BREXIT - Wars das für Europa?

  • Wenn johnson haushoch gewinnt, wird es zu dem letzten Brexit-Deal kommen. Ob der besser ist wie der May-Deal, weiß ich nicht.

    Das Theater bin ich jedoch nur mehr leid, das Wort "Brexit" geht mir nur mehr auf den Sack. Die Politil überstrapaziert die Geduld der Europäer hier massiv. Stell dir mal solche langgezogenen Verhandlungen in der Privatwirtschaft vor

  • Johnson hat wohl seine Brexit-Mehrheit bekommen und Labour stürzt ab. In Schottland gewinnt die SNP stark hinzu.

    Prognose:
    Tories 368
    absolute Mehrheit 326
    Labour 191
    SNP 55
    LibDems 13

    Einmal editiert, zuletzt von AlexSmith (12. Dezember 2019 um 23:08)

  • Endlich ist der Spuk vorbei und zum Abschied ein Lied

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    Trotz dem ganzen Galama mag ich die Briten.

  • Ich bin ja mal gespannt, ob es in Schottland ein zweies Unabhängigkeitsreferendum geben wird. Durch den Wahlsieg der SNP dort dürfte die Bewegung jetzt wieder Auftrieb erhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von AlexSmith (13. Dezember 2019 um 09:37)

  • Ich bin ja mal gespannt, ob es in Schottland ein zweies Unabhängigkeitsreferendum geben wird. Durch den Wahlsieg der SNP dort, dürfte die Bewegung jetzt wieder Auftrieb erhalten.

    Ich denke (und hoffe) die werden das nun zügig in Angriff nehmen.

  • Ich denke (und hoffe) die werden das nun zügig in Angriff nehmen.

    Das hoffe ich auch inständig, aber es wird sehr schwer werden. Johnson wird alles tun um den Schotte ein IndyRef 2 zu verweigern, aber ich vertraue da voll und ganz Nicola Sturgeon. Es wird viel vom richtigen Timing abhängen, aber die Unfähigkeit und Unbeliebtheit von Johnson wird ihr da in die Karten spielen. Allerdings muss sie sich jetzt darauf einstellen, Target #1 für die Social-Media Schmierkampagne von Dominic Cummings zu sein. Und dass das eine sehr effektive Waffe ist, konnten wir die letzten Wochen ja beobachten.

    Go Pack Go!

  • wäre das ggf verlassen des UK rechtlich für Schottland denn kein Problem?

    Völkerrechtlich nicht, sollte es ein demokratisches und parlamentarisch genehmigtes (durch Westminster) Referendum geben, welches sich für einen unabhängigen Staat entscheidet. Die Probleme und Herausforderungen liegen dann nicht bei der Unabhängigkeit des Landes, sie liegen in der praktischen Umsetzung. Was soll die Währung sein, wie lange dauert eine Aufnahme in die EU UND wie sehen dann Handelsabkommen mit UK aus? Der heutige Binnenhandel mit Großbritannien ist der höchste Anteil im schottischen Handel. Und wie sieht es mit dem GDP eines unabhängigen Schottlands aus? Sehr viel praktische Fragen, die die Tories nutzen werden um Zweifel in den Köpfen der Schotten zu platzieren.

    Go Pack Go!

  • Wie schon geschrieben muss sich die schottische und die englische Regierung einig sein das es ein 2. Referendum geben soll.

    Das sehe ich momentan nicht.

  • Wie schon geschrieben muss sich die schottische und die englische Regierung einig sein das es ein 2. Referendum geben soll.

    Das sehe ich momentan nicht.

    Die Betonung muss hier bei „momentan“ liegen.

    Nicola Sturgeon ist eine ganz ausgebuffte Politikerin und wird Johnson so lange vor sich hertreiben und versuchen den innenpolitische Druck so zu erhöhen, dass das von Westminster nicht mehr verweigert werden kann. Das jetzige Design des WA und das erwartete Ergebnis des künftigen Handelsabkommens zwischen EU und UK wird ihr da ganz viel Munition an die Hand geben. Dazu kommt noch die tiefe Abneigung der Mehrheit der Schotten gegen Boris Johnson.

    Dieser wiederum wird nun Schottland punktuell, und dort wo es es sich am besten populistisch ausschlachten lässt, mit Geld zuscheissen. Begleitend wird sein Propaganda-Ministerium (D. Cummings / L. Kuenssberg) alles gegen die SNP im Allgemeinen und Nicola Sturgeon im Besonderen aufbieten.

    Da sich die soziale und wirtschaftliche Situation in UK unter einem realpolitischen vollkommen unfähigen Boris Johnson (und den vielen extrem schwierigen Herausforderungen) in den nächsten Jahren allerdings von einer Krise in die nächste begeben wird, sehe ich dort durchaus gute Chancen für ein zweites IndyRef.

    Go Pack Go!

  • Endlich ist der Spuk vorbei und zum Abschied ein Lied

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    Trotz dem ganzen Galama mag ich die Briten.

    Ich wäre eher dafür :

    https://www.youtube.com/watch?v=E1QQ-2e8ViM

  • Nö, die Jungs von der Insel, in OWL auch gerne Island monkeys genannt, sind zwar ein bisserl schräg aber irgendwo doch ganz lustig. Vertragen allerdings nicht so viel Alk.

    Kennst du bei uns eine Partei, die einen solchen Werbespot wagen würde. Hier wird eine englischer Film zitiert, wo der Held seinem Schwarm endlich auf diese Art seine Liebe gesteht. Blöderweise ist die seit Jahren mit seinem besten Freund verheiratet.

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  • Jeremy Corbyn has caused a sensation – he would make a fine prime minister

    Macht hier nicht den Fehler nur die Zahlen zu sehen. Was Labour in wenigen Wochen geschaffen hat, gleicht einem Wunder. In so kurzer Zeit den Rückstand so fast wett zu machen, mit einem Protagonisten der von vielen sogar aus der eigenen Partei als 'zu links' abgekanzelt wurde - dazu die komplette Medienschiene von Daily Mail über Sun in grober Form gegen sich gerichtet sah, kann nicht anders bezeichnet werden.

    Bei dieser Wahl war Corbyn der Klotz am Bein seiner Partei. Was Rampenlicht und der genaue Blick so ausmachen können, gegenüber einer Projektionsfläche zum damaligen Zeitpunkt...

    Corbyn ist Geschichte! Ein Glücksfall für GB und die ganze Welt.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich glaube gar nicht das ein zweites Unabhängigkeitsreferendum in Schottland so ein Selbstläufer wäre. Zum einen wollen auch nicht alle Schotten in der EU bleiben, aber selbst die die bleiben wollen sind sicher nicht dafür eine harte Grenze zwischen Schottland und England zu bekommen.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Zum einen wollen auch nicht alle Schotten in der EU bleiben, aber selbst die die bleiben wollen sind sicher nicht dafür eine harte Grenze zwischen Schottland und England zu bekommen.

    Die Schotten haben mit 62% für einen Verbleib in der EU gestimmt. Ja, das sind längst nicht alle - aber eine doch sehr imposante Mehrheit.
    Ob dies eine Mehrheit für die Unabhängigkeit ergibt? Who knows? Aber 2014 - als Cameron explizit mit dem Slogan, dass nur ein Verbleib im UK die EU-Mitgliedschaft garantiere, gegen die Unabhängigkeit der Schotten kämpfte - hatten trotz dieses Umstandes 45% der Schotten so den Kanal voll vom UK, dass sie raus wollten. Wenn man jetzt noch das aktuelle Wahlverhalten der Schotten hernimmt, ergibt sich durchaus ein für indyref2 günstiges Stimmungsbild.

  • Die Schotten haben mit 62% für einen Verbleib in der EU gestimmt. Ja, das sind längst nicht alle - aber eine doch sehr imposante Mehrheit.Ob dies eine Mehrheit für die Unabhängigkeit ergibt? Who knows? Aber 2014 - als Cameron explizit mit dem Slogan, dass nur ein Verbleib im UK die EU-Mitgliedschaft garantiere, gegen die Unabhängigkeit der Schotten kämpfte - hatten trotz dieses Umstandes 45% der Schotten so den Kanal voll vom UK, dass sie raus wollten. Wenn man jetzt noch das aktuelle Wahlverhalten der Schotten hernimmt, ergibt sich durchaus ein für indyref2 günstiges Stimmungsbild.

    Richtig, aber zum einen war die Wahlbeteiligung in irgendwo zwischen 60 und 70%, was zwar hoch ist, aber eben auch ein Drittel der Wahlberechtigten Schotten nicht berücksichtigt und außerdem war die Prämisse eine andere. Es ging bei dem Referendum darum ob das UK austritt oder nicht. Wenn Schottland jetzt nochmal wählt geht es darum ob Schottland aus dem UK austritt und auf einmal komplett isoliert auf der Insel mit einer harten grenze ohne Freihandelsabkommen liegt. Das ist etwas vollkommen anderes und bringt ganz andere Konsequenzen mit sich. Ich kann mir nicht vorstellen das viele Schotten die in Grenznähe leben und vielleicht in England arbeiten dafür stimmen würden. Es gibt sicher auch Familien die teils hier und teils dort leben usw.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Schon richtig, 2014 wäre die Unabhängigkeit quasi innerhalb der EU erfolgt. Harte Grenze erwartet die Schotten jetzt aber so oder so - entweder zur EU oder zu England. Mag sein, dass die Menschen in Gretna & Co. eher für "Remain" stimmen werden. Im Rest des Landes könnte das deutlich anders aussehen, nicht zuletzt übrigens aus wirtschaftlichen Gründen.

  • Die Betonung muss hier bei „momentan“ liegen.
    Nicola Sturgeon ist eine ganz ausgebuffte Politikerin und wird Johnson so lange vor sich hertreiben und versuchen den innenpolitische Druck so zu erhöhen, dass das von Westminster nicht mehr verweigert werden kann. Das jetzige Design des WA und das erwartete Ergebnis des künftigen Handelsabkommens zwischen EU und UK wird ihr da ganz viel Munition an die Hand geben. Dazu kommt noch die tiefe Abneigung der Mehrheit der Schotten gegen Boris Johnson.

    Dieser wiederum wird nun Schottland punktuell, und dort wo es es sich am besten populistisch ausschlachten lässt, mit Geld zuscheissen. Begleitend wird sein Propaganda-Ministerium (D. Cummings / L. Kuenssberg) alles gegen die SNP im Allgemeinen und Nicola Sturgeon im Besonderen aufbieten.

    Da sich die soziale und wirtschaftliche Situation in UK unter einem realpolitischen vollkommen unfähigen Boris Johnson (und den vielen extrem schwierigen Herausforderungen) in den nächsten Jahren allerdings von einer Krise in die nächste begeben wird, sehe ich dort durchaus gute Chancen für ein zweites IndyRef.


    Das geht an dem kalten Faktum vorbei, dass Schottland nur dann das UK verlassen kann, wenn Westminster ein zweites Referendum zulässt. Sturgeon und die SNP haben 0,0 Hebel, um dies durchzusetzen. Was wollen die dann machen ? Katalonien 2.0 ? Mal ganz abgesehen davon, würde die EU keine wilde Abspaltung anerkennen, um keinen Präzedenzfall zu schaffen.

    Die Schotten bleiben Briten, ob sie wollen oder nicht. Solange in Westminster niemand auf die SNP angewiesen ist, gibts kein Referendum mehr.

    Just Win Baby

  • Das geht an dem kalten Faktum vorbei, dass Schottland nur dann das UK verlassen kann, wenn Westminster ein zweites Referendum zulässt. Sturgeon und die SNP haben 0,0 Hebel, um dies durchzusetzen. Was wollen die dann machen ? Katalonien 2.0 ? Mal ganz abgesehen davon, würde die EU keine wilde Abspaltung anerkennen, um keinen Präzedenzfall zu schaffen.

    Die Schotten bleiben Briten, ob sie wollen oder nicht. Solange in Westminster niemand auf die SNP angewiesen ist, gibts kein Referendum mehr.

    Wenn du aufmerksam lesen würdest, wäre dir nicht entgangen, dass das so genannte „Faktum“ von mir zweimal erwähnt wurde und deshalb bekannt ist. Und sie haben Hebel, auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst. Deshalb ist dein letzter Satz so inhaltlich nicht richtig, auch wenn der Ausgang völlig offen ist. Beides ist möglich.

    Go Pack Go!