Aktuelle Bundespolitik

  • Ich verstehe was du meinst und das wird etwas sein, was man defintiv auch beobachten muss. Hältst du das in Anbetracht des Fachkräftemangels denn für wahrscheinlich?

    Es macht die Nachwuchsintegrierung ja auch nicht einfacher, wenn der alteingesessene Facharbeiter, der jetzt günstiger für den AG arbeitet, auf dem Job hocken bleibt. Für kurzfristig denkende "Manager" ist das natürlich attraktiver, als einen Neuling einzuarbeiten.

    Und inwiefern das wirklich auf Freiwilligkeit beruht oder es doch eher finanzielle Zwänge sind, die den Rentner dazu bringen weiterzuarbeiten, weil die Rente nicht reicht, stell ich auch in den Raum.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Es macht die Nachwuchsintegrierung ja auch nicht einfacher, wenn der alteingesessene Facharbeiter, der jetzt günstiger für den AG arbeitet, auf dem Job hocken bleibt. Für kurzfristig denkende "Manager" ist das natürlich attraktiver, als einen Neuling einzuarbeiten.

    Die Frage ist ja eher ob es genug Neulinge gibt, denn der Fachkräftemangel ist ja vorhanden. Ist sicherlich branchenspezifisch verschieden, aber ich denke dass die länger arbeitenden Rentner diesen eher abdecken als dass sie den Nachwuchs (der von ihnen ja nebenbei auch lernen und damit profitieren kann) ausbremsen.

    Gruß trosty

  • Die Frage ist ja eher ob es genug Neulinge gibt, denn der Fachkräftemangel ist ja vorhanden. Ist sicherlich branchenspezifisch verschieden, aber ich denke dass die länger arbeitenden Rentner diesen eher abdecken als dass sie den Nachwuchs (der von ihnen ja nebenbei auch lernen und damit profitieren kann) ausbremsen.

    Ich sehe das eher aus der Sicht der profitorientierten Kennzahlfetischisten.

    Aber gehe mal auf den zweiten Punkt von mir ein. Wer hat es denn nötig länger im Arbeitsleben zu verbleiben als nötig? Und jetzt mal die Romantik weglassen. Der "wichtige" Facharbeiter hat genug gearbeitet und privat vorgesorgt, dass er mit seiner Rente gut auskommt. Diejenigen, die eben den "Anreiz" mitnehmen weiterzuarbeiten, sind doch eher die, die damit nicht auskommen werden bzw. deutlich Abstriche beim Lebensstandard im Alter machen müssten.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Aber gehe mal auf den zweiten Punkt von mir ein. Wer hat es denn nötig länger im Arbeitsleben zu verbleiben als nötig? Und jetzt mal die Romantik weglassen. Der "wichtige" Facharbeiter hat genug gearbeitet und privat vorgesorgt, dass er mit seiner Rente gut auskommt. Diejenigen, die eben den "Anreiz" mitnehmen weiterzuarbeiten, sind doch eher die, die damit nicht auskommen werden bzw. deutlich Abstriche beim Lebensstandard im Alter machen müssten.

    Dann ist es doch aber auch ne gute Sache und eine indirekte Entlastung des Rentensystems, denn sonst müsste da aufgestockt werden. Und besser als Pfand sammeln :tongue2: .

    Gruß trosty

  • Dann ist es doch aber auch ne gute Sache und eine indirekte Entlastung des Rentensystems, denn sonst müsste da aufgestockt werden. Und besser als Pfand sammeln :tongue2: .

    Schön, dass du das witzig findest, dass Leute mit wenig Rente weiterarbeiten müssen/sollen. Oder wie soll man das verstehen?

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Hat ja vorher niemand ahnen können...

    https://www.spiegel.de/panorama/justi…04-51526dd844d2

    Auch trumpistisch, aber viel bedenklicher als das Opferrollengetue Söders, ist allerdings das hier:

    https://www.tagesschau.de/inland/innenpo…widrig-104.html

    Ich würde dem zuständigen Bundesminister keine Mitschuld für die Drohungen geben, abschreckend wirkt die Nichtanerkennung von Gerichtsurteilen aber sicherlich nicht.

    Berliner Richter nach Urteil zu Zurückweisungen diffamiert und bedroht
    Das Berliner Verwaltungsgericht stellte in einer Eilentscheidung fest, dass die Zurückweisung von Asylsuchenden auf deutschem Gebiet rechtswidrig ist. Seitdem…
    www.tagesschau.de

    Rechtsstaat und Gewaltenteilung stehen in Deutschland unter Beschuss und das nicht nur von Seiten derjenigen, die den Richtern anonym drohen.

  • Schön, dass du das witzig findest, dass Leute mit wenig Rente weiterarbeiten müssen/sollen. Oder wie soll man das verstehen?

    Es ging ja darum wie das das Rentensystem entlastet und das tut es damit eben. Das ist mein Punkt.

    Wer genug hat oder seinen Lebensstandard entsprechend anpassen kann/möchte ist raus, wer was dazuverdienen will kann das nun unkompliziert machen.

    Ich hab aber zu wenig Ahnung von dem System dass ich beurteilen kann wie "fair" die aktuellen Renten sind im Vergleich zu eingezahlten Beträgen. Ich sehe diesen Vorschlag daher isoliert und finde ihn da gut.

    Gruß trosty

  • Es ging ja darum wie das das Rentensystem entlastet und das tut es damit eben. Das ist mein Punkt.

    Wer genug hat oder seinen Lebensstandard entsprechend anpassen kann/möchte ist raus, wer was dazuverdienen will kann das nun unkompliziert machen.

    Ich hab aber zu wenig Ahnung von dem System dass ich beurteilen kann wie "fair" die aktuellen Renten sind im Vergleich zu eingezahlten Beträgen. Ich sehe diesen Vorschlag daher isoliert und finde ihn da gut.

    Aber du wirst mir zustimmen, dass es eher die Geringverdiener dazu drängen wird, weiter zu arbeiten?

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Aber du wirst mir zustimmen, dass es eher die Geringverdiener dazu drängen wird, weiter zu arbeiten?

    Ja, sie haben nun eine einfachere Chance aufzustocken wenn es nicht reicht. Besser als vorher.

    Gruß trosty

  • Die Frage ist ja eher ob es genug Neulinge gibt, denn der Fachkräftemangel ist ja vorhanden. Ist sicherlich branchenspezifisch verschieden, aber ich denke dass die länger arbeitenden Rentner diesen eher abdecken als dass sie den Nachwuchs (der von ihnen ja nebenbei auch lernen und damit profitieren kann) ausbremsen.

    Ehrlich gesagt geht es über die mangelnde Anzahl in manchen Bereichen hinaus. In der IT hat unsere Generation quasi die Entwicklung von Anfang an mitbekommen, und daher in vielen Bereichen breite Grundlagen, die heute kaum noch jemand lernt, der sich nicht selbst dahinter klemmt, die aber bei der Analye mancher Probleme ungeheuer nützlich sind, weil man einfach versteht, was im Hintergrund vor sich geht. Das kann man halt einem jüngeren Kollegen auch nicht einfach während der Einarbeitung vermitteln.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Ja, sie haben nun eine einfachere Chance aufzustocken wenn es nicht reicht. Besser als vorher.

    Der Pöbel darf also im Alter weiterschuften? :gegen

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von damaster (5. Juni 2025 um 14:45)

  • Mal eine andere Frage zu dem Thema. Muss der Arbeitgeber denn jetzt einen Mitarbeiter über das Rentenalter hinaus beschäftigen, wenn der Mitarbeiter das will? Oder ist es beidseitig rein freiwillig?

  • Mal eine andere Frage zu dem Thema. Muss der Arbeitgeber denn jetzt einen Mitarbeiter über das Rentenalter hinaus beschäftigen, wenn der Mitarbeiter das will? Oder ist es beidseitig rein freiwillig?

    Die meisten Standard-Arbeitsverträge enthalten Klauseln, wonach das Arbeitsverhältnis automatisch mit Bezugsbeginn einer Altersrente bzw. Erreichen der Regelaltersgrenze endet.

    In den allermeisten Fällen kann man also davon ausgehen, dass die Weiterbeschäftigung beiderseits freiwillig erfolgt.

  • Mal eine andere Frage zu dem Thema. Muss der Arbeitgeber denn jetzt einen Mitarbeiter über das Rentenalter hinaus beschäftigen, wenn der Mitarbeiter das will? Oder ist es beidseitig rein freiwillig?

    Wird sich zeigen, was der Gesetzesvorschlag sagt.

    Der AG spart ja bei AV und RV Beiträgen.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Die meisten Standard-Arbeitsverträge enthalten Klauseln, wonach das Arbeitsverhältnis automatisch mit Bezugsbeginn einer Altersrente bzw. Erreichen der Regelaltersgrenze endet.

    Das ist mir schon klar. Aber das heißt ja nicht, dass man so eine Klausel nicht per Gesetz ungültig machen könnte.

  • Ja, sie haben nun eine einfachere Chance aufzustocken wenn es nicht reicht. Besser als vorher.

    Mir fallen gerade so dermaßen viele Schimpfworte ein…:xmargevic

    EDIT: Ok, das war überspitzt, aber es ist NIE besser, wenn das System versagt hat und Menschen zum Erhalt der Existenz weiter arbeiten müssen!

    Einmal editiert, zuletzt von Robbes (5. Juni 2025 um 15:11)

  • Ein Faktor, der nicht berücksichtigt wird ist übrigens der Wille des Arbeitgebers. Der Arbeitsvertrag endet in der Regel mit dem Eintritt in die Regelaltersrente. Wenn der Arbeitgeber es dann nicht zulässt, kann der Arbeitnehmer so viel arbeiten wollen, wie er will, in dem Unternehmen gibt es dann keinen Job mehr für ihn und ich glaube auch nicht, dass andere Unternehmen dann ganz „heiß“ auf einen Mitte 60 Jährigen sind…

    In faktisch jedem größeren Unternehmen gibt es Altersteilzeitmodelle, bei denen der Arbeitgeber sogar noch draufzahlt, damit diese Leute bereits frühzeitig das Unternehmen verlassen. Das sind aktuell ca. eine 1/4 Millionen Menschen.

    Letztendlich bleibt dann überhaupt nur eine ganz kleine Gruppe über, die 1. noch arbeiten kann 2. noch arbeiten will und 3. überhaupt noch als Arbeitskraft erwünscht ist. Und diese paar Leute sollen dann ein Teil des großen Produktivitätswunders in Deutschland sein? Im Leben nicht!

  • Das Gesetz stellt aber doch den Niedrigverdiener nicht schlechter als bisher, sondern bietet eine Option zumindest eine Zeit lang noch etwas dazu zu verdienen. Das Problem der Altersarmut wird damit natürlich nicht gelöst und als das wurde es ja auch nie verkauft. Klar ist doch, dass die gesetzlichen Renten schon jetzt viel zu hoch sind im Vergleich zu dem, was ins System eingezahlt wird. Aufgrund der Demografie der Wähler wird es wohl aber auch in den nächsten Jahrzehnten noch nicht die eigentlich nötige große Rentenreform geben.

    1. FC Kaiserslautern, Du bist mein Verein,

    Wir sind vier Mal Deutscher Meister, Und werden's immer sein!

  • damit diese Leute bereits frühzeitig das Unternehmen verlassen. Das sind aktuell ca. eine 1/4 Millionen Menschen.

    Letztendlich bleibt dann überhaupt nur eine ganz kleine Gruppe über, die 1. noch arbeiten kann 2. noch arbeiten will und 3. überhaupt noch als Arbeitskraft erwünscht ist. Und diese paar Leute sollen dann ein Teil des großen Produktivitätswunders in Deutschland sein? Im Leben nicht!

    4. Arbeiten müssen


    Das muss ja auch nicht im gleichen Unternehmen sein. Ich mein, dass es ja nicht die Facharbeiter betreffen wird, der durch zahlreiche Aufstiege innerhalb der Firma an der Obergrenze des möglichen Gehalts kratzt und wo der AG "froh" ist, wieder jemanden mit Neueinsteigergehalt einstellen kann. Sondern der Geringverdiener, der nie weit vorangekommen ist im Berufsleben.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Das Gesetz stellt aber doch den Niedrigverdiener nicht schlechter als bisher, sondern bietet eine Option zumindest eine Zeit lang noch etwas dazu zu verdienen. Das Problem der Altersarmut wird damit natürlich nicht gelöst und als das wurde es ja auch nie verkauft. Klar ist doch, dass die gesetzlichen Renten schon jetzt viel zu hoch sind im Vergleich zu dem, was ins System eingezahlt wird. Aufgrund der Demografie der Wähler wird es wohl aber auch in den nächsten Jahrzehnten noch nicht die eigentlich nötige große Rentenreform geben.

    Nicht schlechter? Der Geringverdiener wird gedrängt im Alter dazuzuverdienen damit er nicht Pfand sammeln muss und der Gutverdiener kann sich mit Eintritt der Rente zurücklehnen.


    Das ist so generös, wie einen Obdachlosen als Finderlohn für den eigenen Laptop eine signierte Autobiographie zu schenken. (Auch wenn das Vorbild für diese Geschichte nicht ganz so stattgefunden hat)

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • 4. Arbeiten müssen


    Das muss ja auch nicht im gleichen Unternehmen sein. Ich mein, dass es ja nicht die Facharbeiter betreffen wird, der durch zahlreiche Aufstiege innerhalb der Firma an der Obergrenze des möglichen Gehalts kratzt und wo der AG "froh" ist, wieder jemanden mit Neueinsteigergehalt einstellen kann. Sondern der Geringverdiener, der nie weit vorangekommen ist im Berufsleben.

    Das sind aber in der Regel auch die mit den höchsten Fehlzeitenquoten, der geringsten Flexibilität und (in den großen Unternehmen) den meisten Benefits.

    Die will kein Arbeitgeber…zumindest keiner bei denen oder mit denen ich gearbeitet habe…

  • Nicht schlechter? Der Geringverdiener wird gedrängt im Alter dazuzuverdienen damit er nicht Pfand sammeln muss und der Gutverdiener kann sich mit Eintritt der Rente zurücklehnen.

    Aber was ist daran schlechter als bisher? Das ist doch das Thema.

    Gruß trosty

  • Nicht schlechter? Der Geringverdiener wird gedrängt im Alter dazuzuverdienen damit er nicht Pfand sammeln muss und der Gutverdiener kann sich mit Eintritt der Rente zurücklehnen.


    Das ist so generös, wie einen Obdachlosen als Finderlohn für den eigenen Laptop eine signierte Autobiographie zu schenken. (Auch wenn das Vorbild für diese Geschichte nicht ganz so stattgefunden hat)

    Wer drängt den Geringverdiener denn dazu? Er kann zur selben Rentenhöhe wie bisher auch in Rente gehen, ohne weiterzuarbeiten. Wird das Gesetz nicht verabschiedet gibt es gar keine sinnvolle Möglichkeit eines Zuverdienstes. Das Problem von niedrigen Renten bei unterbrochenen Lebensläufen oder langer Beschäftigung im Niedriglohnsektor wird damit natürlich nicht gelöst, aber warum die Lage dadurch für Geringverdiener schlechter werden sollte als bisher, erschließt sich mir nicht.

    1. FC Kaiserslautern, Du bist mein Verein,

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  • Ist denn überhaupt gesichert, dass der AG auch keine RV Beiträge mehr entrichten muss? In vielen Modellen wird das ja nur einseitig gemacht, sodass der Rentner für Unternehmen kein billigerer AN ist als ein normaler Beitragspflichtiger. Genau das Modell würde nämlich auch die Rentenkasse entlasten, da weiter AG Beiträge fließen.

    Das ganze Ding ist so schwammig formuliert, dass man erstmal abwarten sollte bis es wirklich eine Gesetzesgrundlage gibt.

  • Aber was ist daran schlechter als bisher? Das ist doch das Thema.

    Jetzt neu:

    Arbeitgeber: "Wie zu wenig Gehalt?! Du kannst dich jetzt länger arbeiten. Machen andere doch auch."

    Auch wenn ich dem ganz moch ohne Meinung gegenüber stehe, glaube ich, dass dies ein Schritt zur Rente ab 70+ sein wird.

  • Wer drängt den Geringverdiener denn dazu? Er kann zur selben Rentenhöhe wie bisher auch in Rente gehen, ohne weiterzuarbeiten. Wird das Gesetz nicht verabschiedet gibt es gar keine sinnvolle Möglichkeit eines Zuverdienstes. Das Problem von niedrigen Renten bei unterbrochenen Lebensläufen oder langer Beschäftigung im Niedriglohnsektor wird damit natürlich nicht gelöst, aber warum die Lage dadurch für Geringverdiener schlechter werden sollte als bisher, erschließt sich mir nicht.

    Man könnte auch einfach mal Lage der Geringverdiener besser und ihnen einen würdevollen Ruhestand möglich machen, aber so ein Gedanke ist natürlich völlig absurd…

  • Man könnte auch einfach mal Lage der Geringverdiener besser und ihnen einen würdevollen Ruhestand möglich machen, aber so ein Gedanke ist natürlich völlig absurd…

    Ja, das wäre gut. Hat aber nix damit zu tun dass der aktuelle Vorschlag doof wäre :madness .

    Gruß trosty

  • Man könnte auch einfach mal Lage der Geringverdiener besser und ihnen einen würdevollen Ruhestand möglich machen, aber so ein Gedanke ist natürlich völlig absurd…

    Dazu bräuchte es aber sehr weitreichende Reformen in verschiedenen Bereichen, damit es gar erst nicht so weit kommt, dass die Rente später nicht reicht (Höhere Löhne, mehr Kinderbetreuung, bessere Anreize privater Vorsorge, gerechte Steuersysteme etc.). Das Thema ist aber hochkomplex und da wird auch von der neuen Regierung kein großer Wurf zu erwarten sein.

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