Baltimore Ravens 2018

  • Passing Maschine wohl nicht. Ich glaube aber dass ein junger Coach, also nicht Harbaugh, mit dem richtigen Gameplan mehr aus ihm holen könnte. Screenpässe wären eine Möglichkeit mMn. Aber dieser Coach wird wohl nicht kommen, leider.

  • Vielleicht reicht auch ein neuer OC aus..
    Ich finde es übrigens positiv Harbaugh das nächste Jahr mit Jackson zu geben, da bin ich ganz ehrlich. Das liegt 1. daran, dass ich keine bessere Alternative auf dem Markt sehe und 2. wenn man Interviews sieht, die Stimmung im Locker Room (zumindest das was man erfährt), macht das für mich schon den Eindruck, als ob er das Team zu 100 % erreicht. Eine vorzeitige, langfristige Vertragsverlängerung würde ich aber trotzdem falsch finden.

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  • kein stänkern, aber kann man Jackson eigentlich mit Tebow vergleichen?`Jackson ist womöglich noch etwas schneller und flinker und nicht so auf Powerrunning…

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  • Schwierig, wahrscheinlich kann man das erst in ein paar Jahren beurteilen. Glaube dass Tebow damals schon 3-4 Jahre älter war, als es Jackson jetzt ist und hatte Tebow nicht eine Completion-Rate von unter 50 %? Meine sowas mal gelesen zu haben, Jackson liegt momentan ja bei 58,2 %. Würde ihn, wenn man ihn unbedingt vergleichen muss, eher mit M. Vick vergleichen, als mit Tebow. Abwarten wie die Einschätzung in einigen Jahren aussieht und ob er verletzungsfrei bleibt.

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  • Allgemeines

    Da sind wir nun also … Ravens, Playoffs, Heimspiel … ich wiederhole mich, wer hätte das beim Switch von Flacco hin zu Jackson noch gedacht bzw. in Erwägung gezogen?

    Wohl nicht viele.

    Letztendlich führte aber der tolle Endspurt des Teams in der zweiten Saisonhälfte, gekoppelt mit dem Schwächeeinbruch der Steelers nun dahin, wo man jetzt steht. In den Kreis der Playoff-Teilnehmer, zwölf von 32, eine kleine Elite also, die nun jeder für sich das Recht und Privileg auf einen Starterplatz in der Endrunde erkämpft hat. Angesichts dieser limitierten Zahl und der Tatsache, dass die anderen knapp zwei Drittel der Liga eben jetzt schon die Füße auf der Couch haben kann schon das als eine gute Saisonbilanz gewertet werden.

    Aber bei aller Demut und allem Respekt vor dem restlichen Feld und speziell auch dem kommenden Gegner muss man sich auch nicht selbst unbedingt kleiner machen als man ist. Respekt, Anerkennung und Wertschätzung ja, aber Ehrfurcht oder gar Angst sind in einer Profiliga unangebracht und daher können die Ravens gerade daheim durchaus motiviert und selbstbewusst in diesen Showdown gehen.

    Das Gleiche gilt natürlich auch für den Gegner, der in seinem ersten Jahr in neuer Umgebung wohl so ziemlich die meisten Prognosen übertroffen hat und die Teilnahme an der Endausscheidung bereits als saisonalen Erfolg betrachten kann. Aber auch hier geben sich die Protagonisten sicher nicht mit einer bloßen Beteiligung als Gastmannschaft zufrieden, gerade QB Philip Rivers werden wohl im Laufe seiner restlichen Karriere nicht mehr allzu viele nationale Bühnen zur Verfügung stehen, um seinen Status als einem der besten QB der letzten 10, 15 Jahre zu untermauern.

    Dies muss dabei noch nicht einmal unbedingt auf den Gewinn eines Superbowl-Rings abzielen, denn da lauern zu viele Unwägbarkeiten entlang des Weges, gerade, wenn man als Chargers drei Auswärtsspiele hintereinander für den Finaleinzug gewinnen muss, zudem als ein Westcoast-Team. Aus meiner Sicht war die Möglichkeit für ihn während der Super-Chargers Teams der späten 2000er Jahre mit Gates, Tomlinson und Merriman am größten einen Ring abzustauben, aber Pech, starke Gegner und einige Vorfälle standen dem im Wege … die oben angesprochenen Unwägbarkeiten eben.

    So wird er dennoch als einer der besten QBs seiner Zeit in die Annalen eingehen, aber voraussichtlich wohl ohne einen Titel, was dem neutralen Beobachter ungeachtet seiner vielleicht nicht einfachen Persona doch schon vereinzelt etwas „leid tut“, denn ein Marino ist zwar ein Hall-of-Famer, aber eben ohne diesen letzten „Beweis“ in Form eines Titels, wie ihn etwa ein A-Rod, Brees oder Roethlisberger Voraus haben.

    (Dass es ausgerechnet im Gegenüber von Rivers und Eli Manning, wegen dem er eigentlich in SD gelandet ist in Sachen Titeln 0-2 steht, entbehrt dabei nicht einer gewissen Pikanterie, denn vom rein sportlichen Vermögen her steht Phil sicherlich mindestens auf einer Stufe mit ihm)




    Gameplan

    Warum etwas verändern, wenn es funktioniert?

    Die Ravens werden auch hier auf das Laufspiel setzen, was mit QB Lamar Jackson, RB Gus Edwards und RB Kenneth Dixon in punkto Effektivität und Arbeitsteilung hervorragend funktioniert. Die Chargers präsentierten sich während der regulären Saison recht gut gegen den Lauf (Nr.9 ligaweit), stehen aber nun vor einer ähnlichen Herausforderung wie im letzten Aufeinandertreffen vor ein paar Wochen.

    Inwieweit sich diese Erfahrungen jetzt als nützlich erweisen bleibt abzuwarten. Mittlerweile haben sich schon ein paar Gegner der Ravens an der Eindämmung des Laufspiels versucht und zwar wussten sie dabei auch mehrheitlich was kommt, aber dann tatsächlich auf dem Feld und bei der Umsetzung hatten (bisher) LJ und die Ravens meist das gute Ende für sich. Auf der Gegenseite hatte RB Melvin Gordon bis zu seiner Verletzung in Woche 12 ein hervorragendes Jahr, seitdem jedoch scheint er sichtlich beeinträchtigt und lässt einiges an Spritzigkeit und Explosivität vermissen. Keine guten Aussichten gegen die sehr gute Laufdefense der Ravens um NT Brandon Williams und LB C.J. Mosley.

    Beim Passspiel jedoch liegt der Vorteil eindeutig bei den Chargers – QB Philip Rivers ist erfahren, bewährt, gestählt, war lange auf MVP-Niveau und kann mit WR Keenan Allen, Mike Williams und Tyrell Williams auf hervorragende Passcatcher zurückgreifen. Sicher hat er Füße aus Zement und benutzt seine Beine nur zum Abstützen beim Wurf, aber seine Mentalität und Erfahrung gleicht seine mangelhafte Mobilität zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere mehr als aus, ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt, gerade in den Playoffs.

    Dagegen ist QB Lamar Jackson derzeit mehr Läufer als Werfer – nur einmal hat er bisher die 200-Yard Marke geknackt und hatte mehr als 25 Passversuche in einem Spiel. Kein feiger Approach, sondern die richtige Herangehensweise bei einem blutjungen Mann (der jüngste QB, der je ein Playoffspiel starten wird!), der zudem noch nicht einmal eine komplette Saison als Starter hinter sich hat.

    Zudem, warum auf seine Athletik und Explosivität am Boden verzichten?

    Das Team wäre schön blöd, dieses immense Potential nicht zu nutzen. Passwurf-Übungen und Throwing Motion kann man noch genug in der Offseason trainieren. Zudem befinden sich auf der Gegenseite mit DE Joey Bosa und Melvin Ingram zwei ganz hervorragende Passrusher, gekoppelt mit dem ebenso bestechenden Duo Derwin James und Desmond King in der Secondary sind das ja nur weitere Argumente, (riskante) Passversuche von LJ (noch) weitestgehend zu vermeiden und zu unterbinden.



    Verletzungen

    Ravens

    WR Chris Moore, OG Alex Lewis, CB/S Tavon Young - alle QUESTIONABLE

    Chargers

    OLB Jatavis Brown – OUT
    NT Brandon Mebane – DOUBTFUL
    RB Austin Ekeler – QUESTIONABLE


    Dies und das

    Erstes Playoff-Heimspiel der Ravens seit 2012 (gegen Indy) … erstes Playoffspiel der Chargers seit 2013 … Ravens-Safety Eric Weddle verbrachte neun Jahre in SD, bevor er 2016 in BAL unterschrieb … Terrell Suggs erzielte bisher 12.5 Sacks in NFL-Playoffs, die drittmeiste Anzahl in der Ligahistorie … Ravens stehen seit 2008 bei einer Heimbilanz von 65-23, zweitbester Wert nach New England.




    Prognose

    Spekulatius.

    Auf dem Papier sieht es nach einem engen und ausgeglichenen Duell aus. Dem Power-Running der Ravens steht das exzellente Passspiel der Chargers gegenüber. Die Routine und Erfahrung von Rivers gegen den Speed und die Unbekümmertheit von Jackson. Die starke Secondary der Ravens gegen die vielseitigen Receiver der Bolts und die starke O-Line der Gastgeber gegenüber dem gefährlichen Passrush des Gegners von jeder Seite … sprich, auf dem Feld sieht das Spiel tatsächlich fifty-fifty und auf Augenhöhe aus.

    Inwieweit die äußeren Umstände (Wetter, Heimvorteil, weite Anreise der Chargers) und die Erfahrungen aus dem ersten Duell eine Rolle spielen muss abgewartet werden. Playoffs haben sowieso ihre eigene Intensität und Gesetze. In der Hinterhand könnte, gerade bei einem eventuell engen Match, das Agieren der Special Teams eine ganz entscheidende Trumpfkarte werden und hier hat der Gastgeber mit Punter Sam Koch und vor allem Kicker Justin Tucker natürlich ein ziemliches Ass im Ärmel.

    Letztendlich lässt sich eine konkrete Vorhersage zum Spielverlauf aber mMn nicht wirklich ableiten, einen klaren Favoriten gibt es aus meiner Sicht nicht und so muss man eben einfach der Dinge harren, die da kommen. :bier:



  • Eine rundum enttäuschende Vorstellung ... wahrscheinlich wußten die Spieler selbst nicht einmal, warum sie am Ende noch im Spiel waren ... also, ich wußte es nicht :tongue2:

    Playoffs sind eben doch was anderes, aber bei aller berechtigten (und nachvollziehbaren) Nervosität war das, zumindest über dreieinhalb Viertel, schon eine ziemlich dürftige Performance ... beginnend mit echtem Komödienstadl (3 Fumbles in den ersten acht Spielzügen) über Überforderung bei Lamar bis hin zu ineffektivem Laufspiel, brotloser Kunst in der Offense, Aussetzern in der Defense und als Krönung, dem verschossenen Fieldgoal (kein Vorwurf!), was eben ganz am Schluß einen TD und kein FG erforderte.

    Natürlich war der Gegner richtig stark (outcoached and outplayed), aber das war für ein Heimspiel schon ein ziemliches Armutszeugnis. Sein wir ehrlich, so knapp darf es am Ende gar nicht sein, die Kalifornier mit einem butt-whipping in Maryland.

    Nun stehen wichtige Personalien an ... bleibt Harbaugh oder nicht? Wird Flacco gecuttet oder getradet? Übt Lamar jeden Tag an seiner Wurftechnik?

    So schön der Saisonendspurt war, so ernüchternd jetzt das Ende. An einen SB-Run hab ich jetzt nicht gedacht, aber ein Erfolg im Heimspiel hätte schon drin sein können. Ein gebrauchter Tag und vor allem ein top Gegner hatten was dagegen. So ist das eben im Sport.

    Auf ein Neues :bier:


  • Irgendwie gibt es solche Spiele bei jedem Team alle paar Jahre mal. Leider bei uns zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Nichts desto trotz, die Saison würde ich nach dem 4-5 Start als vollen Erfolg ansehen. Dank unserem Endspurt mit Lamar, haben die Steelers die Playoffs verpasst, wir die AFC North gewonnen und einen neuen Franchise QB gabs obendrauf. Ich fand das übrigens völlig richtig dass Harbs, Lamar auf dem Feld gelassen hat. Habe auf Twitter auch gepostet, dass ich Harbs für zu intelligent halte um ihn jetzt zu wechseln. Die Pfiffe waren mal wieder Typisch Bmore - einfach nur peinlich.

    Lamar hat einen weiten Weg vor sich, lässt aber mit gewissen Pässen immer mal wieder sein Potential aufblitzen. Der erste TD Pass auf Crabtree war ÜBERRAGEND! Der war perfekt geworfen. Desweiteren wurde er schon stark im Stich gelassen von O-Line und Receiver. Dazu hat das Running Game fast kaum funktioniert. So gewinnt ein Rookie QB kein Playoffspiel.

    Die Defense hätte einen Superbowl verdient, die Offense nichtmal die Playoffs. Was war das wieder für ne brutal starke Leistung der Jungs von Martindale (Lob an dieser Stelle, was der in einem Jahr da rausgeholt hat, unglaublich). Was ich mich frage, wo liegen unsere Baustellen? Meiner Meinung nach gibt es da nicht viele. Ausser im Coaching Staff. Mornhinweg ist eine Pfeiffe.

    Danke Ravens!

  • Ich hab euer Spiel auf DAZN geschaut und wie die Kommentatoren ständig Flacco als Heilsbringer gefordert haben, im 3. und vor allem im 4. Quarter, das war schon richtig aufdringlich.

    So von wegen "Harbough macht den Jungen kaputt wenn er ihn jetzt drauf lässt". Und als LJ dann im letzten Quarter gezaubert hat, was fast in einen Führungswechsel gemündet hätte - brachten sie kein Wort des Lobes heraus, da war ich echt sauer.

    Wenn ihr das Fieldgoal nicht verschossen hättet, hättet ihr am ende nur ein FG gebraucht..... leider war das verschossene FG ein Fehler zu viel.

  • Das verschossene Fieldgoal war aber auch aus 50 (?) Yards, das kann man auch schon mal knapp verschießen, auch wenn man bei Tucker immer davon ausgeht, dass die FG's, ob aus 40, 50 oder 60 Yards.. sitzen. Die ersten drei Quarter war das von der Offense nichts, man hatte ehrlich gesagt nie im Spiel das Gefühl gehabt, dass die Ravens das noch gewinnen können, außer in den letzten zwei Minuten des Spiels. Die Turnover waren tödlich, es ist ja nicht so dass die Chargers Offense regelgerecht übers Feld marschiert ist. Die Defense war ja der Mannschaftsteil, der als einziger auf dem Platz war. Defense wins Championships, aber so ganz ohne Offense ist es halt auch 'bescheiden'. ;)

    Man hat jetzt die offseason Zeit an der Offense zu arbeiten, sie komplett auf Jackson einzustellen, Flacco ist Geschichte da bin ich mir sicher. Im Prinzip braucht man auch das Geld für die Free Agency, Suggs möchte bleiben, CJ Mosley will man mit Sicherheit halten, Brown kann ich mir ehrlich gesagt sogar vorstellen, dass er weg ist. Ich mag ihn sehr, denke aber dass er als Receiver in der derzeitigen Ravens-Offense verschenkt ist, bzw. man nicht bereit ist ihm das Geld zu zahlen, welches er woanders mit Sicherheit bekommen kann. Aber das sind Zeilen, die eher in den Offseason Bereich gehören.

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  • Die Defense hätte einen Superbowl verdient

    Da stimme ich dir vollkommen zu!

    Lamar hat einen weiten Weg vor sich, lässt aber mit gewissen Pässen immer mal wieder sein Potential aufblitzen. Der erste TD Pass auf Crabtree war ÜBERRAGEND! Der war perfekt geworfen. Desweiteren wurde er schon stark im Stich gelassen von O-Line und Receiver. Dazu hat das Running Game fast kaum funktioniert. So gewinnt ein Rookie QB kein Playoffspiel.

    Gebe ich dir auch Recht. Viel geholfen wurde ihm nicht... Der Passrush der Chargers war aber auch teilweise echt brutal..

    Dank unserem Endspurt mit Lamar, haben die Steelers die Playoffs verpasst, wir die AFC North gewonnen und einen neuen Franchise QB gabs obendrauf.

    Sorry, hier bin ich knallhart. Ich habt die Playoffs aufgrund eurer Defense erreicht und weil Lamar Jackson schwer zu spielen ist, wenn man den Lauf nicht in den Griff bekommt.
    Ein paar gute Pässe sind auch dabei gewesen aber Receiver füttern ist dann doch was anderes. Franchise QB? Da lehne ich mich weit aus dem Fenster - Niemals.
    Da fehlt soviel, was einen richtigen Passing-QB ausmacht.

    #HereWeGo!

    Einmal editiert, zuletzt von hawk210984 (7. Januar 2019 um 08:38)

  • Ich hab euer Spiel auf DAZN geschaut und wie die Kommentatoren ständig Flacco als Heilsbringer gefordert haben, im 3. und vor allem im 4. Quarter, das war schon richtig aufdringlich.

    So von wegen "Harbough macht den Jungen kaputt wenn er ihn jetzt drauf lässt". Und als LJ dann im letzten Quarter gezaubert hat, was fast in einen Führungswechsel gemündet hätte - brachten sie kein Wort des Lobes heraus, da war ich echt sauer.

    Wenn ihr das Fieldgoal nicht verschossen hättet, hättet ihr am ende nur ein FG gebraucht..... leider war das verschossene FG ein Fehler zu viel.

    Darüber kann man natürlich diskutieren. Ich hätte Jackson auch raus genommen, weil er mal gar nix auf die Kette bekommen hat. Aber man muss ihn auch kennen, um zu wissen, wie er dann damit umgeht. Immerhin ist er noch sehr jung. So geht er zumindest mit einem ordentlichen Gefühl in die Offseason

  • Da stimme ich dir vollkommen zu!

    Gebe ich dir auch Recht. Viel geholfen wurde ihm nicht... Der Passrush der Chargers war aber auch teilweise echt brutal..

    Sorry, hier bin ich knallhart. Ich habt die Playoffs aufgrund eurer Defense erreicht und weil Lamar Jackson schwer zu spielen ist, wenn man den Lauf nicht in den Griff bekommt.Ein paar gute Pässe sind auch dabei gewesen aber Receiver füttern ist dann doch was anderes. Franchise QB? Da lehne ich mich weit aus dem Fenster - Niemals.
    Da fehlt soviel, was einen richtigen Passing-QB ausmacht.

    Naja Flacco war auch ein Franchise QB. Ich glaube an Lamar, mit richtigem Playcalling und gutem Scheme ist da sehr viel aus ihm herauszuholen. Aber ja, der Weg ist extrem lange und evt. zu lange für die NFL.

  • Das verschossene Fieldgoal war aber auch aus 50 (?) Yards, das kann man auch schon mal knapp verschießen, auch wenn man bei Tucker immer davon ausgeht, dass die FG's, ob aus 40, 50 oder 60 Yards.. sitzen. Die ersten drei Quarter war das von der Offense nichts, man hatte ehrlich gesagt nie im Spiel das Gefühl gehabt, dass die Ravens das noch gewinnen können, außer in den letzten zwei Minuten des Spiels. Die Turnover waren tödlich, es ist ja nicht so dass die Chargers Offense regelgerecht übers Feld marschiert ist. Die Defense war ja der Mannschaftsteil, der als einziger auf dem Platz war. Defense wins Championships, aber so ganz ohne Offense ist es halt auch 'bescheiden'. ;)

    Man hat jetzt die offseason Zeit an der Offense zu arbeiten, sie komplett auf Jackson einzustellen, Flacco ist Geschichte da bin ich mir sicher. Im Prinzip braucht man auch das Geld für die Free Agency, Suggs möchte bleiben, CJ Mosley will man mit Sicherheit halten, Brown kann ich mir ehrlich gesagt sogar vorstellen, dass er weg ist. Ich mag ihn sehr, denke aber dass er als Receiver in der derzeitigen Ravens-Offense verschenkt ist, bzw. man nicht bereit ist ihm das Geld zu zahlen, welches er woanders mit Sicherheit bekommen kann. Aber das sind Zeilen, die eher in den Offseason Bereich gehören.

    das mit Brown hab ich mir auch gedacht, der bleibt niemals. Völlig unpassend für Lamar. Echt schade.

  • Eure Defense war genauso gut wie erwartet/befürchtet und ohne die massive Hilfe eurer miesen Offense wäre das wohl auch wieder ähnlich gelaufen wie im Hinspiel. Ich bin allerdings selber immer noch erstaunt darüber, wie gute unsere Defense war :eek: Das hatte ich in der Form nicht ansatzweise erwartet.

    Und was euren neuen Heilsbringer angeht, gibt es dazu eine interessante Analyse auf Walter-Football, die VOR den Wildcardspielen rauskam. Da geht es im Kern darum, dass historisch fast ALLE Rook-QB bei ihrem ersten PO-Spiel schlecht gespielt und verloren haben. Egal, wie gut sie in der reg. Season waren. PO's sind eben einfach mental ne andere Nummer. Insofern hat der Jackson jetzt seine Feuertaufe durch.

    http://walterfootball.com/nflpicks2018_18early.php

  • Schade das es nicht geklappt hat. Ich fand aber die Entscheidung gut, LJ weiterhin spielen zu lassen, richtig. Er soll die Zukunft sein und dann muss man ihn auch das Vertrauen schenken. Zudem ist er der jüngste Starting QB gewesen, da darf man auch mal den einen oder anderen Fehler machen. Ich hoffe er lernt daraus.

    Außerdem denke ich, das Mornhinweg (richtig geschrieben?) auch keinen anders Playbook dabei gehabt hat, um mal eben auf Flacco umzustellen...

  • Ich fand aber die Entscheidung gut, LJ weiterhin spielen zu lassen, richtig. Er soll die Zukunft sein und dann muss man ihn auch das Vertrauen schenken

    Man muss halt abwägen, was einem wichtiger ist. Die Zukunft oder ein Sieg im PO Spiel. Es war zwar am Ende knapper als erwartet, aber trotzdem war abzusehen, das man mit L. Jackson das Spiel nicht gewinnt

  • Man muss halt abwägen, was einem wichtiger ist. Die Zukunft oder ein Sieg im PO Spiel. Es war zwar am Ende knapper als erwartet, aber trotzdem war abzusehen, das man mit L. Jackson das Spiel nicht gewinnt

    Vollkommen richtig. Kurzfristiger Erfolg ist wichtig und sichert unter Umständen den einen oder anderen Job. Da die Ravens aber in LJ investiert haben, war die Entscheidung für micht nachvollziehbar.

  • So ist es jetzt nunmal. LJ ist halt noch arg jung... das wird schon noch. Das Potential sehe ich definitiv. Und ich hätte vor ein pasr Wochen eh nicht gedacht das wir soweit kommen.

    PS: Pierce der Panzer hat gefehlt.

    Einmal editiert, zuletzt von snevar (7. Januar 2019 um 11:19)

  • Abgesehen davon glaub ich auch nicht, dass der in jüngster Vergangenheit grenzwertig schlechte bis mäßige Flacco das Spiel wirklich noch gedreht hätte. Gerade im 4 Q (wenn auch u.a. aufgrund des dann, zu früh, eingelegten Schlafmodus' der Chargers) hat Jackson ja doch noch einiges gerissen.