Donald Trump / US-Politik bis 2020

  • Ein Lügner, ein Betrüger und ein ewig Gestriger. Wo hab ich sowas nur schon mal gehört...

    Wird so ziemlich über jeden Republikaner ever gesagt, also kann man dir verzeihen wenn du dich nicht an die genaue Zuordnung erinnerst.

    The Character Assassination of Brett Kavanaugh (National Review)

    Brett Kavanaugh ist ein anständiger Mann, Vater und Richter, mit dem man unterschiedlicher Meinung sein kann, der aber keinem Kind, keiner Frau und keinem POC etwas Böses will. Man kann immer den besten Weg zum Ziel diskutieren (wovon man sich seit Jahren verabschiedet hat), aber man sollte damit aufhören Personen in ihrem ganzen Wesen zu verteufeln. Ein "er ist ja ein netter Kerl, aber er hat durch und duch scheußliche Ideen und seine Justizphilosophie ist der letzte Müll." wären für mich inzwischen ja schon barmherzige Beschreibungen für ihn aus dem linken Spektrum.

    Wenn der schon so schlimm ist, dann gibt es auf dieser Welt quasi keinen akzeptablen Republikaner, jedenfalls keine Lebendigen. Und jeder Ami der es mit den Republikaner hält, oder einige wichtige Übereinstimmung mit ihnen hat, würde gut daran tun sich niemals mit der Gegenseite zu solidarisieren, denn für die ist man anhand ihrer Argumentationen wohl auch nur eine verachtenswürdige Person, die nur noch nicht ins Spotlight gerückt ist. Da wirkt ein Donald Trump gleich nur noch halb so schlimm.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

    Einmal editiert, zuletzt von Doylebeule (8. September 2018 um 20:19)

  • Hahahaha ... herrlich:

    Zitat

    A government photographer told investigators that he intentionally cropped photos of President Donald Trump's inauguration to remove empty space and make the audience look larger, according to newly released documents.The admission, contained in newly released records from a 2017 investigation, shed new light on what happened after the National Park Service shared a social media post comparing the crowds that attended the inaugurations of Trump and former President Barack Obama.

    Alternative Fotos zu alternativen Fakten. Ich möchte gerne einen alternativen Präsidenten...

    Edit - Der Typ bei der Trump-Rally in Montana war er: https://www.washingtonpost.com/politics/2018/…m=.f00363f03501

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    2 Mal editiert, zuletzt von Chrizly (8. September 2018 um 22:11)

  • Mit Woodward könnte Trump seinem Endgegner gegenüber stehen (was den Journalisten unsterblich machen würde). Trump ist bislang mit ihm auch noch relativ "gnädig" in der Öffentlichkeit umgegangen.

    Er scheint genug Beweise zu haben. Unter anderem eine Kopie der geklauten Briefe.

    Wenn ich den Text lese, glaub ich sofort, auf welchen Mist der gewachsen ist :jeck:

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    Interessant. Wie ist das in Deutschland? Verlieren Sträflinge ihr Wahlrecht?

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • @aikman

    ab Freiheitsstrafe von 1 Jahr hast du automatisch 5 Jahre kein passives Wahlrecht mehr - danach darfst du wieder
    das aktive Wahlrecht kann dir nur ein Richter entziehen und das auch nur bei Dingen wie Landesverrat, Spionage oder ähnlichem Kaliber

  • Verhütung als Abtreibungs-einleitende-Droge zu bezeichnen... Wahnsinn.

    Wer bei meiner hinreichend bekannten politischen Einfärbung immer skeptisch bleibt wenn ich hier Dingen ausführlich widerspreche; es gab so nach und nach einige "fact-checker" die sich aikmans Behauptung angenommen haben:

    Did Brett Kavanaugh call birth control abortion-inducing drugs? No (politifact)

    Did Brett Kavanaugh signal he supports ‘going after birth control’? (Washington Post)


    Thema ist gerade wieder aktuell, weil Hillary Clinton (of all people) in die gleiche Kerbe hauen will:

    I want to be sure we're all clear about something that Brett Kavanaugh said in his confirmation hearings last week. He referred to birth-control pills as "abortion-inducing drugs." That set off a lot of alarm bells for me, and it should for you, too.


    Kavanaugh didn't use that term because he misunderstands the basic science of birth control—the fact that birth control prevents fertilization of eggs in the first place. He used that term because it's a dog whistle to the extreme right.

    When Kavanaugh called birth control "abortion-inducing drugs," he made it clear that safe and legal abortion isn't the only fundamental reproductive right at grave risk if he is confirmed. Access to birth control is, too.

    Imagine an America in which women are barred from getting IUDs or birth control pills, and doctors are criminalized for prescribing them. It's an America in which women would be punished for insisting on being full and equal partners in society.

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    Einmal editiert, zuletzt von Doylebeule (12. September 2018 um 18:52)

  • Was hab ich verpasst? Irgendein aktuelles Thema oder eher so eine grundsätzliche Haltung?

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  • Was hab ich verpasst? Irgendein aktuelles Thema oder eher so eine grundsätzliche Haltung?

    Nur die allgemeine Hoffnung dass man durch den Manafort deal diesmal DT was anhaben kann.
    Was aber wahrscheinlich wieder nicht funktioniert

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Nur die allgemeine Hoffnung dass man durch den Manafort deal diesmal DT was anhaben kann.Was aber wahrscheinlich wieder nicht funktioniert

    naja manafort ist schon ein wichtiges puzzle teil was die collusion angeht. wobei ich aber auch eher die ganzen finanz- und steuertechnischen ermittlungen für potentiell gefährlicher für tump halte, weil es da tatsächlich um straftaten gehen könnte und nicht um eher politische themen wie obstruction etc. aber schaun mer mal, was mueller so vorlegt.

  • naja manafort ist schon ein wichtiges puzzle teil was die collusion angeht. wobei ich aber auch eher die ganzen finanz- und steuertechnischen ermittlungen für potentiell gefährlicher für tump halte, weil es da tatsächlich um straftaten gehen könnte und nicht um eher politische themen wie obstruction etc. aber schaun mer mal, was mueller so vorlegt.

    Die Spatzen pfeiften aber schon direkt im Anschluss an den Manafort-Deal die Details und Zielrichtungen des Deals von den Dächern. Da soll es wohl nur minimal um Trump gehen und hauptsächlich um Manaforts Machenschaften in der russischen Peripherie, größtenteils vor seinem Engagement für Trump. Der hat ja schon für die russische Marionettenregierung in der Ukraine gearbeitet.

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  • Die Spatzen pfeiften aber schon direkt im Anschluss an den Manafort-Deal die Details und Zielrichtungen des Deals von den Dächern. Da soll es wohl nur minimal um Trump gehen und hauptsächlich um Manaforts Machenschaften in der russischen Peripherie, größtenteils vor seinem Engagement für Trump. Der hat ja schon für die russische Marionettenregierung in der Ukraine gearbeitet.

    natürlich geht's da nicht um trump. sinn des deals ist es, dass er einen deal hat, damit er nicht den 5th nehmen kann wenn es dann um trump geht.

  • Nur die allgemeine Hoffnung dass man durch den Manafort deal diesmal DT was anhaben kann.Was aber wahrscheinlich wieder nicht funktioniert

    Was ja nun auch daran liegen könnte dass gegen den Mann an der Spitze, in dem Fall Trump direkt vorzugehen der allerletzte Schritt bei einer derartigen Ermittlung ist.

    Davon mal abgesehen dass mittlerweile sein langjähriger Anwalt, der CFO von Trump Organization (neben seinen Kindern einer von drei Leuten die dem Blind Trust vorstanden) und sein Stratege entweder Plea Deals unterschrieben haben oder Immunität zugestanden wurde. Großzügig ausgelegt war halt nur sein gesamter innerer Zirkel kriminell während der Chef eine blütenweiße Weste hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von ExMem018 (16. September 2018 um 17:55)

  • Eine blütenweisse Weste wird ihm niemand unterstellen, aber es brauch ein bischen mehr als momentan bekannt ist, für das realistische Prospekt einer Amtsenthebung. Auf dem juristischen Wege kann ich die ziemlich optimistisch ausschließen und politisch ist es eine einigermaßen komplizierte Frage.

    Erstmal müssten sich die Mehrheitsverhältnisse in den Kammern ändern, entweder hin zu einer demokratischen Mehrheit, oder bei plötzlichem Anwachsen der Vorwürfe gegen Trump, im Verhältnis zu einigen republikanischen Vertretern.
    Darüber hinaus ist es eine politische Frage. Eine demokratische Mehrheit könnte ihn aufgrund der momentanen Sachlage des Amtes entheben, eigentlich bräuchte es garkeine wirkliche Grundlage, es ist vielmehr eine politische Frage. Kann man es sich leisten die vielen Trumpwähler und die (etwas weniger zahlreichen) Trumpfans mit einem Amtsenthebungsverfahren dauerhaft gegen sich aufzubringen? Es ist eine Frage der Schwere der Vorwürfe und heutzutage eben auch die Deutung der Schwere der Vorwürfe in einer hyperpartisanen Medienlandschaft. Bei "55% der Wähler sind der Meinung Trump sollte des Amtes enthoben werden." kann man es nicht wirklich durchziehen, wenn auf der anderen Seite 45% dagegen sind und von denen dann die Hälfte meint "ich fühl mich betrogen, es ist ein Schmierentheater und ich werds die Demokraten bei jeder zukünftigen Wahl spüren lassen!". Unter diesen Umständen würden es die Demokraten meiner Einschätzung nach überhaupt garnicht erst probieren.

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  • Kavanaugh jetzt auch noch unter Verdacht sexueller Belästigung. Der passt immer besser zu Trump.
    https://www.washingtonpost.com/investigations…m=.a2258b1c4b60

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Die Story hat einen wenig erfreulichen backdrop.

    Vor mehreren Monaten bekam eine Senatorin (Feinstein) einen Brief mit der Anschuldigung gegen Kavanaugh. Der Brief ging mit anonymisiertem Namen des (angeblichen) Opfers ans FBI weiter, die es nicht weiter verfolgt haben (keine Ahnung ob wegen der Anonymisierung oder Verjährung). Die Senatorin hat die Vorwürfe nie öffentlich oder hinter verschlossener Tür angesprochen, sondern sie (nennen wir es termingerecht) vor ein paar Tagen öffentlich gemacht. Ganz unabhängig davon für wie glaubhaft man die Vorwürfe hält, es entsteht ein wenig der Eindruck die Sache sollte möglichst effektvoll dazu genutzt werden Kavanaugh möglichst spät zu verhindern, um einen neuen Kandidaten vor den midterms nicht mehr zu ermöglichen, weil man nach den Wahlen eventuell die Möglichkeit hat Kandidaten "ganz legal" zu blockieren. Es fehlt jedenfalls ein bischen an einer schlüssigen Erklärung, warum man die Vorwürfe nicht vorher eingebracht hat, wenn man seit mehreren Monaten auf ihnen sitzt.

    Es sticht auch noch in ein weiteres heiss diskutiertes Feld. Wie soll man in Zeiten von me-too mit solchen Vorwürfen umgehen? Kavanaugh bestreitet die Vorwürfe, genauso wie die dritte beteiligte Person. Die Dame ist eine angesehene Professorin, die wohl einen Lügendetektortest gemacht haben soll (was immer man davon halten soll). Sie ist Demokratin (kleine Parteispenden sind nachweisbar) und sie hat sich nicht an irgendeine Strafverfolgungsbehörde gewandt, sondern an eine demokratische Senatorin (die aber Vorsitzende des Justizausschusses ist). Es gibt eine Menge Gründe den moralischen Imperativ des "wir glauben den Anschuldigern" einzunehmen, die eigentliche Frage ist was diese Grundeinstellung in seiner Wirkung bedeuten soll. Sollen mit Vorwürfen unweigerlich einschneidende Konsequenzen verbunden sein, oder gilt die alte Regel von "innocent until proven guilty!"? Und wie geht man mit dieser eh schon komplizierten Frage in dieser terminschwierigen Situation um? Man tut einem eventuell unschuldigen Mann ein großes Unrecht an, wenn man ihn jetzt quasi nicht durchwinkt, weil selbst bei zukünftig irgendwann 100% nachweisbarer Unschuld, sich vielleicht Umstände vorfinden unter denen er nicht mehr zum Richter ernannt werden kann, weil die Mehrheiten sich geändert haben.
    Man könnte eventuell einen Mann durchwinken, der sich dann schlussendlich als versuchter Vergewaltiger herausstellt, ein Verbrechen das ihn für jedermann unmöglich machen sollte.

    Es ist schon ein wenig eine Frage für den Fortgeschrittenenkurs 'Moral'. Es ist wirklich verdammt schwierig zu beurteilen, wenn man unabhängig von politischen Evaluationen an die Frage herangeht. Es ist auch eine Frage bei der ich Stand jetzt keine Entscheidung treffen kann und irgendwie auch keinen Weg sehe zu einer vertretbaren Entscheidung zu kommen.

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  • In her upcoming memoir, Stormy Daniels provides this description of her night with Donald Trump: "I lay there, annoyed that I was getting fucked by a guy with Yeti pubes and a dick like the mushroom character in Mario Kart"

    Da soll noch jemand behaupten wir leben nicht in der besten Zeitlinie.

    Na @Rupi#57, immer noch dein liebstes Nintendospiel?

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    Einmal editiert, zuletzt von Doylebeule (18. September 2018 um 14:52)

  • Ich glaube ich weiß was jetzt passieren wird. In einer Twitter Tirade um 3 Uhr Nachts wird Trump behaupten, dass er den größten und prächtigsten Penis eines Weißen in Nordamerika habe. Dies könnten 100 Frauen unter Eid bezeugen. Er sei auch bereit dies im Rahmen einer öffentlichen Penisvermessung vor dem Kongress zu beweisen. Weiterhin bestreitet er je eine Nacht mit der Frau verbracht zu haben. Stormy Daniels sei außerdem steif wie ein Brett gewesen und er habe sie eigentlich nur aus Mitleid gefickt. Sad.

  • So will Trump seinen umstrittenen Kandidaten retten

    Selbst wenn es nicht der Pitzke schreibt, wirds nicht objektiver.

    Den grundlegenden Vorwurf den man, unabhängig von irgendwelchen Glaubwürdigkeitserwägungen, an die Demokraten machen kann, sie spielen absichtlich auf Zeit, der findet in dem Artikel überhaupt keine Beachtung. Vielleicht sollte man den Leuten vom Spiegel auch mal erklären das das FBI keine "Superpolizei" ist, sondern Ermittlungsbehörde mit besonderer Zuständigkeit, die hier ausgesprochen keine Zuständigkeit hat. Ich bin auch ein wenig überfragt, was eine Ermittlungsbehörde ermitteln soll, wenn das angebliche Opfer keine Angaben machen kann zu Zeit und Ort der angeblichen Tat, und es keinerlei Zeugen gibt.

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  • Sorry, jetzt erst gelesen, aber wer ist denn ein erstklassiger Pornostar? Interessiert mich jetzt.

    Jemand von dem ich (rein subjektiv) schon gehört habe. :)
    Und nein genauer werde ich das nicht ausführen. ;)

    GO Irish!

  • Zitat

    Die Senatorin hat die Vorwürfe nie öffentlich oder hinter verschlossener Tür angesprochen

    Muss ich aufgreifen, da gerade aktuell bei Twitter der Hashtag 'WhyIDidn'tReport' ist. Und wenn ich mir das so durchlese, werde ich traurig, wütend und fassunglos. Und alles gleichzeitig.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Muss ich aufgreifen, da gerade aktuell bei Twitter der Hashtag 'WhyIDidn'tReport' ist. Und wenn ich mir das so durchlese, werde ich traurig, wütend und fassunglos. Und alles gleichzeitig.

    Beim Hashtag "whyididntreport" beschreiben (mehrheitlich) Frauen, warum sie sexuelle Übergriffe nicht an die Polizei gemeldet haben. Dafür gibt es mannigfaltige Begründungen und ich begrüße den Austausch über die individuellen Erfahrungen, denn auf Grundlage dieser können wir uns überlegen inwieweit wir die Verfahrensregeln anpassen können um den Frauen den Weg zur Polizei zu erleichtern. In einer perfekten Welt werden alle Übergriffe angezeigt und alle verurteilten Vergewaltiger landen im Knast. Kein Mensch wünscht sich etwas Anderes, nur bestehen bei einigen Forderungen halt andere Gefahren.

    Ich könnte jetzt die inneliegenden Probleme erklären, die in einer realjuristischen Realisierung von vielen Forderungen liegen, aber irgendwie erkenne ich den Zusammenhang zu deinem Zitat einer meiner Aussagen nicht. Ich hab ja nicht dem vermeintlichen Opfer den Vorwurf gemacht das Thema nie angesprochen zu haben, sondern der Senatorin Feinstein unterstellt, sie habe die Vorwürfe aus taktischen Gründen solange für sich behalten. Sie war 7 Wochen lang im Besitz des Briefes von Frau Ford und hat die Vorwürfe nie aufgebracht in den zahlreichen privaten und öffentlichen Anhörungen von Kavanaugh. Erst kurz bevor die Abstimmung anstand, wurde der Inhalt des Briefes an die Medien weitergegeben und da nur sie und ihr Team von dem Brief wussten, mit Sicherheit von ihr lanciert. Ich sehe den Zusammenhang mit dem Hashtag nicht.

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  • Beim Hashtag "whyididntreport" beschreiben (mehrheitlich) Frauen, warum sie sexuelle Übergriffe nicht an die Polizei gemeldet haben. Dafür gibt es mannigfaltige Begründungen und ich begrüße den Austausch über die individuellen Erfahrungen, denn auf Grundlage dieser können wir uns überlegen inwieweit wir die Verfahrensregeln anpassen können um den Frauen den Weg zur Polizei zu erleichtern. In einer perfekten Welt werden alle Übergriffe angezeigt und alle verurteilten Vergewaltiger landen im Knast. Kein Mensch wünscht sich etwas Anderes, nur bestehen bei einigen Forderungen halt andere Gefahren.
    Ich könnte jetzt die inneliegenden Probleme erklären, die in einer realjuristischen Realisierung von vielen Forderungen liegen, aber irgendwie erkenne ich den Zusammenhang zu deinem Zitat einer meiner Aussagen nicht. Ich hab ja nicht dem vermeintlichen Opfer den Vorwurf gemacht das Thema nie angesprochen zu haben, sondern der Senatorin Feinstein unterstellt, sie habe die Vorwürfe aus taktischen Gründen solange für sich behalten. Sie war 7 Wochen lang im Besitz des Briefes von Frau Ford und hat die Vorwürfe nie aufgebracht in den zahlreichen privaten und öffentlichen Anhörungen von Kavanaugh. Erst kurz bevor die Abstimmung anstand, wurde der Inhalt des Briefes an die Medien weitergegeben und da nur sie und ihr Team von dem Brief wussten, mit Sicherheit von ihr lanciert. Ich sehe den Zusammenhang mit dem Hashtag nicht.

    Ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Erstens kann sich keiner von uns (hoffe ich) in ihre Haut versetzen, wir wissen also nicht wie wir in so einer Situation handeln würden. Andererseits kann ich mir durchaus vorstellen, dass sie lange mit sich gerungen hat, gehofft hat, dass Kavanaugh auf die ein oder andere Weise verhindert werden kann (Ist ja nicht so, dass es genug Fragezeichen in seiner Vita gibt) und als sie gemerkt hat, dass es wirklich darauf hinausläuft, dass ihr Peiniger einen Sitz im Supreme Court auf Lebenszeit bekommt, sie die letzte mögliche Reißleine ziehen musste. Ich gebe zu bedenken, dass sie wohl über Anita Hill und die Befragung ziemlich gut Bescheid weiß und ahnt, was ihr da ebenfalls droht:

    Und der Hashtag entstand, weil ... na wer wohl ... zweifelt, dass eine so gedehmütigte Person so lange schweigen würde.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrizly (22. September 2018 um 17:17)

  • Ist eigentlich nicht so schwer zu verstehen. Erstens kann sich keiner von uns (hoffe ich) in ihre Haut versetzen, wir wissen also nicht wie wir in so einer Situation handeln würden. Andererseits kann ich mir durchaus vorstellen, dass sie lange mit sich gerungen hat, gehofft hat, dass Kavanaugh auf die ein oder andere Weise verhindert werden kann (Ist ja nicht so, dass es genug Fragezeichen in seiner Vita gibt) und als sie gemerkt hat, dass es wirklich darauf hinausläuft, dass ihr Peiniger einen Sitz im Supreme Court auf Lebenszeit bekommt, sie die letzte mögliche Reißleine ziehen musste. Ich gebe zu bedenken, dass sie wohl über Anita Hill und die Befragung ziemlich gut Bescheid weiß und ahnt, was ihr da ebenfalls droht:

    Nur haben wir bisher nichts darüber gehört das Prof. Ford die Senatorin Feinstein darum gebeten hat den Brief zu diesem Zeitpunkt zu veröffentlichen. Ein Umstand auf den die Senatorin sicher sehr gerne hingewiesen hätte, weil sie so die Kritik an ihrer Verheimlichung ja direkt aus dem Weg hätte räumen können.

    Stand jetzt ist aber: Prof. Ford hat der Senatorin vor ~8 Wochen den Brief geschickt und Sen. Feinstein hat ihn vor einer Woche selbstständig veröffentlicht. Wenn man jetzt natürlich glaubhaft nachweisen könnte das die Verheimlichung und die (termingünstige) Veröffentlichung in Absprache mit Ford stattgefunden hat, dann haben wir eine andere Grundlage für die Diskusion.

    Die andere Diskusion um die Jahrzehnte zwischen der vorgeworfenen Tat und der "Anklage", die führe ich nicht, u.A. wegen #whyididntreport

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  • Nur haben wir bisher nichts darüber gehört das Prof. Ford die Senatorin Feinstein darum gebeten hat den Brief zu diesem Zeitpunkt zu veröffentlichen. Ein Umstand auf den die Senatorin sicher sehr gerne hingewiesen hätte, weil sie so die Kritik an ihrer Verheimlichung ja direkt aus dem Weg hätte räumen können.

    Und weil "wir" nichts gehört haben kann es nicht so gewesen sein? Dein Standpunkt ist doch genauso berechnend wie Du es der Gegenseite vorwirfst, nichtsdestotrotz rein spekulativ. Wie wäre es mit der Diskussion zu warten bis der Fall abgeschlossen und so viele Fakten wie möglich bekannt sind? Dann würde dieses ermüdende Hin und Her der Besserwisserei das mit Sicherheit einen guten Teil der Forenmitglieder eher nervt vielleicht überflüssig.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Der Senatorin wurde der Vorwurf öffentlich gemacht, die Information absichtlich zurückgehalten zu haben. Wenn sie es in Absprache mit Prof. Ford so vereinbart hat, dann hätte sie den Vorwurf ja relativ einwandfrei aus dem Weg räumen können. Nungut...

    Dann würde dieses ermüdende Hin und Her der Besserwisserei das mit Sicherheit einen guten Teil der Forenmitglieder eher nervt vielleicht überflüssig.

    angekommen.

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  • Dann warten wir mal naechste Woche ab. Frau Ford wird ja scheinbar naechste Woche vor dem Senats Justizausschuss aussagen.

    Die Kroenung war aber natuerlich mal wieder DT. Quote:Kavanaugh ist dafuer geboren im Supreme Court zu sein. :blah: Immer wieder erstaunlich welche Sprueche ihm einfallen.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --