• Das hat er nicht gesagt, und jedenfalls ich persönlich bin mir auch einigermaßen sicher, dass er so etwas nicht sagen wollte. Ich halte es wie gesagt für fragwürdig, jemandem derartige Inhalte zu unterstellen. Wenn jemand sagt "Obama war ein toller US-Präsident", dann kann man das für gut oder schlecht halten. Aber ihm zu unterstellen, er wolle damit (Anstiftung zum) Mord (vor dem Hintergrund von Tötungsbefehlen des US-Präsidenten) feiern, erscheint mir weit hergeholt.

    :jeck:
    Ja, er soll nur gesagt haben, dass "Hitler und die Nazis ein Vogelschiss" sind. Das heißt wortwörtlich, dass Hitler und die Nazis für ihn nur das Stück Vogelkacke ist, das bei uns auf dem Balkon, der Frontscheibe oder wenn's blöd läuft, mal auf den Kopf fällt. :paelzer:

    Der Unterschied zu deinem Beispiel ist, dass eine der ersten Assoziationen mit "Hitler und die Nazis" nunmal - so leid es mir tut - der Zweite Weltkrieg bzw. Konzentrationslager und vor allem die Millionen an Todesopfer sind. Wenn er das, was also Basti erwähnt hat, nicht sagen wollte, sorry dann ist der Mann einfach extrem dumm, hat gar kein Gefühl für irgendwelche Situationen und sollte dringend an seinen Reden arbeiten sonst wird er noch häufiger missverstanden.

    Aber hey - in dubio pro reo - Gauland meinte wohl schlicht, dass Autobahnen ein Vogelschiss sind und hat damit Kritik an Andreas Scheuer geübt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bay Araya (4. Juni 2018 um 16:01)

  • Dazu einfach ein paar Anmerkungen:
    Es dürfte (fast) ausnahmsloser Konsens in unserer Gesellschaft sein, dass sich die Nazizeit nicht wiederholen darf. Ich tippe mal, dass es selbst bei NPD, DVU o. ä. schwierig sein wird, Leute zu finden, die das anders sehen.

    Sicher? Wenn ich mir die Schwachmaten auf den entsprechenden Demos angucke, dann würde ich darauf nicht wetten!

    BMG - CANUCKS - [color=#FF8C00]GIANTS

  • Sicher? Wenn ich mir die Schwachmaten auf den entsprechenden Demos angucke, dann würde ich darauf nicht wetten!

    Und damit hast du völlig Recht.
    Das von dir zitierte ist mit "realitätsfremd" noch sehr neutral zu bewerten.

  • Es dürfte (fast) ausnahmsloser Konsens in unserer Gesellschaft sein, dass sich die Nazizeit nicht wiederholen darf. Ich tippe mal, dass es selbst bei NPD, DVU o. ä. schwierig sein wird, Leute zu finden, die das anders sehen.

    Klar, wiederholen wollen die die Nazizeit nicht, sie wollen es besser machen – also ohne verlorenen Krieg und mit einer Endlösung für mindestens die nächsten 1000 Jahre.

    Im Ernst, hast du mit solchen Leuten mal geredet? Ich kenne ein paar und die haben mit dem von dir behaupteten oder erhofften Konsens nicht viel am Hut.

  • Ich packs mal hier rein:


    Zumindest können Gauland und Parteikollegen nun auch ganz offiziell auf Unterstützung von der amerikanischen Regierung hoffen.


    FAZ Artikel dazu

    Bei Trumps Beliebtheitswerten hierzulande dürfte die AfD dankend abwinken. Aber immerhin: erst die Russen, jetzt die Amis, geradezu völkerverbindend die AfD.

    Die (zahlreichen) Hinweise auf das Neutralitätsgebot sind angemessen, Schulzes "rechtsextremer Kolonialoffizier" ist es nicht.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

    Einmal editiert, zuletzt von Doylebeule (4. Juni 2018 um 19:24)

  • Ich frage mich ehrlich gesagt, was diese ganzen "Nationalversessenen" sich überhaupt versprechen? Dass man alle "nicht Bio-Bürger" ausbürgert und danach jedes Land sein eigenes Ding macht? Mercedes für alle?

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich frage mich ehrlich gesagt, was diese ganzen "Nationalversessenen" sich überhaupt versprechen? Dass man alle "nicht Bio-Bürger" ausbürgert und danach jedes Land sein eigenes Ding macht? Mercedes für alle?


    Wenn mir das jemand erklären könnte, wäre ich recht dankbar dafür.

    Mehr Geld? Mehr Macht? Mehr Umverteilung von Oben nach Unten? Bessere Politik? Bessere medizinische Versorgung? Bessere Bildung? Glauben die Leute, dass sie ein abgeschottetes Deutschland besser verstehen als ein weltoffenes?
    Würde dann weniger gemotzt? Oder sogar mehr? Wären die Leute zufriedener? Oder würden sie sich neue Themen suchen.

    Ich persönlich glaube ja schon lange das ich für meine Zufriedenheit selbst verantwortlich bin.

  • Wenn mir das jemand erklären könnte, wäre ich recht dankbar dafür.

    Mehr Geld? Mehr Macht? Mehr Umverteilung von Oben nach Unten? Bessere Politik? Bessere medizinische Versorgung? Bessere Bildung? Glauben die Leute, dass sie ein abgeschottetes Deutschland besser verstehen als ein weltoffenes?
    Würde dann weniger gemotzt? Oder sogar mehr? Wären die Leute zufriedener? Oder würden sie sich neue Themen suchen.

    Ich persönlich glaube ja schon lange das ich für meine Zufriedenheit selbst verantwortlich bin.

    Also bei einem bin ich mir sicher: weniger gemotzt wird niemals. Dann sind halt wieder die Hartz IVler, Ossis und Obdachlosen schuld.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Meine ganz persönliche Vermutung hierzu:

    Was viele dieser Leute braucht, ist jemand, auf den sie hinabschauen können, weil ihr eigenes Leben aus irgendeinem Grund (materiell, sozial, geistig) absolut arm ist und sie das nur dann ertragen können, wenn es aus ihrer Sicht jemanden gibt, der noch weniger "wert" ist als sie selbst. Also machen sie es sich einfach, definieren sich über den kleinsten gemeinsamen Nenner "deutsch" und schon sind sie zwar keine "80 Millionen", aber vielleicht noch 55 und "erheben" sich somit über alle aus ihrer Sicht "Nicht-Deutschen" - schwupps fühlen sie sich ganz groß und toll.

    Diese Vermutung ist rein subjektiv, aber anders kann ich persönlich es mir einfach nicht erklären.

    Nicht erklären kann ich mir damit natürlich die Höckes und Gaulands, aber vielleicht hatten die auch nie richtige Freunde ;)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

    2 Mal editiert, zuletzt von Johnny No89 (4. Juni 2018 um 21:02)

  • Was viele dieser Leute braucht, ist jemand, auf den sie hinabschauen können, weil ihr eigenes Leben aus irgendeinem Grund (materiell, sozial, geistig) absolut arm ist und sie das nur dann ertragen können, wenn es aus ihrer Sicht jemanden gibt, der noch weniger "wert" ist als sie selbst.


    Na dann müssten es doch genau diese Leute sein, welche Zuwanderung jeglicher Art befürworten. Da hat man doch erstmal jemanden auf den man hinabschauen kann.
    Nur doof, wenn diese Leute dann an einem vorbeiziehen. :paelzer:

    Aber da ist dann ja auch wieder der Staat schuld, weil dieser hat dort ja vielmehr investiert als ins „eigene Volk“. Das ist alles so billig. :thumbdown:

  • Welche Armee war schon "sauber"? Auch aus meiner Sicht ist "Stolz" in dem Zusammenhang der falsche Begriff. Aber da kann ich respektieren, wenn andere das anders sehen. Man kann durchaus zwischen der militärischen Leistung im Gefecht und der politischen Entscheidung über den Krieg differenzieren.

    Dieses welche Armee war schon sauber ist für mich - vor allem im Kontext des zweiten Weltkriegs- immer der Einstieg in den Relativierungschor. Das Kriegsverbrechen von allem am zweiten Weltkrieg beteiligten Parteien begangen wurden, stellt eigentlich niemand ernsthaft in Frage. Und auch wenn a) nicht b) rechtfertig ist doch gerade Kontext wichtig. Man kann natürlich z.B. auf die Verfehlungen der Roten Armee beim Ostfeldzug hinweisen, nur sollte man sich dann halt einfach das Vorherige Verhalten der Wehrmacht beim Ostfeldzug ansehen oder z.B. den Komisarbefehl dann sehen diese Dinge einfach anders aus. Oder anders gesprochen. ohne a wäre b so nicht passiert.

    Zum fetten teil. Natürlich kann man das. Frage ist dann halt nur wer tut das. Wenn sich Millitärhistoriker mit diesen Fragen befassen und z.B. Analysieren , dass der Frankreichfeldzug militärisch perfekt durchgeführt wurde, dann liegt das in der Natur ihres Aufgabengebietes hier wirklich nur die nüchternen Fakten zu beurteilen und den Kontext der Politik ausser acht zu lassen. Für den Rest gelten solche Dinge aber nicht.
    Wenn Gauland also sagt man könnte Stolz auf die Leistungen der Soldaten im WK 2 sein oder von mir aus auch "nur" deren militärische Leistung würdigt, dann ist das - wohlwollend formuliert- ziemlich töricht und gesichtsvergessen, da Gauland natürlich um den politischen Kontext weis: Und der bedeute Massenmord.


    Die Bundesrepublik fusst ja auf den Überzeugungen, dass das, was in der Nazizeit passiert ist sich keinesfalls wiederholen darf und dass von deutschem Boden nie wieder ein Krieg ausgehen darf. Gauland und Co versuchen gerade diese beiden Grundsätze auszuhöhle

    Ich würde hier ein kleinwenig widersprechen wollen. Ich glaube nicht, dass Gauland und co. durch ihre Äußerungen versuchen wollen, diese Grundsätze in Frage zu stellen. Bzw. das dies das primäre Ziel ist.
    Es geht hier eher darum Gesichte klein zuschreiben, dass ganze ein "bisschen" umzudeuten ( so schlimm waren wir gar nicht, die anderen sind auch nicht besser usw.).

    Im Prinzip das identische, was man in den 50igern / 60igern versucht hat, da halt mit dem Mythos Saubere Wehrmacht und es war nur ne kleine Gruppe von Leuten die an den Verbrechen beteiligt waren usw.


    Was viele dieser Leute braucht, ist jemand, auf den sie hinabschauen können, weil ihr eigenes Leben aus irgendeinem Grund (materiell, sozial, geistig) absolut arm ist und sie das nur dann ertragen können, wenn es aus ihrer Sicht jemanden gibt, der noch weniger "wert" ist als sie selbst

    Das halte ich ehrlich gesagt für ziemlich vereinfacht. Gibts solche Leute zweifellos.

    Aber zu glauben, dass das der Kern des ganzen sei ist dann doch viel zu einfach gedacht. die Kritiker der Politik Merkels seit Anno 2015 gehen ja weit über das Lager der AFD hinaus.
    Im Endeffekt kulminieren hier doch mehrere Handlungsstränge, welche in der Vergangenheit liegen, die das erstarken der AFD möglich gemacht haben

    - das Versagen der Konservativen sich auf ein Vernünftiges Einwanderungsgesetz einzulassen (Merkel hat wirklich jedes CDU Thema abgeräumt, aber das hat sie nicht hinbekommen )
    - das Versagen von weiten Teilen der Linken, die Einwanderer per se als gut positiv zu sehen (als Gegenkontext tu den Ausländer raus rufern ja noch verständlich; aber im Prinzip nichts anderes als positiver Rassismus) und dabei das völlige vernachlässigen problematische Strukturen (mangelnder Integrationswillen, Einfluss radikaler religiöser Strömungen , Rollenbild der Frau usw.)
    - das es durch Globalisierung usw. Verunsicherung bei Leuten gibt und halt nicht jeder - wie Bucci das an anderer Stelle ja mal erwähnt hat wenn es ihm hier zu blöd wird- Kanada und Australien als Optionen hat

    #FIREJOSEPH

  • Das halte ich ehrlich gesagt für ziemlich vereinfacht. Gibts solche Leute zweifellos.

    Ich bezog mich nicht auf "Einwanderungs-/Flüchtlings-Skeptiker" allgemein, sondern auf denjenigen Teil der Wählerschaft, den Gauland mit seinen gezielten Provokationen am äußersten rechten Rand abfischen will. Zu kritisieren gibt es an der Flüchtlingspolitik genug, angefangen bei den rein handwerklichen Fehlern (siehe z.B. aktuelle BAMF-Debatte) bis hin zu der grundsätzlichen Frage, ob die Grenzöffnung 2015 wirklich "alternativlos" war. Aber wie gesagt: Ich habe mich in meinem Post nur auf diejenigen bezogen, die sich rein aufgrund ihres "Deutsch-Seins" von vermeintlich "Nicht-Deutschen" abgrenzen, indem sie Letztere herabsetzen.

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

    Einmal editiert, zuletzt von Johnny No89 (4. Juni 2018 um 23:39)

  • Ich bezog mich nicht auf "Einwanderungs-/Flüchtlings-Skeptiker" allgemein, sondern auf denjenigen Teil der Wählerschaft, den Gauland mit seinen gezielten Provokationen am äußersten rechten Rand abfischen will. Zu kritisieren gibt es an der Flüchtlingspolitik genug, angefangen bei den rein handwerklichen Fehlern (siehe z.B. aktuelle BAMF-Debatte) bis hin zu der grundsätzlichen Frage, ob die Grenzöffnung 2015 wirklich "alternativlos" war. Aber wie gesagt: Ich habe mich in meinem Post nur auf diejenigen bezogen, die sich rein aufgrund ihres "Deutsch-Seins" von vermeintlich "Nicht-Deutschen" abgrenzen, indem sie Letztere herabsetzt.

    Sorry dann hab ich Deinen Einwand falsch gelesen. Ich schiebes mal auf die 25 grad bei mir im Arbeitszimmer;)

    #FIREJOSEPH

  • Sorry dann hab ich Deinen Einwand falsch gelesen. Ich schiebes mal auf die 25 grad bei mir im Arbeitszimmer;)

    Nur? Ich zocke noch nebenher und der PC ächzt rum, nähere mich stark den 30° :D

    Minnesota Vikings 2022:

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  • Sicher? Wenn ich mir die Schwachmaten auf den entsprechenden Demos angucke, dann würde ich darauf nicht wetten!

    Klar, wiederholen wollen die die Nazizeit nicht, sie wollen es besser machen – also ohne verlorenen Krieg und mit einer Endlösung für mindestens die nächsten 1000 Jahre.
    Im Ernst, hast du mit solchen Leuten mal geredet? Ich kenne ein paar und die haben mit dem von dir behaupteten oder erhofften Konsens nicht viel am Hut.

    Ich will nicht ausschließen, dass es solche Leute gibt. Es gibt für jeden Schwachsinn irgendwelche überzeugten Anhänger. Vielleicht kenne ich auch einfach die falschen Leute. Ich kann nur sagen, dass die Leute vom rechten Rand, die ich bislang kennen gelernt habe, zu meiner Überzeugung keine derartigen Ziele hatten. Wenn Ihr andere kennt, nehme ich das mit Bedauern zur Kenntnis.


    Dieses welche Armee war schon sauber ist für mich - vor allem im Kontext des zweiten Weltkriegs- immer der Einstieg in den Relativierungschor. Das Kriegsverbrechen von allem am zweiten Weltkrieg beteiligten Parteien begangen wurden, stellt eigentlich niemand ernsthaft in Frage. Und auch wenn a) nicht b) rechtfertig ist doch gerade Kontext wichtig. Man kann natürlich z.B. auf die Verfehlungen der Roten Armee beim Ostfeldzug hinweisen, nur sollte man sich dann halt einfach das Vorherige Verhalten der Wehrmacht beim Ostfeldzug ansehen oder z.B. den Komisarbefehl dann sehen diese Dinge einfach anders aus. Oder anders gesprochen. ohne a wäre b so nicht passiert.
    Zum fetten teil. Natürlich kann man das. Frage ist dann halt nur wer tut das. Wenn sich Millitärhistoriker mit diesen Fragen befassen und z.B. Analysieren , dass der Frankreichfeldzug militärisch perfekt durchgeführt wurde, dann liegt das in der Natur ihres Aufgabengebietes hier wirklich nur die nüchternen Fakten zu beurteilen und den Kontext der Politik ausser acht zu lassen. Für den Rest gelten solche Dinge aber nicht.
    Wenn Gauland also sagt man könnte Stolz auf die Leistungen der Soldaten im WK 2 sein oder von mir aus auch "nur" deren militärische Leistung würdigt, dann ist das - wohlwollend formuliert- ziemlich töricht und gesichtsvergessen, da Gauland natürlich um den politischen Kontext weis: Und der bedeute Massenmord.

    "An sich" kann ich Deine Beiträge fast vollständig unterschreiben. In diesem Punkt möchte ich aber doch eine leicht veränderte Gewichtung vornehmen:

    Aus meiner Sicht war die politische Entscheidung Hiltlers und seiner Berater/Minister, friedliche Nachbarstaaten anzugreifen, ein moralisches Verbrechen größten Ausmaßes. Das kannst Du gerne "Massenmord" nennen, wobei das durch Krieg hervorgerufene Leid und Elend noch weit über die Tötung von Menschen hinausgeht.

    Davon zu unterscheiden ist aber, was "die Wehrmacht" getan hat. Für die Wehrmacht war "Ihr müßt Krieg gegen ... führen" die Prämisse. Unter dieser Prämisse würde ich deren Handlungen beurteilen, ihnen also nicht das Kriegführen an sich zum Vorwurf machen. In diesem "militärhistorischen" Sinne verstehe ich auch entsprechende Äußerungen von Gauland. Anders ergibt das m. E. auch gar keinen Sinn. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Gauland einen Krieg zur Erlangung von "Lebensraum im Osten" gut fände. So ein Unfug sprengt einfach meine Vorstellungskraft.

  • Was droht so einem Dieb wenn er ermittelt wird?

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Hoffentlich wird der Dieb ermittelt und hoffentlich hat er einen Migrationshintergrund.

    das glaube ich weniger,denke Hauptakteure des feigen Diebstahls werden junge linke Aktivisten sein ;) Menschen mit Migrationshintergrund interessieren sich wohl weniger für Menschen vom Schlage Gaulands :hinterha:

  • Was droht so einem Dieb wenn er ermittelt wird?

    Um das auch noch ernst zu beantworten.
    Das wird wahrscheinlich letztlich stark davon abhängen was dann bei den Ermittlungen herauskommt.
    Wird er ermittelt und es stellt sich heraus das er Gauland dort zufällig begegnet ist, dann wird es wohl auf die Sozialstunden hinauslaufen max . (keine sonstigen Vorstrafen mal vorausgesetzt).
    Sollte jedoch der Staatsschutz ermittelt, dass er Gauland gefolgt/ aufgelauert hat, wird es sowohl für ihn was das Strafmaß angeht teurer, als auch für die Allgemeinheit.
    Sollte sich nämlich herausstellen, dass Gauland in seiner Freizeit so verfolgt wird, dann könnte das LKA eine neue Gefährdungsbeurteilung vornehmen. Das könnte mehr Personenschutz für Gauland bedeuten, welchen am Ende der Steuerzahler berappen muss.

    Davon zu unterscheiden ist aber, was "die Wehrmacht" getan hat. Für die Wehrmacht war "Ihr müßt Krieg gegen ... führen" die Prämisse. Unter dieser Prämisse würde ich deren Handlungen beurteilen, ihnen also nicht das Kriegführen an sich zum Vorwurf machen. In diesem "militärhistorischen" Sinne verstehe ich auch entsprechende Äußerungen von Gauland.

    Ich teile diese Bewertung der Wehrmacht weiter nicht, aber das ist jetzt auch nix was zwingend in diesem Thread ausdiskutiert werden müsste... (Als Leseempfehlung mal dieses Buch
    https://www.amazon.de/Die-Wehrmacht-…e/dp/3486580981 wo m.E. deutlich aufgezeigt wird, dass die Wehrmacht (von Funktionsträger bis zum "einfachen " Soldaten eine tragende Rolle im dritten Reich hatte und weit weit mehr war als "Ihr müsst")

    Aber der eigentliche Kern der Diskussion ist ja ein anderer und den hast du ja selber aufgebracht. Hat dieses Land keine wichtigeren Probleme. Natürlich. Aber die Diskussion darüber wurde ja von Gauland selbst angefangen. Und da bin ich dann schon bei Erzwolf, dass Gauland ein komplett überflüssiges Thema auf die Agenda zaubert um mit dem Grundpfeilern der Republik (Erzwolf) oder wie ich es eher sehen den "Relativierungschor" und "so schlimm waren wir nicht" Rufer bedienen zu können. Und das ist und bleibt absolut unappetitlich.


    Nur? Ich zocke noch nebenher und der PC ächzt rum, nähere mich stark den 30° :D

    Heute sind es 27,5 und mein Leben ist um einen Tag reicher bei dem ich mich verfluche beim Neubau an das Thema Klimatisierung gar nicht gedacht zu haben :3ddevil:

    #FIREJOSEPH

  • Ich teile diese Bewertung der Wehrmacht weiter nicht, aber das ist jetzt auch nix was zwingend in diesem Thread ausdiskutiert werden müsste... (Als Leseempfehlung mal dieses Buchhttps://www.amazon.de/Die-Wehrmacht-…e/dp/3486580981 wo m.E. deutlich aufgezeigt wird, dass die Wehrmacht (von Funktionsträger bis zum "einfachen " Soldaten eine tragende Rolle im dritten Reich hatte und weit weit mehr war als "Ihr müsst")

    Ich danke für den Lesetipp, muss aber einräumen, dass es sich hierbei um ein Thema handelt, für das Du Dich offenbar viel mehr interessierst als ich. Vielleicht lese ich es aber trotzdem mal, wenn es mir in die Finger fällt.

    Mir geht es auch nicht darum, wer hier "Recht hat", zumal das vermutlich einfach davon abhängt, welche Faktoren man in die Bewertung einbezieht. Ich denke bei "Wehrmacht" eher an Militärstrategie - die von den meisten Historikern wohl positiv, z. T. extrem positiv bewertet wird; ich persönlich kann das nur so wiedergeben, denn ich habe davon wirklich gar keine Ahnung - und an die vielen einfachen Soldaten - darunter meine beiden Großväter -, die zu den rund 17 Mio. gehörten, die ab 1939 einberufen wurden, und die nach allem, was ich weiß, mit der NSDAP nichts am Hut hatten. So wird es vermutlich vielen gegangen sein. Du betonst andere Faktoren wie den Umstand, dass die Wehrmacht in ihrem Aufbau von der NSDAP beeinflusst wurde. Das ist für mich ein ebenso nachvollziehbarer Standpunkt. Mir geht es schlicht darum, dass man in Bezug auf die Wehrmacht und ihre Leistungen eben sehr unterschiedliche Perspektiven einnehmen kann. Dass sich Gauland & Co. vermutlich eher selektiv die für sie günstigen Aspekte herauspicken, ist klar. Allerdings ist das (ganz allgemein, losgelöst von der Thematik "Wehrmacht") eine Vorgehensweise, die sie wahrlich nicht exklusiv haben.

    Aber der eigentliche Kern der Diskussion ist ja ein anderer und den hast du ja selber aufgebracht. Hat dieses Land keine wichtigeren Probleme. Natürlich. Aber die Diskussion darüber wurde ja von Gauland selbst angefangen. Und da bin ich dann schon bei Erzwolf, dass Gauland ein komplett überflüssiges Thema auf die Agenda zaubert um mit dem Grundpfeilern der Republik (Erzwolf) oder wie ich es eher sehen den "Relativierungschor" und "so schlimm waren wir nicht" Rufer bedienen zu können. Und das ist und bleibt absolut unappetitlich.

    Das mag man so sehen. Man tut nur m. E. der eigenen Sache einen Bärendienst, indem man Gauland dabei hilft, sein Thema in den Mittelpunkt zu stellen. Manche Politiker der AfD (wie Gauland) wählen in steter Regelmäßigkeit das politische Stilmittel der gezielten Provokation und erreichen es so immer wieder, "ihre" Themen medienwirksam in den Fokus zu stellen. Das schafft keine andere Partei. Themen wie "Euro" oder "Zuwanderer" haben vermutlich auch eine hohe objektive Bedeutung, aber im Übrigen habe ich eher den Eindruck, dass man so sehr clever mit Hilfe des Gegners die eigenen Mücken zu Elefanten aufbläst.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (6. Juni 2018 um 09:53)

  • Das mag man so sehen. Man tut nur m. E. der eigenen Sache einen Bärendienst, indem man Gauland dabei hilft, sein Thema in den Mittelpunkt zu stellen. Manche Politiker der AfD (wie Gauland) wählen in steter Regelmäßigkeit das politische Stilmittel der gezielten Provokation und erreichen es so immer wieder, "ihre" Themen medienwirksam in den Fokus zu stellen. Das schafft keine andere Partei. Themen wie "Euro" oder "Zuwanderer" haben vermutlich auch eine hohe objektive Bedeutung, aber im Übrigen habe ich eher den Eindruck, dass man so sehr clever mit Hilfe des Gegners die eigenen Mücken zu Elefanten aufbläst.

    Man liest ja dann immer wieder, das man solche Dinge nicht unbeantwortet lassen kann. Da frage ich mich aber Warum ? Lasst sie doch ihre Spielchen probieren. Spätestens beim dritten Mal ohne öffentlichen Aufschrei wirds langweilig

  • Man liest ja dann immer wieder, das man solche Dinge nicht unbeantwortet lassen kann. Da frage ich mich aber Warum ? Lasst sie doch ihre Spielchen probieren. Spätestens beim dritten Mal ohne öffentlichen Aufschrei wirds langweilig

    Ist vom Prinzip her ja nicht falsch, wird aber in der heutigen (sozialen) Medienlandschaft nicht funktionieren. Da wird jede Sau durchs Dorf getrieben, selbst wenn es nur ein Ferkel ist.

    Keep Pounding

  • Man liest ja dann immer wieder, das man solche Dinge nicht unbeantwortet lassen kann. Da frage ich mich aber Warum ? Lasst sie doch ihre Spielchen probieren. Spätestens beim dritten Mal ohne öffentlichen Aufschrei wirds langweilig

    Finde ich schwierig. Gerade bei solch einem heiklen Thema darf man sowas nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen, da Gauland als gewählter Bundestagsabgeordneter und Oppositionsführer eben auch Teile der deutschen Bevölkerung und das Parlament nach außen vertritt. Würde man ihm sowas durchgehen lassen, lässt das den Schluss zu, man hätte mit der Aussage kein Problem.
    Vielmehr sollte man seine Aussagen, wie hier auch schon gefordert, inhaltlich sachlich widerlegen, anstatt den Aussagen mit dem immer gleichen hysterischen Empörungspropeller weiteren Aufwind im eigenen Klientel zu verleihen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Finde ich schwierig. Gerade bei solch einem heiklen Thema darf man sowas nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen, da Gauland als gewählter Bundestagsabgeordneter und Oppositionsführer eben auch Teile der deutschen Bevölkerung und das Parlament nach außen vertritt. Würde man ihm sowas durchgehen lassen, lässt das den Schluss zu, man hätte mit der Aussage kein Problem.Vielmehr sollte man seine Aussagen, wie hier auch schon gefordert, inhaltlich sachlich widerlegen, anstatt den Aussagen mit dem immer gleichen hysterischen Empörungspropeller weiteren Aufwind im eigenen Klientel zu verleihen.

    Grundsätzlich bin ich ja bei dir. Aber bei unserer heutigen Medienlandschaft wird alles an die allergrößte Glocke gehängt und das ist genau das Problem bei der Sache. Es wäre vielleicht mal gut, wenn ein Bundestagspräsident ( als Beispiel ) in aller gebotenen Form mal ein paar mahnende Worte richten würde. Aber dieses Nazigebrüll ist einfach schauderhaft und wirft ein ähnlich schlechtes Licht auf die die brüllen wie auf die Anderen

  • Hier über mehrere Seiten und in umfangreichen Beiträgen den Mythos der sauberen Wehrmacht verbreiten, aber dann behaupten dass man sich ja gar nicht so wirklich für die Thematik interessiert. :cards


    Schon erstaunlich wie lange man unter dem Radar des Forums fliegen kann solange man sich etwas gewählter ausdrückt und dabei vorsichtig die Grenzen auslotet.


    P.S.: Bevor man gleich wieder mit dem Argument um die Ecke kommt. Als Hearts of Iron Spieler ( ;) ) muss ich attestieren dass der westeuropäische Blitzkrieg oder auch die Afrikafeldzüge militärisch-taktisch natürlich überragend waren (10/10 - would invade again), aber bei einer Bewertung der Wehrmacht in den Jahren 39 bis 45 die maßgebliche Teilnahme am osteuropäischen Vernichtungskrieg auszublenden geht eigentlich nur mit Vorsatz. Der Lebensraum sollte nämlich anschließend auch möglichst dünn besiedelt sein und entsprechend war es eine völlig andere Kriegsführung als im Westen.

  • Schon erstaunlich wie lange man unter dem Radar des Forums fliegen kann solange man sich etwas gewählter ausdrückt und dabei vorsichtig die Grenzen auslotet.

    Man muss sagen, dass man das in diesem Fall ausblendet, geht eigentlich auch nur mit Vorsatz. ^^

  • Es dürfte (fast) ausnahmsloser Konsens in unserer Gesellschaft sein, dass sich die Nazizeit nicht wiederholen darf. Ich tippe mal, dass es selbst bei NPD, DVU o. ä. schwierig sein wird, Leute zu finden, die das anders sehen.


    Diese Parteien und ihr Umfeld bringen regelmässig am 20.April, zum Todestag von Rudolf Heß und zu Demonstrationen zum "Tag der deutschen Zukunft" eine Klientel an den Start, die neben Holocaustleugnern auch überzeugte Nationalsozialisten beherbergt. Dokumentation dieser Aufmärsche von Journalisten wie Kohlhuber und Co. zeigen sehr deutlich, dass dort Menschen am Start sind, die sich genau diese NS-Zeit zurückwünschen. T-Shirts mit abgewandelten Runen der NS Kampfverbände oder andere NS-Symbolik, SS-Totenkopf-Tattoos, Shirts mit Landkarten vom Deutschen Reich und entsprechender Kommentierung. Trägt man nicht mal eben aus Versehen oder weil das so schön ist und man die Bedeutung nicht kennt...

    Kann man alles ignorieren und mit "Spinner" abtun. Diese Menschen haben aber zum Teile eine politische Heimat in der NPD und teilweise auch in der AfD gefunden. Beide Parteien nehmen (nicht offiziell) auch an einigen Veranstaltungen teil bzw. hochrangige Mitglieder sind bei diesen Veranstaltungen durchaus zugegen. Im Gegenzug dafür treten Aktivisten der ultrarechten Szene auch bei NPD/AfD-Veranstaltungen auf. Vieles davon ist in Bildern und Videos dokumentiert.