel).

    Ich glaube bei den meisten Eltern setzt es einfach aus, weil die Erwartungen an die "Karriere" vom Kind zu groß ist. Das haben wir mit anderen Eltern in der Schule erlebt und auch dann halt beim Fussball als es auf Leistung gehen sollte. Und Fussball ist nunmal der "Volkssport" hier und alle glauben ihr Kind wird später mal der neue Messi.

  • Was Eure Fahrzeiten betrifft: auch das ist der große Unterschied zum Fußball. Da spielst du halt in Jugendbereich vllt mal ne bessere Stadtmeisterschaft oder tingelst mal durch die umliegenden Dörfer. Da muss ich jetzt nachträglich meinem Papa noch mal höchsten Respekt zollen, der glaube ich jeden Hockeyplatz zwischen Bielefeld und Köln immer noch im Schlaf findet...

    Wird im Baseball wahrscheinlich noch krasser sein.

    Auch das wird bei der Sportauswahl vieler Eltern eine essentielle Rolle spielen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ein Teil des Problems beim Fußball sind aus meiner Sicht teilweise auch die Coaches, zumindest meiner Erfahrung nach. Dadurch, dass quasi jedes Dorf seinen eigenen Verein und oft auch diverse Jugendteams hat, werden halt entsprechend auch viele Coaches benötigt und da kommen zwangsläufig dann auch welche dazu, die es besser lassen sollten. Da wird im örtlichen Getränkemarkt oder beim Bäcker ein Aushang gemacht, dass die D-Jugend des Ortes einen Trainer braucht und dann kommen da teilweise unschöne Konstellationen zusammen.

    Ich selber hatte in meiner Zeit im Jugendfußball erstmal einen hervorragenden Trainer, der sowohl fußballerisch vieles vermitteln konnte, aber auch eine absolute Respektsperson war und Dinge wie Fairness, Sportsgeist, Respekt etc. eingefordert hat. Leider hat er dann irgendwann aufgehört und was danach kam war gelinde gesagt katastrophal. Zur neuen Saison war unser Team (mittlerweile B-Jugend) dann körperlich in katastrophalem Zustand, taktisch kam gar nichts und geführt wurden wir auch nicht. Der Trainer hatte sich bissl was zuverdienen wollen und deshalb den Job angenommen, war aber unglaublich unmotiviert, schnarchnasig und ahnungslos... wenn dann z.B. jemand aus dem Team bei einem Spiel sich eine Entgleisung geleistet hätte, wäre von dem gar nichts gekommen.

    Vor ein paar Monaten war mein Sohnemann dann (in einem anderen Dorf in der Region) mal zum Probetraining, weil ihn ein Klassenkamerad eingeladen hat. Ich bin dann mal mit hingefahren und war sprachlos. Der Trainer war selber noch vergleichsweise jung (mitte/Ende 20 würde ich mal schätzen) und ist den Jungs und Mädels gegenüber erstmal locker kumpelmäßig gegenüber aufgetreten (was ich jetzt grundsätzlich erstmal gar nicht schlimm finde), aber das Training dann... es fand in einer Halle statt (war noch Winter) und das Aufwärmen bestand aus zwei Runden laufen. Dehnübungen oder so? Fehlanzeige. Und dann? Irgendwelche technischen Übungen? Taktische Spielchen? Nichts. Die Kids wurden in 4 Teams aufgeteilt und das Training bestand dann daraus, dass diese abwechselnd gegeneinander gespielt haben. Der Trainer stand am Rand und hat den Schiri mal mehr oder weniger aufmerksam gegeben. Er lies nebenbei nen Twitch-Stream laufen (!) weil er irgendwelche Credits oder so kriegen wollte. Das Training endete dann mit nem 7-Meter-Wettbewerb. Mein Sohn selber (10 Jahre) hatte bisher nur freizeitmäßig gekickt, war körperlich total unterlegen und ist sowieso in fremder Umgebung erstmal ein zurückhaltender Typ, weshalb er da rumlief wie Falschgeld und teilweise eher noch vom Ball wegging als andersrum, von Zweikämpfen ganz z schweigen :jeck: . Was ja kein Problem ist, das könnte ja mit der Zeit kommen. Aber nach dem Training erzählte mir der Trainer wie begeistert er von ihm wäre und wie toll er gespielt hätte usw. was ich ihm vermutlich nicht mal abgekauft hätte, wenn ich selber null Ahnung von Fußball hätte. Außerdem berichtete er, dass er das Problem hätte, dass alle im Training immer super performen würden, aber in den Punktspielen läufts dann halt nicht. Warum wohl 8o Mein Sohnemann ist dann auch nie wieder da hin. Wenn ich mir dann vorstelle, dass der da Kids mit schwierigem familiären Hintergrund da rumlaufen hätte, die möglicherweise potentiell auch mal ne kurze Zündschnur haben oder vielleicht sogar zu Gewalt neigen... das hätte der niemals im Griff. Und wer weiß wie viele Coaches es noch in diese Richtung gibt.

    Mir ist klar, dass die Trainer nicht all das korrigieren oder auffangen können, was zuhause so falsch läuft, aber sie haben zusammen mit dem Team doch auch Möglichkeiten, die Kids positiv zu beeinflussen. Bei so Trainern wie ich sie aber teilweise erlebt habe, wo die Kids sich größtenteils selbst überlassen sind, kann das aber nicht funktionieren und mein Eindruck ist, dass das im Fußball aufgrund der Masse häufiger vorkommt als in kleineren Sportarten. Meine Kids haben z.B. auch Hockey und Judo ausprobiert und da haben wir sehr positive Erfahrungen gemacht.

  • Ich kann deine Ausführungen und Erfahrungen gut nachvollziehen, WolfsburgerJung, aber nicht den Schluss, dass es etwas mit der reinen Masse zu tun hat, wenn man im Fußball auf schlechte Coaches trifft. Denn wenn es in einem Sport auf Dauer 20-mal so viele Spieler wie in einem anderen gibt, dann müsste es ja auch 20-mal so viele (geeignete) Trainer geben.

  • Ich kann deine Ausführungen und Erfahrungen gut nachvollziehen, WolfsburgerJung, aber nicht den Schluss, dass es etwas mit der reinen Masse zu tun hat, wenn man im Fußball auf schlechte Coaches trifft. Denn wenn es in einem Sport auf Dauer 20-mal so viele Spieler wie in einem anderen gibt, dann müsste es ja auch 20-mal so viele (geeignete) Trainer geben.

    Ne, ich glaube da gelten dann andere Maßstäbe.

    Trainer in Deinem Sportbereich machen das doch bestimmt aus reiner "Leidenschaft", weil das halt eine "Freaksportart" ist. Die leben das wahrscheinlich nicht selten auch zu 100%.

    Im Hockey hast Du (zumindest bei den größeren Clubs) bereits im Jugendbereich hochprofessionelle Coaches (zumindest in der Gesamtverantwortung), die auch eng mit den Landes- und Bundesverbänden zusammenarbeiten, was für den Sport auch nötig ist, weil wir die meisten Nationalspieler ja meistens mit Ende 20 verlieren und somit eine entsprechende Nachwuchsförderung gewährleistet ist.

    Diese Leute wirst Du im Fußball auch haben, aber niemals in der Qualität in dieser breiten Masse. Da wirst Du eher auf die oben beschriebenen Typen treffen, die nen Ball in die Mitte werfen und laufen lassen.

    Je größer die Sportart, desto weniger Kompetenz / Qualität in der breiten Masse. Das ist nicht linear.

    Edit: keine Ahnung wie das im Fußball ist, aber wir wurden bereits mit 14/15 auf die ersten Trainer-Kaderlehrgänge eingeladen, um da diverse (Jugendtrainer-) Lizenzen erwerben zu können. Gleiches für Schiedsrichter-Lehrgänge. Das haben dann auch immer fast alle mitgemacht. Selbst wenn dann nur 10 oder 20% da hängen bleiben, hast Du nachher immer noch einen ordentlichen Pool.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • https://www.fr.de/frankfurt/im-f…g-92316818.html

    Hier nochmal ein treffender Artikel zu dem Vorfall in Frankfurt.

    mein Reden, es gibt so viele Sportarten, die vormachen, wie man auch Regeln (und Verhalten) ändern kann, z.B. der Handball.

    Die Fußballer (Funktionäre, Spieler und die hardcore Fans) sitzen aber auf einem hohen Ross (weil es die wichtigste Sportart sei) und reden von Traditionen, da dauerte es schon ewig, bis das Freistoßspray akzeptiert wurde. Und am schlimmsten ist das Verständnis für negative Emotionen, die eigentlich kriminelles Verhalten darstellen. Weil man verliert oder sich benachteiligt fühlt, dürfen Spieler minutenlang bei einer Elfmeterentscheidung den Schiri bedrängen (btw wird das auch bei offenkundig richtigen Entscheidungen gemacht), Fans dürfen Böller und Bengalos zünden, Spielerbusse bedrängen und angreifen, Straßenbahnen verwüsten, sich vermummen und Beleidigungen rausbrüllen usw.

  • mein Reden, es gibt so viele Sportarten, die vormachen, wie man auch Regeln (und Verhalten) ändern kann, z.B. der Handball.

    Die Fußballer (Funktionäre, Spieler und die hardcore Fans) sitzen aber auf einem hohen Ross (weil es die wichtigste Sportart sei) und reden von Traditionen, da dauerte es schon ewig, bis das Freistoßspray akzeptiert wurde. Und am schlimmsten ist das Verständnis für negative Emotionen, die eigentlich kriminelles Verhalten darstellen. Weil man verliert oder sich benachteiligt fühlt, dürfen Spieler minutenlang bei einer Elfmeterentscheidung den Schiri bedrängen (btw wird das auch bei offenkundig richtigen Entscheidungen gemacht), Fans dürfen Böller und Bengalos zünden, Spielerbusse bedrängen und angreifen, Straßenbahnen verwüsten, sich vermummen und Beleidigungen rausbrüllen usw.

    Völlig richtig!

    Und immer wenn irgendwas Schlimmes passiert, sind alle entsetzt und Vereine, Verbände, Politik und Co sind total betroffen und verstehen die Welt nicht mehr, wie jetzt beim aktuellen Vorfall.

    Aber niemand geht mit gutem Beispiel voran und niemand geht auch gegen die von dir völlig richtig und treffend beschriebenen Beispiele vor.

    Da wird brav weggeschaut und alles z.B. unter dem Deckmantel von Fankultur etc durchgewunken. Und am Ende wundern sich alle, wie sowas wie in Fankfurt dann passieren kann - dabei ist es leider nur der tragische Gipfel einer sich schon lange abzeichnenden Entwicklung rund um den Fußball.

  • Vor ein paar Monaten war mein Sohnemann dann (in einem anderen Dorf in der Region) mal zum Probetraining, weil ihn ein Klassenkamerad eingeladen hat. Ich bin dann mal mit hingefahren und war sprachlos. Der Trainer war selber noch vergleichsweise jung (mitte/Ende 20 würde ich mal schätzen) und ist den Jungs und Mädels gegenüber erstmal locker kumpelmäßig gegenüber aufgetreten (was ich jetzt grundsätzlich erstmal gar nicht schlimm finde), aber das Training dann... es fand in einer Halle statt (war noch Winter) und das Aufwärmen bestand aus zwei Runden laufen. Dehnübungen oder so? Fehlanzeige. Und dann? Irgendwelche technischen Übungen? Taktische Spielchen? Nichts. Die Kids wurden in 4 Teams aufgeteilt und das Training bestand dann daraus, dass diese abwechselnd gegeneinander gespielt haben

    Ich würde das hier gerne ein wenig relativieren.

    1. Warmmachen und Stretchen gehört dazu, das sollte gemacht werden.

    2. Ich sehe kein Problem damit, insbesondere in der Halle, die Kinder einfach mal kicken zu lassen. Das sollte natürlich nicht die Regeln sein aber da jetzt aus einem Training zu schließen dass der Trainer das schlecht macht finde ich nicht fair. Wir trainieren zB in einer winzigen, besch.... Halle im Winter und da ist gar nicht arg viel drin. Außerdem gefällt es den Kindern auch ab und zu mal einfach völlig entspannt zu kicken. Die Mischung macht es. Wenn er sein Training immer so gestaltet ist das natürlich schlecht.

    Grundsätzlich ist es zum Teil aber wirklich problematisch was für Leute auf die Kinder losgelassen werden einfach weil die Vereine im Prinzip nehmen müssen wer sich anbietet mangels Alternativen.

    Was ich da in den letzten Jahren aber erlebt habe an Trainer die völlig überzogene Anforderungen haben, ihre Kinder durchgehend anbrüllen, zum foulen/dreckigen Spiel animieren ist wirklich unfassbar.

    Auch die Eltern sind zum Teil unter aller Kanone und das ist ganz klar auch in der Verantwortung der Trainer diese zu bremsen und ggf. wegzuschicken. Führt dann zwar jedesmal zu Drama aber es geht halt nicht anders und wenn man da von Anfang an konsequent ist ist der Lerneffekt bei den anderen Eltern massiv.

  • Das Fehlverhalten von Fans wird medial und in der Öffentlichkeit meiner Meinung nach auch gut eingeordnet.

    Problematisch ist im Profifußball eher das Verhalten auf dem Rasen. Da wird der Schiedsrichter bedrängt. Es wird dauernd diskutiert und reklamiert. Aber nicht nur auf dem Platz sondern auch der vierte offizielle bekommt vom Trainer, Betreuer, Manager und Ersatzspieler zu hören was da gerade auf dem Rasen alles falsch gepfiffen wurde. Und weil das alles manchmal nicht ausreicht wird dann, wenn es noch etwas mehr sein darf, auch die Schiedsrichterkabine aufgesucht um noch ein paar „nette“ Worte auszutauschen. So lange das alles unter „Emotionen, die raus müssen!!“ läuft brauchen wir uns nicht wundern das es dann auf dem Amateurplätzen genau so und noch schlimmer abgeht.

    CHIEFS KINGDOM

  • So lange wie einige Chaoten immer noch der Meinung sind, der Fussball wäre ein rechtsfreier Raum. und da von den drei Gewalten in dieser Republik nicht extrem gegengesteuert wird, wird sich da auch leider nichts dran ändern.

  • Einmal nicht gegen den Schiedsrichter emotional werden, bitte.

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  • Eintracht Frankfurt: Verletzte durch Randale vor Bundesligaspiel
    Eintracht-Frankfurt-Fans haben Polizisten mit Flaschen und Böllern attackiert. Vier Beamte kamen ins Krankenhaus. Die Polizei setzte Pfefferspray und…
    www.zeit.de

    Ich versteh diese Art von "Fans" einfach nicht. Was haben die Spieler auf dem Platz mit den Ordnern zu tun und warum entzieht man ihnen die wichtige Anfeuerung in einem solchen wichtigen Spiel? Das hat was von beleidigten Kindern.

    Der VfB sagt jedenfalls Danke für die 3 Punkte.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • https://www.zeit.de/sport/2023-11/…lizei-verletzte

    Ich versteh diese Art von "Fans" einfach nicht. Was haben die Spieler auf dem Platz mit den Ordnern zu tun und warum entzieht man ihnen die wichtige Anfeuerung in einem solchen wichtigen Spiel? Das hat was von beleidigten Kindern.

    Der VfB sagt jedenfalls Danke für die 3 Punkte.

    Eventuell weil es in der Fankurve viele Verletzte gab und manche noch bis zum Ende der ersten Halbzeit mit den Folgen des Pfeffersprays/Tränengas zu kämpfen hatten? Da hätte ich auch erst mal andere Sorgen als lustig zu singen und so zu tun als ob nichts vorgefallen wäre.

    Ein Twitter Thread dazu:

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  • Hansa Rostock Fans fallen mal wieder mit fragwürdigen Lichtenhagen Bannern auf. Diesmal gleich über die gesamte Südkurve.

    Nach dem Spiel werfen "Fans" von St. Pauli oder Hansa Rostock Steine auf Polizeiwagen, treffen dabei einen anderen PKW und verletzen dabei 2 Kinder. So richtig viel erfährt man aus der Presse nicht.

    Spekulation von mir: Vielleicht war der Treffer auch beabsichtigt, weil die Insassen das falsche Trikot an hatten.

  • Leider wird das Fansein oft nur vorgeschoben um beim Stadionbesuch Aggressionen abbauen und/oder seiner Gesinnung Ausdruck verleihen zu können.

    Ist aber nichts Neues, gab es auch schon in den 90ern. Passend zum Kick gestern kann ich mich an einen Stadionbesuch in Frankfurt erinnern der mit einem Trommelfellriss endete. Mein Fehler war das unter der Jacke hervorschauende VfB-Trikot…

    Wie beschreibt man Idioten ohne Idiot zu sagen?

  • Das wäre mal endlich wieder eine sinnvolle Regeländerung: https://www.n-tv.de/sport/fussball…le24564789.html

    Dann bitte nur noch abschaffen, dass es für Handspiele Elfmeter gibt, sondern nur noch Freistoß und wir sind zwei Probleme los geworden…

    Halte von beidem wenig. Zeitstrafe hätten im Fussball einen viel kleineren Einfluss als bspw. im Eishockey oder Handball. Einfach weil 10 statt 11 Mann was anderes ist als 5 statt 6 Mann beim Eishockey. Was macht man wenn es einen TW betrifft? Selbst wenn es einen Feldspieler betrifft ist es anders als in anderen Sportarten. Es würde einen Unterschied ausmachen in der Strafe ob es einen IV oder einen Stürmer betrifft. Im Hockey ist das ganz anders, da kommen dann die Boxplay Teams aufs Feld. Im Fussball müsste man dann überlegen, ob man einen IV einwechselt nur weil man 5 Minuten in Unterzahl ist unter Umständen. Das alles ist meiner Meinung nach weit weg von „Marktreif“.

    Handspiele nur Freistoss ist komplett sinnlos. Würdest du einem Suarez Handspiel an der WM gegen Ghana einen Freistoss geben? Oder eben nicht, weil es da dann ein verhindern, einer klaren Torchance bzw. dem Verhindern eines klaren Tores zu einem Elfer trotzdem führen würde? Wenn du ersteres sagst, wirst du selber merken, dass es gar keinen Sinn macht. Wenn du zweiteres sagst verlagerst du dann das Problem in den Bereich ist es nun Elfer ODER Freistoss. Das würde das Problem genauso wenig lösen. Generell wird man diese Regel nie so hinbekommen, dass es perfekt ist. Das wichtigste wäre erstmal, dass der Weltverband, die Kontinentalverbände und die Landesverbände einheitliche Regeln dafür festlegen. Es kann nicht sein, dass in der Champions League seit Jahren Handspiele anders bewertet werden als beispielsweise in der Bundesliga. Genau dieselbe Diskussion gab es schon in der KO Phase dieses Jahr nach dem Elfer von Chelsea gegen Dortmund. In der Champions League werden Hand Elfer viel öfters gepfiffen als in der Bundesliga. Das sollte man mal endlich vereinheitlichen.

  • Suarez Würde dann unter Verhindern einer Großchance fallen und dafür kann man ja Elfer geben. Es geht Wrandy eher um diese Handelfer, bei denen der Spieler an der rechten Strafraumkante den Ball angeschossen bekommt und es dann Elfer gibt, weil die Regel gerade so ausgelegt werden kann.

  • Suarez Würde dann unter Verhindern einer Großchance fallen und dafür kann man ja Elfer geben.

    Analog zum Goaltending im Basketball könnte man in so einer Situation auch einfach auf Tor entscheiden und die regelbrechende Mannschaft exakt damit bestrafen, was sie verhindern wollte.