Seattle Seahawks 2017

  • Hier kommt nun das Preview der Seattle Seahawks. Zuerst ein Rückblick auf die vergangene Season, der von @Timbaland187 geschrieben wurde.

    Rückblick Season 2016


    Um es vorweg zu nehmen, wir hatten eine durchaus erfolgreiche Season mit vielen Höhen und Tiefen. Die Ansprüche in Seattle sind über die letzten Jahre gestiegen, jedoch darf man mit dem insgesamt 8ten Sieg der NFC West und der 5ten Playoff Teilnahme in Folge durchaus zufrieden sein. Die Reise endete erneut in der Divisional Round gegen den späteren Super Bowl Teilnehmer, um MVP Quarterback Matt Ryan und der besten Offense der Liga, aus Atlanta.


    Regular Season


    Week Game Result Record
    1 Dolphins W 12-10 1-0
    2 @ Rams L 3-9 1-1
    3 49ers W 37-18 2-1
    4 @ Jets W 27-17 3-1
    5 Bye Week - -
    6 Falcons W 26-24 4-1
    7 @ Cardinals T 6-6 4-1-1
    8 @ Saints L 20-25 4-2-1
    9 Bills W 31-25 5-2-1
    10 @ Patriots W 31-24 6-2-1
    11 Eagles W 26-15 7-2-1
    12 @ Buccaneers L 5-14 7-3-1
    13 Panthers W 40-7 8-3-1
    14 @ Packers L 10-38 8-4-1
    15 Rams W 24-3 9-4-1
    16 Cardinals L 31-34 9-5-1
    17 @ 49ers W 25-23 10-5-1


    Mit einem 10-5-1 Record und den damit verbundenen #3 Seed der NFC verpassten wir die Bye Week denkbar knapp. Im Nachhinein betrachtet umso bitterer, da wir in den Playoffs mit home-field advantage die letzten 8 Postseason Games gewonnen haben.


    Postseason

    Week Game Result
    Wildcard Lions W 26-6
    Divisional Round @ Falcons L 20-36


    Was mir nicht gefallen hat..

    • Unsere Offensive Line ist für die Ansprüche der Seahawks nicht ausreichend. Einziger Lichtblick war Center Justin Britt, der Rest zeigte zwar zwischendurch immer wieder Potential, konnte das aber nie auf gleichbleibenden Niveau halten. Mit 41 Sacks gibt es nur 6 Units die mehr zugelassen haben. Der Ligadurchschnitt war übrigens bei 35 Sacks. Im Runblocking standen wir auf Rang 27 mit RB Avg. Yds 3,82 (Liga Durchschnitt 4,16).
    • Die Turnover Produktion baut in den letzten Jahren etwas ab. Insgesamt stehen wir damit auf Platz 22 der Liga, mit 11 Interceptions und 8 Fumbles.
    • Converted Third Downs nur Ligadurchschnitt mit 38,2 Prozent. Gefühlt kam mir das weitaus schlechter vor, als die Zahl nun aussagt.
    • Red Zone Scoring Percentage (Rank 25) mit 47,62% (TD only). Hierbei interessant ist, dass wir Auswärts nur bei 34,62% liegen (Rank 31).Die Top Ten der Liga liefert hier Werte weit über 60 %. Das ist ein Punkt den ich nicht ganz nachvollziehen kann, haben wir doch eigentlich in der Offense genügend Waffen, um hier bessere Werte erzielen zu können.
    • Special Teams - Waren wir bei den Field Goals von Steven Hauschka noch bei 89,2% auf Rang 5 der Liga, so sind wir bei den PAT´s auf Rang 31 mit 82,9%. Diese Problematik hat uns im Spiel gegen die Cards einen Win gekostet, wobei man gestehen muss, dass Arizona die Chance auf den Sieg zuerst vergeben hatte.

    Nun komme ich noch auf ein paar Stats die ich absolut erwähnenswert finde…

    • QB Russell Wilson mit 4219 Yards Passing, 21 TD´s bei 11 Interceptions und erwähnten 41 QB-Sacks mit seinem bislang schlechtesten Rating von 92,6 hat für mich dennoch wiedermal eine sehr gute Saison gespielt. Bedenkt man hier noch die Verletzungen anfangs, ist die Leistung umso höher zu bewerten. Übrigens zum zweiten mal in Folge über 4000 Yards
    • LB Duo Bobby Wagner und K.J. Wright mit einer außergewöhnlich starken Saison. Wagner mit 167 Combined Tackles Rang 1 der Liga, dazu kommen noch 4,5 Sacks und 1 Interception!! Wright muss sich hier aber nicht verstecken, 126 Combined Tackles und 4,0 Sacks macht immer noch Rang 13 der Liga.
    • WR Doug Baldwin mit seiner bislang besten Saison was Receiving Yards betrifft. Insgesamt waren es 1128 Yards bei 126 Targets und 7 Touchdowns. Seit 2013 hat Baldwin kein Spiel aufgrund von Verletzungen verpasst, was bei unserer ohnehin verletzungsanfälligen Offense von besonderer Wichtigkeit für unser Spiel ist.
    • TE Jimmy Graham kam von einer Verletzung und war fraglich zum Saisonstart, stand jedoch alle 16 Spiele auf dem Feld. Letztlich kam er auch auf 923 Yards bei 95 Targets und 6 TD´s. Die Chemie zwischen Russell und ihm hat sich deutlich verbessert, man darf gespannt sein..
    • DE Cliff Avril und Frank Clark kamen zusammen auf 21,5 Sacks, dazu noch 5,0 Sacks von Michael Bennett unterstreichen eine klasse Saison unserer End´s.
    • Den Rest der Defense möchte ich im Kollektiv loben. Wieder einmal in den Top 3 der Liga wenn es um Points per Game geht (18,3).

    Excuses are for Losers

  • Spielplan 2017

    Week 1 10.09. 22:25 Uhr Seahawks @ Green Bay Packers
    Week 2 17.09. 22:25 Uhr San Francisco 49ers @ Seahawks
    Week 3 24.09. 22:05 Uhr Seahawks @ Tennessee Titans
    Week 4 02.10.02:30 Uhr Indianapolis Colts @ Seahawks (SNF)
    Week 5 08.10.22:05 Uhr Seahawks @ Los Angeles Rams
    Week 6 BYE WEEK
    Week 7 22.10.22:25 Uhr Seahawks @ New York Giants
    Week 8 29.10.21:05 Uhr Houston Texans @ Seahawks
    Week 9 05.11.22:05 Uhr Washington Redskins @ Seahawks
    Week 10 10.11.02:25 Uhr Seahawks @ Arizona Cardinals (TNF)
    Week 11 21.11.02:30 Uhr Atlanta Falcons @ Seahawks (MNF)
    Week 12 26.11.22:05 Uhr Seahawks @ San Francisco 49ers
    Week 13 04.12.02:30 Uhr Philadelphia Eagles @ Seahawks (SNF)
    Week 14 10.12.19:00 Uhr Seahawks @ Jacksonville Jaguars
    Week 15 17.12.22:05 Uhr Los Angeles Rams @ Seahawks
    Week 16 24.12.22:25 Uhr Seahawks @ Dallas Cowboys
    Week 17 31.12.22:25 Uhr Arizona Cardinals @ Seahawks


    Free Agency 2017

    Zugänge:
    An dieser Stelle folgt nur eine Auflistung der Zugänge. In den jeweiligen Positionen Units wird bei gegebener Relevanz auf die Spieler eingegangen:

    LT/LG Luke Joeckel (1 Jahresvertrag , 8 Mio), Jaguars
    RG Oday Aboushi (1 Jahresvertrag 925K), Texans
    OT/RG Matt Tobin (Trade), Eagles
    RB Eddie Lacy (1 Jahr, 4,25 Mio), Packers
    FB Marcel Reece (1 Jahr, 775K), Vertragsverlängerung
    TE Luke Willson (1 Jahr, 1,8 Mio, Vertragsverlängerung
    QB Austin Davis (1 Jahr, 855K), Broncos
    DE Marcus Smith (1 Jahr, 690K), Eagles
    DE Dion Jordan (1 Jahr, 640K), Dolphins
    LB Michael Wilhoite (1 Jahr, 1,55 Mio), 49ers
    LB Terence Garvin (1 Jahr, 855K), Redskins
    LB DJ Alexander (Trade), Chiefs
    CB Neiko Thorpe (2 Jahre, 3,5 Mio) Vertragsverlängerung
    CB Dashawn Shead (1 Jahr, 1,2 Mio), Vertragsverlängerung
    CB Justin Coleman, Trade, Patriots
    S Bradley McDougald (1 Jahr, 1,8 Mio), Buccaneers
    K Blair Walsh (1 Jahr, 1,1 Mio), Vikings

    Abgänge:
    QB Jake Heaps
    OT Bradley Sowell (Bears)
    OT Garry Gilliam (49ers)
    TE Brandon Williams (Colts)
    DT Tony McDaniel (Saints)
    DE Damontre Moore (Cowboys)
    DE John Jenkins (Bears)
    LB Kevin-Pierre Louis (Trade-Chiefs)
    SS Jeron Johnson (Jaguars)
    CB/S Steven Terrell (Chiefs)
    K Steven Hauschka (Bills)

    Die Seahawks hatten in dieser Offseason das Glück, dass es kaum nennenswerte UFA gab. Am ehesten ist hier noch Steven Hauschka zu nennen. Auch wenn Hauschka vergangenes Jahr so seine Probleme mit den Extra Points hatte (nur 82,9% Trefferquote), war über lange Zeit ein verlässlicher Kicker. Aufgrund des vorhandenen Cap-Space war bereits vor Beginn der Free Agency klar, dass man ihn nicht in Seattle halten kann. Er unterschrieb in Buffalo einen 3-Jahresvertrag für 8,85 Mio.

    Als weiteren Verlust könnten wir noch Garry Gilliam aufführen. Immerhin startete er in den vergangenen zwei Jahren 29 Mal als RT. Bei der gezeigten Leistung hält sich der Verlust allerdings sehr in Grenzen.

    Seattle’s 2017 draft class
    Round 2 | No. 35 overall — Malik McDowell (DT, Michigan State) (NFI)
    Round 2 | No. 58 overall — Ethan Pocic (OL, LSU)
    Round 3 | No. 90 overall — Shaq Griffin (CB, UCF)
    Round 3 | No. 95 overall — Delano Hill (S, Michigan)
    Round 3 | No. 102 overall — Nazair Jones (DT, North Carolina)
    Round 3 | No. 106 overall — Amara Darboh (WR, Michigan)
    Round 4 | No. 111 overall — Tedric Thompson (S, Colorado)
    Round 6 | No. 187 overall — Michael Tyson (S, Cincinnati) (CUT)
    Round 6 | No. 210 overall — Justin Senior (T, Mississippi State), IR
    Round 7 | No. 226 overall — David Moore (WR, East Central) (CUT)

    Round 7 | No. 249 overall — Chris Carson (RB, Oklahoma State)

    Trade, trade, trade!

    Wir es bereits von unserem FO kennen, gab es in der 1. Runde einen bzw. mehrere Downtrades. Zuerst tauschte Schneider den 26. Pick für den 31. Pick der Falcons sowie deren 95th und 249th overall Pick. Mit diesen Picks wurden im späteren Verlauf der Draft Safety Delano Hill und RB Chris Carson geholt.

    Der 31. Pick wurde anschließend zu den 49ers weitergeschoben, die sich damit die Dienste von Ruben Forster sicherten. Im Gegenzug erhielten die Seahawks den 34th sowie 111th Pick, mit dem FS T. Thompson gedraftet wurde. Doch damit nicht genug. Der 34th overall Pick wurde auch getradet. Diesmal mit den Jaguars, die im Gegenzug den 35th overall sowie den 187th overall Pick nach Seattle schickten. Somit erhielten die Jaguars OT Cam Robinson und die Seahawks mit dem zusätzlichen Pick CB/S Michael Tyson.

    Round 2 | No. 35 overall — Malik McDowell (DT, Michigan State)
    Mit dem 35th overall Pick wurden dann Malik McDowell, Defensive Tackle, Michigan St. gedraftet. Der Pick wurde von vielen Experten von Anfang an als Risiko-Pick eingestuft. Rein vom Talentlevel wurde McDowell vor und auch nach der Draft als hoher First Round Pick eingestuft. Dass er so tief gefallen ist, liegt vor allem an seiner „Lustlosigkeit“, die vergangenes Jahr zum Teil bei ihm zu beobachten war. Zudem kam noch eine eher miese Performance bei den Interviews während der Combine in Indy dazu.

    Durch die Ereignisse der Offseason sehen sich die Kritiker von diesem Pick bereits bestätigt. Zum Start des Camp wurde bekannt, dass McDowell einen Quad-Unfall hatte, und auf absehbare Zeit den Seahawks nicht zur Verfügung stehen wird. Es ist fast davon auszugehen, dass in diesem Jahr nicht für die Seahawks auflaufen wird. Ein herber Verlust für die Defense der Seahawks, die trotz 42 Sacks (Platz 3 in der NFL) Verstärkung für den Interior Pass-Rush benötigt.
    Zudem muss bei der Beurteilung des Picks in ein paar Jahren beachtet werden, welche vorhanden Spieler nicht gedraftet wurden. Vor allem auf den Positionen, die ebenfalls ein Upgrade notwendig hatten. Als Namen sind hier vor allem OT Cam Robinson, OT Ryan Ramczyk oder CB Kevin King zu nennen.

    Die weiteren Rookies werden bei Bedarf in den Position Units erwähnt

    Excuses are for Losers

    2 Mal editiert, zuletzt von Seahawk (3. September 2017 um 17:00)

  • Als nächstes folgt ein Blick auf die Offense:

    Quaterback

    Starter: Russell Wilson
    Backup: Austin Davis
    Cut: Trevone Boykin

    Die letzten Season konnte für Russell Wilson eigentlich nicht schlechter beginnen. In den 1. drei Spielen der Season zog er sich gleich zwei Verletzungen zu (MCL-Sprain und Knöchelverletzung), die ihm über das gesamte Jahr einschränkte. Vor allem seine Mobilität, auf die Wilson hinter der Seahawks Offensive Line angewiesen ist, litt unter den Verletzungen. Run-Option-Plays, die einen großen Teil des Seahawks Running Games darstellen, waren nicht möglich und auch seine Wurftechnik wurde zum Teil in Mitleidenschaft gezogen. Im Nachhinein ist es fast ein Wunder, dass Wilson alle Spiele absolvieren konnte und trotz der Verletzungen entsprechende Zahlen (Stats 2016: 4.219 Yards, 21 TD, 11 Int, 64,7 % Completion) zu Stande brachte.

    Die Verletzungen sind mittlerweile auskuriert und Russell Wilson präsentiert sich im Camp sowie in den Preseason Games bereits in Midseason-Form. In der Offseason steckte Wilson zudem einige Kilos ab und wird in diesem Jahr mit annähernd dem Gewicht aus seinem Rookie Jahr spielen. Wilson erhofft sich von dem Schritt, dass er wieder etwas mobiler wird.

    Als Backup geht Austin Davis in die Season. Davis verfügt über einige NFL Erfahrung und hat u.a. auch mal einen seiner Starts gegen die Seahawks gewinnen können. In der Preseason konnte er sich gegen 2nd Year Quaterback Trevone Boykin durchsetzen, der bis auf seinen 1. Auftritt in der Preseason nicht sonderlich gut performte.

    Running Backs

    Starter: Rawls or Lacy or Carson
    Backup: JD McKissic
    3rd Down Back: C. J. Prosise
    Fullback: Tre Madden
    Cuts: Alex Collins, Mike Davis, Marcel Reece (FB)

    Das Running Game war in der vergangenen Season ein Sorgenkind der Seahawks Offense. Dies hatte mehrere Gründe. Zum einen waren da die Verletzungsprobleme von Rawls und Prosise, die fehlende Möglichkeit der Read Option sowie eine Offensive Line, die auch im Run Blocking ihre Probleme hatte. Wie drastisch die Probleme waren, zeigt ein Blick auf ein paar Zahlen. Christine Michael war über die Season betrachtet der Running Back mit den meisten Yards für die Seahawks (469 Yards). Christine Michael wurde nach neun Spielen entlassen! Nachdem die Seahawks in den Jahren zuvor immer eine der besten Rushing Offense der NFL vorweisen konnte, fanden sich Rawls, Prosise und Co. vergangene Season im unteren Drittel wieder. Ein weiterer Aspekt, welcher im Vergleich der letzten Jahre auffällt, ist die Anzahl der Running Plays. Alleine im Vergleich zu 2015 wurden knapp 100 Running Plays weniger von Offensive Coordinator Darrell Bevell gecalled.

    Dies soll sich in dieser Season ändern. Laut Headcoach Pete Carroll möchte man Playcalling wieder ausgeglichener gestalten und vermehrt auf den Run setzen. Um etwas Tiefe auf der RB-Position zu schaffen, wurde mit Eddie Lacy ein RB nach Seattle geholt, der vor allem die Power zurück bringen soll, die man durch den Abgang von Marshawn Lynch verloren hat. Während man 2015 noch auf den 2. Platz der gebrochenen Tackles lag, belegte man vergangenes Jahr nur noch Platz 29. Die Verpflichtung von Lacy machte in der Offseason vor allem auch durch seinen Gewichts-Optionen Schlagzeilen. Wenn er an festgelegten Tagen ein entsprechendes Gewicht auf die Waage bringt, gibt es es Money. Bisher lag er an jedem Wiegen unter dem maximalen Limit.

    Mit Chris Carson wurde im Draft ein weiterer Running Back nach Seattle geholt. Er ist bisher die Überraschung im Camp und könnte im Laufe der Season den Sarter-Job von Thomas Rawls übernehmen. Carson überzeugt bisher nicht nur durch seine Runs sondern zeigt auch in der Pass-Protection als auch als Receiver seine Fähigkeiten.

    Thomas Rawls war vor dem Camp eigentlich als Starter vorgesehen. Sein großes Problem ist nur, dass er einfach nicht fit bleiben kann und zu verletzungsanfällig ist. Während der Preseason verpasste er aufgrund einer Knöchelverletzung mehrere Wochen und kam so gut wie nie zum Einsatz.

    Wenn wir schon bei Verletzungssorgen sind, können wir auch gleich mit C. J. Prosise weitermachen. Prosise verfügt über eine menge Talent, wie er vergangene Season im Sunday Night Game in New England gezeigt hat, und ist der ideale 3rd Down Back. Seine Receiving-Skills gepaart mit seinen Fähigkeiten als Running Back können fast jede Defense vor Matchup-Probleme stellen. Aber wie gesagt, sein großes Problem ist, dass er nicht Fit bleibt. Vergangenes Jahr absolvierte er nur sechs Spiele und auch in der Vorbereitung auf die kommende Season verpasste er bereits wieder wertvolle Trainingszeit.

    Als Fullback wird Tre Madden in die Season gehen. Eine Rückkehr von Marcel Reece ist aber nicht ausgeschlossen. Als Veteran mit entsprechender NFL Erfahrung würde sein kompletter Vertrag sofort für das gesamte Jahr garantiert sein, wenn er zum Beginn der Season auf dem Roster steht. Dies ist nicht der Fall, wenn er nach Week 1 verpflichtet wird. Ein ähnliches Vorgehen gab es bereits vergangenes Jahr mit FB Will Tukuafu
    Fazit:
    Die Offensive Philosophie der Seahawks basiert auf ein grundsolides Running Game. Dass im vergangenen Jahr wesentlich mehr Pass- als Run-Plays gecalled wurden, passt eigentlich zu den Grundsätzen von Pete Carroll. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass sich die Schere zwischen Run- und Pass-Plays wieder etwas schließen wird.

    Wenn Rawls und Prosise es schaffen über weite Teile der Season gesund zu bleiben, hat Pete Carroll am Gameday ein Luxusproblem. Leider ist zu befürchten, dass dieses Problem ihm früher oder später abgenommen wird. Aus diesem Grund ist es auch sehr schwer zu sagen, welcher der aufgeführten Running Backs als Starter in die Season gehen wird. Es ist vielmehr damit zurechnen, dass viel im Backfield rotiert wird. Wer auch immer im Backfield der Seahawks stehen wird, in Seattle erwartet man eine verbesserte Leistung des Running Games.

    Offensive Line

    Starter: LT Rees Odhiambi, LG, Luke Joeckel, C Justin Britt, RG Mark Glowinski, RT Germain Ifedi
    Backups: OG Oday Aboushi, OT/OG Matt Tobin, OT/OG/C Ethan Pocic, OL Isaiah Battle, OG Jordan Roos

    Wenn wir die Running Backs bereits als ein Sorgenkind der vergangenen Season bezeichnet haben, brauchen wir für die Offensive Line eine Steigerung. Es ist kein Geheimnis, dass die Offensive Line der Seattle Seahawks wohl die schlechteste der gesamten NFL ist, auch wenn es noch fünf Teams gab, die mehr Sacks (42) zuließen. In 29,5 % der Passing Snaps stand Russell Wilson. Keine andere Offensive Line ließ mehr Druck auf ihren QB zu.

    Das Front Office rund um John Schneider war in der Free Agency bemüht Verstärkung für die OL nach Seattle zu holen. Mit Luke Joeckel wurde ein früherer Top Draft Pick aus Jacksonville geholt, der in seiner Karriere die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Erschwerend kommt hinzu, dass Joeckel vergangenes Jahr nur 3,5 Spiele für Jaguars absolvierte, bevor er sich das Kreuzband riss und für die restliche Season ausfiel. Der Off- und Preseason zu beurteilen, scheint Joeckel aber soweit Genesen zu sein und kann somit in Week 1 als Left Guard auflaufen. Im Vergleich zu Mark Glowinski, der vergangenen Season als LG spielte, stellt Joeckel ein Upgrade dar.

    Glowinski kämpfte im Camp mit Neuzugang Oday Aboushi um den Starter-Job des Right Guard. Zum jetzigen Zeitpunkt kann noch mit Sicherheit gesagt werden, wer von den beiden sich durchsetzen wird. Derzeit sieht es aber wohl nach Glowinski aus. Dies würde bedeuten das Aboushi, der aus Houston nach Seattle kam, wieder einmal die Rolle des Backups einnehmen würde. Die Rolle ist für ihn nicht unbekannt. Während seiner Zeit bei den Jets sowie den Texans fungierte er fast ausschließlich als Spot-Starter.

    Während die Center Position mit Justin Britt, der vergangene Season der beste Offensive Line Spieler war und erst vor kurzem eine Vertragsverlängerung unterschrieb, sind die Tackle Positionen die wahren Problemzonen. In Seattle setzte man die Hoffnung auf die Weiterentwicklung von George Fant und Germain Ifedi. Fant, der vergangene Season den Großteil der Spiele als LT startete und zuvor über keinerlei Footballerfahrung auf dem College- oder NFL-Level vorweisen konnte, absolvierte zum 1. Mal ein komplettes NFL-Vorbereitungsprogramm, legte Muskelmasse zu und arbeitete mit Hall of Famer Walter Jones an seiner Technik. Die gesamte Vorbereitung ist aber nun dahin, nachdem er sich im Preseason Game gegen die Vikings das Kreuzband zerstörte.

    Als Ersatz für Fant erhielt Rees Odhiambo seine Chance als LT. Während seine Performance im 2. Preseason Game noch sehr durchwachsen war, sah seine Leistung eine Woche später schon wesentlich verbessert aus. Es ist davon auszugehen, dass er als LT in Week 1 starten wird.

    Unser First Round Pick aus dem vergangenen Jahr, Germain Ifedi, wird in der kommenden Season von RG auf RT rücken. Somit wird er nun die Position spielen, die er auch während seiner Zeit bei Texas A&M einnahm. Auch seine Leistungen in der Preseason können als durchwachsen bezeichnet werden. Immerhin ist aber auch bei ihm ein Aufwärtstrend während der Preseason zu beobachten gewesen.

    2nd Round Pick Ethan Pocic wird sich zum Beginn seiner NFL Karriere erstmal mit der Rolle des Backups begnügen müssen. Dennoch würde es nur die wenigsten in Seattle überraschen, wenn er früher oder später in dieser Season als Starter auflaufen würde. Im Camp durfte er mit Ifedi um den Job des RT kämpfen und wurde auch als RG eingesetzt. Dass Ethan Pocic in LSU fast ausschließlich als Center spielte, als All-American ausgezeichnet wurde und eigentlich kaum Snaps als RT oder RG absolvierte, ist an dieser Stelle auch eine Erwähnung wert. Ein typischer Seahawks/Tom Cable Move.

    Fazit
    Das FO hat probiert die größte Schwachstelle des Teams zu etwas zu verbessern. Ob die Verpflichtungen von Luke Joeckel, Oday Aboushi sowie eine Ethan Pocic sowie die erhoffte Weiterentwicklung von Spielern wie zum Beispiel Rees Odhiambo oder Germain Ifedi den gewünschten Erfolg bringen, wird die kommende Season zeigen. Durch die Verpflichtungen von Joeckel und Aboushi hat die Offensive Line jedenfalls schon mal an Erfahrung dazu gewonnen, wo von die jungen Spieler nur profitieren können.
    Trotz der positiven Ansätze in der Preseason sollte die Erwartungshaltung nicht zu hoch an diese Unit sein. Wer mit einer erheblichen Verbesserung oder eine Top 15 Unit rechnet, wird vermutlich enttäuscht werden. Dennoch, eine kleine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr ist durchaus realistisch. Und viel mehr braucht es derzeit auch nicht, um wieder um den NFC Titel mitzuspielen. Auch die Offensive Line Units aus den Jahren 2013 und 2014 spielten nicht auf dem höchsten NFL-Level. Die Seahawks sind in der glücklichen Lage, dass sie mit Russell Wilson einen QB haben, der mit dem Druck des gegnerischen Pass-Rushes durchaus zurecht kommen kann.

    Die Frage wird nur sein, ob die Offensive Line und vor allem die Tackles Russell Wilson wenigstens soweit schützen können, dass er nicht gleich wieder verletzt ist.

    Wide Receiver:

    Starter: Doug Baldwin, Tyler Lockett, Paul Richardson
    Backup: Amara Darboh, Tanner McEvoy
    Cuts: Kasen Williams, Kenny Lawler, Cyril Grayson, David Moore, Rodney Smith, Daraus Rogers

    Wer den Seahawks den typischen X-Receiver sucht, kann sich die Mühe sparen. Dennoch könnte diese Unit in der kommenden Season für die ein oder andere Überraschung gut sein. Mit Doug Baldwin verfügen die Seahawks über einen der besten Slot-Receiver der NFL. Nur Jarvis Landrey, Larry Fitzgerald und Julian Edelmann fingen vergangene Season mehr Bälle, als Slot-Receiver. Mit seinen 1.128 Yards aus der vergangenen Season stellte Baldwin zudem einen neuen Franchise Record auf.

    So gut wie die Season von Baldwin war, um so schlechter war das vergangene Jahr für Jermaine Kearse. Er fiel nicht nur durch seine Drops auf sondern verursachte auch so viele Off. Pass-Interfence Strafen wie kein anderer Receiver in der NFL (er hatte mehr als so manche gesamtes Team). Seine schlechte Season führte schnell dazu, dass ein möglicher Cut in der zurückliegenden Offseason immer wieder von der ein oder anderen Stelle ins Spiel gebracht wurde. Anstatt eines Cuts wurde Kearse nach dem letzten Preseason Game zu den New York Jets getradet. Durch den Abgang verlässt ein Receiver das Team, der einige der wichtigsten Catches in der Franchise-Historie erzielt hat. Dennoch ist er keinesfalls unersetzlich. Dies gilt insbesondere für seine Leistung aus der vergangenen Season. Vor allem seine Redzone-Performance war eine noch größere Schwäche als die 46,1 % Catch-Rate. Von 14 Targets in der Redzone fing er nur einen Pass. Wie man Kearse in 2017 ersetzen wird, ist derzeit noch etwas unklar. Allerdings ist davon auszugehen, dass Paul Richardson zum Anfang der Season den größten Anteil seiner Snaps übernehmen wird, da 3rd Round Pick Amara Darboh noch nicht überzeugen konnte

    Auf ein gutes Comeback hofft Tyler Lockett. Im Heimspiel gegen die Cardinals an Heiligabend verletzte sich Lockett schwer (Fractured Right Tibia, Fibula) und verbrachte die gesamte Offseason mit der Reha. Auch wenn er in der Preseason nicht eingesetzt wurde, konnte er den größten Teil des Camp mit dem Team absolvieren und man geht davon aus, dass er in Week 1 spielen wird. Welche Rolle Lockett in diesem Jahr zukommen wird, ist derzeit nur schwer vorherzusagen. Vor seiner Verletzung nahm er Kearse immer mehr Spielanteile ab.

    In den vergangenen Playoffs und in der Abwesenheit von Tyler Lockett konnte Paul Richardson sein Talent zeigen. Gegen die Lions und Falcons fing er neun Bälle für insgesamt 131 Yards. In 15 Spielen der Regular Season erzielte insgesamt nur 288 Yards.

    Der Cut von Kasen Williams war für viele Fans eine kleine bzw. etwas größere Überraschung. Selbst Richard Sherman ließ sich auf Twitter zu einem Statement hinreißen, dass er den Cut nicht ganz nachvollziehen kann. Seine Leistung in der Preseason war eigentlich als durchaus positiv zu beurteilen. Kasen Williams wird aufgrund seiner Leistung dieser sicherlich nicht lange ohne Team bleiben.

    Fazit:

    Mit Baldwin, Lockett und Richardson verfügt Russell Wilson über drei Receiver, die entweder durch Speed oder durch gutes Route-Running die gegnerische Defense vor Probleme stellen können. Dennoch muss man hinter Tyler Lockett sowie Paul Richardson noch ein Fragezeichen setzen. Es gilt abzuwarten, wie Fit Lockett wirklich von seiner Verletzung zurück kommt, und wie lange ein Paul Richardson dem Team wirklich zur Verfügung steht. Auch wenn Richardson vergangenes Jahr 15 Spiele absolvieren konnte, gilt auch er als Anfällig für die ein oder andere Verletzung. Durch den Abgang von Kearse sowie den Cut von Williams hat man Tiefe verloren, und der Start in die Season wird zeigen, ob und wie ein Darboh oder McEvoy die Lücke schließen können.

    Tight Ends

    Starter: Jimmy Graham
    Backups: Luke Willson, Nick Vannett
    Cut: Tyrone Swoopes

    Mit Jimmy Graham verfügen die Seahawks über einen der besten Tight Ends der NFL. Vergangene Season erzielte Graham 66 Catches für 923 Yards und 6 Touchdowns. Trotz dieser Zahlen gibt es immer wieder stimmen, die mit der Leistung von Graham bzw. wie er von Offensive Coordinator Darrell Bevell eingesetzt wird, nicht zufrieden sind. Die Kritik ist zum Teil sogar berechtigt.
    Jimmy Graham wurde vor allem nach Seattle geholt um Russell Wilson eine effektive Waffe in der Redzone an die Hand zu geben. Aber gerade in der Redzone ist Jimmy Graham noch nicht die erhoffte Verstärkung für die Offense der Seahawks. In den vergangenen zwei Jahren fing Graham in der Redzone nur 36 Prozent der Pässe, die in seine Richtung geworfen wurden. Die niedrigste Quote unter den Tight Ends der NFL. In Zahlen bedeutet dies, dass Graham in 27 Spielen nur 9 Catches in der Redzone sowie fünf Touchdowns vorweisen kann. Zu wenig für den höchstbezahltesten Tight End der Liga.
    Trotz der Probleme in der Redzone ist Graham ein wichtiger Teil der Seahawks Offense. Mit seinen 923 Receiving Yards war Graham vergangene Season der 2. beste Receiver der Seahawks. Nachdem er sich im November 2015 eine schwere Knieverletzung (Torn PCL) und die komplette Offseason 2016 im Reha-Training verbracht hat, ist seine Leistung im Grunde nochmals höher zu bewerten. Zudem muss erwähnt werden, dass Graham sich im Run-Blocking als auch in der Pass-Protection weiterentwickelt hat.
    Für die kommende Season hoffen die Seahawks, dass Jimmy Graham an die vergangene Season anknüpfen und endlich die erhoffte Verstärkung in der Redzone wird. Vor allem der Aspekt, dass Graham und Wilson sich zum 1. Mal eine komplette Offseason zusammen vorbereiten und an ihrem Timing arbeiten konnte, wird als sehr relevant beurteilt. Für Jimmy Graham geht es in diesem Jahr nicht nur um den sportlichen Erfolg, sondern auch um einen neuen Vertrag. Sein derzeitiger Vertrag, der mit 10 Mio. gegen den Salary Cap zählt, läuft nach der kommenden Season aus.

    Mit Luke Willson, der etwas überraschend in der Offseason einen neuen Einjahresvertrag in Seattle unterschrieb und während der Free Agency bei keinem anderen Team unter kam, verfügen die Seahawks über einen Tight End, der sowohl im Run- als auch im Pass-Blocking solide Leistungen vorweisen kann. Seine vergangene Season war vor allem von Verletzungen geprägt, die dazu führten, dass nur in 11 Spielen zum Einsatz kam.
    Nick Vannett geht in seine 2. NFL-Season und soll in diesem Jahr die Rolle von Brandon Williams einnehmen, der das Team in der Offseason verlassen hat. Vannett wurde 2016 in der 3. Runde der Draft als klassischer Y-Tight End gepickt. Auch er hatte in seinem 1. Jahr vor allem mit der Verletzungen zu kämpfen, die ihm vor allem zum Anfang der Season zurückgeworfen und seinen Start in die NFL-Karriere erschwert haben.

    Fazit:
    Mit Graham verfügen die Seahawks über einen der besten Tight Ends der Liga, der vor allem im Passing Game die gegnerische Defense vor Probleme stellen kann. In der kommenden Season könnte vor allem Graham von einem fitten Russell Wilson, einer leicht verbesserten Offensive Line sowie einer kompletten Offseason, in der kein Reha-Programm absolvieren musste profitieren. Vielleicht klappt es dann bereits gegen Green Bay auch besser in der Redzone.

    Was muss in der Offense besser werden?

    Etablierung des Running Games: Das Playcalling muss wieder etwas ausgeglichener werden und das Ziel sollte es sein, die verlorenen gegangenen 100 Running Plays aus dem vergangenen Jahr auszugleichen. Die Hoffnung beruht auf eine leicht verbesserte OL sowie auf einen fitten Russell Wilson, wodurch die Read-Option wieder eine ernstzunehmende Waffe wird.

    Stabilisierung der OL: Wenn die Offensive Line sich im Vergleich zur letzten Season nicht verbessern kann, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis Russell Wilson wieder verletzt ist. Auch die Etablierung des Running Games wäre ohne eine Verbesserung kaum möglich.

    Redzone Scoring: 47,62 Prozent bedeuten Platz 25 in Redzone Scoring. Anders gesagt. Weniger als die Hälfte der Aufenthalte in der Redzone konnten mit einem Touchdown abgeschlossen werden. Ein Wert unbedingt verbessert werden muss. Die Tennessee Titans führten vergangene Season mit 72 Prozent die NFL an. Gefolgt von den 49ers mit 68,18 Prozent.

    Eine bessere Leistung bei 3rd Downs: 39,74 Prozent bedeuteten Platz 15 bei erfolgreichen 3rd Downs. Auch ein Wert der hoffentlich gesteigert werden kann. Ebenfalls etwas erschreckend war die Tatsache, das 18,4 Prozent aller Drives in einem Three & Out endeten. Auch ein Wert, der zu den schlechtesten der NFL gehört.
    Defensive Linie

    Excuses are for Losers

  • Defensive Line

    Starter: LE Cliff Avril, DT Sheldon Richardson, DT, Jarran Reed, DE Michael Bennett
    Backups: DT Nazir Jones, DE Frank Clark, DE David Bass
    Cuts: DT Ahtyba Rubin, DE Cassius Mash (Trade), DT Tylor Harris, DT Quinton Jefferson, Jeremy Liggins, DT Greg Milhouse, Garrison Smith, Rodney Coe,
    NFI: Malik McDowell, Dion Jordan

    Die Defense Line gehörte bereits zu vor dem Richardson Trade zu den besseren DL-Units in der NFL. Durch den Trade gehört sie zu den besten der NFL. Die Frage, warum das Seahawks FO für Sheldon Richardson getradet hat, ist eigentlich recht leicht zu beantworten.

    Die Defensive Line der Seahawks war letztes Jahr stark. Keine Frage, mit 3,4 Yards zugelassenen Yards per Run, belegte man wieder Platz 1 in der NFL. Auch der Pass-Rush war eigentlich sehr gut. Insgesamt erzeitelte man 42 Sacks und teilte sich in dieser Statistik Platz 3 mit den Denver Broncos. Das Problem war nur, dass von den 42 Sacks nur 2,5 Sacks von den DT's erzielt wurden. Druck auf den QB durch die Mitte war somit in den häufigsten Fällen nicht vorhanden.

    Aus diesem Grund holte das FO eigentlich Malik McDowell nach Seattle. Durch seinen Ausfall entstand auf DT somit wieder ein Bedarf. Zudem muss auch gesagt werden, dass die Tiefe auf DT nicht sonderlich vorhanden war und nach dem Cuts eig. noch immer nicht vorhanden ist. Mit Ahtyba Rubin verfügte man nur über einen DT mit mehrjähriger NFL_Erfahrung. Jaaren Reed, der vergangenes Jahr eine ordentliche Season spielte, ist auf einen guten Weg, benötigt aber eigentlich noch einen Mentor an seiner Seite. Eine Rolle die vergangenes Jahr Tony McDaniel besetzt. Rookie Nazir Jones soll McDaniel in dieser Season ersetzen. In der Preseason überzeugte er bereits mit einigen guten Plays und überraschte zum Teil auch mit seinen Pass-Rush-Fähigkeiten, die ihm während der Draft eher abgeschrieben wurden.

    Nach den Cuts stehen derzeit nur drei DT auf dem Roster. Es ist sehr stark davon auszugehen, dass sich dies in Kürze noch ändern und noch einen weiteren DT holen wird. Die Entlassung von Rubin hat sich nach dem Richardson-Trade bereits angeknüdigt, kommt aber dennoch etwas überraschend, wenn man bedenkt, dass jetzt nur drei DT auf dem Roster stehen.

    Während die Tiefe auf DT vor dem Richardson Trade nicht so sehr vorhanden war, verfügen die Seahawks über ausreichend Material auf DE. Cliff Avril, Michael Bennett und Frank Clark sind hier die Top3. Die Qualitäten von Avril und Bennett sind bekannt. Frank Clark dagegen steht dagegen vlt noch bei denjenigen im Schatten, die sich nicht täglich mit den Seahawks beschäftigen. Und das trotz seiner 10 Sack im vergangenen Jahr.

    Fazit:
    Durch den Trade ist die DL nochmals verbessert wurden und ehrlich gesagt möchte ich nicht in der Haut des gegnerischen QB stecken. Vor allem bei klaren Passing Downs könnte eine „NASCAR" Formation, die aus Avril, Richardson, Bennett und Clark bestehen könnte, für ordentlichen Druck auf den QB sorgen. Zudem besteht die Hoffnung, dass Richardson im Defensive Schema der Hawks wieder dominanter agieren kann als 2016.

    Linebacker

    Starter: WLB K.J. Wright, MLB Bobby Wagner, SLB Terence Garwin or Michael Wilhoite
    Backups: DJ Alexander, Marcus Smith, Dewey McDonald
    Cuts: Mike Morgan, Christian French, Otha Peters, Kache Palacio, Darrell Brown

    Mit Bobby Wagner und K.J. Wright verfügen die Seahawks über eines der besetzen LB-Duo’s der NFL. Vor allem Wagner als Defense-Quarterback ist für die Defense immens wichtig und durch keinen Backup zu ersetzen. Mit Terence Garwin und Michael Wilhoite kamen in der Offseason zwei erfahrene Spieler ins Team, welche für die benötigte Tiefe in der LB-Unit sorgen sollen. In den rund 30 Prozent, in denen die Seahawks nicht mit ihrer Nickeldefense auf dem Feld stehen, wird einer von beiden als SLB auflaufen. Beide zeigten in der Preseason durchaus gute Leistungen. Dennoch hat Terence Garwin wohl derzeit die Nase leicht vorn, da Wilhoite in den vergangenen Wochen auch eine Verletzungssorgen hatte.

    Bei der LB Unit wird es auch interessant zu beobachten sein, wie häufig Defensive Coordinator Kris Richard in der kommenden Season mit Plays arbeiten wird. Vergangenes Jahr war er in dieser Hinsicht sehr verhalten. Nur in 19,6 Prozent der Plays kam ein Blitz zum Einsatz. Bei einer (hoffentlich) dominanten DL, ist vielleicht auch kein Blitz mehr nötig.

    Cornerbacks:

    Starter: Richard Sherman, Shaquill Griffin, Jeremy Lane
    Backups: Neiko Thorpe, Justin Coleman
    Cuts: Pierre Desir, Mike Tyson, Demetrius McCray, Tramaine Brock (Trade-Vikings)
    PUP: DeShawn Shead

    Auf das Sommertheather rund um Richard Sherman müssen wir an dieser Stelle nicht nochmal eingehen. Wieder einmal musste das FO in der Offseason Ersatz für den Starterjob des rechten Cornerbacks finden. Im Playoffspiel gegen die Atlanta Falcons zerstörte sich DeShawn Shead das Knie und wird die kommende Season auf der PUP starten. Seine Reha lief eigentlich nach Plan aber denn noch waren neun Monate einfach zu wenig Zeit, um rechtzeitig zurück zukommen.

    Seinen Job werden sich Jeremy Lane sowie Rookie Shaqill Griffin zum Beginn teilen. Sofern die Seahawks mit ihrer Nickeldefense agieren werden, wird Griffin den Outside-CB-Spot übernehmen und Jeremy Lane als Slot-CB fungieren. Wie es sich in der 4-3 Defense verhält, wird die Praxis zeigen. Derzeit geht man davon aus, dass Lane in diesem Fall den nach Außen rücken wird. Für Jeremy Lane bedeutet dies eine weitere Chance seine eher schlechte Performance aus dem vergangenen Jahr wegzumachen.

    Auf der anderen Seite steht mit Richard Sherman immer noch einer der besten Cornerbacks der NFL. Durch seine Art ist er wahrlich nicht überall beliebt. Dennoch bringt er stets seine Leistung und nur selten werfen die Quarterbacks in der NFL in seien Richtung. Laut PFF ging nur alle 7,7 Coverage-Snaps ein Pass in seine Richtung. Platz 8 in der NFL. Noch seltener fing ein gegnerischer WR dann auch einen Ball. 14,9 Coverage-Snaps per Reception - Spitzenwert in der Liga unter den CB’s die 50 Prozent der Snaps absolviert haben.

    Hinter Sherman, Lane und Griffin, fehlt es den Seahawks allerdings etwas an Tiefe. Vor allem da DeAndre Elliot sich im letzten Preseason Game eine schwerwiegende Verletzung zuzog und die gesamte Season wohl verpassen wird. Zudem gab man auch Tramaine Brock wieder ab, der erst vor wenigen Wochen verpflichtet wurde. Auch bei den CB gab es einen etwas überraschenden Cut mit Pierre Desir, der eigentlich eine gute Preseason spielte und ebenfalls nicht lange ohne neues Team bleiben sollten. Somit werden Neiko Thorpe und Justin Coleman, der von Patriots per Trade geholt wurde, die Backup-Rollen einnehmen.

    Fazit:
    Um Richard Sherman müssen wir uns die wenigstens Sorgen machen. Allerdings gibt es dahinter auf CB einige Fragezeichen, die es in der Regular Season zu beantworten gibt. Kann sich Jeremy Lane von seinem schlechten Jahr erholen und eine bessere Leistung an den Tag legen? Wie viel Lehrgeld wird Rookie Griffin zahlen müssen? Und wie können verletzungsbedingte Ausfälle ersetzt werden? Die Cornerback-Unit könnte sich im ungünstigsten Fall zu einem Problem entwickeln.

    Safetys

    Starter: FS Earl Thomas, SS Kam Chancellor
    Backups: Bradley McDougald, Delano Hill, Tedric Thompson
    IR: DeAndre Elliot, Marcus Cromartie

    Wie wichtig Earl Thomas für die Defense der Seattle Seahawks ist, haben wir vergangenes Jahr schmerzlich zu spüren bekommen. In nahezu jeder Statistik verschlechterte sich die Defense nach seinem Ausfall. Mit ihm ließ die Defense 16,4 Punkte zu. Nach seiner Verletzung stieg der Wert auf 21,3 Points an und auch das gegnerische Quarterback-Rating verbesserte sich ohne Thomas von 76,4 auf 100,5. Glücklicherweise ist Earl Thomas zurück und es hat den Anschein, dass die Verletzung ihn in keine Probleme mehr zu bereiten scheint.

    Kam Chancellor, der vor wenigen Wochen eine Vertragsverlängerung unterschrieb, wird auch in der kommenden Season den Boom in die Defense bringen. Bei ihm stellt sich nur die Frage, wie viele Spiele er in dieser Season absolvieren wird. In den vergangenen drei Jahren absolvierte er in keiner Season alle Partien und verpasste insgesamt 12 von 48 Spielen. Doch das Front Office hat in der Offseason eine Absicherung verpflichtet. Mit Bradley McDougald kommt ein Spieler nach Seattle, der in den vergangenen zwei Jahren 31 Starts als Safety absolvierte. Sollte Chancellor oder auch Thomas ausfallen, wird McDougald sowohl als FS sowie als SS auflaufen können. Doch damit nicht genug. Pete Carroll ließ an der ein oder anderen Stelle durchblicken, dass man McDougald nicht als reinen Backup nach Seattle geholt hat. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir in dem ein oder anderen Spiel McDougald als 3. Safety auf dem Feld sehen werden, um vor allem den gegnerischen Tight End zu covern. Evtl. bekommen wir das bereits in Week 1 zu sehen, wenn mit Bennett gleich ein starker Tight End auf dem Feld steht.

    Mit Delano Hill (SS) und Tedric Thomson (FS) wurden zwei Talente gedraftet, die sich hinter Thomas und Chancellor entwickeln sollen. Wenn alles nach Plan verläuft, werden wir beide nur selten bzw. in den Special Teams auf dem Feld sehen.

    Was muss in der Defense besser werden?

    Turnovers: Während die Seahawks in den Superbowl Jahren zu den Teams gehörten, die viele Turnovers produzierten, konnte in der vergangenen Season nur noch kaum der Ball vom Gegner erobert werden. 11 Interception und 8 eroberte Fumbles bedeuteten nur Platz 22 in der Kategorie Takeaways. Zu wenig für ein Team von Pete Carroll.

    Special Teams

    Kicker: Blair Walsh
    Punter: Jon Ryan
    LS: Tyler Ott
    Kickoff- und Punt-Return: Tyler Lockett or JD McKissic

    Es ist schon ein komischer Umstand, das Blair Walsh in der Offseason in Seattle untergekommen ist, nachdem sein Abwärtstrend so richtig nach dem verschossenen Field im Wildcard Game gegen die Seahawks begann. In Seattle wird Walsh die Fußstapfen von Steven Hauschka ausfüllen müssen, den es in der Offseason zu den Bills gezogen hat. Dass Walsh durchaus das Potential zu einem soliden Kicker hat, zeigte er bereits in seiner Karriere. Dennoch bleibt es abzuwarten, ob er seine Nerven in den Griff bekommt und den Abwärtstrend stoppen kann. Die 1. Eindrücke aus der Preseason stimmen einen schon mal zuversichtlich.

    Als Punter steht weiterhin Jon Ryan im Team, der in den vergangenen Jahren solide Leistungen gezeigt hat. Vielleicht keine Top5 Leistungen, aber dennoch solide. Die Punt- Kickoff-Coverage könnte in diesem Jahr von der gesamten Tiefe im Kader profitieren. Vor allem Neuzugang DJ Alexander, der vergangenes Jahr als ST-Player im Pro Bowl stand, könnte der Unit nochmal einen Schub geben.

    Als Kickoff- und Punt-Returner werden voraussichtlich Tyler Lockett oder JD McKissic von fungieren.

    Excuses are for Losers

  • Gesamtfazit:

    Was ist das Saisonziel der Seattle Seahawks? Nun mit dem vorhanden Kader kann es eigentlich nur ein Ziel geben. Und das heißt ein möglichst tiefer Playoff Run. Ich schreibe bewusst nicht Superbowl. Um den Superbowl zu erreichen braucht man nehmen einen guten Kader vor allem eine große Portion Glück. Zum einen bei den Verletzungen aber auch in den knappen Spielen. Aus diesem Grund gilt für mich als Ziel der Gewinn der NFC West. Dies bedeutet mindestens ein Heimspiel in den Playoffs und mit viel Glück sogar den 1. oder 2. Seed in der NFC.

    Damit es dazu kommt, müssen sich einige Units positiv entwickeln, so dass wir derzeit vorhandene Fragezeichen streichen können. Das gilt insbesondere für die Offense. Wie präsentiert sich die Offensive Line? Kann Sie Russell Wilson ausreichend schützen und die notwendigen Löcher für das Running Game aufmachen? Wie präsentieren sich die Running Backs und schaffen sie es vor allem fit zu bleiben? Das sind nur einige Frage, die es auf Seiten der Offense zu beantworten gibt.

    Auf Seiten der Defense gibt es ein paar Fragezeichen weniger. Wenn man sich die Defense anschaut, könnte das auch ein Pro Bowl Roster sein. Shelton Richardson, Cliff Avril, Michael Bennett, Bobby Wagner, KJ Wright, Kam Chancellor, Earl Thomas und Richard Sherman sind alles Spieler, die bereits mal im Pro Bowl standen. Zudem stellt sich auf Seiten der Defense, wie sich die Cornerbacks hinter Richard Sherman präsentieren werden. Eine der wenigen Schwachstellen in der Defense der Seahawks.

    Ich bin mir bewusst, dass das Preview viel zu lang geworden ist. Es ist einfach die Freude auf die bevorstehende Season, die da einfach raus musste. ;) Auf eine erfolgreiche Season der Seattle Seahawks.

    GO Hawks!

    PS: Den größten Teil des Preview habe ich bereits vor den Cuts fertig gehabt. Da ich von einigen Cuts etwas überrascht wurde, musste ich dieses auf die Schnelle anpassen. Deswegen könnte es sein, dass es an der ein oder anderen Stelle nicht ganz passt. Ich wollte das Preview nun aber loswerden, bevor in ein paar Stunden wieder fünf Spieler entlassen bzw. neu verpflichtet wurden. ;)

    Excuses are for Losers

  • Also dieses Preview könnte man ohne weiteres in der kommerziellen Presse veröffentlichen.
    Heck of a Job.... Wahnsinn!!!

    :fleh

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • Also dieses Preview könnte man ohne weiteres in der kommerziellen Presse veröffentlichen.
    Heck of a Job.... Wahnsinn!!!

    :fleh

    Vielen Dank für Lorbeeren. :bier:

    Wir haben übrigens erstmal keinen Player verpflichtet. Dafür sind Kasen Williams bei den Browns, CB Desir bei den Colts und DT Jefferson bei den Rams untergekommen. Alex Collins ist zudem auf dem PS der Ravens gelandet. Auf unseren PS sind wohl bereits die Rookies Moore und Swoopes sowie Joey Hunt. Auch DT Garrison Smith hat es auf unseren PS geschafft. Die Cowboys haben mit Cedric Thompson noch einen DT entlassen. Vielleicht etwas für die Tiefe.

    Excuses are for Losers

  • hier mal eine Übersicht von unserem PS:

    Zitat

    The Seahawks have announced their 10-member practice squad. It includes 8 players who were with the team in training camp. The newcomers are OL Jarron Jones and LB Austin Calitro. The others: QB Trevone Boykin, RB Mike Davis, WR David Moore, WR Cyril Grayson, C Joey Hunt, CB Mike Tyson, DT Garrison Smith and TE Tyrone Swoopes.

    Jones war vorher bei den Giants im Camp und war während seiner College Zeit nen DT. Perfekter Seahawks O-Liner. ;) Schön zu sehen, dass mit Davis, Moore, Smith und Swoopes einige vielversprechende Talente es ins PS geschafft haben.

    Excuses are for Losers

  • Wow, super Startposting(s). Super informativ, gerade wenn man in der Off nicht immer am "Ball" war.

    Ich freue mich riesig auf Sonntag

    Die Vorfreude ist definitiv da, aber auch irgendwie die Anspannung, zu sehen, ob man sich verstärkt hat. Keine Angst, aber definitiv Spannung, ob auch alles so läuft wie man sich das erhofft(Verletzungen, OLine, RBs, die Defense dominant wie eh und je?)

    Aber allgemein wirds Zeit das es los geht, werde mir wohl selbst den Kickoff antun, Football is back und das ist gut so.

    #GoHawks

  • Durch den Abgang von Kearse sowie den Cut von Williams hat man Tiefe verloren, und der Start in die Season wird zeigen, ob und wie ein Darboh oder McEvoy die Lücke schließen können.

    Genau so ist es.
    Mit dem Cut von Williams hat man zu dem gegen das Credo "Competition" widersprochen. Das macht es aus meiner Sicht noch viel schlimmer, weil dies ja immer die Mentalität der Coaches war und die Spieler wussten, wie sie ihre Ziele innerhalb des Teams/der Liga erreichen können.

  • In der Hoffnung das der Guru das schon hinbiegt :D Aber aus dem Tal kann man nur nach oben, also was solls :D

    Bei Sweezy hat es ja einigermaßen sogar geklappt. ;)

    Zitat

    Mit dem Cut von Williams hat man zu dem gegen das Credo "Competition" widersprochen. Das macht es aus meiner Sicht noch viel schlimmer, weil dies ja immer die Mentalität der Coaches war und die Spieler wussten, wie sie ihre Ziele innerhalb des Teams/der Liga erreichen können.

    das kann man teilweise schon so sehen. Allerdings muss man bei der Entscheidung auch berücksichtigen, dass Williams von seinen Anlagen nicht ganz gepasst hat bzw, die Coaches lieber einen anderen WR haben wollten als Williams. Mit McEvoy zum Beispiel einen größeren WR als Wiliams. Und was noch etwas größer wiegt, ist wohl die Tatsache, dass McEvoy der bessere Special Teamer ist.

    Excuses are for Losers

  • das kann man teilweise schon so sehen. Allerdings muss man bei der Entscheidung auch berücksichtigen, dass Williams von seinen Anlagen nicht ganz gepasst hat bzw, die Coaches lieber einen anderen WR haben wollten als Williams. Mit McEvoy zum Beispiel einen größeren WR als Wiliams. Und was noch etwas größer wiegt, ist wohl die Tatsache, dass McEvoy der bessere Special Teamer ist.

    Die Zeit wird zeigen ob wir nen Fehler gemacht haben. Vielleicht sehen die Coaches auch mal wieder was, das wir nicht sehen. In der Preseason sind ja schon einige Sterne aufgegangen und danach ganz schnell wieder unter gegangen.

    #GoHawks

  • Vielleicht sehen die Coaches auch mal wieder was, das wir nicht sehen. In der Preseason sind ja schon einige Sterne aufgegangen und danach ganz schnell wieder unter gegangen.

    das kommt auch noch dazu. Ich würde es ihm wünschen, wenn er in Cleveland gut zurecht kommenden würde.

    Man muss ja da ich nur ein Jahr zurück denken, als es einen großen Aufschrei nach der Pope Entlassung gab.

    Langsam wird es echt Zeit, dass wir uns mit Week 1 und den Packers beschäftigen. Unser letzter Sieg in GB stammt übrigens aus November 1999. Am nächsten dran war man im Januar 2004 als Hasselbeck mit seinen Spruch ausknallte. ;) ein Sieg in GB ist nun mal an der Reihe.

    Excuses are for Losers

    Einmal editiert, zuletzt von Seahawk (5. September 2017 um 22:23)

  • Langsam wird es echt Zeit, dass wir uns mit Week 1 und den Packers beschäftigen. Unser letzter Sieg in GB stammt übrigens aus November 1999. Am nächsten dran war man im Januar 2004 als Hasselbeck mit seinen Spruch ausknallte. ein Sieg in GB ist nun mal an der Reihe.

    Immerhin stammt unser letzter Sieg aus dem Jahr 2014, manche erinnern sich vielleicht ;) Die Schmach letzte Saison sollte man allerdings versuchen Wettzumachen. Wurde gerade dran erinnert wie wir da unter die Räder gekommen sind.

    Ich hoffe auf RW und Baldwin+Graham in Kombination mit ner starken Defense und Hoffe auf nen Erfolg im Lambeau. Aber selbst bei ner Niederlage würde ich nicht schwarz malen, gegen Green Bay kann sowas passieren. Wünschenswert wäre es natürlich nicht, aber so ist das halt wenn man Auswärts bei so einem starken Gegner startet.

    #GoHawks

  • Ein Vorteil könnte es sein, das deren RT min. angeschlagen ist bzw. gar ausfallen könnte. Welches Duell mir etwas Sorgen macht, ist Adams/Nelson/Rodgers vs. Griffin. Eine schwerer Probe zu Beginn ist eig nicht möglich. Er wird sicherlich häufig getestet werden. Zudem bin ich gespannt, ob und wie man McDougalf gegen Bennett einsetzt.

    Weitere Sorgen macht mir du PK von Carroll. Bei Prosise sieht es gut aus. Dagegen klärt sich der Einsatz von Rawls erst in dieser Woche. Und dann noch das:

    Zitat

    Seahawks players Tyler Lockett, Luke Joeckel, Michael Wilhoite, Michael Bennett and Cliff Avril all left last week to receive the same knee procedure linebackers K.J. Wright and D.J. Alexander underwent in the month of August. Carroll said all of them except Wilhoite practiced Monday. “Probably we won’t know until Friday on those guys,” Carroll said regarding their status for Sunday. “Those guys are all really claiming favorable results and all that so we’ll see how it goes.” Carroll noted that linebacker Terence Garvin capitalized on his opportunity with Wilhoite out due to injury and will likely get the start at strongside linebacker against the Packers.

    man könnte da ein kleines Fragezeichen reininterpretieren.

    Excuses are for Losers

  • Weitere Sorgen macht mir du PK von Carroll. Bei Prosise sieht es gut aus. Dagegen klärt sich der Einsatz von Rawls erst in dieser Woche. Und dann noch das:
    man könnte da ein kleines Fragezeichen reininterpretieren.

    Das muss jetzt aber nicht heißen, dass die alle das Knie kaputt haben oder? Das wären ja 5 Starter die...naja kaputt sind und das würde mir jetzt gar nicht gefallen(Anfälligkeit vl., ohne Medizin studiert zu haben)

    #GoHawks

  • Kaputt nicht, haben ja auch alle am gestrigen Tag trainiert. Dennoch besteht die Gefahr m, dass der ein oder andere nicht ganz fit oder sogar ausfallen könnte. Aber das ist viel Spekulation. Mal die Injury Berichte in den nächsten Tagen abwarten.

    Excuses are for Losers

  • Für das Spiel gegen die Packers pack ich mal wieder die Buchmacher aus :)

    Der Spread liegt bei -3 Packers bzw. +3 Seahawks, wir werden also als kleiner Außenseiter angesehen, wobei bei dem Spread lediglich der Heimvorteil den Ausschlag gibt.

    Der Bericht über unsere angeschlagenen Spieler bereitet mir doch etwas mehr Kummer, zumal wir mMn den Passrush gegen die Packers dringend benötigen, um das Spiel zu gewinnen. Obwohl ich die veränderte O-Line der Packers, von dem was ich so lese, immer noch im vorderen Drittel der NFL einschätze, gehe ich davon aus, dass unsere D-Line diese vor ordentliche Probleme stellen wird. Wenn ARod Zeit bekommt zerpflückt er unser Backfield. Wie bereits erwähnt, sicherlich interessant wie sich Griffin und Mc Dougald präsentieren werden. Vor dem Lauf fürchte ich mich nicht besonders. Interessanter für mich, wie sich unsere RB´s schlagen und ob unsere O-Line Lücken reißen kann. Außerdem natürlich wie es um die Passprotection um Russell Wilson bestellt ist.


    Ich bin gespannt und rechne mit einen knappen Win für uns (24:20) :rockon:

  • aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Wow. Diese Land ist krank. Anders kann mans eigentlich nicht sagen. Wahrscheinlich wird den Polizisten nichts passieren und alles geht weiter seinen weg. Bin ich froh in Deutschland zu leben, wo wenigstens die Polizei noch ruhig bleibt.

    #GoHawks

  • Eben war die PK mit Carroll. Derzeit sieht es gut aus, was die Verletzten bzw. leicht angeschlagenen Spieler betrifft. Bis auf Wilhoite haben alle muttrainiert. Allerdings wird Rawls (high ankle) als questionable geführt. Anders sieht es wohl bei Lockett aus, der Sonntag wohl spielen kann. Auch Prosise soll be 100 Prozent sein. Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. ;)

    Gestern wurde übrigs ein Alternativlogo präsentiert. Ein Urteil kann sich ja jeder selber bilden. ;) Seahawks Unveil Alternate Logo

    Excuses are for Losers

  • Hallo in die Runde,

    Zuerst mal ein paar lobende Worte loswerden ;), finde die Diskussionskultur richtig toll und macht Spaß eure tollen Beiträge zu lesen


    Bin richtig heiß auf Sonntag, auch wenn ich kein gutes Gefühl hab

    Eine Frage noch an euch, ist die Situation mit McDowell nicht seltsam? Man erfährt ja irgendwie gar nichts...

  • Eine Frage noch an euch, ist die Situation mit McDowell nicht seltsam? Man erfährt ja irgendwie gar nichts...

    Ich denke das man zum einem nichts zu verkünden hat, weil er ja wohl die ganze Saison ausfällt. Zum anderem ist man vielleicht auch interessiert daran ihn aus den Medien raus zu halten, um nicht zusätzlich Druck aufzubauen. Ein Vorteil was das angeht ist schon, dass er kein 1st Round Pick war, da wäre das Medieninteresse wohl deutlich größer(ob begründet oder nicht). Das Thema McDowell wird uns wohl erst wieder gegen Anfang nächsten Jahres interessieren, so schade das ist, ich persönlich rechne nicht mit großen Neuigkeiten während der Saison.

    Hallo in die Runde,

    Zuerst mal ein paar lobende Worte loswerden ;), finde die Diskussionskultur richtig toll und macht Spaß eure tollen Beiträge zu lesen


    Bin richtig heiß auf Sonntag, auch wenn ich kein gutes Gefühl hab

    Schön das die Hawksgruppe hier weiter wächst und Willkommen hier.

    Heute Nacht hat man denke ich gesehen, dass alles passieren kann ;)

    Dazu zeigt ein blick in den Green Bay Thread hier, das auf beiden Seiten niemand von nem klarem Sieg ausgeht. Ist ein sehr offenes Spiel am Sonntag, 2 PO Teams bzw Contender in Week 1 ist ein spannendes Matchup.

    #GoHawks

    Einmal editiert, zuletzt von Hensch (8. September 2017 um 16:11)

  • https://www.fieldgulls.com/2017/9/5/16254…ldon-richardson

    Der Artikel zeigt nochmal die Problematik mit dem Salary Cap für nächstes Jahr auf.
    So sehr im mich über solch eine Verstärkung mit S.Richardson freue, desto mehr tut der 2nd Round Draft Pick weh, den wir abgeben.
    Auch wenn wir einen Comp. Pick, vermutlich 3te Runde) bekommen, ist das aus meiner Sicht ziemlich kurzfristig gedacht.
    Versteht mich nicht falsch, wir werden zwar eh einen 2nd Round Pick haben (Stichwort: Downtrade), aber tut trotzdem weh.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Das Video zeigt seine enormen Qualitäten auf, aber wir haben ihn ja primär geholt, weil wir mit dem Interior Pass Rush nicht zufrieden waren.
    Sein tolles Jahr aus 2013 konnte er nicht wiederholen. Sodass er letzte Saison lediglich 1.5 Sacks zu verbuchen hatte, wenn man dann noch bedenkt, dass er auch öfters als DE eingesetzt worden ist, ist das keine tolle Statistik.

    Was mich hier einfach verwundert am ganzen Trade, warum man sich für einen DT, wo wir hier ja schon in der D-Line sehr gut besetzt sind, so ein "bein ausreißt" (Vertrag Umgestaltungen, hohe Draft Pick abgabe etc.), aber für wirkliche Problemstellen, wie die viel thematisierte O-Line man dies nicht bereit ist.