Meine Meldung des Tages 2018

  • Ich glaube zwar nicht, dass du Spahns ursprüngliche Aussage da richtig interpretierst, aber darin stimme ich dir durchaus zu.

    We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others? -@DrewfromJersey

  • Ich glaube zwar nicht, dass du Spahns ursprüngliche Aussage da richtig interpretierst, aber darin stimme ich dir durchaus zu.

    Er will die Diskusion über das grundsätzliche Thema natürlich nur insoweit, als das er Validierung für seine persönlichen Ansichten will. Er scheut die Auseinandersetzung aber nachweislich um ein paar Prozentpunkte weniger als die Gegenseite, denn die spricht das Thema ja auf garkeine relevante Art an. Ich habe zumindest veranwortliche Leute nicht mit der Entschuldigung vernommen "wir sind auch sehr unzufrieden, regeln es übergangsweise jetzt auch praktischen Gründen so, aber es wird zum erstmöglichen Zeitraum auf die legislative Agenda gesetzt!"

    Er kritisiert offensichtlich die nonchalante Art, wir hier unpässliche gesetztliche Rahmen umgangen werden durch exekutive Tricksereien. Ob er es in einem spiegelverkehrten Beispiel anders halten würde, steht auf einem anderen Blatt.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Nein , ich hatte das schon länger vor und jetzt endlich auch gemacht.

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • 3 Feuerwehreinsäze binnen 24h im selben Wohnhaus, ca. 1Km weg. Nun schon weider die Feuerwehr zu hören. Keine Ahnung, ob es zum 3. Brand gehört oder schon #4 ist.
    Wer auch immer da zündelt, und danach schaut es aus, soll selber :stumm::angry

  • http://www.sueddeutsche.de/bayern/umstrit…ndeln-1.3944987

    Das ist ein Skandal und wird leider viel zu wenig diskutiert.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Was in den Köpfen mancher vorgeht, werde ich nie begreifen. Und damit meine ich nicht die psychisch Kranken.

    "Wir haben eine Wahl im Herbst. Wir müssen die Wahl gewinnen. Wir müssen den Wählern möglichst einfache Lösungen* für komplexe Probleme anbieten, damit wir sie nicht überfordern und populistischen Parteien wie der AfD Stimmen zutreiben".

    so ungefähr...

    *untaugliche

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • R.I.P Gunnery Sergeant Hartman: https://www.tagesschau.de/ausland/ermey-gestorben-101.html

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    auf Deutsch ausnahmsweise sogar besser ;)

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    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • http://www.sueddeutsche.de/bayern/umstrit…ndeln-1.3944987

    Das ist ein Skandal und wird leider viel zu wenig diskutiert.

    Mir erscheint das auch auf den ersten Blick befremdlich.

    Allerdings sollte man vielleicht erst einmal den Gesamtentwurf und die Begründung lesen, bevor man "Skandal" schrei(b)t. Hier handelt es sich um einen (entweder nicht gerade von Fachkenntnis geprägten oder bewusst irreführenden) Kommentar, nicht um einen auch nur entfernt objektiven Bericht.

    Ein Beispiel:
    "Depressive Menschen sollen künftig nach Regeln, die bisher nur für Straftäter galten, in Krankenhäusern festgesetzt werden können - ohne dass (wie bei Gustl Mollath) eine Straftat vorliegt."

    Hierzu ist - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - zu sagen:
    1. Schon heute können psychisch kranke Menschen in allen Bundesländern gegen ihren Willen in Krankenhäusern untergebracht ("festgesetzt") werden, und zwar
    - nach Betreuungsrecht (Bundesrecht, BGB) auf Antrag des Betreuers zu ihrem eigenen Schutz oder zur Heilbehandlung
    - nach Polizeirecht (Landesrecht, aber in allen Bundesländern sehr ähnlich) zur Gefahrenabwehr
    - nach Strafrecht (Bundesrecht, StGB), wenn sie eine nicht ganz unerhebliche Straftat begangen haben, aufgrund ihrer psychischen Erkrankung vermindert schuldfähig oder schuldunfähig waren und Wiederholungsgefahr besteht
    2. Der Kommentar suggeriert in der zitierten Formulierung, dass die Voraussetzungen einer Unterbringung künftig dem Strafrecht entlehnt sein sollen. Das wäre aber völlig sinnlos, weil die Bundesländer für Strafrecht keine Regelungskompetenz haben und zudem - entgegen dem Unterton der Formulierung - die Anforderungen an eine strafrechtliche Unterbringung besonders streng sind
    3. Der Fall "Gustl Mollath" taugt überhaupt nicht als Bezugnahme, weil es sich aus heutiger Sicht wohl in dem Sinne um eine "falsche" Entscheidung handelte, als Gutachter und Gerichte von unzutreffenden "Tatsachen" ausgingen. Da irren menschlich ist, kann das auf jeder gesetzlichen Grundlage passieren.

    Die Besonderheit des Gesetzes scheint wohl - das lässt der Kommentar jedenfalls vermuten - darin zu bestehen, dass nach erfolgter Unterbringung ("ob") die Ausgestaltung der Unterbringung ("wie") sich an Regeln orientieren soll, welche (angeblich, teilweise?) denen der strafrechtlichen Unterbringung ("Forensik") entsprechen. Man kann und sollte sicher diskutieren, ob das sinnvoll ist. Ich möchte aber zumindest anmerken, dass man auch in der forensischen Psychiatrie nicht unter menschenunwürdigen Bedingungen hausen muss. Im Kern ist und bleibt es ein Krankenhaus mit hohen Sicherheitsstandards und der Besonderheit, dass man nicht ohne Zustimmung der Ärzte bzw. des Gerichts raus darf.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (17. April 2018 um 08:27)

  • Vor zwei Wochen auf dem Konzert von Moses Pelham noch mit meinem besten Freund drüber gesprochen.
    Am 19.03.2000 waren wir in HH im Grünspan auf einem Konzert einer relativ unbekannten Band, nur der Frontmann war allerdings Bundesweit sehr bekannt, auch schon zu seiner. Die Band hatte zu diesem Zeitpunkt noch kein Album veröffentlicht. Das ertse Album kam erst einige Monate später, vielleicht sogar erst 2001 auf den Markt, ich weiß es nicht mehr. Was das Konzert für mich jedoch so besonders gemacht hat war; das ich das Album was später 1:1 veröffentlich wurde schon als Kasette hatte. Wie und warum ich das Tape damasl erhalte habe weiß ich gar nicht mehr so richtig, habe auf jeden Fall nicht einmal etwas dafür bezahlt.
    Auf jedenfall konnte ich schon sehr viele Lieder Mitsingen was ein Bandmitglied bemerkt hat und das interessant fand und immer Blickkontakt mit mir aufgenommen hat. Er war aber cool, als ich eine Handbewegung machte das ich durst habe, reichte er mir sogar zwei Flaschen Wasser (eine zuhe und eine Angefangene von ihm, die ANgefangene habe ich sogar einiige Jahre aufbewahrt).
    Auf jeden Fall vor zwei Wochen haben wir darüber geredet, mein bester Freund sagte nochm weißt noch damals wie er sich gewundert hat? Ich sag ja klar, das war eins der beste Konzerte ever.

    Nun ist er tot, ganz überraschend mit nicht einmal 50 Jahren.

    Robbee Mariano ..... am Bass

    Ruhe in Frieden Bruder

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

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    R.I.P :dogeyes:

    Immer schön den Ball hoch halten!

  • Absolut geschockt.

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    tjo, das (So Far) kann wohl weg... :marge:heul

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Gut möglich das mir bei dem Thema das Feingefühl fehlt, aber das Ding gleich abzuschaffen halte ich für stark übertrieben.

    Ich finde die mucke auch Mist, sollte man nicht dennoch den kommerziellen Erfolg berücksichtigen? Ist man sonst nicht ebenso intolerant wie man den vorwirft?

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/echo-wi…f-los-1.3957450

    mir kommt die ganze Debatte heuchlerisch daher. Deutsche Rapper rappen doch in jedem Text von Vorurteilen oder gegen Homosexuelle. Warum folgt denn da nicht ein Aufschrei? Find ich ein wenig wiedersprüchlich. Aber ja jetzt ist der Echo ja weg und man gibt den Zwei die perfekte Promo.

  • Gut möglich das mir bei dem Thema das Feingefühl fehlt, aber das Ding gleich abzuschaffen halte ich für stark übertrieben.

    Ich finde die mucke auch Mist, sollte man nicht dennoch den kommerziellen Erfolg berücksichtigen? Ist man sonst nicht ebenso intolerant wie man den vorwirft?

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/echo-wi…f-los-1.3957450

    warum man bei solchen Artikeln nicht einfach "Meinungsbeitrag" dazuschreibt wird mir ewig ein Rätsel bleiben.

    Ich konnte die Kritik am Echo nie wirklich nachvollziehen. Es war halt der kommerzielle Erfolg ausschlaggebend, die sachlichste aller Kategorien. Wenn dann irgendwelche Honks den Preis bekommen, dann sollte man das zum Anlass nehmen über die fragwürdige Reichweite zu diskutieren und nicht irgendwelche schlechteren Kriterien einführen.

    Man wollte Preisträger wie die diesjährigen verhindern (Dilemma #1) und hat dafür eine Geschmacksjury eingeführt (Dilemma #2). Die Geschmacksjury wird aber zukünftig nicht nur unliebsame Preisträger verhindern, sie soll ja viel entscheidenderen Einfluss haben, also z.B. entscheiden ob Westernhagen den Preis eher verdient als Grönemeyer (in der Kategorie "Schrottmucke die die Deutschen tatsächlich hören").
    Man kann übrigens grundsätzlich mit beiden Absichten ein Problem haben. Ich finde eine Jury bei Musik mindestens befremdlich und die (vermuteten) Ausschlusskriterien lassen sich ja beliebig erweitern. Dieses Jahr war es ein schlechter Witz auf einer B-Seite, von Leuten denen man berechtigt oder nicht den Vorwurf des Antisemitismus macht, nächstes Jahr ist es ein "transfeindlich" unzureichend gegenderter Liedtext oder vermeintlicher Sexismus, oder das genaue Gegenteil in einer besonders positiven Bewertung durch die Jury.

    Nunja... zukünftig dürfen dann so manche Musiker über einen nicht erhaltenen Preis jammern, wie es Musiker die die meisten Platten verkauft haben so tun...

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Gut möglich das mir bei dem Thema das Feingefühl fehlt, aber das Ding gleich abzuschaffen halte ich für stark übertrieben.

    Ich finde die mucke auch Mist, sollte man nicht dennoch den kommerziellen Erfolg berücksichtigen? Ist man sonst nicht ebenso intolerant wie man den vorwirft?

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/echo-wi…f-los-1.3957450

    Rassismus und Antisemitismus kann man nicht mit 'Toleranz' erklären oder beschönigen. Ob der Echo jetzt deswegen abgeschafft gehört, ist eine andere Frage, aber er wäre auf alle Fälle für immer beschädigt und wahrscheinlich hätten viele Künstler auch in Zukunft eine Einladung abgelehnt. Von daher war es wahrscheinlich der einzige, richtige Schritt.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Gut möglich das mir bei dem Thema das Feingefühl fehlt, aber das Ding gleich abzuschaffen halte ich für stark übertrieben.

    Ich finde die mucke auch Mist, sollte man nicht dennoch den kommerziellen Erfolg berücksichtigen? Ist man sonst nicht ebenso intolerant wie man den vorwirft?

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/echo-wi…f-los-1.3957450

    Na ja, es gibt ja einfach einen Neustart unter neuem Namen. Ist vielleicht einfach ein Eingeständnis des Verbands, dass man den Preis ja selbst stiefmütterlich behandelt hat, denn die Textstelle hätte einem ja vor der Nominierung auffallen können.
    Selber schuld. Wenn man jetzt aber daraus wirklich einen Kritikerpreis erschafft, bei dem nicht nur Verkaufszahlen entscheiden, kann man das Ding vielleicht sogar ernst nehmen (wahrscheinlich aber nicht).

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Selber schuld. Wenn man jetzt aber daraus wirklich einen Kritikerpreis erschafft, bei dem nicht nur Verkaufszahlen entscheiden, kann man das Ding vielleicht sogar ernst nehmen (wahrscheinlich aber nicht).

    Ist doch viel schlimmer - bei dem Mist, der unweigerlich wieder gewählt wird, kann man sich dann ja nicht mal mehr mit den Verkaufszahlen rausreden :)

  • Rassismus und Antisemitismus kann man nicht mit 'Toleranz' erklären ....

    1. Diese Aussage ist unsinnig. Es liegt in der Natur der Toleranz, dass sie gerade dann zum Einsatz kommt, wenn man das, was man toleriert, persönlich ablehnt. Nur der Rassist bzw. der Antisemit benötigen keine Toleranz für ebendiese Haltung. Man muss nicht alles tolerieren - dann ist man insoweit eben intolerant -, aber man kann.
    2. Es geht doch nichts über schönes Schubladendenken.Der konkret bemängelte Text war weder rassistisch noch antisemitisch. (Nein, ich fand ihn nicht gut, sondern geschmacklos - aber darum geht es nicht.)

  • 1. Diese Aussage ist unsinnig. Es liegt in der Natur der Toleranz, dass sie gerade dann zum Einsatz kommt, wenn man das, was man toleriert, persönlich ablehnt. Nur der Rassist bzw. der Antisemit benötigen keine Toleranz für ebendiese Haltung. Man muss nicht alles tolerieren - dann ist man insoweit eben intolerant -, aber man kann.2. Es geht doch nichts über schönes Schubladendenken.Der konkret bemängelte Text war weder rassistisch noch antisemitisch. (Nein, ich fand ihn nicht gut, sondern geschmacklos - aber darum geht es nicht.)

    2. Es geht nicht nur um den Text. Es geht um die Haltung - der Text ist lediglich der Aufhänger. Dinge wie ein irdischer Stellvertreter des Teufels mit Davidstern im Video von Kollegah sind Beleg für eine klare antisemitische Tendenz oder zumindest mit dem spielen einer solchen Haltung um Aufmerksamkeit und Käufer zu generieren. Beides ist für mich gleichermaßen verwerflich.

    1. Nein. Auch das ist falsch. Toleranz heißt nicht alles und jedem gegenüber. Einem Kindermörder muss ich genau so wenig gegenüber tolerant sein, wie einem offenen Rassisten oder Antisemit. Alles andere ist Quatsch. Wobei ich es bei tolerieren eh mit der EAV halte - das ist so 'gnädig hinnehmen'. Aber Rassismus muss ich auch als sehr toleranter Mensch nicht gnädig hinnehmen, sondern gezielt bekämpfen.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • 2. Es geht nicht nur um den Text. Es geht um die Haltung - der Text ist lediglich der Aufhänger. Dinge wie ein irdischer Stellvertreter des Teufels mit Davidstern im Video von Kollegah sind Beleg für eine klare antisemitische Tendenz oder zumindest mit dem spielen einer solchen Haltung um Aufmerksamkeit und Käufer zu generieren. Beides ist für mich gleichermaßen verwerflich.

    Ja die zwei sind Idioten die mit antisemitischen Stereotypen spielen (die konkrete Textzeile da hat Chief recht ist da nur geschmacklos;aber es wundert nicht das man in Deutschland erst bei den toten Juden mobil wird und sich an den antisemitischen Quatsch den die beiden sonst in ihren Videos von sich geben kaum gestört hat; aber hey man findet in Deutschland ja auch Roger Waters noch dufte der auf Schweine mit Davidstern schiessen lässt :) )

    Problem sind eher die 3 Millionen Käufer (wie der von Buffalo? gepostete Welt Artikel gut dargelegt hat).

    Da ist es auch völlig unrelevant ob die zwei da jetzt noch nen Echo für bekommen oder nicht (bei ihrer Fanbase hat ihnen die ganze Aktion so oder so nur genutzt).


    Ob der Echo jetzt deswegen abgeschafft gehört, ist eine andere Frage, aber er wäre auf alle Fälle für immer beschädigt und wahrscheinlich hätten viele Künstler auch in Zukunft eine Einladung abgelehnt

    Was halt auch ziemlich lächerlich ist. Aber Gratismut (wusste gar nicht das Westernhagen noch Musik macht) war ja schon immer ein tolles Wesen der deutschen Kulturszene

    Ergo die 3 Millionen Käufer bleiben. Völlig wurscht, ob man den Echo abschafft umbenennt oder ähnliches.
    Und da gabs ja bei Anne Will am Sonntag ne schöne Debatte zu.
    Blöderweise waren Ulf Poschardt und A.Mansour die einzigen beiden die das Problem auch nur ansatzweise erfasst haben.

    #FIREJOSEPH

  • 1. Nein. Auch das ist falsch. Toleranz heißt nicht alles und jedem gegenüber. Einem Kindermörder muss ich genau so wenig gegenüber tolerant sein, wie einem offenen Rassisten oder Antisemit. Alles andere ist Quatsch. Wobei ich es bei tolerieren eh mit der EAV halte - das ist so 'gnädig hinnehmen'. Aber Rassismus muss ich auch als sehr toleranter Mensch nicht gnädig hinnehmen, sondern gezielt bekämpfen.

    Du verwechselst die Frage, ob man tolerant sein "muss" - was möglicherweise schon ein Widerspruch in sich sein könnte - mit der Frage, was Toleranz ist. Toleranz ist - wie Du partiell richtig erwähnst - Duldsamkeit, also das Hinnehmen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen oder Sitten. Ob das "gnädig" sein muss, erscheint mir zweifelhaft. Selbstverständlich kann man allem (Fremden) gegenüber tolerant sein - wenn man will. Wenn man individuelle Freiheit für wichtig hält - was jedenfalls dem Menschenbild unseres Grundgesetzes entspricht -, sollte man jedenfalls in vielerlei Hinsicht tolerant sein. Eine vollkommene Toleranz liefe aber auch auf die faktische Aufgabe sämtlicher eigenen Werte hinaus. Man sollte also vernünftiger Weise nicht immer tolerant sein. Die spannende Frage ist, in Bezug auf was man tolerant sein sollte und in Bezug auf was nicht. Diese Frage stellt sich in Bezug auf alles Fremde. Dafür benötigt man Sachargumente - kein Schubladendenken.

    Ansonsten habe ich nichts dagegen, wenn man sich gegen Antisemitismus und Rassismus ausspricht - das ist "an sich" sogar sehr löblich. Ich habe nur - aber das hatten wir schon öfter und führt zu weit - den Eindruck, dass viel zu viel in diese Schubladen geworfen wird und die Begriffe dadurch verwässert werden.

    Welche innere "Haltung" die hier in der Diskussion stehenden Personen haben, vermag ich nicht zu beurteilen. Kürzlich hatte jedenfalls jemand einen interessanten Artikel verlinkt, nach dessen Inhalt die - für jemanden wie mich befremdliche - drastische Wortwahl im Rap allgemein üblich und im Kontext (vereinfacht ausgedrückt) eher harmlos sei. Es sei quasi elementarer Teil des künstlerischen Wettstreits, möglichst drastische Formulierungen zu finden, ohne dass diese im Wortsinne (z. B. "Ich ficke Deine Mutter") ernst zu nehmen seien. Das muss mir nicht gefallen, aber das wirft vielleicht ein anderes Licht auf manchen Text.

    So etwas kennt man in ähnlicher Form auch in anderem Kontext. Beispielsweise ist der Begriff "schwul" in der heutigen (?) Jugendsprache negativ belegt. Das ist aber nicht Ausdruck einer besonderen Homophobie, sondern Bestandteil der jugendtypischen Auflehnung/Abgrenzung/Provokation gegenüber der älteren Generation.

    7 Mal editiert, zuletzt von Chief (26. April 2018 um 11:37)

  • Die spannende Frage ist, in Bezug auf was man tolerant sein sollte und in Bezug auf was nicht.

    Toleranz gegenüber Intoleranz funktioniert für mich nicht.Ich kann jemanden, der aus egoisitschen Gründen den Flüchtlingszuzug ablehnt, weil er dafür keine Steuergelder ausgegeben haben will, tolerieren, aber jemanden, der den Zuzug aus Ausländerfeindlichkeit ablehnt nicht.

    Zum Echo selbst: Die Veranstaltung hatte ja schon länger an Reputation verloren. Die Ereignisse aus diesem Jahr sind dann nur der Anlaß die Reißleine zu ziehen.

    Keep Pounding

  • Die Ereignisse aus diesem Jahr sind dann nur der Anlaß die Reißleine zu ziehen.

    Dafür spricht man ja auch das Statment...

    die Marke Echo ist Stark beschädigt worden....

    Als hätte das eine höre macht geleistet... Evtl. mal bei Farid Bang nachfragen der hat das bestimmt eine Theorie zu... :)

    #FIREJOSEPH

  • Toleranz gegenüber Intoleranz funktioniert für mich nicht.

    Du kannst natürlich persönlich tolerant oder intolerant sein, wie Du es willst. Aber logisch hilft der Ansatz nicht weiter. Wenn Du "Intoleranz gegenüber Intoleranz" als Prinzip forderst, dann forderst Du logisch betrachtet Intoleranz gegenüber Dir selbst, der Du in diesem Punkt intolerant bist.


    Ich kann jemanden, der aus egoisitschen Gründen den Flüchtlingszuzug ablehnt, weil er dafür keine Steuergelder ausgegeben haben will, tolerieren, aber jemanden, der den Zuzug aus Ausländerfeindlichkeit ablehnt nicht.

    Natürlich kannst Du in jedem Punkt Deine eigene Meinung haben. Wir alle können gedanklich tolerieren oder nicht tolerieren, was immer wir mögen. Soweit wir das in Handlungen umsetzen, sollten wir gesetzliche Vorschriften beachten.

    Auch im konkreten Beispiel kann ich Deine Differenzierung gut nachvollziehen. Allerdings liegt das Problem - wie so oft - im Detail: Der Begriff der "Ausländerfeindlichkeit" (ähnlich: "Ausländerhass") ist ebenso schillernd wie "Rassismus", "Antisemitismus", "Nazis", etc. Da wird - jedenfalls aus meiner Sicht - vieles in einen Topf geworfen, obwohl "Feindlichkeit" oder "Hass" oft gar keine Rolle spielen.

    Es mag Menschen geben, die Menschen anderer Staatsangehörigkeit (Ausländern) feindlich gesonnen sind oder sie hassen. Bei Leuten, die "Flüchtlingsunterkünfte" anzünden, könnte man vermutlich mit einiger Erfolgschance nach solchen suchen. Aber selbst unter "Neonazis" dürfte das eher die Ausnahme sein. Es mag meinem Umfeld geschuldet sein, aber ich kenne m. E. niemanden, der Menschen aufgrund ihrer Ausländereigenschaft als Feinde oder gar als Hassobjekte betrachtet. Ist das nicht zumindest eine verschwindend kleine Menge, die so denkt?

    Ich habe mich erst kürzlich aus beruflichen Gründen mit einem Aussteiger aus der rechten Szene unterhalten, der offen eingeräumt hat, welchen (auch: kriminellen, gewalttätigen) "Blödsinn" er jahrelang mitgemacht habe, der es aber den Vorwurf, er habe Menschen gehasst oder zu seinen Feinden gezählt, weil sie Ausländer gewesen seien, für völlig absurd hielt. (Seine Motive waren eher - ähnlich wie typischerweise bei Hooligans - das Gemeinschaftsgefühl ("wir") und die Freude an gewaltsamen Auseinandersetzungen mit anderen Gruppierungen ("die").

    Ein weiteres Beispiel: Es gibt Menschen, die wollen, dass nur Deutsche - und damit sind selten auch Migranten mit deutscher Staatsangehörigkeit gemeint - in Deutschland leben, ggf. auch völlig losgelöst von wirtschaftlichen Erwägungen - man will "unter sich sein". Jedenfalls früher gab es den Slogan "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!", der meist von (mir) eher unsympathischen Menschen mit spärlicher Haarpracht und Springerstiefeln skandiert wurde. Das sind nach meiner Einschätzung sicher Menschen, die "Kilometer" von Deinem Weltbild entfernt sind. Solche Leute bezeichnet man praktisch sehr häufig als "ausländerfeindlich" bzw. unterstellt ihnen "Ausländerhass". Das kann natürlich im Einzelfall richtig sein. Aber eine typische Haltung in diesen "rechtsextremen" Kreisen ist (am Beispiel:) "Polen sollen in Polen leben, Türken in der Türkei und Deutsche in Deutschland." Diesen Standpunkt mag man unter zahlreichen Gesichtspunkten für mehr oder weniger sinnvoll halten, aber "Hass" oder "Feindlichkeit" sind da ohne Hinzutreten weiterer Umstände kaum zu erkennen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Chief (26. April 2018 um 18:00)

  • Letztendlich ist das eine Frage der Definition und des Empfindens. Es ist wie mit der Demokratie: ist es demokratischer, die Abschaffung der Demokratie zu ermöglichen, wenn eine Mehrheit (in welcher Form auch immer) dafür ist? Ich denke darauf gibt es keine per se richtige Antwort, aber wie man die Frage für sich beantwortet ermöglicht Rückschlüsse, wie man den Begriff "Demokratie" für sich semantisch belegt.

    Du kannst natürlich persönlich tolerant oder intolerant sein, wie Du es willst. Aber logisch hilft der Ansatz nicht weiter. Wenn Du "Intoleranz gegenüber Intoleranz" als Prinzip forderst, dann forderst Du logisch betrachtet Intoleranz gegenüber Dir selbst, der Du in diesem Punkt intolerant bist.

    Die klassische Logik ist relativ ausdrucksschwach und führt bei selbstreferenzierenden Aussagen meistens zu wiedersprüchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Buck (26. April 2018 um 18:01)

  • Du kannst natürlich persönlich tolerant oder intolerant sein, wie Du es willst. Aber logisch hilft der Ansatz nicht weiter. Wenn Du "Intoleranz gegenüber Intoleranz" als Prinzip forderst, dann forderst Du logisch betrachtet Intoleranz gegenüber Dir selbst, der Du in diesem Punkt intolerant bist.

    Das Problem ist, wenn ich Intoleranz toleriere befinde ich mich in einem Paradoxon, weil ich dadurch Toleranz und Intoleranz auf eine Stufe stellen würde. Deshalb muss es da eine Abgrenzung geben, bis wohin etwas zu tolerieren ist und ab wann nicht mehr.

    Natürlich kannst Du in jedem Punkt Deine eigene Meinung haben. Wir alle können gedanklich tolerieren oder nicht tolerieren, was immer wir mögen.

    Es geht mir da gar nicht um meine eigene Meinung. Es geht um die Abgrenzung zwischen Toleranz und Intoleranz und darum, dass man bei aller Toleranz nicht alles akzeptieren kann. Ich mmerke gerade, wie schwierig das in Worte zu fassen ist. Im Endeffekt geht es da um Gegenseitigkeit. Ich bin tolerant gegenüber Homosexuellen, solange ich eine Hete bleiben darf. Ich bin tolerant gegenüber religiösen Menschen, solange sie mir nicht ihren Glauben überstülpen wollen. Aber ich bin nicht tolerant gegenüber Islamisten, weil sie mich Ungläubigen als Feind betrachten und ich bin nicht tolerant gegenüber Rassisten, weil sie Menschen diffamieren,die nicht wie sie sind.

    Auch im konkreten Beispiel kann ich Deine Differenzierung gut nachvollziehen. Allerdings liegt das Problem - wie so oft - im Detail: Der Begriff der "Ausländerfeindlichkeit" (ähnlich: "Ausländerhass") ist ebenso schillernd wie "Rassismus", "Antisemitismus", "Nazis", etc. Da wird - jedenfalls aus meiner Sicht - vieles in einen Topf geworfen, obwohl "Feindlichkeit" oder "Hass" oft gar keine Rolle spielen.

    Da bin ich bei dir. Deshalb hatte ich das Beispiel ja auch so gewählt. Natürlich ist da ein breites Spektrum zwischen Kritiker von Merkels Flüchtlingspolitik bis zum bekennenden Neonazi und wie überall gibt es da jede Menge Grauzonen. Allerdings gibt es da auch einen klaren Bereich, der nicht tolerierbar ist und da ist dann auch jeder Bürger aus dem rechten Spektrum selbst für verantwortlich, dass er die Grenze dahin nicht überschreitet. Sonst ist er dann eben ein Ausländerhasser, Rassist oder Nazi und nicht tolerierbar.

    Keep Pounding