Donald Trump / US-Politik bis 2020

  • was meinst du genau mit nationaler power? kontakte im partei establishment oder mehr eine generelle attraktivität für wähler aus allen bundesstaaten? das erstere scheint mehr und mehr an bedeutung zu verlieren und das zweitere muss er sicher erst beweisen - aber das gilt für die ganzen kandidaten aus kalifornien genauso.

    Meiner Meinung nach hat Beto nicht genug Attraktivitaet/Bekanntheitsgrad landesweit um Erfolg zu haben. Dazu kommt, dass bis zum Start der Primaries naechstes Jahr keiner mehr ueber seinen "Erfolg" bei den Midterms spricht. Vor allen Dingen nicht nachdem er, so beachtlich es auch war, verloren hat. Und das gegen Ted Cruz :toimonst:
    Ja, auch andere Kandidaten muessen das erstmal schaffen, aber Kandidaten wie Elizabeth Warren um nur ein Beispiel zu nennen haben sicherlich national einen groesseren Namen als Beto. Vielleicht wenn er das Jahr nutzt um Pre-Primary Wahlkampf zu machen, ansonsten glaube ich nicht dran. Selbst in Texas hat er ja schon Konkurrenz mit Julian Castro, dem ehemaligen Buergermeister von San Antonio.
    Und wie wichtig Kontakte im Establishment sind, konnte erst heute wieder beobachtet werden. Sonst waere Pelosi nicht Speaker of the House geworden

    Und um alle zu beruhigen, nein Hillary wird nicht nochmal antreten.

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Einer widerlicher als der andere ...

    https://www.cbsnews.com/news/donald-tr…linkId=62140507

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • da hat er sich auch schön selber in eine Sackgasse manöviert und desto länger der shutdown läuft desto negativer sind die Auswirkungen

    ähnlich ists ja beim angekündigten Truppenabzug, ebenfalls eine Sackgasse da Erdogan sicher keine Garantie für die Kurden geben wird ...

  • Einer widerlicher als der andere ...

    Daddys Analogie, mit den Zäunen um die Häuser von demokratischen Politikern, war natürlich wesentlich besser.
    Da hat Jr. sich wohl vom Berliner Bürgermeister inspirieren lassen und Einsperren und Aussperren verwechselt.

    In meinem Bemühen die Diskusion hier aus der Eindimensionalität zu holen, sei nochmal erwähnt: Trumps Fokussierung auf eine Mauer als Goldenes Kalb mag man als lächerlich empfinden, an dem Wunsch nach einer hermetischen Abriegelung einer Grenze gibts aber moralisch nichts auszusetzen, wenn es maßvoll und finanziell angemessen bleibt.

    Darüber hinaus sei auf die Positionen der Demokraten verwiesen. Die "Zentristen" haben überhaupt keine (aktuelle) Meinung zum Thema Grenzschutz und die Linken schaffen es tatsächlich eine noch unbeliebtere Doktrin ins Gespräch zu bringen. Von "open borders" bis zu "abolish ICE" hat man da die ganze Palette der Brechmittel für den US-Wähler. Das Ganze fühlt sich an als würde hierzulande die AfD ausschließlich mit den Grünen über ein Thema diskutieren und Alle dazwischen gibts nicht.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Daddys Analogie, mit den Zäunen um die Häuser von demokratischen Politikern, war natürlich wesentlich besser.Da hat Jr. sich wohl vom Berliner Bürgermeister inspirieren lassen und Einsperren und Aussperren verwechselt.

    In meinem Bemühen die Diskusion hier aus der Eindimensionalität zu holen, sei nochmal erwähnt: Trumps Fokussierung auf eine Mauer als Goldenes Kalb mag man als lächerlich empfinden, an dem Wunsch nach einer hermetischen Abriegelung einer Grenze gibts aber moralisch nichts auszusetzen, wenn es maßvoll und finanziell angemessen bleibt.

    Darüber hinaus sei auf die Positionen der Demokraten verwiesen. Die "Zentristen" haben überhaupt keine (aktuelle) Meinung zum Thema Grenzschutz und die Linken schaffen es tatsächlich eine noch unbeliebtere Doktrin ins Gespräch zu bringen. Von "open borders" bis zu "abolish ICE" hat man da die ganze Palette der Brechmittel für den US-Wähler. Das Ganze fühlt sich an als würde hierzulande die AfD ausschließlich mit den Grünen über ein Thema diskutieren und Alle dazwischen gibts nicht.

    Also "moralisch", finde ich, gibts schon genug daran auszusetzen. Aber das ist jedermanns Sache.

    Maßvoll ist auch so eine Sache. Bei "finanziell angemessen" hingegen, wird es lustig!
    Wer sich vorstellt, dass das ganze damit getan ist, dass man 2 Millionen Tonnen Beton in die Landschaft gießt, der ist ziemlich naiv. Aber mitunter ist es Donald ja selber inzwischen aufgefallen, dass sein Plan Lücken enthalten könnte....

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    Lustigerweise hab ich zwischenzeitlich mal für das Unternehmen gearbeitet, die sicher in der engsten Auswahl stehen würde, wenn es um dieses Bauprojekt geht. Und selbst da haben wir damals schon mächtig darüber gescherzt.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • In meinem Bemühen die Diskusion hier aus der Eindimensionalität zu holen, sei nochmal erwähnt: Trumps Fokussierung auf eine Mauer als Goldenes Kalb mag man als lächerlich empfinden, an dem Wunsch nach einer hermetischen Abriegelung einer Grenze gibts aber moralisch nichts auszusetzen,

    und genau das ist doch Bullshit - man kann diese Grenze eben nicht hermetisch abriegeln, egal ob man da eine Mauer oder sonst was baut es wird immer jemand irgendwie schaffen darüber zu kommen, ob dann Tunnel gegraben werden oder andere Möglichkeiten gefunden werden
    so bleibt es am Ende eine riesengroße Geldverschwendung ohne wirklichen Nutzen

  • Also "moralisch", finde ich, gibts schon genug daran auszusetzen. Aber das ist jedermanns Sache.

    Tja, dann würde ich die Argumentation auch gerne mal hören.

    und genau das ist doch Bullshit - man kann diese Grenze eben nicht hermetisch abriegeln, egal ob man da eine Mauer oder sonst was baut es wird immer jemand irgendwie schaffen darüber zu kommen, ob dann Tunnel gegraben werden oder andere Möglichkeiten gefunden werden
    so bleibt es am Ende eine riesengroße Geldverschwendung ohne wirklichen Nutzen

    Kann man schlussendlich sicher nicht, aber besser als momentan kann mans wohl machen. Es bleibt eben die Frage: was ist angemessen? Ist der status quo angemessen? Gibt ja Leute die meinen man macht jetzt schon zuviel und Grenzschutz ist grundsätzlich unmoralisch. In die Richtung muss man sich auf dem Fundament auf dem man argumentatorisch steht ja auch absichern.

    Man diskutiert ja auch nicht auf die schwarze Null hinaus, sondern argumentiert, dass man mit einer sinnvollen Investition die Zahl von ~400.000 illegalen Einreisen eben auch noch mächtig drücken könnte. Du schleust keine 400k durch Tunnel. Momentan hast du eben noch sehr viel weites Land und mit einer (zu bauenden) physikalischen Grenze schaffst du einfachere Überwachbarkeit.

    Insgesamt wird ja wohl niemand leugnen wollen, dass man die Zahl von illegalen Einwanderern deutlich reduzieren könnte, wenn man den Willen dazu hat. Ob mans machen sollte, ist eine ganz andere Frage, aber man sollte die Themen eben nur insoweit vermischen, als das sie miteinander zu tun haben.

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  • Momentan hast du eben noch sehr viel weites Land und mit einer (zu bauenden) physikalischen Grenze schaffst du einfachere Überwachbarkeit.


    inwiefern erhöht die Mauer die Überwachbarkeit?
    ob da in der menschenleeren Steppe jetzt eine 10m Mauer steht oder nicht macht aus meiner Sicht nur wenig Unterschied - entweder unter durch graben oder mit Leitern/Seilen oben drüber

    ich sage nicht das man den Grenzschutz einstellen soll, aber die Kosten für die Mauer stehen für mich in keinem Verhältnis zum Nutzen

  • Tja, dann würde ich die Argumentation auch gerne mal hören.

    Kann man schlussendlich sicher nicht, aber besser als momentan kann mans wohl machen. Es bleibt eben die Frage: was ist angemessen? Ist der status quo angemessen? Gibt ja Leute die meinen man macht jetzt schon zuviel und Grenzschutz ist grundsätzlich unmoralisch. In die Richtung muss man sich auf dem Fundament auf dem man argumentatorisch steht ja auch absichern.
    Man diskutiert ja auch nicht auf die schwarze Null hinaus, sondern argumentiert, dass man mit einer sinnvollen Investition die Zahl von ~400.000 illegalen Einreisen eben auch noch mächtig drücken könnte. Du schleust keine 400k durch Tunnel. Momentan hast du eben noch sehr viel weites Land und mit einer (zu bauenden) physikalischen Grenze schaffst du einfachere Überwachbarkeit.

    Insgesamt wird ja wohl niemand leugnen wollen, dass man die Zahl von illegalen Einwanderern deutlich reduzieren könnte, wenn man den Willen dazu hat. Ob mans machen sollte, ist eine ganz andere Frage, aber man sollte die Themen eben nur insoweit vermischen, als das sie miteinander zu tun haben.

    "Moralisch" wäre es wünschenswert, wenn sich die Menschheit endlich mal davon wegbewegen würde, ständig Schutz- und Trutzburgen bauen zu müssen, um sich gegen wie auch immer geartete andere Nationen abzuschotten, denen "Kraft ihrer Geburt" quasi eine Rolle auf den Maß geschneidert wurde, für die sie nichts können (ebensowenig diejenigen, die auf der anderen Seite der Mauer geboren wurden, aber ganz oft furchtbar stolz darauf sind.)


    Zitat von DB

    Man diskutiert ja auch nicht auf die schwarze Null hinaus, sondern argumentiert, dass man mit einer sinnvollen Investition die Zahl von ~400.000 illegalen Einreisen eben auch noch mächtig drücken könnte. Du schleust keine 400k durch Tunnel. Momentan hast du eben noch sehr viel weites Land und mit einer (zu bauenden) physikalischen Grenze schaffst du einfachere Überwachbarkeit.

    Yo...und für noch weniger Geld könnte man auch einfach einen Minengürtel an der Grenze auslegen. Klappt in Nordkorea doch auch. Warum ist Trump darauf eigentlich noch nicht gekommen?

    Irgendwann wird der Westen (oder ja eigentlich eher der Norden) vielleicht auch mal auf den Trichter kommen, dass es an der Zeit ist, Wohlstand auf die eigenen Kosten hin nach Süden zu transferieren

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • so bleibt es am Ende eine riesengroße Geldverschwendung ohne wirklichen Nutzen

    Hat Mexiko etwa immer noch nicht gezahlt? :madness

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Mich würde ja mal interessieren inwiefern eine Mauer entlang der neuntlängsten Landesgrenze der Welt dabei helfen soll, dass die meisten illegalen Immigranten völlig legal in die USA einreisen und dann einfach über die Dauer ihres Visums hinaus bleiben (und untertauchen). Die Vorstellung dass die alle durch die Wüste über die Grenze laufen, wäre in ihrer kindlichen Naivität vielleicht ganz putzig, wenn sich nicht vom Präsidenten der USA geteilt würde. Und bei denen, die durch die Wüste kommen, braucht es Überwachungstechnologie (z.B. Drohnen) sowie Personal und nicht einen weißen Elefanten, bei dem die ursprüngliche Anschaffung nur einen Bruchteil der Gesamtkosten darstellt.

  • inwiefern erhöht die Mauer die Überwachbarkeit?

    Inwieweit könnte sie das nicht tun? Du schreibst doch selbst, dass Leute da mit Leitern oder Tunnel drüber oder drunter müssten. Aufwand + Zeit der Grenzverletzer bedingt geringeren Personalaufwand, weil das mauerfreie freie Land halt nicht engmaschiger von echten Menschen überwacht werden müsste.

    Physikalische Grenzen sind doch jetzt kein Teufelswerk, dem seltsamen Geiste des Trump entsprungen. Israel schützt sich hervorragend mit einer Mischung aus Mauer, Technik und Grenzpersonal. Schützenswerte Grenzen auf der ganzen Welt sind immer auch physikalisch geschützt. Nur weil Trump seine tolle Idee einer Mauer so idiotisch überhöht, ist doch eine Mauer nicht grundsätzlich etwas anderes als sie es geschichtlich bisher war.

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  • Physikalische Grenzen sind doch jetzt kein Teufelswerk, dem seltsamen Geiste des Trump entsprungen. Israel schützt sich hervorragend mit einer Mischung aus Mauer, Technik und Grenzpersonal.

    Grenze kürzer
    Gebiet bewohnter
    da gibts auch alle paar Meter einen Wachturm mit Personal
    gibt sicher noch mehr Unterschiede die mir spontan nicht einfallen

  • Grenze kürzerGebiet bewohnter
    da gibts auch alle paar Meter einen Wachturm mit Personal
    gibt sicher noch mehr Unterschiede die mir spontan nicht einfallen

    z.B. dass die Nachbarn seit Jahren einen Krieg mit dem Land führen?

    Die Demokraten haben ja schon angeboten, Geld für eine Grenzsicherung frei zu machen, nur der sture Donald hält halt an seiner Wahnsinn-Idee von einer Mauer fest, wie ein Kleinkind, dass an der Supermarkt-Kasse unbedingt das Ü-Ei haben will und sich dafür schreiend auf den Boden wirft. Und dass sein Sproß dann tatsächlich den Tiervergleich wählt, kommt nicht überraschend, wenn man weiß welches Geistes Kind sie sind. Haben die Nazis schon gemacht, als sie Juden mit "Parasiten" verglichen haben. Gleiches Spiel.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

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    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • z.B. dass die Nachbarn seit Jahren einen Krieg mit dem Land führen?
    Die Demokraten haben ja schon angeboten, Geld für eine Grenzsicherung frei zu machen, nur der sture Donald hält halt an seiner Wahnsinn-Idee von einer Mauer fest, wie ein Kleinkind, dass an der Supermarkt-Kasse unbedingt das Ü-Ei haben will und sich dafür schreiend auf den Boden wirft. Und dass sein Sproß dann tatsächlich den Tiervergleich wählt, kommt nicht überraschend, wenn man weiß welches Geistes Kind sie sind. Haben die Nazis schon gemacht, als sie Juden mit "Parasiten" verglichen haben. Gleiches Spiel.

    Ist Trump nicht das wilde Tier, dass Menschen, bevorzugt Journalisten angreift?
    Eine Mauer um ihn herum gebaut ist viel billiger und seine Fans könnten ihn als Attraktion jeden Tag im Trump Zoo bewundern.

  • Irgendwann wird der Westen (oder ja eigentlich eher der Norden) vielleicht auch mal auf den Trichter kommen, dass es an der Zeit ist, Wohlstand auf die eigenen Kosten hin nach Süden zu transferieren

    Diese "ausbeuterische Wirtschaftstheorie", nach der es nur einen Wohlstand gibt, der aufgeteilt werden muss um ihn in geringerer Form Allen zu ermöglichen, die fand ich nie sonderlich überzeugend. Mexiko geht es mit den USA als Nachbarn nicht schlechter, sondern besser als es ihnen ohne ihn gehen würde (die Drogen-Externalitäten mal außen vor, rein wirtschaftlich). Auch dem Land X in Südostasien geht es nicht schlechter, weil der Westen dort irgendwelche Ausbeuterbetriebe hinpflanzt, sondern umgekehrt. Klar würde es denen noch besser gehen wenn man dort bessere Löhne bezahlen würde, aber dann gäbe es die Fabriken eben dort nicht mehr.

    Länder die "kapitalistische" Strukturen schaffen, mit Investitionssicherheit, die verbessern sich seit Jahrzehnten kontinuierlich und die Lebensverhältnisse werden sich über kurz oder lang den unseren angleichen. Für diese Entwicklung, die man leider nicht bei der Mehrzahl der Länder dieser Welt beobachten kann, hat es offensichtlich keinerlei Verzicht im Westen gebraucht, denn auch unsere Entwicklung ging immer steil nach oben.

    Wie würde ein Wohlstandstransfer denn überhaupt aussehen und wie könnte ich beschleunigte Unterschiede zur natürlichen kapitalistischen Entwicklung überhaupt feststellen? Entwicklungshilfe war geschichtlich immer ein Diktatoreneinlauf. Man wird es nicht hören wollen, aber Leidensdruck kann auch selbstermächtigend sein, die eigenen Probleme eigenständig anzugehen und nicht in der Bückstellung auf die Rettung durch den irgendwann einsichtig wohlwollenden Westen zu warten.

    um sich gegen wie auch immer geartete andere Nationen abzuschotten, denen "Kraft ihrer Geburt" quasi eine Rolle auf den Maß geschneidert wurde, für die sie nichts können (ebensowenig diejenigen, die auf der anderen Seite der Mauer geboren wurden, aber ganz oft furchtbar stolz darauf sind.)

    All diese Länder haben es in sich, sich selbstständig aus ihrer Misere zu befreien und die gegenteilige Meinung ist reichlich paternalistisch. Den Mexikanern kann nicht nur dadurch geholfen werden, sie aus ihrem Land fliehen zu lassen, es hat mitunter auch gegenteilige Effekte (siehe die Diskusion um den "brain-drain" beim Einwanderungsgesetz hierzulande).
    Wer auswandern will, der kann das legal tun. Es machen knapp 150.000 Mexikaner pro Jahr von der legalen Methode Gebrauch. Was erzählt man denen eigentlich?

    dass die meisten illegalen Immigranten völlig legal in die USA einreisen und dann einfach über die Dauer ihres Visums hinaus bleiben (und untertauchen).

    Die legale Einreise, sei es auch nur über ein Kurzzeitvisum, schliesst den Teil der Grenzüberschreitung aus, den man am ehesten verhindern will, den von Kriminellen jeder Art. Man kann also technisch sehr viel milder sein bei solchen "Problemen", als bei einer offenen Südgrenze.

    Grenze kürzer
    Gebiet bewohnter
    da gibts auch alle paar Meter einen Wachturm mit Personal
    gibt sicher noch mehr Unterschiede die mir spontan nicht einfallen

    Ich bin auch nicht dafür die Mauer durch die Wüste zu bauen, besser gesagt: ich hab keine Ahnung ob es Sinn macht. Ich würde es nicht grundsätzlich ausschließen, nur weil Trump dafür ist, aber insgesamt muss Trump halt raus aus der Diskusion. Das Geld soll die Grenzschutzbehörde bekommen und es nach ihrem Ermessen (selbstverständlich unter politischer Kontrolle) verwenden. Wenn die irgendwo eine Mauer bauen wollen, dann sollen sie es machen. Wenn sie die Mauer grundsätzlich für unnütz halten, dann sollen sie sie eben nicht bauen. Ich komme aber nicht umhin anzunehmen, dass sie z.B. beim Grenzübergang an dem es kürzlich die Ausschreitungen gab, eine respektable physiche Barriere errichten werden, der einen Grenzübertritt nicht mehr durch das Verbiegen von irgendwelchen Wellblechen ermöglicht.

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  • Ist Trump nicht das wilde Tier, dass Menschen, bevorzugt Journalisten angreift?Eine Mauer um ihn herum gebaut ist viel billiger und seine Fans könnten ihn als Attraktion jeden Tag im Trump Zoo bewundern.

    Da gab's doch diese schöne Karrikatur, wo ein mit Armen verschränkter Trump eingemauert wird und darunter kommentiert "This Wall would actually keep danger from American people".

    Find's leider grad nicht.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • "Moralisch" wäre es wünschenswert, wenn sich die Menschheit endlich mal davon wegbewegen würde, ständig Schutz- und Trutzburgen bauen zu müssen, um sich gegen wie auch immer geartete andere Nationen abzuschotten, denen "Kraft ihrer Geburt" quasi eine Rolle auf den Maß geschneidert wurde, für die sie nichts können (ebensowenig diejenigen, die auf der anderen Seite der Mauer geboren wurden, aber ganz oft furchtbar stolz darauf sind.)

    All diese Länder haben es in sich, sich selbstständig aus ihrer Misere zu befreien und die gegenteilige Meinung ist reichlich paternalistisch. Den Mexikanern kann nicht nur dadurch geholfen werden, sie aus ihrem Land fliehen zu lassen, es hat mitunter auch gegenteilige Effekte (siehe die Diskusion um den "brain-drain" beim Einwanderungsgesetz hierzulande).Wer auswandern will, der kann das legal tun. Es machen knapp 150.000 Mexikaner pro Jahr von der legalen Methode Gebrauch. Was erzählt man denen eigentlich?


    Was immer du da grade erzählst... :paelzer::madness

    Ich bin echt gespannt auf die Geschichte wie die Bewohner aus Syrien, Afghanistan und Sierra Leone oder sogar Bewohner aus Osteuropa „sich selbst aus der Misere befreien können“.

    Ich bin wahrlich froh in einem reichen Land wie Deutschland zu leben. Würde ich in Ländern leben wo mein Alltag von Krieg geprägt ist oder ich ein Monatslohn von 0,60€ erhalte, wäre ich schon lange auf dem Weg zu einem „besseren Leben“. Es ist immer wieder schön, dass Leute wie du, die zufällig zur richtigen Zeit im richtigen Land geboren wurden, so‘n Schwachsinn von sich geben.

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Klar... Die können sich alle selber helfen. Und wenn Borussia Mönchengladbach sich gaaaaaaaaanz dolle anstrengt, dann sind die so in 10 Jahren vielleicht der FC Bayern München.... (also der von 2005)

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wenn das mit den Mauern so eine geile Idee ist.... Warum haben wir unsere eigentlich abgerissen?
    Da wäre uns so manche Meinung erspart geblieben.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich bin echt gespannt auf die Geschichte wie die Bewohner aus Syrien, Afghanistan und Sierra Leone oder sogar Bewohner aus Osteuropa „sich selbst aus der Misere befreien können“.

    Ich bin wahrlich froh in einem reichen Land wie Deutschland zu leben. Würde ich in Ländern leben wo mein Alltag von Krieg geprägt ist oder ich ein Monatslohn von 0,60€ erhalte, wäre ich schon lange auf dem Weg zu einem „besseren Leben“. Es ist immer wieder schön, dass Leute wie du, die zufällig zur richtigen Zeit im richtigen Land geboren wurden, so‘n Schwachsinn von sich geben.

    Viel "schöner" wird die Sache noch, wenn man sich anschaut wie die USA, vor allem in Mittel- und Südamerika dazu beigetragen haben dass man dort erst richtig in die Misere kommt. Ob Kuba, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Chile oder Argentinien...

    Da dann das Argument zu bringen: "denen könnte es so gut gehen wie uns, wenn sie nur wollten" ist schon mehr als krude

  • Was immer du da grade erzählst... :paelzer::madness

    Ich bin echt gespannt auf die Geschichte wie die Bewohner aus Syrien, Afghanistan und Sierra Leone oder sogar Bewohner aus Osteuropa „sich selbst aus der Misere befreien können“.

    Ich bin wahrlich froh in einem reichen Land wie Deutschland zu leben. Würde ich in Ländern leben wo mein Alltag von Krieg geprägt ist oder ich ein Monatslohn von 0,60€ erhalte, wäre ich schon lange auf dem Weg zu einem „besseren Leben“. Es ist immer wieder schön, dass Leute wie du, die zufällig zur richtigen Zeit im richtigen Land geboren wurden, so‘n Schwachsinn von sich geben.

    Same old, same old ...
    Hat hier jmd etwas anderes erwartet?

    Wenn das mit den Mauern so eine geile Idee ist.... Warum haben wir unsere eigentlich abgerissen?
    Da wäre uns so manche Meinung erspart geblieben.


    Er behauptet ja, aus dem Osten zu kommen. Vllt. sollte er mal seine ältere Verwandtschaft fragen. Evtl. hilft es ja ...

  • Ich bin echt gespannt auf die Geschichte wie die Bewohner aus Syrien, Afghanistan und Sierra Leone oder sogar Bewohner aus Osteuropa „sich selbst aus der Misere befreien können“.

    Was haben denn die Polen, Tschechen, Slowaken, Litauer, Esten, Lettländer, Ukrainer, Russen und Ungarn gemacht in den letzten 3 Jahrzehnten?

    Sind wir irgendwann nach China und haben dort fast eine Mrd. Menschen aus absoluter Armut rausgeholt, mit Verzicht auf unserer Seite? Oder waren sie es selbst?

    Da dann das Argument zu bringen: "denen könnte es so gut gehen wie uns, wenn sie nur wollten" ist schon mehr als krude

    Ich find das Argument "denen kann nur von uns geholfen werden" sehr viel verächtlicher.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich find das Argument "denen kann nur von uns geholfen werden" sehr viel verächtlicher.

    Da würde ich, unter gewissen Umständen, sogar zustimmen. Aufzutauchen, Geld verteilen und dem armen, dummen Menschen aus XY erklären wie die Welt funktioniert, kann keine Lösung sein.
    Aber man sollte evtl. den Ländern die Möglichkeit geben sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln und das würde für mich auch bedeuten nicht ihre Rohstoffe auszubeuten, weil sie aktuell dazu noch nicht in der Lage sind.

  • Aber man sollte evtl. den Ländern die Möglichkeit geben sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln und das würde für mich auch bedeuten nicht ihre Rohstoffe auszubeuten, weil sie aktuell dazu noch nicht in der Lage sind.

    Nenn mir bitte mal konkret:
    a) ein Land was auf diese Art ausgebeutet wird
    b) die Länder die dieses Land ausbeuten
    c) die Rohstoffen die ausgebeutet werden

    Dann diskutieren wir anhand des Anteils dieser Rohstoffe am gesamten Wertschöpfungskreislauf, den dieses Land umfänglich kaum selbstständig bedienen könnte, welchen Gewinn diese angebliche Ausbeutung eigentlich darstellt.

    ps.: Antwort dann erst morgen

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  • Nenn mir bitte mal konkret:a) ein Land was auf diese Art ausgebeutet wird
    b) die Länder die dieses Land ausbeuten
    c) die Rohstoffen die ausgebeutet werden

    Dann diskutieren wir anhand des Anteils dieser Rohstoffe am gesamten Wertschöpfungskreislauf, den dieses Land umfänglich kaum selbstständig bedienen könnte, welchen Gewinn diese angebliche Ausbeutung eigentlich darstellt.

    ps.: Antwort dann erst morgen

    Nehmen wir doch mal die DR Kongo mit seinen Rohstoffen (Gold, Diamanten, Kobalt, Coltan). Direkt ausgebeutet werden die natürlich nicht von internationalen Firmen oder gar Ländern (man hat schließlich seit der Zeit der United Fruit Company dazu gelernt ;) ), aber dass die eigentlichen Profiteure dieser Prozesse nicht die kongolesische Bevölkerung sind, dürfte unstrittig sein.

    Oder die Überfischung im Atlantik vor der Küste von Afrika.
    Wie EU-Staaten das Meer vor Westafrika leerfischen

    Beispiele gibt es doch genug, dass der "Westen" bei der Befriedigung seiner Bedürfnisse keine große Rücksicht auf die aktuelle Erwerbsstruktur oder die zukünftige Entwicklung von Drittweltländern nimmt

    Einmal editiert, zuletzt von iceweasel (10. Januar 2019 um 19:59)