Aktuelle Bundespolitik

  • Die Familie ist dann auf einmal für die Grünen kein patriachalisches Konstrukt zur Unterdrückung der Frau mehr, sondern als Grundpfeiler im Wertekanon verortet.

    Könnte theoretisch auch daran liegen, dass du den Grünen Positionen zugeschrieben hast, die sie gar nicht hatte...

  • Es wird immer so getan als wären sie als Rumpelstilzchen unterwegs mit einer absoluten Minderheiten-/Klientelidee und wenn sie sich nur mal ihrer Minderwertigkeit bewusst werden würden, dann würde man zu Kompromissen kommen die einen Mehrheitswillen abbilden. Nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein und von mir aus könnten sie sich noch viel bockiger in die Ecke stellen.

    Da findest du doch bei jeder Partei entsprechende Themen bei denen man so argumentieren könnte und wenn sich da jeder bockig in seine Ecke stellt bekommst du halt keine Koalition zustande.


    Na ja...wäre die CSU bundesweit wählbar, sehe ich die deutlich darüber

    Na ja... wäre sie ja wenn sie wollte

    Einmal editiert, zuletzt von Buffalo (16. November 2017 um 19:37)

  • Und wo sollen die herkommen? Oder kommt die cdu dann nur noch auf 15%?

    Ich denke, dass die CSU bundesweit speziell der AfD einige Prozentpunkte abnehmen hätte können.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich würde die These aufstellen das eine csu mit Glaubwürdigkeit bundesweit Momentan sicher um die 20 % + holen würde.

    Stimmen kämen von cdu /fdp/afd


    Das wirklich lustige ist das bei diesen Verhandlungen jede Partei rote Linien hat (was ja auch legitim ist) nur die cdu nicht. Hauptsache Mutti.

    #FIREJOSEPH

  • Könnte theoretisch auch daran liegen, dass du den Grünen Positionen zugeschrieben hast, die sie gar nicht hatte...

    das war natürlich eine sarkastische Übertreibung, aber gerade wenn man das Familienargument auf der derzeitigen Stufe diskutiert ("da haben die C-Parteien wohl das C in ihrem Namen vergessen" <-- da krieg ich eh schon das Kotzen), dann sind die Grünen der ideologische Gegenentwurf. Die meisten Grünen würden sich in der Öffentlichkeit nie derartig äußern (man hat ja so manches Ideologieungetüm eingemottet), aber als Beweis für meine sarkastische Bemerkung kann ich die (inzwischen vom Netz genommene) Denunziantenplatform der Grünen anführen, wo unter dem Arbeitsauftrag der Dokumentation von Antifeminismus, der Begriff "Familismus" als Tatbestand eingeführt wurde, weil er nicht-fämiliäre Strukturen und Personen die nicht in Familien aufgewachsen sind diskriminiert.
    Wenn irgendwelche Spinnereien von "Familie als Unterdrückungsmethode" in irgendeiner Partei eine Heimat haben, dann ist das bei den Grünen. Da würde ich sogar die Linke in Schutz nehmen, die ja sonst auch jeden Quatsch von Linksaußen mitmachen.

    Da findest du doch bei jeder Partei entsprechende Themen bei denen man so argumentieren könnte und wenn sich da jeder bockig in seine Ecke stellt bekommst du halt keine Koalition zustande.

    Tja, was ist denn das Kompromissangebot der Grünen/FDP/CDU? Da surft man doch auch nur auf der neuentdeckten Liebe zur Rechtsstaatlichkeit, bei der Familiennachzug auf einmal ein unumstößliches Menschenrecht ist, während man sich die letzten Jahre keinen Deut geschert hat um die Einhaltung von Regeln und Gesetzen. Da ist man doch genauso kompromisslos.

    Der Kompromiss wäre halt eine Obergrenze, irgendwo zwischen dem "0" der CSU und dem Grünenmantra von "alle, egal wieviel". Die CSU (und ich) will die Handlungsfähigkeit des Staates und eine gewisse Planbarkeit. Wenn dann 500.000 Leute kommen... ok. Dann baut man dementsprechend Sozialwohnungen um die Leute unterzubringen (was natürlich weder diskutiert noch gemacht wird). Dann führt man einen dementsprechenden Personalschlüssel ein für die Schulen, der den Leistungsabfall abfangen kann (was natürlich weder diskutiert noch gemacht wird). Dann plant man die Haushaltpolitik dementsprechend vorsichtiger, mit 400.000 neuen Empfängern von Sozialgeldern (was natürlich nicht diskutiert, aber dann doch gerne gemacht wird). Das geht alles nicht mit "Familiennachzug ist Menschenrecht und wer dann kommt, der kommt halt", weil die Schätzungen über das Volumen schon jetzt desaströs auseinander gehen.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • natürlich hat die CSU zu dem Thema eine andere Meinung als die CDU, die in perfekter Merkelmanier zu garkeinem Thema irgendeine Meinung hat


    klar hat die CSU eine andere Meinung, meistens sogar mehrere verschiedene parallel.

    Sie spricht zu bestimmten Themen für ihren Teil diese Bündnisses, für einen nicht kleinen Teil der CDU und für einen überhaupt nicht kleinen Teil der Gesamtbevölkerung.

    Das würde erstmal bedeuten dass die CSU nach Außen geschlossen auftritt und mit einer Stimme spricht; die CSU ist nach ihrem Selbstverständnis eine bayerische Volkspartei, weder deckt man alleine den konservativen Flügel der Union ab, noch hat man diesen Anspruch.
    Mich würde auch interessieren, welche Themen, die der Gesamtbevölkerung wichtig sind die CSU anspricht? In einer Regelmäßigkeit werden in Bayern Themen wie Ende des Länderfinanzausgleichs, keine Stromtrassen durch Bayern, kein atomares Endlager in Bayern und die Maut(hier wird immer wieder auf Österreich verwiesen und die unfaire Behandlung der bayerischen Touristen) wiedergekäut; auch an dem Schauspiel in Erlangen sieht man wie wichtig Teilen der CSU der Bund ist


    Ich würde die These aufstellen das eine csu mit Glaubwürdigkeit bundesweit Momentan sicher um die 20 % + holen würde.

    Stimmen kämen von cdu /fdp/afd

    Das wäre vllt mit Strauß oder evtl. Stoiber möglich gewesen, aber jetzt? Dobrindt, Söder, Herrmann? Wer sollte in der CSU Glaubwürdigkeit, oder wenigstens Seriosität verkörpern? Diese Gedankenspiele mit 15-20% bundesweit meint doch aktuell, außerhalb der CSU keiner ernst.

  • [...]

    eine Bayernpartei beschäftigt sich halt vorwiegend mit Bayernthemen, für den veränderten Themenschwerpunkt als Bundespartei brauch man jetzt nicht viel Fantasie.

    Mit dem Personal hast du natürlich schmerzlich recht, aber die Projektion von hohen Werten im Bundesgebiet bezieht sich wohl eher auf ihr konservativeres Profil.

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  • klar hat die CSU eine andere Meinung, meistens sogar mehrere verschiedene parallel.

    Das würde erstmal bedeuten dass die CSU nach Außen geschlossen auftritt und mit einer Stimme spricht; die CSU ist nach ihrem Selbstverständnis eine bayerische Volkspartei, weder deckt man alleine den konservativen Flügel der Union ab, noch hat man diesen Anspruch.Mich würde auch interessieren, welche Themen, die der Gesamtbevölkerung wichtig sind die CSU anspricht? In einer Regelmäßigkeit werden in Bayern Themen wie Ende des Länderfinanzausgleichs, keine Stromtrassen durch Bayern, kein atomares Endlager in Bayern und die Maut(hier wird immer wieder auf Österreich verwiesen und die unfaire Behandlung der bayerischen Touristen) wiedergekäut; auch an dem Schauspiel in Erlangen sieht man wie wichtig Teilen der CSU der Bund ist


    Das wäre vllt mit Strauß oder evtl. Stoiber möglich gewesen, aber jetzt? Dobrindt, Söder, Herrmann? Wer sollte in der CSU Glaubwürdigkeit, oder wenigstens Seriosität verkörpern? Diese Gedankenspiele mit 15-20% bundesweit meint doch aktuell, außerhalb der CSU keiner ernst.

    eine Bayernpartei beschäftigt sich halt vorwiegend mit Bayernthemen, für den veränderten Themenschwerpunkt als Bundespartei brauch man jetzt nicht viel Fantasie.
    Mit dem Personal hast du natürlich schmerzlich recht, aber die Projektion von hohen Werten im Bundesgebiet bezieht sich wohl eher auf ihr konservativeres Profil.

    Genauso meinte ich das auch. Die Partei ist nicht glaubwürdig. Aber wäre sie das dann würde die Programitik sicher 20 % ziehen.

    #FIREJOSEPH

  • eine Bayernpartei beschäftigt sich halt vorwiegend mit Bayernthemen, für den veränderten Themenschwerpunkt als Bundespartei brauch man jetzt nicht viel Fantasie.
    Mit dem Personal hast du natürlich schmerzlich recht, aber die Projektion von hohen Werten im Bundesgebiet bezieht sich wohl eher auf ihr konservativeres Profil.


    ein großer Teil ihrer Forderungen lassen sich aber auch nur aufstellen und umsetzen, weil sie nur Rücksicht auf die bayerischen Wähler nehmen müssen. Da wird das Ablehnen von Atomendlager und Stromtrassen dann auch damit verkauft dass man die heimische Natur bewahren will. Man ist sich in München nicht zu schade unbeliebte Themen auf andere Bundesländer abzuwälzen und das ist ein nicht unwesentlicher Bestandteil der CSU-Politik.

    Dieses klassische konservative Profil sehe ich auch nur teilweise, die CSU stellt sich ziemlich breit auf und versucht eben auch in Bayern Wähler der Mitte und Mitte-Links für sich zu gewinnen, die chronische Schwäche der Bayern-SPD lässt sich anders ja auch kaum erklären.

  • Ich finde es sowieso sehr unglaubwürdig, wenn man sich bei der Sondierung so ankeift und dann anschließend zusammen regieren will. Sollten Politiker die immer so auf die Außenwirkung bedacht sind, eigentlich besser lösen

    Wie kann man da auch den Dobrindt hinschicken? Nach Autobahn und Breitband-Internet soll er jetzt auch zeigen, dass er Jamaica nicht kann?

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Genauso meinte ich das auch. Die Partei ist nicht glaubwürdig. Aber wäre sie das dann würde die Programitik sicher 20 % ziehen.

    Dabei wird aber vergessen das dem ganzen erstmal eine Trennung von der CDU voran steht. Die Scherben die da zu Bruch gehen dürften kaum förderlich sein. Zudem täte sich die CDU dann natürlich als Gegner auf und auf der anderen Seite stünde noch die AfD als Gegner. Bei aller Liebe sehe ich da keine 20 oder gar 25%.

  • Dabei wird aber vergessen das dem ganzen erstmal eine Trennung von der CDU voran steht. Die Scherben die da zu Bruch gehen dürften kaum förderlich sein. Zudem täte sich die CDU dann natürlich als Gegner auf und auf der anderen Seite stünde noch die AfD als Gegner. Bei aller Liebe sehe ich da keine 20 oder gar 25%.

    Ich glaub ihr verwechselt hier ein bisschen meinen Punkt. Mir geht es gar nicht darum zu sagen, dass wenn die CSU sich morgen von der CDU trennt, sie zwanzig Prozent bekommt.
    Mir geht es eher darum, dass meine These ist, dass eine Partei die sich programmatisch wie die CSU aufstellen würde (wie auch immer sich der laden nennt) und das ganze glaubwürdig (das Stichwort) und mit Abgrenzung zur extremen Rechten (Höcke und co) auftritt gute Chancen hätte 20+% zu bekommen.

    Wenn ein zerstrittener Haufen wie die AFD (mit so unappetitlichen Figuren wie Höcke, Poggenpohl usw.) 13 % bei der Bundestagswahl holt, dann kann man natürlich der Ansicht sein, dass sie damit ihr max. an Potenzial durch eine Mischung von Protest, extremen Rechten usw. ausgeschöpft hat. Meine These wäre aber eher, dass Leute wie Höcke der Partei eher Wählerpotenziale in diversen gesellschaftlichen Bereichen verschließen, als das Sie ihr nutzen.

    Man kann Geschichte ja nicht rückgängig machen, aber ich würde wirklich gerne Wissen wie die Bundespolitische Landschaft heute aussehen würde, hätte Seehofer irgendwann im Jahr 2015/Anfang 2016 die "Notbremse" gezogen und die Fraktionsgemeinschaft aufgekündigt.Klar wären da Scherben gewesen. Evtl. wäre ein ähnlicher Effekt wie bei der SPD und Lafo passiert.

    Die CSU hatte übrigens bei dieser Bundestagswahl das gleiche Problem wie die SPD. Regierung und Opposition in einer Rolle geht nicht. Dann hätte man an irgendeiner Stelle die Regierung platzten lassen müssen um sich beim Wähler die Glaubwürdigkeit zu holen.

    #FIREJOSEPH

  • Wie kann man da auch den Dobrindt hinschicken? Nach Autobahn und Breitband-Internet soll er jetzt auch zeigen, dass er Jamaica nicht kann?

    Mir ist schon klar das Dobrindt jenseits der CSU ein Feindbild ist. Und in der Tat seine Bilanz als Minister grottig.

    Aber er steht halt für einen "Flügel" in der CSU.

    Die selbe Frage kann man übrigens für Trittin stellen. Was hat der da zu suchen. Sein Pfandsystem ist eine absolute Nullnummer.
    Außer das er zwei neue Wirtschaftszweige"erfunden hat" (Dosensammler und Pfandautomatenhersteller) hat das ganze gar nix gebracht.

    Zitat von SPON

    Und sieht man über den Dosenrand, fällt die Bilanz sogar noch negativer aus. Trittin wollte mit seinem Pfand alle Getränke-Einwegverpackungen zurückdrängen, die Mehrwegquote sollte so 80 Prozent erreichen, so der Plan. "Das Pfand dämmt die Einwegflut ein, die mit zunehmender Wucht Mehrwegsysteme vom Markt drängt", sagte Jürgen Trittin bei der Einführung des Pfands 2003 zuversichtlich.

    Das blieb ein frommer Wunsch. Wurden vor der Einführung des Pfands immerhin noch 64 Prozent aller verkauften Getränke in Mehrwegflaschen abgefüllt, waren es 2012 nur noch 45,7 Prozent. Das heißt: Nicht einmal jede zweite verkaufte Flasche ist aktuell eine Mehrwegflasche, so hat es die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung ermittelt. Bei Mineralwässern ist dieser Trend noch dramatischer: Nur rund ein Drittel aller verkauften Flaschen sind hier noch Mehrweg."


    Mit "seinem" Steuerwahlkampf ist 2012 krachend gescheitert. Welche Kompetenz (außer das er beim linken Flügel der Grünen das sagen hat) bringt er mit?

    Würden bei allen drei Partein nur die "Realpolitiker" verhandeln, dann stünde wohl schon eine neue Regierung. So geht es noch munter weiter mit "Verhandeln".

    #FIREJOSEPH

  • Die selbe Frage kann man übrigens für Trittin stellen. Was hat der da zu suchen. Sein Pfandsystem ist eine absolute Nullnummer.
    Außer das er zwei neue Wirtschaftszweige"erfunden hat" (Dosensammler und Pfandautomatenhersteller) hat das ganze gar nix gebracht.

    Nicht dass ich besonders scharf drauf wäre, Trittin in Schutz zu nehmen, aber die Erfindung des Dosenpfands verdanken wir den CDU-Umweltministern Klaus Töpfer und Angela Merkel.

  • Lindners Verhandlungstaktik irritiert Jamaika-Partner

    Lindner, der Fuchs, lässt die CSU die vermeintliche Drecksarbeit machen

    Zitat

    Ärgerlich ist das für Union und Grüne auch, weil die FDP offenbar plötzlich allen bei Themen Steine in den Weg legt, die sie öffentlich für sich selbst nicht als Priorität beschrieben hatte. Bislang gelten vor allem die Abschaffung des Solidaritätszuschlags und eine Bildungsoffensive als zentrale Bereiche, von denen die FDP ein Jamaika-Bündnis abhängig gemacht hat.

    dann aber bitte auch die Forderung an die Grünen, sich nicht zu jedem Thema einzulassen. Wenns eine Partei gibt, die sich unnötigerweise massiv verbreitert hat in ihrem Themenspektrum, dann ist es die ehemalige Ökopartei. Die sind ja laut Eigenaussage nicht nur die Stimme für Ökologie, sondern sowohl die Anwälte der schulzschen "sozialen Gerechtigkeit", als auch Mitkämpfer der linken Pazifismusbewegung und staatl. Internationalismus.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Lindners Verhandlungstaktik irritiert Jamaika-Partner

    Lindner, der Fuchs, lässt die CSU die vermeintliche Drecksarbeit machen

    dann aber bitte auch die Forderung an die Grünen, sich nicht zu jedem Thema einzulassen. Wenns eine Partei gibt, die sich unnötigerweise massiv verbreitert hat in ihrem Themenspektrum, dann ist es die ehemalige Ökopartei. Die sind ja laut Eigenaussage nicht nur die Stimme für Ökologie, sondern sowohl die Anwälte der schulzschen "sozialen Gerechtigkeit", als auch Mitkämpfer der linken Pazifismusbewegung und staatl. Internationalismus.

    verstehe ich dich richtig, du würdest den grünen raten nur gewisse Themenbereiche zu thematisieren?

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Lindner, der Fuchs, lässt die CSU die vermeintliche Drecksarbeit machen

    Vielleicht ist es aber auch nur die Art der Medienbereichterstattung die sich auf die CSU als böser Bube beim ganzen eingeschossen hat ?

    Was die FDP macht ist aus ihrer Perspektive die einzig logische Konsequenz. Wenn die in eine Koalition mit Merkel und den Grünen gehen und bei ihrer Wählerschaft auch nur den Hauch eines Eindrucks hinterlassen, dass man erneut den Steigbügelhalter für eine (aus Sicht von FDP Wähler) linke Politik macht , dann war es das für die PArtei. Für die CSu geht es auch um viel aber am Ende nur ums "überleben" als Bayernpartei mit absoluter Mehrheit.
    Für die FDP geht es um die Existenz.

    Wenn das stimmt
    "Ihre internen Beratungen seien beendet und man warte jetzt, ob die Bedingungen, die die FDP gestellt habe, von den anderen Parteien akzeptiert würden, heißt es in Verhandlungskreisen.
    Dies seien die Abschaffung des Soli, ein Einwanderungsgesetz und bis zu dessen Inkrafttreten die weitere Aussetzung des Familiennachzugs und nur ein bedingtes Ende der Kohleverstromung."

    Dann war es das wohl heute.

    #FIREJOSEPH

  • verstehe ich dich richtig, du würdest den grünen raten nur gewisse Themenbereiche zu thematisieren?

    das ist offensichtlich nicht das was ich geschrieben habe. Der Artikel behandelt den Vorwurf, die FDP bemühe sich inoffiziell um mehr Themen als sie öffentlich für sich einfordern. Der Vorwurf wäre hier nicht, sich mit zuvielen Themen zu beschäftigen, sondern sich in der Öffentlichkeit nicht zu jedem Thema zu äußern, weil man nur Themen vertreten kann die einem offiziell als "genug drüber geredet in der Öffentlichkeit" zugeordnet werden. Das ironische Gegenstück wären halt die Grünen, eine ehemalig Ein-/Zwei-Themen-Partei, die inzwischen natürlich fundierte Meinungen in der Öffentlichkeit vertritt, zur EZB-Politik und zur Arbeitsmarktsteuerung.

    Ganz persönlich bin ich der Meinung das sich Parteien mit einem speziellen Themenprofil einigermaßen zurückhalten sollten bei "identitätsfremden" Bereichen (siehe Polizeiexpertin Renate Künast), es würde die Koalitonsverhandlung jedenfalls um einiges einfacher machen. Ob es im Sinne der Gewinnung von möglichst vielen Wählerstimmen Sinn macht sich "schlank" aufzustellen, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

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  • das ist offensichtlich nicht das was ich geschrieben habe. Der Artikel behandelt den Vorwurf, die FDP bemühe sich inoffiziell um mehr Themen als sie öffentlich für sich einfordern. Der Vorwurf wäre hier nicht, sich mit zuvielen Themen zu beschäftigen, sondern sich in der Öffentlichkeit nicht zu jedem Thema zu äußern, weil man nur Themen vertreten kann die einem offiziell als "genug drüber geredet in der Öffentlichkeit" zugeordnet werden. Das ironische Gegenstück wären halt die Grünen, eine ehemalig Ein-/Zwei-Themen-Partei, die inzwischen natürlich fundierte Meinungen in der Öffentlichkeit vertritt, zur EZB-Politik und zur Arbeitsmarktsteuerung.
    Ganz persönlich bin ich der Meinung das sich Parteien mit einem speziellen Themenprofil einigermaßen zurückhalten sollten bei "identitätsfremden" Bereichen (siehe Polizeiexpertin Renate Künast), es würde die Koalitonsverhandlung jedenfalls um einiges einfacher machen. Ob es im Sinne der Gewinnung von möglichst vielen Wählerstimmen Sinn macht sich "schlank" aufzustellen, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

    dann habe ich dich falsch verstanden
    Bin mit dir aber Dakor

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • So eng war es für Mutti wohl noch nie seitdem sie an der Spitze steht.. es bleibt spannend.

    außerhalb der GoT-Season erwartet man von einem Montag ja sonst nichts Besonderes. Will mir die Politik da tatsächlich ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk machen?

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  • Gut dass diese Farce beendet wird. Die Grünen hätten meiner Meinung nach schon nach den ständigen Sticheleien von Dobrindt die Reißleine ziehen müssen. Mit dieser CSU kann keine Partei, die sich selbst links der Mitte definiert glaubwürdig regieren. Für mich ist die CSU als bayrische Regionalpartei auf Bundesebene kein Modell, was in einem ausdifferenzierten Parteienspektrum funkltionieren kann.
    Wenn die Grünen diese Koalation zu Bedingungen von FDP und CSU eingegangen wären, wäre das wohl in Richtung Selbstauflösung gegangen.
    Jetzt wird es spannend was die Union macht. Neuwahlen, Minderheitenregierung oder Merkel absägen und bei SPD oder AFD betteln gehen. Langweilig wird es jedenfalls nicht.
    Obwohl ich die FDP nicht mag, muss man Lindner lassen, dass er den Mut hatte etwas zu beenden was abseits der Berliner Politik- und Journalismuszirkeln niemals realistisch war. Jamaika wäre innerhalb kurzer Zeit kollabiert und sollte auf Bundesebene auf absehbare Zeit nicht mehr zur Diskussion stehen. Ich glaube nicht wirklich, dass Neuwahlen die Situation lösen können. An eine Mehrheit für Schwarz-Gelb glaube ich nicht. Wenn die Union nun auf eine Figur setzt, die rechts der Mitte steht, dann bin ich mir sicher, dass sie die Wähler in der Mitte verliert, die sie von der AFD zurückholt. Die einzige Chance für eine Mehrheit für Schwarz-Gelb wäre eine SPD Kandidatin Nahlen aber so eine Vorlage wird die SPD hoffentlich nicht liefern....


  • Neuwahlen, Minderheitenregierung oder Merkel absägen und bei SPD oder AFD betteln gehen. Langweilig wird es jedenfalls nicht.

    AfD geht rechnerisch nicht.

    SPD hat auch schon wieder abgewunken.

    Minderheitsregierung würde ich zwar begrüßen aber hat mMn auch keine realistische Chance.

    Also bleiben nur Neuwahlen. Da wäre ich sehr gespannt wer da abgestraft rausgeht und wer gestärkt.

  • Ich tippe mal das man jetzt noch mal ordentlich an der SPD bohrt ob nicht doch was geht.
    Scheinbar hat die FDP nur darauf gewartet das Ganze platzen zu lassen. Mal sehen ob ihnen das eher schadet oder hilft. Neuwahlen wird die AfD weiter stärken das kann eigentlich niemand wollen. Es bleibt abzuwarten..

  • Also bleiben nur Neuwahlen. Da wäre ich sehr gespannt wer da abgestraft rausgeht und wer gestärkt.

    Tippe auf folgendes ohne es belegen zu können:

    AfD im Osten noch stärker, dafür im Westen deutlich schwächer -> Gesamt leicht schwächer
    SPD und FDP stärker
    CSU fällt weiter ab
    Grüne fallen weiter ab

    Linke unter der 5% - Marke

    Im schlimmsten Fall gibt es wieder keine Mehrheit und damit wieder Neuwahlen oder Zwangs-Koalition.

    Aber das alles ohne die Zahlen zu wälzen.

    R.I.P J.Johnson

  • Im schlimmsten Fall gibt es wieder keine Mehrheit und damit wieder Neuwahlen oder Zwangs-Koalition.

    Was soll denn eine Zwangskoalition sein? :paelzer:

    Ansonsten schätze ich, dass du mit der FDP und der Linken falsch liegst und dass es definitiv keine dritte Wahl geben wird. Zur Not eben wieder Groko.

  • Denke auch nicht das die Linke abrutscht.
    Warum auch. Die werden eher einer der Gewinner einer Neuwahl sein.

    Würde ich auch so sehen. Es kann mMn nicht im Sinne der CDU/CSU sein, das Neuwahlen kommen. Also werden die noch einiges unternehmen. Wenn sich die SPD weiter komplett verweigert, wird sie das auch nicht in der Wählergunst steigen lassen