• Ich vermute, dass der nächste ein Benziner wird - oder vielleicht kommt auch Car Sharing in Betracht. Vielleicht gibt es ja auch anschließend eine funktionsfähige neue Technologie. Noch überzeugen mich die Alternativen nicht ansatzweise, auch wenn der Elektroantrieb derzeit en vogue zu sein scheint. Aber ich bin optimistisch, dass die technische Entwicklung voran schreiten wird. Im Herzen werde ich ein Diesel-Fan bleiben.

    Es geht halt nach wie vor nichts schneller als den Tank voll machen...da muss ein Wunder geschehen das E-Autos da ran kommen. Für Vielfahrer ist es halt nach wie vor nicht geeignet. Wenn man nur in der Stadt unterwegs ist, jeden Abend zu Hause laden kann, ist das natürlich super. Das ist aber leider nicht die Realität bei allen.

    #GoHawks

  • Es geht halt nach wie vor nichts schneller als den Tank voll machen...da muss ein Wunder geschehen das E-Autos da ran kommen. Für Vielfahrer ist es halt nach wie vor nicht geeignet. Wenn man nur in der Stadt unterwegs ist, jeden Abend zu Hause laden kann, ist das natürlich super. Das ist aber leider nicht die Realität bei allen.

    Das ist Stand heute. Vor 20 Jahren waren Datenträger übrigens teilweise noch 3.5 Zoll groß und konnten 1.4 MByte speichern.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Das ist Stand heute. Vor 20 Jahren waren Datenträger übrigens teilweise noch 3.5 Zoll groß und konnten 1.4 MByte speichern.

    ... und die waren ein echter Fortschritt gegenüber Datenträgern mit 5,25 Zoll. Es ist noch gar nicht so viel länger her, als man sich fragte, warum man eine 40 MB-Festplatte kaufen sollte, denn die würde man im Leben nicht voll kriegen ;)

  • Es gibt auch bei Lebensmitteln Grenzwerte, bis zu denen Schadstoffe darin enthalten sein dürfen. Von daher ist der Vergleich nicht so lachhaft. Außer das bei Autos nicht nur die Nutzer Opfer der Schadstoffe sind.

    Hmmm, es wäre mir neu dass man sich beim Bäcker um die Ecke bewusst wäre dass die leckeren Brötchen die man da so kaufen kann derart schadstoffbelastet sind, dass man seit mittlerweile beinahe 50 Jahren diese Schadstoffbelastung europaweit schrittweise signifikant einschränkt.

    Und während man beim Bäcker meines Wissens auf eine durchaus ansprechende Auswahl an diversen alternativen Backwaren zurückgreifen kann, wird das bei der Antriebstechnologie ein klein wenig schwieriger - insbesondere wenn man die globale Transportlogistik betrachtet.

    Naja Vergleichen ist ja nicht Gleichsetzen. Vergleichen kann man prinzipiell zunächst mal alles.

    Klar, vergleichen kann man vieles. Ob der Vergleich sinnvoll ist, ist dann aber wieder ein ganz anderes Thema.


  • Noch einen Benziner kaufen

    Dann wünsche ich viel Erfolg dabei. Das gleiche habe ich Ende letzten Jahres auch gedacht als unser alter Wagen zu Schrott gefahren wurde, vor allem auch weil die Entwicklung in Sachen Diesel schon abzusehen war. Aber da einen Benziner mit den Features zu finden die wir wollten und der bezahlbar ist war ein Ding der Unmöglichkeit. Gut, wenn man neu kauft kann man sich natürlich das zusammenstellen was man will, aber bei vernünftigen Gebrauchten/Jahres- und dergleichen -wagen war die Auswahl an Benzinern leider sehr überschaubar. So ist es dann am Ende doch zum ersten mal für mich ein Diesel geworden, in der Hoffnung das ich ihn möglichst bald gegen einen Elektro oder Hybrid eintauschen kann in dem ich meine langen Haxen bequem unterbringen kann. In der Hinsicht hab ich bisher leider noch gar nichts auf dem Markt gefunden, alles nur für Kleingewachsene :maul:

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Dann wünsche ich viel Erfolg dabei. Das gleiche habe ich Ende letzten Jahres auch gedacht als unser alter Wagen zu Schrott gefahren wurde, vor allem auch weil die Entwicklung in Sachen Diesel schon abzusehen war. Aber da einen Benziner mit den Features zu finden die wir wollten und der bezahlbar ist war ein Ding der Unmöglichkeit. Gut, wenn man neu kauft kann man sich natürlich das zusammenstellen was man will, aber bei vernünftigen Gebrauchten/Jahres- und dergleichen -wagen war die Auswahl an Benzinern leider sehr überschaubar. So ist es dann am Ende doch zum ersten mal für mich ein Diesel geworden, in der Hoffnung das ich ihn möglichst bald gegen einen Elektro oder Hybrid eintauschen kann in dem ich meine langen Haxen bequem unterbringen kann. In der Hinsicht hab ich bisher leider noch gar nichts auf dem Markt gefunden, alles nur für Kleingewachsene :maul:

    Schon mal an einen Van gedacht?

  • Schon mal an einen Van gedacht?

    Auch da habe ich noch keinen gefunden der sich auf Dauer bequem fahren und bezahlen liesse ;)

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  • Das ist Stand heute. Vor 20 Jahren waren Datenträger übrigens teilweise noch 3.5 Zoll groß und konnten 1.4 MByte speichern.

    Ja, aber Stand heute kommt man ohne Verbrennungsmotor nicht aus und bei der Hexenjagd im Moment würd mich nicht wundern wenn irgendein Schlaukopf meint man müsse ab 2030 alle Verbrenner verbieten...das einzig theoretisch bequeme Auto wäre ein Wasserstoffantrieb, aber der ist momentan ja tot.

    Wollte jz nicht sagen das man auf ewig Diesel und Benzin braucht, aber viele verschließen bei der momentanen Diskussion irgendwie davor die Augen, das die Einsatzfähigkeit von E-Autos doch zu wünschen übrig lässt. Auch ein Grund warum ich momentan Hybride am besten finde. Vereint halt das beste aus 2 Welten.

    #GoHawks

  • Es geht halt nach wie vor nichts schneller als den Tank voll machen...da muss ein Wunder geschehen das E-Autos da ran kommen. Für Vielfahrer ist es halt nach wie vor nicht geeignet. Wenn man nur in der Stadt unterwegs ist, jeden Abend zu Hause laden kann, ist das natürlich super. Das ist aber leider nicht die Realität bei allen.

    Die Frage ist wie viele das wirklich trifft. Wenn man davon ausgeht das man real mit einem modernen Elektroauto 300 km schaffen kann ist das schon gar nicht schlecht. Das einzige was fehlt ist die Infrastruktur ihn überall wo man ihn abstellet nachzuladen, aber das wird kommen denn imho ist das der große Vorteil dieser Technik. Man fährt nicht zum Aufladen, sondern der Strom kommt zum Wagen.
    Sollte es dann auf dem Weg in den Urlaub etc doch knapp werden sollte etwas wie die Tesla Supercharger eine gute Lösung sein, da bist Du aktuell in 25 Minuten bei 80% Kapazität.
    Ein Problem ist es daher aus meiner Sicht aktuell vor allem für Menschen im Außendienst die den halben Tag auf der Autobahn sind oder wenn man eine Mietswohnung im ländlichen Raum bewohnt da sich hier bezüglich Ladepunkten noch nicht viel tut.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • (Anmerkung: Dies war kein auf Telefon-Kunden spezialisiertes Kreditinstitut, sondern ein Möbelstück.)

    Hey, die haben wir immer noch - und damit sie nicht so alleine rumsteht, verstaubt auf ihr auch ganz brav unser Festnetztelefon (kabellos natürlich :mrgreen: )...aber Du hast recht: eigentlich wäre die Bezeichnung "Router-und Tablet-Bank" bei uns inzwischen passender.

    Ansonsten haben wir eine ziemlich gegensätzliche "Sprit"-Sozialisierung hinter uns: Für mich war und ist der Diesel nach wie vor der "Stinker", wie er von meinen Eltern früher immer genannt wurde, als ich noch (unangeschnallt!) auf der Rücksitzbank zwischen den Vordersitzen durchlugte. Und ich hasse immer noch nichts mehr, als hinter einem solchen Stinker in der Stadt hertuckern zu müssen - wenigstens qualmen sie heute höchstens nur noch, wenn sie hochschalten :tongue2: (und auch da nur die alten Modelle).

    Und dennoch:
    Auch ich habe vor 20 Jahren meinen bisher einzigen Diesel, einen BMW 324td touring, geliebt: Bei 40.000 km im Jahr (Wohnzimmer A7) waren 5l Diesel/100km einfach traumhaft im Vergleich zu den 11-12l Super/100km, die sein Vorgänger verblasen hat (320i touring, RIP). Und trotzdem: Nach heimatnaher Versetzung fand ich die knapp 1.000,- DM Kfz-Steuer im Jahr dann doch zu hoch, zumal sich der Verbrauch auf der nun zurückzulegenden Kurzstrecke natürlich entsprechend erhöhte. Kurzum: 1998 verkauft, Neuwagen Benziner mit 3 Jahren Kfz-Steuerbefreiuung (Abgasnorm D3) und bei 10.000 km/Jahr war der Verbrauch dann auch kein Thema mehr.

    Sorry für das Offtopic, aber der Chief hat hier ganz geschickt auf den Nostalgieknopf gedrückt ;)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

    Einmal editiert, zuletzt von Johnny No89 (4. August 2017 um 09:47)

  • Ja, aber Stand heute kommt man ohne Verbrennungsmotor nicht aus und bei der Hexenjagd im Moment würd mich nicht wundern wenn irgendein Schlaukopf meint man müsse ab 2030 alle Verbrenner verbieten...

    Möglicherweise wäre das der entscheidende Anstoß, den die Industrie braucht, um die Entwicklung echter Alternativen ernsthaft anzugehen. :madness

    Es geht halt nach wie vor nichts schneller als den Tank voll machen...da muss ein Wunder geschehen das E-Autos da ran kommen.

    Ich stelle mir das in meiner unendlichen Naivität gar nicht so schwierig vor: Man braucht nur ein einheitliches genormtes Akkumodul, das man an der Tankstelle entweder mit wenigen Handgriffen oder automatisiert gegen ein volles austauscht.

  • Die Frage ist wie viele das wirklich trifft. Wenn man davon ausgeht das man real mit einem modernen Elektroauto 300 km schaffen kann ist das schon gar nicht schlecht. Das einzige was fehlt ist die Infrastruktur ihn überall wo man ihn abstellet nachzuladen, aber das wird kommen denn imho ist das der große Vorteil dieser Technik. Man fährt nicht zum Aufladen, sondern der Strom kommt zum Wagen.Sollte es dann auf dem Weg in den Urlaub etc doch knapp werden sollte etwas wie die Tesla Supercharger eine gute Lösung sein, da bist Du aktuell in 25 Minuten bei 80% Kapazität.
    Ein Problem ist es daher aus meiner Sicht aktuell vor allem für Menschen im Außendienst die den halben Tag auf der Autobahn sind oder wenn man eine Mietswohnung im ländlichen Raum bewohnt da sich hier bezüglich Ladepunkten noch nicht viel tut.

    Wenn man beispielsweise mit der Familie im Auto nach Portugal in den Urlaub will, kann man grob 2.500 km kalkulieren (Frankfurt - Lissabon). Da wäre der Nachteil schon ganz erheblich - vom Anschaffungspreis ganz zu schweigen.

    Möglicherweise wäre das der entscheidende Anstoß, den die Industrie braucht, um die Entwicklung echter Alternativen ernsthaft anzugehen. :madness

    Möglicherweise hast Du Recht, aber ich würde auf "möglicherweise" ungern Entscheidungen von derartiger Tragweite stützen.


    Ich stelle mir das in meiner unendlichen Naivität gar nicht so schwierig vor: Man braucht nur ein einheitliches genormtes Akkumodul, das man an der Tankstelle entweder mit wenigen Handgriffen oder automatisiert gegen ein volles austauscht.

    Das ist auch meine Hoffnung, auch wenn Normierungen kartellrechtlich immer problematisch sind. Es ist gewissermaßen das "Prinzip Postkutsche" - da hat man früher auch die ausgelaugten Pferde gegen frische Exemplare ausgetauscht.

  • Wenn man beispielsweise mit der Familie im Auto nach Portugal in den Urlaub will, kann man grob 2.500 km kalkulieren (Frankfurt - Lissabon). Da wäre der Nachteil schon ganz erheblich - vom Anschaffungspreis ganz zu schweigen.

    Man könnte die Strecke natürlich auch fliegen und sich vor Ort ein Auto mieten. Alternativ wäre ein Revival der Autozüge auch eine Lösung für solche Probleme.

    Keep Pounding

  • Die Frage ist wie viele das wirklich trifft. Wenn man davon ausgeht das man real mit einem modernen Elektroauto 300 km schaffen kann ist das schon gar nicht schlecht. Das einzige was fehlt ist die Infrastruktur ihn überall wo man ihn abstellet nachzuladen, aber das wird kommen denn imho ist das der große Vorteil dieser Technik. Man fährt nicht zum Aufladen, sondern der Strom kommt zum Wagen.Sollte es dann auf dem Weg in den Urlaub etc doch knapp werden sollte etwas wie die Tesla Supercharger eine gute Lösung sein, da bist Du aktuell in 25 Minuten bei 80% Kapazität.
    Ein Problem ist es daher aus meiner Sicht aktuell vor allem für Menschen im Außendienst die den halben Tag auf der Autobahn sind oder wenn man eine Mietswohnung im ländlichen Raum bewohnt da sich hier bezüglich Ladepunkten noch nicht viel tut.

    Die Infrastruktur ist eine Herausforderung. Die ist aber auch lösbar. Das Problem mit der Ladedauer ist m. E. auch einfach zu lösen, indem man die Akkumulatoren an einer Tankstelle einfach tauscht: Leer gegen Voll. Es muss halt nur eine Vereinheitlichung hinsichtlich Anschluss, Form und dem elektrischen Firlefanz der Akkus geben, um auszuschließen, dass jeder Hersteller seine eigenen indivduellen Akkus baut.

    Das Austauschen der Akkus hat auch den Vorteil, dass man potentiellen Kunden einen weiteren Zweifel nimmt: Die Lebensdauer und Haltbarkeit der Dinger. Selbst wenn ich einem Hersteller seine 300km glaube, so denke ich, dass sich die Akkuleistung nach drei Jahren und 60.000km Laufleistung eine kürzere Streckenlänge mit einer Ladung ergibt.

    Stellt sich nur die Frage ob man die Menschheit auf austauschbare Akkus loslassen kann. Mit den Dingern kann man bestimmt so einigen (gefährlichen) Blödsinn anstellen.

  • Wenn man beispielsweise mit der Familie im Auto nach Portugal in den Urlaub will, kann man grob 2.500 km kalkulieren (Frankfurt - Lissabon). Da wäre der Nachteil schon ganz erheblich - vom Anschaffungspreis ganz zu schweigen.


    Wenn ich plane demnächst umzuziehen kaufe ich mir gemäss der Logik dann auch lieber einen LKW statt einer Limousine :tongue2: .

    Wenn mir die Reichweite eines Elektroautos an 360 Tagen im Jahr ausreicht kann ich für die wenigen Ausnahmen auch eine Alternative (siehe Erzwolf) finden ;) .

  • Man könnte die Strecke natürlich auch fliegen und sich vor Ort ein Auto mieten. Alternativ wäre ein Revival der Autozüge auch eine Lösung für solche Probleme.

    Möglich ist das, habe ich auch schon gemacht, aber es ist nicht dasselbe. Für mich ist - gerade im konkreten Beispiel - die Fahrt mit dem Auto ein wesentlicher Teil des Urlaubserlebnisses. Aber das ist mal wieder eine Frage der persönlichen Sozialisation.

    Wenn ich plane demnächst umzuziehen kaufe ich mir gemäss der Logik dann auch lieber einen LKW statt einer Limousine :tongue2: .

    Wenn mir die Reichweite eines Elektroautos an 360 Tagen im Jahr ausreicht kann ich für die wenigen Ausnahmen auch eine Alternative (siehe Erzwolf) finden ;) .

    Na ja: 2.500 km hin, 2.500 km zurück und noch ein paar km vor Ort, das ist für Leute, die nicht als Vertreter arbeiten, schon eine ganze Menge. Insofern ist es nicht völlig absurd, sein Auto (auch) für solche Verwendungszwecke auszusuchen. Nach meiner Erfahrung tun das die meisten, die mit dem Auto in Urlaub fahren. Ob das streng rational ist, weiß ich auch nicht - aber nach streng rationalen Kriterien würden wahrscheinlich die meisten Car-Sharing betreiben und mit extrem kleinen Autos herumfahren.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (4. August 2017 um 10:57)


  • Na ja: 2.500 km hin, 2.500 km zurück und noch ein paar km vor Ort, das ist für Leute, die nicht als Vertreter arbeiten, schon eine ganze Menge.


    Klar, aber genauso wie ich hast du auch ein extremes Beispiel gewählt. Der "normale Urlaubstrip" hat dann doch etwas weniger Kilometer und dann wird das schon weniger relevant. Ich verstehe dich und bin auch lieber im eigenen Auto unterwegs, aber als objektives Argument ist das eben etwas wackelig ;) .

  • Für mich ist - gerade im konkreten Beispiel - die Fahrt mit dem Auto ein wesentlicher Teil des Urlaubserlebnisses. Aber das ist mal wieder eine Frage der persönlichen Sozialisation.

    Da geht es aber nur darum, dass du deine persönliche Wunschvorstellung durchsetzt und hat nichts mit gesellschaftlicher Vernunft zu tun.

    Keep Pounding

  • Da geht es aber nur darum, dass du deine persönliche Wunschvorstellung durchsetzt und hat nichts mit gesellschaftlicher Vernunft zu tun.

    Selbstverständlich geht es mir bei der Frage, was ich mir von meinem Geld leiste (und auch sonst), um die Umsetzung meiner persönlichen Wunschvorstellungen. Ist das nicht bei jedem so? Zu meinen persönlichen Wunschvorstellungen zählt definitiv, nicht 25 Minuten an der Tankstelle stehen zu müssen, nicht alle maximal 300 km tanken zu müssen und selbst entscheiden zu können, welches Mittel der Mobilität ich wähle. Das alles und die zu Grunde liegende Vorstellung persönlicher Freiheit hat auch durchaus etwas mit "gesellschaftlicher Vernunft" zu tun - auch, aber nicht nur, weil die Mehrheit wohl sehr ähnlich denkt.

    4 Mal editiert, zuletzt von Chief (4. August 2017 um 11:10)

  • ... hat nichts mit gesellschaftlicher Vernunft zu tun.

    Das hat Fliegen auch nicht :tongue2: .

    Wie lange kann ich mit einem alten Diesel rumfahren bis der Flug ökologisch (und auch ökonomisch) kompensiert ist?

  • Wie lange kann ich mit einem alten Diesel rumfahren bis der Flug ökologisch (und auch ökonomisch) kompensiert ist?

    Bei einer kurzen Recherche zum Co2 Ausstoß (ist jetzt bestimmt nur eine sehr grobe Näherung) bin ich auf etwa das doppelte gekommen. Also 5000 km fliegen entspricht 5000 km Urlaubsfahrt mit dem Auto und 5000 weitere Kilometer im Alltag.

    Klar, mit ner ganzen Familie im Auto rechnet sich das noch anders. Aber dann muss man auch die ganzen Autos mit reinrechnen, die im Flughafenparkhaus rumstehen, während der Besitzer im Flugzeug sitzt.

    Keep Pounding

    Einmal editiert, zuletzt von Erzwolf (4. August 2017 um 11:18)

  • Ich fahre auch noch einen Diesel - meinen ersten, da ich bis vor kurzem rund 33000 km im Jahr mit dem Wagen unterwegs war. Ihn werde ich wohl auch fahren, bis er den Geist aufgibt oder ich ihn nicht mehr fahren darf. ;) Wobei mMn die Automobilhersteller dafür verantwortlich sind diese Wagen hardware-technisch umzurüsten, damit sie die Grenzwerte erreichen - ohne wesentlich mehr Sprit zu verbrauchen. Das wird aber sicherlich auf die Besitzer abgeschoben werden, wenn es so weit ist.

    Ich würde gerne wissen, wer von euch schon mal ein Elektroauto gefahren ist und ihn getankt hat. Ich finde die Technologie und das Erlebnis - damit meine ich das Fahren - klasse. Wenn jeder Zweitwagen ein Elektroauto wäre - hier ist die Reichweite überhaupt kein Thema - wäre doch schon einiges für die Umwelt getan - ok, der Strom müsste dann auch aus regenerativen Energien kommen, damit die CO2-Belastung reduziert wird. Aber gerade, wer ein Eigentum hat, könnte sich eine Ladebox installieren und sein Elektroauto bequem jede Nacht aufladen.

    Gerade in Deutschland ist die Liebe zum Individualverkehr jedoch extrem ausgeprägt. Rational und wirtschaftlich lässt es sich mMn nicht erklären, dass man mit seinem Pkw jederzeit alles möglichst schnell erreichen können muss. Diese Einstellung haben ja auch diejenigen, die "nur" 30 km zur Arbeit pendeln, in Urlaub fliegen und nie mehr als 300 km am Stück fahren.

  • Wenn man beispielsweise mit der Familie im Auto nach Portugal in den Urlaub will, kann man grob 2.500 km kalkulieren (Frankfurt - Lissabon). Da wäre der Nachteil schon ganz erheblich - vom Anschaffungspreis ganz zu schweigen.

    Dem würde ich mal entgegenhalten das Horst Lüning mit seinem Model S 2400km in 24h absolviert hat

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    Ich finde das ausreichend

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Zu meinen persönlichen Wunschvorstellungen zählt definitiv, nicht 25 Minuten an der Tankstelle stehen zu müssen

    Wenn ein Ladevorgang 25 Minuten dauert, wird die Tankstelle vielleicht abgesehen von einigen Stationen an oder nahe der Autobahn oder Fernverkehrsstrecken sowieso nicht der Ort sein, wo man sein Elektroauto "auftankt". Erstens wäre es doof für die Kunden und für Tankstellen alleine platztechnisch nicht machbar. Der Aufladeplatz würde üblicherweise dort sein, wo das Auto sowieso steht. Zu Hause oder bei der Arbeit.

  • Der Aufladeplatz würde üblicherweise dort sein, wo das Auto sowieso steht. Zu Hause oder bei der Arbeit.

    Alternativ werden Restaurants und Geschäfte für die Möglichkeit geben zu "tanken" während du dort Umsatz machst. Wie beim Handy aufladen ;) .

    Für Langstrecken ist das E-Auto rein zeitlich dem Verbrenner im "Hintertreffen", für den Alltag aber absolut geeignet! Und auch Langstrecken sind mit Planung gut machbar und das wird immer besser werden (Laden bei Restaurants/Cafes/etc).

  • Zum Thema Wechselakkus, das wird meiner Meinung nach im Leben nicht passieren. Selbst wenn man mal die Ablehnung der Autokonzerne rauslässt gibt das wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn. Die Akkus für Elektroautos wiegen einige hundert Kilo, das heißt man kann den nicht mal eben rausnehmen und sich im Laden nen neuen abholen, dafür bräuchte man eine Art Wechselanlage mit Robotersteuerung um das in angemessener Zeit zu schaffen. Wenn ich nun aber überlege das die allermeisten das gar nicht brauchen weil sie im Alltag vielleicht 30-50km am Tag fahren und dann einfach auf dem Aldiparkplatz und zu Hause nachladen lohnt sich doch die Installation und Anschaffung eines solchen Systems überhaupt nicht, ganz davon ab das man ja ein riesiges Lager haben müsste um immer genug von den Dingern rumliegen zu haben.
    Das nächste Problem wäre das man ja vor jedem Wechsel die Akkus nochmal prüfen müsste das sie auch wirklich hundert prozentig in Ordnung sind, denn wer würde sich seinen guten Akku gern rausnehmen und einen beschädigten mit vielleicht nur noch 80% Kapazität einsetzen lassen? Auch mein noch vorhandener Reststrom müsste irgendwie gegengerechnet werden denn sonst verschenke ich ja meine bezahlte Ladung. Dazu kommt das Strom tendenziell billiger werden wird (vorausgesetzt er wird nicht höher besteuert) wohingegen natürlich der ständige Austausch von Akkus teuer bleibt.

    Ich denke das ist ein Irrweg. Akkus werden robuster und Ladeströme höher werden. Es wird Schnellladungen für wenig Geld geben, aber natürlich werden wir uns daran gewöhnen müssen das eine komplette Ladung nie so schnell gehen wird wie einmal volltanken, dafür werden wir netto viel weniger Zeit an Ladestation verbringen als an Tankstellen weil effektiv das Auto ja meistens voll sein wird da es, wie bereits erwähnt, einfach immer und überall geladen werden wird.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha:

  • Dem würde ich mal entgegenhalten das Horst Lüning mit seinem Model S 2400km in 24h absolviert hat
    [...]

    Ich finde das ausreichend

    Super Vergleich! Ich schätze Deinen Humor. Die Bedingungen sind auch totaaaal realistisch für so eine Urlaubsfahrt. Wer von uns fährt denn da kein Auto, das 70.000 € kostet? Sowas hat doch jeder als Zweitwagen in der Garage. Natürlich braucht man keinen Kombi, denn Gepäck wird maßlos überbewertet. Wer so einen Zweitwagen hat, kauft sich im Urlaub einfach alles neu. Dafür hat man auf einer Urlaubsfahrt auch üblicherweise 2 Fahrer, die ständig ausgeruht sind wer fährt schon mit Kindern in Urlaub? - und - abgesehen vom Tanken - 24 Stunden nonstop fahren. An der Tankstelle kommt man immer sofort dran, "läßt" tanken und cleverer Weise auch gleich bezahlen. Die Fahrer ruhen sich natürlich auch bei der Urlaubsfahrt außerhalb des Fahrzeugs aus, damit sie bei ihrem Einsatz topfit sind - nur zwischen "Einfliegen" und "Beamen" muss man wählen. Da hat man auch keine Ampeln, fährt auch durchweg auf einer neuen Autobahn germanischer Prägung, muss sich also nicht mit Schlaglöchern, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Mautstellen etc. rumärgern und fährt trotz anderer Verkehrsteilnehmer natürlich ebenfalls 137 km/h im Schnitt. Supercharger-Tankstellen sind selbstverständlich auch immer passend vorhanden.

    Solche Rekorde gibt es wie Sand am Meer. Man ist beispielsweise (mit einem Spezialfahrzeug) schon mit einem Liter Sprit knapp 4.900 km gefahren, wenn auch nicht in 24 Stunden. Aber selbst mit dem Fahrrad liegt der Rekord für 24 Stunden bei gut 896 km. Bei den 24 Stunden von Le Mans ist man schon über 5.400 km weit gefahren - mit einem Diesel. Wenn ich einen 137er Schnitt zu Grunde lege, solltest Du mit einem Verbrennungsmotor bei im Übrigen gleichen Rahmenbedingungen über 3.200 km in 24 Stunden schaffen, zumal Du bei einem Diesel mit großem Tank vielleicht sogar mit zwei Tankvorgängen auskommst. Nur mit realistischen Alltagsanforderungen hat das leider alles nichts zu tun.

    5 Mal editiert, zuletzt von Chief (4. August 2017 um 13:02)

  • Zum Thema Wechselakkus, das wird meiner Meinung nach im Leben nicht passieren. Selbst wenn man mal die Ablehnung der Autokonzerne rauslässt gibt das wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn. Die Akkus für Elektroautos wiegen einige hundert Kilo, das heißt man kann den nicht mal eben rausnehmen und sich im Laden nen neuen abholen, dafür bräuchte man eine Art Wechselanlage mit Robotersteuerung um das in angemessener Zeit zu schaffen. Wenn ich nun aber überlege das die allermeisten das gar nicht brauchen weil sie im Alltag vielleicht 30-50km am Tag fahren und dann einfach auf dem Aldiparkplatz und zu Hause nachladen lohnt sich doch die Installation und Anschaffung eines solchen Systems überhaupt nicht, ganz davon ab das man ja ein riesiges Lager haben müsste um immer genug von den Dingern rumliegen zu haben.
    Das nächste Problem wäre das man ja vor jedem Wechsel die Akkus nochmal prüfen müsste das sie auch wirklich hundert prozentig in Ordnung sind, denn wer würde sich seinen guten Akku gern rausnehmen und einen beschädigten mit vielleicht nur noch 80% Kapazität einsetzen lassen? Auch mein noch vorhandener Reststrom müsste irgendwie gegengerechnet werden denn sonst verschenke ich ja meine bezahlte Ladung. Dazu kommt das Strom tendenziell billiger werden wird (vorausgesetzt er wird nicht höher besteuert) wohingegen natürlich der ständige Austausch von Akkus teuer bleibt.

    Ich denke das ist ein Irrweg. Akkus werden robuster und Ladeströme höher werden. Es wird Schnellladungen für wenig Geld geben, aber natürlich werden wir uns daran gewöhnen müssen das eine komplette Ladung nie so schnell gehen wird wie einmal volltanken, dafür werden wir netto viel weniger Zeit an Ladestation verbringen als an Tankstellen weil effektiv das Auto ja meistens voll sein wird da es, wie bereits erwähnt, einfach immer und überall geladen werden wird.

    Klingt plausibel. Aber ist es so fernliegend, von einem automatisierten Austausch auszugehen, wenn die Bauteile genormt sind? Wir tanken heute schließlich auch nicht mit Eimer oder Gießkanne, sondern mit einer Tankanlage. Normklappe auf, Batterie raus, Batterie rein, Normklappe zu - ggf. von oben oder von unten. Vielleicht geht das sogar schneller, als heute 70 Liter zu tanken.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (4. August 2017 um 12:58)

  • Super Vergleich! Ich schätze Deinen Humor. Die Bedingungen sind auch totaaaal realistisch für so eine Urlaubsfahrt. Wer von uns fährt denn da kein Auto, das 70.000 € kostet? Sowas hat doch jeder als Zweitwagen in der Garage. Natürlich braucht man keinen Kombi, denn Gepäck wird maßlos überbewertet. Wer so einen Zweitwagen hat, kauft sich im Urlaub einfach alles neu. Dafür hat man auf einer Urlaubsfahrt auch üblicherweise 2 Fahrer, die ausgeruht sind und - abgesehen vom Tanken - 24 Stunden nonstop fahren. An der Tankstelle kommt man immer sofort dran, "läßt" tanken und cleverer Weise auch gleich bezahlen. Die Fahrer ruhen sich natürlich auch bei der Urlaubsfahrt außerhalb des Fahrzeugs aus, damit sie bei ihrem Einsatz topfit sind - nur zwischen "Einfliegen" und "Beamen" muss man wählen. Da hat man auch keine Ampeln, fährt auch durchweg auf einer neuen Autobahn germanischer Prägung, muss sich also nicht mit Schlaglöchern, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Mautstellen etc. rumärgern und fährt trotz anderer Verkehrsteilnehmer natürlich ebenfalls 137 km/h im Schnitt. Supercharger-Tankstellen sind selbstverständlich auch immer passend vorhanden.

    Abstrahieren musst Du davon natürlich schon selber.
    Das es von den meisten Herstellern noch keine vernünftigen Elektrofahrzeuge gibt ist ein separates Problem, hier geht es ja nur um die Machbarkeit, aber der sich abzeichnende Trend der Verbilligung der Technologie dürfte offensichtlich sein und das wird noch eine ganze Weile so weiter gehen da mit steigenden Produktionskapazitäten die Akkupreise fallen.
    Jedoch nehmen wir mal das Model S, sich hier über den Kofferraum zu beschweren finde ich gewagt. Das ist ein riesiges Schiff mit 745l hinten und 150l vorne, da braucht es imho keinen Kombi mehr.

    Aber ab davon. Es wurde da ja auch ein öffentlich zugänglicher Supercharger genutzt und für mich ist die Essenz die das es durchaus realistisch ist 100km/h netto zu schaffen mit einem modernen Elektroauto mit ausreichender Kapazität. Wenn ich das nun mal praktisch runterbreche könnte ich also von uns in Niedersachsen aus in ca 6,5h ins Allgäu, dort einen Zwischenstop machen und am nächsten Tag in nochmal 4,5h nach Venedig fahren. Für mich ist das absolut akzeptabel.

    Die beschriebenen Straßenprobleme hast Du doch mit jedem Auto, also weder Vor- noch Nachteil bei einem Elektroauto und Supercharger hast Du inzwischen tatsächlich ziemlich zahlreich und das obwohl es ja anteilig gar nicht so viele Elektroautos und schon gar nicht Teslas gibt. Zugegeben werden die in Spanien etwa rar https://supercharge.info, aber das sind Probleme die sich mit der Zeit von alleine lösen werden und zur Not kannst Du ja auch an allen anderen Anlagen Nachladen (per Adapter). Aber das ist alles ja auch nur eine Frage des politischen Willens und mehr eine Art Henne/Ei Problem. Ich denke jedenfalls was Tesla hier im Alleingang geschafft hat sollte für den Rest der Industrie ja wohl auch möglich sein wenn man denn nur wollte, insbesondere wenn man sich mal auf einen Ladestandard einigen würde.

    Sich da mal weiter durch den YouTube Kanal zu klicken lohnt sich aber trotzdem, denn er hat da ja auch einige Videos in denen er über diverse Bergpässe, oder nach Norwegen fährt und da hat er dieselben Bedingungen wie jeder andere Alltagsfahrer auch.

    erstmals einen Beitrag wegzensiert bekommen. Bin ein Rebell :hinterha: