Das wurde damals in der Diskussion schon mehrmals aufgegriffen.
Ich weiß 
Um so mehr wundert es mich halt dass immer noch solche Sprüche kommen wie "es gehört eben dazu". Die Fragen die sich mir dann automatisch stellen sind "Warum?" und "Seit wann?". Vielleicht gab es da ja einen Erlaß der das zur Pflicht macht den ich verpaßt habe.
Wie war es denn damals nach der Wende? Haben die ehemaligen DDR-Spieler mitgesungen? Hat es überhaupt jemanden interessiert?
Ich bekomme nicht in den Kopf, warum das überhaupt jemanden interessiert.... Als ob Deutschland keine anderen Probleme hätte 
Die ganz Chose ist einfach nur dumm, dümmer und am dümmsten. Dumm von Özil und Gündogan, sich als deutsche Nationalspieler mitten im türkischen Wahlkampf mit Erdogan ablichten zu lassen. Dümmer noch von den Verantwortlichen beim DFB, die Angelegenheit erst als erledigt abzuheften und dann, nach Eintreten sportlichen Misserfolges, wieder auszugraben. Und am dümmsten dann noch das Gelaber von Bierhoff in Richtung Özil.
Ich weiß nicht, was das alles soll. Die Foto-Aktion, das Rumgeeiere beim DFB, die Anti-Özil-Stimmungsmache, und so weiter. Ist das wirklich ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft? Ich hoffe nicht. Kurz gesagt, ich kann den Entschluss zum Rücktritt von Özil nachvollziehen; die Art und Weise allerdings finde ich unglücklich.
Nun auch noch meine 2 Cents zu den letzten Themen:
Thema Löw:
Ich sehe keinen Sinn darin, einen leitenden Angestellten zu entlassen, weil "mal" die Ergebnisse nicht zufriedenstellend sind. Erst Recht finde ich es völlig absurd, die Entlassung eines (leitenden) Angestellten zu fordern, ohne einen besseren Ersatz parat zu haben. Eine Entlassung an sich löst kein Problem. Ich finde die Entscheidung, dass er weiter macht, zumindest gut nachvollziehbar, zumal ich ihn für einen kritikfähigen Trainer halte. Die eigentliche Problemanalyse ist auch nichts für die Öffentlichkeit. Oder glaubt jemand, dass Bill Belichick den Gegnern vorab mitteilt, welche Lehren er aus der letzten Niederlage gezogen hat?
Thema Nationalhymne:
Ich fände es gut, wenn jeder die Nationalhymne singt. Die Nationalmannschaft im Allgemeinen und die Fußballnationalmannschaft im Besonderen ist ein Paradebeispiel nationaler/patriotischer Identifikation, auch wenn das naturgemäß auf beiden Seiten (Spieler/Fans) nicht für jeden gilt. Das kann man durch das Singen der Hymne besonders gut zum Ausdruck bringen. Ein nützlicher Nebeneffekt wäre, dass es das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken kann. Aber wenn das jemand nicht tut, ist es kein Drama - das ist einfach meine persönliche Meinung.
Thema Erdogan-Fotos:
Erdogan ist für mich neben Kim wohl der unsympathischste mir spontan einfallende Staatschef. Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass ich die Erdogan-Fotos von Özil und Gündogan - freundlich formuliert - nicht gut fand. Aber auch hier wären aus meiner Sicht Respekt und Toleranz angebracht. Wenn Özil das richtig fand, bedaure ich das, kann aber damit leben. Daneben denke ich, dass sich auch die betreffenden Medienverantwortlichen - weit mehr als Özil - einmal in Selbstkritik üben sollten, ob es wirklich nötig war, dieses Thema so aufzublasen. Mich persönlich hätte es nicht die Bohne interessiert.
Thema Umgang mit Özil:
Man kann Özil auf sportlicher Ebene kritisieren, wenn er - gerade in der Nationalmannschaft - mal wieder nicht die erwartete Leistung bringt. Er hat bei der WM enttäuscht - wie fast alle anderen auch. Aber der Umgang mit ihm - insbesondere einige Äußerungen aus dem politischen Spektrum, die hier bereits zitiert wurden - ist unsäglich. Mindestens genauso schlimm finde ich es, wenn Leute wie Grindel & Co. ihn nicht vor solchen Angriffen in Schutz nehmen. Hier sollte man m. E. auch nicht Bierhoff und Grindel auf eine Stufe stellen, denn wenn man Özil glauben darf, haben ihn Löw und Bierhoff - letzterer vielleicht nicht übermäßig geschickt - durchaus unterstützt.
Thema Özil-Erklärungen/Rücktritt:
Ich kann alles, was Özil gestern erklärt hat, gut nachvollziehen. Ich teile nicht alle seine Einschätzungen, aber man muss nicht gleicher Ansicht sein, um dem Gegenüber Respekt und Verständnis entgegen zu bringen. Insbesondere maße ich mir nicht an, mich vollständig in die äußerst schwierige Situation hineinversetzen zu können, in der sich ein Mensch mit nicht lange zurückliegendem Migrationshintergrund - zwischen zwei Kulturen stehend - befindet. Ich weiß jedenfalls aus dem Freundeskreis, dass man in einer solchen Situation häufig von Türken als Deutscher und von Deutschen als Türke angesehen wird, und es äußerst schwierig ist, es allen recht zu manchen und eine emotionale Heimat zu finden. Ich bedaure sehr, dass Özil zurückgetreten ist, habe aber großes Verständnis für diesen Schritt und glaube, dass er so empfindet, wie er es beschrieben hat.
Ich bekomme nicht in den Kopf, warum das überhaupt jemanden interessiert.... Als ob Deutschland keine anderen Probleme hätte
Die ganz Chose ist einfach nur dumm, dümmer und am dümmsten. Dumm von Özil und Gündogan, sich als deutsche Nationalspieler mitten im türkischen Wahlkampf mit Erdogan ablichten zu lassen. Dümmer noch von den Verantwortlichen beim DFB, die Angelegenheit erst als erledigt abzuheften und dann, nach Eintreten sportlichen Misserfolges, wieder auszugraben. Und am dümmsten dann noch das Gelaber von Bierhoff in Richtung Özil.Ich weiß nicht, was das alles soll. Die Foto-Aktion, das Rumgeeiere beim DFB, die Anti-Özil-Stimmungsmache, und so weiter. Ist das wirklich ein Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft? Ich hoffe nicht. Kurz gesagt, ich kann den Entschluss zum Rücktritt von Özil nachvollziehen; die Art und Weise allerdings finde ich unglücklich.
Grindel und Bild sind auch ganz dick miteinander. Bild hat exklusive Infos aus der Mitte der Mannschaft und zieht jetzt über den Rücktritt von Özil her. Kommt halt immer der latente Rassismus (vor allem Türkischstämmigen gegenüber) aus der gutbürgerlichend "Mitte der Gesellschaft" und eben der Springerpresse plus deren Ablegern u.ä.
Protestieren in der NFL Spieler während der Hymne gegen gesellschaftliche Missstände, findet das hierzulande breite Zustimmung. Singt ein deutscher Nationalspieler die Hymne nicht mit, weil er sich eben noch mit einem zweiten Land stark identifiziert, wird auch hier das ganze zum Politikum. Vielleicht hätte Özil nicht zurücktreten, sondern beim nächsten Länderspiel knien sollen als Zeichen gegen Rassismus? Auf die Kommentare wäre ich gespannt gewesen.
Ich habe geschrieben: Nationalmannschaft!
In der NFL (Vereinsebene!) wird die Hymne gespielt, weil es vom Militär gesponsort wird.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Und wieso? "Weil es einfach dazu gehört" ist irgendwie keine hinreichende Begründung.
Aber "wozu sollten sie mitsingen" ist hinreichend begründet 
Aber "wozu sollten sie mitsingen" ist hinreichend begründet
Naja, aber es gehört ja eben nicht zwingend dazu wie man am Beispiel 1974 sehen kann.
Ich habe geschrieben: Nationalmannschaft!
In der NFL (Vereinsebene!) wird die Hymne gespielt, weil es vom Militär gesponsort wird.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Ich bezog mich zwar nicht auf dich persönlich, aber getroffene Hunde bellen eben. Würde die Hymne vor einem Bundesligaspiel abgespielt und Özil hätte seinerzeit als einziger Deutscher seiner Mannschaft nicht mitgesungen, wäre es für dich also kein Thema gewesen? Mein Vergleich ist treffend, du gehst ihm nur mit kleinkarierter Unterscheidung aus dem Weg.
Das war doch mal irgendein Bundestrainer, der von den Spielern das mitsingen der Hymne von den Spielern gefordert hat. War das Völler? Ich weiß es nicht mehr genau. Wenn Löw das jetzt nicht mehr von seinen Spielern fordert ist es doch völlig in Ordnung, wenn sie nicht mitsingen. Hätte Löw Spieler gewollt, die die Hymne mitsingen, hätte er Özil nicht zu nominieren brauchen.
Das Foto von Özil und Erdogan war bestimmt nicht die cleverste Idee von Özil, aber cleveres Verhalten stand noch nie in der Anforderungsliste für Fussballprofis. Das Foto steht aber in keinem Verhältnis zu dem Shitstorm, der daraufhin über Özil hereingebrochen ist. Das ist zumindest zum Teil rassistisch motiviertes Gehetze. Wegen des Fotos ist Deutschland nicht ausgeschieden und Özil war in Russland mit SIcherheit auch nicht der schlechteste deutsche Spieler. Die ganze Diskussion ist einfach ein unterirdisches Gebashe bei dem Bierhoff und Grindel die Tiefpunkte von DFB-Seite gesetzt haben.
Ich hab volles Verständnis für Özils Rundumschlag.
Wie ist eigentlich aus dieser Geschichte über Nacht und nur durch das Hinzufügen von Aussagen von Özil so ein massiver shitstorm geworden?
Alles was jetzt kritisiert wird ist lange vorher passiert und hätte lange vorher kritisiert werden können.
Man hatte vorher ein, meiner persönlichen Empfindung nach, objektiveren Blick auf die Sache und jetzt ist es ein Eindreschen auf alle Beteiligten, bis hin zur 39. Abrechnung mit dem Integrationsland Deutschland. Bei SPON ist da eine Frequenz an Artikeln, wie es sie sonst nicht bei Katastrophen wie Fukushima gibt.
Tatsächlich. Da werden bei SPON 7 Artikel auf der Startseite,ganz oben,zu der Özil Sache aufgelistet.
Wir haben ja sonst keine Probleme auf der Welt.
Und ich muss mir auch mal abgewöhnen, bei Social Media Kommentare unter Nachrichten zu lesen. Was man da teilweise zu lesen bekommt,ist nicht mehr feierlich. Hier läufts ja noch zumindest in einigermaßen vernünftigen Ton ab.
Finds aber auch immer amüsant,dass die Leute, diie am lautesten von Özil fordern,dass er mitsingen soll, die jenigen sind, die die Hyme noch nicht mal selbst auswendig kennen.
Ich war nie ein Fan von Özils Spielweise, aber wie aktuell und auch vorher auf ihn eingedrescht wird, hat er auch nicht verdient und zeigt mal wieder, wie in Dtld mit zweierlei Maß gemessen wird.
Ab wann ist denn eigentlich eine Person/Staatschef eine persona non grata und es sei jedem Menschen nicht mehr erlaubt,mit dem jenigen ein Foto zu machen?
Und ich dacht,wir leben in einem freien Land.
Ich war nie ein Fan von Özils Spielweise, aber wie aktuell und auch vorher auf ihn eingedrescht wird, hat er auch nicht verdient und zeigt mal wieder, wie in Dtld mit zweierlei Maß gemessen wird.
Ist das so in Deutschland 
Den “Verlust” vom Özil wird man übrigens erst wirklich bewerten konnen, wenn er jetzt nicht mehr mitspielt. Persönlich bin ich dankbar für sein 2:0 gegen Algerien 2014. das hätte ansonsten nämlich noch mächtig in die Hose gehen können
Alles halb so wild, immerhin noch kein Brennpunkt/Spezial 
Das war doch mal irgendein Bundestrainer, der von den Spielern das mitsingen der Hymne von den Spielern gefordert hat. War das Völler? Ich weiß es nicht mehr genau.
Soweit ich mich erinnern kann war das Franz Beckenbauer nachdem er Team-Chef wurde.
Soweit ich mich erinnern kann war das Franz Beckenbauer nachdem er Team-Chef wurde.
Hab vorhin auch ein Video von 86 gesehen, da haben auch 1-2 gestalten nicht mitgesungen.
Ist aber natürlich interessant, dass der Franz etwas fordert, was er selbst nicht (immer?) gemacht hat.
Ich bin froh das ich mir Özil's Spiel nicht mehr ansehen muss. Zu allem anderen wurde genug gesagt.
Dacht ja peinlicher als Bierhoff geht es nicht, aber der Uli hat da die Messlatte noch mal höher gelegt.
Soweit ich mich erinnern kann war das Franz Beckenbauer nachdem er Team-Chef wurde.
Das ist auch meine Erinnerung. Damals war es für manche aber wohl eher ein intellektuelles Problem, den Text zu lernen 
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-429047.html
Das ist schon sehr gut und differenziert
Ich denke es gibt schlimmeres als das jemand die Hymne nicht mitsingt. Oliver Kahn hat auch nie gesungen und dort wurde auch nicht so ein zinnober gemacht.
Ist aber natürlich interessant, dass der Franz etwas fordert, was er selbst nicht (immer?) gemacht hat.
Ach, damit wollte er sicher dem Paule noch einen mit geben
http://m.faz.net/aktuell/sport/…04.html?GEPC=s3
Lesenswertes Interview mit Ünsal Arik über Özil und Erdogan und co.
Muss nicht jede Aussage teilen , aber diese Perspektive insbesondere was wählerischsten und $$ angeht darf man nicht vergessen.
...und in der Türkei läuft die Propaganda-Maschinerie mal so richtig an 
Plakate mit „dem“ Foto werden aufgehängt.
Erdogan hat Özil angerufen und persönlich zu seiner „patriotischen“ Entscheidung gratuliert.
Das alles hat er natürlich auch im Parlament thematisiert...
Aber zum Glück war/ist das ja alles unpolitisch
Grindel räumt Fehler ein, wird aber nicht zurücktreten. Ist halt Politiker und der bleibt so lange am Fleischtopf, bis ihm eine Praktikantin zum Verhängnis wird...
Zum einen das und zum anderen wird der DFB einen Teufel tun und kurz vor der Vergabe der EM 2024 seinen Präsidenten ablösen, der im Exekutvikomitee der UEFA und FIFA sitzt.
Grindel räumt Fehler ein, wird aber nicht zurücktreten. Ist halt Politiker und der bleibt so lange am Fleischtopf, bis ihm eine Praktikantin zum Verhängnis wird...
Oder ne Dokotorarbeit... Andere Gründe um von Ämtern zurückzutreten gibt’s ja in Deutschland scheinbar nicht mehr...
Zum einen das und zum anderen wird der DFB einen Teufel tun und kurz vor der Vergabe der EM 2024 seinen Präsidenten ablösen, der im Exekutvikomitee der UEFA und FIFA sitzt.
Das dürfte der Hauptgrund sein, weshalb sich momentan niemand traut da rumzusägen sollte die schief gehen, dann ist Grindel definitiv zu halten
Wobei es - bei aller gerechtfertigten Kritik am DFB- schon ein Treppenwitz sollte die Causa Özil da irgendwelchen Schaden auf die Kamange haben und man sie stattdessen in Erdogans Reich vergeben..
Wenn er zurücktreten sollte, dann ja nur mit einer wirklich glaubhaften Begründung: er schätzt seine Spieler nicht so wert, als das er sich immer vor sie stellen würde (mit der Begründung dürften auch Löw und Bierhoff ihre Sachen packen). Der Rassismusvorwurf war von Anfang an eher unangemessen, es war halt nur nicht sonderlich schlau diese Türen aufzumachen als man Özil einzelnd kritisiert hat.
Grindel ist kein Medienprofi (was man ja eigentlich gut finden könnte), aber über sein Verhalten nach dem WM-Aus hinaus kann ich über ihn nichts Schlechtes sagen, was ich wohl über Person-X in der Unsympathenposition beim unsympathischen DFB nicht auch sagen würde. Ich gebe gelinde gesagt wenig darauf, wenn ein Özil ihn inkompetent nennt, zumal sein Nachfolger ja nicht automatisch besser ist.
Wenn er zurücktreten sollte, dann ja nur mit einer wirklich glaubhaften Begründung: er schätzt seine Spieler nicht so wert, als das er sich immer vor sie stellen würde (mit der Begründung dürften auch Löw und Bierhoff ihre Sachen packen). Der Rassismusvorwurf war von Anfang an eher unangemessen, es war halt nur nicht sonderlich schlau diese Türen aufzumachen als man Özil einzelnd kritisiert hat.
Grindel ist kein Medienprofi (was man ja eigentlich gut finden könnte), aber über sein Verhalten nach dem WM-Aus hinaus kann ich über ihn nichts Schlechtes sagen, was ich wohl über Person-X in der Unsympathenposition beim unsympathischen DFB nicht auch sagen würde. Ich gebe gelinde gesagt wenig darauf, wenn ein Özil ihn inkompetent nennt, zumal sein Nachfolger ja nicht automatisch besser ist.
Das es andere nicht besser machen beim DFB kann ja kein Argument sein.
Das Krisenmanagement der kompletten Nummer war einfach grottig.
Erst nicht richtig durchgegriffen und einfach gehofft das der sportliche Erfolg das Thema abräumen wird, dann das ganze auf Özil abzuwälzen versucht usw. da geht es auch gar nicht darum was Özils Berater ihm da aufgeschrieben haben(hat wahres/hat unwahres) oder wer sonst irgendwelche Rassismus Vorwürfe an Grindel erhebt. Der würde in jedem Unternehmen für das Krisenmanagement- was unterirdisch war- gefeuert. und Bierhoff gleich mit.
Das es andere nicht besser machen beim DFB kann ja kein Argument sein.
Das Krisenmanagement der kompletten Nummer war einfach grottig.
Erst nicht richtig durchgegriffen und einfach gehofft das der sportliche Erfolg das Thema abräumen wird, dann das ganze auf Özil abzuwälzen versucht usw. da geht es auch gar nicht darum was Özils Berater ihm da aufgeschrieben haben(hat wahres/hat unwahres) oder wer sonst irgendwelche Rassismus Vorwürfe an Grindel erhebt. Der würde in jedem Unternehmen für das Krisenmanagement- was unterirdisch war- gefeuert. und Bierhoff gleich mit.
Für das Krisenmanagement hätte er ja auch zurücktreten können (hab ich ja geschrieben), nur kümmert diesen Teil der Geschichte heute kaum noch jemanden. Es wurde der Nebenschauplatz "Rassismus" aufgemacht, für den er ganz sicher nicht zurücktreten kann oder soll und wenns ums Sportliche geht, dann ist er eh der falsche Mann (da könnte ihm seine Loyalität zu Löw und Bierhoff zum Verhängnis werden).
Ich bin grundsätzlich kein Freund davon das Leute immer gleich ihren Job verlieren sollen. Er hat in einer mehr als schwierigen Situation vermeintlich viel falsch gemacht... aus der sehr komfortablen Nachsicht heraus. Es hätte aber auch Rücktrittsforderungen gegeben wenn er Özil vor der WM abgesägt hätte. Und hätte er nach der WM die Schnauze gehalten, dann hätte man seinen Rücktritt gefordert weil er zuviel schweigt.
Beim eigentlichen Kritikpunkt, der Art wie er Özil zum Sündenbock gemacht hat, bleibt übrigens immernoch die Frage offen wie weit er sich damit aus dem Fenster gelehnt hat. Die anderen Nationalspieler schmeissen sich jedenfalls vor keine Kamera um Özil zu verteidigen. Ich halte es nicht für ausgeschlossen das man im wesentlichen Teil des DFBs (sportliche Leitung und Mannschaft) in Özil schon eine sehr kritikwürdige Person sieht, vielleicht aussschließlich aufgrund der Erdogan-Geschichte, vielleicht auch aufgrund der oft angesprochenen Einstellungsfragen. Wenn dann ein DFB-Präsident Rückmeldungen bekommt, auf die Frage was denn schief gelaufen sei, und kein Spieler und kein Trainer verliert ein gutes Wort über Özil, dann wagt der sich vielleicht in die Öffentlichkeit, ein bischen blauäugig ob des Erdrutsches den man auslöst wenn man einen Özil kritisiert. Die Alleinstellung Özils bleibt aber trotzdem immer ein valider Kritikpunkt, ob berechtigte Kritik oder nicht, es hätte so nicht stattfinden dürfen.
Es gäbe all diese Argumentationen, mit denen Grindel ein wenig besser davon kommen würde, aber weil er eben der DFB-Präsident ist, denkt keiner im Traum daran irgendwelche Argumente geltend zu machen, weil scheiss Kapo der Fussballmafia.
Den “Verlust” vom Özil wird man übrigens erst wirklich bewerten konnen, wenn er jetzt nicht mehr mitspielt. Persönlich bin ich dankbar für sein 2:0 gegen Algerien 2014. das hätte ansonsten nämlich noch mächtig in die Hose gehen können
11Freunde haben dazu mal die Zahlen der letzten Jahre analyisiert. Aber das bezieht sich eher auf die sportliche Diskussion, wo ich klar zur pro-Özil Fraktion gehöre.
Zum ganzen anderen Thema wurde hier eigentlich schon alles gesagt. Aus meiner Sicht haben sich hier alle Seiten falsch verhalten. Der größte Fehler war dabei, dass man anstatt miteinander nur noch übereinander geredet hat.
