Nachfragen, Kommentare, Diskussionen zur Frage an den nächsten User

  • Woher diese Gewissheit? Und bitte komm mir jetzt nicht mit einem y-Chromosom!

    Das genannte Chromosom ist aber genau der Punkt warum er selbst nicht direkt von dem Thema betroffen sein kann. Noch gewisser kann man irgendwie nicht sein :madness

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  • Dennoch bleibt es huesla , der hier seit Jahren „bekannt“ ist und in der Regel nicht den unreflektiertesten Eindruck hinterläßt. Da kann ich gewisse Emojis in der Reaktion genauso wenig verstehen, wie das reflexhafte Liken.

    Also die Aussage ist nicht pauschal unreflektiert, aber Reaktionen darauf sind es? :paelzer:

    Nur weil man einen Like-Button drückt, statt sich ausführlich mit so einem Quatsch (Meinung!) zu beschäftigen, sagt das doch nichts über den Hintergrund aus.

  • huesla ist das wirklich dein ernst 8|

    Mal nur ein kleines Beispiel (von ganz vielen Beispielen und Gründen)...Deine Frau wird vergewaltigt und schwanger...Du wärst also dafür das Deine Frau dann bestraft wird, wenn sie das Kind ihres Peinigers abtreibt...nochmal ist das wirklich Dein ernst :?:

    Guten Abend,

    ich habe bei mir bei dem Thema vor einigen Jahren schonmal eine blutige Nase geholt und seitdem auch nicht mehr über das Thema gesprochen.

    Mir ist auch bewusst, das es eine sehr provokante Aussage ist und gerade das Wort "generell" es noch einmal deutlich, wahrscheinlich zu deutlich untermauert und verschärft.

    Grundsätzlich ist es so, das ich ein Abtreibungsgegner bin, aber ohne mich dafür aktiv Einzusetzen.

    Eigentlich geht es mir darum: Ich habe null Verständnis dafür wenn Frauen hingehen und das Instrument Abtreibung als Pillenersatz nutze, weil ihnen das gerade oder generell nicht in den Kram passt, weil das Verhüten mal vergessen wurde etc. Genauso bei dem Fall Behinderungen. Das Kinder "weg gemacht werden", weil sie das Down Syndrom haben, verstehe ich nicht, Ich habe viele Menschen kennengelernt die diese Benachteiligung haben und ich kann nicht verstehen das es Menschen gibt die "so ein Kind" nicht wollen.

    Spinnt man das provokant weiter, wird solches Leben als "unwertes Leben" betrachtet und deshalb "weg gemacht".

    Natürlich kann es medizinische Gründe geben (wo ggf auch psychologische Gründe wie von dir aufgeführt wurden Go Packs 96 ) reinfließen können die so etwas notwendig machen, das ist unbestritten.

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Ich habe null Verständnis dafür wenn Frauen hingehen und das Instrument Abtreibung als Pillenersatz nutze, weil ihnen das gerade oder generell nicht in den Kram passt, weil das Verhüten mal vergessen wurde etc.

    Ganz ehrlich, kennst Du auch nur eine Frau, bei der das tatsächlich der Fall war? Geschweige denn, das dies der Regelfall wäre? Besorg Dir z.B. mal den aktuellen Stern, und lies die entsprechenden Beiträge zum Thema von betroffenen Frauen, der von Dir geschilderte Fall dürfte ganz eindeutig die Ausnahme sein. Ich glaube nicht, dass sich es die meisten Frauen, die abtreiben, leicht machen.

    Und die Aussage "generell verbieten" ist halt dann noch einmal ein paar Nummern schärfer, weil es eben keinen Raum läßt für Fälle wie den von Go Pack geschilderten. Das Du Abtreibungen prinzipiell ablehnst, mache ich Dir dabei gar nicht zum Vorwurf. Aber dass Du Dir anmaßt, aus einer Beobachterposition heraus kategorisch allen betroffenen Frauen eine Schwangerschaft und Geburt aufzwingen zu wollen, dass halte ich für absolut unverständlich, und unangebracht.

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  • Ganz ehrlich, kennst Du auch nur eine Frau, bei der das tatsächlich der Fall war? Geschweige denn, das dies der Regelfall wäre? Besorg Dir z.B. mal den aktuellen Stern, und lies die entsprechenden Beiträge zum Thema von betroffenen Frauen, der von Dir geschilderte Fall dürfte ganz eindeutig die Ausnahme sein. Ich glaube nicht, dass sich es die meisten Frauen, die abtreiben, leicht machen.

    Und die Aussage "generell verbieten" ist halt dann noch einmal ein paar Nummern schärfer, weil es eben keinen Raum läßt für Fälle wie den von Go Pack geschilderten. Das Du Abtreibungen prinzipiell ablehnst, mache ich Dir dabei gar nicht zum Vorwurf. Aber dass Du Dir anmaßt, aus einer Beobachterposition heraus kategorisch allen betroffenen Frauen eine Schwangerschaft und Geburt aufzwingen zu wollen, dass halte ich für absolut unverständlich, und unangebracht.

    Das Wort generell war Wahrscheinlich ein Fehler. Ich glaube das habe ich meinem letzten Post ja auch grundsätzlich klargestellt?

    Aus meiner Sicht Maße ich mir nichts an und zwinge auch niemandem etwas auf, wenn es doch nur der Lauf der Dinge, oder?

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Das Wort generell war Wahrscheinlich ein Fehler. Ich glaube das habe ich meinem letzten Post ja auch grundsätzlich klargestellt?

    Aus meiner Sicht Maße ich mir nichts an und zwinge auch niemandem etwas auf, wenn es doch nur der Lauf der Dinge, oder?

    Du verzichtet also auch auf ärztliche Behandlung weil das den "Lauf der Dinge" ändern würde?

  • Aus meiner Sicht Maße ich mir nichts an und zwinge auch niemandem etwas auf, wenn es doch nur der Lauf der Dinge, oder?

    Doch, du maßt dir an, betroffenen Frauen das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben und das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper zu verweigern.

    Keep Pounding

    Einmal editiert, zuletzt von Erzwolf (8. Juni 2021 um 20:47)

  • Das Wort generell war Wahrscheinlich ein Fehler. Ich glaube das habe ich meinem letzten Post ja auch grundsätzlich klargestellt?

    Nö, nicht wirklich. Du hast behauptet, es macht Deine provokante Aussage "zu deutlich", "untermauert" und "verschärft". Von Eingeständnis eines Fehlers sehe ich da nichts.

    Und was "der Lauf der Dinge" sein soll kann ich in dem Zusammenhang auch nicht wirklich nachvollziehen. Mit der Art von Logik brauchen wir dann auch keine Beatmungsgeräte, Operationen, oder irgendwelche anderen Errungenschaften, die in "den Lauf der Dinge" eingreifen. Oder anders herum betrachtet, warum kann eine Abtreibung nicht "der Lauf der Dinge" sein?

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  • Nur wurden die entsprechenden Gesetze leider überwiegend von (alten) Männern formuliert und beschlossen, für die ist es eben leicht zu urteilen, weil es sie nie direkt betreffen wird.

    Hier bin ich voll bei dir. Gesetze aber auch Wertvorstellungen sollten hauptsächlich von denen mitgestaltet werden, die davon betroffen sind.

    Das mag man sehen wie man will, meiner persönlichen Meinung nach sollte sich kein Mann anmaßen dürfen, über die Legalität von Abtreibungen zu urteilen, weil keiner von uns nur annähernd beurteilen kann, was das für betroffene Frauen im Einzelfall bedeutet, egal, wie die Entscheidung aussieht.

    Ist in diesem Fall mMn auch noch mal eine Ausnahme, aber prinzipiell finde ich diese Entwicklung „Du darfst nicht über ein Thema diskutieren und urteilen, weil du nicht direkt davon betroffen bist“ zweifelhaft, da mir von vornherein die Fähigkeit der Perspektivübernahme und zur Empathie abgesprochen wird.

    Ich bin mir auch sicher, dass die betroffenen Frauen sich diese Entscheidung nicht leicht machen und ja, ich als Mann kann weder nachvollziehen wie sich ein Abbruch anfühlt oder auswirkt und auch nicht wie sich eine Frau fühlt, die ungewollt schwanger ist. Ich kann mich aber, auch wenn nur in einem begrenzten Maß, beschäftigen und eine Meinung dazu bilden.

  • Ich kann mich aber, auch wenn nur in einem begrenzten Maß, beschäftigen und eine Meinung dazu bilden.

    Das spreche ich auch niemandem ab. Wo mein Problem anfängt, ist wenn eine nur periphär betroffene Gruppe von Menschen den direkt betroffenen legale Konsequenzen für etwas aufzwingt, mit dem sie nie selbst etwas zu tun haben werden. Eine Meinung zu dem Thema haben und darüber diskutieren kann natürlich gerne jeder. Der §218 existiert aber seit 150 jahren, ich wage zu bezweifeln, dass damals viele Frauen ihren Input dazu geben durften als er beschlossen wurde.

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  • Du verzichtet also auch auf ärztliche Behandlung weil das den "Lauf der Dinge" ändern

    Ja genau.

    So für mich hat sich das Thema erledigt. Wird als Schwäche gewertet,aber das ist ok; ist wahrscheinlich auch so.

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • So für mich hat sich das Thema erledigt. Wird als Schwäche gewertet,aber das ist ok; ist wahrscheinlich auch so

    Sorry ich wollte dich nicht persönlich angreifen falls das so rüberkam.

    Ich verstehe es nur nicht und bisher kann ich auch keines deiner Argumente nachvollziehen.

    Auf valide Rückfragen (zB Vergewaltigung) gehst du überhaupt nicht ein.

    Warum überhaupt die Diskussion los treten wenn du dann nichts dazu zu sagen hast?

  • Wenn man sich den Geifer aus dem Sichtfeld wischt, sieht man auch, wenn man das denn möchte, wo auf was eingegangen worden ist.

    Eine Diskussion hat huesla zudem nicht losgetreten. Sie wurde nicht durch ihn begonnen und auch nicht durch ihn weiter befeuert.

    Was der 67er hier am von Stapel läßt, verdient mMn das selbe „WOW“, mit dem die Diskussion begonnen hat.

    „Der Lauf der Dinge“ und was daraus konstruiert wird, wo der „eine Lauf“ endet, wie der „andere Lauf“ beginnt… völlig egal… die Sau treiben wir jetzt weiter.

    Hier wird soviel vermengt, was nicht in einen Topf gehört.

    Was mich aber am meisten stört ist, wie wenig zugewandt und weise hier von „Götterboten“ mit dem „Unruhestifter“ umgegangen wird.

    Schade… da war meine Erwartung eine andere… das Thema ist allerdings ein Schweres und da retardiert man dann auch schnell in Stil und Anspruch.

    - お父さん穀物 -

    I will give you every place where you set your foot! - Joshua 1, 3

  • Manchmal schon echt verwunderlich und schwer mit anzusehen, wie schnell hier im Forum die Fackeln und Mistgabeln rausgeholt werden, um "zusammen" auf Treibjagd zu gehen.

    Als würde die Meute quasi auf den Moment warten, an dem ein User etwas sagt, was man eventuell aufrollen und breitreten kann. :cards

  • Was mich aber am meisten stört ist, wie wenig zugewandt und weise hier von „Götterboten“ mit dem „Unruhestifter“ umgegangen wird.

    Ein paar Anmerkungen. Zum einen, ären es die Posts eines Götterboten, wären sie in blau geschrieben, und würden sich mit der Administration des Forums beschäftigen. Beides ist nicht der Fall, also handelt es sich um die Meinung und die Beiträge des ganz normalen Forenmitgliedes #67.

    Zum zweiten, ich finde es bezeichnend, dass Du Dich an der mangelnden "Zuwendung" gegenüber einer Einzelperson störst. Während diese Einzelperson in einem weitaus größeren Ausmaß mangelnde "Zuwendung" gegenüber einem signifikanten Teil der deutschen Bevölkerung an den Tag gelegt hat, was Dich offenbar überhaupt nicht stört. Warum das der Fall ist, kann ich mir durchaus vorstellen, müssen wir jetzt aber nicht weiter drauf eingehen.

    Wie bereits gesagt, wer meint, hier eine solch eine extreme Einstellung zum Besten zu geben, der muss halt auch mit der entsprechend heftigen Reaktion rechnen. Hat ihn ja niemand gezwungen, dieses Thema im "Frage an den nächsten user" Thread aufzubringen.

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  • was Dich offenbar überhaupt nicht stört. Warum das der Fall ist, kann ich mir durchaus vorstellen, müssen wir jetzt aber nicht weiter drauf eingehen.

    Das‘ in der Tat ein Tiefpunkt - absolut unwürdig!

    - お父さん穀物 -

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  • Manchmal schon echt verwunderlich und schwer mit anzusehen, wie schnell hier im Forum die Fackeln und Mistgabeln rausgeholt werden, um "zusammen" auf Treibjagd zu gehen.

    Als würde die Meute quasi auf den Moment warten, an dem ein User etwas sagt, was man eventuell aufrollen und breitreten kann. :cards

    Wenn ich in einem öffentlichen Forum ein Statement zu einer bestimmten Einstellung abgebe, dann muss man damit einfach rechnen, das auch ein Feedback kommt.

    Er hat eine eindeutige Haltung zu einem sehr sensiblen Thema in einem Diskussionsforum, hier auch nochmals deutlich betont, da muss man einfach auch mit so etwas rechnen.

    Der Rest von deinem posting ist in meinen Augen total fehl am Platz.

    ---‐--------------

    huesla

    Ich kann durchaus nachvollziehen, dass du dir vielleicht im klaren darüber gewesen bist, dabei so eine Reaktion zu erhalten.

    Mich würde wirklich interessieren, wie du denn dabei, gerade zu der Vergewaltigungsthematik und daraus resultierende Kinder stehst.

    Ich bin bei dem Thema schon immer zwiegespalten gewesen. Dies lag wahrscheinlich auch an meiner katholischen Erziehung. (Kann mich aber schon lange nicht mehr mit den Werten und Normen identifizieren)

    Heute kann ich aber sagen, dass ich pro Abtreibung bin und dies ist immer im Einzelfall zu betrachten, was nicht heißt, das Abtreibung immer der richtige Weg ist aber er kann ein Weg sein.

    Einen anderen Punkt, den du angesprochen hast in Bezug auf etwaige Gendefekte:

    Wir haben uns vor der Geburt unserer gesunden Tochter entschieden und ziemlich am Anfang, das Ersttrimesterscreening nicht durchzuführen.

    Hier werden einige wenige Defekte von unzähligen vielen getestet und man erhält am Ende Wahrscheinlichkeiten, das eine Behinderung vorhanden sein kann.

    Ein ungefähr, könnte vielleicht etc. haben uns letztendlich nicht überzeugt und somit haben wir für uns entschieden, diesen Test nicht durchzuführen, weil wir auch ein behindertes Kind mit aller Liebe großgezogen hätten.

    Das Menschen dies anders sehen und sich nicht zutrauen könnten, damit umzugehen, respektiere ich auch und könnte auch nachvollziehen, wenn hier jemand abtreiben würde. Die oben genannte ist dagegen noch viel schwerer.

    #HereWeGo!

  • Das‘ in der Tat ein Tiefpunkt - absolut unwürdig!

    Während die Aufforderung, sich den "Geifer aus dem Sichtfeld zu wischen", natürlich von höchster Diskussionskultur zeugt. Alles klar. :madness

    Einigen wir uns darauf, dass wir bei diesem Thema unterschiedlicher Meinung sind, und gut ist. Einen mangelhaften Diskussionsstil lasse ich mir dagegen nicht vorwerfen, vor allem, wenn vom Auslöser der Diskussion keinerlei belastbare Argumente gekommen sind, außer eben "das ist halt meine provokante Meinung".

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  • Ein ungefähr, könnte vielleicht etc. haben uns letztendlich nicht überzeugt und somit haben wir für uns entschieden, diesen Test nicht durchzuführen,

    Genauso haben wir das auch gemacht. Darauf irgendwelche Wahrscheinlichkeiten zu bekommen die für uns dann sowieso nicht entscheidungsrelevant sind haben wir verzichtet.

  • Einigen wir uns darauf, dass wir bei diesem Thema unterschiedlicher Meinung sind, …

    Beim „Thema: Abtreibung“ sind wir nicht unterschiedlicher Meinung.

    Bezeichnend wäre, wenn das bei Dir so angekommen ist.

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  • Beim „Thema: Abtreibung“ sind wir nicht unterschiedlicher Meinung.

    Bezeichnend wäre, wenn das bei Dir so angekommen ist.

    Nein, beim Thema, ob mit dem Beitrag von huesla angemessen umgegangen wurde oder nicht, bzw. ob sein Beitrag anders zu bewerten ist, als die Reaktionen darauf.

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  • Genauso haben wir das auch gemacht. Darauf irgendwelche Wahrscheinlichkeiten zu bekommen die für uns dann sowieso nicht entscheidungsrelevant sind haben wir verzichtet.

    Kann ich absolut verstehen.

    Wir haben Paare im Freundeskreis, die sich dafür entschieden haben, diesen Test zu machen. Ein paar hatte sehr hohe Wahrscheinlichkeiten und hat sich für eine Abtreibung entschieden (Danach übrigens nie Kinder bekommen und wieder getrennt) und ein weiteres hatte 50/50 Werte, sind aber den gleichen Weg gegangen. Die sind in der Schwangerschaft übernervös gewesen - Heute, knapp 2 Jahre nach Geburt, immer noch. Ich würde die beiden Helikoptereltern nennen.

    Die ganze Geschichte hat zwei Seiten und bin da der Meinung, dass man bei so etwas (Abtreibungen etc.) immer frei wählen darf.

    #HereWeGo!

  • Das mag man sehen wie man will, meiner persönlichen Meinung nach sollte sich kein Mann anmaßen dürfen, über die Legalität von Abtreibungen zu urteilen

    Dieses Argument ist so ziemlich in jeder Debatte mit das erste was man liest, so eine Debatte zu diesem Thema gestartet wird. Und mir ist ehrlich gesagt nie so ganz klar warum das so sein sollte. :paelzer:

    Es ist per se erstmal ein Thema was die ethischen Grundlagen unserer Gesellschaft betrifft und ich wüsste nicht warum ich mich da nicht zu äußern sollen dürfte.

    Ich will es auch mal an 2 Beispielen verdeutlichen, warum ich das für ziemlich kurz gedacht halte, dass sich Männer hierzu nicht äußern dürfen.

    Wenn sich morgen hier Birgitt Kelle anmeldet und 1:1 das schreibt was der User Huelsa hier geschrieben hat, dürften sich nach deiner oben getätigten Aussage („ kein Mann sollte sich anmaßen über das Thema Legalität von Abtreibungen zu urteilen) hier nur die 2-3 Userinnen die wir haben äußern?

    Auf der anderen Seite des Spektrums gibt es Aktivistinnen die fordern, dass Abtreibung quasi immer straffrei bleiben sollten, also auch bis in den 9 Monat hinein (und nein es geht dieser Gruppe nicht um die diskutierte Frage was ist wenn das Leben der Mutter in der Gefahr ist oder sich irgendwann im Laufe der SS herausstellt, dass das Kind nicht mehr lebensfähig ist), sondern um eine grundlose Abtreibung, da ja My Body my Choice. Das mag jetzt eine sehr kleine radikale Minderheit sein. Trotzdem möchte ich dieser radikalen Minderheit widersprechen dürfen, wenn Sie solch menschenverachtenden Dreck (und nichts Anderes ist das meiner Meinung nach) fordert.

    Das dazu.

    Ansonsten ist es wie ich bereits schrieb ein ethisches Thema. Meiner Auffassung nach ist das Thema in Deutschland im wesentlich gut gelöst, bis auf ein paar Feinjustierungen die zweifellos vorgenommen werden müssten.

    Für mich steht es überhaupt nicht zu Diskussion, dass Frauen diese Möglichkeit haben sollten und sich auch legal über diese Möglichkeiten informieren können. Völlig obsolet ist für mich die Debatte bei Dingen wie Leben der Mutter in Gefahr (da darf dann nicht mal die SSW eine Rolle spielen) oder Vergewaltigung. Natürlich sollte Frauen da das Recht eingeräumt werden. Aber wie viel % von den ca. 100.000 Abtreibungen in Deutschland trifft das zu?

    Dann gibt weiter den Fall, dass die angewendeten Verhütungsmethoden versagen (Kondom gerissen, Pille versagt etc.). Auch hier habe ich persönlich (nur persönliche Meinung) wenig Probleme damit, dass hier entsprechende Möglichkeiten eingeräumt werden. Wenn ich mir aber den Pearl Index von den in Deutschland gängigsten Verhütungsmethoden ansehe, dann kann der % an den ca. 100.000 Abtreibungen auch nicht exorbitant hoch sein.

    Danach wird es dann aber für meinen persönlichen ethischen Kompass wesentlich schwieriger. Ich bin ein Freund davon, dass man für sein Handeln die Konsequenzen trägt. D.H. wenn ich bewusst ungeschützten Geschlechtsverkehr habe (Kondom war gerade nicht zur Hand, verrechnet whatever) dann muss ich eigentlich auch die Konsequenzen dafür tragen. Da dieser Fall aber zum vorherigen kaum abzugrenzen ist, kann man nichts machen und ich würde lediglich anmerken, dass ich es für ein äußert egoistisches Verhalten halte wissentlich ungeschützt rumzupimpern und dann nicht die Konsequenzen tragen zu wollen.

    Und zu Schluss kommt, dann der Punkt- mit dem ich persönlich die größten Probleme habe- der ja hier schon angerissen wurden. Und der hängt mit allen zusammen was das Thema Pränataldiagnostik betrifft. Und dies ist ein zutiefst ethisches Thema. Der User hawk hat es schon gut auf den Punkt gebracht. Ich maße mir hier auch nicht an moralisch über andere zu urteilen. (wir haben uns auch bewusst gegen jegliche Tests entschieden)

    Aber die grundsätzliche Debatte warum sich die diese Gesellschaft überhaupt das Recht herausnimmt werdenden Eltern ein Instrument an die Hand zu geben, wo sie prüfen können, ob Ihr Kind nach dem von der Gesellschaft vordefinierten Menschenbild „Gesund“ ist, möchte ich dann in diesem Kontext schon führen dürfen.

    #FIREJOSEPH

  • Ich will es auch mal an 2 Beispielen verdeutlichen, warum ich das für ziemlich kurz gedacht halte, dass sich Männer hierzu nicht äußern dürfdürfn.

    Ohne auf den langen Text zu diesem Zeitpunkt näher einzugehen, das, worauf Du Dich vermeintlich beziehst, habe ich so nie geschrieben oder gefordert. Äußern darf sich in einer freien Gesellschaft eigentlich doch jeder zu jedem Thema. Es geht mir darum, dass ich es nicht angebracht finde, dass Männer über die Legalität eines Prozesses urteilen, der sie nicht direkt betreffen kann, und dieses Urteil den direkt betroffenen Personen aufzwingen, die dann mit den rechtlichen Konsequenzen leben müssen.

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  • Ohne auf den langen Text zu diesem Zeitpunkt näher einzugehen, das, worauf Du Dich vermeintlich beziehst, habe ich so nie geschrieben oder gefordert. Äußern darf sich in einer freien Gesellschaft eigentlich doch jeder zu jedem Thema. Es geht mir darum, dass ich es nicht angebracht finde, dass Männer über die Legalität eines Prozesses urteilen, der sie nicht direkt betreffen kann, und dieses Urteil den direkt betroffenen Personen aufzwingen, die dann mit den rechtlichen Konsequenzen leben müssen.

    Mir ist der Unterschied zwischen eine Meinung äußern und über etwas urteilen in dem Kontext nicht so ganz klar. Wenn ich über etwas Urteile (ohne dies als Richter oder ggf. im Rahmen der Gesetzgebung zu tun) ist dies doch in der Regel Ausfluss meiner Meinungsäußerung?

    EDIT: Ok, sehe gerade das es beim ursprünglichen Beitrag um Hueslas Gesetzesänderungen ging.

    "So ladies, if the man in your life played even one down of high school football, he’s almost certainly courageous, competitive and a fine athlete.

    NFL games, however, are played by supermen." (Mick Mixon)

  • Mir ist der Unterschied zwischen eine Meinung äußern und über etwas urteilen in dem Kontext nicht so ganz klar. Wenn ich über etwas Urteile (ohne dies als Richter zu tun) ist dies doch in der Regel Ausfluss meiner Meinungsäußerung.

    Der Auslöser der Diskussion war die Aussage, dass jemand als eine von drei Gesetzesänderungen "Abtreibung generell verbieten" würde. Abgesehen davon, dass dies genaugenommen bereits der Fall ist (seit nunmehr 150 Jahren), war das der Einstieg, und das geht in meinen Augen deutlich über eine Meinungsäußerung wie "ich lehne Abtreibung aus diesem oder jenen Grund ab" hinaus.

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  • Der Auslöser der Diskussion war die Aussage, dass jemand als eine von drei Gesetzesänderungen "Abtreibung generell verbieten" würde. Abgesehen davon, dass dies genaugenommen bereits der Fall ist (seit nunmehr 150 Jahren), war das der Einstieg, und das geht in meinen Augen deutlich über eine Meinungsäußerung wie "ich lehne Abtreibung aus diesem oder jenen Grund ab" hinaus.

    Jetzt kommt der Wortklauber: Abtreibung ist grundsätzlich und nicht generell verboten. :bier: Wobei ich in einer Demokratie grundsätzlich der Meinung bin, dass jeder erstmal mitentscheiden und seinen Input geben darf,(mittelbar kannst du es ja auch gar nicht ausschließen, da auch Männer die Frauen, die dann darüber entscheiden würden mit gewählt haben).

    Generell halte ich unsere Regelung durchaus für Sinnvoll, evtl. könnte man Sie nach Hinten noch etwas länger öffnen. Generell unpassend fand ich im letzten Jahr bei einem Interview in der Lage der Nation eine Dame (War glaube ich sogar eine Politikerin) die das Beratungserfordernis als Verletzung der Menschenwürde gesehen hat. Ich verstehe, dass dieser Schritt und der Zwang unangenehm ist und man es sehr ungern tut, aber ich sehe keine Verletzung der Menschenwürde. Immerhin reden wir hier um die Beendigung eines potenziellen Lebens, welchem zumindest ein paar Rechte zugesprochen werden sollten. Zudem sollte auch nochmal bewusst gemacht werden, was für eine weitreichende Entscheidung man dort trifft und dass diese nicht Leichtfertig getroffen werden sollte. Ich kenne ein paar Frauen, die nach vielen Jahren Ihre Entscheidung immer noch bereuen, obwohl Sie durchdacht und für Sie zu dem Zeitpunkt Sinnvoll war. (Ich würde mir niemals erlauben über eine solche Entscheidung zu Urteilen)

    Persönlich bereuen meine Partnerin und ich auch heute noch die Entscheidung vor etwa 10 Jahren nach einem gerissenen Kondom die Entscheidung zur Pille danach getroffen zu haben. Wir wollen und wünschen uns Kinder, haben bis heute keine und Fragen uns daher oft, was wäre wenn.

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    2 Mal editiert, zuletzt von DonFranco (9. Juni 2021 um 10:34)

  • Ohne auf den langen Text zu diesem Zeitpunkt näher einzugehen, das, worauf Du Dich vermeintlich beziehst, habe ich so nie geschrieben oder gefordert. Äußern darf sich in einer freien Gesellschaft eigentlich doch jeder zu jedem Thema. Es geht mir darum, dass ich es nicht angebracht finde, dass Männer über die Legalität eines Prozesses urteilen, der sie nicht direkt betreffen kann, und dieses Urteil den direkt betroffenen Personen aufzwingen, die dann mit den rechtlichen Konsequenzen leben müssen.

    Da habe ich mich vielleicht unprizise ausgedrückt, da ich die Betonung auf das Thema Meinung gelegt habe. Es geht mir auch über die Beurteilung was ist legal/illegal.

    Wenn Frauen fordern - wie in dem Extrembeispiel dargelegt - das man zu jederzeit - ohne das es eine medizinische Indikation gibt- abtreiben kann ohne Strafe, dann sehe ich keinen Grund warum ich als Mann nicht über die Legalität dieses Prozesses urteilen dürfte. Es käme doch auch niemand auf die Idee zu sagen, dass ein Mann nicht beurteilen darf, ob die Tötung eines Neugeboren bestraft gehört, da er selber davon nicht betroffen ist.

    Genauso wie ich Frauen wie Frau Kelle widersprechen möchte, welche Abtreibung wahrscheinlich grundsätzlich als illegal betrachten.

    #FIREJOSEPH

  • Es käme doch auch niemand auf die Idee zu sagen, dass ein Mann nicht beurteilen darf, ob die Tötung eines Neugeboren bestraft gehört, da er selber davon nicht betroffen ist.

    Äpfel und Birnen. Auch ein Mann kann selbstverständlich ein Neugeborenes töten, und müsste dann die entsprechenden rechtlichen Konsequenzen tragen.

    Ein auch nicht ganz sauberes, aber vielleicht halbwegs vergleichbares Beispiel. Ein Gremium aus 70-100% weiblichen Mitgliedern beschließt, das jeder Mann mit 18 eine Spermaprobe hinterlegen und sich dann einer Vasektomie, oder noch extremer, einer Kastration, unterziehen muss, alles andere würde unter Strafe gestellt. Das wäre ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit der Betroffenen, beschlossen durch eine Gruppe von Menschen, die selbst nie in die Situation kommen könnten, davon selbst betroffen zu sein.

    Sicher wird sich nicht jedes Mitglied eines solchen Gremiums so eine Entscheidung leicht machen, aber im Großen und Ganzen bestünde die Gefahr, denn was hätte man schon zu verlieren?

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