Meine Meldung des Tages 2018

  • Disney feuert James Gunn (Position Anti-Trump) als Regisseur für Guardians of the Galaxy 3. Grund sind knapp 10 Jahre alte gelöschte Tweets die von einen Verschwörungstheoretiker (Pizza-Gate in Verbindung mit Hillary Clinton) ausgegraben wurde.

    http://de.ign.com/guardians-of-t…on-guardians-of

    Klar sind die Tweets kritisch zu sehen bzw. geschmacklos - aber doch eher Ironie/Sarkasmus/Zynismus.

    sein Rauswurf hatte absolut garnix mit seiner Anti-Trump Position zu tun.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • sein Rauswurf hatte absolut garnix mit seiner Anti-Trump Position zu tun.

    Kann schon sein. Aber das Herauskramen durch diese Person hat schon ein Geschmäckle. Und nach meinen Informationen hatte sich Gunn zuletzt gegen Trump geäußert und diese zweifelhaften Alt-Right-Leute haben dann diese gelöschten Tweets herausgekramt.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von damaster (21. Juli 2018 um 20:03)

  • aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Kann schon sein. Aber das Herauskramen durch diese Person hat schon ein Geschmäckle. Und nach meinen Informationen hatte sich Gunn zuletzt gegen Trump geäußert und diese zweifelhaften Alt-Right-Leute haben dann diese gelöschten Tweets herausgekramt.

    Dieses "Nachforschen" als Kampfmittel hat in den USA eine gewisse Tradition, es hat aber mit der Sache nix zu tun. Es wurde ja nix themenspezifisch "Linkes" gefunden, was ihm dann von den Rechten zum Vorwurf gemacht wurde (wie z.B. Sanders Begeisterung für den Sozialismus in Venezuela). Die Tweets hätte ja auch ein Kinderschutzaktivist finden können und er wäre genauso gefeuert worden.

    Sein Rauswurf bei Disney hat aber mit seiner Anti-Trump Haltung überhaupt nix zu tun, so eine Haltung ist in Hollywood eher karrierefördernd. Es ist dann zum Schluss aber natürlich eine gute Taktik, wenn mans schafft diesen Rauswurf in irgendein "von Rechten lanciert" Licht zu rücken, anstatt dem "Pedowitze also?" entgegenzutreten.

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  • Sergio Marchionne ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Er hatte die Leitung von Fiat 2004 übernommen, als das Unternehmen am Abgrund stand, und es wieder in die Erfolgsspur geführt. Eigentlich wollte er im nächsten Jahr zurücktreten und seinen Lebensabend genießen. Nach einer offenbar ungünstig verlaufenen Operation hatte er bereits in den letzten Tagen die Leitung des Unternehmens abgegeben.

  • Ein Song, der einst als Anti-Faschismus-Hymne galt, ist der Sommer-Hit des Jahres:

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    2018 auf den Punkt gebracht.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Sergio Marchionne ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Er hatte die Leitung von Fiat 2004 übernommen, als das Unternehmen am Abgrund stand, und es wieder in die Erfolgsspur geführt. Eigentlich wollte er im nächsten Jahr zurücktreten und seinen Lebensabend genießen. Nach einer offenbar ungünstig verlaufenen Operation hatte er bereits in den letzten Tagen die Leitung des Unternehmens abgegeben.

    Gemäss dem Unispital in ZH, war er wegen einen anderen (nicht näher bekannt gegebener) Leiden seit mehr als einem Jahr dort immer wieder Patient und nicht nur wegen einer allfälligen ungünstig verlaufenen Operation verstorben. Aufgrund des Arztgeheimnisses werden wir die (volle) Wahrheit wohl nie wirklich erfahren.

  • Gemäss dem Unispital in ZH, war er wegen einen anderen (nicht näher bekannt gegebener) Leiden seit mehr als einem Jahr dort immer wieder Patient und nicht nur wegen einer allfälligen ungünstig verlaufenen Operation verstorben. Aufgrund des Arztgeheimnisses werden wir die (volle) Wahrheit wohl nie wirklich erfahren.

    Es kursieren ja die wildesten Gerüchte. Es gibt die Geschichte wonach er sich einer Schulteroperation unterziehen musste, Krebs hab ich auch gehört und auch ein Herzinfarkt soll er gehabt haben. Was nun wirklich passiert ist, werden wir nur erfahren wenn die Familie dies bekannt gibt. Grundsätzlich spielt es jedoch keine Rolle. RIP

    Hier noch das Statement vom Unispital Zürich:

    "Herr Sergio Marchionne war Patient am USZ. Aufgrund einer schweren Erkrankung kam er seit mehr als einem Jahr immer wieder zur Behandlung. Obwohl sämtliche Möglichkeiten der Spitzenmedizin ausgeschöpft wurden, ist Herr Marchionne leider verstorben. Wir bedauern seinen Tod ausserordentlich und drücken der Familie unser tiefstes Beileid aus."

    Angeblich war es Lungenkrebs.

    Bob Kraft:"I'll always remember him coming down the stairs at the old stadium. He said to me 'Hi I'm Tom Brady.' He looked me in the eye and said, 'And I'm the best decision this organization has ever made.'

    Einmal editiert, zuletzt von illwill (27. Juli 2018 um 13:44)

  • Es kursieren ja die wildesten Gerüchte. Es gibt die Geschichte wonach er sich einer Schulteroperation unterziehen musste, Krebs hab ich auch gehört und auch ein Herzinfarkt soll er gehabt haben. Was nun wirklich passiert ist, werden wir nur erfahren wenn die Familie dies bekannt gibt. Grundsätzlich spielt es jedoch keine Rolle. RIP
    Hier noch das Statement vom Unispital Zürich:

    "Herr Sergio Marchionne war Patient am USZ. Aufgrund einer schweren Erkrankung kam er seit mehr als einem Jahr immer wieder zur Behandlung. Obwohl sämtliche Möglichkeiten der Spitzenmedizin ausgeschöpft wurden, ist Herr Marchionne leider verstorben. Wir bedauern seinen Tod ausserordentlich und drücken der Familie unser tiefstes Beileid aus."

    Angeblich war es Lungenkrebs.

    hat übrigens trotz Warnung der Arzte immer noch Kette geraucht........

  • Aufgrund des Arztgeheimnisses werden wir die (volle) Wahrheit wohl nie wirklich erfahren.

    Und das finde ich auch gut so. Ich habe nie verstanden verstanden warum die Krankenakte vom Pilot Lubitz damals durch sämtliche Medien gehen durfte.

  • Hamza bin Laden, the son of the late al-Qaida leader, has married the daughter of Mohammed Atta, the lead hijacker in the 9/11 terror attacks, according to his family.

    Masel tov!

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  • Die Wiedereinführung der Pflege-Sparkraft Wehrpflicht noch garkein Thema hier?

    Ich würde es persönlich auch nur unter der Vorraussetzung diskutieren wollen, das wirklich die Wehrpflicht wieder eingeführt wird und kein "soziales Jahr" unter dem Deckmantel der Wehrpflicht.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Die Wiedereinführung der Pflege-Sparkraft Wehrpflicht noch garkein Thema hier?

    Ich würde es persönlich auch nur unter der Vorraussetzung diskutieren wollen, das wirklich die Wehrpflicht wieder eingeführt wird und kein "soziales Jahr" unter dem Deckmantel der Wehrpflicht.

    Ich halte von der Wiedereinführung gar nix.
    Die Wehrpflicht wurde damals ausgesetzt, aus dem einfachen Grund das es schon lange kein gerechtes System war* Ob man gezogen wurde oder nicht war völlig willkürlich.

    Man ist halt nur blöderweise in Berlin davon ausgegangen, dass eine Berufsarmee ja dann billiger ist als eine Pflichtarmee. :xp:

    Idiotisch.

    Ergo- das hab ich bereits an anderer Stelle geschrieben- muss als erstes der Kopf des Ladens gewechselt werden. der letzte wirklich gescheite Verteidigungsminister war Struck.. Evtl. sollte die SPD sich mal um dieses Ministerium bemühen...

    * ob Frauen auch dienen müssen ist nen anderes Thema. Wobei unter dem Aspekt der Gleichberechtigung die Debatte um die Wiedereinführung sehr gerne verfolgen werden :D

    #FIREJOSEPH

  • * ob Frauen auch dienen müssen ist nen anderes Thema. Wobei unter dem Aspekt der Gleichberechtigung die Debatte um die Wiedereinführung sehr gerne verfolgen werden :D

    Dito :D
    Nur ist es eben so, dass in vielen Fällen Gleichberechtigung nur in eine Richtung funktioniert. :thumbsup:

  • Sie hätte mMn nie abgeschaftt werden dürfen, sondern um eine allgemeine Dienstpflicht erweitert werden müssen, die dann auch wieder eine gewisse Gerechtigkeit hergestellt hätte (von mir aus gerne für Männer und Frauen, wobei die notwendige GG-Änderung nicht ohne wäre).

    Ich war bei der Abwicklung der Wehrersatzbehörden hautnah dabei bzw. mittendrin - ganz abgesehen von den politischen Schwierigkeiten bezgl. einer Wiedereinführung graut mir vor einem evtl. Neuaufbau dieser Organisation...obwohl, eine Herausforderung wäre es ganz ohne Zweifel, und ich hab' ja nur noch 24 Jahre bis zur Pensionierung :mrgreen:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

    Einmal editiert, zuletzt von Johnny No89 (6. August 2018 um 15:10)

  • Ich hoffe ja mal, dass das nur so eine Sommerlochsau ist, die da gerade durchs Dorf getrieben wird.

    könntest du deine grundsätzlich Antipathie zu dem Thema mal erläutern? Würde mich interessieren.
    Ich hab bisher nur die Ablehnung durch Lindner als ideologisch kongruent wahrgenommen und z.B. noch keine themenspezifisch "pazifistische" Ablehnung vernommen.

    Ich war bei der Abwicklung der Wehrersatzbehörden hautnah dabei bzw. mittendrin - ganz abgesehen von den politischen Schwierigkeiten bezgl. einer Wiedereinführung graut mir vor einem evtl. Neuaufbau dieser Organisation...obwohl, eine Herausforderung wäre es ganz ohne Zweifel, ich hab' ja nur noch 24 Jahre bis zur Pensionierung

    Wenn du Muße hast, würde ich das gerne mal ausführlicher erläutert bekommen!

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  • könntest du deine grundsätzlich Antipathie zu dem Thema mal erläutern?

    Es ist einfach sinnlos. Wozu soll ich Wehrpflichtige ausbilden, wenn diese, wie es vor Abschaffung der Wehrpflicht gehandhabt wurde, eh nicht zu Auslandseinsätzen herangezogen werden. Im Innern darf die BW eh nicht eingesetzt werden. Man könnte Wehrpflichtige natürlich auch ins Ausland schicken, aber dann möchte ich nicht das Geschrei hören, wenn da einer von denen in Mali, Afghanistan oder Djibouti fällt.

    Keep Pounding

  • Ich war damals noch von der Wehrpflicht betroffen und hab das auch gerne gemacht, wenngleich ich die letzten Monate im Kompanietrupp ein wenig stark unterfordert wurde. Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht sehe ich jedoch trotzdem kritisch und eigentlich auch nicht mehr zeitgemäß. Die Bundeswehr müsste dafür ja auch wieder komplett reformiert werden. Das Ziel der Rekrutenausbildung heute ist ja Wissensvermittlung für spezielle Aufgabengebiete einer Berufsarmee, mit der Wehrpflicht müsste man wieder mit absoluten Grundlagen für alle beginnen, obwohl wahrscheinlich 90% davon nie darüber hinauskämen, weil sie sich nicht verpflichten würden. Da würde ein sehr hoher Aufwand für am Ende wenig Ertrag übrig bleiben.
    Ein paar Monate Gesellschafts- oder Sozialdienst halte ich allerdings für keine schlechte Idee. Und wer diesen bei der Bundeswehr erledigen will, sollte auch die Möglichkeit dazu bekommen (zumal die Person dann tendenziell eher Anwerbeversuchen für die Berufsarmee aufgeschlossen wäre). Ich denke, diese Monate könnten vor allem Abiturienten ein wenig persönliche Reife, Verantwortungsbewusstsein und Blick über den eigenen Tellerrand vermitteln. Etwas, was ich bei meinen 18-jährigen Kommilitonen, die direkt aus dem Abitur in den Hörsaal gepeitscht wurden, sehr stark vermisst habe.
    Leider wird es nicht passieren, da heutzutage ja alles dem möglichst schnellen Eintritt in den Arbeitsmarkt untergeordnet wird und persönliche Weiterentwicklung scheinbar nur noch etwas für den Urlaub ist.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Ein paar Monate Gesellschafts- oder Sozialdienst halte ich allerdings für keine schlechte Idee. Und wer diesen bei der Bundeswehr erledigen will, sollte auch die Möglichkeit dazu bekommen (zumal die Person dann tendenziell eher Anwerbeversuchen für die Berufsarmee aufgeschlossen wäre). Ich denke, diese Monate könnten vor allem Abiturienten ein wenig persönliche Reife, Verantwortungsbewusstsein und Blick über den eigenen Tellerrand vermitteln. Etwas, was ich bei meinen 18-jährigen Kommilitonen, die direkt aus dem Abitur in den Hörsaal gepeitscht wurden, sehr stark vermisst habe.

    Das wäre ja die von Johnny geforderte allgemeine Dienstpflicht mit der ich auch kein Problem hätte.

    Allerdings macht, dass dann auch nur Sinn wenn die Zivis oder Buftis dann nicht nur zum Auffangen von Personalengpässen verwendet werden...

    Selbiges gilt für die Wahrpflicht. Um die Bundeswehr zu reformieren ist diese Wiedereinführung völlig überflüssig.

    #FIREJOSEPH

  • Yepp. Im Grunde genommen würde die Wiedereinführung der Wehrpflicht nur den Nutzen haben, einen Rekrutierungspool für die Berufsarmee zu bekommen.

    Ein einjähriger Gesellschafts- oder Sozialdienst wäre dem Reifeprozess sicherlich dienlich. Musste gerade kürzlich bei einer Betriebsführung erschreckt feststellen wie unreif ein großer Teil der heutigen Bachelor und Masterstudierenden ist.

    PS: Bei den 18-jährigen Kommilitonen fällt mir ein, dass mir ein ehemaliger Prof. von Elternabenden an der Uni berichtet hat. Müsste Ursula selbige dann auch für die Helikoptereltern bei der BW einführen? :paelzer:

  • Yepp. Im Grunde genommen würde die Wiedereinführung der Wehrpflicht nur den Nutzen haben, einen Rekrutierungspool für die Berufsarmee zu bekommen.

    So wie es über 50 Jahre lang recht erfolgreich funktioniert hat, genau. In meinem Durchgang waren immer eine Handvoll Leute dabei, die als Wehrpflichtige angefangen und sich dann erst aus der Truppe heraus länger verpflichtet haben, nachdem sie den Laden "von innen" gesehen hatten, geschätzt so zwischen einem Viertel und einem Fünftel. Und genau das sind die Leute, die heutzutage wirklich fehlen, egal in welcher Laufbahn.

    Und auch damals Mitte der 90er musste schon keiner mehr zum Bund, der nicht wollte...es sei denn, er war zu faul, um eine (halbwegs nachvollziehbare) Verweigerung zu schreiben :tongue2:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Es ist einfach sinnlos. Wozu soll ich Wehrpflichtige ausbilden, wenn diese, wie es vor Abschaffung der Wehrpflicht gehandhabt wurde, eh nicht zu Auslandseinsätzen herangezogen werden. Im Innern darf die BW eh nicht eingesetzt werden. Man könnte Wehrpflichtige natürlich auch ins Ausland schicken, aber dann möchte ich nicht das Geschrei hören, wenn da einer von denen in Mali, Afghanistan oder Djibouti fällt.

    Naja ich seh als einzige Begründung für die Wiedereinführung der Wehrpflicht, eine Rekrutierungsschwierigkeit der Bundeswehr. Wenn sie mittel- und langfristig nicht in der Lage sind auf die klassische Art genug Leute anzuwerben, dann muss die Wehrpflicht wieder eingeführt werden, auch wenn sie nur eine zweckmäßige Krücke ist.
    Die Bundeswehr hats ja auch nicht leicht heutzutage. Sie kann nicht auf "amerikanische Art" werben, weil Claudia Roth dann explodiert und die Liste wie die BW sich Leute beschaffen soll ist wesentlich kürzer, als die quasi-Verbotsliste darüber was sie "moralisch" nicht machen soll.

    Ich seh den ganzen Rest dieses Vorschlags viel kritischer. Die angedachten Ersatzdienste sollten auch solche bleiben... Ersatz. Da stimm ich mit Lindner schon überein, es brauch keine Staatserziehung über Zwangsdienste in sozialen Einrichtungen. Der Teil sollte garkein argumentatorisches Gewicht haben.

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  • Naja ich seh als einzige Begründung für die Wiedereinführung der Wehrpflicht, eine Rekrutierungsschwierigkeit der Bundeswehr.

    Die Rekrutierungsschwierigkeit ist aktuell zu einem großen Teil dem gut laufenden Arbeitsmarkt geschuldet. Da finden die Firmen doch auch keine Fachkräfte und Auszubildenden. Da geht es der Bundeswehr wie anderen Arbeitgebern auch. Zur Lösung würde ich das Prinzip Anreiz dem Prinzip Zwang doch ganz eindeutig vorziehen. Das könnte man dann auch leichter wieder ändern, wenn sich die Lage am Arbeitsmarkt verschlechtert (verbessert aus Arbeitgebersicht).

    Keep Pounding

  • Ein paar Monate Gesellschafts- oder Sozialdienst halte ich allerdings für keine schlechte Idee. Und wer diesen bei der Bundeswehr erledigen will, sollte auch die Möglichkeit dazu bekommen (zumal die Person dann tendenziell eher Anwerbeversuchen für die Berufsarmee aufgeschlossen wäre). Ich denke, diese Monate könnten vor allem Abiturienten ein wenig persönliche Reife, Verantwortungsbewusstsein und Blick über den eigenen Tellerrand vermitteln. Etwas, was ich bei meinen 18-jährigen Kommilitonen, die direkt aus dem Abitur in den Hörsaal gepeitscht wurden, sehr stark vermisst habe.
    Leider wird es nicht passieren, da heutzutage ja alles dem möglichst schnellen Eintritt in den Arbeitsmarkt untergeordnet wird und persönliche Weiterentwicklung scheinbar nur noch etwas für den Urlaub ist.

    Jo, genau so fände ich das sinnvoll.
    Ich meine, dass nicht nur die Bundeswehr dadurch Rekrutierungsprobleme bekommen hat, auch soziale Einrichtungen haben durch den Wegfall von Zivis stark gelitten.
    Ich bin dann aber dafür, dass das Ganze dann keine Wehrpflicht ist, sondern auch offiziell so gehandhabt wird, wie es inoffiziell zu meiner Zeit schon war. (Man hat quasi die Wahl zwischen dem einen und dem anderen) Da kann man sich dieses lächerliche Verweigerungsschreiben halt auch schenken. Gerne kann man dann auch die "Wehr"pflicht für Frauen einführen, sollte mMn auh kein Problem darstellen.
    Und auch bei den 9 Monaten (oder 6 waren's am Ende?) bricht sich auch keiner einen Zacken aus der Krone und ich kenne - bis auf wenige Ausnahmen - niemanden, der das Ganze wirklich bereut hat.