Dallas Cowboys 2018

Guts & Glory-Game in Houston. Obwohl das Spiel verloren wurde, kann ich ehrlich gesagt keine Enttäuschung empfinden. Das war ein Football-Spiel mit allem drum und dran. Am Schluss ist Houston der verdiente Sieger und den Cowboys fehlt einfach der Game-Breaker on Offense. Die Texans hatten Zeke gut unter Kontrolle und so war Dak oftmals auf sich allein gestellt. Die Interceptions sind zwei Plays, die ein guter Receiver für seinen QB macht - oder eben nicht. Aber das wußten wir vor der Saison.

Die Defense hat das Spiel so lange es ging (und das war fast 70 Minuten) offen gehalten, aber am Schluss hat Hopkins eben dann doch den Unterschied gemacht. Ein paar Flags gegen uns gab es, die ich für sehr kleinlich hielt, aber letztendlich hat auch das die Partie nicht entschieden. Verdienter Sieg für Houston.

Zitat von texansnfl

Ich weiss nicht was es ist bei euch, aber so werdet ihr nichts gewinnen. Meiner Meinung nach muss der Gameplan mehr auf Dak abgestimmt werden. WEnn er beweglich ist, scrambeln kann, dann ist er gefaehrlich. Aber aus der Pocket waren einige Wuerfe doch haarstraeubend. Die erste Interception geht meiner Meinung nach klar auf sein Konto, und wenn er nicht so viel Glueck hat wirft er auch noch einen Pick 6 auf Joseph. Die zweite Interception hingegen war nicht seine Schuld.
Und mal so nebenbei gefragt, was hat sich Garrett eigentlich bei der Challenge gedacht? Das uebertrifft ja noch Bill O'Brien Challenges an Unsinnigkeit.

Die Challenges werden meist von den Assistent Coaches durchgegeben. Kann nur vermuten, dass sie nicht gesehen haben, wie Austin den Ball wieder hat verloren, als er auf dem Boden aufkam. Hat das Spiel jetzt auch nicht entschieden.

Was Dak anbelangt - wenn man ihn ständig aus der Pocket läuft, stellen sich Defenses darauf ein. Die Pocket ist bei der O-Line einfach der sicherere Platz, auch wenn Watt und Clowney zwei herausragende Spieler sind und schon das ein oder andere Play gemacht haben - keine Frage. Was die Würfe anbelangt: Die erste Interception ist durchaus fangbar, vielleicht ne Nuance zu hoch, aber ein guter WR fängt die eben auch. Die zweite ist definitiv nicht sein Fehler. Der Wurf auf Joseph war ein Misread, weil er nicht mit Zone nach dem Blitz gerechnet hat. Kann passieren (und ist auch einem Romo durchaus mal passiert). Problem ist halt, dass wir im Moment nicht die Receiver-Typen haben, die solche Plays machen können wie Hopkins oder auch Coutie. Bei Watson war auch der ein oder andere Ball dabei, der nicht gerade auf Mann kam, der aber dennoch gefangen wurde. Das ist halt im Moment der Unterschied.

Im Grunde wurde das Spiel aber durch das fehlende Laufspiel mit beeinflusst. Zeke habt ihr besser im Griff gehabt, als erwartet. Und wenn das fehlt, fehlt den Cowboys ein entscheidender Faktor. 55 Yards bei 20 Läufen ist einfach zu wenig. Darunter das mit-entscheidende Play bei 3rd & 1 in OT. Wenn Zeke da auch nur ein halbes Yard macht, gehen die Cowboys auf den vierten Versuch. So war es der Punt und dann eben die Hopkins-Show.

Zitat von AotearoA

Ich hätte in der Situation die Offense auf dem Feld gelassen. Wir standen da ja nicht an der eigenen 20. Für mich wieder einmal zu ängstlich von Garrett.

Ich hab das schon auf Twitter verteidigt und mach das auch gerne hier: Die Offense hat das ganze Spiel keinen TD Drive zu Stande bekommen - der einzige TD entstand nach einem Turnover der Texans in der Redzone. Die Defense hat das Spiel offen gehalten mit Big Plays noch und nöcher. Für mich war daher der Punt die richtige Entscheidung: Lasse den besten Teil deines Teams aufs Feld, zudem war Watson angeschlagen, erzwinge ein Turnover oder eine gute Field-Position und dann kick das Game-Winning FG. Denn zur Erinnerung: Selbst wenn man den Drive mit einem FG abgeschlossen hätte - die Texans hätten den Ball noch mal bekommen.

Und dann kam eben das Big Play von Hopkins. Shit Happens.

Zitat von Pat Barnes

Das hat uns womöglich den Sieg gekostet. Der Typ ist einfach nur schlecht. So ein lustloses und erbärmliches Playcalling Ich verstehe nicht wie lange da noch zugeguckt wird. Raus mit Garrett!!!!

Playcalling: Offense Scott Linehan, Defense Kris Richard und Rob Marinelli
Game-Management: Jason Garrett

Bitte nicht verwechseln.

Zitat von Emmitt

ehm, das seh ich anders! Ja vor der Endzone haben die die BigPlays ausgepackt, aber vorher oft genug das ganze Feld sich runtertreiben lassen. Die defense hat die Texans genau zu drei Punts gezwungen, im gegensatz dazu aber 5 scores und zwei weitere(4. down gestoppt und verschossene FG) mögliche erlaubt. wo da der optimismus herkam, das sie sie in der OT stoppen können erschließt sich mir nicht so ganz. ich wäre mit sicherheit für den 4. gegangen, gerade weil an der gegnerischen 42 es doch nicht so viel zu verlieren gab.zum playcalling wurde vieles gesagt und auch diese woche gab es nur (glaub ich) zwei passversuche über 15 yards.dann ist klar das die verteidigung sich gegen Zeke leichter tut als wenn sie auch vertikal arbeiten müssen.

2 Punts und 2 Turnover - eins davon hat die einzigen 7 Punkte ermöglicht. Die Defense hat uns das ganze Spiel offen gehalten - und ja, manchmal war es das von den Cowboys so geliebte Bend-but-don't-break Spiel, aber genau das verhindert die Big Plays und zwingt den Gegner eben bis in die Endzone perfekt zu sein.

Was das offensive Playcalling anbelangt, bin ich bei dir. Allerdings war die erste Interception ein tiefer Wurf, der vom Receiver abgelenkt wurde (und auch nicht sauber gelaufen), das andere war ein 30 Yard Bigplay auf Gathers, dann gab es noch den Dakschen Romo, der ebenfalls einen tiefen Ball nach sich zog.

Wenn man sich das Play anschaut, welches letztendlich die Entscheidung gebracht hat (den Pass von Watson zu Hopkins), dann sieht man wie kurz davor Watson war, den Ball von Lawrence losgeschlagen zu bekommen. Das sind dann halt die Zehntelsekunden, die zwischen Sieg und Niederlage entscheiden.

Was nützt die 18/19 Bilanz, wenn man das ganze Spiel eine Bilanz von 50% Runs bei 0 oder Minus Yards hatte? Noch dazu, dass Zeke eben deutlich angeschlagen war und beim 3rd & 1 bereits vor der LoS gestoppt wurde? Was bringt mir da, dass man 2017 mit Frederick (!) eine fast perfekte Quote hatte? In diesem Spiel hatten wir es nicht.

Cowboys verstärken die Broncos-Front weiter: S Darian Thompson unterschreibt, zudem wird CJ Goodwin von der PS hochgezogen (wohl wegen Awuzies Blessur).

Jaguars Defense hochgelobt, aber heute mit eklatanten Schwächen im Slot. Genau dort, wo die Cowboys ihren besten WR haben. Dazu kommt die neugewonnene Heimstärke - bessere Kommunikation an der Line, kein Vorteil für die Defense durch Lärm - das hilft den Cowboys ungemein. Dak effizient ohne Über-Statistiken aber mit 80+ Yard on the ground trägt er einen großen Anteil am Sieg. Zweite Halbzeit war dann Ergebnis verwalten und Blake implodieren lassen. So kommt auch in der Höhe ein ungefährdeter Sieg heraus.

Nächste Woche dann die Chance das Ganze auch mal auswärts aufs Feld zu bringen. Das ist der nächste Schritt den das Team nun machen muss.

Maher the Maker jetzt mit 15 FGs in Folge, nachdem sein allererster FGA daneben ging.

Elliott mit 25 Rushing TDs nach 31 Spielen. Damit schneller als der schnellste Cowboy RB bis dato: Ein gewisser Emmitt Smith hat dafür 34 Spiele benötigt.