Aktuelle Bundespolitik

  • das hat er doch gar nicht gesagt, aber Deutschland alleine reicht eben nicht aus um die nötigen Veränderungen herbei zu führen

    Aber das ist doch dann die Konsequenz daraus: alleine reicht's eh nicht, also lassen wir's einfach und machen einfach fröhlich weiter wie bisher.

    Ich meine dagegen: irgendjemand muss mal anfangen, auch wenn's etwas weh tut (ja, auch mir selbst). Und wenn andere dann sehen, dass es evtl. sogar ganz gut funktioniert, könnten sie vielleicht nachziehen. Wenn dagegen keiner anfängt, zieht 100%ig keiner nach.

    Und dann ist die Welt definitv am Arsch - es sei denn, es gibt gar keinen Treibhauseffekt :hinterha:

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    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • @Birdman auf deutsch: Die Welt ist sowieso am Arsch, also lassen wir es einfach? :paelzer:

    Natürlich nicht Johnny. Man kann aus meinem Geschriebenen zu dem Schluss kommen, da ich nicht ausführlicher schreiben kann. Ein Manifest kann ich während der Arbeit nicht schreiben. Irgendwann kommt der Chef :D

    Ich schrieb ja, man sollte sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Jedoch sollte man realistisch und rational an die Problematik rangehen. Kleine Schritte sind demokratisch realistisch. Das Thema Klima wird übelst emotional aufgeladen geführt (fridays for Future etc). Mit Emotionalität kann man mmn keine demokratische Politik machen.

    Mein Kritikpunkt ist, dass das Gefühl vermittelt wird, das wir in Deutschland die Welt „retten“ können, wenn wir klimafreundlicher wären. Schön wäre es, leider ist das nicht so. Wir sind aber idealistisch bis unter die Haarspitzen (was ich nicht negativ meine). Ich bin gegen ein Dieselfahrverbot (Feinstaubthema), nicht weil ich umweltfeindlich bin, sondern weil es viele nicht gutsituierte Pendler gibt, die da drauf angewiesen sind. Des Weiteren frage ich mich auch, wie weit wir uns selbst geiseln, nur um den Idealen zu entsprechen. Ich bin dafür Flüge innerhalb Deutschlands zu verbieten. Ich kenne sogar Leute aus meiner Firma die von Stuttgart nach München geflogen sind. Eine Katastrophe, wie ich finde. Innerhalb Deutschlands kann man alles locker per Bus, Bahn und Auto erreichen. Die Frage ist halt, ob es dann von der Klimabilanz besser ist, ich weiß es nicht. Des Weiteren bleiben auch bestimmt paar Arbeitsplätze auf der Strecke im Flugsektor. Dafür aber wahrscheinlich mehr bei Bus und Bahn. Bilanz bzgl neue Jobs und Jobverlust keine Ahnung. Bin auch dafür, den öffentlichen Nahverkehr kostenfrei für Gäste zu gestalten. Ob finanzierbar ohne irgendeine Steuer zu erhöhen? Keine Ahnung. Wenn die Steuer auf irgendwas erhöht wird, ist es auch wieder eine Belastung für Geringverdiener.
    Bin auch dafür Warenlogistik mehr auf Schienen zu verlagern anstatt auf LKWs. Die Frage wie will man das machen? Deutschen Firmen und deutschen Spediteuren verbieten einige Güter per LKW zu beführen? Dann wird es höchstwahrscheinlich teurer, das wird umgelegt auf den Endkunden. Dann werden ausländische Spediteure angeheuert, die machen es für halb so viel (Globalisierung). Kenne das aus meiner Firma, leider. Dadurch sind genauso viele LKWs auf den Straßen. Nur halt keine Deutschen. Arbeitsplätzeverhältnis von verlorenen zu gewonnenen Jobs? LKW vs Zug? Ich weiß es nicht. Ich bin auch gegen Pappbecher und Plastiktüten und den unnötigen Verpackungswahn in der Lebensmittelindustrie. Da gibt es noch 100 Beispiele wo ich dafür wäre, ohne dass ich die Auswirkungen kennen würde.

    Jetzt aber dann meine Frage. Werden die Klimaziele erreicht oder überspitzt formuliert die Welt gerettet, wenn Deutschland das alles machen würden?

    Wir stellen den Diesel ein, fliegen nicht mehr innerhalb von Deutschland, verlagern die Logistik auf schienen, fahren kostenfrei ÖNV, trennen noch genauer den Müll, benutzen keine Alufolie mehr, Pappbecher und Plastiktüten werden komplett verboten etc.

    Nein, wir retten die Welt leider nicht. Wir sind leider zu klein. Deutschland kann es nicht alleine richten. Auch nicht die EU und der Rest von Europa. Du kannst Kontinente wie Asien, Afrika und Amerika (Nord und Süd) nicht „aushebeln“. Solange die so „weiterfahren“ wie sie es tun, können wir als Europäer und erst Recht als Deutsche nichts tun. Das ist die Realität. Wir können in Zukunft (Überspitzung) nur noch Fahrrad fahren und nur aus erneuerbaren Energien leben, trotzdem geht die Welt zugrunde. Das mag zwar sehr apokalyptisch klingen, ist leider so.

    Es geht nur zusammen als Planet und jetzt kommt wieder mein Punkt mit demokratischen Mitteln und Realität.

    Ich kann kein Land auf der Welt „zwingen“ ein Flaschenpfand einzuführen. Vereinfacht ausgedrückt. Ich kann von keinem Land auf der Welt verlangen Abwasserfilter oder Abgasnormen einzuführen. Ich rede jetzt nicht von der EU oder Europa. Da kann ich es. Ich rede von den anderen Kontinenten. Das würde zwar „schnell“ gehen, aber dann ohne demokratischen Mittel. Ich überspitze, dann müsste man kolonialisieren oder mit Krieg drohen wenn sie kein Pfandsystem einführen oder weiter Abwasser ins Meer leiten. Das ist aber realitätsfern.

    Anderes Beispiel, nicht Klima sondern Lebensmittel. Ein Freund von mir arbeitet in der Entwicklungshilfe und ist 80% vom Jahr in Ostafrika unterwegs. Dort unterstützt er kleine Dörfer auf dem Land, wie man eine Agrarwirtschaft führt (Selbstversorgung). Auf dem lokalen Markt hat er keine Chancen, da die subventionierte europäische Überproduktion leider die dortigen Bauern „zerstört“ (Globalisierung).Er regt sich darüber zurecht auf und ich sehe es eigentlich auch wie er.

    Wenn ich aber jetzt im Umkehrschluss, die europäische Überproduktion drossele oder verbiete, werden automatisch die Preise in Europa steigen. Marktgesetz (mmn), ist leider so. Diese Steigerungen werden dann wieder auf den Endverbraucher umgelegt. Wen trifft es? Genau wieder die Schwächeren in Europa.

    Plump ausgedrückt, entweder trifft es die Schwächeren in Europa oder die Afrikaner. Ich finde es auch ungerecht. Jetzt aber mal wieder den Bogen zu spannen zum Thema.
    Ich bezweifle, dass alle Youtuber und viele Erstwähler und Jugendliche diese ganzen Themengebiete komplett durchdenken. Ich meine das such nicht negativ, wann hätten sie den überhaupt mit dem Thema Wirtschaft in Berührung kommen sollen. Das ist kein Vorwurf meinerseits. In dem Alter hat man eher bzw meistens (nicht alle) „Inselforderungen“ überspitzt formuliert: Kiffen legalisieren, Mortler doof (stimme ich zu), Gleichberechtigung, Chancengleichheit, Klimarettung etc. Wie gesagt, alles berechtigt und richtig und zu honorieren. Aber bei der Vorstellung der Umsetzung hapert es dann schon. Da sind so viele Variablen und Stellschrauben (wie oben nur ein kleiner Teil von mir erwähnt), das kann man nicht so einfach wie es mmn oft vermittelt wird. Globale Politik und Demokratie ist nicht so einfach wie im Video angedeutet wird.
    Das benötigt abartig viel Zeit und Kommunikation zwischen Ländern und Kontinenten. Die Frage ist, ob wir sie noch haben. Wenn die „Herrscher“ der Welt überzeugt sind, dass wir die Zeit nicht mehr haben, dann sollte man nachdenken,ob bei dem Thema Klima Demokratie hilfreich ist. Und wenn nicht, sollte nicht Deutschland das Pferd sein, das man peitschen sollte.

    :drinkers: "drinkin, stinkin, never thinkin" NOFX


  • Ich meine dagegen: irgendjemand muss mal anfangen, auch wenn's etwas weh tut (ja, auch mir selbst). Und wenn andere dann sehen, dass es evtl. sogar ganz gut funktioniert, könnten sie vielleicht nachziehen. Wenn dagegen keiner anfängt, zieht 100%ig keiner nach.


    So wie die Briten oder z.B. Schweden mit der CO²-Steuer? Denen geht es ja damit so schlecht, dass weder Union noch SPD sich dafür einsetzen.
    Schon lächerlich, was die BRD alles nicht schafft.

  • So wie die Briten oder z.B. Schweden mit der CO²-Steuer? Denen geht es ja damit so schlecht, dass weder Union noch SPD sich dafür einsetzen.
    Schon lächerlich, was die BRD alles nicht schafft.

    Wer sonst im Bereich Energie weniger Steuern und Abgaben verlangt, dem fällt es halt leichter eine weitere Steuer einzuführen. Der Industriezweig, der in UK davon am meisten betroffen war, ist die Stromversorgung. Und trotz der CO² Steuer kostet Strom für den Endverbraucher in DE 50% mehr als in UK. Das Gleiche gilt auch ungefähr für Schweden. In UK zieht man sich auch nicht vom Atomstrom zurück.

    Davon abgesehen. Wenn alle Kohlekraftwerke z.B. durch Gaskraftwerke ersetzt werden (in UK geschehen), dann kann man das irgendwann nicht mehr alleine aus Europa beziehen. Aber wenn man es dann stattdessen aus Russland oder USA (Fracking und Transport) bezieht, schreien auch alle. Genau so wie bei Atomkraftwerken. Wenn alles über erneuerbare Energien läuft und der Strom dann für den Endverbraucher 40 oder 50 Cent je kWh kostet, ist auch keiner zufrieden.

    Ganz so einfach ist es dann leider auch nicht.

  • Letzten Endes ist der Klimawandel aber auch ein astreiner Jobmotor, wenn man das richtig "angreift". Herausforderungen zu Chancen machen. Letzten Endes torpediert man damit althergebrachte Industrien,die am Ende des Tages aber auch alle irgendwo in einer Sackgasse gelandet sind, bzw international auch ansatzweise nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Dass man nebenbei hier eine Chance hat, in der Weltspitze und Innovation mitzuwirken UND dabei noch dem Planeten zu helfen (in welchem Umfang auch immer) ist sozusagen die Win-Win Situation.
    Dass dabei natürlich auch eine Menge Jobs auf der Strecke bleiben ist der entstehende Kollateralschaden. Aber da muss man den Leuten auch irgendwann mal klar machen, dass es ein "Weiter sowie in den letzten 50 Jahren" einfach nicht mehr gibt. Das haben in Deutschland sowieso noch viel zu wenige gecheckt und werden von der Rasanz der Welt gerade völlig überrannt.
    Andere Länder laufen uns in Umwelttechnologien jetzt schon weg und Deutschland hat schon das ein oder andere Mal verpennt. Insofern denke ich, dass die Veränderungen durch den Klimawandel da ein willkommener Aufhänger sein können, das Land umzugestalten.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Sag ich ja.
    Oje - ja nie die unsichtbare Hand des Marktes in Frage stellen. :rolleyes:

    In Art. 14 Abs. 2 Grundgesetz steht: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Da koppeln sich eben viele "Ungleiche" von ab.

    Jede Marktwirtschaft schlägt jede Planwirtschaft. Das ist empirisch klar belegt. Es gibt nicht ein einziges erfolgreiches planwirtschaftliches Wirtschaftsmodell.

    Das heisst nicht, dass 100% Markt der allein seligmachende Weg sind. Aber mit jedem Prozent weniger Markt und mehr Planwirtschaft verringert sich das zu verteilende Gesamtvolumen an Wertschöpfung.

    Art.14 Abs.2 GG steht übrigens nicht zufällig HINTER Art.14 Abs.1 GG, in dem das Eigentum des Einzelnen geschützt wird.

    Just Win Baby

  • das hat er doch gar nicht gesagt, aber Deutschland alleine reicht eben nicht aus um die nötigen Veränderungen herbei zu führen

    Richtig - allein schaffen wir es nicht - aber wir können mit guten Beispiel vorangehen, auf nationaler Ebene und europäischer Ebene.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Letzten Endes ist der Klimawandel aber auch ein astreiner Jobmotor, wenn man das richtig "angreift". Herausforderungen zu Chancen machen. Letzten Endes torpediert man damit althergebrachte Industrien,die am Ende des Tages aber auch alle irgendwo in einer Sackgasse gelandet sind, bzw international auch ansatzweise nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Dass man nebenbei hier eine Chance hat, in der Weltspitze und Innovation mitzuwirken UND dabei noch dem Planeten zu helfen (in welchem Umfang auch immer) ist sozusagen die Win-Win Situation.Dass dabei natürlich auch eine Menge Jobs auf der Strecke bleiben ist der entstehende Kollateralschaden. Aber da muss man den Leuten auch irgendwann mal klar machen, dass es ein "Weiter sowie in den letzten 50 Jahren" einfach nicht mehr gibt. Das haben in Deutschland sowieso noch viel zu wenige gecheckt und werden von der Rasanz der Welt gerade völlig überrannt.
    Andere Länder laufen uns in Umwelttechnologien jetzt schon weg und Deutschland hat schon das ein oder andere Mal verpennt. Insofern denke ich, dass die Veränderungen durch den Klimawandel da ein willkommener Aufhänger sein können, das Land umzugestalten.

    Schumpeter und seine kreative Zerstörung. Leider hat man schon immer mit Ablehnung reagiert (Zerstörung der Maschinen)

  • Das heisst nicht, dass 100% Markt der allein seligmachende Weg sind. Aber mit jedem Prozent weniger Markt und mehr Planwirtschaft verringert sich das zu verteilende Gesamtvolumen an Wertschöpfung.

    Und wenn man zuviel dem Markt überlässt kommt man unweigerlich zu Finanzkrisen, Sklaverei, Ausbeutung, Konzentration des Vermögens auf wenige Gewinner und Zerstörung von Klima- und Umwelt und zukünftig wahrscheinlich unschöne und gefährliche Nutzung von künstlicher Intelligenz und Genmanipulation.

    Keep Pounding

  • Jede Marktwirtschaft schlägt jede Planwirtschaft. Das ist empirisch klar belegt. Es gibt nicht ein einziges erfolgreiches planwirtschaftliches Wirtschaftsmodell.
    Das heisst nicht, dass 100% Markt der allein seligmachende Weg sind. Aber mit jedem Prozent weniger Markt und mehr Planwirtschaft verringert sich das zu verteilende Gesamtvolumen an Wertschöpfung.

    Art.14 Abs.2 GG steht übrigens nicht zufällig HINTER Art.14 Abs.1 GG, in dem das Eigentum des Einzelnen geschützt wird.

    Man sollte es jedoch auch nicht immer so darstellen, als ob die Alternative zu freien Märkten nur die staatliche Planwirtschaft nach sozialistischem Vorbild sein kann. Nicht umsonst hat sich in Deutschland der Begriff der sozialen Marktwirtschaft durchgesetzt. Wenn ein Staat etwa Anreize zur CO2-Reduzierung setzt, handelt er damit doch nicht bereits planwirtschaftlich, sondern setzt einen Rahmen für die Marktteilnehmer, der dem sozialen Ausgleich zugute kommen soll.

    Generell sollte sich eine Gesellschaft fragen, ob Wirtschaftswachstum die höchste Maxime eines Staates sein sollte. Wenn ökologische und soziale Fragen zugunsten des Wirtschaftswachstums außer Acht gelassen werden, profitiert ein großer Teil der Gesellschaft eben nicht von diesem Wachstum. Ein gutes Beispiel ist hierfür die Entwicklung in Großbritannien seit der Machtübernahme der Tories 2010, dazu gab's eine recht interessante Reportage von SPON diese Woche. Andernorts, wo man auf eine weitgehende Deregulierung der Märkte gesetzt hat, sieht es nicht anders aus.

  • Und wenn man zuviel dem Markt überlässt kommt man unweigerlich zu Finanzkrisen, Sklaverei, Ausbeutung, Konzentration des Vermögens auf wenige Gewinner und Zerstörung von Klima- und Umwelt und zukünftig wahrscheinlich unschöne und gefährliche Nutzung von künstlicher Intelligenz und Genmanipulation.

    Kann mich nur wiederholen. Lies bitte "Factfulness" von den Roslings.

    Der Planet hat ein Ökoproblem. Alle anderen Probleme sind auf dem Rückzug. Man muss es nur sehen wollen.

    Empirisch hat sich gezeigt, dass unfreie Planwirtschaften ökologisch nicht besser agieren als Marktwirtschaften.

    Just Win Baby

  • Man sollte es jedoch auch nicht immer so darstellen, als ob die Alternative zu freien Märkten nur die staatliche Planwirtschaft nach sozialistischem Vorbild sein kann. Nicht umsonst hat sich in Deutschland der Begriff der sozialen Marktwirtschaft durchgesetzt. Wenn ein Staat etwa Anreize zur CO2-Reduzierung setzt, handelt er damit doch nicht bereits planwirtschaftlich, sondern setzt einen Rahmen für die Marktteilnehmer, der dem sozialen Ausgleich zugute kommen soll.
    Generell sollte sich eine Gesellschaft fragen, ob Wirtschaftswachstum die höchste Maxime eines Staates sein sollte. Wenn ökologische und soziale Fragen zugunsten des Wirtschaftswachstums außer Acht gelassen werden, profitiert ein großer Teil der Gesellschaft eben nicht von diesem Wachstum. Ein gutes Beispiel ist hierfür die Entwicklung in Großbritannien seit der Machtübernahme der Tories 2010, dazu gab's eine recht interessante Reportage von SPON diese Woche. Andernorts, wo man auf eine weitgehende Deregulierung der Märkte gesetzt hat, sieht es nicht anders aus.

    Mir geht es nicht um Radikalismen im Sinne eines Marktes ohne Grenzen.

    Ich möchte nur den grundsätzlichen Zusammenhang herausstellen, dass jede Regulierung tendenziell die Gesamtgröße des zu verteilenden Wohlstands reduziert. Das scheint vielen nicht bekannt zu sein, wenn behauptet wird, freie Märkte führten zu Verarmung, obwohl das Gegenteil belegt ist.

    Just Win Baby

  • Jede Marktwirtschaft schlägt jede Planwirtschaft. Das ist empirisch klar belegt.

    Empirisch kommen Marktwirtschaft und Planwirtschaft in Reinform doch gar nicht vor. Die beiden idealtypischen Extremformen stecken vielmehr ein Kontinuum ab, innerhalb dessen die real existierenden Wirtschaftssysteme sich tummeln. Ist deine Aussage nun so zu verstehen, dass jede Wirtschaft, deren Platz im Kontinuum näher an der (reinen) Marktwirtschaft liegt als eine andere, diese andere schlägt – und zwar in jeder Hinsicht? :paelzer:

  • Kann mich nur wiederholen. Lies bitte "Factfulness" von den Roslings.

    Der Planet hat ein Ökoproblem. Alle anderen Probleme sind auf dem Rückzug. Man muss es nur sehen wollen.

    Empirisch hat sich gezeigt, dass unfreie Planwirtschaften ökologisch nicht besser agieren als Marktwirtschaften.

    Warum sollte ich? Ich habe nie behauptet, dass Planwirtschaften besser sind. Ich verstehe auch nicht, warum hier ständig von Planwirtschaft oder Sozialismus geredet wird. Ich habe hier im Thread auch noch niemanden gelesen, der eine Planwirtschaft gefordert hätte.

    Meine obige Aussage besagt lediglich, dass eine Marktwirtschaft in Reinform ziemlich viel negative Folgen hätte und mindestens genauso bescheiden wäre wie eine Planwirtschaft in Reinform.

    Keep Pounding

  • Empirisch kommen Marktwirtschaft und Planwirtschaft in Reinform doch gar nicht vor. Die beiden idealtypischen Extremformen stecken vielmehr ein Kontinuum ab, innerhalb dessen die real existierenden Wirtschaftssysteme sich tummeln. Ist deine Aussage nun so zu verstehen, dass jede Wirtschaft, deren Platz im Kontinuum näher an der (reinen) Marktwirtschaft liegt als eine andere, diese andere schlägt – und zwar in jeder Hinsicht? :paelzer:

    Danke für den Hinweis.

    Gemeint war es so -> jedes bisher erprobte marktwirtschaftliche System hat bessere Ergebnisse hervorgebracht als jedes bisher erprobte planwirtschaftliche System.

    Das kann man an Länder"paaren" festmachen, die sich ähnlich sind, dann aber für unterschiedliche Wege entschieden haben (BRD/DDR, Nordkorea/Südkorea) oder an Ländern, die einen zumindest teilweisen wirtschaftlichen Systemwechsel hinter sich haben (China, Venezuela, Polen, Baltikum, teilweise wird Schweden dazugezählt).

    Just Win Baby

  • Warum sollte ich? Ich habe nie behauptet, dass Planwirtschaften besser sind. Ich verstehe auch nicht, warum hier ständig von Planwirtschaft oder Sozialismus geredet wird. Ich habe hier im Thread auch noch niemanden gelesen, der eine Planwirtschaft gefordert hätte.
    Meine obige Aussage besagt lediglich, dass eine Marktwirtschaft in Reinform ziemlich viel negative Folgen hätte und mindestens genauso bescheiden wäre wie eine Planwirtschaft in Reinform.

    Ja warum solltest Du ? Vielleicht um Deine Meinung zu prüfen und mit den UN Daten, auf denen das Buch basiert, abzugleichen ?

    Eine Marktwirtschaft in Reinform wäre "mindestens genauso bescheiden wie eine Planwirtschaft in Reinform". Deine Worte. Gibt es dafür irgendeinen validen Beleg ? Planwirtschaft in Reinform gab es beispielsweise in China in der Vergangenheit. Eine Marktwirtschaft in Reinfom, wenn es sie jemals gab, dann wohl am ehesten in der westlichen Welt. Wollen wir wirklich 1950 - 1990 China und den Westen vergleichen ? Really ?

    Ich sage NICHT, dass bei einer Marktwirtschaft alles GUT ist. Aber es ist BESSER als in jedem anderen bisher ausprobierten System und zwar not even close.

    Hier fiel der Terminus "Soziale Marktwirtschaft". In Deutschland wird durch den Staat inklusive der Sozialkassen jedes Jahr ein Volumen von rund 900.000.000.000 € bewegt. Das sind rund 11.000 € pro Kopf. Link Und DAS soll KEINE soziale Marktwirtschaft sein ?

    Just Win Baby

  • Ja warum solltest Du ? Vielleicht um Deine Meinung zu prüfen und mit den UN Daten, auf denen das Buch basiert, abzugleichen ?

    Warum, ich habe die Zahlen niemals in Frage gestellt. Ich weiß, dass es weltweit Fortschritte gegeben hat.

    Ich finde deinen Vergleich in der aktuellen Diskussion einfach irrelevant. Hier will niemand eine Planwirtschaft (zumindest hat sich noch niemand zu erkennen gegeben). Also ist dein Vergleich komplett unsinnig und stört eigentlich nur eine vernünftige Diskussion darüber, wie man unsere Gesellschaft anders gestalten könnte. Aber solange du hier unsinnig ein nicht zur Diskussion stehendes System disst, kann ich ja genauso ein anderes nicht zu rDiskussion stehendes System dissen. Und ich bleibe dabei, wenn man die Welt wirklich nur nach rein kapitalisitschen Grundsätzen betreiben würde, hätte die Menschheit keine 100 Jahre mehr.

    Und damit es für alle klar wird. Ich bin für eine soziale Marktwirtschaft. Ich hätte sie nur gerne ein wenig sozialer, als sie im Moment ist. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir es nicht zulassen dürfen, dass die Wirtschaft mehr Macht bekommt als das Volk. Sprich je stärker die Wirtschaft wird, umso stärker muss der Staat werden. Ansonsten gehe ich sogar mit dem FDP-Slogan, dass sich Leistung lohnen muss. Nur sollte das dann auch für alle gelten und nicht nur für die FDP-Klientel.

    Keep Pounding

  • Und wenn man zuviel dem Markt überlässt kommt man unweigerlich zu Finanzkrisen, Sklaverei, Ausbeutung, Konzentration des Vermögens auf wenige Gewinner und Zerstörung von Klima- und Umwelt und zukünftig wahrscheinlich unschöne und gefährliche Nutzung von künstlicher Intelligenz und Genmanipulation.

    Äh, ich möchte behaupten, dass Nordkorea binnen Millisekunden von künstlicher Intelligenz und Genmanipulation Gebrauch machen würde, wenn es die technischen Voraussetzungen und Mittel dafür hätte.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Warum, ich habe die Zahlen niemals in Frage gestellt. Ich weiß, dass es weltweit Fortschritte gegeben hat.
    ....

    Und damit es für alle klar wird. Ich bin für eine soziale Marktwirtschaft. Ich hätte sie nur gerne ein wenig sozialer, als sie im Moment ist. Außerdem bin ich der Meinung, dass wir es nicht zulassen dürfen, dass die Wirtschaft mehr Macht bekommt als das Volk. Sprich je stärker die Wirtschaft wird, umso stärker muss der Staat werden. Ansonsten gehe ich sogar mit dem FDP-Slogan, dass sich Leistung lohnen muss. Nur sollte das dann auch für alle gelten und nicht nur für die FDP-Klientel.

    Fortschritte nicht trotz, sondern WEGEN Marktwirtschaft. Wenn wir uns darin einig sind, halte ich künftig die Klappe.

    In Deinem zweiten Punkt liegt genau der Widerspruch, den so viele nicht sehen. Einerseits unterschreibst Du "Leistung muss sich wieder lohnen". Das heisst doch nichts anderes, als dass jeder von dem, was er erwirtschaftet, zumindest soviel behalten muss, dass die Abzüge keinen Anreiz dafür bieten a) die Hände in den Schoß zu legen b) das System zu bescheissen c) wenn möglich auszuwandern. Andererseits wünschst Du Dir trotz 900 Mrd. € p.a. = fast 1000 € pro Person pro Monat Sozialausgaben in Deutschland, eine Marktwirtschaft, die "gern ein wenig sozialer" sein soll als heute. Um die Sozialausgaben zu erhöhen, wirst Du nicht umhin kommen, zu erklären, wo es herkommen soll, wenn nicht gleichzeitig negative Leistungsanreize (s.o.) gesetzt werden sollen.

    Ich formuliere das mal ein Stück persönlicher -> Ich erziehe Kinder, ich zahle Steuern plus Soli, einen hohen Rentenversicherungsbeitrag ohne realistische Aussicht, die eingezahlten Beiträge in gleicher Summe zurückzubekommen. Meine letzte Gehaltserhöhung (Steuerklasse IV) von brutto 250 hat netto knapp 120 ergeben. Die Politik hat sich ja zum Ziel gesetzt, zumindest den Soli mal abzuschaffen. Aber selbst dieses Vorhaben wackelt jetzt wieder, weil in den letzten Jahren u.a. einige Sozialleistungen neu geschaffen oder aufgestockt wurden. Ohne über den Sinn/Unsinn dieser neuen Instrumente (Mütterrente, Baukindergeld....) diskutieren zu wollen. Wenn dann angemahnt wird, diese Marktwirtschaft müsse mal etwas sozialer werden, dann erlaube ich mir mit Blick auf meine Gehaltsabrechnung eine geringfügig abweichende Meinung.

    Just Win Baby

  • Ihr habt noch zwei tage zeit euch darüber zu amüsieren, welche Begruendungen DIE PARTEI beim wahl-o-mat für ihre Positionen hinterlassen hat.

    Ein Beispiel: Förderung von Bio? Ja, aber kein Fussbreit für das Seitenbacher-Müsli. :jeck:

  • Fortschritte nicht trotz, sondern WEGEN Marktwirtschaft. Wenn wir uns darin einig sind, halte ich künftig die Klappe.

    In Deinem zweiten Punkt liegt genau der Widerspruch, den so viele nicht sehen. Einerseits unterschreibst Du "Leistung muss sich wieder lohnen". Das heisst doch nichts anderes, als dass jeder von dem, was er erwirtschaftet, zumindest soviel behalten muss, dass die Abzüge keinen Anreiz dafür bieten a) die Hände in den Schoß zu legen b) das System zu bescheissen c) wenn möglich auszuwandern. Andererseits wünschst Du Dir trotz 900 Mrd. € p.a. = fast 1000 € pro Person pro Monat Sozialausgaben in Deutschland, eine Marktwirtschaft, die "gern ein wenig sozialer" sein soll als heute. Um die Sozialausgaben zu erhöhen, wirst Du nicht umhin kommen, zu erklären, wo es herkommen soll, wenn nicht gleichzeitig negative Leistungsanreize (s.o.) gesetzt werden sollen.

    Ich formuliere das mal ein Stück persönlicher -> Ich erziehe Kinder, ich zahle Steuern plus Soli, einen hohen Rentenversicherungsbeitrag ohne realistische Aussicht, die eingezahlten Beiträge in gleicher Summe zurückzubekommen. Meine letzte Gehaltserhöhung (Steuerklasse IV) von brutto 250 hat netto knapp 120 ergeben. Die Politik hat sich ja zum Ziel gesetzt, zumindest den Soli mal abzuschaffen. Aber selbst dieses Vorhaben wackelt jetzt wieder, weil in den letzten Jahren u.a. einige Sozialleistungen neu geschaffen oder aufgestockt wurden. Ohne über den Sinn/Unsinn dieser neuen Instrumente (Mütterrente, Baukindergeld....) diskutieren zu wollen. Wenn dann angemahnt wird, diese Marktwirtschaft müsse mal etwas sozialer werden, dann erlaube ich mir mit Blick auf meine Gehaltsabrechnung eine geringfügig abweichende Meinung.

    Ich habe nie was von trotz gesagt. Desweiteren ist es vermessen, alle Fortschritte auf die Marktwirtschaft zu beziehen. Da gab es auch andere treibende Kräfte. Das Internet, mit dem heute soviel Geld verdient wird ist z.B. eine militärische Erfindung. Aber keine Frage, die Marktwirtschaft hatte ihren Anteil.

    Ich sehe keinen Widerspruch. In den letzten 20 Jahren wurde auf der einen Seite der Spitzensteuersatz massiv gesenkt und auf der anderen Seite mit den Hartz-Reformen massive soziale Einschnitte bei den Armen vorgenommen. Es hat sich ein immenser Niedriglohnsektor gebildet, indem die Menschen von ihrem Vollzeitjob keine Familie ernähren können. Und jetzt erzähl mirt mal, warum ein Aufstocker mehr arbeiten soll, wenn ihm von 300€ mehr brutte am Ende nach Streichung der Sozialleistungen vielleicht 25€ mehr netto auf dem Konto bleiben. Nennst du sowas positiven Leistungsanreiz? Du stehst doch so auf Marktwirtschaft. Wie wäre es dann mit einem Arbeitsmarkt, auf dem sich die Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Augenhöhe begegnen können. Den gibt es im unteren Sektor zur Zeit nämlich nicht. Sonst würden Paketboten jetzt 30€ die Stunde verdienen und müssten nicht zu jedme Haus sprinten, um evtl. auf den Mindestlohn zu kommen.

    Ja, Leistung soll sich wieder lohnen. Aber dann bitteschön auch für alle, die eine Leistung erbringen und nicht nur für die, die ihr Leben nicht im Niedriglohnbereich verbringen. Im übrigen ist es keine Leistung, in eine reiche Familie hinein geboren zu sein, ebenso wenig wie es eine Leistung ist, ein Vermögen zu erben. Da könnte man ja mal ansetzen. Und den Leuten, die ernsthaft aus dem AlgII-Bezug herauskommen wollen eine wirkliche Hilfestellung geben, und sie nicht pauschal mit irgendwelchen sinnlosen Maßnahmen zu drangsalieren.

    Aber nein, von Leuten wie dir kommt da nicht das kleinste Verständnis für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Da wird man für den kleinsten Wunsch nach Korrektur gleich als Sozialist abgestempelt. Dankeschön, Thema für mich durch, ich hab da echt keinen Bock mehr auf Typen wie dich.

    Keep Pounding

  • Ich habe nie was von trotz gesagt. Desweiteren ist es vermessen, alle Fortschritte auf die Marktwirtschaft zu beziehen. Da gab es auch andere treibende Kräfte. Das Internet, mit dem heute soviel Geld verdient wird ist z.B. eine militärische Erfindung. Aber keine Frage, die Marktwirtschaft hatte ihren Anteil.
    Ich sehe keinen Widerspruch. In den letzten 20 Jahren wurde auf der einen Seite der Spitzensteuersatz massiv gesenkt und auf der anderen Seite mit den Hartz-Reformen massive soziale Einschnitte bei den Armen vorgenommen. Es hat sich ein immenser Niedriglohnsektor gebildet, indem die Menschen von ihrem Vollzeitjob keine Familie ernähren können. Und jetzt erzähl mirt mal, warum ein Aufstocker mehr arbeiten soll, wenn ihm von 300€ mehr brutte am Ende nach Streichung der Sozialleistungen vielleicht 25€ mehr netto auf dem Konto bleiben. Nennst du sowas positiven Leistungsanreiz? Du stehst doch so auf Marktwirtschaft. Wie wäre es dann mit einem Arbeitsmarkt, auf dem sich die Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf Augenhöhe begegnen können. Den gibt es im unteren Sektor zur Zeit nämlich nicht. Sonst würden Paketboten jetzt 30€ die Stunde verdienen und müssten nicht zu jedme Haus sprinten, um evtl. auf den Mindestlohn zu kommen.

    Ja, Leistung soll sich wieder lohnen. Aber dann bitteschön auch für alle, die eine Leistung erbringen und nicht nur für die, die ihr Leben nicht im Niedriglohnbereich verbringen. Im übrigen ist es keine Leistung, in eine reiche Familie hinein geboren zu sein, ebenso wenig wie es eine Leistung ist, ein Vermögen zu erben. Da könnte man ja mal ansetzen. Und den Leuten, die ernsthaft aus dem AlgII-Bezug herauskommen wollen eine wirkliche Hilfestellung geben, und sie nicht pauschal mit irgendwelchen sinnlosen Maßnahmen zu drangsalieren.

    Aber nein, von Leuten wie dir kommt da nicht das kleinste Verständnis für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Da wird man für den kleinsten Wunsch nach Korrektur gleich als Sozialist abgestempelt. Dankeschön, Thema für mich durch, ich hab da echt keinen Bock mehr auf Typen wie dich.

    1. Deine Alg2 Berechnung ist falsch. Die ersten 100 € sind anrechnungsfrei, danach gequotelt. 25 von 300 ist somit Unsinn. In Wahrheit sind es 140. Immer noch zuwenig, da dürften wir übereinstimmen, aber fast 6mal mehr als Du angibst.

    2. Ich habe nirgends auch nur 1 Wort geschrieben zum Niedriglohnbereich, Paketboten-Bezahlung. Nichts. Ich habe Dich auch nicht Sozialist genannt. Es gibt Märkte, in denen Marktversagen auftritt. Da muss der Staat dann eingreifen. Aber nicht Regel und Ausnahme verwechseln, Marktwirtschaft hat den meisten Menschen zu mehr Wohlstand verholfen, nicht zu weniger.

    3. Dafür beleidigst Du mich. "Typen wie Dich" was soll das ? Weil ich mit einer Abgabe-Quote von fast 50% meines Gehaltes (das im übrigen ein Tarifgehalt im öffentlichen Dienst ist, also ein ganz normales) der Meinung bin, dass 900 Mrd. Sozialausgaben eigentlich ausreichend sein müssten ?

    Lies mal in Ruhe, was wir beide geschrieben haben. Vielleicht kommst Du dann ja wieder runter.

    Just Win Baby

    Einmal editiert, zuletzt von MM (24. Mai 2019 um 22:01)

  • Und den Leuten, die ernsthaft aus dem AlgII-Bezug herauskommen wollen eine wirkliche Hilfestellung geben, und sie nicht pauschal mit irgendwelchen sinnlosen Maßnahmen zu drangsalieren.

    Was wären denn sinnvolle Maßnahmen um ALGII-Empfänger aus ihrem Bezug herauszubekommen, die erst mit einer Mittelerhöhung realisierbar wären?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Was wären denn sinnvolle Maßnahmen um ALGII-Empfänger aus ihrem Bezug herauszubekommen, die erst mit einer Mittelerhöhung realisierbar wären?

    Das würde mich auch interessieren, ganz polemik- und ironiefrei, aus wirklichem echtem Interesse für das Thema.

    Just Win Baby

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    Und das nächste Video der YouTuber.

  • Oh Nein, schon wieder diese vermaledeiten Youtuber. Da läuft die CDU echt Gefahr es sich mit der ganzen jungen Generation zu versauen. Die werden dann, wie jede junge Generation vorher, versprechen niemals die CDU zu wählen... bis sie 30 werden und es sich 35% der Wähler in der Altersgruppe anders überlegen. Außer natürlich die eigentlichen Youtuber, die dank ihres Verdienstes lieber bei der FDP ihre Kreuzchen machen.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich will mir nun nicht alle Videos dieser Debatte ansehen,

    sind in den anderen Videos konkrete Forderungen/Ideen/Vorschläge enthalten ? In diesem hier gehts ja hauptsächlich darum, wen man (nicht) wählen soll.

    Just Win Baby

  • Persönlich würde mich ja der CO2 Fußabdruck der 90 YouTuber interessieren. Es ist halt immer einfach, nur zu fordern und mit dem Finger auf andere zu zeigen, anstatt mal bei sich selbst anzufangen.
    Ein Großteil der Damen & Herren hätten wohl gar nicht mitgemacht, wenn das erste Video von Rezo nur 800k Zuschauer, statt 8 Millionen gehabt hätte. Damit möchte ich nicht jedem von ihnen auf den Schlitz treten, gibt ja auch Ausnahmen, aber wenn ich spontan mal bei der/dem ein oder anderen auf das Profil gehe und seh, wie sie innerhalb kürzester Zeit durch die Welt reisen, ständig die neusten technischen Innovationen nutzen (trotz, dass es die vorherigen Geräten auch noch tun), Essen in sich reinstopfen/damit spielen... Naja, dann kommt mir das Ganze doch leicht heuchlerisch vor. (Klar, sie müssen ihr Publikum unterhalten und vieles ist auch gesponsert. Wenn ich aber so etwas vorlebe, sorg ich nunmal nicht dafür, dass die jungen Zuschauer umweltbewusster leben. Und dann kann ich auch nicht von anderen fordern, dass sie etwas ändern müssen. Umweltschutz & co ist bei den Meisten auch nie ein Thema gewesen.)

    Ich kann mich nicht über die Massentierhaltung beschweren, von der Politik fordern, dass sie diesbzgl was ändern und dann trotzdem in die Discounter rennen und zum günstigsten Preis das Zeug kaufen oder mich beschweren, wenn das Fleisch mal "etwas teurer" ist.


    Auf der anderen Seite finde ich es ja gut, dass sie ihre Reichweite nutzen und das Klimaschutz-Thema ansprechen. Allerdings könnten sie schon viel selbst dazu beitragen, wenn sie ihre Zuschauer auch aufklären, was diese für die Umwelt tun können.
    Ich habs heute leider nicht geschafft, aber mich hätte es mal interessiert, wie viele nach der "Fridays for future"-Demo, in den Burger King,McDonalds,Starbucks oder zu Primark gegangen sind...