Aktuelle Bundespolitik

  • Keine Entscheidung wird die CDU/CSU mit Rücksicht auf die Grünen treffen, die Grünen sind kein Sehnsuchtsort der Union. Man träumt dort von 40% und einer Koalition mit der FDP.

    Und du unterschätzt 2 Dinge: die Machtgeilheit der Grünen und die Fähigkeit zur Mäßigung bei all diesen Teufeln in der CDU. Weder ein Merz noch ein Spahn sind irgendwelche Stolperer, die sich nach einer Wahl nicht zusammenreissen könnten und so die Tür zu den dann benötigten Grünen zuschlagen würden.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

    Einmal editiert, zuletzt von Doylebeule (29. Oktober 2018 um 22:20)

  • Ehrlich gesagt glaube ich sogar, dass der nur auf den richtigen Moment gewartet hat. Für so smart halte ich ihn. Der CDU geht doch der Arsch auf Grundeis. Die wissen doch ganz genau, dass jeder Nachfolger, der nur ansatzweise auf der Merkel-Schiene weiterreitet (und dazu zähle ich AKK und Laschet) , die Partei nur noch tiefer in den Strudel zieht.

    Klar hat er auf diesen Moment gewartet, aber wie perspektivisch ist ein Merz für den konservativen Flügel der Union, vor allem wenn er kein Parteivorsitzender wird. Geht er dann wieder in die freie Wirtschaft oder versucht er langfristig etwas aufzubauen? Ein Jens Spahn dagegen könnte von einer Niederlage sogar profitieren. Er hätte genug Zeit ein Netzwerk an Unterstützern aufzubauen, könnte erstmal versuchen seine Beliebtheit in der Bevölkerung zu vergrößern und hätte langfristig seine Führungsambitionen unterstrichen (könnte beispielsweise 2021 erstmal ein prestigeträchtigeres Ministerium übernehmen).
    Ich glaube schon, dass man mit einer ähnlichen Richtung weiter erfolgreich sein kann, die Frage wird sein ob die Parteibasis das ähnlich sieht. Will man eine Volkspartei bleiben (oder wieder werden), kann man nicht alles auf links drehen, sondern muss einen geeigneten Mittelweg finden bei dem beide Parteiflügel Einfluss üben können.
    Und selbst wenn sich viele Konservative in der Union eine totale Abkehr vom Merkelkurs wünschen würden, werden die sich auch die Frage stellen, ob man damit Bundestagswahlen gewinnen kann.

  • Keine Entscheidung wird die CDU/CSU mit Rücksicht auf die Grünen treffen, die Grünen sind kein Sehnsuchtsort der Union. Man träumt dort von 40% und einer Koalition mit der FDP.

    Bei der aktuellen CDU bin ich mir nicht sicher, ob die wirklich von einer Koalition mit der FDP träumt.

  • Was ist denn dein Lösungsvorschlag?

    Zum Einen bin ich kein Politikberater, zum Anderen ist die CDU eine Partei, die reichlich chancenlos ist, wenn es um meine Stimme geht. Ich wäre schon froh, wenn die CDU nicht weiter rückständiger wird und die Finger von jeglichen Überlegungen in Richtung einer CDU/CSU-AfD-Koalition sein lässt. Aber das sehe ich bei den Kandidaten nicht wirklich. Die einen hatten schon ihre Ausrutscher in nationalistische Bereiche, die anderen sind schwerst rückständig was LGBT-Fragen angeht,...

  • Klar hat er auf diesen Moment gewartet, aber wie perspektivisch ist ein Merz für den konservativen Flügel der Union, vor allem wenn er kein Parteivorsitzender wird. Geht er dann wieder in die freie Wirtschaft oder versucht er langfristig etwas aufzubauen? Ein Jens Spahn dagegen könnte von einer Niederlage sogar profitieren. Er hätte genug Zeit ein Netzwerk an Unterstützern aufzubauen, könnte erstmal versuchen seine Beliebtheit in der Bevölkerung zu vergrößern und hätte langfristig seine Führungsambitionen unterstrichen (könnte beispielsweise 2021 erstmal ein prestigeträchtigeres Ministerium übernehmen).Ich glaube schon, dass man mit einer ähnlichen Richtung weiter erfolgreich sein kann, die Frage wird sein ob die Parteibasis das ähnlich sieht. Will man eine Volkspartei bleiben (oder wieder werden), kann man nicht alles auf links drehen, sondern muss einen geeigneten Mittelweg finden bei dem beide Parteiflügel Einfluss üben können.
    Und selbst wenn sich viele Konservative in der Union eine totale Abkehr vom Merkelkurs wünschen würden, werden die sich auch die Frage stellen, ob man damit Bundestagswahlen gewinnen kann.

    Mit 62 ist der nicht perspektivisch. Entweder er wird es oder er ist endgültig raus. Persönlich schätze ich die konservative Basis der CDU immer noch stärker ein als deren liberalen Flügel. Man konnte sich in den letzten Jahren zwar schön hinter der Kanzlerin ein bisschen verstecken, aber vom reinen Bauchgefühl her glaube ich, dass vielen die kontinuierliche Annäherung nach links doch parteipolitisch ein wenig zu viel war. Spahn wäre gut daran beraten, sich noch ein paar Jahre auf der Ersatzbank warm zu halten und sich hinter Merz einzuordnen. Programmatisch glaube ich noch nicht mal, dass die beiden sich viel tun. Aber momentan kommt einem Spahn doch mitunter sehr, sehr grün hinter den Ohren vor

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    Einmal editiert, zuletzt von Buccaneer (30. Oktober 2018 um 08:01)

  • als ob die AfD an irgendeinem Kandidaten was lobendes zu erwähnen hätte, dass was Frau Weidel sagt ist zum großen Teil nichtmal auf Merz sondern auf die jetzige CDU bezogen

    EBEN! Man setzt sich mit der CDU so auseinander, dass man darauf verweist, dass diese ja jetzt total sozialdemokratisch ist, wohlwissend, dass Merz den Laden sicherlich ein Stück zurückdrehen würde und somit wieder zur Bedrohung des eigenen Protestwähler-Klientels wird.
    Im "Normalfall" (oder wenn man deren Auswürfen glauben würde) müssten die einen Merz eigentlich abfeiern. Aber so geht ja die schöne, eigene "Macht" flöten. Und die können sich sicher sein, dass Merz auch nicht so dumm wäre, mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. Merkel war da ja eine dankbare Projektionsfläche.

    In der Umfrage der shz (allerdings erst 297 Teilnehmer) liegt Merz auf jeden Fall schon mal bei geschmeidigen 73 Prozent.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Noch hat Merz ja nicht offiziell kandidiert. Er möchte sich ja gewissermaßen bitten lassen. Ich bin gespannt, was für Signale von ihm vor der Wahl kommen würden, denn was in vielen Medien bereits anklingt, würde ich so unterschreiben: eine Ko-Existenz einer Kanzlerin Merkel und eines Parteichefs Merz ist schwer vorstellbar. Eigentlich ist nur Platz für einen von beiden.

  • Noch hat Merz ja nicht offiziell kandidiert. Er möchte sich ja gewissermaßen bitten lassen. Ich bin gespannt, was für Signale von ihm vor der Wahl kommen würden, denn was in vielen Medien bereits anklingt, würde ich so unterschreiben: eine Ko-Existenz einer Kanzlerin Merkel und eines Parteichefs Merz ist schwer vorstellbar. Eigentlich ist nur Platz für einen von beiden.

    Ich sehe auch nicht, wie das Ganze funktionieren soll. Angi bleibt Kanzlerin und der oder die NachfolgerIn soll sich dann im Wahlkampf profilieren ? Das kann doch nicht funktionieren. Hätte die SPD nur einen vernünftigen Kandidaten..

  • EBEN! Man setzt sich mit der CDU so auseinander, dass man darauf verweist, dass diese ja jetzt total sozialdemokratisch ist, wohlwissend, dass Merz den Laden sicherlich ein Stück zurückdrehen würde und somit wieder zur Bedrohung des eigenen Protestwähler-Klientels wird.Im "Normalfall" (oder wenn man deren Auswürfen glauben würde) müssten die einen Merz eigentlich abfeiern. Aber so geht ja die schöne, eigene "Macht" flöten. Und die können sich sicher sein, dass Merz auch nicht so dumm wäre, mit ihnen gemeinsame Sache zu machen. Merkel war da ja eine dankbare Projektionsfläche.

    In der Umfrage der shz (allerdings erst 297 Teilnehmer) liegt Merz auf jeden Fall schon mal bei geschmeidigen 73 Prozent.

    Du überschätzt Merz m.E völlig. Auch sein Standing innerhalb der Union.
    Er hat damals nicht die Eier gehabt gegen Merkel um den Fraktionsvorsitz zu kämpfen (auch da er es versäumt hat sich innerhalb der Fraktion ein Netzwerk zu schaffen, aber kampflos hätte er nicht gehen müssen). Dann hat er sich in die beleidigte Ecke gezogen und hat sich aus der Politik verabschiedet . Er hätte hier bei der NRW CDU weiter eine gute Rolle spielen können und so dein Desaster wie mit Röttgen wäre nie passiert.
    Selbst jetzt traut er sich ja nicht richtig aus der Deckung. Der wird es nie und nimmer. Davon ab ist er viel zu wirtschaftsliberal für das heutige Deutschland (und auch für die CDU). Merz einziger Vorteil ist das er nicht mit Merkel in Verbindung gebracht wird. Das war es schon.

    Die CDU bräuchte um Volkspartei zu bleiben jemanden der den konservativen und liberalen Flügel zu bringt wieder im Einklang zu schlagen.Den sehe ich aber aber keinem der Kandidaten. AKK ist Merkel 2.0, Merz viel zu wirtschaftsliberal.

    Spahn wäre vom Profil der eheste auf den das passt, aber der hat ein zu schlechtes Image. Woran er nicht nur alleine Schuld ist (https://meedia.de/2018/09/21/jen…l-gemacht-wird/)

    Außerdem hat er mit dem Gesundheitsministerium das beschissenste Amt,.- Gabs da jemals irgendeinen der die Beliebtheitsskala angeführt hat? Da muss man schon komplett abtauchen wie Gröhe um nicht unbeliebt zu sein.


    Ich denke es wird Laschet.
    Kompromisskandidat und der hat ja vor der Landtagswahl mit Bosbach im Kompetenzteam gezeigt, dass er auch mal "konsevativ " blinken kann. Ob das reicht um die AFD bundesweit unter 10 % zudrücken (keine Ahnung). Wird die Zukunft zeigen.

    #FIREJOSEPH

  • Ich sehe auch nicht, wie das Ganze funktionieren soll. Angi bleibt Kanzlerin und der oder die NachfolgerIn soll sich dann im Wahlkampf profilieren ? Das kann doch nicht funktionieren. Hätte die SPD nur einen vernünftigen Kandidaten..

    Naja das sowas durchaus geht, zeigt sich ja in den USA immer wieder, wenn der amtierende Präsident nicht mehr antreten darf. Zugleich gebe ich zu, dass das ein schlechtes Beispiel ist, weil in den meisten Fällen nach spätestens acht Jahren die Regierungsveratnwortung zwischen den Parteien wechselt. Vorstellen kann ich mir das schon, solange eben ein Mindestmaß an Harmonie zwischen Merkel und Person X besteht.

    Zu Merz: Ich weiß, dass solche Umfragen nicht repräsentativ sind und auch nicht nur CDU-Wähler abstimmen, aber auf eigentlich jeder Seite, die nach der Leserpräferenz fragt, liegt Merz sehr gut im Rennen. Ich kann mir vorstellen, dass er an der Basis immer noch viele Sympathien genießt, aber unter den Funktionären keine Hausmacht besitzt. Das könnte interessant werden, falls jemand auf die Idee kommen sollte, eine Urwahl zu fordern.

  • Am Ende wird es vielleicht (bzw. hoffentlich) dann ein ganz anderer. Eben weder einer der Merkel-Support-Truppe noch einer der beiden Rechtsausleger. Wenn man sich akt. so in der Partei umsieht, wäre der SH-MP D.Günther wohl die beste Wahl. Der kann irgendwie mit allen, sowohl in der eigenen Partei als auch mit Grünen UND FDP und ist auch noch relativ jung und damit durchaus "perspektivisch".
    Klar hat er auch ein wenig das vermeintlich schlaffe Image des netten Schwiegersohns a la C.Wullf und S-H ist nun nicht gerade der Nabel des Landes, aber verglichen mit allen anderen käme er wohl auch in der Bevölkerung am Besten rüber.

  • Wenn man sich akt. so in der Partei umsieht, wäre der SH-MP D.Günther wohl die beste Wahl. Der kann irgendwie mit allen, sowohl in der eigenen Partei als auch mit Grünen UND FDP und ist auch noch relativ jung und damit durchaus "perspektivisch".
    Klar hat er auch ein wenig das vermeintlich schlaffe Image des netten Schwiegersohns a la C.Wullf und S-H ist nun nicht gerade der Nabel des Landes, aber verglichen mit allen anderen käme er wohl auch in der Bevölkerung am Besten rüber.

    Nimm es mir nicht übel. Daniel Günther kommt vielleicht "hier" beim eher Mitte links Forum an, aber wenn den die CDU zum Parteichef macht knallen bei der AFD aber kräftigst die Sektkorken. und die CDU kann sich bei der SPD erkundigen wie es sich dauerhaft unter 20 % anfühlt.

    Der ist niemanden an der Basis ernsthaft vermittelbar.

    #FIREJOSEPH

  • was in vielen Medien bereits anklingt, würde ich so unterschreiben: eine Ko-Existenz einer Kanzlerin Merkel und eines Parteichefs Merz ist schwer vorstellbar. Eigentlich ist nur Platz für einen von beiden.

    Die koexistiert doch auch mit Seehofer, von daher wir das schon gehen.

    Wie steht eigentlich bei den Buchmachern die Quote für eine Kanzlerkandidatur von (und zu) Guttenberg?

  • aber verglichen mit allen anderen käme er wohl auch in der Bevölkerung am Besten rüber.

    Bei solchen Vermutungen muss man immer vorsichtig sein und nicht aus der eigene Sympathie extrapolieren.

    Das zu untersuchende Sympathiefeld ist übrigens erstmal begrenzt auf Bundesbürger die für sich überhaupt auf die Idee kommen die CDU zu wählen bei der Bundestagswahl, man kann also mehr als die Hälfte der Meinungsbekundungen in die Tonne treten. Selbst auf der Grundlage dieser eigentlich entscheidenden Gruppe bleibt halt die Richtungsfrage übrig. Gewinnt man wirklich viel mit einem der besonders "mittig" ist, der gut mit den Grünen könnte? Angela kann doch super mit den Grünen, die Umfragen sehen momentan trotzdem nicht rosig aus. Klar kann ein frisches Gesicht nochmal neuen Schwung bringen, aber es ist eben kein Schwung aus einer Richtungsentscheidung heraus, weils eben keine Richtungsänderung wäre.

    Man könnte aber auch mit Schwung in die neue Personalie gehen ohne dabei die "Mitte" zu verlassen. Merkels Flüchtlingspolitik wird ja inzwischen schon von den Grünen auf einer fachlich-politischen Ebene kritisiert und ihr Nachfolger könnte gut wuchern mit Bekundungen anhand einer Linie von "schlecht vorbereitet, schlecht bearbeitet und immernoch nicht zukunftsfähig gelöst", die größtenteils auf CSU oder AfD-Rhetorik verzichtet. Angela Merkel konnte diesen Schnitt nie machen, für sie war es größtenteils immernoch "alles richtig gemacht" damals. Eine Aussagen die vielleicht politisch verständlich ist, aber doch seit jeher die Tür zugeschlagen hat gegenüber Abwanderern richtung AfD.

    So könnte man ganz ohne "Schwenk nach rechts" einen Richtungswechsel machen, nach dem klassischen Prizip der konservativen Problemlösung, sachgerecht und unideologisch. AKK ist für sowas aber mEn ungeeignet, weil sie den "Merkelschnitt" nicht übers Herz bringen würde. Von den Umgebungsvariablen würde Spahn schon gut passen, seine vermeintlichen Aussetzer und Fettnäpfchen mal außen vor.

    Wie steht eigentlich bei den Buchmachern die Quote für eine Kanzlerkandidatur von (und zu) Guttenberg?

    Solche Ideen müssen doch laut irgendwelchen Menschenrechtskonventionen verboten sein, bringst du sich selber nach Den Haag? ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Doylebeule (30. Oktober 2018 um 14:42)

  • Laschet ist Merkel 3.0
    Für NRW mit seinem sozialdemokratischen Ansatz richtig, für ganz Deutschland nicht verkaufbar. Bosbach und Lindner hat er dazu geholt, weil man in NRW nur mit ganz großen Kanonen schießen musste, um hier mal erfolgreich zu sein. Zumal ist Bosbach ja auch Lokalpatriot.

    Bei Merz glaube ich, dass er clever genug war zu wissen, dass der Kampf "Perlen vor die Säue" gewesen wäre. Der hat sich in der Zwischenzeit wohl lieber dumm und dämlich verdient.

    Spricht natürlich nicht für seine "Kampfkraft", aber ich glaube trotzdem, dass er in der CDU einen großen Rückhalt besitzt (zumal solche Leute nicht den Hut in den Ring werfen,ohne vorher mal die Temperatur gecheckt zu haben. Der wird schon sehr genau wissen, wie die Partei tickt). Außerdem scheint sich jetzt die Bild auf seine Seite zu schlagen.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Buccaneer (30. Oktober 2018 um 16:11)

  • ür ganz Deutschland nicht verkaufbar.

    Weil ? NRW ist in Deutschland am sozialdemokratischten geprägt keine Frage, aber es ist ja nicht so das es diese Prägung anderswo in Deutschland nicht gibt. die Union mit Blüm, Geisler und co. hatte auch immer einen starken sozialen Flügel. Seine Nähe zu Merkel ist es was ihm momentan problematisch macht.

    Robin Alexander hat es gestern m..e bei Hart aber Fair doch ganz gut analysiert.

    Was muss ein neuer/neue CDU Vorsitzende können (aus parteitaktischer Sicht)

    a) er muss der Partei wieder ein Gesicht geben. Die Partei ist ja nur noch ein Kanzlerwahlverein gewesen. Schlimmer als unter Kohl
    b) durch dieses Gesicht muss es gelingen die AFD wieder unter 10 % zu drücken. Die Fehleinschätzung von Peter Tauber diese Partei werde wieder von alleine verschwinden wie die Piraten war kolossal. Auf Dauer werden wie die nicht los aber unter 10 % wäre schon was.
    c) die Union muss sich der FDP wieder annähern. Das sollte nach Merkels Abgang am ehsten möglich sein, der die FDP - zurecht nie verziehen hat , wie schäbig sie sie in der Koalition behandelt hat
    d) und das wird das schwierigste, der Kandidat muss auch mit Grün können, da auf absehbarer Zeit in Deutschland nur Dreierbündnisse möglich sein werden.

    Das d) sehe ich bei Merz absolut nicht und für eine Wirtschaftspolitik wie Merz sie vorschwebt gab es schon 2005 keine Mehrheit. Ich sehe diese Mehrheit auch heute nicht.

    Ergo kann man mit Merz a, b und c sicher gut erfüllen würde dann aber nach den kommenden Wahlen vor einen massiven Problem stehen.

    Weiter werden dem seine Beraterjobs und co (so er Kanzlerkandidat werden würde) so um die Ohren gehauen. Das kann im schlimmsten Fall Kirchoff 2.0 werden. Nur das die Ausgangsbasis wesentlich geringer ist.


    Spricht natürlich nicht für seine "Kampfkraft", aber ich glaube trotzdem, dass er in der CDU einen großen Rückhalt besitzt (zumal solche Leute nicht den Hut in den Ring werfen,ohne vorher mal die Temperatur gecheckt zu haben. Der wird schon sehr genau wissen, wie die Partei tickt). Außerdem scheint sich jetzt die Bild auf seine Seite zu schlagen.

    Ich glaube man muss da strikt unterscheiden zwischen Partei und Delegierten. Ja in der Partei hat er seine Anhänger (und er ist ein rhetorisches Talent keine Frage), aber auf einem Deligiertenparteitag rechne ich ihm keine Chancen ein.

    #FIREJOSEPH

  • Was Punkt d) betrifft, ist es immer die Frage mit welchen Grünen. Hofreiter ist die eine Sache, aber Habeck, Özdemir und Co eine ganz andere. Zumal die marktwirtschaftlichen Themen mit grünem Touch ja durchaus "sexy" sein können. Nur weil Merz 1x Neokaptlitalistisch agiert hat, muss er es zwangsläufig ja nicht immer noch. Der Innovationsstandort Deutschland muss auf jedem Fall voran getrieben werden. Und da könnte er bei den Grünen durchaus auf offene Ohren stoßen. Manche Grüne sind inzwischen doch konservativer als die CDU es je sein könnte.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Und da könnte er bei den Grünen durchaus auf offene Ohren stoßen. Manche Grüne sind inzwischen doch konservativer als die CDU es je sein könnte.

    ein oder zwei Beispiele?

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  • Du überschätzt Merz m.E völlig. Auch sein Standing innerhalb der Union.
    Er hat damals nicht die Eier gehabt gegen Merkel um den Fraktionsvorsitz zu kämpfen (auch da er es versäumt hat sich innerhalb der Fraktion ein Netzwerk zu schaffen, aber kampflos hätte er nicht gehen müssen). Dann hat er sich in die beleidigte Ecke gezogen und hat sich aus der Politik verabschiedet . Er hätte hier bei der NRW CDU weiter eine gute Rolle spielen können und so dein Desaster wie mit Röttgen wäre nie passiert.
    Selbst jetzt traut er sich ja nicht richtig aus der Deckung. Der wird es nie und nimmer. Davon ab ist er viel zu wirtschaftsliberal für das heutige Deutschland (und auch für die CDU). Merz einziger Vorteil ist das er nicht mit Merkel in Verbindung gebracht wird. Das war es schon.

    ändert das was an deiner Einschätzung, auch im Bezug auf die notwendigen "Wahlmänner"?

    Schäuble trieb Kandidatur von Merz voran

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  • Du musst ein anderes Forum meinen. :jeck:

    Wie kommt es das ich seine Einschätzung aus meiner Erfahrung heraus teile? Wie würde man es wirklich neutral ausloten können?

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  • Du musst ein anderes Forum meinen. :jeck:

    Ne tue ich nicht.
    Da Quantität der Posts einzelner in Threads nichts über die Quantität der Einstellungen der User sagt. Aber wissen tue ich es natürlich auch nicht also mach ich nachher mal ne Umfrage.

    #FIREJOSEPH

  • Ne tue ich nicht.Da Quantität der Posts einzelner in Threads nichts über die Quantität der Einstellungen der User sagt. Aber wissen tue ich es natürlich auch nicht also mach ich nachher mal ne Umfrage.

    Wir hatten hier eine Zeitlang regelmäßig Sonntagsfragen und wenn ich mich recht erinnere auch mal eine Links-Rechts-Umfrage. Die Tendenz war damals glaube ich vor allem, dass es eine leichte Mitte-Links-Tendenz gab und dass die großen Parteien hier kleiner waren als in der Gesamtbevölkerung (und dementsprechend die kleinen Parteien größer). Ist aber alles schon lange her, also mach mal.

  • ändert das was an deiner Einschätzung, auch im Bezug auf die notwendigen "Wahlmänner"?
    Schäuble trieb Kandidatur von Merz voran

    wenn sogar Schäuble dahintersteckt, dann braucht man eigentlich gar keine Abstimmung mehr zu machen. Da können Span und Kramp-Karrenbauer losrennen und versuchen zu überzeugen, wie sie wollen. Das deckt sich mit meiner These, dass Merz ziemlich genau wusste, worauf er sich da einlässt und wer alles hinter ihm steht. Ich denke da wird es noch eine Vielzahl anderer Strippenzieher geben, die Merkel entweder abgesägt hat oder die still und heimlich in das zweite Glied zurückgetreten sind und jetzt ihre eigene persönliche kleine Rache fahren werden. Ich denke da an Leute wie Röttgen z.b.

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