das Gute zuerst: gegen DaBears reicht es also auch, wenn Rodgers nur eine Hälfte auf dem Platz steht
ne mal im Ernst: man sollte bei allen Analysen nicht vergessen, den Bären Respekt zu zollen für HZ1. man hatte den Eindruck, dass dieses Team in allen Mannschaftsteilen mit dem besseren Konzept und mit viel mehr Dampf unterwegs war. unseren Offense Verantwortlichen muss man dagegen die Frage stellen, ob sie schon davon gehört hatten, dass die Bears in 2017 eine Top-5 Defense hatten und diese unter anderem mit einem Mack verstärkt wurde. die OLine war eine Katastrophe und meine Befürchtungen zu einem eingerosteten Bulaga und einen bestenfalls mittlmäßigem McCray haben sich leider schnell bestätigt. keine Ahnung, warum man da nicht Lewis als zusätzlichen Blocker mit auf die Seite geschoben hat? da die Line auch keine Schnitte beim Inside-Runblocking gesehen hat, waren wir natürlich auch schön eindimensional unterwegs und die D der Bären hat es dankend zur Kenntnis genommen. bei MMC bin ich mir nich sicher, was ich schreiben soll: lobe ich ihn, dass er nun endlich mal gerafft hat, dass ein Gameplan auch nachjustiert werden kann oder prügele ich verbal auf ihn ein, weil diese Adjsutments viel zu spät passierten?
die Defense fand ich prinzipiell gut. man hat den Gegner im ersten Spiel der Saison bei 16 Punkten gehalten und das muss reichen, um ein Spiel zu gewinnen. zum Anfang hatte man reichlich Schwierigkeiten gg. die vielen neuen (unscouted) Looks, doch Pettine hat gut darauf reagiert. ganz neu auch das Feeling, nicht sofort Schweißperlen auf der Stirn zu haben wenn unsere CBs in der Coverage unterwegs waren. Jackson war richtig gut, aber auch King und Alexander gefielen. mit Licht und Schatten war da hinten eigentlich nur Brice unterwegs (ja trotz seiner vielen Tackles und dem Sack). nicht gefallen hat mir, dass der QB oft durch die Mitte eine gute Escape Route hatte, die D-Line lies sich einfach zu oft zur Seite schieben.
aber egal wie, es war ein Statement-Win. das Team hatte sich nicht aufgegeben und bis zuletzt gefightet. Dank freundliches Unterstützung aus CHI (ein erfahrener HC hätte uns da wohl das Licht ausgeknipst) kamen wir mit einem blauen Auge davon.