NFL-Talk Mockdraft 2017 - Diskussion

  • Ich bin mit dem übernächsten Pick dran, bin morgen allerdings erst nachmittags wieder erreichbar. Daher habe ich dem 12er mein 2er Board für #178 geschickt. Bis zum Pick an 184 sollte ich dann wieder online sein...

  • Lorenzo Jerome ;(;(;(

    Hatte wirklich damit gerechnet er würde es bis zu uns durchhalten, aber bei diesem Mock sehen wir bald jede Runde unseren Wunschspieler vor der Nase vom Board gehen.....aber so ist das Leben ;)

    So wird eine andere Baustelle bedient und die heißt D-Line...und dort vor allem gegen den Lauf.
    Ryan Glasgow sollte dort schnell helfen können, aber vorerst auch nur dort.

    Urlaub 2024:
    07.04. - 19.04.2024: NYC mit 2-4 Spielen der Islanders
    In Planung:
    Juni: 1 Woche Helsinki zur Sonnenwende
    September: Kreuzfahrt Norwegen
    Mal schauen was Wirklichkeit wird!

  • Und hier die Begründung von burnum zum Fins-Pick:

    Es muss noch das Need auf DT gefüllt werden: Neben Ndamokong Suh spielt mit Jordan Phillips zwar ein sehr talentierter Spieler, aber er hat einen typischen "on-and-off-motor", daher ist es dringend erforderlich, seinen Snapcount auf 20-30 Snaps pro Spiel zu limitieren. Diese Rolle füllte in den letzten Jahren Earl Mitchell aus, der mittlerweile in San Francisco gelandet ist. Es wird also ein rotational 4-3 DT gesucht.

    Godchaux hat am College in einer 3-man-front gespielt und war dort nicht ideal eingesetzt. Ich sehe ihn in einer 3-tech Rolle in der 4-3 besser aufgehoben, da er ein Skillset hat, das er in einer 1-gap Front besser nutzen können sollten.

  • Nicht unbedingt, was soll ich da noch groß dazufügen? ;)

    Nach der Draft eventuell, falls es jemanden bzw. die Fans eines Teams interessiert, aber das ist einfach zu schön zusammengefasst, um das jetzt nochmal auszuwalzen...

  • Godchaux war die Alternative zu OL für 172 und hätte ich das Board gedreht, wäre Levin auch bestimmt bis 182 gerutscht und ich hätte beide abgegrast. Alerdings war Godchaux eh die VH Variante eines Fifth Rounders denn wirklicher System Fit, von dem her geht das alles in Ordnung. Die Hurerei überlasse ich weiter den üblichen Protagonisten :jeck:

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • so, Jeff Janis II, nur ohne den White Boy-Hype; athletische Werte bis über die Haarspitzen (v.a. jumps & agility), route running und sonstige Feinheiten musst du ihm beibringen, hat außerdem Basketballhintergrund, was für Chiefs-GM Dorsey fast schon Voraussetzung ist auf bestimmten Positionen... ;)

    There ain't no devil, there's just God when he's drunk

  • Tick, tick, tick...

    Puh, liebe Browns, da habt ihr richtig Schwein gehabt. Wart eigentlich schon über der Zeit und ich wollte gerade den Zwangspick posten, hab dann nochmal nachgeschaut...

  • Kurze Erklärung zum Pick der Browns:

    Hue Jackson hat im vergangenen Jahr mehrfach die fehlenden Deep-Shots bemängelt. Einzig Pryor hat hierbei Gefahr ausgestrahlt. Neben der schwächelnden Kombination aus O-Line und QB war ein Grund auch, dass die WR wenig Separation geschafft haben. Nun wo statt Pryor jetzt Kenny Britt die Rolle einnimmt, würde ich zu den kleineren Receivern Coleman, Higgins, Louis & Payton gern noch einen Big Guy im Roster haben, der zudem nicht vollends langsam ist.

    Mack Hollins trifft das ziemlich gut, er war natürlich nicht allererste Wahl bei den WR dieses Jahr, aber als Entwicklungsprojekt finde ich ihn spannend. Bei NC war er als Red-Zone-Threat und Deep-Threat bis zu seiner Verletzung stark. Zudem ein guter Arbeiter mit ordentlichem Football-IQ. Ich traue ihm die WR3-Rolle durchaus zu, wenn auch eher perspektivisch wegen seines noch sehr dürftigen Route-Trees. Vertikal und nahe der Endzone sehe ich seine Stärken - und das brauchen die Browns noch.

    Fazit: Size & Speed, zudem ein guter Special Teamer. Viele haben ihn eher in Runde 6-7 gesehen, für mich rechtfertigt das Gesamtpaket diesen Pick.

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown - GM of the Cleveland Browns 2016-2017.

    brownsfans.de

  • Stevie T. :rockon:

    Na endlich. Wenn er nicht schon etwas älter wäre, IMO ein klarer mid-rounder. Hatte ich für den letzten Pick der Colts auch in der Verlosung, wollte aber nach all den Defense-Picks noch einmal gen Offense gehen...

  • Stevie T. :rockon:

    Na endlich. Wenn er nicht schon etwas älter wäre, IMO ein klarer mid-rounder. Hatte ich für den letzten Pick der Colts auch in der Verlosung, wollte aber nach all den Defense-Picks noch einmal gen Offense gehen...


    Etwas älter ist gut, Draftgrampy trifft es eher :mrgreen:

    Etwas (viel) Beef für die Packers D-Line, die Depth ist da sehr dünn, was man von Stevie T ja nicht behaupten kann. :tongue2: Nicht der größte Passrusher vor dem Herrn, aber solange er seine 2 gaps hält, passt das schon, er ist ja nicht allein auf dem Platz. Gegen den Lauf ist er sicher eine Bereicherung.

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Nun noch ein kleines Pick-Recap, das aufgrund der mangelnden Zeit leider etwas sporadischer ausfällt:

    Josh Malone: Ein WR, den ich trotz seiner deutlichen Limitationen höher habe. Besitzt irgendeinen It-Factor, der mich anspricht. Size/Speed-Project, aber durchaus mit nicht zu vernachlässigender Production in der SEC. Deep Speed Guy, dem es ein wenig an der Short Area Quickness, aber auch an Explosivität fehlt. Auf Go-Routes und Posts brandgefährlich; bei kürzeren Routen hat er keine besonders gute Separation (hab seinen 10-Yard Split gerade nicht parat, würde mich nicht wundern, wenn der nicht übermäßig gut ist). Unterschätzte Hände, fängt die Bälle butterweich im Basket, aber kann auch erfolgreich um den Ball kämpfen. Red Zone-Potenzial, muss aber noch mehr ausgeschöpft werden.

    Jordan Morgan: Hab natürlich quasi nichts von ihm gesehen. Nach allem, was man liest, ein attraktiver Small School Prospect - und wäre bei mir ein Sympathiepick fürs College gewesen: Schließlich kommt er von Kutztown, der Alma Mater von Andre Reed, meinem #1 Football-Mancrush all-time <3

    Elijah Lee: Lanky, speedy LB, der größer spielt, als seine Statur vermuten lässt. Tacklemaschine mit sideline-to sideline Präsenz und gutem closing speed. Potenzieller 3-down LB. Problem ist ein wenig seine Projection für die Pros: Löst sich nicht regelmäßig von Blocks größerer Linemen (das Problem wird sich vergrößern). Nahe der LOS zu oft zu neutralisieren (zu wenig pop, zu aufrecht). Nicht der beste in traffic. Als 4-3 Will könnte er eventuell eher seinen Stärken entsprechend eingesetzt werden.

    Jeremy McNichols: Sehr produktiver Runner und Receiver in den letzten zwei Jahren. Trug die Offense von Boise State, auch und gerade in QB Brett Rypiens Freshman-Saison. McNichols ist ein Spieler, mit dem ich so meine Probleme habe, aber der IMO ein großes Potenzial hat als prominenter Teil eines Committees. Klein, aber kompakt gebaut, athletisch genug, aber das Running ist sehr inkonstant – auch innerhalb einzelner Spiele. In einigen Plays viel zu schnell zu Boden zu bringen, in anderen kämpft er sich durch mehrere Tackles durch. Rennt nicnt immer hinter seinen Pads. In einigen Plays hat er größere Vision-Probleme (gerade als Inside Runner) und bounct nach außen oder in einen Vorblocker, in anderen ist genau das Gegenteil der Fall. Verfügt über ordentliche Moves und einen guten Jump Cut, aber auch hier ist der Einsatz nicht immer perfekt getimt (dadurch bei einigen Runs von hinten eingeholt). Bei Plays über außen oft im Spannungsfeld zwischen hervorragender Patience / Blocks setup und zu viel Geduld/Zögerlichkeit. Trotz sub 4.5 Speed kein Second Gear, kann selten den Nachbrenner einschalten. Extrem guter Receiver aus dem Backfield mit sehr soften Händen. Für mich ein vielseitig einzusetzender RB mit Inconsistency-Problemen. Dürfte in der NFL aber mit großer Wahrscheinlichkeit seine Nische finden.

    Shelton Gibson: Play speed deutlich höher als seine mittelmäßige 40. Deep threat, aber anderer Typ als Malone. Mehr Explosivität, eine urplötzliche Beschleunigung (nicht nur aus den Breaks raus, sondern auch im Verlauf einer Go-Route), dadurch immer wieder gute Separation. Zu selten ausgenutzt in der Mountaineers-O, da er einen dual-threat QB hatte, der on and off war im Laufe der Saison. Am catch-point nicht so stark wie Malone, aber das spielte eben auch oft nicht die ganze große Rolle aufgrund seiner großen Separation bei long routes. Reagiert aber gut bei underthrown balls, Verlangsamung und sofortige Beschleunigung erschweren das Tackling. Wie viele WR der Mountaineers-O (am prominentesten wohl Bears 1st rounder Kevin White) muss er einen vernünftigen Route Tree erst lernen. Dennoch gehe ich bei ihm davon aus, dass er sofortigen Impact haben könnte als situativ einzusetzender stretch-the-field WR.

    Donnel Pumphrey: Football Player, plain and simple. Ich habe ja eine große Schwäche für small backs, die keinerlei Scheu vor Inside Runs haben auch nicht immer die erste Lane nach außen suchen. Nur ist Pumphrey so klein und v.a. dürr und dazu nicht der allerschnellste und allerwendigste, dass ich ihn ein wenig tiefer ranken musste, als ich eventuell wollte. Läuft wie ein 210 Pfund RB, aber leider ist er kein solcher – und das bedeutet auf NFL-Ebene zwangsläufig Limitationen. Rein vom Running sehr weit: Guter Burst in der Hole, sehr gute Vision. Kein Tänzer oder Dauer-Juker – setzt seine Moves gewinnbringend ein, aber nimmt öfter den Kopf runter, als man denken würde (und als ihm gut tut?). Im Inside Running erinnert er mich an eine athletischere Version von Fresno States Robbie Rouse, dem auch nie klar war, wie klein er eigentlich ist. Brandgefährlich im open field, hier ab und an Knöchelbrecher-Cuts. Ist bei SD State bereits sehr sehr viel gelaufen, von daher bleiben auch Fragen nach der Durability. Guter Passcatcher, aber natürlich kleines Target mit kurzen Armen. Würde ihm wünschen, dass er ein Team findet, das ihn gewinnbringend einsetzt (am besten nicht als reinen 3rd down back, auch wenn es darauf wohl hinauslaufen wird).

    Aaron Jones: Siehe Earl :)

    Und noch ein eigener Pick:

    Jordan Evans: Die Bills brauchen dringend Depth auf LB, und da mir Shelton Gibson und v.a. Aaron Jones vor der Nase weggeschnappt wurden, bin ich mal wieder ins Needpicken gegangen. Evans ist ein frustrierender Prospect. Spielte bei den Sooners MLB (und einen von zwei zentralen LBs im Nickel). Extrem athletisch und schnell mit exzellenter Produktivität, von den Stats her sowohl vs. Run, vs. Pass und (in geringerem Maße) im Passrush. In allen Spielen, die ich gesehen habe, lässt er seine Fähigkeiten auch immer wieder aufblitzen. Nur: Er hat dazwischen auch immer wieder grotesk schlechte Plays - und auch Plays, bei denen man sich fragen muss, ob er gerade überhaupt auf dem Platz stehen will. Landet viel zu oft auf dem Hosenboden. Ist nicht der kräftigste LB und hat immer mal wieder Probleme mit dem Tackling, aber nimmt im nächsten Play nicht nur den Blocker auf (mit gutem Punch und vernünftiger Leverage), sondern findet dahinter dann auch den Ballträger. Warum nicht immer? Man weiß es nicht. Komischerweise ist er in RZ- oder GL-Situationen als Runstopper fast effektiver. Ist downhill besser als in traffic, da sind teilweise unfassbar schlechte Angles bei. Extrem seltsames Tape.
    Schießt sich in schöner Regelmäßigkeit selbst aus dem Play, aber dann auch immer mal wieder ins Backfield. Zu viel Gambling? Zu wenig Spielverständnis? Seine Pass Coverage ist für einen ILB dagegen stark, fluides Movement, halbwegs raumgreifender Backpedal. Ballskills ebenfalls, wie seine 4 INTs 2016 zeigen.
    Ich glaube er projected deutlich besser als 4-3 OLB (auf beiden Seiten denkbar), für 3-4 ILB ist er einfach nicht stout genug. Obs für die NFL reicht, ist wohl eine Frage seines Efforts. Kann ihm der entsprechende HC ordentlich in den Arsch treten? Man hat das Gefühl, dass er das dringend bräuchte.

    Leider ist mir im Nachgang des Picks aufgefallen, dass ich einen Spieler liegengelassen habe, den ich eine Ecke höher auf dem Board hatte und der beim letzten Bills-Pick an #195 wohl nicht mehr verfügbar sein wird - da vermute ich großes Interesse von insbesondere zweidrei Teams bzw. GMs. Aber vielleicht klappts ja doch noch irgendwie. Daumen bleiben gedrückt ;) Bin dieses Jahr arbeitstechnisch etwas zu sehr ausgelastet, das merkt man dann manchmal an solchen kleinen Unsauberkeiten…

  • Ach, doch noch ganz kurz etwas, was mir zu Aaron Jones einfällt: Ich verstehe nicht, warum der derart unter dem Radar läuft. Damit meine ich nicht einmal unbedingt sein Ranking innerhalb der RBs, sondern dass der Pre-Draft Process bei ihm derart ruhig und unspektakulär verläuft. An seiner 2015er Verletzung kanns eigentlich nicht liegen, dann würde anders über ihn gesprochen (und eventuell mehr spekuliert). Aber wäre ja nicht das erste Mal, dass das nichts heißen muss, weil er gemäß seines Tapes von den NFL-GMs einfach relativ gut/konstant eingeschätzt wird...

  • Noch ein Offensive Tackle für die Patriots. Mit seiner Länge und Athletik (40 yard dash, broad, 3 cone und short shuttle) entspricht er dem typischen Patriots Tackle vergangener Jahre, wenn man von Cam Flemming und Marcus Cannon absieht. Die waren deutlich schwerer und nicht so flink. Power ist bei McDermott ein Problem. Der Unterkörper sieht in den Zusammenschnitten auch etwas dünn aus und somit ist natürlich fraglich, ob McDermott noch an Kraft zulegen kann. Sein Upside ist trotz Athletik und Körperlänge begrenzt, aber vielleicht reicht es ja zum Swing Tackle. Hat Erfahrung in einer Pro Style Offense, was den Sprung in die NFL erleichtern könnte.

  • Bin gerade erst heim gekommen. Muss noch eben duschen, essen und mein Board ordnen. Pick kommt bis 17 Uhr, aber nicht jetzt sofort...

  • Nun noch ein kleines Pick-Recap, das aufgrund der mangelnden Zeit leider etwas sporadischer ausfällt:

    Jordan Morgan: Hab natürlich quasi nichts von ihm gesehen. Nach allem, was man liest, ein attraktiver Small School Prospect - und wäre bei mir ein Sympathiepick fürs College gewesen: Schließlich kommt er von Kutztown, der Alma Mater von Andre Reed, meinem #1 Football-Mancrush all-time <3

    Also, ich dagegen habe ja quasi alles von ihm gesehen :mrgreen: . Im Ernst, er fiel mir erst beim Senior Bowl auf, die NFL.com-Berichterstattung habe ich in den Tagen sehr intensiv verfolgt. Er ist letztlich auch so etwas wie ein Sympathie-Pick geworden (war übrigens auf der Germantown High School in Philly), allerdings war dies gepaart mit dem Bedienen eines Needs. Shaun Lauvao kann auf der Left Guard-Position etwas Competition gebrauchen und auch die weitere Entwicklung von Backup Arie Kouandjio bleibt abzuwarten. Wollte hier ein sehr viel versprechendes Talent mit an Bord nehmen, das die nötige Depth auf der Guard-Position sicherstellt und spätestens 2018 zum Starter werden könnte. Das, was ich von ihm gesehen habe, hat mich überzeugt, auch wenn es neben dem Senior Bowl "nur" Division II war. Die Transition von Tackle auf Guard wird er in der NFL auch angesichts seiner beeindruckenden körperlichen Voraussetzungen sicher hinbekommen und damit zur Not auf beiden Positionen aushelfen können.

  • Ich geb zu, ich habe mich mit dem Pick echt schwer getan.
    In den letzten 20 Picks ist gefühlt sehr viel Value vom Board gegangen und es war nach Runde 3 mit Dorian Johnson nicht zwingend der Plan nochmal in Richtung Offensive Line zu gehen. Auf meinem persönlichen Board steht Gennesy ziemich weit oben, wobei ich vermute, dass er real in einer ähnlichen Range oder ggf. noch später gezogen wird.

    Avery Gennesy war unter anderem der Grund dafür, das Germain Ifedi letztes Jahr rechts gespielt hat. Ich halte Ifedi für den besseren Spieler, aber auch der Prospect für diesen Draft hat seine Qualitäten. Ich mag vor allem die Fußarbeit, die bei mir in der Tackle Bewertung sehr wichtig ist (neben den Maßen). Ja er ist mit 6'3'' kein Riese, aber die Arme sind lang genug und im Gegensatz zu vielen Medienberichten, glaube ich schon, dass er mindestens eine der beiden Guard Positionen spielen kann.

    Er kann sich bewegen, positioniert wich recht clever sowohl im Run als auch im Pass Game und ist, und das war am Ende mit das entscheidende Kriterium, das beste Scheme Fit von den O Linern die ich gesehen habe und die noch auf dem Board sind.

    Er neigt leider zur Overextension und wird vermutlich auch keinen Kraftdreikampf innerhalb seines NFL Teams gewinnen. Weiterhin müsste er die Blocks länger halten.

    Die Chargers haben seit Jahren keinen ordentlichen Tackle gedrafted und entwickelt. Mit Okung und Barksdale sollten die Starter für 2017 feststehen. Aber es wäre mal an der Zeit, einen Prospect heran zu führen, mit Gennesy wäre das als Chargers GM hier genau mein Plan.

    Go SAN DIEGO Chargers GO!
    Go Cal!

  • Bevor ich meine Einschätzung zu Connor Harris hier vom Stapel lasse, würde mich interessieren ob den noch jemand in unserer illustren Runde so hoch auf dem Board hatte wie ich? Ich bei einigen Teams (z.B. Chiefs, Cowboys, Steelers oder Colts) die Angst, dass sie mir Harris hier wegschnappen könnten. Da ich bis dato noch keine Reaktionen zu meinem Pick gelesen habe, frag ich mich on die Angst unbegründet war, bzw. was ihr von Harris haltet?

    OK, da nun immer noch niemand antwortet vermute ich mal ich hab mich verzockt, bzw. der Uptrade wäre nicht notwendig gewesen. Dabei hatte ich Harris schon lange auf meiner persönlichen "Watchlist". Genau gesagt seit 2014, als er mir beim "scouten" eines Highlightvideos von 4. Rundenpick Pierre Desir (nun bei den Seahawks) aufgefallen ist. Von Div. II Spielen gibt's naturgemäß nur wenig verwertbares Filmmaterial im Netz, aber ich hatte das Glück über einen ehemaligen AFL Coach an ein paar Hudl Tapes von Lindenwood ranzukommen und mittlerweile kann ich eins sagen: ich bin von Connor Harris begeistert!

    Der Typ ist einfach zum Footballspielen geboren. Seine Reads, seine Antizipation, sein Tackling, sein Motor - alles 1A mit Sternchen. Er ist bei beinahe jedem - und ich meine tatsächlich bei beinahe jedem Tackling beteiligt, was seine beeindruckende Tackle-Statistik (633 Tackles und somit NCAA All-Division Rekordhalter trotz Redshirt Sophomore Season) bestätigt. Leider ist er mit 5'11'' und 242 lbs. doch deutlich undersized, was seinem technisch hervorragenden Tackling ein wenig den Pop nimmt. Hat dennoch genug Power um sich von seinen Blockern zu lösen und den Tackle zu setzen. Selten trifft dabei ein Zitat wie jenes aus dem Scouting Report von Lance Zierlein so zu wie folgendes:

    Body-up tackler who finishes what he starts.

    Wenn Harris mal jemand am Schlafittchen gepackt hat, dann geht er down. Immer. Harris ist einfach ein Footballspieler - Neben seinem All-American Play als Defender, hat er auch noch gepuntet (19 Mal mit 38.8 average), zwei onside kicks recovered, und hat 12 von 12 PAT attempts verwandelt. Außerdem hat er sporadisch den RB gespielt und dabei mit 6.8 yards per rush und 7 rushing TD's ebenfalls keine schlechte Figur gemacht. Dazu soll er lt. diversen Scouting Berichten ein herausragender Leader sowie darüber hinaus noch eine Filmratte sein.

    Bei all den Lobeshymnen darf man natürlich nicht vergessen, dass sein tolles Tape gegen Div. II Konkurrenz zu Stande gekommen ist. Die große Frage ist natürlich ob bzw. wie er den Sprung zu den großen Jungs in die NFL meistert. Ich bin da auf jeden Fall guter Dinge.

    Zum erste der beiden Bengals 5th Rounder Donnel Pumphrey hat @12to83 wieder einmal schon fast alles geschrieben. Ähnlich wie Harris auf der Defensiven Seite spielt Pumphrey in der Offense alle Stückerln, wie man auf wienerisch so schön sagt. Er hat die Power und die Vision für Inside Runs, kann aber im entscheidenden Moment auch auf Außen durchbrechen. Kann trotz seiner dürren Statur annehmbar Blocken (was gegen NFL Defender sicher noch eine andere Hausnummer sein wird) und ist auch ein extrem gefährlicher Receiver aus dem Backfield. Seine Schnelligkeit und Wendigkeit seh ich dabei gar nicht mal so unterdurchschnittlich wie sie der 12er hier erwähnt.

    Aufgrund seiner Statur und den in seiner Rekord-College Karriere bereits ordentlich abgefahrenen Reifen wird er ganz sicherlich kaum bei einem Team als Lead Back eingeplant, könnte allerdings vom ersten Snap an in einem Committee eine starke Rolle spielen. Nach dem Abgang von Burkhead ist bei den Bengals eine ebensolche Stelle frei und er könnte mit Giovanni Bernard und Jeremy Hill ein starkes RB Trio bilden.

    Der zweite 5th Rounder der Bengals war gezwungenermaßen ein Needpick, da ich trotz prominenter Abgänge (OT Withworth, OG Zeitler) bzw. unterdurchschnittlicher Performance (OT Ogbuehi und C Bodine) in der O-Line diese bis dato noch nicht mit frischem Blut versehen habe. Nach dem Pick von Pumphrey hatte ich noch eine gewisse Hoffnung, dass David Sharpe bis zu meinem nächsten Pick durchrutscht. Gar nicht, weil er mir aktuell schon so gut gefällt, allerdings ist das Upside bei ihm in meinen Augen enorm. Sein Körper ist gebaut wie man sich einen Offensive Tackle am Reisbrett designen würde. Aber, Satz mit x - @burnum hat hier zugeschlagen und so hab ich mich für den zweitbesten Tackle auf meinem Board entschieden: Storm Norton.

    Auch er ist groß, mit beinahe 6'8'' sogar sehr groß, allerdings mit 307 lbs. eher "skinny". Das hat natürlich den Vorteil, dass er trotz seiner Größe verhältnismäßig quick ist. Was ich auf den Draftbreakdown Schnipseln gesehen habe, ist er sehr agil und beweglich, hat dabei auch ein ansprechendes Knee Bending und schafft es eigentlich immer sehr gut, den Defender zu mirrorn ( :eek: was ein Wort). Sobald er mit seinen langen Armen beim Gegenüber angedockt ist, gibt's auch kaum mehr ein entkommen, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.

    Fraglich ist natürlich, wie er sich in der NFL mit stärkeren Bullrushern schlägt, gerade wenn er noch dazu den Umstieg auf eine Three Point Stance lernen muss. Er wird im ersten Jahr ziemlich viel zu lernen haben und daher wohl hauptsächlich in den Kicking Units bzw. als Backup-Swing Tackle eingesetzt werden. Nach einer Saison in einem NFL Weight Room traue ich ihm aber durchaus auch eine größere Rolle zu.

    Zum 6th Round Pick der Bengals schreibe ich vielleicht später etwas, jetzt sind die Finger grad müde. :tongue2:

  • das zieht sich heute ganz schön ...

    Geht aber wirklich noch, wie ich finde. Ist ja jetzt nicht so, dass (von heute Morgen abgesehen) jeder sein 3-Stunden-Fenster komplett ausreizt...

    Und ein dickes PUH! Glücklicherweise hat sich mein Fehler nicht ausgewirkt und ich konnte Henderson an #195 abgreifen. Hatte ein wenig Angst, v.a. vor den Brownies mit ihren drei Picks und keinem RB bisher. Jetzt kann ichs auch mal schreiben: An dieser Stelle ein absoluter Wunschpick :heart:

    Später mehr.

  • In Runde 5 habe ich mir also Dede Westbrook geschnappt, wobei das so nicht geplant war. Als mit Switzer ein ähnlicher, bei mir fast gleichgerankter Spieler gepickt wurde, habe ich meine Strategie etwas verändert und das nächste Offensiv-Spielzeug an Land gezogen. Das Risiko, dass er und der inzwischen von den Raiders gedraftete Cannon bis zu meinem nächsten Pick nicht mehr zu haben wären, war mir zu groß.
    Westbrook bringt vor allem Speed für die Bucs Slomo-Offense der letzten Jahre mit, er hat gute Ballkontrolle und ist dank seiner Wendigkeit schwer zu fassen. Die Ähnlichkeit zu DeSean Jackson ist mir bekannt, aber zwischen beiden stehen 9 Jahre NFL und was könnte einem Jackson mehr zu Gute kommen, als geteilte Aufmerksamkeit. Eines der größeren Probleme für Winston und Co ist das meist weit aufgerückte Defensive Backfield und die damit geringe Zeitspanne für genaues Passspiel.
    Was Westbrook noch fehlt ist etwas mehr Kraft und Härte, um nicht beim kleinsten Finger-Tackling im Staub zu liegen.
    Die kleineren Nebengeräusche habe ich ausgeblendet, die Bucs-Family erzieht ihre Sprösslinge schon ganz gut. ;)

    Ein größeres Problem seit Jahren ist die O-Line in Tampa. Verletzungen, psychische Probleme, unerklärliche Leistungseinbrüche – es gibt viele Gründe, warum es einfach nicht gelingen will, eine homogene Line für Pass Protection und Run Blocking zu etablieren. An aussichtsreichen Talenten hat es wenig gemangelt, insbesondere die interrior line positions sind per Draft gut addressiert worden. Dennoch verlangt die Situation eigentlich ein größeres Augenmerk bei der aktuellen Draft auf alle Line-Positionen zu haben. In allen Runden hatte ich auch entsprechende Alternativen, die ich aber stets missachtete, um nun nach dem Westbrook-Pick mit gänzlich leeren Händen dazustehen.
    Die aktuelle Draftklasse bei den OT ist wenig begeisternd, aber dies ermöglicht relativ spät doch noch Spieler zu finden, die sozusagen NFL-ready sind. Und so einer ist Magnuson. Mir war klar, dass ich ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit tief in Runde 6 nicht bekommen würde (danke für die Bestätigung, maruso) und daher kam mir der gewonnene Pick von den Packers zu einem Uptrade-Szenario genau recht. Das Ravens-FO schlug ein und ich bekam einen vielseitig einsetzbaren Lineman der Wolverine Power Offense. Gedacht ist er als langfristiger RT-Ersatz für Dotson, andere haben ihn sicher mehr als Guard im Visier, gespielt hat er hingegen überwiegend LT im pro style. Magnuson wirkt etwas undersized, technisch limitiert, spezialisiert auf Pass Protection, aber er hat Power bis spät ins letzte Viertel, seine Gegner sitzen mehr auf ihrem Hosenboden als ihnen lieb ist. Und ich liebe Pancakes in allen Variationen, selbst solche, die nicht zum Verspeisen gedacht sind. :)

    Nun heißt es geduldig abzuwarten, was mir in Runde 7 noch in den Schoß fällt. Es läuft alles auf den Super Sleeper hinaus ... :mrgreen:

  • Schöner Pick der Lions mit Ben Gedeon. Zu eindimensionaler Spieler, dessen Traits in der heutigen NFL leider nicht mehr so gefragt sind, aber dürfte (vorerst) einen Top STer und Backup auf MLB abgeben. Glaube seine Schwächen in fast allem, was im weitesten Sinne mit dem Wort Pass zu tun hat, wären zwar in einer 3-4 noch eher kaschierbar, aber hätte ihn auch für die Cowboys genommen, wenn er bis an #211 gefallen wäre.

    Auf jeden Fall auch ein sinnigerer Pick, als noch ein halbes Dutzend weitere RBs einzusammeln :hinterha:

  • Mit Jehu Chesson kommt in Runde 6 ein Mann für die Special Teams. Chesson hat u.a. Erfahrung als Gunner bei Punt Returns, Cornerback bei Field Goals und als Returner bei Kickoffs. Guter Blocker im Run Game. Hat in den Pre-Draft Workouts die Quickness gezeigt, die die Patriots häufig bei ihren Wide Receivern suchen. In der vergangenen Saison schien er nicht 100% erholt von der Knieverletzung, die er sich im Citrus Bowl gegen Florida zugezogen hat. Konnte statistisch nicht annähernd an 2015 anknüpfen. Chesson hat Erfahrung inside und outside. Die Art der Routen, die er aus dem Slot läuft, erinnern mich stark an Amendola. Allerdings läuft er die Routen nicht so sharpe wie Amendola. In Sachen Statur und Laufstil erinnert er mich sehr an Brandon LaFell.

    Einmal editiert, zuletzt von Defsoul (15. April 2017 um 12:24)

  • Auf jeden Fall auch ein sinnigerer Pick, als noch ein halbes Dutzend weitere RBs einzusammeln :hinterha:

    Na endlich! Ich dachte schon ich müsse mir ernsthaft Sorgen um dich machen :mrgreen:

    There ain't no devil, there's just God when he's drunk