Aktuelle Bundespolitik

  • Wenn die AKWs länger am Netz blieben hätte dies überhaupt keine Auswirkung auf den Strompreis, da immer das teuerste produzierende Kraftwerk den Strompreis für den gesamten gehandelten Strom bestimmt. So lange Gaskraftwerke am Netz sind sind, bestimmen diese den Preis, egal ob da noch 3 AKW laufen. Dass in den nächsten Monaten alle Gaskraftwerke gleichzeitig vom Netz können, ist sehr unwahrscheinlich.

    Gilt nur für den Spotmarkt, das waren 2021 15% der gesamten Stromerzeugung.

    die Info wird immer wieder gerne vergessen.

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    Nur damit klar ist, über was wir hier reden.

    Ach Aiki, kannst gerne selber nachrechnen,

    Isar 2 hat Netto 1410 MW, laut Umweltbundesamt hatten wir einen Bruttostrombedarf von 565 TWh im Jahr

    Wenn Isar 2 volle Pulle 4 Monate durchfährt wären das 4,06 TWh also nahezu 8% des Bedarfs, (bei linearer Verteilung des Bedarfs über das Jahr)

    natürlich unrealistisch, aber 4% / Kraftwerk scheinen deutlich näher an der Wahrheit als 2%

    Einmal editiert, zuletzt von hollyhh2000 (6. September 2022 um 16:31)

  • Ach Aiki, kannst gerne selber nachrechnen,

    Isar 2 hat Netto 1410 MW, laut Umweltbundesamt hatten wir einen Bruttostrombedarf von 565 TWh

    Wenn Isar 2 volle Pulle 4 Monate durchfährt wären das 4,06 TWh also nahezu 8% des Bedarfs, (bei linearer Verteilung des Bedarfs über das Jahr)

    natürlich unrealistisch, aber 4% / Kraftwerk scheinen deutlich näher an der Wahrheit als 2%

    Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber sind 4,06 TWh nicht eher 0,7% von 565 TWh?

    NFL-Talk A-Liga
    Eltviller Wildsäue: 6-3-0
    FF World Champion 2016

  • Es geht um 4 Monate im Winter, 565 ist der Jahresverbrauch

    Edith sagt: hatte ich oben nicht erwähnt

    Das erklärt die Diskrepanz für mich aber trotzdem nicht.

    Wenn 4,06 TWh 8% sein sollen, müsste der Energiebedarf in den vier Wintermonaten bei 50,75 TWh liegen.

    Das kommt mir bei einem Jahresverbrauch von 565 TWh jetzt doch sehr wenig vor. Wo ist hier also mein Denkfehler?

    Geht man, wie du geschrieben hast, von einem linearen Verbrauch aus, würde sich für die vier Wintermonate eine Bedarf von 188,3 TWh ergeben.

    In dem Fall wären 4,06 TWh 2,2%.

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    FF World Champion 2016

  • ...zumal linear nun so überhaupt nicht hinkommt, im Winter ist der Stromverbrauch in D lt. EON ca. 40 Prozent höher als im Sommer:

    Untersuchung durch Energieversorger: Soviel mehr Strom verbrauchen wir im Herbst und Winter
    In der dunklen Jahreszeit verbrauchen die deutschen Haushalte deutlich mehr Strom. Schuld daran ist aber nicht nur das Licht, dass im Winter früher angeht. Ein…
    rp-online.de

    Gruß Johnny No89

  • Jo, und wenn wir damit das Weltklima für immer verändern, was zwangsläufig der Fall sein wird, weil das CO2 eben die Erde weiter erwärmen wird, dann ist das halt so. Dumme Menschen tun dummes.

    Und richtig dumme Menschen verstehen anscheinend nicht den letzten Satz meines vorherigen Postings. Aber anscheinend ist Kollege Habeck nicht so dumm, weil er genau diese Optionen (inkl der KKW Verlängerung) glücklicherweise sieht.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

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    Hier ist Frau Baerbock im Juni 2021, die GENAU das so vorhergesagt hat.

    Und wie Laschet bei ihrem Vortrag grinst. „Was weiß denn das Mädel von Politik und Putin? Die redet so einen Unsinn.“

    Ich erinnere mich auch daran wie die BILD-Zeitung sie verhöhnt hat und gefragt hat, wie man so einer unerfahrenen Frau nur ernsthaft politische Verantwortung übertragen will.

    #WhoDey #ELIL #AsOne #GoLeafsGo

  • Es ist streng genommen ncht der TÜV der abgelaufen ist, sondern die normalerweise 10 jährige PSÜ ist ausgesetzt worden.

    Richtig. Ich habs nur vereinfacht dargestellt und wollte indirekt auch eine Metapher zum KfZ herstellen.

    Zitat

    Den technischen Sachverstand der Reaktorsicherheitskommission, die dieses Vorgehen genehmigt hat und auch keinerlei Probleme mit einem Weiterbetreieb diesen Winter hat schätze ich als erheblich belastbarer ein, als einen technischen Menschenverstand.

    Mir ist nicht bekannt wann sie sich auf welcher techn. Grundlage zu Wort gemeldet hat. Das wäre mir entgangen.

    Zitat

    Der größte Teil der KKWs in Frankreich läuft derzeit nicht, weil durch die Hitze nicht genug Kühlwasser vorhanden ist, eine Situation, die man von Januar bis April nicht erwarten kann.

    Nope. Die stehen wegen interskristallinen Rissen im Primärkreislauf.

    Hier ein Link vom April als es auch noch Wasser gab

    Zitat

    btw, 3 x 1300 MW Blöcke bei 50% Last würden in den 4 Monaten 5,6 TWh produzieren das wären 10-12% des Bedarfs im Betrachtungszeitraum. Das als Tropfen auf den heissen Stein zu bezeichnen, für die Energiepreise zu bezeichnen ist selbstgefällig. Ich habe berhaupt kein Interesse an einer Renaissance der Kernspaltung in D und jedes Kilogram mehr Abfall ist ein Kilogramm zu viel. Aber in diesem Winter könnten sie imo einiges abfedern.

    "Selbstgefällig"? WOW.

    An der Stelle einfach mal danke an aikman der hier das ganze zudem "nur" für Deutschland betrachtet. Was eigentlich auch in gewisser Weise hinkend ist (no offense, aiki, denn selbst wenn Dtl "seinen" Strom zur Genüge hätte, würden die Stromnetze wegen Frankreichs Strommangellage (die haben sie wegen der Kernkraft) zusammenbrechen. Das Stromnetz kennt diesbezgl keine Ländergrenzen. Das heißt die 2% reduzieren sich um, keine Ahnung, 30-fache, weil man es europäisch betrachten muss.

    Zitat

    BTW gern geschehen, dass wir deine PV Anlage über Jahre subventioniert haben (das meine ich nicht mal ironisch, denn ohne diese Subventionen wären wir jetzt noch wesentlich schlechter dran). Aber es hat schon Geschmäckle, Jahrelang von Subventionen profitieren und dann kategorisch meinen, da müssen die die keine Subventionen abgegriffen haben jetzt halt durch

    Wie plump von dir. Ich habe keine PV-Anlage!

    2 Mal editiert, zuletzt von Adi (6. September 2022 um 18:37)

  • Und richtig dumme Menschen verstehen anscheinend nicht den letzten Satz meines vorherigen Postings. Aber anscheinend ist Kollege Habeck nicht so dumm, weil er genau diese Optionen (inkl der KKW Verlängerung) glücklicherweise sieht.

    Es gibt keine AKW-Verlängerung. Du musst schon genau hinhören. Es gibt für zwei Meiler eine Einsatzreserve und wir werden sehen ob wir sie im neuen Jahr brauchen. Das ist etwas vollkommen anderes, als die geplante Verlängerung, die sich Merz so sehnlichst wünscht.

    #WhoDey #ELIL #AsOne #GoLeafsGo

  • Und richtig dumme Menschen verstehen anscheinend nicht den letzten Satz meines vorherigen Postings. Aber anscheinend ist Kollege Habeck nicht so dumm, weil er genau diese Optionen (inkl der KKW Verlängerung) glücklicherweise sieht.

    Hast du Chrizly gerade (indirekt) als richtig dummen Menschen bezeichnet? :dogeyes:

    Ich mag den. :ptown

  • Es gibt keine AKW-Verlängerung. Du musst schon genau hinhören. Es gibt für zwei Meiler eine Einsatzreserve und wir werden sehen ob wir sie im neuen Jahr brauchen. Das ist etwas vollkommen anderes, als die geplante Verlängerung, die sich Merz so sehnlichst wünscht.

    Gut. Anderes Wort :bier:

    Eben darum geht es ja. Es geht hier nicht um Verlängerung und auch nicht um einen Nicht-Kohleausstieg 2030. Aber es geht hier um "alles was nötig ist", um erst mal durch den Winter zu kommen. Kohle, Atom, was auch immer gerade da ist.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Gut. Anderes Wort :bier:

    Eben darum geht es ja. Es geht hier nicht um Verlängerung und auch nicht um einen Nicht-Kohleausstieg 2030. Aber es geht hier um "alles was nötig ist", um erst mal durch den Winter zu kommen. Kohle, Atom, was auch immer gerade da ist.

    Kohlekraftwerke: Hürden auf dem Weg zurück ans Netz
    Kohlekraftwerke sollen in der Gaskrise die Stromversorgung stützen und zurück ans Netz gehen. Doch viele Meiler ruhen weiterhin in der Reserve. Ihrer…
    www.tagesschau.de
    Zitat

    Lux weiß derzeit noch nicht, wie die Kohle vom Hafen in Rotterdam nach Bexbach kommen soll. Zum einen gibt es das Problem der Trockenheit, das dazu führt, dass der Rhein einen niedrigen Wasserstand hat und Schiffe nicht mit voller Last fahren können. Zum anderen sei auch der Kohletransport über Land nur eingeschränkt möglich.
    Laut Lux haben Logistikanbieter wie die DB Cargo zu wenig Waggons, Lokomotiven und Personal. In den vergangenen Jahren seien Kapazitäten immer wieder abgebaut und umverlagert worden. Hinzu komme, dass die Schieneninfrastruktur in Deutschland an vielen Stellen saniert werde. Viele Strecken stehen laut Lux deswegen nicht vollständig zur Verfügung. Selbst wenn das Kohlelager gefüllt wäre, müssten bei laufendem Betrieb sechs Züge pro Woche neue Kohle liefern - eine logistische Herausforderung, die zurzeit nicht zu bewältigen sei.

    Geht halt alles nicht so einfach, wie man sich das gerne in seinem persönlichen Utopia vorstellt.

    Zitat

    Neben dem Problem, wie die im Ausland eingekaufte Kohle nach Bexbach kommt, sind weitere Details offen: zum Beispiel die Frage, wie der Brennstoff bezahlt wird. Mitte August kostet eine Tonne Steinkohle auf dem Weltmarkt rund 325 US-Dollar.
    Um das Lager in Bexbach zu füllen, müsste die STEAG 180.000 Tonnen Kohle kaufen. Mal 325 und in Euro umgerechnet, würde das den Konzern knapp 60 Millionen Euro kosten - eine Summe, die der Energieversorger nicht einfach mal so aufbringen kann. Die STEAG fordert deswegen eine Vorfinanzierungsunterstützung.

    Kann man sich ausmalen, wie sich das auf die Preise auswirken würde...

  • https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tec…skrise-101.html

    Geht halt alles nicht so einfach, wie man sich das gerne in seinem persönlichen Utopia vorstellt.

    Kann man sich ausmalen, wie sich das auf die Preise auswirken würde...

    Cool.. Kann man sich ja ausmalen, wie das aussieht, wenn das Netz zusammenbricht & die Produktionen stillstehen oder den Privathaushalten der Saft ausgehen. Da werden Strompreise mal das kleinste Problem.

    Aber "Mr Utopia himself" mit so einem Kommentar ist schon lustig genug :jeck:

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Das Ding ist halt, die Denke von "AKWs und Kohlekraftwerke zuschalten" ist in der aktuellen Lage ein kompletter Irrweg, der zu einen viel zu wenig Entlastung bringt, zum anderen große Hürden hat und zum dritten eine massive Kostenexplosion zur Folge hat. Damit wird also keins der Probleme, die hausgemacht sind, auch nur ansatzweise gelöst. Und das wird sich auch die nächsten Jahre kaum verbessern, wenn man nicht endlich anfängt, den Ausbau der Eneuerbaren viel schneller und pragmatischer (das Wort ist nicht verkehrt) voranzutreiben.

    10 Punkte Plan für echten Klimaschutz
    10 Punkte Plan für echten Klimaschutz Weiterführende Literatur zum 10 Punkte Plan für Klimaschutz Zu 1. Erneuerbare Energien statt Kohle. European…
    www.claudiakemfert.de

    2022 wird nicht die Speerspitze sein, wenn man dies einfach nicht versteht. Und je mehr man auf fossile Brennstoffe setzt, anstatt endlich das längst überfällige zu tun, desto mehr wird sich das zuspitzen. AKWs sind da ebenfalls nicht die Lösung, weil auch hier 40% des Urans aus Russland kommt und das ist gerade nicht so der Renner. Neue Atommeiler sind schon mal gar kein Ausweg, der Bau dauert viel zu lange, bis dahin ist die Klimakatastrophe so weit fortgeschritten, dass sie uns nicht mehr helfen werden.

    Dieses Jahr ist Stromsparen die pragmatischste Lösung. Dazu gehört selbstverständlich, dass nicht jeder seinen Heizlüfter ans Stromnetz anschließt, denn das hält das dann ganz bestimmt nicht aus. Müsste man natürlich vorher deutlich kommunizieren. Denn, ich sage nur Toilettenpaier, wir Deutschen sind darin Spezialisten eine Krise zu erschaffen, die man sonst gar nicht hätte.

    tl;dr: Die Klimakrise wird die Energiekrise verschärfen. Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir in der Zukunft die Probleme maximieren.

  • Das Ding ist halt, die Denke von "AKWs und Kohlekraftwerke zuschalten" ist in der aktuellen Lage ein kompletter Irrweg, der zu einen viel zu wenig Entlastung bringt, zum anderen große Hürden hat und zum dritten eine massive Kostenexplosion zur Folge hat. Damit wird also keins der Probleme, die hausgemacht sind, auch nur ansatzweise gelöst. Und das wird sich auch die nächsten Jahre kaum verbessern, wenn man nicht endlich anfängt, den Ausbau der Eneuerbaren viel schneller und pragmatischer (das Wort ist nicht verkehrt) voranzutreiben.

    https://www.claudiakemfert.de/4949/

    2022 wird nicht die Speerspitze sein, wenn man dies einfach nicht versteht. Und je mehr man auf fossile Brennstoffe setzt, anstatt endlich das längst überfällige zu tun, desto mehr wird sich das zuspitzen. AKWs sind da ebenfalls nicht die Lösung, weil auch hier 40% des Urans aus Russland kommt und das ist gerade nicht so der Renner. Neue Atommeiler sind schon mal gar kein Ausweg, der Bau dauert viel zu lange, bis dahin ist die Klimakatastrophe so weit fortgeschritten, dass sie uns nicht mehr helfen werden.

    Dieses Jahr ist Stromsparen die pragmatischste Lösung. Dazu gehört selbstverständlich, dass nicht jeder seinen Heizlüfter ans Stromnetz anschließt, denn das hält das dann ganz bestimmt nicht aus. Müsste man natürlich vorher deutlich kommunizieren. Denn, ich sage nur Toilettenpaier, wir Deutschen sind darin Spezialisten eine Krise zu erschaffen, die man sonst gar nicht hätte.

    tl;dr: Die Klimakrise wird die Energiekrise verschärfen. Wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir in der Zukunft die Probleme maximieren.

    Hast Du Dich auch nur ansatzweise mal mit dem deutschen Genehmigungsrecht, Vorlaufzeiten, Netzeinspeisung, Materialverfügbarkeit usw usw auseinandergesetzt? Du tust hier so, als würden hier 30 Millionen Windräder, Wasserturbinen und PV Anlagen "auf Halde" liegen und nur darauf warten, dass die Deutschen endlich die Energiewende vollziehen. Es geht hier noch um Jahr(zehnte) , über die wir hier reden, selbst wenn ab morgen alle Vollgas geben würden und sofort mit Grundstückenteignungen beginnen würden.

    Hier geht's aktuell aber um das hier und jetzt. Es wird durch den Gasmangel (egal, wer den jetzt verursacht oder zu verantworten hat) zu Ausfällen in der Energieversorgung kommen, die ggf kompensiert werden müssen. Und dafür muss einem Staat gegenüber seinen Bürgern jedes Mittel Recht sein. Habeck hat das zurecht erkannt und muss sich deswegen intern ja schon ständig erklären.

    Und schön, wenn Du den Leuten rätst, doch hier jetzt bitte Strom zu sparen und doch Ihre Heizlüfter nicht anzustellen.... Nun: vielleicht haben die aber auch keine Wahl, weil sie die 500 Euro Abschlagszahlung für das Gas nicht mehr hinlegen können oder wollen und ihr Stromvertrag gerade zufälligerweise noch billig ist. Übrigens schöner Schlag in die Fresse für alle die, die ihre Haus - oder Fahrzeuginfrastruktur gerade umweltfreundlich auf Strom umgestellt haben. Sollen sie doch frieren und laufen!

    Ich denke Deine Agenda in seiner Radikalität haben hier alle inzwischen zur Genüge verstanden. Die sei Dir auch völlig unbelassen. Aber wie man dermaßen, die Realität völlig außer Betracht lassend und ohne Rücksicht auf soziale Kollateralschäden, argumentieren kann, will sich mir nicht erschließen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Hier geht's aktuell aber um das hier und jetzt. Es wird durch den Gasmangel (egal, wer den jetzt verursacht oder zu verantworten hat) zu Ausfällen in der Energieversorgung kommen, die ggf kompensiert werden müssen. Und dafür muss einem Staat gegenüber seinen Bürgern jedes Mittel Recht sein

    Deswegen wurde ja der stresstest mit den akw Betreibern und den übertragungsnetzbetreibern gemacht. Und wenn diese Experten aus der Strombranche sagen, dass es quasi nichts bringt , warum stellt man sich dann auf den Standpunkt: ich bin anderer Meinung?

    Es wurde jetzt zum zweiten Mal geprüft, und nur weil manchen Leuten das Ergebnis der ersten Prüfung nicht gefallen hat. Nun, wurde es nochmal geprüft mit ähnlichem Ergebnis. Und nun wird der Test kritisiert, weil nicht das rausgekommen ist, was man selber hören wollte…

    Alles Gelingen
    hat sein Geheimnis,
    alles Misslingen
    seine Gründe.

  • Hast Du Dich auch nur ansatzweise mal mit dem deutschen Genehmigungsrecht, Vorlaufzeiten, Netzeinspeisung, Materialverfügbarkeit usw usw auseinandergesetzt? Du tust hier so, als würden hier 30 Millionen Windräder, Wasserturbinen und PV Anlagen "auf Halde" liegen und nur darauf warten, dass die Deutschen endlich die Energiewende vollziehen. Es geht hier noch um Jahr(zehnte) , über die wir hier reden, selbst wenn ab morgen alle Vollgas geben würden und sofort mit Grundstückenteignungen beginnen würden.

    Soviel zum Thema Pragmatismus. Das hier ist genau das Gegenteil von Pragmatismus, das ist das typische 'jaaaa... aber die Genehmigungen... '. Aber die Genehmigungen für Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke und all das geht viel einfacher oder was? Einfach mal Bürokratie abbauen wäre Pragmatismus. Wenn wir schon solche Schlagworte benutzen und dann solche Sachen vorschieben, dann müssen wir uns doch nicht wundern, das hier gar nichts vorankommt. Es ist ja nicht so, dass ich das schon seit Jahren bemängele und seit Jahren kommen immer irgendwelche Einwände, warum das gerade nicht geht. Ja, dann muss man sich doch wirklich nicht wundern, wenn die Scheiße so dermaßen am Dampfen ist, wie aktuell.

    Aber dann komm mir doch nicht mit Pragmatismus. Sag doch schlicht und einfach, dass du keine Energiewende WILLST, denn das wäre dann wenigstens ehrlich und nicht so verlogen wie dein Scheiß-Pragmatismus-Gewäsch.

    Zitat

    Dabei sollte die deutsche Regierung durchaus Interesse an einem möglichst hindernisfreien Ausbau von Fotovoltaik haben. Bis 2035 will sich Deutschland zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgen. Im Zuge dessen sollen bis 2030 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 200 Gigawatt installiert sein. Bislang sind es 59 Gigawatt – es ist also die nächsten Jahre noch sehr viel zu tun.


    Oder Windkraftanlagen, die bald stillstehen erneuern.

    Windenergie
    Sachsen-Anhalt setzt auf Sonne, Wind und Biomasse: Im Jahr 2021 lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bereits bei 61,5 Prozent – und…
    mwu.sachsen-anhalt.de

    Aber Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke weiter befeuern das geht. :facepalm:

  • Soviel zum Thema Pragmatismus. Das hier ist genau das Gegenteil von Pragmatismus, das ist das typische 'jaaaa... aber die Genehmigungen... '. Aber die Genehmigungen für Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke und all das geht viel einfacher oder was? Einfach mal Bürokratie abbauen wäre Pragmatismus.

    Damit hast du dich genau mit dem ersten Argument auseinandergesetzt und da sind wir uns sicher alle einig dass hier was getan werden muss.

    Aber die Themen Materialverfügbarkeit, Handwerker, etc ist noch nichtmal gestreift. Woher soll denn die Menge an Anlagen kommen, wer soll die aufbauen?

    Gruß trosty

  • Dieses Jahr ist Stromsparen die pragmatischste Lösung.

    Und das gilt nicht nur dieses Jahr. Das "Gute" an der aktuellen Situation ist, dass jeder mal hinterfragt, ob er diese oder jene Stromquelle jetzt wirklich den ganzen Tag brauch oder ob man diese oder jene Strecke jetzt echt mit dem Auto fahren muss. Das geht halt nur über den Geldbeutel. In meiner Kommune wird aktuell z.B. die Burg nicht mehr beleuchtet, Straßenbeleuchtungen werden hinterfragt usw. usw. Das wäre schon vor vielen Jahren sinnvoll gewesen,

    Gruß Madness

  • OK. "Mr Schwarz und Weiß" hat wieder gesprochen. Jeder, der mit Realismus auf die Gegebenheiten dieses Rechtsstaats hinweist, die nötigen Gesetzgebungs- und Einspruchsverfahren kennt, die Problematiken beim Ausbau der Stromtrassen hinlänglich öffentlicher Hand und Privatbesitz kennt und nennt, der WILL natürlich keine Energiewende und die Welt brennen sehen.

    Alter. Es ist so sinnlos mit Dir.

    Ich glaube ich habe mit 2 Entscheidungen alleine letzte Woche mehr CO2 eingespart als Du und 1000 Deiner Freunde es für den Rest Deines Lebens je könnten :jeck: . Zudem war der liebe Bucci ebenfalls in der Beratung der EnBW tätig, damit die deiner Heimat am nächsten liegenden KKWs schnell wieder eine grüne Wiese sind. Bis auf die noch fehlende PV Anlage (hier gibt es leider einen gesetzlichen Konflikt mit dem Denkmalschutz) ist unsere Bude hier sowas von auf Energiewende vorbereitet und sogar die E-Ladestation liegt schon vor. Alles andere wäre wahrscheinlich auch wenig verwunderlich mit Frau Dr. Bucci als Ehefrau, die anerkannte und promovierte Expertin im Bereich nachhaltiges Bauen und ESG ist.

    Mensch... Warum mach ich mir die Mühe eigentlich, wo ich die Welt doch eigentlich so sehr hasse, dass wir unsere 5-jährige Tochter nur in die Welt gesetzt haben, um sie leiden zu sehen.

    Aber gut, dass wir Leute wie dich haben, die wissen, dass es nur Leute wie ich sind, die die Welt brennen sehen wollen und keinen Bock auf eine Energiewende haben, weil sie in Wirklichkeit Porsche fahren und Schampus auf Sylt saufen wollen... Dazu fehlt mir persönlich der Porsche (weil ich den nicht für mein Ego brauche. Aber ich geb zu, dass ich ein Motorrad habe) , die Vorliebe für Schampus (ich trink lieber Bier) und nach Sylt bekommst Du mich nur, wenn Du mich narkotisierst und an ein Schiff kettest...

    Aber Aiki weiß, dass das alles nur an diesen Leuten liegt. Man muss das nur endlich mal "wollen". Dann werden der Bund und die Länder ganz bestimmt schneller agieren, die faulen Schweine. Dann schaffen die alle korrespondierenden Gesetze und das dahinter liegende Staatsgefüge bestimmt binnen 2 Wochen ab und haben in der Hinterhand schon ein neues in der Tasche.

    Donnerwetter. Vllt werden sogar dann endlich mal die Faxgeräte abgeschafft.

    Ähnlich realistische Forderungen habe ich zuletzt von der Truppe hier gehört

    file-20190411-2898-1jdsosk.jpg

    Kleiner versöhnlicher Tipp unter alten Kumpels hier. Im Kern wollen wir beide höchstwahrscheinlich ziemlich das gleiche. Einen nötigen Umbau des Staats für eine progressive, nachhaltige Zukunft und eine moderne und digitale Gesellschaft. Und es geht sogar noch weiter. Wahrscheinlich 90+ Prozent der Politiker (-die AfD Affen) und kommunalen Angestellten wird in etwa auch das gleiche wollen und arbeitet da tagtäglich daran, diese Schritte (so klein sie auch sein mögen) umzusetzen. Und wenn man mal 20-30 zurück denkt, sieht man, dass die damit auch gar nicht mal so unerfolgreich war. Hätte man das besser machen können? Klar. Ganz bestimmt. Galt natürlich auch ein Wählerpotential abzugreifen. Aber wenn man mal weiß, welcher Akt schon dahintersteckte, der wird bestimmt nicht glauben, dass der Bundestag hier nur mal ein Machtwort sprechen muss, um alles auf links zu drehen

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  • Alles richtig was Du schreibst, aber man muss imho einfach auch zur Kenntnis nehmen, dass "linke Öko-Spinner" seit (mindestens) 30 Jahren selbsternannten "Wirtschaftsrealisten" erklären, das eine Transformation im Bereich Energie und Klima unausweichlich ist (zumindest wenn man den Planeten langfristig bewohnbar halten will) und das man dies entweder relativ sanft, oder disruptiv gestalten kann.

    Die sanfte Gestaltung wurde von den "Wirtschaftsrealisten" immer abgelehnt. Mit immer neuen Argumenten. Entweder gibt es den Klimawandel gar nicht, oder er ist nicht Menschen gemacht, oder es das ist alles gar nicht finanzierbar, oder es gibt die technischen Möglichkeiten nicht, oder oder oder...

    Jetzt sind wir, wie von den "linken Öko-Spinnern" prognostiziert an einem Punkt, wo wir wahrscheinlich um eine Disruption nicht mehr herumkommen, wenn wir das o.g. Zeil noch erreichen wollen. Und was machen die "Wirtschaftsrealisten"? Heulen rum, dass das jetzt alles von heute auf Morgen und teuer und bla...

    Da kann ich die Frustration einiger Leute schon nachvollziehen.

    Same old Dolphins.

  • Und das gilt nicht nur dieses Jahr. Das "Gute" an der aktuellen Situation ist, dass jeder mal hinterfragt, ob er diese oder jene Stromquelle jetzt wirklich den ganzen Tag brauch oder ob man diese oder jene Strecke jetzt echt mit dem Auto fahren muss. Das geht halt nur über den Geldbeutel. In meiner Kommune wird aktuell z.B. die Burg nicht mehr beleuchtet, Straßenbeleuchtungen werden hinterfragt usw. usw. Das wäre schon vor vielen Jahren sinnvoll gewesen,

    Dann sollte man aber auch bitte die Frauenvertreterin fragen, wie die es finden würden, wenn die Straßenbeleuchtung nachts abgestellt werden. Eine rein dekorative Beleuchtung der Burg nachts ist unzweifelhaft. Die gleiche Diskussion führen wir gerade auch, was die nächtliche Beleuchtung von Shoppingcentern und Schaufenstern betrifft. Aber egal, was man entscheidet: alles kommt immer zu einem Preis, den man bezahlen muss. Es mag energetisch sicherlich sinnvoll sein, die Türen von Geschäften zu schließen, um Energieverluste nach aussen zu vermeiden, für die sonst ein energieintensiver Torluftschleier notwendig wäre. Wenn diese "natürliche Barriere " dann allerdings für einen Umsatzverlust sorgt und die Läden dadurch unwirtschaftlich werden und schließen müssen, fragt sich hinterher aber wieder jeder, warum unsere Innenstädte so "verkommen".

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  • Alles richtig was Du schreibst, aber man muss imho einfach auch zur Kenntnis nehmen, dass "linke Öko-Spinner" seit (mindestens) 30 Jahren selbsternannten "Wirtschaftsrealisten" erklären, das eine Transformation im Bereich Energie und Klima unausweichlich ist (zumindest wenn man den Planeten langfristig bewohnbar halten will) und das man dies entweder relativ sanft, oder disruptiv gestalten kann.

    Die sanfte Gestaltung wurde von den "Wirtschaftsrealisten" immer abgelehnt. Mit immer neuen Argumenten. Entweder gibt es den Klimawandel gar nicht, oder er ist nicht Menschen gemacht, oder es das ist alles gar nicht finanzierbar, oder es gibt die technischen Möglichkeiten nicht, oder oder oder...

    Jetzt sind wir, wie von den "linken Öko-Spinnern" prognostiziert an einem Punkt, wo wir wahrscheinlich um eine Disruption nicht mehr herumkommen, wenn wir das o.g. Zeil noch erreichen wollen. Und was machen die "Wirtschaftsrealisten"? Heulen rum, dass das jetzt alles von heute auf Morgen und teuer und bla...

    Da kann ich die Frustration einiger Leute schon nachvollziehen.

    Dürfen gerne frustriert sein. Aber dann liest man das

    Zitat

    Der Ausbau der Windkraft ging in den vergangenen zehn Jahren bundesweit nur schleppend voran. Ursachen hierfür waren unter anderem der schrittweise Abbau von Subventionen (EEG-Umlage), lange Planungs- und Genehmigungsverfahren, ein zunehmender Mangel an raumordnerisch gesicherten Flächen sowie Zielkonflikte im Zusammenhang mit dem Natur- und Artenschutz.

    Dann muss ich halt mal über den Pfeifendrüserischen Rohrdrommling drüber fräsen. Ansonsten ist das nämlich "Wasch mich, aber mach mich nicht nass"

    Zudem wird hier immer so getan, als wäre in den letzten 20 oder 30 Jahren überhaupt nichts passiert. Unter anderem wurde dabei ein Atomausstieg beschlossen und ein Ende der Kohlekraft vereinbart. Zudem wurden die Auflagen für die Industrie und die Privathaushalte signifikant verschärft. Egal was man macht, es muss wirtschaftlich und sozialverträglich sein. Und dass uns der ganze Bums noch nicht um die Ohren geflogen ist, ist dafür eigentlich ein ganz ordentliches Zeichen.

    Der Preis dafür spielt meiner Meinung nach aber eine eher untergeordnete Rolle. Man sieht aber ganz klar, dass die Gesellschaft durchaus willens ist etwas zu ändern, wenn eine entsprechende Subvention gezahlt wird, damit sich jeder diesen Wandel auch leisten kann. Insofern fand ich es dann schon sehr verwunderlich, das Habeck neulich den Topf für energieeffizientes Bauen zugemacht hat, weil die Mittel aufgebraucht waren. Dann muss er halt noch was nachschießen.

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  • Werden die Läden wirklich unwirtschaftlich, wenn man von 22-5 Uhr das Licht ausdreht? Ist die Sicherheit echt gefährdet,, wenn bei Dunkelheit nur mehr jede zweite Laterne brennt?

    Gruß Madness

  • … Es mag energetisch sicherlich sinnvoll sein, die Türen von Geschäften zu schließen, um Energieverluste nach aussen zu vermeiden, für die sonst ein energieintensiver Torluftschleier notwendig wäre. Wenn diese "natürliche Barriere " dann allerdings für einen Umsatzverlust sorgt und die Läden dadurch unwirtschaftlich werden und schließen müssen, fragt sich hinterher aber wieder jeder, warum unsere Innenstädte so "verkommen".

    Genau dieses Festhalten an starren Denkmustern bremst unser Land und die notwendige Transformation an allen Enden und Ecken.

    - Wenn die Tür nicht mehr offen steht, geht der Laden pleite.

    - Wenn Parkplätze in der Innenstadt wegfallen, kaufen die Leute weniger ein.

    - usw.

    Ich habe diese beiden Beispiele exemplarisch genommen, die Liste lässt sich beliebig lange erweitern.

    Es gibt für jeden Veränderungsschritt sofort ein Gegenargument. Es fehlt vollkommen an der Fähigkeit die positiven Aspekte von Veränderungen zu projizieren, es werden fast ausschließlich nur die Nachteile betrachtet und in den Vordergrund gestellt. Und sehr häufig entspringen diese vermeintlichen Nachteile eben nur der subjektiven Meinung von Interessengruppen und halten näherer Betrachtung nicht stand, bzw. gäbe es Lösungsansätze, wenn man nur will. Ja, es ist herausfordernd, aber mit unserer Mentalität tun wir uns da keinen Gefallen.

    #WhoDey #ELIL #AsOne #GoLeafsGo

  • Man kann natürlich immer Positivbeispiele bringen. Das radiert die Negativargumente aber nicht aus.

    Der Laden muss nicht pleite gehen. Es aber nicht auszuschließen, wäre genau so fatal.

    Die Läden haben jetzt keine Wahl, weil es gesetzliche Vorgabe ist. Aber wenn das dann nachher wieder negative Konsequenzen hat, fragen sich auch wieder alle "wie das passieren konnte".

    Die Leute wollen immer "alles" (und am besten noch umsonst). Wenn man dann aber mal die Konsequenzen einer Aktion berücksichtigt, merkt man, dass man ganz schnell in Zielkonfliktsituationen gerät.

    Siehe: Beispiel Windrad gegen Wildwiese

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