...auf den Hund gekommen

  • Servus! Ich werde mich morgen mal entspannt durch den Thread lesen. Einfach mal ganz allgemein angeklopft... Meine Frau und ich spielen mit der Überlegung uns einen Hund zuzulegen. (Bisher ist alles was das angeht rein informativ und theoretisch) Wir sind beide absolut unerfahren und hatten auch nie während unserer Kindheit einen Hund. Wir wohnen in der Stadt mit ca. 10 Minuten zum nächsten Park. Haben eine Mietwohnung mit kleinem Innenhof. Sind beide Vollzeit berufstätig, jedoch mit der Möglichkeit Homeoffice ausgestattet.

    Wie lief das bei euch damals alles so ab? Was sollte man an Vorerfahrungen mitbringen? Was gilt es zwingend zu beachten? Was sollte man vor „Anschaffung“ beachten? Wir wären natürlich bereit, unserem potenziellen Familienzugang einiges unterzuordnen. An Bereitschaft zum ausgehen mangelt es nicht, lediglich die Pflicht der Arbeitszeit wäre ein Thema.

    Wie sieht es mit zusätzlicher Hausarbeit aus, aufgrund Haaren, o.ä.? Kommt sicher auch auf die Rasse/ den Hund an.

    Mich würde vorallem interessieren, inwieweit euer Hund euch ggf. einschränkt von anderen Tätigkeiten. Urlaub und tägliches Gassi Gehen, einen Welpen zu trainieren und so weiter ist natürlich logisch. Aber ich denke hier haben schon einige ein gutes Wissen, was mir hoffentlich weiterhilft, die Idee zu vertiefen :bier:

    Wir haben nun unsere Labbihündin (siehe Profilbild) seit 8,5 Jahren und wir möchten keinen Moment mit ihr missen und ich kann mir ein Leben ohne Hunde wirklich nicht mehr vorstellen. Ein Hund verdient und braucht Aufmerksamkeit,, das heisst nicht nur Gassi gehen usw.. Seit Euch bewusst, dass vor allem zu Beginn (egal ob Welpe oder ausgewachsener Hund) alles anders wird. Der Hund muss sich an die neue Umgebung gewöhnen und ihr an ihn. Er benötigt zu Beginn viel Ruhe um anzukommen. Es kann gut sein, dass es ein Weilchen geht bis ein Welpe stubenrein ist (da muss man auch in der Nacht ein bis zweimal kurz raus gehen). Ihr benötigt (egal welche Rasse) viel Zeit für dieses Tier, ihr benötigt viel Durchhaltewillen, Geld für Futter, Tierarzt, Hundetraining usw.. Bedenkt bitte auch, dass Ihr definitv nicht mehr so flexibel seid.

    Ich könnte noch ganz viele Dinge hier hinschreiben, aber bin der Ansicht, dass wenn man sich einen Hund anschafft, sollte zumindest ein der beiden Personen nicht arbeitstätig sein und deshalb überlegt es Euch wirklich sehr gut, denn das Schlimmste wäre es, wenn ihr nach kurzer Zeit merkt, dass es nicht das richtige war und den Hund wieder abgibt oder noch schlimmer in Tierheim geben müsst. Just my two cents.

  • Ich könnte noch ganz viele Dinge hier hinschreiben, aber bin der Ansicht, dass wenn man sich einen Hund anschafft, sollte zumindest ein der beiden Personen nicht arbeitstätig sein und deshalb überlegt es Euch wirklich sehr gut, denn das Schlimmste wäre es, wenn ihr nach kurzer Zeit merkt, dass es nicht das richtige war und den Hund wieder abgibt oder noch schlimmer in Tierheim geben müsst. Just my two cents.

    Oder zumindest flexibel was die Arbeitszeit angeht. Finde länger als 4-5 Stunden sollte ein Hund nicht alleine zuhause sein. Und das ist bei uns schon eher die Ausnahme..

  • [...] sollte zumindest ein der beiden Personen nicht arbeitstätig sein [...]

    Das würde ich so nicht unterschreiben, bei ausreichend Homeoffice (min. 3 Tage pro Person) und Personen die im absoluten Notfall dem Hund Gesellschaft leisten können (bspw. Eltern die in Rente sind) geht das eigentlich problemlos.

    Zitat

    [...] denn das Schlimmste wäre es, wenn ihr nach kurzer Zeit merkt, dass es nicht das richtige war und den Hund wieder abgibt oder noch schlimmer in Tierheim geben müsst [...]

    Das kann man gar nicht genug hervorheben!

    Ein Hund ist kein Ding sondern ein extrem soziales Lebewesen. Wenn man damit nicht umgehen kann, ist sowohl Hund als auch Mensch mehr geholfen, wenn man es bleiben lässt.

  • Ich bin ja bekennender Hunde-nicht-möger. Wollte nie einen Hund haben.

    Tja, letzten März ist der Onkel meiner Frau verstorben und übrig geblieben ist ein 7-jähriger verzogener Malteser. Keiner wollte ihn (ich auch nicht) aber irgendwie ist er halt dann doch bei uns gelandet.

    Da ich 100% im HO bin und meine Frau halbtags arbeitet ist natürlich immer jemand da. Für den Sommerurlaub war er letztes Jahr dann bei meinen Eltern (die ihn auch über alles lieben, obwohl sie noch nie einen Hund hatten und da ähnlich ticken wie ich), am Bodensee war er auch mal beim Zelten dabei und das hat gut geklappt.

    Gassi gehen will er kaum, er geht aber immer mit raus in den Garten wenn wir eine rauchen gehen (ja ich weiß).

    Wenn einer von uns alleine mit ihm Gassi gehen will bremst er schon an der Treppe ab. Eigentlich sieht das dann so aus dass man ihn 2-3km vom Haus weg tragen muss und zurück läuft er dann selbstständig :jeck:

    Inzwischen ist er 8 und ein geliebtes Familienmitglied, besonders die Kinder sind nach wie vor total vernarrt in ihn.

    Wenn er mal nicht mehr ist werde ich mir trotzdem keinen Hund mehr anschaffen :madness

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  • Ich bin ja bekennender Hunde-nicht-möger. Wollte nie einen Hund haben.

    Tja, letzten März ist der Onkel meiner Frau verstorben und übrig geblieben ist ein 7-jähriger verzogener Malteser. ....

    Ich glaub den Text kann man 1:1 in jedes Rassebuch übernehmen, ich kenn mittlerweile 3 Malteser-Halter, die nahezu identisch ihren Hund mit dem von dir geschilderten beschreiben ... man brauch nur Name, Alter und Geschlecht austauschen ...

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    Unserer hat seinen ersten Schnee gut überstanden ... der Blick war gestern morgen so ziemlich dämlich, als über nacht sein weißes Spielzeug geklaut wurde ;)

    In memoriam Henry Eugène

  • ich weiß nicht ob es 100 % passt, aber vielleicht kann mir ja hier jemand mit Erfahrungen helfen.

    Und zwar haben wir seit drei Jahren zwei Freigängerkatzen die aber regelmäßig reinkommen.


    Nun hat sich um Ostern herum mein Schwiegervater angekündigt und will für ein bis zwei Wochen bleiben. Allerdings mit seinem Hund.


    Gibt es Erfahrungen, wie man das Zusammenleben und die Aneinandergewöhnung vernünftig gestalten kann?

  • Hatten das auch mal. Die Katzen sind einfach länger draußen geblieben und hatten einen anderen Schlafplatz als der Hund. Ist ja jetzt auch warm genug.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von damaster (22. Februar 2024 um 13:37)