Aktuelle Bundespolitik

  • Denke grade für die Gastronomie ist die Senkung der MwSt ein gutes Mittel. Kaum bis gar kein Restaurant wird jetzt deshalb die Preise senken. Sprich die 3% bzw. 2% mehr bleiben direkt beim Gastronomen hängen. Vorraussetzung ist natürlich, dass die Leute auch wieder ausgehen und bereit sind irgendwo Geld zu lassen. Aber wir reden ja immerhin von einem Zeitraum bis Ende des Jahres.
    Gleiches gilt übrigens auch für den Handel. Sicher gibt es hier einige Unternehmen die in der Krise geblutet haben und es auch noch tun. Auf der anderen Seite gibt es natürlich aber auch Profiteure der Krise. Hier denke ich zB an die ganzen Baumärkte oder Unternehmen die Hygieneartikel verkaufen.

    Das ganze ist aber auch wieder mit Kosten verbunden. Schon alleine alle Kassensysteme von 19% auf 16% umzustellen und dann am Ende des Jahres wieder auf 19% ist natürlich nicht ohne. Gastronome und die Kasse war schon immer eine Hassliebe... :D

    Der Einzelhandel freut sich natürlich... weil es für die recht einfach wird. Als würde jetzt der Lidl die Preise für alle Produkte um 2% oder 3% senken so wie es Scholz glaubt :D Die Tomaten kosten jetzt 2,99 und am 01.07. auch.

    Du erwartest doch nicht ernsthaft das der Handel die Preise Flächendeckend um 3% reduziert?
    Die MWST Reduzierung muss von Handel und Gewerbe für Kaufangebote genutzt werden. Ein Großteil der Waren behält seinen Preis, während man mit Lockangeboten zum Einkaufspreis die Kunden in die Geschäfte lockt. Hier wird sich zeigen, welche Unternehmen das Instrument zu nutzen wissen. Das wird ein Fest für Schnäppchenjäger.

    Ich glaube eben nicht dran. Ich sehe nur Aufwand ;) Und als würden die Schnäppchenjäger jetzt wegen 3% in die Läden gehen. Auch vor Corona gab es es so tolle Angebote wie "die MWSt geschenkt" usw.
    Der Vizekanzler hat doch die Hoffnung/Bestreben es an die Verbraucher weiterzugeben.

    Ich gehe einfach davon aus, dass sich gar nichts ändert. Was für mich auch in Ordnung ist. Wenn durch die 3% die den Unternehmen mehr bleiben am Ende Jobs gerettet werden, dann ist es doch auch was wert. Selbst wenn ich keinen direkten Nutzen habe, sondern nur einen indirekten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Dagobert (4. Juni 2020 um 08:43)

  • @Dagobert

    Dann ist das Glas wohl halb leer und wir werden nicht aus der Krise herausfinden. Schade auch.

    Aber wenn Du die Maßnahmen kritisierst, hast Du Dir bestimmt auch Gedanken über bessere Lösungen gemacht. Dann mal raus damit. :bier:

  • Das wichtige ist, dass es keine Extrawurst für die Autolobby gibt. Aber da haben ja selber die Verkäufer erkannt, dass eine solche Abwrack-Prämie überhaupt nichts bringt und lediglich einen Placebo-Effekt erzeugt, der kurzfristig die Verkäufe erhöht aber mittelfristig eben nicht, weil sich das nur verschiebt. Wenn man was für die Autoindustrie tun sollte, dann ist es der Ausbau der Infrastruktur für Elektromobile. Das tut nämlich dringend Not. Und das würde auch helfen dem Kunden neue Anreize zu geben umzusteigen.

    Mal sehen wie sich das mit der MwSt ergibt. Der Handel wäre gut beraten das an die Kunden weiterzugeben um wirklich den Konsum zu befeuern. Es wäre schön, wenn da ein Kontrollinstrument mit eingebaut wurde aber letztendlich beißen sich die Händler ins eigene Fleisch, wenn sie es nicht tun. Das dürfte sich aktuell ziemlich schnell rumsprechen. Ich hab da jedenfalls Hoffnung. Mal sehen ob ich enttäuscht werde.

    Da die Kosten allerdings vor allem die nachfolgende Generation treffen wird, hätte ich mir hier noch mehr in hinsichtlich eines Umschwungs zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft gewünscht. Denn irgendwann müssen die dann für alles aufkommen und das wird dann richtig teuer.

    Aber es hätte defintiv schlimmer kommen können.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • War die "Politik der schwarzen Null" im Nachhinein eine gute Idee, weil man jetzt Geld hat?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Das wichtige ist, dass es keine Extrawurst für die Autolobby gibt. Aber da haben ja selber die Verkäufer erkannt, dass eine solche Abwrack-Prämie überhaupt nichts bringt und lediglich einen Placebo-Effekt erzeugt, der kurzfristig die Verkäufe erhöht aber mittelfristig eben nicht, weil sich das nur verschiebt. Wenn man was für die Autoindustrie tun sollte, dann ist es der Ausbau der Infrastruktur für Elektromobile. Das tut nämlich dringend Not. Und das würde auch helfen dem Kunden neue Anreize zu geben umzusteigen.

    Mal sehen wie sich das mit der MwSt ergibt. Der Handel wäre gut beraten das an die Kunden weiterzugeben um wirklich den Konsum zu befeuern. Es wäre schön, wenn da ein Kontrollinstrument mit eingebaut wurde aber letztendlich beißen sich die Händler ins eigene Fleisch, wenn sie es nicht tun. Das dürfte sich aktuell ziemlich schnell rumsprechen. Ich hab da jedenfalls Hoffnung. Mal sehen ob ich enttäuscht werde.

    Da die Kosten allerdings vor allem die nachfolgende Generation treffen wird, hätte ich mir hier noch mehr in hinsichtlich eines Umschwungs zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft gewünscht. Denn irgendwann müssen die dann für alles aufkommen und das wird dann richtig teuer.

    Aber es hätte defintiv schlimmer kommen können.

    Der Anreiz für E-Mobile ist ja gegeben. Verdoppelte Prämie bis Ende 21 und Investitionen in die Infrastruktur sind auch Inhalt des Pakets.

    https://www.heise.de/news/130-Milli…or-4773678.html

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • War die "Politik der schwarzen Null" im Nachhinein eine gute Idee, weil man jetzt Geld hat?

    Ich rieche eine Verschwörungstheorie!
    "DIE WUSSTEN DAS DOCH SCHON VORHER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Eins!!!!Elf!!!!!!"


    Aber mal davon abgesehen dürfte der brachiale Wettberwerbsvorteil Deutschlands dadurch jetzt nicht unbedingt kleiner werden.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Da die Kosten allerdings vor allem die nachfolgende Generation treffen wird, hätte ich mir hier noch mehr in hinsichtlich eines Umschwungs zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft gewünscht. Denn irgendwann müssen die dann für alles aufkommen und das wird dann richtig teuer.

    Mir persönlich wäre es auch lieber gewesen, wenn die Schuldenuhr weiter rückwärts gelaufen wäre. Aber inzwischen sind ja selbst Finanzexperten durchaus anderer Auffassung. Da wir auf längere Sicht keinen Anstieg der Zinsen erwarten können, wird die erwartete Belastung für die kommenden Generationen wohl gar nicht so hoch. :madness

  • @Dagobert

    Dann ist das Glas wohl halb leer und wir werden nicht aus der Krise herausfinden. Schade auch.

    Aber wenn Du die Maßnahmen kritisierst, hast Du Dir bestimmt auch Gedanken über bessere Lösungen gemacht. Dann mal raus damit. :bier:

    Ich finde es nur etwas blauäugig das Scholz denkt die Unternehmen geben die Senkung der USt an die Verbraucher weiter.

    Ich kritisiere die Maßnahmen nur dahingehend, dass ich denke das die Verbraucher am Ende nicht so entlastet werden, wie es sich die Koalition vorstellt. Von keinen Weg aus der Krise hab ich nichts geschrieben :madness
    Wie schon geschrieben, wenn am Ende Arbeitsplätze erhalten bleiben ist es für mich auch ok, selbst wenn ich weiterhin die gleichen Preise bezahle.

    Das einfachste wäre gewesen den Soli schon zum 01. Juli abzuschaffen. Man hätte auch den Grundfreibetrag erhöhen können, somit wäre weniger Lohnsteuer/Einkommensteuer angefallen, das Geld wäre aber direkt beim Bürger. Ich weiß, da wären wieder die Gruppen benachteiligt die keine LSt/Soli zahlen.

  • Das einfachste wäre gewesen den Soli schon zum 01. Juli abzuschaffen. Man hätte auch den Grundfreibetrag erhöhen können, somit wäre weniger Lohnsteuer/Einkommensteuer angefallen, das Geld wäre aber direkt beim Bürger. Ich weiß, da wären wieder die Gruppen benachteiligt die keine LSt/Soli zahlen.

    Kein schlechter Ansatz. Wurde sicherlich auch diskutiert. Wenn man allerdings die aktuellen Berichte zu den Sparquoten der Deutschen sieht, so müsste man befürchten, dass dieses Geld dann auf den Sparkonten verschwindet und keinesfalls der Konsum gefördert würde.

    Die MWST hat den Charme, dass der Bürger davon nur etwas hat, wenn er konsumiert. Und auch der Staat hat etwas davon, wenn der Bürger viel konsumiert. (Nämlich 16% respektive 5%) Klassische Win Win Situation. :mrgreen:

  • Ich finde es nur etwas blauäugig das Scholz denkt die Unternehmen geben die Senkung der USt an die Verbraucher weiter.

    Ich denke Scholz stützt sich auf Erfahrungen aus UK, wo es vor ein paar Jahren auch eine temporäre Mehrwertsteuersenkung gab und bei der 75% der Händler die Steuersenkung an die Kunden weiter gegeben haben. Muss man schauen, ob das in Deutschland genauso gut funktioniert.

    Keep Pounding

  • Am Ende interessiert 90% der Menschen sowieso nur der Preis den sie für ein Produkt bezahlen müssen. Und wenn ein Händler das Produkt halt 3 % billiger anbietet, dann wird halt da gekauft.

    So ergibt sich ein Wettbewerbsvorteil für die Händler die die niedrige Steuer 1:1 weitergeben. Dazu werden Lieferanten/Hersteller schon darauf drängen das diese direkt weitergegeben wird.

  • Man möchte halt was machen, aber ob das den kurzfristigen Konsum wirklich befördert?

    Selbst wenn die komplette Wirtschaft ihre Preise um die 3% Mwst. Entlastung senken würden (was an sich schon unrealistisch ist), setzt das für den Kunden einen Kaufimpuls?
    Wenn der Verbraucher ein halbes Jahr lang seine Waren mit 3% weniger Mwst. bezahlt, dann macht sich das am Ende natürlich bemerkbar.

    Aber es setzt aus meiner Sicht halt nicht den Impuls, sich jetzt etwas zu kaufen, was man sich sonst nicht gekauft hätte. Wenn der 500 EUR Kühlschrank jetzt 487 EUR kostet, selbst der 20.000 EUR Neuwagen nur noch 19.500, setzt das den kurzfristigen Kaufimpuls? Aus meiner Sicht ein klares "Nein".

    Damit die Leute Geld ausgeben brauchen sie nicht nur A) Geld, sondern auch B) die Zuversicht dass auch in naher Zukunft noch genug Geld da sein wird. Das dürfte bei vielen eher nicht der Fall sein und da werden die 3% wohl auch keinen Unterschied machen.

    Und nein, ich habe leider auch keine praktikable Lösung. Ein 250 EUR Gutschein für jeden Einwohner (= 20 Mrd. EUR, die für die Mwst. Senkung geplant sind), der bis Ende des Jahres einzulösen ist und der auch nur gilt, wenn man selber 50% der Anschaffung bezahlt, würde aus meiner Sicht zwar eher zum Ziel führen, ist aber kurzfristig nicht praktikabel umsetzbar.

  • Kein schlechter Ansatz. Wurde sicherlich auch diskutiert. Wenn man allerdings die aktuellen Berichte zu den Sparquoten der Deutschen sieht, so müsste man befürchten, dass dieses Geld dann auf den Sparkonten verschwindet und keinesfalls der Konsum gefördert würde.
    Die MWST hat den Charme, dass der Bürger davon nur etwas hat, wenn er konsumiert. Und auch der Staat hat etwas davon, wenn der Bürger viel konsumiert. (Nämlich 16% respektive 5%) Klassische Win Win Situation. :mrgreen:

    Ist für dich eine Ersparnis von 3% ein Kaufanreiz? Kauf ich mir einen Fernseher für 1.000,00€ dann spar ich 30,00€. Diese Ersparnis würde mich jetzt nicht ins Geschäft locken. Wenn ich unbedingt einen neuen Fernseher will, dann zahl ich auch 30,00€ mehr.
    Das ganze wird doch erst bei hohen Summen Interessant und die muss ich momentan bereit sein auszugeben. Selbst wenn ich persönlich nichts davon habe, seh ich mich als Gewinner ;)

    Der Staat holt sich das Geld immer irgendwie wieder ;) Die Soforthilfe holt er sich wieder, da versteuern als Erlös. Die Aufstockung bei Kurzarbeit holt er sich wieder über den Progressionsvorbehalt.

  • Wird ja jetzt diskutiert, dass die Kosten für die MwSt., die Ermäßigung zum Teil wieder auffressen.

    Vorschlag meinerseits: Preise im Einzelhandel so lassen und am Ende von der Gesamtsumme des Einkaufs 3% abziehen. Sollte mit jeden Kassensystem möglich sein. Ich weiß, dass das am Ende nicht genau hinkommt bei Einkäufen mit gemischten Steuersätzen, aber so ein großer Verlust entsteht dadurch dann auch wieder nicht.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Ist für dich eine Ersparnis von 3% ein Kaufanreiz? Kauf ich mir einen Fernseher für 1.000,00€ dann spar ich 30,00€. Diese Ersparnis würde mich jetzt nicht ins Geschäft locken. Wenn ich unbedingt einen neuen Fernseher will, dann zahl ich auch 30,00€ mehr.Das ganze wird doch erst bei hohen Summen Interessant und die muss ich momentan bereit sein auszugeben. Selbst wenn ich persönlich nichts davon habe, seh ich mich als Gewinner ;)


    Der Handel wird nicht das einzelne Produkt um 3% günstiger machen. Er wird die drei Prozent umverteilen. Er wird darauf abzielen, dass wir einzelne Produkte für günstiges Geld kaufen und dann in Kauflaune über den gesamten Warenkorb mehr Geld ausgeben.

    Der Fernseher wird 799,- Euro statt 1000,- Euro kosten, aber der durchschnittliche Kunde wird dann mit 1200,- Euro aus dem Laden gehen.

    Der Staat holt sich das Geld immer irgendwie wieder ;) Die Soforthilfe holt er sich wieder, da versteuern als Erlös. Die Aufstockung bei Kurzarbeit holt er sich wieder über den Progressionsvorbehalt.

    Welche Alternativen hätte der Staat? Wie sollte er es sonst finanzieren? Das Autobahnnetz an private Betreiber verkaufen?

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (4. Juni 2020 um 10:45)

  • Vorschlag meinerseits: Preise im Einzelhandel so lassen und am Ende von der Gesamtsumme des Einkaufs 3% abziehen. Sollte mit jeden Kassensystem möglich sein. Ich weiß, dass das am Ende nicht genau hinkommt bei Einkäufen mit gemischten Steuersätzen, aber so ein großer Verlust entsteht dadurch dann auch wieder nicht.

    das wird bestimmt technisch fast überall möglich sein. Aber ist es nicht so, dass auf den Nettopreis (Beispiel 1000€ + 3% = 1030€) weniger raufkommen und dadurch nicht vom Bruttopreis (1030€ - 3% = 999,10€) 3% nicht das gleiche Ergebnis sind?
    Damit ist die Darstellung an der Kasse schon eher fraglich.

  • Als im Einzelhandel tätige Person glaube ich kaum, dass Preise flächendeckend angepasst werden. Corona hat ja nun auch da Schäden hinterlassen und zudem hat man in Teilen jetzt schon das Problem mit Internetpreisen nicht mithalten zu können. Ein Produkt von Firma A kostet uns im Einkauf 20 Euro, bereits mit Flagship-Rabatt einberechnet. Im Internet wird dieses Produkt teils für 24-25 Euro angeboten und um überhaupt was verkaufen zu können (und nicht la Wucherer dazustehen), muss man unter 30 € bleiben. In dem Fall werden die 3% gerne genommen um Produkte nicht gefühlt mit +/- 0 zu verkaufen.
    Buchpreisbindung ist da ja auch nochmal ein Kapitel, ich glaube kaum, dass da jetzt Bücher für 6 Monate anders bedruckt werden...

  • Ich glaube auch das der Internethandel mehr davon profitieren wird und die Preise eher anpassen wird als der stationäre Handel.

  • Das wichtige ist, dass es keine Extrawurst für die Autolobby gibt. Aber da haben ja selber die Verkäufer erkannt, dass eine solche Abwrack-Prämie überhaupt nichts bringt und lediglich einen Placebo-Effekt erzeugt, der kurzfristig die Verkäufe erhöht aber mittelfristig eben nicht, weil sich das nur verschiebt. Wenn man was für die Autoindustrie tun sollte, dann ist es der Ausbau der Infrastruktur für Elektromobile. Das tut nämlich dringend Not. Und das würde auch helfen dem Kunden neue Anreize zu geben umzusteigen.

    Das so etwas nur erstmal einen kurzfristigen Nutzen hätte ist klar, nur es brennt aktuell der Baum lichterloh und es muss sofort Löschwasser her. Es nutzt auch nix wenn hundert tausende Jobs verloren gehen, weil jetzt niemand mehr Autos kauft, die Käufer können dann auch nächstes oder übernächstes Jahr kein Auto kaufen, eben weil sie durch Arbeitslosigkeit kein Geld mehr haben.

    Bis die Infrastruktur ausgebaut ist, dauert Jahre, bis dahin ist nicht nur der Baum, sondern der ganze Wald abgebrannt.

    Zitat

    Mal sehen wie sich das mit der MwSt ergibt. Der Handel wäre gut beraten das an die Kunden weiterzugeben um wirklich den Konsum zu befeuern. Es wäre schön, wenn da ein Kontrollinstrument mit eingebaut wurde aber letztendlich beißen sich die Händler ins eigene Fleisch, wenn sie es nicht tun. Das dürfte sich aktuell ziemlich schnell rumsprechen. Ich hab da jedenfalls Hoffnung. Mal sehen ob ich enttäuscht werde.

    Kontrollinstrument? An welchem sozialistischen Kleber hast du schon wieder geschnüffelt? Es bleibt zum Glück noch dem jeweiligen Anbieter überlassen, was er mit den 3% anfängt und der größte Teil davon wird nicht beim Verbraucher landen und der Konsumeffekt wird auch überaus überschaubar sein. Ganz einfach wer jeden Cent zum überleben braucht, der muss die 3% mitnehmen.


    Zitat

    Da die Kosten allerdings vor allem die nachfolgende Generation treffen wird, hätte ich mir hier noch mehr in hinsichtlich eines Umschwungs zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft gewünscht. Denn irgendwann müssen die dann für alles aufkommen und das wird dann richtig teuer.
    Aber es hätte defintiv schlimmer kommen können.


    Auch wenn es vielleicht im sozialistischen Volkswirtschaftbuch so stehen mag, man kann in einer akuten existenzbedrohenden Krise keinen Wandel durchführen. Wandel kostet erstmal Investitionen, also jede Menge Zeit und Geld. Beides ist beim brennenden Baum nicht vorhanden. Und der größte Teil des Paketes sind doch sowieso langfristige Dinge die aktuell gar keinen Effekt haben.

    Natürlich hätte es schlimmer kommen können, aber ich kann dich beruhigen, dieses Paket wird nicht das letzte und nicht das teuerste sein. Aktuell versucht man mit einer Wasserpistole den Brand zu löschen, aber die Wasserpistole wird nicht reichen.

  • Das so etwas nur erstmal einen kurzfristigen Nutzen hätte ist klar, nur es brennt aktuell der Baum lichterloh und es muss sofort Löschwasser her. Es nutzt auch nix wenn hundert tausende Jobs verloren gehen, weil jetzt niemand mehr Autos kauft, die Käufer können dann auch nächstes oder übernächstes Jahr kein Auto kaufen, eben weil sie durch Arbeitslosigkeit kein Geld mehr haben.

    Bis die Infrastruktur ausgebaut ist, dauert Jahre, bis dahin ist nicht nur der Baum, sondern der ganze Wald abgebrannt.

    Klar, besser die tausend Jobs gehen dannn die nächsten Jahre verloren, weil die Klimakrise immer dramatischer wird und man vorher noch sinnlos Millionen verpulvert hat in Verbrennungsmotoren. Der große Kater kommt eh - aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben, wie die Vergangenheit 2009 gezeigt hat. Und die Infrastruktur muss JETZT ausgebaut werden, weil eben schon verdammt viele Jahre verpennt wurden. Und das nochmal hinausschieben und den Planeten nochmal "anzuheizen" wäre gleich zweifach falsch. Wir brauchen nicht noch mehr Datteln IV.


    Kontrollinstrument? An welchem sozialistischen Kleber hast du schon wieder geschnüffelt? Es bleibt zum Glück noch dem jeweiligen Anbieter überlassen, was er mit den 3% anfängt und der größte Teil davon wird nicht beim Verbraucher landen und der Konsumeffekt wird auch überaus überschaubar sein. Ganz einfach wer jeden Cent zum überleben braucht, der muss die 3% mitnehmen.

    Gut, das ist eben komplett kontraproduktiv, weil wie schon an anderer Stelle geschrieben der Internethandel möglicherweise diese 3% an den Kunden weitergibt und wenn ich eh in einer Pandemie-Situation lieber von zu Hause aus shoppe, dann bringe ich mich als Handel in existenzielle Not. Da hilft dann auch das kurze Löschwasser von ein bisschen mehr Gewinn nichts, wenn die Kunden die Folgejahre einfach wegbleiben, weil sie erkennen, wie bequem das Home-Shopping ist.

    Man merkt halt wie kurzfristig du denkst. Könntest glatt in der Regierung mitwirken =)


    Auch wenn es vielleicht im sozialistischen Volkswirtschaftbuch so stehen mag, man kann in einer akuten existenzbedrohenden Krise keinen Wandel durchführen. Wandel kostet erstmal Investitionen, also jede Menge Zeit und Geld. Beides ist beim brennenden Baum nicht vorhanden. Und der größte Teil des Paketes sind doch sowieso langfristige Dinge die aktuell gar keinen Effekt haben.

    Natürlich hätte es schlimmer kommen können, aber ich kann dich beruhigen, dieses Paket wird nicht das letzte und nicht das teuerste sein. Aktuell versucht man mit einer Wasserpistole den Brand zu löschen, aber die Wasserpistole wird nicht reichen.

    I've got News for you: Dies wird nicht die letzte Krise bleiben. Und die nächste existenzbedrohende Krise klopft bereits leise an die Tür ... Problem ist nur, wenn es keinen Wandel gibt, wird man keine der Krisen jemals meistern können. Dafür hat man viel zu viele Jahre verschlafen und der Kurs von "Krise bewältigen, wenn die Krise bereits durch die Tür bricht" hat immer höhere Kosten zur Folge. Das war bei der Wirtschaftskrise so, das war bei der Flüchtlingskrise so, das wird bei der Pandemie-Krise so und das wird bei der Klima-Krise so. Und das sind nur die Krisen, die man genauso auch hätte früher kommen sehen können. Die Wirtschaftskrise zeichnete sich ab, weil jede Blase einmal platzt. Die Flüchtlingskrise zeichnete sich Monate vorher ab. Die Pandemie-Krise wurde 2015 bereits von Bill Gates vorgesagt, über die Klima-Krise brauchen wir gar nicht reden, die läuft vor unseren Augen seit Jahren ab.

    So - und jetzt lass noch einen schwarzen Schwan dazukommen, den gerade keiner kommen sieht. Und dann gute Nacht.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    2 Mal editiert, zuletzt von Chrizly (4. Juni 2020 um 20:14)

  • Klar, besser die tausend Jobs gehen dannn die nächsten Jahre verloren, weil die Klimakrise immer dramatischer wird und man vorher noch sinnlos Millionen verpulvert hat in Verbrennungsmotoren. Der große Kater kommt eh - aufgeschoben ist eben nicht aufgehoben, wie die Vergangenheit 2009 gezeigt hat. Und die Infrastruktur muss JETZT ausgebaut werden, weil eben schon verdammt viele Jahre verpennt wurden. Und das nochmal hinausschieben und den Planeten nochmal "anzuheizen" wäre gleich zweifach falsch. Wir brauchen nicht noch mehr Datteln IV.

    Gut, das ist eben komplett kontraproduktiv, weil wie schon an anderer Stelle geschrieben der Internethandel möglicherweise diese 3% an den Kunden weitergibt und wenn ich eh in einer Pandemie-Situation lieber von zu Hause aus shoppe, dann bringe ich mich als Handel in existenzielle Not. Da hilft dann auch das kurze Löschwasser von ein bisschen mehr Gewinn nichts, wenn die Kunden die Folgejahre einfach wegbleiben, weil sie erkennen, wie bequem das Home-Shopping ist.
    Man merkt halt wie kurzfristig du denkst. Könntest glatt in der Regierung mitwirken =)


    I've got News for you: Dies wird nicht die letzte Krise bleiben. Und die nächste existenzbedrohende Krise klopft bereits leise an die Tür ... Problem ist nur, wenn es keinen Wandel gibt, wird man keine der Krisen jemals meistern können. Dafür hat man viel zu viele Jahre verschlafen und der Kurs von "Krise bewältigen, wenn die Krise bereits durch die Tür bricht" hat immer höhere Kosten zur Folge. Das war bei der Wirtschaftskrise so, das war bei der Flüchtlingskrise so, das wird bei der Pandemie-Krise so und das wird bei der Klima-Krise so. Und das sind nur die Krisen, die man genauso auch hätte früher kommen sehen können. Die Wirtschaftskrise zeichnete sich ab, weil jede Blase einmal platzt. Die Flüchtlingskrise zeichnete sich Monate vorher ab. Die Pandemie-Krise wurde 2015 bereits von Bill Gates vorgesagt, über die Klima-Krise brauchen wir gar nicht reden, die läuft vor unseren Augen seit Jahren ab.
    So - und jetzt lass noch einen schwarzen Schwan dazukommen, den gerade keiner kommen sieht. Und dann gute Nacht.

    Wer will schon gegen den allwissenden Fenstergucker argumentieren, der immer alles weiß weil er den ganzen Tag aus dem Fenster guckt und der nur schwarz und weiß kennt.

    Von daher lassen wir es gut sein, das führt zu nix.

  • Wer will schon gegen den allwissenden Fenstergucker argumentieren, der immer alles weiß weil er den ganzen Tag aus dem Fenster guckt und der nur schwarz und weiß kennt.
    Von daher lassen wir es gut sein, das führt zu nix.

    Sowas selbstkritisches. Wow :respekt

  • Wer will schon gegen den allwissenden Fenstergucker argumentieren, der immer alles weiß weil er den ganzen Tag aus dem Fenster guckt und der nur schwarz und weiß kennt.
    Von daher lassen wir es gut sein, das führt zu nix.

    Hey, don't kill the messenger because you don't like the message. Warum warnen die Klimaaktivisten und Wissenschaftler seit Jahren vor der Klimakrise? Wieso hält Bill Gates seit vielen Jahren Vorträge über die größte Gefahr die seiner Meinung nach für die Wirtschaft ausgehen könnte? Wieso gibt es seit Jahren Pandemiepläne, die leider komplett ignoriert wurden? Ich mein, das ist jetzt alles nichts was irgendwie Nostradamus-Fähigkeiten benötigt. Es ist die Folge unserer aktuellen Lebensweise. Wenn man nicht auf die Experten hören will - gut. Ist jedem selber überlassen. Aber wer dann lieber die Brände löscht, anstatt vorher die Brandgefahr so weit es geht zu mindern, der muss sich nicht wundern, wenn irgendwann die Feuerwehr nicht mehr rechtzeitig für alle zur Stelle ist. :madness

    Wir hatten jetzt seit der Finanzkrise die Chance den Umbau zu gestalten und haben es KOMPLETT verschlafen. Es musste erst eine 15jährige Schülerin kommen, damit man sich überhaupt bequemt hat, irgendwas anzugehen - natürlich auch alles weit weit möglich in die Zukunft gestellt. Ja nun ... wenn man den Umbau nicht dann voranbringt, wenn man tatsächlich die besten Möglichkeiten hat, wann soll man es dann machen? Davor war es nicht gut, weil da lief ja alles am Schnürchen. Und jetzt ist es auch nicht recht, weil in der Krise macht man keinen Wandel. Ok, wann dann? zwei Jahre nach der Krise? Drei Jahre nach der Krise? Wann?

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (4. Juni 2020 um 21:21)

  • Warum sind es eigentlich die gleichen, die sonst immer behaupten der Markt regle alles, jetzt wollen, dass eine einzelne Industrie vom Staat gerettet wird? :paelzer:

    Die Autoindustrie ist doch mittelfristig weit weniger von Corona betroffen als etwa die Event- oder Tourismusbranche. Die deutsche Autoindustrie muss zusehen, dass sie sich auf die sich schnell verändernde Nachfrage einstellt und nicht noch Jahrzehnte an ihren Dickschiffen mit 300PS Verbrennern festhält und dafür auch noch Staatshilfen haben will.
    Den Weg alle Unternehmen und Endkunden über eine Steuersenkung zu entlasten, finde ich da viel nachvollziehbarer (unabhängig davon dass das Problemen mit den Kassensystemen machen könnte). Zumal die MwSt-Senkung insbesondere auch für kleinere Einkommen von Nutzen ist. Wie viel von der Steuersenkung letztlich beim Endkunden ankommen und wieviel beim Unternehmen verbleiben wird man sehen müssen, aber sowohl die Entlastung des Kunden als auch die Sicherung des Arbeitsplatzes durch höhere Margen wären begrüßenswerte Effekte.
    Insgesamt ist das ein Konjunkturpaket von historischem Ausmaß. Auch die Kommunen werden hier langfristig entlastet. Die stärkere Beteiligung des Bundes an der KdU macht alleine bei uns in der Kommune in diesem Jahr über 20 Mio. Euro frei.

  • Ohne die Eingriffe in den freien Markt gäbe es doch nichtmal dieses laue Lüftchen, was du hier als "sich schnell verändernde Nachfrage" bezeichnest.

    Aus der fehlenden Befriedigung des quasi nicht vorhandenen E-Auto-Marktes wird der dt. Autoindustrie jetzt seit wieviel Jahren ein Strick gedreht, mit dem die sich (so hofft man scheinbar inständig) aufhängt?

    Gerade als Linker sollte man der dt. Industrie feste die Daumen drücken, denn sie finanzieren einen guten Teil der Segnungen, die man inzwischen als Menschenrecht definiert. Aber so mancher hat lieber recht, als was zu essen auf dem Tisch.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Die Probleme der deutschen Autindustrie rühren doch nicht daher, dass der deutsche Staat nun E-Autos fördert. Man hat es doch mit einer internationalen Branche zu tun, für die Deutschland bei weitem nicht der größte Markt ist. Keiner wünscht sich, dass die Arbeitsplätze in dieser Industrie verloren gehen, aber gerade die deutsche Autoindustrie hat in den letzten Jahren leider vieles verbockt. Lieber Abschaltanlagen in Dieselmotoren einbauen als zukunftsfähige Antriebe entwickeln. Das hat auch zu einem Rückstand gegenüber der asiatischen Konkurrenz geführt, der gerade in den nächsten Jahren noch schwierig werden könnte. Die MwSt-Senkung kommt der Autoindustrie jetzt genauso zu Gute wie anderen Industrien. Eine einseitige Förderung der Autindustrie, die von Corona nicht mehr betroffen ist als alle anderen wäre für mich nicht nachvollziehbar. Die Abwrackprämie 2009 hatte nachgewiesenermaßen keinen langfristig positiven Effekt, da man damit einen Einbruch der Verkaufszahlen in den Folgejahren produziert hat, weil die Endkunden ihren Autokauf letztlich nur vorgezogen haben.

  • Aus der fehlenden Befriedigung des quasi nicht vorhandenen E-Auto-Marktes wird der dt. Autoindustrie jetzt seit wieviel Jahren ein Strick gedreht, mit dem die sich (so hofft man scheinbar inständig) aufhängt?

    Der fehlende E-Auto Markt hat u.a. damit zu tun, dass es noch immer beim Ausbau von Ladestellen mangelt und einfach nicht mal schleppend vorankommt. Warum soll sich jemand ein E-Auto kaufen, wenn weiterhin jegliche Voraussetzungen dafür erschwert werden? Laut chip.de spielt jeder zweite bereits mit dem Gedanken sich ein E-Auto zuzulegen. Abe

    Zitat

    Für 36 Prozent der Kunden war die Batterie der ausschlaggebende Faktor, doch lieber auf einen Benziner zurückzugreifen. Viele zweifeln an der Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Akkus und bemängeln die Anzahl der Lademöglichkeiten

    Der liebe Herr Andy B.Scheuert hat natürlich auch da wieder mal die Finger im Spiel und wie bei allem, kommt da nur Murks raus.

    In China kann man übrigens mittlerweile die Akkus tauschen.

    Es ändert nichts an der Tatsache, dass der Markt für Autos mit fossilen Brennstoffen aufgrund der bekannten Problematik über kurz oder lang (und lang ist hier wirklich nicht mehr lang, da braucht man nur ins Ausland zu schauen) komplett zum Erliegen kommen wird. Vor allem die Friday for Future Generation wird da schon dafür sorgen.

    Und dann gucken unsere mal wieder so in die Röhre, wie sie es aktuell beim Thema Digitalisierung machen. Den Rückstand holt man nie wieder auf. Und genau das Gleiche droht beim Thema Elektromobilität.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Die Probleme der deutschen Autindustrie rühren doch nicht daher, dass der deutsche Staat nun E-Autos fördert. Man hat es doch mit einer internationalen Branche zu tun, für die Deutschland bei weitem nicht der größte Markt ist. Keiner wünscht sich, dass die Arbeitsplätze in dieser Industrie verloren gehen, aber gerade die deutsche Autoindustrie hat in den letzten Jahren leider vieles verbockt. Lieber Abschaltanlagen in Dieselmotoren einbauen als zukunftsfähige Antriebe entwickeln. Das hat auch zu einem Rückstand gegenüber der asiatischen Konkurrenz geführt, der gerade in den nächsten Jahren noch schwierig werden könnte. Die MwSt-Senkung kommt der Autoindustrie jetzt genauso zu Gute wie anderen Industrien. Eine einseitige Förderung der Autindustrie, die von Corona nicht mehr betroffen ist als alle anderen wäre für mich nicht nachvollziehbar. Die Abwrackprämie 2009 hatte nachgewiesenermaßen keinen langfristig positiven Effekt, da man damit einen Einbruch der Verkaufszahlen in den Folgejahren produziert hat, weil die Endkunden ihren Autokauf letztlich nur vorgezogen haben.

    Im übrigen ist es auch nicht so, das es der Branche in den letzten Jahren sonderlich schlecht gegangen wäre. Wenn man was machen wollen würde, dann eher für die Zulieferer. Aber mein Mitleid hält sich ansonsten eher in Grenzen. Alleine für diese Dieselsauerei ist man viel zu günstig weg gekommen. Zumindest in D

  • Der fehlende E-Auto Markt hat u.a. damit zu tun, dass es noch immer beim Ausbau von Ladestellen mangelt und einfach nicht mal schleppend vorankommt. Warum soll sich jemand ein E-Auto kaufen, wenn weiterhin jegliche Voraussetzungen dafür erschwert werden? Laut chip.de spielt jeder zweite bereits mit dem Gedanken sich ein E-Auto zuzulegen.

    Das alte Spiel: traue keiner Studie, die du dir nicht selbst zurechtgebogen hast.

    Zitat

    Für 36 Prozent der Kunden war die Batterie der ausschlaggebende Faktor, doch lieber auf einen Benziner zurückzugreifen. Viele zweifeln an der Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Akkus und bemängeln die Anzahl der Lademöglichkeiten

    wow. 36% auf Andy Scheuerts Nacken, weil der den Ausbau sabotiert. Das ändert Alles!i!

    Hier werden aber verschiedenste Ausschlusskriterien zusammengefasst, während an anderer Stelle der Studie, der umgekehrte Vorteil der flächendeckenden Ausstattung mit Tankstellen, nur von 5% der Autofahrer als primäres Entscheidungsargument vorgebracht wird.
    Damit ist man dann auch nahe an meiner Schätzung, von wievielen Autofahrern in Dtl. Ich meine, sie müssten erstmal einen Blick auf die Ladeinfrastrukturkarte werfen, bevor sie für sich sagen könnten, ob sie sich ein E-Auto zulegen wollen, nämlich kaum einer.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.