• Du hast recht. Das Thema wurde bereits zu oft hier durchgekaut. Das muss nicht noch mal diskutiert werden.

    Das ist der einzige Teil Deiner Beiträge, dem ich auch nur entfernt zustimmen kann.


    Ich kann nicht etwas wählen, aber gleichzeitig sagen, ich würde eine andere Ansicht vertreten. Denn dann wähle ich auch etwas anderes.

    Wenn Du Deine eigene Aussage ernst nimmst, kann vermutlich niemand mehr irgendeine Partei wählen. Ich kenne jedenfalls niemanden, der in jedem einzelnen Punkt mit der Position der von ihm gewählten Partei übereinstimmt - nicht einmal innerhalb der jeweiligen Partei.

  • Das Problem ist doch, dass viele Leute die Flüchtlingspolitik der CDU gar nicht mehr verstehen (wollen). Die ist ja nun mitnichten: "Ihr Flüchtlinge kommt, die Grenzen sind offen"

    Genau das ist der Punkt, an dem ich die ganze dämliche Diskussion um Flüchtlingspolitik und Protestwahl nicht verstehe. Die CDU/CSU macht doch eine verdammte menschenfeindliche rechte Abschottungspolitik, was wollen die Schlechtmenschen denn anderes haben? :paelzer:

  • Genau das ist der Punkt, an dem ich die ganze dämliche Diskussion um Flüchtlingspolitik und Protestwahl nicht verstehe. Die CDU/CSU macht doch eine verdammte menschenfeindliche rechte Abschottungspolitik, was wollen die Schlechtmenschen denn anderes haben? :paelzer:

    Es ist eine Glaubwürdigkeitsfrage. Wie glaubwürdig wären die CDU-Bekundungen "unter der Hand", die in der Person Merkel ja 2 Wahrheiten mit sich führen? Einmal ihr "ich hab damals alles richtig gemacht" und dann ein "aber nächstes mal machen wir alles anders".

    Um in deinem Tenor zu bleiben: wer garantiert mir eine schöne Abschottungspolitik, wenn Merkel wieder die Chance sieht sich im Glanze der Gutmenschen zu baden?

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Bei den meisten Protestparteien wählen die Leute dann Parteien, bei denen ohne direkte Nachfrage beim jeweiligen Wähler garnicht klar wäre, das sie aus Protest gegen ein bestimmtes Thema "protestwählen".
    Und du hast eine eigene Meinung zur Flüchtlingspolitik und der Vorschlag doch eine liberale Lösung zu wählen sei dir zu Ehren, aber du bist damit der Frage gänzlich ausgewichen. Die Frage war ja wo die Leute mit ihrer Meinung hin sollen und nicht wo sie eine "bessere" Meinung finden können.

    War nicht meine Absicht, der Frage auszuweichen. Ich versuche es nochmal:


    Welche Möglichkeiten gibts denn? Ich nehm einfach mal an die meisten "Protestwähler" wählen die AfD weil ihnen die Flüchtlingspolitik der Regierung zu "lasch" ist, also protestiert man bei der Wahl eben in die Richtung "rechts der CDU".
    Dürfte man denn grundsätzlich "rechts der CDU" wählen, ohne zwangsläufig auch irgendwelche Labels abzubekommen?
    Welche Partei wählt man, oder auf welche Art protestiert man, wenn man eben zielgerichtet protestieren will?


    Hierzu hat bereits Bucci ein gutes Statement zu abgegeben. Die Flüchtlingspolitik der CDU ist eine ganz andere als noch 2015. Und auch die Flüchtlingspolitik in 2015 war eher eine große humanitäre Aktion. Dass das alles sehr unkoordiniert lief, ist natürlich Fakt. Das muss sich Merkel ankreiden lassen, trotzdem bleibe ich dabei, dass es eine vollkommen richtige Aktion war.

    Es kann natürlich nun trotzdem sein, dass viele Bewohner Deutschlands die nun hier lebenden Asylsuchenden / Ausländer nicht in Deutschland haben wollen. Aber was tun? Die Menschen zurück nach Syrien oder Eritrea schicken? Das wird auch eine AfD nicht tun können. Das einzige was man derzeit kritisieren kann, ist, dass Straftäter nicht konsequent abgeschoben werden. Aber je nach Herkunftsland ist dies nun mal nicht möglich. Da wäre auch der AfD die Hände gebunden.

    Aber zurück zur Frage, bevor ich wieder vergesse diese zu beantworten: Es gibt weiterhin Parteien, die die Flüchlingspolitik der Bundesregierung kritisieren und gute Ideen haben, die Flüchtlingskrise zu bewältigen. Ich empfehle ein zweites Mal die Position der FDP. Es wäre problemlos möglich gewesen, die fdp zum Protest die Stimme zu geben. Gemeinsam mit der CDU wäre man dann wieder eher Richtung Mitte/Rechts gewandert. Man hätte auch eine Partei wählen können, die nichts mit dem Thema zu tun hat. Hier auch wieder der Verweis auf die Veganer. Und wie man am zielgerichtetsten protestieren kann? Nun ja, wenn man schon glaubt, dass man politisch besser ist als „die da oben“, dann steht es jedem frei, auch politisch aktiv zu werden. Aber im Internet gegen Menschen hetzen (schau dir mal die FB Posts an..) ist dann halt doch einfacher...

    Ich hoffe ich habe deine Frage nun soweit beantworten können..


    Wenn Du Deine eigene Aussage ernst nimmst, kann vermutlich niemand mehr irgendeine Partei wählen. Ich kenne jedenfalls niemanden, der in jedem einzelnen Punkt mit der Position der von ihm gewählten Partei übereinstimmt - nicht einmal innerhalb der jeweiligen Partei.

    Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Oder aber, diese Frage ist bewusst gestellt. Wie dem auch sei. Die wenigsten stehen vermutlich zu 100% hinter jedem Programmpunkt einer Partei. Aber wir reden doch hier grade von der AfD oder? Die haben nur einen Programmpunkt und der ist mE nicht vertretbar. Die restlichen Programmpunkte (falls man die überhaupt so nennen kann) der AfD sind entweder irgendwo zwischen katastrophal und lächerlich oder einfach nicht existent.

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Es ist eine Glaubwürdigkeitsfrage. Wie glaubwürdig wären die CDU-Bekundungen "unter der Hand", die in der Person Merkel ja 2 Wahrheiten mit sich führen? Einmal ihr "ich hab damals alles richtig gemacht" und dann ein "aber nächstes mal machen wir alles anders".
    Um in deinem Tenor zu bleiben: wer garantiert mir eine schöne Abschottungspolitik, wenn Merkel wieder die Chance sieht sich im Glanze der Gutmenschen zu baden?

    Kurze Gegenfrage: was hätte Merkel denn 2015 machen sollen?

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  • Kurze Gegenfrage: was hätte Merkel denn 2015 machen sollen?

    Der Scherzkeks in mir meint: sie hätte halt damals machen sollen, was sie jetzt angeblich macht.

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  • Der Scherzkeks in mir meint: sie hätte halt damals machen sollen, was sie jetzt angeblich macht.

    Achso, Augen zu und hoffen, dass sich das Problem von alleine löst. Genau mein Humor.

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  • Bei den meisten Protestparteien wählen die Leute dann Parteien, bei denen ohne direkte Nachfrage beim jeweiligen Wähler garnicht klar wäre, das sie aus Protest gegen ein bestimmtes Thema "protestwählen".
    Und du hast eine eigene Meinung zur Flüchtlingspolitik und der Vorschlag doch eine liberale Lösung zu wählen sei dir zu Ehren, aber du bist damit der Frage gänzlich ausgewichen. Die Frage war ja wo die Leute mit ihrer Meinung hin sollen und nicht wo sie eine "bessere" Meinung finden können.

    Nun ja, wenn die Stimmenanzahl bei z.B. den Veganern deutlich nach oben schnellt, dann dürfte eigentlich klar sein, dass diese Partei aus Protest gewählt wurde. Oder kennst du eine Partei, die an sich keine Protestpartei ist, die aber trotzdem aus protest gewählt wurde? Ich nicht.

  • Genau das ist der Punkt, an dem ich die ganze dämliche Diskussion um Flüchtlingspolitik und Protestwahl nicht verstehe. Die CDU/CSU macht doch eine verdammte menschenfeindliche rechte Abschottungspolitik, was wollen die Schlechtmenschen denn anderes haben? :paelzer:

    Es sieht aber keiner, da die AfD 2015 geschickt aufrecht hält.
    Merkel war gegen eine Obergrenze 2015 während des Flüchtlingsstromes und arbeitete danach intensiv, dass für den Stopp die Nachbarländer zuständig sind.
    Sie kommt mit der CDU aber nicht aus 2015 raus und das ist die Stimmenbasis der AfD.

  • Nun ja, wenn die Stimmenanzahl bei z.B. den Veganern deutlich nach oben schnellt, dann dürfte eigentlich klar sein, dass diese Partei aus Protest gewählt wurde. Oder kennst du eine Partei, die an sich keine Protestpartei ist, die aber trotzdem aus protest gewählt wurde? Ich nicht.

    Leute... Piraten, Veganer oder Die Partei aus Protest wählen hört sich ja super an, aber es ist doch in dem Ausmaß der AfD überhaupt nicht realistisch. Wenn eine dieser Parteien mit dem Protestpotential von ~10% in den Bundestag einziehen würde, dann wären sie doch ernsthafte Alternativen für eine linke Regierungsbildung. Dann haben die Protestler ja ordentlich protestiert, wenn sie eine für sie noch unbeliebtere Politik ermächtigen.

    Die AfD hat da zumindest den Vorteil das sie eine Protestpartei ist, bei der Regierungsbeteiligung ausgeschlossen ist. Das man so natürlich auf einem Umweg auch eine linkere Politik ermächtigt ist eine andere Sache, aber man treibt die CDU doch erfolgreich in eine Richtung.

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  • Dann nimm statt Veganer die PBC o.ä. Die war nur ein Beispiel. Und wenn RRG schon sehr schwer ist, wird wohl kaum, selbst wenn es 10% für die Veganer gibt, eine Regierung mit denen möglich sein. ;)

  • Genau das ist der Punkt, an dem ich die ganze dämliche Diskussion um Flüchtlingspolitik und Protestwahl nicht verstehe. Die CDU/CSU macht doch eine verdammte menschenfeindliche rechte Abschottungspolitik, was wollen die Schlechtmenschen denn anderes haben? :paelzer:

    Das ist übrigens tatsächlich einer der Gründe, weswegen ich mir immer noch keine Panik wegen der AfD mache. Sobald Merkel eines Tages nicht mehr an der Macht ist (wie auch immer sich der Wechsel dann vollzieht), rechne ich mit einer deutlichen "Rückwärtsbewegung" der CDU, was die AfD sicherlich wieder Stimmen kosten wird

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ich glaube, es ist inzwischen mehr als nur das Flüchtlingsthema - für viele verbitterte Leute gibt es mit der AfD jetzt eine Partei, mit denen man die "Altparteien" mit all ihren zweifellos vorhandenen Mängeln nicht nur ein bisschen ärgern, sondern so richtig in die Verzweiflung treiben kann. Und die hilflosen Reaktionen sowie das kontinuierlich planlose Handeln von CDU und SPD verstärken diesen Zustand noch zusätzlich...

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Das ist übrigens tatsächlich einer der Gründe, weswegen ich mir immer noch keine Panik wegen der AfD mache. Sobald Merkel eines Tages nicht mehr an der Macht ist (wie auch immer sich der Wechsel dann vollzieht), rechne ich mit einer deutlichen "Rückwärtsbewegung" der CDU, was die AfD sicherlich wieder Stimmen kosten wird

    Das glaube ich eben nicht, weil es nie um wirkliche Fakten ging. Selbst wenn es eine Rückwärtsbewegung gibt (was es ja schon länger gibt übrigens, faktisch gesehen), macht man Stimmung mit Einzelfällen - und wenn es nicht anders geht, mit konstruierten Einzelfällen. Das paradoxe: Je mehr Leute AfD wählen, desto mehr zwingen sie Parteien zusammen zu arbeiten, die kaum Schnittpunkte haben und dadurch mehr und mehr ihr eigenes Profil verlieren.

    Mittlerweile bin ich dafür, dass irgendwo eine Koalition mit der AfD gebildet wird, damit diese Blender auch endlich enttarnt werden.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Zitat

    Mittlerweile bin ich dafür, dass irgendwo eine Koalition mit der AfD gebildet wird, damit diese Blender auch endlich enttarnt werden.


    Das wäre aber schon ein ziemlicher Tabubruch, an dessen Verwirklichung ich (zumindest in absehbarer Zeit) auch nicht glaube.

    Der Widerstand gegen diese, aus Sicht der "Altparteien" und dann wohl auch einem Großteil der Bevölkerung, weitere Akzeptanz der AfD im politischen Alltagsgeschäft ist einfach (noch) zu groß und zu stark und wenn man sich ein paar der Protagonisten in deren Reihen anschaut, dann ist das wohl auch gut so.

    Regierungsfähigkeit sieht anders aus, auch wenn sich vielleicht die politischen Machtverhältnisse in Zukunft dahin verschieben, dass es vor allem aus Reihen der CDU eventuell künftig ein paar mehr Fürsprecher für eine solche Konstellation geben könnte.


  • Die AfD wird nicht wegen Programmatik gewählt, sondern wegen Emotionen. In jeder Gesellschaft gibt es 20% Loser. Männer, die zu hohl sind, um eine schlaue Frau abzukriegen. Faulpelze, die keinen Bock haben, sich tagtäglich bei der Arbeit den Arsch aufzureißen. Verschwörungstheoretiker, die ernsthaft jeden Unsinn glauben, und sich im Endkampf gegen die Illuminaten wähnen. Neidhammel, denen es nicht passt, dass der Nachbar mit seinen Aktien mehr verdient als man selbst mit seiner Arbeit. Angsthasen, bei denen jede Veränderung ihres Lebensumfelds erstmal Angstschweiss auslöst. Und auch echte Nazis.

    Dieser Bodensatz hat jetzt eine emotionale Heimat gefunden. Die allgemeine Wut aufs eigene Leben, aufs eigene Scheitern wird dem Sytem, den Altparteien, dem Kapital, den Ausländern etc angelastet. Und wie kann man die alle zusammen am besten treffen ? Durch ein Kreuzchen bei der AfD.

    Die AfD wird bleiben. Denn Loser wirds immer geben. Die Aufgabe wird sein, dafür zu sorgen, dass NUR die Loser die AfD wählen und eben nicht bürgerliche Wähler aus Protest, denen es eigentlich recht gut geht.

    Just Win Baby

  • Na ja, aber Problem ist doch auch, dass der Anteil dieser sogenannten "Loser", wie Du sie nennst (obwohl ich da einen anderen Begriff verwenden würde) entgegen der allgemein (gefühlten?) guten Wirtschaftslage durch die zunehmende soziale Spaltung immer größer wird.

    Dazu ist es mMn eben nicht der Fall, dass die AfD (zumindest überwiegend im Westen) nur von diesen "Abgehängten" gewählt wird, sondern eben auch schon von einem Teil dieser bürgerlichen, eigentlich gut situierten Wählergruppe. (Gibt es denn in Bayern wirklich so viele "Loser"?)


  • und ich dachte immer die Faulpelze und lo(o)ser sind für den noch größeren Sozialstaat und wählen daher ganz links ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Honka (28. Oktober 2018 um 10:46)

  • Das wäre aber schon ein ziemlicher Tabubruch, an dessen Verwirklichung ich (zumindest in absehbarer Zeit) auch nicht glaube.

    Der Widerstand gegen diese, aus Sicht der "Altparteien" und dann wohl auch einem Großteil der Bevölkerung, weitere Akzeptanz der AfD im politischen Alltagsgeschäft ist einfach (noch) zu groß und zu stark und wenn man sich ein paar der Protagonisten in deren Reihen anschaut, dann ist das wohl auch gut so.

    Regierungsfähigkeit sieht anders aus, auch wenn sich vielleicht die politischen Machtverhältnisse in Zukunft dahin verschieben, dass es vor allem aus Reihen der CDU eventuell künftig ein paar mehr Fürsprecher für eine solche Konstellation geben könnte.

    Sorry, wenn ich jetzt gerade deinen Post nehme, aber ich höre das so oft.
    So ähnlich hatte man argumentiert, als Die Grünen in den Bundestag kamen. Passend dazu heute, dass es gerade in Hessen passierte und Die Grünen das erste Mal in Regierungsverantwortung standen.
    Gleiches als Die Linke in den Bundestag einzogen. Alles ehemalige Stasi-Mitarbeiter. Hatte auch in Hessen Auswirkung und Ypsilanti wurde keine Ministerpräsidentin.

    Vieles wiederholt sich.

  • Die AfD wird nicht wegen Programmatik gewählt, sondern wegen Emotionen. In jeder Gesellschaft gibt es 20% Loser. Männer, die zu hohl sind, um eine schlaue Frau abzukriegen. Faulpelze, die keinen Bock haben, sich tagtäglich bei der Arbeit den Arsch aufzureißen. Verschwörungstheoretiker, die ernsthaft jeden Unsinn glauben, und sich im Endkampf gegen die Illuminaten wähnen. Neidhammel, denen es nicht passt, dass der Nachbar mit seinen Aktien mehr verdient als man selbst mit seiner Arbeit. Angsthasen, bei denen jede Veränderung ihres Lebensumfelds erstmal Angstschweiss auslöst. Und auch echte Nazis.

    Dieser Bodensatz hat jetzt eine emotionale Heimat gefunden. Die allgemeine Wut aufs eigene Leben, aufs eigene Scheitern wird dem Sytem, den Altparteien, dem Kapital, den Ausländern etc angelastet. Und wie kann man die alle zusammen am besten treffen ? Durch ein Kreuzchen bei der AfD.

    Die AfD wird bleiben. Denn Loser wirds immer geben. Die Aufgabe wird sein, dafür zu sorgen, dass NUR die Loser die AfD wählen und eben nicht bürgerliche Wähler aus Protest, denen es eigentlich recht gut geht.

    Den Großteil deiner Aussagen schreibt man auch dem "typischen" Linken Wähler zu. Und wenn jeder Neidhammel und Angsthase automatisch ein kompletter "Looser" wäre, dann hätten wir in Deutschland noch weit mehr Probleme.

  • Die AfD wird nicht wegen Programmatik gewählt, sondern wegen Emotionen. In jeder Gesellschaft gibt es 20% Loser. Männer, die zu hohl sind, um eine schlaue Frau abzukriegen. Faulpelze, die keinen Bock haben, sich tagtäglich bei der Arbeit den Arsch aufzureißen. Verschwörungstheoretiker, die ernsthaft jeden Unsinn glauben, und sich im Endkampf gegen die Illuminaten wähnen. Neidhammel, denen es nicht passt, dass der Nachbar mit seinen Aktien mehr verdient als man selbst mit seiner Arbeit. Angsthasen, bei denen jede Veränderung ihres Lebensumfelds erstmal Angstschweiss auslöst. Und auch echte Nazis.

    Dieser Bodensatz hat jetzt eine emotionale Heimat gefunden. Die allgemeine Wut aufs eigene Leben, aufs eigene Scheitern wird dem Sytem, den Altparteien, dem Kapital, den Ausländern etc angelastet. Und wie kann man die alle zusammen am besten treffen ? Durch ein Kreuzchen bei der AfD.

    Die AfD wird bleiben. Denn Loser wirds immer geben. Die Aufgabe wird sein, dafür zu sorgen, dass NUR die Loser die AfD wählen und eben nicht bürgerliche Wähler aus Protest, denen es eigentlich recht gut geht.

    Alleine mit derartigen Begrifflichkeiten zu arbeiten zeugt mMn von ziemlicher Arroganz und dürfte null helfen.

  • Mein Wunsch für Hessen ist die Fortsetzung von Schwarz Grün, nur das aus der kleinen eine große Koalition wird.

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • oder glaubt hier wirklich irgendjemand, ein Ostwestfale wird rein zufällig gegen den Willen der Kanzlerin Vorsitzender der Fraktion.

    Ich (wobei es mir auch am Arsche vorbeigeht). Du bist doch auch schon alt genug, um zu wissen, dass die, die "oben" sitzen, nicht wissen, wann der Zeitpunkt des Abtritts ist. Angela Merkel hat in der Zwischenzeit die Hybris, dass sie meint, dass es ohne sie nicht geht, und was kommt dann unwiderruflich.... :) Und das war ein Zeichen der Gegner von ihr, da bin ich fest überzeugt, dass sie das nicht mehr steuern kann.

    Und jetzt zurück zu der Hessenwahl.

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

    I'm old, but not obsolete, Paps

  • Männer, die zu hohl sind, um eine schlaue Frau abzukriegen.

    Da alle Frauen schlau sind (meine Meinung), dann stirbt die AfD doch irgendwann nach Deiner Argumentation aus, oder :jeck: ?

    "I'm not singing anything"; Jack Lambert, training camp 1974

    Tradition ist etwas Wichtiges, aber es ist nicht der Hauptzweck des Lebens, Helmut Schmidt

    I'm old, but not obsolete, Paps

  • rot-rot-grün bleibt den Hessen erspart. Kann sie dafür nur beglückwünschen!

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