Miami Dolphins Offseason 2019

  • Wen seht Ihr als realistisches Ziel an 13 an - ich hab ja bisher immer auf Ed Oliver gehofft, aber der scheint zumindest in den mocks zu steigen, teilweise schon an 5 zu den Bucs. Ich denke, dass Ferrell und Wilkins realistisch wäre. Nach wie vot wäre ich ja grundsätzlich für einen downtrade zu begeistern, der eventeuell nen 2nd oder zum. nen frühen 3rd bringt ....


    Ed Oliver wäre tatsächlich der Spieler gewesen, der mich begeistert hätte. Absolutes Monster, dazu polyvalent einsetzbar (Nose Tackle!). Dürfte aber, wie gesagt, nicht mehr zu haben sein. So richtig umhauen tur mich keine der genannten Optionen. Von daher würde ich einen Downtrade begrüßen, ggf. sogar zweimal, um dann viele Picks in der zweiten und dritten Runde zu sammeln. Wir brauchen meiner Meinung nach eher einen tieferen Kader, als den einen (non-QB)Star.

    Wenn Du mich auf einen Pick an Nr. 13 festnageln würdest: Montez Sweat oder Jawaan Taylor.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Ed Oliver wäre tatsächlich der Spieler gewesen, der mich begeistert hätte. Absolutes Monster, dazu polyvalent einsetzbar (Nose Tackle!). Dürfte aber, wie gesagt, nicht mehr zu haben sein. So richtig umhauen tur mich keine der genannten Optionen. Von daher würde ich einen Downtrade begrüßen, ggf. sogar zweimal, um dann viele Picks in der zweiten und dritten Runde zu sammeln. Wir brauchen meiner Meinung nach eher einen tieferen Kader, als den einen (non-QB)Star.

    Wenn Du mich auf einen Pick an Nr. 13 festnageln würdest: Montez Sweat oder Jawaan Taylor.

    Oh ja, Sweat, sofort - wenn die Herzgeschichte sich als "nicht so wild" rausstellt. Ich glaube, dass Wilkins eine gute Wahl wäre, der kommt mir etwas zu schlecht weg. Viel downtrade wäre da aber sicher nicht drin, um ihn zu bekommen. Jonah Williams auch sofort, vor Taylor.

    Fan der Miami Dolphins, St. Louis Blues, New Orleans Hornets sowie des 1. FC Köln.

  • Wir haben Needs auf allen Positionen außer LT, TE, SS, K und P. Wenn wir an 13 bleiben, können wir guten Gewissens den höchstgerankten Spieler auf unserem Board nehmen, fast egal welche Position er spielt. Ich persönlich rechne mit einem Downtrade und einer Menge Linemen (O und D) dieses Jahr.

    Zu Oliver: Geiler Spieler, keine Frage. Dürfte an 13 nicht mehr zu haben sein. Aber in welcher Welt ist er "ein polyvalenter Spieler, der auch Nose Tackle spielen kann"??? Musste er am College teilweise machen, beraubt ihn aber seiner Stärken. Gerade Oliver halte ich in der NFL für einen Spieler, der eine relativ festgelegte Rolle als inside rusher (egal ob als 3-4 DE oder 4-3 DT) haben dürfte und in dieser Rolle richtig gut sein dürfte. Aber als two-gapper (also beispielsweise 3-4 NT) sehe ich ihn auf keinen Fall, dazu fehlen ihm 50 Pfund. Nicht falsch verstehen - ich mag den Spieler extrem. Aber mit einigen Sachen die hier über ihn gesagt wurden kann ich nicht übereinstimmen.

    Von eindimensionalen Passrushern wie Sweat oder Burns halte ich an 13 allerdings nicht viel.

  • Bitte nicht falsch verstehen, ich sehe Oliver keinesfalls als reinen NT. Mit polyvalent einsetzbar meinte ich genau das, was Du geschrieben hast. Er kann meiner Meinung nach sowohl in einer 3-4, als auch in einer 4-3 Defense erfolgreich sein und notfalls sogar den NoseTackle geben.

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    -Hannah Arendt-

    Einmal editiert, zuletzt von MindTheGap (15. April 2019 um 16:18)

  • Wie schon letztes Jahr poste ich auch heuer wieder die Ergebnisse der beiden Mockdrafts, an denen ich für die Dolphins teilgenommen habe (einer hier im Talk, der Andere bei Facebook). Über Realismus brauchen wir uns an dieser Stelle nicht unterhalten: In beiden Mocks habe ich in Runde 1 Kyler Murray bekommen. Bei Facebook hatte ich die Chance, ihn durch einen extrem günstigen Uptrade von 13 auf 5 zu bekommen (ich musste nur einen 3rd rounder drauflegen, das würde es real so niemals geben), hier im Talk fiel er sogar bis an 13 und ich habe ihn dann dort genommen. Wie gesagt - ich gehe nicht davon aus, dass Murray für die Dolphins auch nur annähernd in Reichweite sein wird (tippe ihn weiterhin als #1 OVR Pick), aber er wäre halt DER eine QB, den ich dieses Jahr in Runde 1 picken würde, wenn die Chance dazu besteht. In meinem Fall bestand jeweils die Chance, real dürfte das anders aussehen...


    Facebook:
    1-5: Kyler Murray, QB, Oklahoma - potenzieller Franchise QB, extremer boom-or-bust pick: Schlägt er ein, haben wir unseren QB. Floppt er, sind wir nächstes Jahr im Rennen um Tua (oder danach um Lawrence)
    2-48: Charles Omenihu, DE, Texas - gut gegen Lauf und Pass, könnte direkt als LDE starten (die William Hayes Rolle)
    4-116: Daylon Mack, DT, Texas A&M - 1-tech DT für die Rotation neben Godchaux und Taylor
    5-151: LJ Collier, DE, TCU - wir haben aktuell nur einen echten DE im Kader (und der hat in 2 Jahren ganze 3 Sacks geholt), Value war in R5 zu groß um ihn liegen lassen zu können
    7-234: Travis Homer, RB, Miami - perfekter Backup für Drake, könnte nach einem "Redshirt-Year" dann 2020 für diesen übernehmen (Drake hat nur noch 1 Jahr Rookievertrag)
    In diesem Fall 3 Picks für die D-Line und überhaupt nix für die O-Line, damit bin ich selber nicht ganz glücklich. Es war in dem Mock allerdings tatsächlich so, dass mir in fast jeder Runde (R2, R4, R5) immer genau die geplanten O-Liner kurz vor der Nase weggepickt wurden - und nach dem Uptrade für Murray wollte ich nicht nochmal uptraden und weitere Picks verlieren.


    NFL-Talk:
    1-13: Kyler Murray, QB, Oklahoma - siehe oben
    2-48: Zach Allen, DE, Boston College - siehe Eintrag zu Omenihu, wobei ich Allen für phyisisch etwas stärker, dafür Omenihu für etwas athletischer halte
    3-76: Dre'Mont Jones, DT, Ohio State - 3-tech DT, sozusagen ein Passrusher auf DT (deutliches Upgrade über Akeem Spence), dazu super Value in R3
    4-116: Michael Jordan, G/C, Ohio State - Verstärkung für die OL, ob er dann Guard oder Center spielt, wäre mir fast egal
    5-153: Ugo Amadi, S, Oregon - Slot-Defender und Special Teams Superstar. Wenn Minkah mittelfristig auf FS rücken soll, muss jemand seine bisherige Rolle im Slot übernehmen
    7-233: Travis Homer, RB, Miami - siehe oben
    Im Nachhinein hätte ich hier lieber auch Omenihu statt Allen in R2 gehabt, aber nachdem ich schon in R1 mit Murray den gleichen Spieler gepickt hatte, wollte ich nicht in beiden Runden 2x den gleichen Spieler picken. Mit dem Rest bin ich durchaus zufrieden.


    Im Endeffekt habe ich in den meisten Fällen versucht, die drei Komponenten Value, Need und Scheme-Fit unter einen Hut zu bringen. Falls das gewünscht ist, kann ich zu den einzelnen Picks noch etwas genauer erklären, warum ich den jeweiligen Spieler an der Stelle gedraftet habe.

    In den nächsten Tagen vor dem Draft habe ich geplant, an dieser Stelle evtl. noch ein paar mögliche Szenarien für die Dolphins aufzuzählen - das dürfte dann sicher ein wenig näher am realen Draftverlauf (zumindest in Runde 1) liegen als die beiden Mocks hier. Aber als Mock GM wollte ich auch Murray nicht liegen lassen wenn er verfügbar ist, nur weil ich den Pick für nicht besonders realistisch halte. In dem Fall ist es dann ja sozusagen meine Aufgabe, das Beste für mein Team herauszuholen. Vor 3 Jahren hätte eine Woche vor dem Draft auch niemand geglaubt, dass Tunsil bis zu unserem Pick fällt (oder Fitzpatrick letztes Jahr).

    3 Mal editiert, zuletzt von burnum (16. April 2019 um 20:14)

  • Wie oben bereits angekündigt werde in den Tagen bis zum Draft noch ein paar Gedanken zu einigen Draftszenarien und Spielern äußern. Bei den Prospects habe ich mich dazu entschlossen, es nach Positionen sortiert anzugehen. Es sind noch 9 Tage bis zum Draft, falls nix dazwischenkommt ist mein Plan, jeden Tag eine Positionsgruppe (in Ausnahmen auch mal 2) genauer zu beleuchten. Alle Äußerungen sind die subjektive Meinung einer Einzelperson.

    Quarterback:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Wenn ich einen QB an #13 OVR picke, dann nur, wenn ich ihm zutraue, dass er sich zu einem der absolut besten QBs der NFL entwickeln kann (ganz grob Top 10). Ich suche keinen Kirk Cousins oder Andy Dalton, sondern jemanden in der Kategorie Rivers, Roethlisberger, Brees, Mahomes. Wenn ich einen QB in Runde 3/4 picke, dann suche ich jemanden, der zunächst mit Ryan Fitzpatrick konkurrieren und gleichzeitig von ihm lernen kann. Wenn er dann mittelfristig nur ein Backup im Stile von Fitzpatrick oder Matt Moore bleiben sollte, wäre das Investment in den Midrounds überschaubar gehalten. In dem Fall sollte allen Beteiligten klar sein, dass dieser Midround QB nur eine Übergangslösung sein könnte und wir möglicherweise nächstes Jahr wieder nach einem QB suchen werden (Rebuilding hört sich besser an als Tanking).
    Auf das Skillset unseres QB bezogen sind mir nach den verschenkten Jahren mit Ryan Tannehill speziell die Bereiche Accuracy, Leadership und Pocket Presence besonders wichtig.

    Natürlich ist QB immer eine besondere Position, daher gehe ich in diesem Ausnahmefall nicht nur auf meine persönlichen love/hate prospects ein, sondern äußere auch kurz und (bewusst) oberflächlich meine Meinung zu den Top 4 QBs dieser Class (Top 4 deswegen, weil ja allgemein davon ausgegangen wird, dass in diesem Jahr 4 QBs in R1 gehen).

    DER eine Spieler, dem ich die Schlüssel für meine Franchise dieses Jahr anvertrauen würde, wäre Kyler Murray. Problem: Wir picken an 13, er geht wohl in den Top 5 (in meinen Augen an #1 OVR). Daher fällt er aus meinen Überlegungen leider raus.

    Sollte Dwayne Haskins an 13 noch zu haben sein, müsste man ggf. über ihn nachdenken. Bei ihm bin ich noch etwas unentschlossen, was ich von ihm halten soll... Akutell sehe ich in ihm einen guten, aber eben keinen sehr guten QB mit guten Tools, aber eben auch einigen Limitationen. Wenn ich einen QB in Runde 1 picke, will ich auch jemanden haben, dem ich zutraue, dass er sich zu einem Top 10 NFL QB entwickelt - und da bin ich mir bei Haskins nicht ganz sicher. Auf der anderen Seite könnte ich auch verstehen, wenn die Verlockung ihn an 13 zu picken dann einfach zu groß ist. Bei kaum einem anderen Spieler bin ich mir zu diesem recht späten Zeitpunkt des Pre-Draft-Prozesses so unsicher wie bei Haskins.

    Drew Lock sehe ich nicht so stark wie einige Andere. Er ist mir zu unkonstant. In meinen Augen eher ein developmental-prospect für ein Team gegen Ende der ersten Runde, wo vielleicht ein Nachfolger hinter einem Big Ben/Brady/Rivers/Brees/whoever aufgebaut werden soll. An 13 wäre mir das Bust-Risiko bei Lock zu groß.

    Daniel Jones - wenn ich bei Murray sage, er sei DER eine Spieler, den ich gerne in Miami hätte, dann ist Jones das genaue Gegenteil: Er ist DER eine Spieler, den ich dieses Jahr auf keinen Fall in Miami sehen will. Ich frage mich wirklich, warum er bei einigen Experten so hoch im Kurs steht (außer vielleicht weil sein College Coach früher auch mal Coach der Mannings war). Bei ihm sehe ich einfach zu viele Parallelen zu Ryan Tannehill - er bringt ein paar Skills mit, die immer mal wieder aufblitzen lassen, was er erreichen könnte. Aber er bringt halt auch ein paar Schwächen mit, die ihn m.E. immer wieder daran hindern werden, seine Stärken konstant umzusetzen. In den ersten 3 Runden will ich ihn auf keinen Fall haben!


    Quarterbacks, die ich mir durchaus in Miami vorstellen könnte:
    Will Grier, Jarrett Stidham, Brett Rypien in Runde 3/4; Gardner Minshew in Runde 7

    Quarterbacks, die ich auf keinen Fall in Miami sehen will:
    Daniel Jones, Drew Lock, Tyree Jackson und eigentlich auch alle bisher noch nicht genannten QBs dieser Class


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    Running Backs

    3 Mal editiert, zuletzt von burnum (17. April 2019 um 10:44)

  • Running Back:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Wir haben mit Drake und Ballage eine passable, aber keinesfalls überragende one-two Kombination im Backfield. Nach dem Abgang von Gore dürfte die Rolle von Ballage deutlich größer werden. Aber: Drake hat weder in der NFL, noch am College nachgewiesen, dass er ein produktiver every-down RB sein kann. Außerdem läuft sein Rookie-Vertrag nach der Saison aus - entweder er spielt eine gute Saison und wird dann richtig teuer, oder er hat die Breakout-Season erneut verpasst. In meinen Augen würde es in unserer Situation ("total rebuild") Sinn machen, Drake zu traden. Aber Stand jetzt ist er im Kader, also gehe ich für die Planungen hier davon aus, dass er zumindest 2019 Teil des Teams sein wird.
    Da wir jede Menge Needs auf fast allen anderen Positionen haben, spielt die RB Position in meinen Planungen für diesen Draft eine eher untergeordnete Rolle. Ich suche keinen Day 1 Starter oder jemanden, der einer guten Offense den letzten Kick zur elite Offense geben kann. Wir werden 2019 voraussichtlich sportlich keine große Rolle spielen, daher wäre ein Star RB bei uns eigentlich ein wenig "verschenkt". Ich suche einen late-round RB, der 1 Jahr hinter Drake/Ballage lernen kann und 2020 dann die Rolle von Drake als Speedster und Receiving Back übernehmen kann.

    Aber es gibt genau EINE Ausnahme: David Montgomery von Iowa State halte ich für den besten RB dieser Class. Sollte er in Runde 3/4 noch zu haben sein, würde ich mir überlegen, ob ich trotz all dem was ich oben geschrieben habe und völlig entgegen meiner eigentlichen Prinzipien zuschlage. Lasst euch bei Montgomery nicht von seiner schwächeren 40-time beim Combine blenden - er ist kein klassischer Power Runner ohne Speed! Ich sehe in dieser Class keinen anderen RB, der so gut darin ist, den ersten Tackler aussteigen zu lassen und "extra yards" zu holen. Montgomery ist extrem beweglich und hat eine überragende Balance, die es ihm immer wieder ermöglicht, Verteidiger ins Leere tackeln zu lassen. Außerdem hat er am College bereits nachgewiesen, dass er auch im Passspiel gut zu gebrauchen ist (58 catches in den letzten 2 Jahren). Er ist eine "broken-tackle-machine" und wäre m.E. sofort ein deutliches Upgrade über Drake/Ballage und in dieser Class der einzige RB, den ich vor Runde 5 picken würde (nicht weil ich die anderen RBs alle nicht mögen würde, sondern weil ich einen frühen RB Pick in unserer Situation als reinen Luxus sehen würde, wie oben beschrieben).

    Running Backs, die ich gerne in Miami sehen würde:
    Wenn einer der mid-round RBs bis R5 fallen sollte (wie etwa Jay Ajayi damals) könnte man darüber nachdenken. Oder man wartet bis R7 oder sogar UDFA um noch den einen oder anderen RB zu holen. Ich habe in beiden Mocks Travis Homer geholt, er hat ein ähnliches Skillset wie Drake. Dass es bei mir 2x Homer war, war eher Zufall - der Pick ist eher exemplarisch zu verstehen für "irgend ein RB, der ins Anforderungsprofil passt und in Runde 7 noch da ist".

    Running Backs, die ich auf keinen Fall in Miami sehen will:
    Mit Ausnahme von Montgomery möchte ich eigentlich überhaupt keinen RB vor Runde 5 sehen. Aber speziell bei den beiden Bama-Boys bin ich etwas skeptisch, ob sie ihrem Hype gerecht werden können.


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    Wide Receiver

    2 Mal editiert, zuletzt von burnum (17. April 2019 um 10:48)

  • In meinen Augen würde es in unserer Situation ("total rebuild") Sinn machen, Drake zu traden. Aber Stand jetzt ist er im Kader, also gehe ich für die Planungen hier davon aus, dass er zumindest 2019 Teil des Teams sein wird.

    Was wäre denn deiner Meinung nach eine realistische/angemessene Kompensation für Drake?

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Was wäre denn deiner Meinung nach eine realistische/angemessene Kompensation für Drake?

    Denke mehr als nen 5th rounder wird schwer werden. Drake hat zum jetzigen Zeitpunkt eher den Status als guter change-of-pace RB, der aber noch nicht nachgewiesen hat, dass er einer Offense als full-time Starter helfen kann (den Job hat er bei uns beispielsweise während der letzten Saison an Frank Gore verloren). Außerdem sinkt sein Value, weil sein Vertrag nur noch ein Jahr läuft und er dann deutlich teurer wird.

    Aber: Mit dem 5th rounder könnte man direkt einen Ersatzmann picken, der dann wieder 4 Jahre günstig unter Vertrag stünde.

  • Um mal zu den wirklich wichtigen Sachen zu kommen:

    http://www.nfl.com/news/story/0ap…for-weight-gain

    Mit Fitzmagic wird die nächste Saison zumindest in Teilen lustiger...
    Wir kriegen das mit dem Tanking schon hin. :D

    Obwohl : Mit mehr Fett um den Bauch kann er ja den Hits, die unweigerlich kommen werden, besser widerstehen.

    "What does it mean to be a 'Cane ? It's my life, man. It's my life." - Ed Reed

  • Der Phinsider will den kompletten Leak haben:

    Complete schedule:
    W1 - vs. BAL
    W2 - vs. NE
    W3 - @ DAL
    W4 - vs. LAC
    W5 - BYE
    W6 - vs. WAS
    W7 - @ BUF
    W8 - @ PIT (MNF)
    W9 - vs. NYJ
    W10 - @ IND
    W11 - vs. BUF
    W12 - @ CLE
    W13 - vs. PHI
    W14 - @ NYJ
    W15 - @ NYG
    W16 - vs. CIN
    W17 - @ NE

  • <p><p></p><p></p></p>

    Denke mehr als nen 5th rounder wird schwer werden. Drake hat zum jetzigen Zeitpunkt eher den Status als guter change-of-pace RB, der aber noch nicht nachgewiesen hat, dass er einer Offense als full-time Starter helfen kann (den Job hat er bei uns beispielsweise während der letzten Saison an Frank Gore verloren). Außerdem sinkt sein Value, weil sein Vertrag nur noch ein Jahr läuft und er dann deutlich teurer wird.
    Aber: Mit dem 5th rounder könnte man direkt einen Ersatzmann picken, der dann wieder 4 Jahre günstig unter Vertrag stünde.

    passend dazu...als hättest du es gewusst ;)


    The Palm Beach Post's Joe Schad reports the Dolphins and contract-year RB Kenyan Drake have had no discussions about an extension.

    This really isn't at all surprising. Drake was underused by ex-coach Adam Gase and his staff but has been a playmaker when given the chance to be a lead back. That just wasn't the case last year due to the infatuation with Frank Gore, Brandon Bolden, and anyone else the Dolphins could find other than Drake. But Drake says he's been studying up on James White tape to prepare for the 2019 season under new OC Chad O'Shea, the former Patriots staffer. Drake just turned 25 in January and is obviously in the thick of his theoretical prime.

  • Den Report kannte ich bisher nicht, stimme aber mit der Grundhaltung auch nicht komplett überein. In dem Report wird es so dargestellt, dass Drake selber locker dazu fähig sei, ein Leadback zu sein und nur den Spot an Gore verloren hat, weil der böse Ex-Coach so in Gore verliebt war. Da macht es sich Sportsfreund Schad in meinen Augen zu einfach, indem er die Schuld einfach beim Ex-Coach sucht. Auch für mich war Gore der deutlich effektivere Runner (zumindest bei inside runs), da er sich ans Play gehalten hat und nicht zu viel im Backfield improvisiert hat. Gore hat halt immer irgendwie 2-5 yards herausgeholt, bei Drake waren es manchmal 8 yards, manchmal aber dafür auch minus 2 - und genau sowas zerstört dann deinen Drive, weil du dann bei 2nd & 12 stehst (statt bei 2nd & 7/8). Als Receiver aus dem Backfield und change-of-pace RB in einer James White Rolle mag ich Drake durchaus. Aber ich sehe ihn nicht als every-down Leadback mit 20 carries pro Spiel.

  • Wide Receiver:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Auch in diesem Bereich sehe ich es ähnlich wie bei den Running Backs: Bevor wir anfangen, "skill players" zu draften, müssen wir erstmal auf beiden Seiten die Lines stärken, sonst haben auch die besten skill players keine Chance. Ich persönlich sehe daher in diesem Jahr nur wenig Bedarf auf WR (Bedarf eigentlich schon, aber wir haben mehrere wichtigere Needs mit mehr Bedarf). WR wäre also keine meiner Prioritäten, aber falls ein WR mit gutem Value zu haben wäre, könnte man sicher darüber nachdenken (wenn beispielsweise ein WR der auf meinem Board ein 2nd round grade hat noch in Runde 3 da ist). Notfalls habe ich kein Problem damit, noch eine Saison mit dem aktuellen WR Quintett (Stills, Parker, Wilson, Grant, Butler) zu spielen.

    Grundsätzlich muss man bei WR natürlich immer ein wenig unterscheiden nach verschiedenen Typen - ganz grob würde ich einteilen in Speedster, Possession Receiver und Slot Receiver (wobei es sicher Spieler gibt, die in mehr als eine dieser Kategorie passen). Wonach schauen wir? Speedster haben wir mit Stills, Wilson und Grant schon genug - auch wenn ich die diesjährige Class in diesem Bereich enorm mag. Possession WR haben wir mit Parker und Butler im Kader, allerdings bringen beide Spieler Fragezeichen mit. Im Slot könnten bei uns aktuell Stills und Wilson spielen, auch Butler hat das schon gemacht.

    Wie gesagt: Ich persönlich würde wohl dieses Jahr keinen WR draften (zumindest nicht an den ersten beiden Tagen). Trotzdem mache ich mal eine Liste mit WR, die ich mag oder nicht mag (immer bezogen auf die Region, an der sie ungefähr gepickt werden dürften):

    Like:
    Parris Campbell, Deebo Samuel, Akeem Butler (alle ab Runde 3), Terry McLaurin (4), Greg Dortch, Gary Jennings, David Sills, Hunter Renfrow, Anthony Johnson, Stanley Morgan (ab 5), John Ursua, Juston Christian (7 oder UDFA).

    Dislike:
    any WR in round 1 or 2, speziell DK Metcalf an #13 (wäre nach QB Daniel Jones ein weiteres worst-case-szenario für mich), ansonsten Jalen Hurd, Lil'Jordan Humphrey


    Tight End:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Überhaupt nichts. Wir haben 5 Tight Ends im Kader, davon haben wir letztes Jahr zwei relativ hoch gedraftet. Wir sind in einem Übergangsjahr, wo sportlicher Erfolg anscheinend sowieso nicht ganz so entscheidend ist - gebt Gesicki und Smythe eine Chance in einer neuen Offense! Dazu kommt mit Dwayne Allen ein erfahrener Allrounder. Die aktuelle TE-Class gilt als extrem tief. Trotzdem sehe ich für uns heuer keinen Bedarf. Mehr als 4 TE können wir sowieso nicht aufs 53er Roster nehmen und aktuell haben wir schon 5.


    Up Next:
    Offensive Line

  • @burnum - ich bin ein grosser Fan von Andy Isabella - er fehlt in Deiner Liste. Absichtlich?
    Für mich einer so um die Runde 3-4

    Fan der Miami Dolphins, St. Louis Blues, New Orleans Hornets sowie des 1. FC Köln.

  • @burnum - ich bin ein grosser Fan von Andy Isabella - er fehlt in Deiner Liste. Absichtlich?
    Für mich einer so um die Runde 3-4

    Ja, habe ihn absichtlich weggelassen. Er hat m.E. deutlichere Limitationen als Campbell oder Samuel. Gehe bei Isabella davon aus, dass sich irgendein Team in ihn verliebt und ihn relativ früh nimmt. Glaube nicht dass er in R4 noch da ist. Mag ihn auch, aber eben nicht so sehr wie die beiden Genannten (und ich wollte die Liste auf ein paar Spieler pro Runde beschränken).

  • Offensive Line:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Im Prinzip haben wir mit Tunsil und Davis genau zwei Spieler in der OL, die schon gezeigt haben, dass sie NFL Starter Kaliber haben. Daniel Kilgore hat wenig überzeugt und sich dann bereits nach 4 Spielen verletzt, er scheint allerdings intern eine Leader-Rolle zu haben, weshalb ich glaube, dass er gute Chancen hat, erneut als Starting Center aufzulaufen. Ich persönlich habe ihn recht schwach gesehen, aber wir haben ja auch keinen Einblick hinter die Kulissen - und gerade auf Center ist Leadership durchaus nicht zu vernachlässigen. Da Jesse Davis bereits auf passablem Niveau RG und RT gespielt hat suchen wir also entweder 2 Guards oder 1 Guard und 1 Tackle, mir hat Davis allerdings auf RG gut gefallen, daher würde ich ihn gern dort lassen. Zusätzlich sollte auch noch ein wenig depth eingeplant werden, ich habe es in über 20 Jahren Dolphins-Fan-Dasein noch nie erlebt, dass die Starting 5 in der OL ohne Verletzungen durch die Saison kommt. Leute wie Sterrup oder die AAF signings zähle ich nicht dazu. Guard Chris Reed kam als minimum-wage free agent von den Jaguars, dort war er größtenteils Ersatzmann, daher sehe ich nicht, warum er bei uns nun plötzlich ein brauchbarer und verlässlicher Starter sein sollte. Ich suche also einen Left Guard, einen Right Tackle und depth für alle Positionen.

    Unklar ist bisher noch, wie unser Blocking Scheme für die kommenden Jahre aussehen soll. Zone Blocking oder Power/Gap Blocking oder eine Mischung aus beiden??? Allgemein wird ja immer angenommen, dass unsere Schemes in Offense und Defense den der Patriots nachempfunden werden. In der Defense macht das durchaus auch komplett Sinn, da unser HC der ehemalige DC der Pats ist und auch unser DC lange dort gearbeitet hat. In der Offense bin ich mir allerdings noch etwas unsicher, da unser neuer OC Chad O'Shea vorher noch nie als Playcaller gearbeitet hat. Er ist damit ein wenig die Wildcard und macht es für mich an dieser Stelle unmöglich, nach passendem Scheme-Fit die jeweiligen Spieler auszuwählen. Ich werde daher in diesem Fall nicht speziell auf Scheme-Fits eingehen (wie ich es ja bei anderen Positionen durchaus gemacht habe), sondern die OL-Class etwas allgemeiner betrachten.

    An Position 13 dürften wir in Runde 1 durchaus die Wahl zwischen mehreren Spielern haben, die man bedenktenlos sofort als Day 1 Starter ins Rennen schicken könnte. Wenn er noch da sein sollte, wäre Alabamas Jonah Williams in meinen Augen einer der Topfavoriten an #13. Er ist nicht so ein "physical freak" wie andere Tackles dieser Class, aber bringt m.E. eine pro-ready Technik und gute Footwork mit. Er könnte direkt als RT für mindestens 5 Jahre eingeplant werden (rookie contract plus 5th year option). Falls Williams schon weg sein sollte, hätte man mit Cody Ford (ein wenig ein T/G Tweener), Jawaan Taylor (freak athlete, aber etwas raw, mögliche injury concerns wurden gerüchtet) oder Andre Dillard (guter Passblocker, aber eher ein LT) noch einige Spieler zur Auswahl, die man bedenkenlos in Runde 1 picken könnte - entweder direkt an 13 oder gerne auch mit downtrade.

    In Runde 2 (oder spät in R1 nach möglichem downtrade) hätte ich mit Dalton Risner einen old-school RT auf dem Zettel, dem ich auf Grund seiner mangelnden Athletik (Probleme gegen speed-rusher) allerdings etwas kritischer gegenüber stehe als viele Andere. Außerdem wäre hier mit Chris Lindstrom einer meiner Lieblingsspieler der gesamten Class zu nennen, allerdings ein reiner Guard - sollte er an #48 noch zu haben sein (und ich in R1 vorher nicht OL gepickt haben) würde ich sofort zuschlagen.

    Sollte unser Front Office an einem Center Interesse haben (glaube ich aber eher nicht), wären mit Garrett Bradbury (falls wir ein zone-blocking scheme spielen wollen), Eric McCoy und Elgton Jenkins gleich 3 Spieler dabei, die ich bedenkenlos in Runde 1 (Bradbury) oder 2 (McCoy, Jenkins) picken würde.


    An dieser Stelle geht mir langsam die Zeit aus - mangels feststehendem Scheme-Fit könnte ich jetzt hier die gesamte OL Class runterbeten und zu jedem Spieler kurz Stellung nehmen - das ist aber nicht meine Absicht, da könnt ihr euch genau so gut die unzähligen Draft-Seiten anschauen und Berichte lesen...

    Noch einige Spieler, die ich für Runde 3/4/5 interessant finde:
    Tackle: Chuma Edoga (USC), Max Scharping (Northern Illinois), David Edwards (Wisconsin)
    Guard: Michael Deiter (Wisconsin), Michael Jordan (Ohio State), Connor McGovern (Penn State), Ben Powers (Oklahoma), Beau Benzschawel (Wisconsin), falls wir Zone Blocking spielen auch Dru Samia (Oklahoma)
    Center: Lamont Gaillard (Georgia), Ross Pierschbacher (Bama)

    Und ein paar Spieler, die ich persönlich nicht so stark sehe wie viele Experten:
    Tackle: Tytus Howard (Alabama State), Trey Pipkins (Sioux Falls), Yodny Cajuste (West Virginia)
    Guard: Nate Herbig (Stanford)
    Center: Alec Eberle (FSU)


    Abschließend kann ich sagen, dass es mir im Bereich der OL halbwegs egal ist, wen wir draften - Hauptsache wir draften genug O-Liner und auch früh genug! Ich kann aktuell noch nicht genau abschätzen, welche Qualitäten ein Guard oder ein Right Tackle in unserer zukünftigen Offense mitbringen muss, daher kann ich mich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, welche Spieler gut zu uns passen würden. In meinen Augen müssen wir aber zwingend innerhalb der ersten 5 Runden 2x OL picken, davon ein Pick eigentlich in Runde 1 oder 2.


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    Interior Defensive Line

  • Die Dolphins haben die 5th year option bei Laremy Tunsil gezogen.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Interior Defensive Line:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Bei den Patriots (an denen sich unsere Defense orientieren wird) waren letzte Saison alle Front-7 Spieler außer Donta Hightower und Trey Flowers Mitglied einer Rotation. Die beiden genannten Spieler haben fast alle Snaps gespielt (Hightower über 90% bevor er sich verletzt hat, Flowers 76% der Defense Snaps). Kein anderer Spieler in der Front-7 hat mehr als 60% der Defensive Snaps auf dem Platz gestanden. Es gibt also keine klaren Starter und Backups mehr, sondern eine Reihe von Rollenspielern, die je nach Formation, Alignment und Down/Distance rein oder raus rotieren. Dafür braucht es einen vielseitigen Kader in der Front-7...
    In der Mitte der DL haben wir mit Godchaux und Taylor bereits 2 DT, denen ich eine Rolle in der Rotation komplett zutraue. Godchaux ist eher ein 1-tech (anchor, read-and-react), Taylor eher ein 3-tech (gap penetrator). Für Akeem Spence sehe ich in unserer neuen Defense keine Verwendung mehr. Gesucht wird noch ein klassischer Nose Tackle, der bei running downs in der Mitte ein double-team binden kann und sich nicht bewegen lässt.

    Lieblingskandidat:
    Dexter Lawrence (Clemson) ist der top Kandidat für diese Position, er war in den letzten 3 Jahren einer meiner Lieblingsspieler am College. Da er eher ein run defender ist, glaube ich, dass er aus der ersten Runde rausfallen wird und möglicherweise noch an #48 verfügbar sein könnte. Sollte das der Fall sein, würde ich zum Podium sprinten. Diese run-first D-Liner sind in den letzten Jahren etwas aus der Mode gekommen und fallen ein wenig (siehe ex Baylor DT Andrew Billings, der vor ein paar Jahren als sicherer 1st rounder galt und dann bis Runde 4 gefallen ist weil er eben nur als two-down-player projected hat). Außerhalb von Lawrence, den ich im Übrigen nicht als reinen run-stopper sondern als fast kompletten DT sehe, würde ich meinen NT aber eher später im Draft picken und in Runde 1-3 lieber Spieler picken, die schlussendlich einen höheren Snapcount (und damit einen höheren Impact) auf die Offense/Defense haben.

    Weitere Kandidaten:
    Khalen Saunders (Western Illinois), Daylon Mack (Texas A&M), Greg Gaines (Washington) - alle ab Runde 4; für Runde 5-7 hätte ich noch Dontavious Russell (Auburn), Ed Alexander (LSU) und Olive Sagapolu (Wisconsin) auf dem Zettel.


    Nicht berücksichtigt:
    Quinnen Williams, Ed Oliver (gehe bei beiden davon aus, dass sie weit vor unserem ersten Pick an #13 vom Board gehen), Jeffery Simmons (injury und character red flags)


    Edge Defender:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Auch hier wieder der Hinweis auf die Pats-Defense: Wir haben mit Charles Harris bereits einen reinen Pass-Rusher (der allerdings große Schwächen gegen den Lauf mitbringt), es fehlt uns ein kompletter Spieler, der ein echter every-down player ist (sozusagen für die Trey Flowers Rolle). Ich suche einen DE, der sowohl gegen den Lauf als auch gegen den Pass effektiv ist und möglichst in verschiedenen Formations und Alignments spielen kann (4-3 DE, 3-4 DE, Nickel-DT).


    Kandidaten für Round 1 & 2:
    In Clelin Ferrell sehe ich im Prinzip ein Ebenbild von Trey Flowers. Gut in allen Bereichen, aber halt auch ohne komplett herausragende Athletik. Ein fertiger plug-and-play Starter, den du sofort auf den Sportplatz stellen kannst und dort für 5 Jahre Ruhe hast. Aber auf der anderen Seite hat er eben vielleicht auch nicht ganz das Ceiling anderer Spieler. An 13 wäre er für mich die einzige Option auf dieser Position. Bei Rashan Gary bin ich mir nicht sicher, was ich von ihm halten soll: Zu viel unausgeschöpftes Potenzial. Warum war er am College so wenig produktiv (trotz all seiner körperlichen Möglichkeiten)? Ich möchte keinen zweiten Jordan Phillips draften (physical freak, der seine körperlichen Möglichkeiten durch mangelnde work-ethic nicht ausschöpft und daher nur selten sein komplettes Potenzial erreicht). Montez Sweat und Brian Burns sehe ich nicht als komplette Spieler, sie sind mir zu viel reine Pass-Rusher im Stile von Charles Harris. Auf einer Seite der Defense kann man sich so einen Spieler erlauben und durch System/Scheme kaschieren (z.B. under-fronts), aber ich will nicht auf beiden Seiten der Line Spieler haben, die den Lauf nicht stoppen können (siehe letztes Jahr nach der Verletzung von William Hayes). Daher scheiden Sweat und Burns für mich an #13 aus.

    Sollten wir Runde 1 keinen DE picken, wäre es m.E. spätestens in Runde 2 das primäre Ziel. Hier käme dann mit Charles Omenihu (Texas) ein weiterer meiner Lieblingsspieler ins Spiel. Er könnte in der Base Defense als DE spielen und in klaren Pass-Rush Situationen nach innen rutschen und als inside-rusher Druck auf den QB machen. Ein ähnlicher Spieler (wenngleich auch etwas weniger athletisch) wäre Zach Allen (BC). Etwas später (ab R3) hätte ich dann noch LJ Collier (TCU), Anthony Nelson (Iowa) und Joe Jackson (Canes) auf dem Zettel. Collier ist ein ähnlicher Spielertyp wie ich ihn bei Omenihu/Allen beschrieben habe. Nelson und Jackson sind beides Spieler, die eine enorme Athletik mitbringen, aber hier und da noch ein wenig "Feintuning" benötigen (vielleicht vergleichbar mit Olivier Vernon als er damals aus dem College kam).

    Weitere Kandidaten (ab Runde 4/5):
    Maxx Crosby (Eastern Michigan), Jalen Jelks (Oregon)

    Weitere Spieler, die ich weniger stark sehe als viele Experten:
    Chase Winovich (Michigan), Jaylon Ferguson (L-Tech), Jachai Polite (Florida)


    Nicht berücksichtigt:
    Nick Bosa, Josh Allen (gehe bei beiden davon aus, dass sie weit vor unserem ersten Pick an #13 vom Board gehen)


    Next Up:
    Linebacker

    Einmal editiert, zuletzt von burnum (20. April 2019 um 08:52)

  • Linebacker:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Wir haben mit McMillan einen klassischen Run Stopper und mit Baker einen LB der gut in Coverage ist und effektiv als Blitzer einsetzbar ist. Dazu mit Kiko eine Art "Aggressive Leader", der vom Spielstil ein wenig ein Mittelding aus McMillan und Baker ist. Bei Alonso bleibt aufgrund seines recht hohen Gehalts abzuwarten, ob er tatsächlich im September noch zum Team gehört. Aber an dieser Stelle gehe ich einfach mal davon aus. Als Backups haben wir mit Chase Allen und Mike Hull noch zwei gute Special Teamer, die aber beide in der Defense bisher keine Bäume ausgerissen haben (wobei mir Allen dort besser gefällt als Hull, dem es einfach an Athletik für die NFL mangelt). Im Prinzip haben wir alle LB Spots besetzt, trotzdem fehlt mir im ewigen Vergleich zur Patriots Defense noch der Spielertyp für die Rolle von Kyle Van Noy - ein situational player, der sowohl als off-ball-LB als auch teilweise an der LOS aufgestellt ist und flexibel genug ist, um gelegentlich Coverage zu spielen, hauptsächlich aber zu blitzen und die Edge gegen den Lauf dicht zu machen. Es ist keine full-time Starter Rolle sondern eher eine kleinere Rolle im Gesamtkonzept der Defense, daher würde ich für so einen Spieler auch keinen zu frühen Pick opfern. Aber es gibt tatsächlich den einen oder anderen Spieler, der für diese Rolle in Frage kommt.

    Ganz vorne auf meiner Liste stehen für diese Position zwei Spieler vom gleichen College - die beiden Enten Jalen Jelks und Justin Hollins. Hollins passt genau ins Anforderungsprofil als 3-4 OLB. Jelks hat am College etwas out-of-position als 5-tech DE gespielt, in der NFL sehe ich ihn aber eher als 3-4 OLB in genau so einer Rolle wie oben beschrieben. Beides sehr gute Athleten, Jelks wohl aufgrund seiner DE Vergangenheit etwas besser gegen den Lauf, Hollins hat dafür mehr Erfahrung in Coverage. Sollten die beiden Spielern aus Oregon nicht verfügbar sein, könnte man ein paar Meilen südlich im Norden Kaliforniens fündig werden: Bobby Okereke hat in Stanford bereits in einer 3-4 gespielt, er hat sowohl ILB als auch OLB gespielt und würde ebenfalls für diese Rolle passen. Sollte man für diese Rolle mehr an einen typischen 3-4 Passrusher denken (ähnlich wie Charles Harris), hätte ich noch Ben Banogu von TCU auf dem Zettel - ein College DE, dem für die NFL aber wohl ein paar PS für DE fehlen dürften, weshalb ich ihn eher als OLB sehe. Sein Teamkollege Ty Summers wäre eher ein Spielertyp im Stile von Jerome Baker - etwas undersized, aber hervorragender Athlet, der seine Stärken in Coverage hat.

    Natürlich gibt es auch Linebacker, die ich für Runde 1 (Devin Bush) oder Runde 2/3 (Blake Cashman) interessant finde. Aber da wir nun mal auf LB halbwegs passabel besetzt sind und auf fast allen anderen Positionen dicke Needs haben, würde ich die Prioritäten dieses Jahr einfach anders setzen und einen LB in den frühen Runden fast ausschließen (außer natürlich man bekommt einen super Value Pick wenn ein LB irgendwie fallen sollte).

    Spieler, die ich für die Dolphins interessant finde:
    Justin Hollins (Oregon), Ben Banogu (TCU), Jalen Jelks (Oregon), Bobby Okereke (Stanford), Ty Summers (TCU), Khalil Hodge (Buffalo) - alle erst Runde 4-7

    Spieler, die ich nicht so gerne in Miami sehen würde:
    Devin White (LSU; halte ich nicht für ganz so gut wie er oft dargestellt wird, sehe auch den Need für einen LB in Rd.1 nicht), TeVon Coney (ND), Vosean Joseph (Florida), Tre Watson (Maryland)


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    Cornerback

  • Langsam bekomme ich Angst. Omar hat uns in seinem Mock Haskins gepickt. Wenn jetzt noch Mando mit sowas um die Ecke kommt, seh ich schwarz

    Fan der Miami Dolphins, St. Louis Blues, New Orleans Hornets sowie des 1. FC Köln.

  • Na ja, die Journalisten brauchen ja auch immer etwas "buzz" rund um ihre Mock-drafts. Da kommen dann teilweise etwas seltsame Picks bei raus, damit die Leute klicken. Davon versuche ich mich nicht beeinflussen zu lassen [was nicht immer klappt ;)].

    Nur mal so zur Einordnung: Omar hat jetzt monatelang erzählt, dass er nur Tua haben möchte. Und dass man überhaupt nur einen QB picken dürfte, in den man absolut verliebt sei. Und das Haskins für ihn ein guter, aber kein Elite Prospect ist. Andererseits hat er sich immer gegen einen Downtrade ausgesprochen weil man an dreizehn ja einen Elite Prospect picken müsste, der die "Flugbhan" der ganzen Franchise nachhaltig verändert.

    Langsam wird`s Zeit, das der Draft tatsächlich losgeht :)

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Cornerbacks:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Ehrlich gesagt bin ich mir da selber nicht ganz sicher, ob ich überhaupt einen CB suche. Es ist klar dass wir auf CB2 (also die outside CB Position gegenüber von Xavien Howard) ein Need haben. Genau dafür haben wir Eric Rowe verpflichtet, nur kann man m.E. nicht davon ausgehen, dass Rowe, der in der Vergangenheit immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen wurde, plötzlich eine gesamte Saison gesund bleibt - der Fall ist vielleicht ein wenig mit DeVante Parker auf WR zu vergleichen. Wenn man rein nach dem Leistungsprinzip gehen würde, wäre CB in meinen Augen daher ein klares Need. Trotzdem tendiere ich dazu, die Position dieses Jahr ein wenig hinten an zu stellen (ähnlich wie RB, WR oder LB) da es mir in dieser Offseason erst mal darum geht, auf beiden Seiten des Balles die Lines langfristig zu verstärken. Sollte sich Rowe wieder verletzen bekäme dann halt einer der Youngsters (Tankersley, Davis, McTyer) eine neuerliche Chance (Bobby McCain sehe ich als reinen Nickel CB im Slot). Ein wenig hängt die Situation auf CB auch davon ab, was unser neuer Head Coach mittelfristig mit Minkah Fitzpatrick vor hat. Bleibt Fitz auf CB sind wir auf dieser Position eigentlich gut aufgestellt. Sieht er Fitz dauerhaft eher auf einer der Safety-Positionen (das wäre meine Präferenz) bräuchten wir jemanden, der Fitz als ersetzen könnte - sei es als CB2 oder als zweiten Nickel CB.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Eigentlich suche ich nicht unbedingt einen CB dieses Jahr, aber wenn mir auf der Position gutes Value in die Hände fällt (falls beispielsweise einer der 3 Top Corners bis zu unserem Pick in Runde 2 fällt, ähnlich wie damals Xavien Howard), könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ich trotzdem zugreife. Wenn wir einen CB draften, sollte dieser möglichst kein reiner Nickel sein (dort sind wir mit McCain und Jalen Davis schon recht gut besetzt) und er muss zwingend man-coverage spielen können - sowohl press-man als auch off-man (und als man-CB müsste er natürlich auch passablen Speed mitbringen).

    Auf einzelne Namen gehe ich bei dieser Position nicht großartig ein (an dieser Stelle kann ich aber guten Gewissens an den Triple Option Blog des 12ers verweisen). Ein Spieler über den ich bisher viel Negatives gehört habe (und den ich daher nicht so gerne in Miami sehen würde) wäre Houstons Isaiah Johnson. Ein weiterer Spieler, der wegen seiner Vielzahl an Verletzungen nicht besonders weit oben auf meinem Board wäre, ist Auburns Jamel Dean. Von den beiden Sportsfreunden abgesehen habe ich eigentlich auf dieser Position keine besonderen Präferenzen und vertraue unserem Front Office, dass sie schon wissen werden, wer ins Scheme passt und wer nicht... Sollten wir einen CB in den late-rounds picken, sollte dieser nicht komplett rein nach scheme-fit für die Defense beurteilt werden, sondern auch nach seinen Special Teams Qualitäten.



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    Safety

  • Safety:

    Was suche ich auf dieser Position?
    Unsere neue Defense wird der Defense der Patriots ähneln. Die Pats spielen in ihrer Base Defense mit drei Safeties, die alle recht spezifische Rollen ausfüllen: Duron Harmon als Centerfielder, Pat Chung als Box Safety und Devin McCourty als Coverage-Spezialist im Slot. Für die Rolle in der Box haben wir mit Reshad Jones und TJ McDonald bereits zwei Spieler im Kader (die aber leider beide NUR diese Rolle wirklich gut spielen können). Dazu kommt Minkah Fitzpatrick, der entweder den Centerfielder oder den Slot-Cover Spezialisten geben könnte. Für die jeweils andere Rolle brauchen wir noch einen weiteren Safety - weder Jones noch McDonald haben die Disziplin für Centerfielder oder die man coverage skills (Beweglichkeit, change-of-direction) für den Coverage Safety.

    Glücklicherweise ist diese Draft-Class gerade auf Safety recht tief besetzt. Es fehlt ein klarer Top Pick (den wird es aber 2020 wieder geben), aber im Bereich Runde 2-3 tummeln sich nach meinem Count bis zu 8 Safeties, von denen einige mehr und einige weniger interessant für unser Anforderungsprofi sind.

    Safeties die passen würden und bei mir in Runde 2/3 auf dem Zettel stehen:
    Chauncey Gardner-Johnson (Florida): EIn ähnlicher Spielertyp wie Minkah Fitzpatrick - vielseitig, kann im DB eigentlich jede Rolle spielen. Rd.2
    Darnell Savage (Maryland): Typischer Centerfielder-Ballhawk im Stile eines Earl Thomas. Rd.2
    Nasir Adderley (Delaware): Hat am College CB gespielt, projected aber als Centerfielder FS in der NFL. Ein wenig boom-or-bust weil bei ihm doch eine Menge "projection" bei der Evaluation dabei ist. Rd.2-3
    Juan Thornhill (Virginia): Auch er hat am College CB gespielt und dürfte in der NFL eher als FS eine Heimat finden. Rd.2-3
    Deionte Thompson (Bama): Viel Hype früh in der Saison, dann aber eine schwache zweite Saisonhälfte. Eigentlich ein typischer Centerfielder, aber er ist oft noch zu aggressiv und beißt bei Fakes zu schnell an, was der Offesnse viele big plays erlaubt. Rd.3-4

    Safeties die nicht ins Anforderungsprofil passen würden:
    Johnathan Abram: Abram ist im Prinzip eins zu eins eine jüngere Version von Reshad Jones. Big hitter, extrem aggressiv, aber Schwächen in Coverage. Diesen Spielertypen haben wir bereits 2x im Kader.
    Taylor Rapp: Ich mag den Spieler, aber für unser (oben beschriebenes) Anforderungsprofil halte ich ihn für zu wenig athletisch. Wir brauchen in erster Linie einen Coverage Safety, da passt er leider nicht so gut.

    Dazu kommt noch mein "Geheimtipp": Oregons Ugo Amadi ist ein Spieler, den ich persönlich fast auf Augenhöhe mit den o.g. Safeties sehe, der aber - möglicherweise aufgrund seiner geringen Size (5'9", 200 lbs) - überall deutlich tiefer gerankt wird. Er könnte als Slot Coverage spezialist in den mid-rounds geholt werden (Rd. 4-5), falls man die o.g. Spieler nicht bekommt oder die frühen Picks auf andere Positionen verwendet (Trenches!!!). Unglaublich agiler Spieler, sensationelle change-of-direction (hat bei den Enten auch als Punt Returner geglänzt), dazu solider Tackler in open space (allerdings kein big hitter). Mit seiner geringen Körpergröße dürfte er allerdings Probleme gegen Tight Ends bekommen, dafür wäre er ein perfektes Matchup gegen wendige Slot Receiver und zusätzlich ein Day-1 Special Teams Ace als Gunner im Stile von Walt Aikens. Einer von gleich drei Ducks Defendern, die mir heuer für die späteren Runden sehr gut gefallen (Jelks und Hollins sind die Anderen).


    Damit bin ich mit meinen Kurzübersichten über die einzelnen Positionsgruppen durch. Wie seht ihr die Class dieses Jahr? Wer sind eure Wunschspieler, welche prospects wollt ihr auf keinen Fall bei den Dolphins sehen?