Fußball-WM 2018 in Russland

  • Wolff Fuß wird sicherlich nicht alle Spiele kommentieren. Der Dittmann wird auch was vom Kuchen haben wollen - Leider <X

    Doch, er kommentiert alle Spiele.

    Sky überträgt die WM auch?

    ja, Sky hat sich die Rechte gesichert für:
    15 Gruppenspiele (inkl alle DFB Spiele)
    4 Achtelfinalspiele (inkl DFB)
    2 Viertelfinalspiele (inkl DFB)
    Beide Halbfinals und Spiel um Platz 3
    Finale

    Die spiele werden auch in UltraHD / 4K gezeigt..

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Florian Naß kenn ich noch nicht, vielleicht mal eine echte Nachwuchshoffnung

    Nachwuchs? ... eher nicht. 50 Jahre und vor allem den Radsport-Fans bekannt. Handball hat er auch schon kommentiert und ab und zu in der Sportschau war er auch beim Fußball zu hören. Glaub er hat schon bei der letzten WM mal das ein oder andere Spiel kommentiert - mir ist er nicht positiv in Erinnerung.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Nachwuchs? ... eher nicht. 50 Jahre und vor allem den Radsport-Fans bekannt

    50 ist doch kein heutzutage kein Alter für einen Kommentator,aber gut als Nachwuchshoffnung sollte man dann trotzdem nicht mehr gelten.U40 sollte man dann wohl noch sein um als Nachwuchshoffnung durchzugehen ;)

  • Ich halte es prinzipiell auch so. Doch Ausreißer nach oben oder unten gibt und gab es schon immer. Siehe Italien, NL dieses Jahr oder die Franzosen 2002 als amtierender Weltmeister oder Frankreich und Italien, ebenfalls amtierender Weltmeister 2010. So auch nach oben: Portugal wird Europameister ohne Ronaldo im Finale gegen den Hausherrn und Favoriten Frankreich. Von Rehakles bei der EM mal ganz zu schweigen.

    Hab mir mal die letzten 4 Weltmeisterschaften und deren Paarungen ab dem Viertelfinale angeguckt. Da gab es ja schon immer mal wieder ein paar Überraschungen. Und manche Ergebnisse davon waren relativ knapp:

    Was einen Ausreißer nach oben betrifft, so hat es bei einer WM noch nie eine Mannschaft ins Finale geschafft, die nicht auch zu den Favoriten gehörte. Offenbar sind die Spieler dort noch einen Hauch motivierter, das es hier nicht zu großen Würfen der Außenseiter kommt wie zB bei einigen Europameisterschaften.

    Natürlich kann mal ein Favorit frühzeitig scheitern, aber es ist extrem unwahrscheinlich, dass bei einer WM ein Außenseiter ins Finale kommt. Das liegt in erster Linie daran, dass gerade im Fußball man zwar "mal" ein Spiel mit viel Glück gegen einen deutlich stärkeren Gegner gewinnen kann, aber eben nicht konstant. Um weit zu kommen, muss man entweder selbst stark sein oder den starken Teams aus dem Weg gehen - durch Losglück. Letzteres ist bei einer EM leichter, weil da zumindest Brasilien und Argentinien als sehr starke Gegner fehlen und man typischerweise eine KO-Runde weniger hat.

    Beispiel EM 2014: Portugal war sicher keine der drei stärksten Mannschaften des Turniers. Man hat mit Ach und Krach die Vorrunde überstanden (Rang 3 mit 3 Punkten!), sich dann mit Los- und Spielglück gegen die Fußball-Großmächte Kroatien (Verlängerung), Polen (Elfmeterschießen) und Wales durchgesetzt und im Finale gegen den einzigen starken Gegner nach starker kämpferischer Leistung das Glück des Tüchtigen gehabt.

    Beispiel EM 2004: Griechenland war sicher bei weitem nicht die stärkste Mannschaft. Man hat mit viel Glück die Vorrunde überstanden (dank der mehr geschossenen Tore gegenüber Spanien), sich gegen die (damals nicht so starken) Franzosen, gegen Tschechien (Verlängerung) und gegen Portugal jeweils mit 1:0 und Rumpelfußball durchgesetzt.

    Bei einer WM ist schon "ewig" kein echter Außenseiter mehr ins Finale gekommen. Deutschland 2002 war zwar kein Titelfavorit, aber immer noch eine der größeren Fußball-Nationen. Selbst das ging aber nur durch Los- und Spielglück gegen die Fußball-Großmächte Paraguay, USA und Südkorea (jeweils 1:0-Zittersiege).

    Selbst wenn man berücksichtigt, dass Italien und die Niederlande nicht dabei sind, wird es für die Außenseiter schwer, nicht nur den "großen fünf" auszuweichen, sondern sich auch noch gegen die Teams aus der zweiten Reihe durchzusetzen.

  • Gibt allerdings auch Beispiele von WM-Teams, die mit ach-und Krach die Vorrunde überstanden haben und dann weit gekommen sind - Argentininien 1990 (vielleicht das beste Beispiel eines Teams, welches sich ins Finale gerumpelt hat), Italien 1982 und 1994 (als viertschlechtester Gruppendritter gerade so durchgerumpelt und dann bis ins Finale gekommen), Türkei 2002, die immerhin 3. wurden, aber in der Vorrunde beinahe an Costa Rica gescheitert wären.

    Viel liegt aber an der mangelnden Erfahrung der Außenseiter gerade in diesen entscheidenden Spielen. So groß ist der Klassen-Unterschied da schon lange nicht mehr.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Gibt allerdings auch Beispiele von WM-Teams, die mit ach-und Krach die Vorrunde überstanden haben und dann weit gekommen sind - Argentininien 1990 (vielleicht das beste Beispiel eines Teams, welches sich ins Finale gerumpelt hat), Italien 1982 und 1994 (als viertschlechtester Gruppendritter gerade so durchgerumpelt und dann bis ins Finale gekommen), Türkei 2002, die immerhin 3. wurden, aber in der Vorrunde beinahe an Costa Rica gescheitert wären.

    Viel liegt aber an der mangelnden Erfahrung der Außenseiter gerade in diesen entscheidenden Spielen. So groß ist der Klassen-Unterschied da schon lange nicht mehr.

    Bei Argentinien 1990 spielt m. E. die Erwartungshaltung (Titelverteidiger!) eine erhebliche Rolle in der Bewertung als "Rumpelfußball". Der etwas rundliche Maradona hatte immer noch seine genialen Momente. Generell lag in den von Dir genannten Beispielen - mit Ausnahme der Türkei, die es nicht ins Finale geschafft hat - die Überraschung eher darin, dass diese Top-Teams nicht noch deutlich besser gespielt haben. Das kann immer mal passieren. Italien 1982 hat dann beispielsweise ab der Zwischenrunde losgelegt wie die Feuerwehr.

    Ich bin nicht der große Fachmann, um es abschließend beurteilen zu können, aber m. E. ist der Klassen-Unterschied z. T. immer noch sehr groß. Beispielsweise wird seit ewigen Zeiten erzählt, dass die afrikanischen Teams aufgeholt hätten und weit kommen könnten - und dann ist es doch jedes Mal Essig. Heute sind m. E. die Unterschiede bloß nicht mehr so leicht zu erkennen. Früher gab es Gegner, die einfach nach 70 Minuten konditionell am Ende waren. Insoweit stimme ich Dir zu - das gibt es so extrem nicht mehr.

  • Beispielsweise wird seit ewigen Zeiten erzählt, dass die afrikanischen Teams aufgeholt hätten und weit kommen könnten - und dann ist es doch jedes Mal Essig.

    Die afrikanischen Teams haben nach dem Aufwärtstrend der 90er ein wenig stagniert. Sie spielen jetzt durch die Bank taktisch wesentlich besser als vor 30 Jahren, aber keins der Teams hat es wirklich geschafft, über das Niveau Achtelfinalkandidat hinaus einen Schritt nach vorne machen. Sieht man auch daran, dass sich die afrikanischen Ländern bei den WM-Teilnahmen gut abwechseln, es ind er Breite also ein ordentliches Niveau auf dem Kontinent gibt, aber das Zeug zu einem Spitzenteam hat da im Moment keines.

    Keep Pounding

  • Sieht man auch daran, dass sich die afrikanischen Ländern bei den WM-Teilnahmen gut abwechseln, es ind er Breite also ein ordentliches Niveau auf dem Kontinent gibt, aber das Zeug zu einem Spitzenteam hat da im Moment keines.

    vielleicht liegt es auch an ihrer Mentalität,wenn sie mal einen großen schlagen in der Vorrunde dann sind sie schnell dabei gleich vom Titel zu sprechen.sie haben oft Schwierigkeiten nach kurzfristigen Erfolgen auf dem Teppich zu bleiben und sind ganz schnell dabei zu euphorisch zu werden.da haben dann oft auch die Trainer Schwierigkeiten die Euphorie in geordnete Bahnen zu lenken und sie stehen sich dann oft selbst im Weg wenn es wirklich drauf ankommt.

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (12. Juni 2018 um 23:18)

  • Die afrikanischen Teams haben nach dem Aufwärtstrend der 90er ein wenig stagniert. Sie spielen jetzt durch die Bank taktisch wesentlich besser als vor 30 Jahren, aber keins der Teams hat es wirklich geschafft, über das Niveau Achtelfinalkandidat hinaus einen Schritt nach vorne machen. Sieht man auch daran, dass sich die afrikanischen Ländern bei den WM-Teilnahmen gut abwechseln, es ind er Breite also ein ordentliches Niveau auf dem Kontinent gibt, aber das Zeug zu einem Spitzenteam hat da im Moment keines.

    + Lospech. Ich meine, dass die Elfenbeinküste (in einer Phase, in der die eine ziemlich starke Truppe hatten) 2 x hintereinander eine ziemliche Todesgruppe bekommen hat und deswegen es auch schwer hatten überhaupt die Vorrunde zu überstehen. Klar, kann man dann sagen - das hätten sie eh nicht geschafft, wenn sie an Topteams schon vorher gescheitert sind, aber manchmal muss man eben in so ein Turnier auch erst reinkommen.

  • vielleicht liegt es auch an ihrer Mentalität,wenn sie den mal einen großen schlagen in der Vorrunde dann sind sie schnell dabei gleich vom Titel zu sprechen.sie haben oft Schwierigkeiten nach kurzfristigen Erfolgen auf dem Teppich zu bleiben und sind ganz schnell dabei zu euphorisch zu werden.da haben dann oft auch die Trainer Schwierigkeiten die Euphorie in geordnete Bahnen zu lenken und sie stehen sich dann oft selbst im Weg wenn es wirklich drauf ankommt.

    Ich hab noch nie gehört, dass irgendein afrikanisches Team vom Titel gesprochen hat während so eines Turniers. :D
    Das Mentalitätsding pauschal auf alle afrikanischen Teams anzuwenden, ist auch so ein Relikt aus den 70ern.
    Ghana war trotzdem ziemlich nahe dran, das Halbfinale zu erreichen, dann kam Suarez.

  • Ich hab noch nie gehört, dass irgendein afrikanisches Team vom Titel gesprochen hat während so eines Turniers.

    die Erwartungshaltung ist bei Afrikanischen Teams immer enorm hoch und entsprechen dann oft nicht der Realität.und oft scheitern sie einfach an ihrer eigenen Erwartungshaltung und die im eigenen Land.mir sind da auch noch einige Interviews im Ohr
    hier auch mal ein älterer Artikel wo es um Kamerun und die Erwartungshaltung geht.und ich glaube da unterscheiden sich Mannschaften wie Kamerun,Nigeria,Elfenbeinküste oder der Senegal nicht so voneinander.mag sein das es in Nordafrika ein wenig anders aussieht

    http://www.spiegel.de/sport/fussball…e-a-972754.html

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (12. Juni 2018 um 23:39)

  • Ich hab noch nie gehört, dass irgendein afrikanisches Team vom Titel gesprochen hat während so eines Turniers. :D

    Ich habe noch nie verstanden, warum so viele objektiv völlig chancenlose Teams/Länder ernsthaft auf den Titel hoffen. Das ist vermutlich auch "Mentalitätsfrage".

  • Neu afrikanischen Teams eine hohe Erwartungshaltung? Wäre mir komplett neu. Ja, Geheimtipp ab und zu aber nicht mehr. Wie kommt ihr darauf?

  • Neu afrikanischen Teams eine hohe Erwartungshaltung?

    rate mal warum gerade bei Afrikanischen Teams die Trainer kommen und gehen.da mischen sich oft Staatsoberhäupter ein die völlig irrationale Erwartungen haben an die Trainer und die haben oft Schwierigkeiten dann das ganze vernünftig zu steuern.dazu kommt dann noch das organisatorische Chaos mit dem europäische Trainer dort zu kämpfen haben.taz Artikel dazu

    http://www.taz.de/!5039326/

    Natürlich existieren darüber hinaus all die alten Probleme mit der Organisation, mit Verbandsleuten, die versuchen, Gelder in dunkle Kanäle abzuleiten, mit den schwachen Ligen und einem Mangel an Fachkenntnis und Realismus. In Kamerun wurde erwartet, dass die sogenannten unbezähmbaren Löwen „ins Finale kommen“, sagt Trainer Finke, und Nigeria oder Ghana sind angetreten, um Weltmeister zu werden. Was die Entwicklungen in den Verbänden, den Ligen, der Ausbildung und der Infrastruktur rund um die Nationalmannschaften betrifft, stagniert Afrika. Und weil die anderen sich weiterentwickeln, wird der Rückstand immer größer.

    2 Mal editiert, zuletzt von Honka (13. Juni 2018 um 00:02)

  • So hat man es gemeint. Gut, dass ist dann was anderes, als ich verstanden habe. Ich bin von objektiven Annahmen von Experten ausgegangen, was mir eben neu gewesen wäre. Das, was du sagst, kenne ich auch. Eben die subjektive Prestigehaltung von lokalen Eliten.

  • So hat man es gemeint. Gut, dass ist dann was anderes, als ich verstanden habe. Ich bin von objektiven Annahmen von Experten ausgegangen, was mir eben neu gewesen wäre. Das, was du sagst, kenne ich auch. Eben die subjektive Prestigehaltung von lokalen Eliten.

    auch bei manchen Spielern und Trainern ist Selbstüberschätzung und Realitätsferne ein Problem.

    http://www.fnp.de/sport/fussball…;art4825,920147

  • ... und das alles gibt es nicht nur in Afrika, wenn auch dort besonders ausgeprägt. Beispielsweise hat Südkorea 1998 während der WM (!) den Trainer entlassen, weil man skandalöser Weise nicht die zweite Runde erreicht hat, wo man doch ganz weit kommen wollte. Objektiv war schon die Qualifikation für das Turnier ein Riesenerfolg.

  • Beispielsweise hat Südkorea 1998 während der WM (!) den Trainer entlassen, weil man skandalöser Weise nicht die zweite Runde erreicht hat...

    ...für Südkorea war das dann wohl schon "nach der WM" :tongue2: - auch wenn man faktisch wohl noch im Turnier war (ich nehme mal ohne nachzuschauen an, es war nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel...?)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • ...für Südkorea war das dann wohl schon "nach der WM" :tongue2: - auch wenn man faktisch wohl noch im Turnier war (ich nehme mal ohne nachzuschauen an, es war nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel...?)

    Ja. Die hatten damals in einer Gruppe mit den Niederlanden, Mexiko und Belgien allen Ernstes hochtrabende Erwartungen. Da war der Trainer, der auf einen Sieg gehofft hatte, noch fast ein Realist. Nach einem respektablen Auftritt im Auftaktspiel gegen Mexiko, wo man geführt/lange mitgehalten und letztlich 1:3 verloren hatte, gab es halt gegen die starken Niederländer eine 0:5-Klatsche. (Zum Abschluss gab es übrigens gegen Belgien ein 1:1.)

  • Nachwuchs? ... eher nicht. 50 Jahre und vor allem den Radsport-Fans bekannt. Handball hat er auch schon kommentiert und ab und zu in der Sportschau war er auch beim Fußball zu hören. Glaub er hat schon bei der letzten WM mal das ein oder andere Spiel kommentiert - mir ist er nicht positiv in Erinnerung.


    OK, dann kein Nachwuchs, sondern ein "Best-Ager" ;)

    Der Name sagte mir bisher noch nichts, letztendlich wohl auch egal, wer Panama gegen Moldawien kommentiert.


    Bin sehr gespannt, wer mein neuer Darling während des Turniers wird.


    Island mit nordischem Vikinger-Underdog Style finden doch jetzt viele so toll ... auch wenn der Bandwagon nach 2016 natürlich schon etwas voller ist.


  • Island mit nordischem Vikinger-Underdog Style finden doch jetzt viele so toll ... auch wenn der Bandwagon nach 2016 natürlich schon etwas voller ist.

    Die werden in ihrer Gruppe nicht einen Punkt holen!

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • vielleicht liegt es auch an ihrer Mentalität,wenn sie mal einen großen schlagen in der Vorrunde dann sind sie schnell dabei gleich vom Titel zu sprechen.sie haben oft Schwierigkeiten nach kurzfristigen Erfolgen auf dem Teppich zu bleiben und sind ganz schnell dabei zu euphorisch zu werden.da haben dann oft auch die Trainer Schwierigkeiten die Euphorie in geordnete Bahnen zu lenken und sie stehen sich dann oft selbst im Weg wenn es wirklich drauf ankommt.


    Schöne Stammtischparole :thumbup:

    Abgesehen davon das es eigentlich keine afrikanischen Teams gibt die wirklich über die Anzahl der Spieler der gehobenen internationalen Klasse verfügen die man bräuchte um WM zu werden (oft hat man 1-2 Superstars pro Team, 3-4 Spieler mit internationaler Klasse und der Rest sind Durchschnittskicker die bei irgendwelchen Abstiegskanidaten in Topligen oder in kleineren Ligen spielen) gibt es noch zig andere Gründe.

    - der Großteil der Mannschaft der ja bei Abstiegskanidaten oder in kleineren Ligen spielt fehlt die Erfahrung auf Top Niveau. Die Spieler der "großen" spielen alle 2 Jahre EM/Copa/WM, jedes Jahr CL und jeder Woche in einer Topliga
    - Spieler sind im Dauerstreit mit Funktionären, weil diese z. B. die ausgehandelten Prämien für die WM Quli in die eigene Tasche stecken und dadurch auch nicht auf den Sport fokussiert. Es kommt auch mal vor das die Spieler zu WM in Economy fliegen und die Funktionäre in der Business.
    - daraus resultiert meistens eine chaotische Vorbereitung bei der nicht das sportliche im Vordergrund steht, sondern Verteilungs- und Machtkämpfe und die Spieler teilweise Hotelkosten selber zahlen müssen weil die Funktionäre das Geld dafür lieber in die eigene Tasche gesteckt haben und die Spieler dann wieder damit beschäftigt sind das Geld vom Verband zurück zu fordern.
    - Funktionäre, Staatsoberhäupter, Super Stars in der Mannschaft verlangen vom Trainer das Spieler X und Z statt W und Y spielen und wollen bei der Taktik mitreden
    - Angehörige von Volksgruppen/Religionen die sich im Alltag gegenseitig umbringen sollen zusammen als eine Mannschaft auftreten. Nur weil vor zig Jahren mal jemand irgendwelche Striche mit einem Lineal gezogen hat, leben das teilweise Todfeinde zusammen in einem Staat. Mal als kleines Beispiel in Nigeria gibt es knapp 400 verschiedene Volksgruppen die drei unterschiedlichen Religionen angehören und über 20 verschiedene Sprachen sprechen. Drei der größten Volksgruppen wollen einen eigenen Staat. Jedes Jahr sterben in Nigeria zehntausende Menschen bei Konflikten zwischen den verschiedenen Volksgruppen.

    Solange in den Verbänden nicht stabile Strukturen herrschen, man sich auf das sportliche konzentrieren kann und es auch keine nationale Identität gibt, wird sich daran auch nichts ändern das afrikanische Teams kaum über das AF hinaus kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Disastermaster (13. Juni 2018 um 08:24)

  • + Lospech. Ich meine, dass die Elfenbeinküste (in einer Phase, in der die eine ziemlich starke Truppe hatten) 2 x hintereinander eine ziemliche Todesgruppe bekommen hat und deswegen es auch schwer hatten überhaupt die Vorrunde zu überstehen. Klar, kann man dann sagen - das hätten sie eh nicht geschafft, wenn sie an Topteams schon vorher gescheitert sind, aber manchmal muss man eben in so ein Turnier auch erst reinkommen.


    WM 2006 mit den Niederlanden und Argentinien in einer Gruppe. WM 2010 waren es dann Brasilien und Portugal. Schon 2 Gruppen, in denen ein Weiterkommen sehr, sehr schwierig war. 2010 war es dann relativ knapp.
    2014 war dann definitiv mehr. Mit Griechenland, Kolumbien und Japan war das auf jeden Fall eine machbare Gruppe. Allerdings verloren sie jeweils mit 1:2 gegen Kolumbien und Griechenland.

  • Schöne Stammtischparole

    Abgesehen davon das es eigentlich keine afrikanischen Teams gibt die wirklich über die Anzahl der Spieler der gehobenen internationalen Klasse verfügen die man bräuchte um WM zu werden (oft hat man 1-2 Superstars pro Team, 3-4 Spieler mit internationaler Klasse und der Rest sind Durchschnittskicker die bei irgendwelchen Abstiegskanidaten in Topligen oder in kleineren Ligen spielen) gibt es noch zig andere Gründe.

    - der Großteil der Mannschaft der ja bei Abstiegskanidaten oder in kleineren Ligen spielt fehlt die Erfahrung auf Top Niveau. Die Spieler der "großen" spielen alle 2 Jahre EM/Copa/WM, jedes Jahr CL und jeder Woche in einer Topliga
    - Spieler sind im Dauerstreit mit Funktionären, weil diese z. B. die ausgehandelten Prämien für die WM Quli in die eigene Tasche stecken und dadurch auch nicht auf den Sport fokussiert. Es kommt auch mal vor das die Spieler zu WM in Economy fliegen und die Funktionäre in der Business.
    - daraus resultiert meistens eine chaotische Vorbereitung bei der nicht das sportliche im Vordergrund steht, sondern Verteilungs- und Machtkämpfe und die Spieler teilweise Hotelkosten selber zahlen müssen weil die Funktionäre das Geld dafür lieber in die eigene Tasche gesteckt haben und die Spieler dann wieder damit beschäftigt sind das Geld vom Verband zurück zu fordern.

    du hast doch alles vernünftig erklärt und genau deshalb ist es doch so verwunderlich das dort immer noch Funktionäre und auch Spieler meinen man könne einfach mal so Weltmeister werden oder man müsste es sogar.das es dann vielleicht auch mit der Mentalität zu tun habe könnte den Blick für das machbare und realistische zu verlieren als Stammtischparole ab zu tun :paelzer: hätte es vielleicht ein wenig näher erklären sollen damit man nicht falsch verstanden wird,da waren 3 Sätze wohl etwas mager ;)
    aber du hast die Gründe ja jetzt hinreichend zu Papier gebracht :)

    lange in den Verbänden nicht stabile Strukturen herrschen, man sich auf das sportliche konzentrieren kann und es auch keine nationale Identität gibt, wird sich daran auch nichts ändern das afrikanische Teams kaum über das AF hinaus kommen.

    du bist ja pessimistisch,demnach werden wir das wohl nicht mehr erleben das eine Mannschaft aus Afrika Weltmeister wird

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (13. Juni 2018 um 09:53)

  • WM 2006 mit den Niederlanden und Argentinien in einer Gruppe. WM 2010 waren es dann Brasilien und Portugal. Schon 2 Gruppen, in denen ein Weiterkommen sehr, sehr schwierig war. 2010 war es dann relativ knapp.
    2014 war dann definitiv mehr. Mit Griechenland, Kolumbien und Japan war das auf jeden Fall eine machbare Gruppe. Allerdings verloren sie jeweils mit 1:2 gegen Kolumbien und Griechenland.

    2014 war der Kader eben auch nicht mehr so stark, soweit ich mich erinnere. Die hatten ein wenig Pech mit ihrem Zeitfenster. Auch wenn’s zum Titel sicherlich nicht gereicht hätte.