Most in need of a Quarterback

  • Die nächsten Jahre werden jedenfalls spannend.

    Die alte Garde spielte diese Saison durch die Bank weg nicht mehr so stark wie früher, hat aber fast ausnahmslos starke Teams im Rücken. Wenn der unwahrscheinlich Fall einer Lawine an QB-Rücktritten im Sommer erfolgt, könnten Bucs, Saints, Steelers und Colts nach Qbs sucher während sie teure und gute Kader auf anderen Positionen zur verfügung haben. Das könnte der Sache eine extreme Wendung und Brisant geben, da keines der Teams hoch picken kann und ich eigentlich nur bei den Saints die Option sehe das Problem aus dem eigenen Rooster heraus zu lösen ohne die SB-Chancen des restlichen Kaders zu gefährden. Und ob Hill oder Winston wirklich eine Option für längere Zeit sind, ist auch alles andere als Gewiss.

    Der diesjährige Rookie-Jahrgang verspricht auch durchaus spannend zu sein. Kann sich Burrow auch psychisch von dieser Verletzung erholen? Kann Herbert die Saison wiederholen und die Chargers in Playoffnähe führen in einer potentiell durchaus schweren Division. Kann Tua mit den Dolphins wirklich weiterhin ein Contender sein.

    Wie stark Allen dieses Jahr war, hat mich sehr überrascht. Der scheint wirklich ein dominatner QB für Jahre werden zu können.
    Bei Washington würde es mich nicht wundern wenn man noch eine Saison mit Alex Smith plant und vielleicht versucht dahinter jemanden mit Potential an die NFL ranzuführen. Smith ist als Gamemanager solide und das könnte ich dieser Division ausreichen.
    Und was in Dallas passiert könnte auch spannend werden. Ob ein Prescott nach eine schweren Verletzung wirklich ein Franchise Tag wert ist bei einem Team, dass diese Saison nicht überzeugt hat, muss sich zeigen. Vielleicht hängt das auch von der Draftpostion der Cowboys ab. Sollte man noch zweimal verlieren, könnte ein QB-Draft möglich sein.

    Wer bei den Pats landet finde ich auch sehr spannend. Newton sollte jedenfalls durch sein. Das war gar nichts. Mobile QBs haben eben ein größeres Problem wenn sie alt werden und einige Verletzungen hinter sich haben.
    Bei Ryan und Stafford würde ich dagegen ziemlich sicher davon ausgehen, dass sie nächstes Jahr noch für ihr jeweiliges Team auflaufen. Ihre Zahlen sind immernoch zu solide für einen sofortigen Tausch. Bei beiden Teams könnte es aber dazu kommen, dass sie ein Talent draften um ein wenig Druck aufzubauen und Alternativen schaffen.

    Der Beitrag war jedenfalls sehr lesenswert und hat die Situation super zusammengefasst.

  • Die Formulierung, dass der 27 Jährige Jameis Winston bereits seine beste Zeit hinter sich habe, müsste man auch nochmal überdenken.
    Ansonsten ein schöner Beitrag.

    Ich bin ja noch nicht lange genug beim football dabei um die passenden Beispiele im football zu presäntieren, aber im Fußball hast du allein schon von den noch Aktiven mit Mario Götze und Cesc Fabregas 2 Größen die mit Anfang 20 auf ihm Zenit waren.

    Ich bin mir sicher im Football ist es nicht schwer passende Spieler aufzuzählen. Bei dem Verschleiß.

  • Ich bin ja noch nicht lange genug beim football dabei um die passenden Beispiele im football zu presäntieren, aber im Fußball hast du allein schon von den noch Aktiven mit Mario Götze und Cesc Fabregas 2 Größen die mit Anfang 20 auf ihm Zenit waren.


    Ich bin mir sicher im Football ist es nicht schwer passende Spieler aufzuzählen. Bei dem Verschleiß.

    Die Beispiele haben aber bereits mit 17 schon eine Rolle im Profiteam gespielt, da sind NFL-QBs/Spieler noch nichtmal auf dem College.

    Du kommst als QB in der Regel irgendwo zwischen 21 und 23 Jahren in die NFL. Es ist eine Position wo Erfahrung eine große Rolle spielt. Brady oder Brees haben mit 40 noch MVP würdige Saisons hingelegt oder aktuellstes Beispiel Rodgers mit 37 Jahren (sollte MVP werden).

    QB ist eine Position die mit zunehmendem Alter immer besser werden sollte. Klar gibt es die Ausnahmen die hauptsächlich über Athletik und Physis kommen, wie z.B. Newton oder auch bei Lamar Jackson kann ich es mir gut vorstellen, aber wenn du erst mit Anfang 20 in die NFL kommst und noch sehr viel sehen und lernen musst, dann ist ein überschrittener Zenit mit 27 sehr komisch.

    In der NFL sollte man die Positionen einzeln und unterschiedlich betrachten. Ein RB z.B. ist im Durchschnitt bereits nach wenigen Jahren schon verschlissen, da kann man sicher einige Beispiele nennen die bereits mit mitte 20 "über dem Zenit" (verschlissen) sind.
    QB dürfte aber die Position sein wo die sogenannte "Prime" eher später zu sehen ist, vielleicht ein bisschen mit Torhütern zu vergleichen, da sagt man auch gerne, die sind erst richtig auf dem Höhepunkt wenn beim Alter vorne eine 3 ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von ExMem015 (5. Januar 2021 um 01:02)

  • Klar gibt es die Ausnahmen die hauptsächlich über Athletik und Physis kommen, wie z.B. Newton oder auch bei Lamar Jackson kann ich es mir gut vorstellen, aber wenn du erst mit Anfang 20 in die NFL kommst und noch sehr viel sehen und lernen musst, dann ist ein überschrittener Zenit mit 27 sehr komisch.

    Der Zenit eines QBs hat nunmal weder mit seinem Alter, noch mit der Dauer in der NFL viel zu tun. Als "Erfahrung unter günstigen Bedingungen" würde ich es formulieren. Man kann einen David Carr in 3 Jahren verheizen und man kann einen Brady knapp 20 Jahren "genießen". Und man kann anhand eines Alex Smith sehen, was die Umgebung und der Coaching Staff für einen immensen Einfluss haben. Auf dieser Position findet nunmal nichts im Vakuum statt.

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

  • Ich glaube das alles in Zusammenhang steht! Allerdings ist der entscheidenste Faktor wohl eher ab wann man ins kalte Wasser geschmissen wird!
    Anhand vieler Beispiele von erfolgreichen und vor allem lange in der NFL verbliebenen QB‘s ist der Zeitpunkt das a und o...wie gesagt, natürlich alles im Zusammenhang mit den anderen Faktoren!

  • Ich bin zwar grundsätzlich auch der Ansicht, dass man einen Rookie-QB erst mal langsam aufbauen sollte, aber es gibt gerade in dieser Saison Beispiele, bei denen frühe Einsatzzeiten definitiv keine negativen Auswirkungen hatte.

    Herbert hatte eine richtig gute Rookie-Saison - über Burrow lässt sich bis zu seiner Verletzung dasselbe sagen.

    Ob Mahomes oder Rodgers die längere Lernphase als Nr. 2 wirklich gebraucht haben, kann man auch nicht mit Gewissheit sagen.

  • Ob Mahomes oder Rodgers die längere Lernphase als Nr. 2 wirklich gebraucht haben, kann man auch nicht mit Gewissheit sagen.

    Ob Rodgers die drei Jahre mit dem Clipboard in der Hand gebraucht hätte, sei mal dahin gestellt - ich erinnere mich aber daran, dass er in den Preseasons 2005 und 2006 definitiv nicht so aussah, als ob er schon so weit gewesen wäre.

  • Herbert hatte eine richtig gute Rookie-Saison - über Burrow lässt sich bis zu seiner Verletzung dasselbe sagen.

    Cam Newton hatte eine richtig gute Rookie-Season - über RG3 lässt dich dasselbe sagen.

    ... verstehst du, worauf ich hinaus möchte?

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    Einmal editiert, zuletzt von StoneHäns (6. Januar 2021 um 06:43)

  • Cam Newton hatte eine richtig gute Rookie-Season - über RG3 lässt dich dasselbe sagen.
    ... verstehst du, worauf ich hinaus möchte?

    der selbe Gedanke wie bei mir! Es gibt halt mehr Beispiele fürs scheitern bzw. nicht so erfolgreich sein bei zu frühem starten als anders herum!

  • Vince Young war doch sogar auf dem Madden Cover nach seiner Rookie Saison

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Ja, aber Herbert pflegt einen anderen, weniger verschleiß- und verletzungsanfälligen Spielstil als RG3, Newton oder Lamar.

    Um den körperlichen Verschleiß geht es mir nicht. Man kann QBs nach ihrer Rookie Saison noch nicht abschließend bewerten. Sophomore Slump is a thing. In Season 1 kann man um die Stärken eines QBs herum eine Offense bauen, die von gegnerischen DCs in der NFL nach einiger Zeit komplett zerlegt wird, wenn man sich nicht weiterentwickelt.

    Trotzdem gefällt mir gerade Herbert sehr gut und ich würde ihm eine lange Karriere als Starter in der NFL gönnen.

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  • Vince Young war doch sogar auf dem Madden Cover nach seiner Rookie Saison

    Vince wer? ;):whistling:

    Ist eines von vielen guten Beispielen zu diesem Thema!

    Nach 4-5 Jahren lässt sich ein QB mMn dediziert evaluieren.

  • Ich bin ja noch nicht lange genug beim football dabei um die passenden Beispiele im football zu presäntieren, aber im Fußball hast du allein schon von den noch Aktiven mit Mario Götze und Cesc Fabregas 2 Größen die mit Anfang 20 auf ihm Zenit waren.
    Ich bin mir sicher im Football ist es nicht schwer passende Spieler aufzuzählen. Bei dem Verschleiß.

    Klar, aber es geht mir - wie bei vielen Beiträgen von Aiki - mehr um die absolute Sicherheit, mit der er das formuliert. Wie um alles in der Welt, will man das denn jetzt schon wissen? Vielleicht verschwindet Winston in der Versenkung, vielleicht macht er den Tannehill. Das ist einfach zu früh, um das schon beurteilen zu können. Winston ist gerade in seiner sechsten Saison. Mario Götzes 6te Saison war 2014-2015, ich glaub zu dem Zeitpunkt hättest du auch noch nicht sicher sagen können, dass der seine beste Zeit hinter sich hat.

  • Klar, aber es geht mir - wie bei vielen Beiträgen von Aiki - mehr um die absolute Sicherheit, mit der er das formuliert. Wie um alles in der Welt, will man das denn jetzt schon wissen? Vielleicht verschwindet Winston in der Versenkung, vielleicht macht er den Tannehill. Das ist einfach zu früh, um das schon beurteilen zu können. Winston ist gerade in seiner sechsten Saison. Mario Götzes 6te Saison war 2014-2015, ich glaub zu dem Zeitpunkt hättest du auch noch nicht sicher sagen können, dass der seine beste Zeit hinter sich hat.

    Ist finde ich ein guter Punkt, in der NFL sind solche Tannehill Stories aber mMn eher selten. Winston hat was Wurfarm und viele andere Aspekte betrifft ein sehr hohes Potential, jedoch werden QBs sehr schnell verheizt. Der Draft tut sein übriges dazu und bringt sehr hohen Pressure auf die Vets da jedes Jahr hochmotivierte Rookies nachrücken.

    Die meisten QBs die sich nicht sofort durchsetzen werden dann zu Wandervögeln wie Fitz, die sehr hohes Ceiling aber auch einen sehr niedrigen Floor haben da den meisten Franchises konstanz wichtiger ist. Ich finde das persönlich auch schade, da der Unterhaltungswert bei Fitz, Winston o.Ä. sehr hoch ist. Fitzpatrick hat natürlich schon deutlich länger bewiesen was er kann nicht dass noch jemand auf die Idee kommt ich sehe die beiden auf einem Level. :D

  • So langsam kann man auch hier mal wieder einen Blick in die Zukunft wagen. Die QB-Situation könnte bei einigen Teams in den nächsten Monaten eine äußerst spannende Angelegenheit werden, zumal es dieses Jahr keinen 'Über'-QB im Draft gibt und diverse QBs möglicherweise auf dem Trading-Block landen könnten.

    Erst mal die Teams, die sich aktuell keine Gedanken machen müssen:

    - New England Patriots: Das ging schnell. Nach einem Übergangsjahr mit Cam Newton haben die Patriots 2021 wohl bereits ihren langfristen Nachfolger gefunden. Zumindest wenn sich Mac Jones so weiter entwickelt, wie er es aktuell tut. Keine gute Nachricht für alle AFC und vor allem AFC East Teams, die darauf hofften, dass es nach Brady eine Weile dauern würde, bis New England wieder um die Playoffs mitspielen würde.

    - Buffalo Bills: Josh Allen hat dieses Jahr einen kleinen Leistungsknick, aber noch ist das nicht sonderlich beunruhigend. Allen hat erst im August eine Vertragsverlängerung um 6 Jahre unterzeichnet, wird also noch lange im Westen New Yorks spielen.

    - New York Jets: Ist Zach Wilson der gesuchte Franchise QB oder ein weiterer Bust? Die Frage kann aktuell definitiv nicht beantwortet werden. Genauso ist es auch viel zu früh jetzt bereits Wilson in Frage zu stellen. Erst frühestens das nächste Jahr wird zeigen, wo die Reise hingeht.

    - Baltimore Ravens: Bei Lamar Jackson steht in den nächsten Monaten eine Vertagsverlängerung an. Sein Vertrag läuft nach der nächsten Saison (Option ist gezogen) aus, aber im Moment deutet alles daraufhin, dass der athletische QB auch weiter in Maryland spielen wird.

    - Cincinnati Bengals: Joe Burrow hat seine Verletzung vom Vorjahr überwunden und spielt aktuell eine gute Saison. Mit den Bengals in Playoff-Contention sollte auch hier die Position des QBs in nächster Zeit kein Thema werden.

    - Tennessee Titans: Ryan Tannehills Vertrag läuft noch einige Jahre, und auch wenn es dieses Jahr ein leichtes Ab gibt (auch bedingt durch die Verletzungen in der Titans Offense), steht der ex Texas A&M Aggie aktuell nicht zur Debatte.

    - Indianapolis Colts: Mit den Colts dick im Playoff-Rennen wird Carson Wentz demnächst die nötigen Snaps vollmachen, um einen First Round Pick in Richtung Philadelphia zu schicken. Daher darf man davon ausgehen, dass Indianapolis mit Wentz zumindest die nächsten Jahre fest plant. Bis auf ein paar Aussetzer spielt er auch eine deutlich bessere Saison als noch im Vorjahr.

    - Jacksonville Jaguars: Jacksonville hat 1000 Probleme, aber QB gehört (noch) nicht dazu. Trevor Lawrence benötigt dringend Unterstützung was Playmaker und eventuell auch Coaching anbelangt. Doch seine Position sollte in den nächsten Jahren ungefährdet bleiben.

    - Kansas City Chiefs: Patrick Maholmes wirkt zum ersten Mal etwas 'menschlich', vor allem seine Turnover-Anzahl hat sich deutlich erhöht zu den Vorjahren. Dennoch gibt es aktuell überhaupt keinen Grund an seiner Position zu zweifeln.

    - Los Angeles Chargers: Die Chargers waren in den letzten Jahren nicht immer vom Glück oder vom Erfolg verfolgt, aber in Sachen QB hat man nach Rivers nun mit Justin Herbert den nächsten Franchise QB in den Reihen. Als nächstes dürfte hier dann die Vertragsverlängerung und ein neuer Rekord-Vertrag anstehen. Dazu hat es aber noch ein paar Jährchen Zeit.

    - Dallas Cowboys: Nach dem Seuchenjahr 2020 ist Dak Prescott 2021 wieder zurück in der Erfolgsspur. Bei den Cowboys muss man sich in den nächsten Jahren wohl keine Gedanken um den QB machen.

    - Green Bay Packers: Ob Aaron Rodgers oder Jordan Love, die Packers sind für die nächsten Jahre gut aufgestellt und gehören zu den wenigen Teams auf der Liste, die einen QB im Überangebot haben. Sollte man Rodgers tatsächlich nach der Saison ziehen lassen, dann wird Jordan Love jede Chance erhalten, seine Nachfolge anzutreten. Falls man sich irgendwie doch noch mit Rodgers auf eine Fortsetzung einigt, dann wird Love wohl ein weiteres Jahr (oder länger) warten müssen.

    - Chicago Bears: Das Spiel in Pittsburgh hat zum ersten Mal das Potential von Justin Fields mehr als aufblitzen lassen. Für die Bears gilt es nun, um Fields das richtige Team mit Playmakern, O-Line und Coaching aufzubauen. Dann kann das endlich mal was mit einem Franchise QB in der 'Windy City' werden. Zeit wird's.

    - Tampa Bay Buccaneers: Joa, Tom Brady ist 44, aber ein Ende scheint trotzdem immer noch nicht in Sicht. Warum auch. Brady spielt so gut wie seit eh und jeh und kann auch dieses Jahr die Postseason fest einplanen. Und was danach kommt? Es ist nichts ausgeschlossen, außer ein vorzeitiger Rücktritt...

    - Arizona Cardinals: Auch hier gibt es nur eine Frage: In welche gigantische Dimensionen wird die Vertragsverlängerung von Kyler Murray vordringen? Inklusive Option können sich die Cards dafür aber noch ein paar Jährchen Zeit lassen. Erfahrungstechnisch wird aber spätestens Anfang nächste Saison die Vertragsverlängerung bekannt gegeben werden.

    - Los Angeles Rams: Matt Staffords Vertrag läuft noch bis zum Saisonende 2022. So lange wird er versuchen seine Karriere mit dem ersten SuperBowl-Sieg zu krönen. Im Moment scheint er ein leichtes Leistungstief zu haben, aber noch gibt es keinen Grund an seiner Position zu sägen.

    - San Francisco 49ers: Die Niners haben aktuell ein Plus an QBs. Jimmy Garoppolo hält dieses Jahr noch am Posten fest, während Rookie Trey Lance auf seine Chance wartet. Spätestens nächstes Jahr dürfte seine Zeit kommen, während Garoppolo sich dann einen neuen Arbeitsplatz suchen dürfte.


    Aber der Thread heißt ja nicht 'Least in need of a Quarterback', daher nun die Teams, bei denen in nächster Zeit ein neuer Mann die Signale an der Line of Scrimmage geben könnte.

    Teams, die sich eigentlich keine Gedanken machen müssten, aber...

    Miami Dolphins: Bei unseren Freunden in Florida ist die Sache irgendwie komisch. Eigentlich hat man mit Tua Tagovailoa endlich den Franchise QB in seinen eigenen Reihen. Zumindest deutet viel darauf hin, dass Hawaiianer die langjährigen Probleme dort endlich lösen könnte, doch irgendwie hat man den Eindruck, dass man trotzdem mit einem Blick auch immer auf andere Situationen schielt, vor allem was mit Deshaun Watson nun passiert. Tua tut derweil alles, um diese Gedanken so weit wie möglich zu zerstreuen und die Aufholjagd der Delfine hat sicher auch mit seinen stabilisierenden Leistungen zu tun. Man kann ihm nur wünschen, dass man auch in Miami seine Leistungen entsprechend würdigt.

    Cleveland Browns: Interessant auch die Situation in Cleveland: Baker Mayfield hat noch bis einschließlich 2022 Vertrag (5-Jahres Option), aber was ist danach? Ist er der Mann, der die Probleme seit dem Abgang von Bernie Kosar endlich löst? Dieses Jahr hat Mayfield auch verletzungsbedingt sicher nicht die Leistungen gebracht, die man sich von ihm erhofft hat. Kann man sich aber wirklich leisten, wieder auf neue Suche zu gehen? Wer sich die Liste der Starting QBs seit dem Re-Launch der Franchise in Erinnerung ruft, der kann sich doch das eigentlich nicht wünschen?

    Las Vegas Raiders: Derek Carr hat seine Freunde und genauso hat er seine Gegner in der Fanschaft der Raiders. So weit alles normal wie auch bei zig anderen QBs auf dieser Liste. Bei den Raiders kommt aber nun dazu, dass man nächstes Jahr einen neuen Coach bekommt und Carr's Vertrag sich dem Ende entgegen neigt. Tatsächlich könnten die Raiders Carr cutten oder traden ohne jegliche Salary-Cap Belastung. Daher kann der neue Mann theoretisch völlig neu anfangen und das Team und den QB neu aufstellen. Was, wenn z.B. Russell Wilson oder Aaron Rodgers auf dem Trading Block landen sollten? Oder was, wenn ein College Coach wie Dabo Swinney bei den Raiders aufschlägt und einen QB im Draft im Auge hat?

    New York Giants: Bei den Giants geht die Evaluierung von Daniel Jones in die entscheidende Phase. Zu Beginn des neuen Vertragsjahres müssen die Verantwortlichen die Entscheidung treffen, ob sie die 5-Jahres Option ziehen oder nicht. Im Moment sind da noch viele Faktoren, die man nicht eindeutig beantworten kann. Bleibt der Head Coach? Wer wird Gettleman's vermeintlicher Nachfolger auf der GM-Position? Wie schwer ist Jones Verletzung (Nacken kann alles mögliche bedeuten, man frage nur Peyton Manning)? Zumidest eins ist sicher: Als Franchise QB hat sich Jones bis jetzt nicht entpuppt. Dazu macht er immernoch zu viele, teils einfache Fehler. Das soll nicht heißen, dass er es nicht noch werden kann. Aber im Moment muss man eben zumindest ein größeres Fragezeichen an seiner Stelle machen.

    Washington Football Team: Was ich bis jetzt von Taylor Heinicke auf dem Feld gesehen habe, lässt mich zu dem Schluss kommen, dass da möglicherweise eine NFL-Zukunft durchaus nicht unscheinbar ist. Die Aufholjagd mit vier Siegen in Folge hängt ohne Frage auch mit seiner Leistungssteigerung zusammen. Es bleibt allerdings die Frage, ob das die Verantwortlichen ähnlich sehen oder ob sie sich lieber einen anderen Mann auf der wichtigsten Position eines NFL-Teams wünschen. Heinicke hat noch bis einschließlich nächstes Jahr Vertrag, könnte also eine weiteres Bewährungsjahr bekommen. Zumal sich die Verpflichtung Fitzpatricks verletzungsbedingt wohl als unnötig erweist. Und ob er nach seiner Hüft-OP noch einmal in ein NFL-Trainingslager als Aktiver geht, ist auch fraglich.

    Philadelphia Eagles: Die Eagles sind so eine Sache für sich. Einerseits hat man 3 First Round Picks dieses Jahr (den eigenen, Miami und Indianapolis), andererseits zeigt Jalen Hurts dieses Jahr durchaus in Ansätzen, dass er die QB-Position für die nächste Zeit festigen könnte. Ist das alles perfekt, vor allem in Sachen Passing? Natürlich nicht, aber man sieht durchaus Fortschritte auch in diesem Bereich. Und athletisch ist Hurts immer eine Gefahr und ergänzt das Laufspiel der Mannen von Nick Sirianni entscheidend. An dieser Stelle heißt es dann: 'It's his job to lose' - sprich: Wenn er nicht implodiert, wird er erstmals weiter die Offense führen. Kann aber durchaus sein, dass dies 2022 anders aussieht. Stay tuned...

    Minnesota Vikings: Bei Kirk Cousins ist die Sache ähnlich wie bei Carr. Er gehört zu den QBs, die man als gut genug für einen Starting Posten erachten darf, aber nicht gut genug um ihn zur NFL-Liga-Elite zu zählen. Nun stehen in der Offseason eventuell einschneidende Veränderungen bei Coaches und GM bevor und dann stellt sich die Frage, wie die neuen Leute Cousins beurteilen. Wenn man einen Trade-Partner finden sollte, dann kommt man mit 10 Mio Dead Cap auch relativ solide aus dem Vertrag. Findet man allerdings kein Team, welches für Cousisn traden will, dann ist ein Cut ziemlich ausgeschlossen (45 Mio Dead Cap sind sogar noch mal über 10 Mio mehr, als die Eagles für Wentz dieses Jahr aufnehmen mussten).

    Atlanta Falcons: Bei Atlanta muss man sich nach diesem Jahr allmählich die Frage stellen, ob und wie lange es mit Matt Ryan noch weitergeht. Sicher ist es nicht allein seine Schuld, dass die Falcons aktuell so ein bisschen im Niemandsland der Liga umher taumeln und die Offense deutlich da steht, als man das vor der Saison erhoffte, eventuell erwartete. Da spielen O-Line Probleme und der Rückzug von WR Ridley natürlich genauso eine große Rolle. Dennoch wird man nicht um die Frage herumkommen, ob man vielleicht langsam aber sicher einen Nachfolger für Ryan parat haben sollte und ob man Ryan bei einem Contender eine letzte Chance (ähnlich wie die Lions mit Stafford) auf einen Ring geben möchte. Die Zahlen sind aber nicht so schön: 40 Mio an Dead Cap müsste man bei einem Trade schlucken, entweder auf einmal oder verteilt auf zwei Jahre.

    Seattle Seahawks: Will er nu weg oder will er bleiben? So ganz schlau wird man aktuell bei den Meldungen aus Seattle nicht. Da heißt es einmal, Russell Wilson würde seine No-Trade Klausel ablegen, um von den Seahawks wegzukommen. Und dann kommt aber auch prompt das Dementi und Wilson selber spricht davon, dass er am liebsten noch 20 Jahre in Seattle weilen möchte. Man weiß es also nicht so genau. Leistungstechnisch gab es in den letzten Monaten definitiv einen Knick in der Kurve und zwar nach unten. Wie weit das mit seiner Verletzung zu tun hat (der ersten schwereren seiner NFL-Karriere), darf man natürlich fragen. Eventuell passt es auch einfach mit dem neuen Offensive Coordinator nicht? Jedenfalls muss man die Situation in Seattle um Wilson in der Offseason genauer beobachten, denn wo Rauch, da ist bekanntlich auch Feuer. Und zumindest ein wenig Dampf am Hintergrund ist erkennbar.


    Und damit zu den Teams, bei denen QB ganz oben auf der Wunschliste stehen sollte und die dem Thread-Titel dringend zustimmen müssten:

    Teams, die dringend einen QB benötigen

    Pittsburgh Steelers: Mittlerweile sind es nicht nur die Spatzen, sondern eine ganze Vogelschaar die es von den Dächern pfeift: Ben Roethlisbergers Karriere ist nach der Saison 2021 vorbei. Und da die Steelers im Moment nicht einmal auf einem Playoff-Platz stehen (wenn die Saison heute vorbei wäre), wäre das nach Woche 17 der Fall. Und dann muss man sich dringend Gedanken um die Nachfolge machen. Denn Mason Rudolph hat sich bei seinen Gelegenheiten bis dato nicht wirklich aufgedrängt und was mit Dwayne Haskins ist, weiß man auch nicht so recht einzuschätzen. Da gibt es natürlich die Gerüchte um Aaron Rodgers, der ja schon Flirtversuche mit Steeler Coach Mike Tomlin gestartet hat, dann wäre da ein möglicher Lokalpatriot wie Kenny Pickett, der im Draft ein Ziel sein könnte. Oder aber eine Stop-Gap Lösung, wenn man mit keinem der jetzigen Optionen zufrieden sein sollte. Wie dem auch sei - 2022 wird zum ersten Mal seit 2004 ein andere Mann als 'Big Ben' der QB1 in Pittsburgh sein.

    Houston Texans: Die Deshaun Watson-Situation bleibt weiterhin eine, die man genauestens verfolgen muss. Aber es wird so oder so nichts daran ändern, dass man in Houston einen QB benötigt, denn bekanntlich hat Watson es augeschlossen je wieder für Houston zu starten. Dann bleibt die Frage ob Davis Mills eine Zukunft hat. Selbst wenn das so sein sollte, wäre man wohl ziemlich töricht, wenn man nicht zumindest eine Alternative an seine Seite stellen würde. Und Tyrod Taylor scheint das wohl nicht zu sein, wenn man die letzten Monate so verfolgt hat. Zu oft verletzt und zuletzt auch eher mäßig in seinen Leistungen. Sein Vertrag läuft eh aus und im Moment kann man nicht davon ausgehen, dass er verlängert wird. Und dann? Im Draft werden die Texans einen sehr hohen Pick haben, 2 oder 3 höchstwahrscheinlich, aber da muss man sich schon ernsthaft in einen QB verlieben um an dieser Stelle in dieser Klasse einen Mann zu finden, der dem Pick gerecht werden kann. Und Houston braucht viel, viel mehr als nur einen QB.

    Denver Broncos: Die Taktik, der letzten Jahre mit Case Keenum und Teddy Bridgewater darf man endgültig als gescheitert bezeichnen. Die Broncos brauchen endlich einen Mann, der die Offenses mit Arm und Hirn leiten kann, wie einst Peyton Manning oder John Elway. Dafür haben die Broncos sämtliche Optionen. Das Team ist insgesamt so gut besetzt, dass man einem Star-QB wie Rodgers (sollte er auf den Markt kommen) ohne Mühe die Mile High City schmackhaft machen kann. Die Defense hat selbst nach dem Von Miller Trade genug Talent, die Offense hat Skill Player auf WR und TE, die O-Line ist besser, als ihr Ruf. Und nun hat man auch noch die nötigen Picks dank eben des Von Miller Trades um sich für einen der Top-Leute in Position zu bringen. Eine weitere Bridgewater-Lösung kann man den Fans 2022 eigentlich nicht mehr anbieten. Oder?

    Detroit Lions: Jared Goff hat seinen ersten Erfolg als Lions QB letztes Wochenende verzeichnen konnte, als er in allerletzter Sekunde St. Brown in der Endzone fand. Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass Goff dieses Jahr einer der schwächsten Starting QBs der Liga ist. Nun ist es bei den Lions ähnlich wie bei den Texans: Sie brauchen so viel mehr als nur einen QB, um wieder in die Playoff-Nähe zu kommen. Daher ist es auch ziemlich ausgeschlossen, dass man mit dem (wahrscheinlichen) First Overall Pick des 2022 Draft einen QB an Land ziehen wird (eben auch, weil die Klasse keinen unumstrittenen #1 QB bietet). Und so ist es durchaus möglich, dass Goff oder ein weiterer QB, der noch verpflichtet wird, als Stop-Gap Lösung fungiert, bis man eben wieder seinen Franchise QB findet. Mittelfristig aber ist ein QB dringend nötig.

    New Orleans Saints: Bei den Saints ist man 2021 schnell zur Erkenntnis gereift, dass es toll war solange einen QB wie Drew Brees zu haben, der viele, viele Jahre den Posten fest in seinen Händen hielt. Dieses Jahr versuchte man es erst mit Winston und nach dessen Verletzung mit Siemian und Taysom Hill. Letzterer ist aber in einer 'Slash' Rolle wohl insgesamt wertvoller, denn als tatsächlicher Passer on every down. Und selbst der Vorsitzende des Jameis Winston Fanclub muss den Fakt eingestehen, dass Winstons Vertrag am Ende des Jahr ausläuft und dass es zumindest fraglich ist, wie Winston nach seiner gravierenden Knie-Verletzung zurückkehren wird. Ob die Saints Winston den Vertrag verlängern? Durchaus möglich. Aber dieses Jahr hat gezeigt, dass man mindestens eine Alternative haben sollte. Und für die Saints wäre es an der Zeit endlich mal einen Franchise QB selber zu draften. Trivia-Time: Wer war der letzte Saints QB, den man selber gedraftet hat und der mehr als die Hälfte aller Spiele in einer Saison für New Orleans gestartet ist? (Das weiß man wirklich nur, wenn man New Orleans Saints-Top-Experte ist)

    Spoiler anzeigen

    Dave Wilson (1985, 1986) - gedraftet als First Rounder in der Supplemental Draft 1981

    Carolina Panthers: In Charlotte hat man es versucht. Mit Sam Darnold. Letztes Jahr mit Bridgewater. Jetzt wieder mit Cam Newton, aber die unbequeme Antwort ist: Man kommt damit nicht voran und hat einen der talentiertesten jungen Coaches, Offensive Coordinator Joe Brady, damit verheizt. 2022 hat man Darnold nun definitiv unter Vertrag (man hat die 5th Year Option gezogen), aber ob Darnold nochmal eine Chance als Starter erhält, darf zumindest als 'fraglich' bezeichnet werden. Cam Newtons Vertrag läuft dann aus und momentan hat er sich nicht wirklich für eine Vertragsverlängerung empfohlen. Man sollte also Darnold zumindest eine echte Konkurrenz beschaffen, sei es im Draft oder per Free Agency oder Trade. Wobei man da nicht die beste Ausgangslage hat. Angeblich war man bereits an Deshaun Watson (Houston Texans) interessiert, doch hat sich nicht für einen Trade vor der Deadline entschieden. Vielleicht passiert da etwas in der Offseason, sofern Watson von seinen Vorwürfen freigesprochen oder -gekauft wird. Auf alle Fälle muss hier dringend ein Upgrade her.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • tolle Zusammenfassung des Status Quo, Aikman! :thumbup:

    entscheidend für die Cluster ist die Frage, wie man den Need auf der QB Position definiert. Jedes Team sucht ja nach dem langfristigen Franchise QB, um auf dieser Position Ruhe zu haben. Für mich definiert sdich dieser Franchise QB dadurch, dass er für das Team in fast allen Situationen wichtige Spiele gewinnen kann. Heißt also dass es Sprüche wie "er musste nicht zu viel machen und konnte Fehler vermeiden nicht gibt". In dieser QB-definierten Liga muss ein Franchise QB ein Comeback schaffen können, wenn jeder weiß, dass jetzt nicht mehr ausbalanciert gespielt wird.

    Ein Fragezeichen würde ich daher an die Einschätzung von Wentz/Colts setzen - ich sehe Wentz eher in der Cousins Ecke.

  • ...wobei Cousins alleine in dieser Saison sieben comeback-worthy 4th quarter drives hingelegt hat. Vier mal davon hat's schlicht jemand anderes versaubelt: Cook mit (fragwürdigem) Fumble in FG-Range in Week 1, missed chip shot-FG in Week 2 und der late game defensive collaps gegen die Lions in Week 13...und als Spezialfall der Loss in week 9 gegen die Ravens, da war's ein Game-tying Drive zur OT

    Ja, er ist mein QB, ob ich's will oder nicht :jeck: - und deshalb muss ich das erwähnen :tongue2:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Ja, er ist mein QB, ob ich's will oder nicht :jeck: -

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    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • tolle Zusammenfassung des Status Quo, Aikman! :thumbup:

    entscheidend für die Cluster ist die Frage, wie man den Need auf der QB Position definiert. Jedes Team sucht ja nach dem langfristigen Franchise QB, um auf dieser Position Ruhe zu haben. Für mich definiert sdich dieser Franchise QB dadurch, dass er für das Team in fast allen Situationen wichtige Spiele gewinnen kann. Heißt also dass es Sprüche wie "er musste nicht zu viel machen und konnte Fehler vermeiden nicht gibt". In dieser QB-definierten Liga muss ein Franchise QB ein Comeback schaffen können, wenn jeder weiß, dass jetzt nicht mehr ausbalanciert gespielt wird.

    Ein Fragezeichen würde ich daher an die Einschätzung von Wentz/Colts setzen - ich sehe Wentz eher in der Cousins Ecke.

    Bei Wentz ist die Situation halt die, dass man dort deutlich investiert hat mit dem abgebenen First Round Pick nächstes Jahr (das ist ja jetzt so gut wie sicher). Ich stimme dir zu, ich bin bei ihm auch nicht überzeugt, wobei man dieses Jahr ihm klar zu Gute halten muss, dass er sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert hat. Auch wenn er immer mal wieder einen WTF-Wurf drin hat. Im Moment sehe ich die Colts daher nicht in Zugzwang. Das waren sie bis jetzt, so lange man sich klar werden musste, ob man für Wentz einen First Rounder abgibt, oder ihn eben als 'Fehlinvestition' ansieht und ihn für den Rest der Saison auf die Bank verbannt, dann wäre es nur ein 2nd Round Pick. Die Entscheidung hat man getroffen und daher spricht für mich aktuell alles dafür, dass man Wentz zumindest mittelfristig als Starter ansieht.

    Theoretisch könnte man nach der nächsten Saison ohne Dead Cap aus dem Vertrag, wenn er noch implodieren sollte. Aber das sehen wir dann in der 2022 Saison ;)

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Super Analyse, Chrizly . Bei den Lions glaub ich nicht, dass man dieses Jahr einen QB hoch draftet, da sich - wie von dir schon angemerkt - für mich kein QB-Talent mit klarem 1st-round Potenzial im College aufdrängt & die Buastellen in anderen Mannschaftsteilen einfach viel zu groß sind. Allerdings evaluieren Teams die QB's immer anders als wir Fans, bestes Beispiel ist Daniel Jones, der mMn damals bestenfalls Drittrunden Talent war (dass die Fans diesbezüglich vl. nich unrecht hatten, bezeugen Jones' Leistungen). Zudem kann man Goff 2023 ohne dead-money loswerden. Da wir ohnehin im Rebuild sind und dieser sich noch mindestens über 2 Offseasons erstrecken wird, steht man 2022 noch nicht unter Zugzwang, auch wenn mir von den potenziellen 2023-QB Prospects, über die ich mich bisher schlau gemacht habe, auch keiner heraussticht. Am ehesten vl. noch Spencer Rattler (Oklahoma Sooners), der ein Wurfpräziserer Jalen Hurts werden könnte, aber das ist auch noch ein ziemliches Projekt und ein longshot.

    Aber vl. kann man ja einen Wilson oder einen Watson nach Detroit lotsen - träumen wird man ja noch dürfen :thumbsup:

  • Mile High 81 14. Dezember 2021 um 15:32

    Hat den Titel des Themas von „Most in need of a Quarterback in 2020“ zu „Most in need of a Quarterback in 2021“ geändert.
  • Hinter Lawrence/die Jags würde ich inzwischen ein größeres Fragezeichen setzen. Klar, man kann nicht von jedem Rookie-QB erwarten, dass er so durchstartet wie Pat Mahomes. Lawrences Stats sind inzwischen aber deutlich unterdurchschnittlich und das kommt irgendwann auch im Kopf an.

    Die nächste Saison wird schon sehr deutlich darüber Auskunft geben, ob er ein Franchise-QB sein kann.

  • Super Analyse, Chrizly . Bei den Lions glaub ich nicht, dass man dieses Jahr einen QB hoch draftet, da sich - wie von dir schon angemerkt - für mich kein QB-Talent mit klarem 1st-round Potenzial im College aufdrängt & die Buastellen in anderen Mannschaftsteilen einfach viel zu groß sind. Allerdings evaluieren Teams die QB's immer anders als wir Fans, bestes Beispiel ist Daniel Jones, der mMn damals bestenfalls Drittrunden Talent war (dass die Fans diesbezüglich vl. nich unrecht hatten, bezeugen Jones' Leistungen). Zudem kann man Goff 2023 ohne dead-money loswerden. Da wir ohnehin im Rebuild sind und dieser sich noch mindestens über 2 Offseasons erstrecken wird, steht man 2022 noch nicht unter Zugzwang, auch wenn mir von den potenziellen 2023-QB Prospects, über die ich mich bisher schlau gemacht habe, auch keiner heraussticht. Am ehesten vl. noch Spencer Rattler (Oklahoma Sooners), der ein Wurfpräziserer Jalen Hurts werden könnte, aber das ist auch noch ein ziemliches Projekt und ein longshot.

    Aber vl. kann man ja einen Wilson oder einen Watson nach Detroit lotsen - träumen wird man ja noch dürfen :thumbsup:

    Also bevor ich Spencer Rattler nenne, kommen dann schon viel eher Strout und Young in Frage :wink2:

  • ...wobei Cousins alleine in dieser Saison sieben comeback-worthy 4th quarter drives hingelegt hat. Vier mal davon hat's schlicht jemand anderes versaubelt: Cook mit (fragwürdigem) Fumble in FG-Range in Week 1, missed chip shot-FG in Week 2 und der late game defensive collaps gegen die Lions in Week 13...und als Spezialfall der Loss in week 9 gegen die Ravens, da war's ein Game-tying Drive zur OT

    Ja, er ist mein QB, ob ich's will oder nicht :jeck: - und deshalb muss ich das erwähnen :tongue2:

    Aufgrund Deiner Analyse würde ich den Vikings auch dringend raten ihn zu behalten :mrgreen::bier:

  • Aufgrund Deiner Analyse würde ich den Vikings auch dringend raten ihn zu behalten :mrgreen::bier:

    Das oder ein Trade, was anderes kommt eh nicht in die Tüte ;) - und bei einem Trade müsstet Ihr Euch wohl zumindest nächste Saison keine allzu großen Sorgen darüber machen, dass wir stattdessen einen besseren bekämen :tongue2:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Cousins und Carr sind schon zwei interessante Personalien. Immer in der Kritik, immer in der Diskussion, ob man sich von ihnen trennen soll, und dabei wäre über die Hälfte der Liga froh, wenn sie einen QB von dem Kaliber hätten. Ja, die beiden sind vielleicht keine HOFer, und sie gewinnen dir auch nicht im alleingang den Superbowl, aber sie sind auch meist nicht der Grund wieso ihre Teams straucheln.

  • Hinter Lawrence/die Jags würde ich inzwischen ein größeres Fragezeichen setzen. Klar, man kann nicht von jedem Rookie-QB erwarten, dass er so durchstartet wie Pat Mahomes. Lawrences Stats sind inzwischen aber deutlich unterdurchschnittlich und das kommt irgendwann auch im Kopf an.

    Die nächste Saison wird schon sehr deutlich darüber Auskunft geben, ob er ein Franchise-QB sein kann.

    Eher wird Urban Meyer gehen müssen. Bei Lawrence wird man so schnell auf gar keinen Fall aufgeben, das kann ich mir nicht vorstellen.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Cousins und Carr sind schon zwei interessante Personalien. Immer in der Kritik, immer in der Diskussion, ob man sich von ihnen trennen soll, und dabei wäre über die Hälfte der Liga froh, wenn sie einen QB von dem Kaliber hätten. Ja, die beiden sind vielleicht keine HOFer, und sie gewinnen dir auch nicht im alleingang den Superbowl, aber sie sind auch meist nicht der Grund wieso ihre Teams straucheln.

    Stimme Dir absolut zu. Es gibt nicht nur Elite QB#s, es gibt auch gute.

  • Hinter Lawrence/die Jags würde ich inzwischen ein größeres Fragezeichen setzen. Klar, man kann nicht von jedem Rookie-QB erwarten, dass er so durchstartet wie Pat Mahomes. Lawrences Stats sind inzwischen aber deutlich unterdurchschnittlich und das kommt irgendwann auch im Kopf an.

    Die nächste Saison wird schon sehr deutlich darüber Auskunft geben, ob er ein Franchise-QB sein kann.

    Mahomes hat doch in seinem Rookiejahr gar nicht gespielt oder?

    Edit. 1 spiel hat er gemacht.