Seattle Seahawks Offseason 2019

  • Meine Eindrücke zum Spiel:

    Preseason Game 1: Broncos at Seahawks - Recap

    Die Seahawks haben das 1. Spiel der Preseason absolviert und einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen. Am Ende siegte das Team von Pete Carroll mit 22:14, was aber nicht so wichtig ist. Viel eher waren es die einzelnen Leistungen verschiedener Spieler, die uns wirklich interessieren.

    Offense:

    • Russell Wilson wurde im 1. Preseason Game genauso geschont, wie viele weitere Starter in der Offense. Tyler Lockett, Duane Brown oder DJ Fluker spielten keinen einzigen Snap.
    • Im Kampf um den Backup QB-Spot hinterließ Paxton Lynch den besseren Eindruck, der zum Beginn der 2. Hälfte auf das Feld durfte und in seinen 1. drei Drives die Offense zu einem Field Goal sowie zwei Touchdowns führte. Nachdem Lynch im 1. Drive noch nervös wirkte, kam er später immer besser ins Spiel rein und machte sowohl als Passer als auch als Runner einige gute Plays.

      Geno Smith tat sich in der 1. Hälfte wesentlich schwerer, hatte es aber auch mit mehreren Startern der Broncos Offense zu tun, während Lynch es ausschließlich mit der 2. bzw. 3. Garde zu tun hatte. Dies gilt es bei der Beurteilung zwingend zu beachten.

      Da Lynch durchweg den besseren Eindruck machte und Smith vor allem durch Pässe auffiel, die er nicht hätte werfen sollen (zwei Bälle endete fast in einer Interception - eine bei einem Screen Play) auffiel, qualifiziert sich Lynch durch für einen früheren Einsatz im kommenden Preseason Game in Minnesota.

    • Viele Augen waren natürlich auf DK Metcalf gerichtet, der auch seinen 1. Catch im Trikot der Seahawks erzielte. Es hätten noch zwei weitere und vor allem ein Touchdown dazukommen können. Geno Smith überwarf einen langen Ball auf Metcalf, der sich durch einen guten Move in seiner Go-Route ausreichend Separation verschafft hatte. Kurz vor der Halbzeit war der tiefe Ball auf Metcalf ebenfalls etwas zu lang. Dieser kam zwar noch mit den Fingerspitzen ran, konnte den Ball aber nicht kontrollieren. Es bleibt aber festzuhalten, dass er sich gegen die Coverage durchsetzen und Separation verschaffen konnte. Mit seinem Debüt können wir zufrieden sein.
    • Receiver-Watch - Neben Metcalf konnte vor allem Jazz Ferguson weiter auf sich aufmerksam machen, der den 1. Seahawks-Touchdown der Preseason erzielte. Bereits letztes Wochenende war er mit 4 Receptions sowie 2 Touchdowns sehr auffällig. Bei seinem TD-Catch setzte er seinen Körper gut gegen den DB ein und schirmte den Ball ab. So war der Back-Shoulder-Fade von Lynch trotz enger Coverage nicht zu verteidigen.

      Im nächsten Drive erzielte er zudem 22 Yards Raumgewinn, nachdem er eine sehr schöne Crossing-Route lief und durch einen kleinen Fake sich sehr viel Separation verschaffte.

      Trotz der guten Eindrücke sehe ich Ferguson noch nicht auf dem Roster. Die Konkurrenz ist dort einfach sehr groß. Für mich erinnert er mich etwas an Kasan Williams, der vor einigen Jahren ebenfalls sehr stark in der Preseason spielte, den Cut nicht schaffte und sich anschließend auch bei keinem anderen NFL-Team durchsetzen konnte. Dennoch qualifiziert sich Ferguson für höhere Aufgaben und sollte nach den letzten Wochen im Depth Charts etwas nach oben klettern.

      Während wir von Gary Jennings nicht viel gesehen haben, konnte John Ursua in der 2. Hälfte ebenfalls seinen 1. Catch als Seahawk verbuchen und der Offense bei einem 3rd & 14 zu einem neuen First Down verhelfen.

    • Die Offensive Line hatte keinen leichten Start in die Preseason. Da Britt der einzige OL-Starter auf dem Feld war, sollte das keine große Überraschung sein. Die Abstimmung war so natürlich nur bedingt gegeben. Pocic startete als LG und machte einen durchaus soliden Job.

      Ein Hauptaugenmerk lag auch auf den Backup-OT George Fant und Jamarco Jones. Vor allem Jones hatte seine Schwierigkeiten und wurde das ein oder andere Mal mit dem Speed geschlagen.

      Für George Fant endete der Arbeitstag leider zu früh. Er erlitt einen Fußverletzung, konnte das Feld aber mit eigener Kraft verlassen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie schwer die Verletzung ist.

    Defense

    • Wie auf Seiten der Offense, fehlten auch in der Defense sehr viele Starter. Wagner, Wright, McDougald oder auch Poona Ford erhielten keine Snaps. Dafür erhielten vor allem die jungen Spieler früh im Spiel viele Snaps. Vor allem Cody Barton und Marquise Blair konnte bereits in der 1. Hälfte auf sich aufmerksam machen. Beide erzielten Tackles im Backfield der Broncos, waren häufig in der Nähe des Balls zu finden, machten aber auch entsprechende Rookie-Fehler. Dennoch ein positver Einstand
    • Auch Rookie DB Ugo Amdai konnte positiv auf sich aufmerksam machen. Nicht nur in den Special Teams sondern auch als Blitzer. Das gleiche gilt auch für DeShawn Shead. Sowohl Amadi als auch Shead erzielten bei einem 3rd Down einen Sack - Shead gar einen Safety. Es war schon auffällig, dass DC Norton Jr. häufig einen DB-Blitz bei 3rd Downs einsetzte. Der Erfolg gab ihn heute recht.
    • Beide Starting Cornerbacks spielten in der 1. Hälfte mehrere Drives und hinterließen einen guten Eindruck. Sowohl Flowers als auch Griffin erzielten Pass-Breakups und ließen nicht viel zu.

      Im Kampf um den Slot-Cornerback-Spot hat unter Umständen Jamar Taylor seine Chancen etwas verbessert, der in der 2. Hälfte viele Snaps absolvieren durfte. Kalan Reed erhielt in der 1. Hälfte viele Snaps und wurde laut den Beatwriter min. einmal böse von Broncos-WR vernascht. Glücklicherweise sah Drew Lock das nicht und entschied sich für eine andere Anspielstation.

    • Die Run-Defense sah bis auf einen langen Run von Royce Freeman recht gut und stabil aus. Wenn wir bedenken, dass mit Ford, Mitchell oder Al Woods einige DT fehlten, die ihre Stärken in der Run-Defense haben, können die Seahawks mit einem positiven Gefühl bzgl. dieses Bereichs aus dem Spiel gehen.
    • Der Pass-Rush stand natürlich auch im Fokus. Am Ende stehen drei Sacks auf der Haben-Seite, von denen zwei durch DB’s erzielt wurden. Allerdings hatten auch einige Edge-Rusher durchaus positive Momente. Mingo, der dieses Jahr hauptsächlich als DE eingesetzt wird, erzielte einen Sack und konnte die QB’s der Broncos mehrmals unter Druck setzen. Das gleiche gilt für Jacob Martin und Rasheem Green. Es war sicherlich kein herausragender Abend der Pass-Rusher. Dennoch waren ein paar positve Akzente sichbar.

    Special Teams

    • Sowohl die Punt- als auch die Kickoff-Coverage sahen gut aus und das „frische“ Blut macht sich durchaus bemerkbar. Second-Year-Player Shaquem Griffin, Mingo aber auch Ugo Amdai konnte durch gute Plays auf sich aufmerksam machen.
    • Kicker Jason Myers konnte die guten Eindrücke aus dem Camp bestätigen. Sein 1. FG-Versuch ging zwar aus 56 Yards noch vorbei aber dafür passten dann die beiden Versuche aus 55 und 43 Yards.

    Verletzungen
    Bis auf die bereits angesprochene Verletzung von OT Geroge Fant, sollte das Team das 1. Preseason Game ohne schwerwiegende Verletzungen überstanden haben.

    Alles in allem können wir sehr zufrieden mit dem 1. Preseason Game der Seahawks sein. Die Offense konnte im Verlauf des Spiels den Ball bewegen und die Defense konnte, wie bereits im letzten Jahr, die gegnerische Offense recht gut aus der Endzone fernhalten, auch wenn man davor einige Yards abgeben hat. Zudem zeigten sich die Special Teams auf einem guten Weg, nachdem deren Performance im letzten Jahr doch arge Schwächen aufwies.


    Go Hawks

    Daher will ich auch nicht zu kritisch sein. Eine Sache war jedoch schade: zum Ende wieder „Old-Schotty“ - run, run, run, run, run, run. Gerade beim letzten Drive kann man das Risiko eingehen und ein long FG schießen oder sogar den 4th ausspielen.

    a) Es ist Preseason und b) man wollte das Spiel möglichst schnell beenden und die Uhr runterlaufen. ;)

    Excuses are for Losers

    • Bin mal gespannt, was man mit Cody Barton vorhat. Ihn auf Dauer auf der Bank sitzen zu haben, wäre echt eine Verschwendung. Auf WLB sehe ich ihn nicht, dagegen wäre SLB ne gute Option, wenn er nicht so viel Pass Rush machen muss.
    • M. Blair hat schon richtig Spaß gemacht, gibt zwar die Dauerkarte für Personal Fouls, aber mit ihm holt man endlich wieder etwas "Boom" zurück ins DB.
    • Amadi sieht schon sehr nach dem nächsten NB aus. Dass er blitzen kann, hilft ihm sicherlich dabei. Auch als Returner sah das gut aus.
    • Metcalf macht mir Hoffnung, dass sah schon ganz vielversprechend aus. Wirft da gestern ein RW bei den zwei langen Bällen, dann hat Metcalf rund 3stellige Yards erzielt.
    • Freut mich, dass D. Shead wieder dabei ist. Ich hoffe zwar, dass er wieder als CB eingesetzt wird, da ich hier weniger Tiefe sehe als bei den Safetys, aber in jedem Fall eine Bereicherung.
    • DE Martin macht ordentlich dampf, könnte noch ein echter Steal in der 6ten Runde werden.
    • Warum man da teilweise 2-3 mal hintereinander R. Penny laufen gelassen hat, muss ich nicht verstehen. Hier red ich nichtmal übers Playcalling, sondern vielmehr über die Verletzungsgefahr, wenn du als RB dich nichtmal kurz neu fokussieren kannst. Gerad in der Pre muss das nicht sein.
    • Oline und DLine großartig zu bewerten macht mMn dann wenig sinn, bei den vielen wechseln auf beiden Seiten.
  • Bin mal gespannt, was man mit Cody Barton vorhat. Ihn auf Dauer auf der Bank sitzen zu haben, wäre echt eine Verschwendung. Auf WLB sehe ich ihn nicht, dagegen wäre SLB ne gute Option, wenn er nicht so viel Pass Rush machen muss.

    Ich kann mir Barton durchaus als WLB vorstellen. Er verfügt über gute Coverage-Fähigkeiten, bringt ausreichend Speed mit um Running Backs und Tight Ends zu covern und ist ein guter Tackler. Ein Jahr hinter Wright und Wagner sollte einen Spieler wie ihn, der bereits vor dem Camp durch seine Work-Ethic einen sehr positiven Eindruck schaffte, sehr gut tun. Ich würde ihn wohl auch in der SLB immer noch als "Verschwendung" ansehen (mit Blick auf seinen Snap-Count al SLB) , wenn er die erhoffte Entwicklung nimmt.

    Amadi sieht schon sehr nach dem nächsten NB aus. Dass er blitzen kann, hilft ihm sicherlich dabei. Auch als Returner sah das gut aus.

    Amadi spielte gegen Denver die meisten Snaps als Slot-Cornerback (18) & erhielt von PFF eine 79,8 Coverage-Grade. Den einzige Pass in seine Richtung wehrte er ab. Gut, die Coverage-Grade kann man sich schenken, dennoch war das ein starker Beginn. Zudem war es natürlich auch ein zeichen, dass er so viel Spielzeit vor den anderen Optionen erhielt. So wurde King fast ausschließlich als Outside. Kalan Reed spielte nach Amadi die meisten Snaps im Slot (15).

    Seine Returns haben mich jetzt nicht sonderlich beeindruckt (war letztendlich ja auch nur ein wirklicher Return). Dafür gefiel er mir sehr gut in der Return-Coverage.

    Freut mich, dass D. Shead wieder dabei ist. Ich hoffe zwar, dass er wieder als CB eingesetzt wird, da ich hier weniger Tiefe sehe als bei den Safetys, aber in jedem Fall eine Bereicherung.

    Bei Shead muss man erstmal schauen, wie man ihn auf das 53-Roster bekommt. Ob dass dann als CB oder Safety ist, wäre mir im 1. Schritt egal. Gerne kann er den Spot von Tedric Thompson haben.

    Als ich heute noch ein paar Punkte über das Spiel gelesen habe, fiel auch der Name von FB Nick Bellore. Auch wenn er zwei Receptions zu verzeichnen hatte, bin ich weiterhin kein großer Fan von einem Fullback auf dem Roster. In den Special Teams fiel er eher durch Penaltys als durch Plays auf. Zudem sehe ich hier einfach eine "Verschwendung" eines Roster-Spots. Man schaue sich nur mal an, wie Madden letztes Jahr eingesetzt wurde.

    aber ich denke man sollte Pass Rush dann auch nicht nur an den Sacks fest machen, es würde reichen wenn er genug Pressure macht

    Dazu wollte ich noch kurz zurückkommen, da ich jetzt erst die Zeit hatte, in den Statistiken nachzuschauen. Ich bin vollkommen bei dir, dass Druck auf den QB nicht nur alleine an Sacks festgemacht werden sollte. Total Pressures sind da weitaus aussagekräftiger. Gerade hier sieht man aber auch, dass Reed letztes Jahr vor over-performt hat. Reed teilte sich letztes Jahr mit 11 Sack Platz 3 unter den DT's. Seine 11 Sacks bei 55 Total QB-Pressures ist eine enorm hohe Ausbeute. Fletcher Cox hatte letztes Jahr ebenfalls 11 Sacks aber 95 Total Pressure. 50 Total Pressures bedeuteten letztes Jahr Platz 11 unter den DT, was immer noch sehr gut ist.

    Allerdings bleibe ich bei Reed stutzig, ob er jemals auf dieses Niveau kommen kann. Natürlich machen Spieler in den 1. Jahre Sprünge in der Entwicklung. Bei Reed ist das aber ein so enorm großer Sprung, den ich bei keinen anderen DT gesehen habe. Vor allem nicht unter den Umstand, dass der jeweilige DT davor so überhaupt nicht für seine Pass-Rush-Fähigkeiten berüchtigt war. Ein Chris Jones zum Beispiel hatte in seinen 1. beiden Jahren 43 bzw. 38 total Pressure ehe, er im 3. Jahr (letztes Jahr) explodiert ist und 79 erzielte.

    Leider werden wir in diese Jahr nur bedingt erfahren, ob er seine Pass-Rush-Production aufrecht erhalten kann. Dass er uns in den 1. sechs Spielen fehlen wird, ist selbstverständlich.

    Excuses are for Losers

  • Im 1. Preseason Game blitzten wir gegen Denver in 34,9 % der gegnerischeren Dropbacks. Im Vergleich zu dem Wert aus der letzten Season ist das ein enormer Anstieg. In 2018 brachte DC Norton nur in 20,1 % der Dropbacks mehr als 4 Rusher. Ja es ist nur Preseason. Daher sollte man diese Auffälligkeit nicht allzu hoch bewerten. Letztes Jahr in der Preseason lag der Blitzanteil über die 4 Spiele betrachtet zum Beispiel bei 25,5 %. Wenn der prozentuale Anteil Blitz-Plays über die nächsten drei Spiele für Seahawks Verhältnisse hoch bleibt, könnte es dann aber schon ein Indiz für die Regular Season sein. Mit Blick auf die Problemzone „Pass-Rush“ wären ein vermehrter Einsatz an Blitz-Plays auch nicht verwunderlich.

    Excuses are for Losers

  • Ich kann mir Barton durchaus als WLB vorstellen. Er verfügt über gute Coverage-Fähigkeiten, bringt ausreichend Speed mit um Running Backs und Tight Ends zu covern und ist ein guter Tackler. Ein Jahr hinter Wright und Wagner sollte einen Spieler wie ihn, der bereits vor dem Camp durch seine Work-Ethic einen sehr positiven Eindruck schaffte, sehr gut tun. Ich würde ihn wohl auch in der SLB immer noch als "Verschwendung" ansehen (mit Blick auf seinen Snap-Count al SLB) , wenn er die erhoffte Entwicklung nimmt.

    Das ist schon richtig, ich kann mir ihn dort auch vorstellen, hoffe aber auch, dass man Ben Burr-Kirven noch einbinden kann. Dieser soll ja zunächst auf WLB ran.
    Im College war Barton ja auch glaub ich auf WLB gesetzt und er war im Combine auf jeden Fall schneller als nen Wright, also ich würde letztlich auch sagen, dass es ne Option ist. In jedem Fall find ich die Situation auf LB im Verhältnis zu den Jahren davor (bezogen auf Tiefe) schon fast sensationell.

    Gut, die Coverage-Grade kann man sich schenken, dennoch war das ein starker Beginn.

    Ist ja erstmal nen Indiz, welchen wir wohl beide zustimmen würde. Insbesondere dann mit seinen Blitzing Skills, wird er sicherlich gute Chancen haben auch dauerhaft auf NB zu stehen.
    Wenn McDougald erstmal wieder zurück ist, dann wird es bei den Safety Plätzen schon eng genug. Einen M. Blair wird man auch nicht umsonst in der zweiten Runde geholt haben.

    Bei Shead muss man erstmal schauen, wie man ihn auf das 53-Roster bekommt. Ob dass dann als CB oder Safety ist, wäre mir im 1. Schritt egal. Gerne kann er den Spot von Tedric Thompson haben.

    Ja das stimmt, ich mag einfach seine Leidenschaft für Seattle. Seine Vielseitigkeit könnte ihm sehr zugute kommen, wenn es um die Verteilung der Plätze geht.

    Als ich heute noch ein paar Punkte über das Spiel gelesen habe, fiel auch der Name von FB Nick Bellore. Auch wenn er zwei Receptions zu verzeichnen hatte, bin ich weiterhin kein großer Fan von einem Fullback auf dem Roster. In den Special Teams fiel er eher durch Penaltys als durch Plays auf. Zudem sehe ich hier einfach eine "Verschwendung" eines Roster-Spots. Man schaue sich nur mal an, wie Madden letztes Jahr eingesetzt wurde.

    Ich denk man sollte das in Abhängigkeit vom Playbook machen. Wenn man RB Penny wirklich zu nem Elite Spieler machen will, dann sollte man einen FB im Team haben mMn. Sobald Penny im 2nd Level ist, wird es schwer sein ihn zu stoppen. Verzichtet man darauf ihm diese Hilfe zu geben, dann kann man auch auf einen FB verzichten. Ich würd mich halt freuen, man muss ja einen Bellore nicht im ST spielen lassen, dafür haben wir ja inzwischen einige Leute. Ich könnt mir aber auch sehr gut nen TE Hollister als FB vorstellen (wie damals ab und zu Luke Wilson). Bei den Pats hat Hollister das auch gemacht und das sah soweit ich es gesehen hab schonmal sehr spannend aus.

    Leider werden wir in diese Jahr nur bedingt erfahren, ob er seine Pass-Rush-Production aufrecht erhalten kann. Dass er uns in den 1. sechs Spielen fehlen wird, ist selbstverständlich.

    Legitime Punkte zu Reed.

    Ich glaub halt nur, dass er dieses Jahr noch wesentlich weniger machen müsste als letztes Jahr, um aber gleichzeitig noch mehr zu glänzen, angesichts des vermeintlich schwachen Pass Rushs. Hier hoffe ich mich zu täuschen und ich glaub ja noch fest an Leute wie Green, Ford, Collier und Co., aber der Ausfall von Reed wird in jedem Fall schwer verkraften zu sein.

    Mit Blick auf die Problemzone „Pass-Rush“ wären ein vermehrter Einsatz an Blitz-Plays auch nicht verwunderlich.

    Denke ich auch. Mit LB Griffin hat man das ja schonmal thematisiert gehabt. Auch der NB war ja immer mal wieder aktiv in dem Bereich ob Coleman oder zuletzt Amadi.

  • Zitat

    With Geno Smith expected to be sidelined a few days after surgery to remove a cyst in his knee, the Seahawks have signed QB J.T. Barrett, the team announced. Also signed UDFA LB Juwon Young. Waived LB Chris Worley and S Marwin Evans.

    Es war damit zu rechnen, dass noch ein QB für die Woche ohne Smith geholt wird. Mehr als ein Arm für das Camp wird Barrett aber kaum sein.

    Das ist schon richtig, ich kann mir ihn dort auch vorstellen, hoffe aber auch, dass man Ben Burr-Kirven noch einbinden kann. Dieser soll ja zunächst auf WLB ran.
    Im College war Barton ja auch glaub ich auf WLB gesetzt und er war im Combine auf jeden Fall schneller als nen Wright, also ich würde letztlich auch sagen, dass es ne Option ist. In jedem Fall find ich die Situation auf LB im Verhältnis zu den Jahren davor (bezogen auf Tiefe) schon fast sensationell.

    In Utah hat Barton hauptsächlich MLB gespielt. Burr-Kirven sehe ich dieses Jahr leider nur auf dem PS. Alleine wegen seiner Zeit bei den Huskies mag ich ihn. Aber ich sehe auf dem Roster keinen Platz für ihn. Außer wenn man Griffin dafür gecuttet. Aufgrund seiner Special-Teams-Fähigkeiten und wohlmöglich seines Potentials als Edge Rusher, sehen die Coaches ihn vermutlich aber vor Burr-Kirven.

    Ich denk man sollte das in Abhängigkeit vom Playbook machen. Wenn man RB Penny wirklich zu nem Elite Spieler machen will, dann sollte man einen FB im Team haben mMn. Sobald Penny im 2nd Level ist, wird es schwer sein ihn zu stoppen. Verzichtet man darauf ihm diese Hilfe zu geben, dann kann man auch auf einen FB verzichten. Ich würd mich halt freuen, man muss ja einen Bellore nicht im ST spielen lassen, dafür haben wir ja inzwischen einige Leute. Ich könnt mir aber auch sehr gut nen TE Hollister als FB vorstellen (wie damals ab und zu Luke Wilson). Bei den Pats hat Hollister das auch gemacht und das sah soweit ich es gesehen hab schonmal sehr spannend aus.

    Penny muss meiner Ansicht nach auch ohne Fullback klar kommen. Und wenn der FB dann auch noch keine ST spielen soll, dann hat er für mich keinen Wert. Dann nehme ich lieber einen weiteren Tight End (oder Receiver) und lasse diesen, wie du auch schreibst als FB auflaufen.

    Excuses are for Losers

  • Einer langen Hochzeitsfeier geschuldet, konnte ich das 2. Seahawks-Spiel der Preseason erst mit etwas Verzug sichten. Leider muss ich doch feststellen, dass meine anhaltenden Kopfschmerzen durch die Performance des Teams nicht weniger geworden sind. Die News rund um die Verletzungen von Metcalf, Blair und Knox tragen dazu bei.

    Beginnen wir mit der Offensive Line. Während die Starting Unit mit Ethan Pocic einen durchaus guten Job machte, hatte die 2. Unit massive Probleme. Vor allem nach den Ausfällen von George Fant sowie Jamarco Jones ist die Tiefe auf der Tackle-Position nicht mehr vorhanden. Vor allem RB Penny konnte einen hinter dieser Line sehr Leidtun. Mehrmals hatte bereits im Backfield einen Viking-Defender vor der Nase.
    Es bleibt zu hoffen, dass Brown sowie Ifedi von Verletzungen verschont bleiben und Iupati und Haynes wieder zeitnah auf das Spielfeld zurückkehren können. Das gleiche gilt natürlich auch für Fant und Jones. Weitere Ausfälle kann sich das Team nicht leisten, da die derzeitigen Backups nicht ansatzweise das (NFL-)Level herankommen.

    Nachdem Russell Wilson letzte Woche nur zugucken durfte, erhielt er gegen die Vikings seine 1. Einsätze. In den beiden absolvierten Drives machte Wilson einen durchaus guten Eindruck. Dass seine beiden schlechtesten Pässe des Abends bei einem jeweiligen 3rd Down kamen, wird ihn vermutlich am meisten ärgern. Sowohl Brown als auch Carson hätten bei etwas genaueren Pässe jeweils ein neues First Down erzielt.
    Auch für Carson waren es die 1. Snaps seit der Wildcard-Niederlage gegen Dallas und scheint gut erholt von seiner Knieoperation, die er sich in der Offseason unterzogen hatte. Anders als Penny profitierte Carson auch von der 1. Offensive Line Unit, die im Run-Blocking einen durchaus guten Job abliefert.

    Auf meiner Watch-List für das Spiel gegen die Vikings hatte ich auch den Kampf um die Rolle des 3rd Down Backs aufgeführt. Während McKissic und Prosise keine Snaps absolvierten, feierte Rookie Travis Homer in der 2. Hälfte sein Seahawks-Debüt. Seine 4,0 Yards per Run sind bei 4 Laufversuchen jetzt nicht sonderlich aussagekräftig, aber dennoch kann Homer mit seinem Debüt zufrieden sein. Als Receiver sowie als Blocker in der Pass-Protection konnte er sich aufgrund geringer Möglichkeiten nur bedingt beweisen. Allerdings ist mir ein Play im 3. Viertel dann doch im Gedächtnis geblieben, in dem er in der Protection den Defender gut aufgenommen und Lynch ausreichend Zeit geben konnte.

    Für Paxton Lynch war es kein guter Abend im U.S. Bank Stadium. Kurz vor Ende erlitt er nicht nur eine Gehirnerschütterung durch einen illegalen Hit von Holton Hill, sondern auch seine Leistung bis zu diesem Zeitpunkt war nicht mit dem Spiel gegen Denver vergleichbar. Seine Passgenauigkeit war sehr selten akkurat und seine Entscheidungsfindung häufig spät sowie fragwürdig. Dass der eine Pass kurz vor der Endzone der Vikings nicht abgefangen wurde, lag ausschließlich an den Butterfingern des Vikings-Defenders. Es bleibt zu hoffen, dass seine erlittene Verletzung schnell auskurieren und auf das Feld zurückkehren kann. Der Kampf um den Backup-Job bleibt weiterhin vollkommen offen.

    Das gleiche können wir auf über die Positionbattle bei den Receivern sagen. Jaron Brown und Tyler Lockett absolvierten ihr Preseason-Debüt und waren statistisch die besten Receiver. Die Zahlen von Brown wären noch besser, wenn Wilson ihn bei dem bereits erwähnten 3rd Down nicht überworfen hätte. Spätestens nach diesem Spiel sollte eigentlich klar sein, dass Brown seinen Spot Roster-Spot sicher haben wird.
    Gary Jennings hatte leider wieder eins ehr unauffälliges Spiel und konnte die guten Eindrücke aus der letzten Trainingswoche nicht wiederholen. Allerdings lag das nicht zwingend an ihm. Mit Lynch hinter der 2. und 3. Offensive-Line taten sich alle Receiver schwer. Alle bis auf Jazz Ferguson, der mit 7 Targets die Lieblingsanspielstation von Lynch war. Aber auch er konnte nicht an seine starke Performance aus der vergangenen Woche anknüpfen. Was Pete Carroll zudem gar nicht gerne sehen möchte, sind Ballverluste. Glücklicherweise wurde der Ball nicht von den Vikings erobert. Dennoch wird er sich bei der Aufarbeitung des Spiels sicherlich etwas anhören müssen.

    Auch John Ursua soll kurz eine Erwähnung finden. Er fing einen von zwei Bällen, die in seine Richtung kamen und erzielte 11 Yards durch einen Jet-Sweep. Insgesamt erhielt Ursua nur einmal den Ball aber er wurde weitaus häufiger vor dem Snap in Motion geschickt. Es würde mich nicht wundern, wenn wir in diesem Jahr dieses Element (noch) häufiger in der Offense sehen werden. An Stelle von Ursua kann auch Lockett diese Rolle als „Motion-Men“ hervorragend ausfüllen und entweder den Jet-Sweep laufen oder mit Speed aus dem Backfield in seine Route starten.


    Auf Seiten der Defense können wir einige positive aber leider auch mehrere negative Punkte aus Minnesota mitnehmen. Vor allem hinter die Run-Defense können wir einen Haken machen. Bis auf einen langen Run ließ die Defense kaum etwas zu und spielte dabei noch nicht mal in Bestbesetzung – Wright und Wagner erhielten, wie in der Vorwoche, keine Spielpraxis. Vor allem Poona Ford zeigte sich bereits in Midseason-Form
    Als weiteren positiven Punkt könnten wir den Interception-Return von DeShawn Shead noch anführen. Allerdings war dieses Play auch das einzig Positive aus den Reihen der Secondary. Sowohl Flowers als auch Griffin gaben gegen die 1. Unit der Vikings Offense Big-Plays ab. Thielen erzielte gegen Griffin 34 Yards und schlug Flowers, der sich nur mit einer Strafe zu helfen wusste – 45 Yards Raumgewinn Vikings. Es sind die Big-Plays, die Carroll zu allererst verhindern möchte. Beide Starting Cornerbacks hatten damit ihre Probleme.

    Aber sie waren nicht die einzigen Spieler aus der Secondary, die keinen guten Tag hatten. Akeem King, hatte u.a. einige Probleme mit Laquon Treadwell. Insgesamt gab er 5 Receptions (von 5 Targets) für 48 Yards ab. Dass King keinen einzigen Snap als Slot-Cornerback erhielte, könnte mittlerweile darauf hindeuten, dass die Coaches ihn nicht in dieser Rolle sehen.

    Natürlich stand auch der Pass-Rush wieder im Mittelpunkt und leider haben wir keine sonderlich und vor allem positiven Erkenntnisse gewinnen können. Ohne die Unterstützung von Blitz-Plays konnte die Defensive Line kaum bzw. nur selten Druck auf den QB ausüben. Allerdings muss zu diesem Spiel auch angemerkt werden, dass die QB’s der Vikings den Ball selten lange genug in den Händen hielten, so dass der Pass-Rush eine realistische Chance auf Erfolg hatte. 24 der 35 Pässe warfen die Vikings-Quaterbacks unter 2,5 Sekunden und nur fünf Pässe legten mehr als 10 Yards zurück. Dennoch hat man beispielweise über weite Teile des Spiels zu wenig von einem Rasheem Green gesehen. Am Ende erzielten die gesamte Defense keinen Sack und nur vier QB-Hits.

    Special Teams
    Hier können wir uns kurzfassen. Sowohl die Coverage-Unit als auch Jason Myers wussten zu überzeugen. Myers verwandelte alle vier Field Goals. Darunter auch einen Versuch aus 52 Yards, der auch noch aus weiterer Entfernung drin gewesen wäre. Bei der Punt- und Kickoff-Coverage konnte vor allem Rookie Ugo Amadi seine starke Leistung aus der Vorwoche wiederholen: Link zum Tweet bzw. Video


    Nach dem Spiel teilte Pete Carroll den Reportern mit, dass DK Metcalf sich vor einigen Tagen eine Knieverletzung zuzog und sich in den kommenden Tagen (vermutlich Dienstag, 20.08.) operieren lassen muss. Es soll sich aber um keine schwere Verletzung handeln, so dass er ggf. bereits zum Start der Regular Season wieder fit ist. Ehrlich gesagt würde ich darauf nicht wetten. Mittlerweile ist Pete Carroll dafür bekannt, dass er Verletzungen sehr optimistisch kommentiert.

    Undrafted Free Agent OG Demetrius Knox zog sich kurz vor Ende des Spiels eine Knieverletzung zu und musste vom Platz gefahren werden. Wir müssen befürchten, dass die Season für ihn damit beendet ist.
    Auch 2nd Round Pick Marquise Blair musste das Feld vorzeitig mit Rückenproblemen (back spasms) verlassen. Laut Carroll soll es aber nichts wirklich Gravierendes sein…siehe oben…
    Shaquem Griffin verpasste das Spiel aufgrund einer Knieverletzung, die er sich im 1. Preseason Game zu zog. Er muss schnellst möglich fit werden, damit er noch eine Chance auf einen Roster-Spot bekommt.
    Paxton Lynch erlitt eine Gehirnerschütterung und befindet sich daher im Concussion Protocol.

    Bereits in den letzten Tagen wurde bekannt, dass DE Ziggy Ansah sich während seines Aufbautrainings eine Leistenverletzung zuzog und sich seine Rückkehr auf das Spieldfeld verzögert. Auch hier ist Carroll immer noch positiv bzgl eines rechtzeitigen Returns gestimmt. Sehr ähnlich sieht es bei Left Guard Mike Iupati. Auch er zog sich im Aufbautraining eine neue Verletzung zu (Calf) und wird ebenfalls noch eine Weile ausfallen. Zum Genesungsstatus von First Round Pick L.J. Collier steht noch kein Datum für seine Rückkehr fest. Vermutlich wird es auch noch etwas dauern, bis das Team Klarheit über seinen Status hat.
    Fazit

    Fazit
    Auf Seiten der Offense können wir positiv festhalten, dass die 1. Unit rund um Russell Wilson schon recht gut aussieht. Nur zwei kleine Fehler von Wilson beendeten die beiden Drives vorzeitig, was letztendlich zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung zu verschmerzen ist. Allerdings dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, dass vor allem in der Offensive Line ein massiver Leistungsabfall hinter der 1. Unit erfolgt. Insbesondere auf den Tackle-Positionen ist ohne Fant und Jones kaum Qualität vorhanden. Und auf den Guard-Positionen fehlt es ohne Iupati und Haynes an Tiefe. Solange die Starter fit bleiben, sieht das ganz gut aus.

    Anders als bei der Offense stehen auf Seiten der Defense noch mehr Fragezeichen und vor allem Potential für Verbesserungen. Während die Run-Defense rund um Poona bereits auf einen guten Level spielt, muss sich die Secondary etwas noch steigern. Von Abstimmungsproblemen, die prompt zum Touchdown führten, abgebenden Big Plays, Penaltys über verpasste Tackles war so ziemlich von allen etwas dabei. Das kann durchaus vorkommen und sollte auch lieber jetzt als später passieren. Dennoch wartet da noch einige Arbeit auf die Coaches.

    Zu guter Letzt bleibt zu hoffen, dass vor allem die Verletzungen DK Metcalf und Marquis Blair nicht zu schwerwiegend sind und sie nicht allzu viel Zeit verpassen. Für OG Knox wird sich diese Hoffnung sehr wahrscheinlich leider nicht erfüllen.

    Excuses are for Losers

  • Metcalf unterzog sich am Dienstag einen Eingriff am Knie. Dabei soll nur "minimaler" Schaden festgestellt worden sein. Was das auch immer bedeutet. Carroll geht aber davon aus, dass er schon bald wieder auf dem Feld stehen wird. In der Preseason werden wir ihn aber nicht mehr sehen und ich glaube auch nicht, dass er in Woche 1 gegen die Bengals auflaufen wird.

    Weitere Injury-Updates sind in ddiesem Field Gulls Artikel sehr gut zusammengefasst: Updates on DK Metcalf, Shaquem Griffin, and using Poona Ford as a running back

    Daraus ein paar Anmerkungen von meiner Seite:

    • Shaquem Griffin: Ich sehe für ihn einfach keinen Platz auf dem Roster. Er spielte gegen Minnesota nicht und verpasste davor und danach mehrere Trainingseinheiten. Das wird echt eng für ihn. Gegen Denver machte er einige Plays in den Special Teams aber das war es dann auch. Als Edge Rusher hat man von ihm bisher gar nichts gesehen und auch im Camp nicht sonderlich viel gehört
    • Nazir Jones hat ein Problem am Knie, weshalb er in dieser Woche nicht komplett beim Team war. Er spielte 15 Snaps gegen die Vikings und verpasste das 1. Vorbereitungsspiel. Auch für ihn wird es sehr knapp mit dem Roster, wenn er überhaupt fit wird. Ggf. auch ein Kandidat für die IR.
    • Jamar Taylor ist laut Carroll derzeit der Slot-CB Nummer 1. Allerdings sagt er auch, dass hier bei weitem noch keine Entscheidung gefallen ist. Gegen Minnesota sah er nicht so gut aus. Gegen die Chargers wird er dann mit der 1. Unit starten. Auch wenn Carroll sagte, dass neben Amadi und Reed auch King noch im Kampf um den Job ist, wundert es mich sehr, dass King bisher nur Spielzeit als Outside CB erhalten hat. Wenn King in seiner bisherigen Karriere bereits häufig als Nickelback spielte, könnte ich dahinter sogar einen Plan sehen. Das ist aber nicht der Fall und irritiert mich etwas.
    • Paxton Lynch wird am Wochenende nicht spielen können. Dafür erhält Smith eine große Chance sich mit einer guten Leistung an die Spitze des Backup-QB-Rennens zu setzen.

    Excuses are for Losers

  • WR David Moore hat sich an der Schulter verletzt und wird mehrere Wochen ausfallen. Eine Rückkehr vor dem Start der Regular Season ist ausgeschlossen. Viel eher wäre er ein Kandidat für IR-List mit einem späteren Return. Um ihn aber auf die IR zu setzen muss er erstmal mit auf das 53er Roster. So gesehen müsste man dann eig. 7 Receiver mitnehmen um im Anschluss ihn direkt auf die IR zu setzen.

    Dafür gab es aber auch eine positive Nachricht:

    Zitat

    Some good news on the injury front: Ziggy Ansah has a chance to start practicing next week, which would give him two weeks of practice before the opener. L.J. Collier will ramp up his running next week. Carroll said team expects Mike Iupati and George Fant to be ready by Week 1.

    Nochmal zurück zu den WR. Das morgige Preseason Game wird zu einer großen Chance für Ferguson, Ursua und vor allem Jennings. Mit Metcalf kann man in Week 1 nur bedingt planen, selbst wenn er einigermaßen Fit sein wird. Somit sind im Grunde drei Spots hinter Lockett und Brown zu vergeben. Hoffentlich weiß einer von ihnen die Chance zu nutzen.

    Durch den Ausfall von Moore fällt auch eine Option für den Rebturner-Job weg. Ugo Amadi soll diesen Morgen hauptsächlich ausfüllen und könnte mit einer guten Performance sich als Returner etablieren. Die Wahl gefällt mir schon mal wesentlich besser als wenn ich da hinten Lockett sehen würde. Ihn können wir nicht auch noch verlieren.

    Blair, Shaquem Griffin, Fant und Jones werden Morgen nicht spielen. Der Ausfall von Blair ist die Chance von Hill auf SS. Hill wird Morgen sein 1. Preseason Game absolvieren.

    Wer in der letzten Woche die lokalen Medien verfolgt hat, wird sicherlich über das Clowney-Thema stolpert sein. Aufgrund der Schwäche des Pass-Rushs halten sich natürlich entsprechende Gerüchte. Ich habe hier mal etwas aufgeführt, was es bei einem Trade von Clowney zu beachten gilt und warum ich den Deal nicht machen würde. Lieber würde ich mich um eine Alternative bemühen, die günstiger zu haben ist. Eure Meinung dazu?

    Excuses are for Losers

    Einmal editiert, zuletzt von Seahawk (23. August 2019 um 22:23)

  • Stimme dir zu, clowney sehe ich nicht als die Lösung an, wir sind nicht im Win now Modus und dafür wäre mir der Deal auch zu riskant und teuer.

    Wenn Griffin für nen 4th oder 5th zu haben ist kann man da tatsächlich mal zuschlagen. Wobei mir Junge Spieler nächstes Jahr am liebsten wären. Weiß allerdings nicht wie tief die Edge klasse ist/wird.

    #GoHawks

  • Das nächste Preseason Game steht auf dem Programm – Heute Nacht gastieren die Seahawks bei den LA Chargers und für einige Spieler ist diese Partie durchaus richtungsweisend. Auch wenn das 3. Preseason Game nicht mehr die Aussagekraft wie in der Vergangenheit hat, werden einige Starter so viel Spielzeit wie in keinem anderen Vorbereitungsspiel erhalten.

    WR-Battle
    Gestern Abend wurde bekannt, dass David Moore sich im Training an der Schulter verletzt hat und mehrere Wochen ausfallen wird. Da auch DK Metcalf zurzeit verletzungsbedingt ausfällt, ist der Kampf um die freien Roster-Spots wide open. Vor allem haben sich die Rahmenbedingungen in der Roster-Zusammenstellung durch die Verletzungen verändert:

    Lockett und Brown sind gesetzt. Auch Metcalf hat seinen Spot sicher aber auf ihn kann man in Woche 1 nicht zählen. Selbst wenn er gegen die Bengals aufläuft, ist kaum abzuschätzen, zu welchem Leistungspensum er absolvieren kann. Auch David Moore muss erstmal mit auf das 53-Roster genommen werden, um ihn dann auf die IR-List zu setzen, sofern der Genesungsprozess bis zu mehreren Wochen in die Regular Season andauert. Nur wenn er zuerst auf dem 53 Roster war, kann er im Verlauf der Season wieder aktiviert werden. Somit sind für Woche 1 vier WR-Spots vergeben, von denen zum aktuellen Zeitpunkt nur zwei Spieler fit sind. Daher können wir davon ausgehen, dass sechs oder sogar sieben WR direkt nach dem Cut auf dem Roster stehen werden.

    Dies erhöht die Chancen von Jennings, Ursua, Ferguson oder auch Reynolds auf einen Roster-Spots. Und genau das sind auch die Spieler, die in der kommenden Nacht besondere Aufmerksamkeit verdienen. Vor allem sollten sie nicht nur viel Spielzeit erhalten. Sie sollten diese auch mit Russell und der 1. Offense erhalten, damit die Performances etwas aussagekräftiger werden. So können wir auch sehen, wie insbesondere Jennings, Ursua oder Ferguson mit Wilson harmonieren.
    Vor allem 4th Round Pick Gary Jennings und 7th Round Pick John Ursua hatten bisher eine eher unauffällige Preseason. Heute Nacht können sie sich hoffentlich etwas mehr in den Mittelpunkt spielen.

    Tight End Jacob Hollister
    Was für Jennings und Co. gilt, trifft auch auf TE Jacob Hollister zu. Ihn möchte ich ebenfalls häufig mit der 1. Unit auf dem Feld sehen. Wir wissen, was Nick Vannett oder auch Will Dissly leisten kann. Bei Hollister benötigen wir noch etwas mehr Input. Vor allem wenn wir bedenken, dass Ed Dickson laut Carroll noch eine ganze Weile ausfallen wird. Wenn Hollister heute Nacht zu überzeugen weiß, könnte das Front Office sich gegen Dickson entscheiden und so auch noch $2,6 Mio. an Cap-Hit sparen.

    RB Rashaad Penny
    Gegen die Vikings erhielt Chris Carson den größten Anteil an Snaps mit der 1. Unit und konnte unter Beweis stellen, dass er bereits gut in Form ist. Das reicht mir vollkommen aus. Ihn muss ich in dieser Preseason nicht mehr auf dem Feld sehen.

    Viel lieber möchte ich Rashaad Penny mit den Startern auf dem Spielfeld sehen. Vergangene Woche in Minnesota hatte er hinter der 2. OL-Garde nicht viel Spaß und wurde des Öfteren bereits im Backfield von Vikings-Defendern begrüßt. Natürlich dauerte es nicht lange, dass in den sozialen Medien (aus meiner Sicht überzogene) Kritik an Penny aufkam. Um seine Leistung besser evaluieren zu können, hoffe ich auf mehr Spielzeit für Penny mit der 1. Unit.

    Offensive Line – die Backups
    Auch gegen die Chargers werden OT George Fant und Jamarco Jones nicht spielen. Somit werden wir in der 2. OL-Unit wieder viel von Elijah Nkansah sowie Neuzugang Brain Wallace sehen. Auch wenn beide im Grunde keine Chance auf einen Roster-Spot haben, hoffe ich auf eine bessere Leistung als im vergangenen Spiel. Nur dann können wir uns ein einigermaßen realistisches Bild von Geno Smith oder den Running Backs hinter Carson und Penny machen.

    QB Geno Smith
    Für den eben erwähnten Geno Smith ist dieses Spiel eine große Möglichkeit, um sich im Kampf um den Backup-Job eine ideale Ausgangsposition zu verschaffen. Paxton Lynch wird aufgrund der erlittenen Gehirnerschütterung nicht spielen können und konnte gegen Minnesota auch nur bedingt überzeugen. Das gleiche trifft auch auf Smith zu, der im 1. Vorbereitungsspiel gegen Denver keinen guten Tag hat. Da in Woche 4 der Preseason fast ausschließlich die Backups der Backups spielen, kann Smith mit einer guten Leistung einen großen Schritt in Richtung Backup-Job machen.

    Strong Safety Lano Hill
    Rookie Marquis Blair wird heute aufgrund seiner erlittenen Rückenverletzung nicht spielen können. Dafür feiert Safety Lano Hill sein Comeback nach überstandener Hüpftverletzung. Hill startete letztes Jahr in den letzten beiden Spielen der Regular Season und verdrängte damit Tedric Thompson aus der Starting Unit. Vor dem Playoffspiel in Dallas zog er sich die Verletzung zu und verpasste einen großen Teil der Offseasoneinheiten.
    Für mich wäre es eine Überraschung, wenn Hill wirklich um seinen Job fürchten müsste. Ich würde ihn lieber mit auf das Roster nehmen als Thompson. Dennoch geht es für Hill um Spielanteile, da sich Kampf um Spielzeit auf der Safety-Position zugespitzt hat. Eine gute Performance im 1. Spiel könnte Hill in eine gute Ausgangsposition bringen.

    Slot-Cornerback-Position
    Laut Pete Carroll werden wir Jamar Taylor heute als 1. Slot-Cornerback auf dem Feld sehen. Er ist der einzige CB auf dem Roster, der über Erfahrung als Nickelback verfügt und befindet sich derzeit auf der Pole-Positon im Rennen um den Starterposten. Auch wenn er von den Beatwritern in den Trainingseinheiten als der beste Coverage-CB bezeichnet wurde, konnte er das in den bisherigen Preseason Spielen nur bedingt unter Beweis stellen. Zum Teil hatte er einige Probleme in der Coverage und wusste sich nur mit Penaltys zu helfen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob Rivers bei den Chargers spielen wird, könnte er mit einer guten Performance seinen Anspruch auf den Job festigen.

    Spannend wird sein, wer als 2. Seine Chance auf dieser Position erhält. Akeem King wird auch von Carroll immer wiedr als Option genannt. Allerdings spielte King in den 1. beiden Preseason Spielen ganze fünf Snaps als Nickelback. Entweder wollte man ihn erstmal als Outside-Cornerback testen, um ihn dann in den letzten beiden Vorbereitungsspielen auf Nickelback zu schieben oder die Coaches wissen genau was er kann und müssen ihn nicht testen oder er ist gar keine relevante Alternative…Wir werden es sehen.

    Anders sieht es bei Ugo Amadi aus. Er erhielt bisher die meisten Snaps als Slot-Cornerback in der Vorbereitung. Vor allem da diese Snaps meist erst später im Spiel erfolgten, wäre es sehr interessant, ihn bereits früh als Nickelback gegen die Chargers zu sehen.

    Pass-Rush
    Hier halte ich mich kurz, da ich bereits die letzten Male auf diesem Thema herumgeritten bin. Welcher Edge Rusher kann Akzente setzen? Martin, Green, Mingo, Marsh, Jackson…

    Return-Game
    Nach dem Ausfall von David Moore, der sehr wahrscheinlich als Punt- und Kickoff-Returner in die Season gegangen wäre, müssen sich die Coaches nach einer Alternative umschauen. Diese könnte Ugo Amadi sein, der laut Carroll heute Nacht viele Gelegenheiten als Returner erhalten wird.
    Weitere Alternativen wären John Ursua und Keenan Reynolds. Sollte einer von den beiden letztgenannten im Return-Game sich als Wunderwaffe herausstellen, würde ihnen das im Kampf um einen Roster-Spot enorm entgegenkommen.

    Vermeiden von weiteren Verletzungen
    Zu guter Letzt der wichtigste Punkt. Nachdem in den letzten Tagen bereits viele Verletzungen zu verkraften waren, können wir uns keine weiteren Hiobsbotschaften leisten.

    #GoHawks

    Excuses are for Losers

  • Im 3. Vorbereitungsspiel holten die Seahawks ihren 2. Sieg. Wichtiger als diese Tatsache sind allerdings die Eindrücke, die wir aus dem Spiel mitnehmen können. Natürlich lief nicht alles rund, aber dennoch können wir mit weiten Teilen der Teamleistung zufrieden sein. Ein kurzer Rückblick auf die positiven und negativen Aspekte aus der vergangenen Nacht.

    Anders als die Chargers ließ Pete Carroll alle Starter der Offense als auch Defense für mindestens drei Drives auf Spielfeld. Nicht nur Rivers beobachtete das gesamte Spiel von der Sideline, sondern auch weitere Leistungsträger der Chargers hatten den Abend frei.

    Vor allem wenn wir gleich zu der Performance der Running Backs kommen, gilt es zu berücksichtigen, dass neben Ingram, Davis und Bosa auch Brandon Mebane in der Defense der Chargers fehlte. In einem Regular Season Game hätte die Chargers-Defense in Bestbesetzung vermutlich keine 185 Rushing Yards zugelassen.

    Auf meiner Watch-List standen vor allem die Wide Receiver Jennings, Ursua und Ferguson weit oben. Durch den Ausfall von Moore bietet sich für alle Receiver hinter Lockett, Brown und Metcalf eine große Chance auf einen Roster-Spot. Leider konnte aus diesem Trio nur John Ursua überzeugen, der aus seinen wenigen Möglichkeiten das Maximum herausholte. Das gilt im Grunde nicht nur für letzte Nacht, sondern für die gesamte bisherige Preseason. Immer wenn er seine Finger am Ball hatte wurde es für die gegnerische Defense gefährlich – kein Seahawks-Receiver erzielte in der bisherigen Preseason mehr Yards sowie einen höheren Yards-per-Reception-Wert als Ursua. Mit Blick auf die aktuelle WR-Situation sollte sich Ursua seinen Roster-Spot spätestens nach dem gestrigen Spiel gesichert haben.

    Das gleiche können wir nicht von Gary Jennings sagen. Unser 4th Round Pick durfte mit der 1. Unit mehrere Drives absolvieren, fiel dabei aber nur negativ auf. Bei einem Scramble von Wilson für 17 Yards machte er einen harten, irregulären sowie vollkommen unnötigen Block und kassierte zurecht eine 15-Yard-Penalty. Seine beste Aktion hatte Jennings im Grunde bei einem Incomplete-Pass kurz vor der Pause. Auch wenn er seinen zweiten Fuß bei dem Catch-Versuch eines Deep-Balls von Geno Smith nicht mehr ins Feld bekam, blitzte bei dem Play kurz sein Potential auf.

    Ich bin sehr unschlüssig, wie die Coaches mit Jennings verfahren möchten. Aufgrund seiner bisherigen Leistungen in der Preseason hat er keinen Roster-Spot verdient. Dennoch sehe ich in ihn durchaus Potential und würde ihn wohl eher als Jazz Ferguson mit auf das Roster nehmen. Letzter war vergangene Nacht auch kaum sichtbar, wenn wir ein Play ignorieren, bei dem sein Gegenspieler eine Pass-Interference-Penalty kassierte.

    Wenn wir schon bei den Receivern sind, sollten wir kurz paar Worte zur Performance von Lockett und Brown verlieren. Auch wenn das Zusammenspiel von Wilson und Lockett noch nicht ganz perfekt war – Wilson unterwarf einen tiefen Ball auf Lockett, der so vom Safety noch abgewehrt wurde – brauchen wir uns hier keine Sorgen machen. Trotz des erwähnten Passes harmonierten die beiden in ihren restlichen Versuchen, so dass Lockett am Ende 2 Receptions für 50 Yards vorweisen kann.

    Brown hatte einen verhältnismäßig ruhigen Abend. Den einzigen Ball in seine Richtung fing er für 18 Yards Raumgewinn. Im Anschluss humpelte Brown leicht, wodurch sich sofort einige Sorgenfalten bildeten. Da wir nach dem Spiel keine entsprechende negative News hörten, waren diese wohl unbegründet.

    Der nächste Kandidat auf meiner Watch-List war Tight End Jacob Hollister. Bereits im 1. Drive stand er mit den Startern auf dem Spielfeld und wurde auch sofort in die Offense eingebunden. Auch wenn er den 1. Pass von Wilson dropte, zeigte er später im Spiel seine Stärken als Receiver und erzielte drei Receptions für 17 Yards.

    Zusätzlich wurde er auch als Fullback eingesetzt, was mich persönlich ungemein freut. Da ich kein Freund eines Fullbacks auf dem 53 Roster bin, sehe ich es als positives Zeichen, dass man dessen Aufgaben probiert an einen TE zu delegieren bzw. zumindest darüber nachdenkt. Auch wenn Hollister vergangene Nacht nicht vollumfänglich überzeugen konnte, hat er durchaus einen Schritt in Richtung 53 Roster gemacht.

    Lasst uns zur Performance der Running Backs übergehen. Wie bereits erwähnt, spielte die Chargers Defense von Beginn an nicht in Bestbesetzung. Dies gilt es unbedingt zu berücksichtigen. Dennoch können wir positiv vermerken, dass Rashaad Penny mit der 1. Unit der Offensive Line performen kann. Auch wenn seine Stats (8 Car, 22 Yards, 2,8 Y/C, TD) sich nicht gut lesen, war seine Performence wesentlich besser als im Spiel zuvor und auch besser als es die Stats vermitteln. Nicht nur als Runner sondern auch als Receiver aus dem Backfield zeigte er, dass er gegnerische Defender vernaschen kann.

    Aber er war nicht der einzige Running Back, der einen guten Eindruck hinterließ. Neben Chris Carson, der bereits gegen die Vikings zu überzeugen wusste, war es vor allem C.J. Prosise der sein Talent unter Beweis stellen konnte. Vor allem als er den leicht überworfenen Sceen-Pass von Smith noch unter Kontrolle bringen und im Anschluss 15 Yards Raumgewinn erzielen konnte, war dieses sichtbar. Ein fitter Prosise könnte der Offense vor allem als Receiver aus dem Backfield mehr Möglichkeiten im Kreieren von Miss-Matches bieten.

    Dass Prosise über das Talent verfügt, stellt kaum einer in Frage. Viel eher sind es die Bedenken bzgl. seiner Gesundheit, die uns ins Grübeln bringen. Wenn Prosise eine Chance auf einen Roster-Spot haben möchte, muss er Morgen beim Training dabei sein und auch das letzte Preseason Game ohne Verletzung überstehen. Aber selbst dann stellt sich die Frage, ob es für einen Roster Spot reicht, oder ob man diesen nicht lieber an J.D. McKissic oder Travis Homer vergeben möchte.

    Nachdem die 1. Unit der Offensive Line bereits gegen die Vikings ein sehr gutes Spiel absolvierte, bestätigte sie die positiven Eindrücke in der letzten Nacht. Wilson stand im Grunde nur bei sehr wenigen Plays überhaupt unter Druck und konnte entsprechend aus der Pockett agieren. Wenn Wilson mal unter Druck kam, konnte er immer noch mittels seiner Runs sich selber helfen. Warum man aber in der Preseason auf Read-Option-Runs setzen muss, ist mir wahrlich ein Rätsel.

    An dieser Stelle möchte ich zudem Ethan Pocic loben, den ich in der Vergangenheit des Öfteren kritisiert habe und den ich vor dem Camp für einen klaren Cut-Kandidaten hielt. Auch wenn er es nicht mit Mebane zu tun hatte, gefällt mir seine gestrige Performance außerordentlich gut. Er gehört klar zu den Gewinnern der Preseason und sollte seinen Roster-Spot sicher haben.

    Im Kampf um den Backup-Posten hinter Russell Wilson hat Geno Smith seine Chance genutzt und ein starkes Spiel absolviert. Nach dem Spiel sagte Smith, dass seine Knieprobleme noch nicht ganz überstanden sind. Davon war während des Spiels aber nichts zu merken. Sowohl per Pass als auch per Run konnte er Akzente setzen und sah wesentlich harmonischer als in Week 1 gegen Denver aus. Auch im Vergleich zu der Leistung von Lynch gegen die 2. Unit der Vikings machte Smith vergangene Nacht einen besseren Eindruck. Ich würde mich noch nicht dazu hinreißen lassen, dass das QB-Duell entschieden ist. Derzeit deutet aber sehr viel auf Geno Smith als Backup für Russell Wilson hin.

    Nachdem die komplette 1. Offense bereits letzte Woche zwei Drives zusammenspielen durfte, stand auch die komplette 1. Unit der Defense für drei Drives zusammen auf dem Feld. Alles in allem können wir mit dem Eindruck zufrieden sein. Zwischen Wright, Wagner und Thompson gab es ein groben Fehler in der Kommunikation, der von den Chargers fast mit einem Big-Play und vermutlich mit einem Touchdown bestraft worden wäre. Das sind aber Abstimmungsschwierigkeiten, die ich erstmal auf das nicht vorhandene Game-Planning schiebe.

    Nachdem beide Starting Cornerbacks im Anschluss an das Vikings-Spiel Kritik einstecken mussten, können wir sowohl Flowers als auch Griffin zu besseren Leistungen beglückwünschen. Sowohl in der Coverage als auch im Tackling sahen beide verbessert aus.

    Wer im Kampf um die Rolle des Slot-Cornerbacks die Nase vorn hat, können wir auch nach dem 3. Preseason Game nicht mit Gewissheit sagen. Aus dem Rennen ausschließen können wir Kalan Reed, der aufgrund einer Nackenverletzung das Spiel verpasste und sich weiteren Untersuchungen unterziehen muss.

    Vergangene Nach wechselten sich Jamar Taylor und Ugo Amadi auf der Nickelback-Position ab. Akeem King dagegen erhielt wieder kaum Snaps auf entsprechender Position. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass er noch ein relevanter Kandidat für den Posten ist. Irgendwann müsste man King entsprechende Snaps als Nickelback geben. Das ist bis jetzt nicht erfolgt.

    Wenn wir die Leistung von Taylor und Amadi miteinander vergleichen, würde ich Amadi ein besseres Zeugnis für seine gezeigte Leistung abgeben. Taylor hatte in mehreren Situationen so seine Probleme, die wir auch bereits letzte Woche in Minnesota gesehen haben. Wie gegen die Vikings verlor er auch gegen die Chargers seinen Gegenspieler im Rücken, verlor die Orientierung und gab letztendliche einen Touchdown ab.

    Das große Problem der Defense war auch im 3. Preseason Game der Pass-Rush. Ohne die Untersützung eines Blitzes kann die Defensive Line keinen Druck auf die gegnerischen QB ausüben. Somit war es nicht überraschend, dass Norton Jr. wieder eine Vielzahl an Blitz-Play einsetzte. Nach drei absolvierten Spielen müssen wir darauf hoffen, dass mit der Rückkehr von Ziggy Ansah der gesamte Pass-Rush einen großen Schub bekommt. Es ist aber ein gefährliches Spiel seine ganze Hoffnung in einen Spieler zu setzen, der von einer schweren Schulterverletzung zurückkommt. Wir können an dieser Stelle auch nicht L.J. Collier aufführen. Bei ihm wissen wir allerdings noch weniger, zu welchen Leistungen er NFL-Niveau im Stande ist. Im Grunde bleibt dem Front Office keine andere Wahl als sich noch um eine Verstärkung auf der Edge Rusher Position zu bemühen.

    Die Special Teams sahen in dieser Preseason schon mal besser aus. Kicker J. Myers verschoss einen XP und auch ein 53-Yard-Field Goal, welches aufgrund einer Penalty vor dem Snaps nicht zählte. Aus 58 Yards hatte Myers dann etwas mehr Glück und verwandelte den Field Goal Versuch.

    Wie von Carroll angekündigt, erhielt Amadi mehrere Möglichkeiten sich als Returner zu beweisen. Das gelang in, wenn überhaupt, nur bedingt. Einen Punt konnte er nicht kontrollieren und ließ den Ball beim Fangversuch abprallen. Nur dann Boykins Balleroberung hielt sich der Schaden in Grenzen. Dennoch ist das nicht zwingend die Bewerbung auf den Returner-Job, die sich Carroll erhofft hatte.

    Zu guter letzt noch die wichtigste und beste Nachricht aus dem gestrigen Spiel. Derzeit sieht es so aus, als ob es keine weiteren Verletzungen zu beklagen gibt.

    Excuses are for Losers

  • Mir fällt es momentan schwer wirklich die Situation zu beurteilen. Da ich zeitlich etwas eingeschränkt bin im Moment und User @Seahawk ja immer sehr ausführlich auf die Ereignisse eingeht, gibt es von meiner Seite etwas weniger.

    Klar kann man sagen, wir haben Preseason, da wird ja viel gewechselt und ausprobiert, aber ich glaub das wäre zu einfach. Die Offense hat zur Zeit nur ein Gesicht und das ist RW. Bei der Defense sieht es ähnlich aus mit B Wagz. Dahinter ist alles offen und das ist für einen Contender doch relativ einzigartig.
    Im Schatten von RW stehen Leute wie Carson und Lockett. Carson, welcher nach wie vor nicht das Rampenlicht bekommt, was er nach letzter Saison verdient. Es wird immer noch versucht krampfhaft Penny in Szene zu setzen, welcher sicherlich nen guter RB ist, aber bei Seattle hinter einer mäßigen Line und ohne FB an seine Grenzen kommen könnte. Ebenfalls liefert Lockett seit Jahren ab, ob als Receiver oder Returner, hat jedoch auch ligaweit nicht den Status, wie manche Receiver die auch neben den Kulissen (hier dann negativ) auffallen. Bei der OLine ist auch nur so wirklich 40% (C, LT) fest gesetzt, dahinter gibt es immer wieder wechselnde Namen, die aber durchaus potenzial haben. Und nicht zuletzt sind wir bei den Receivern auch mit talent bestückt. Einzig die TEs konnten mich noch nicht überzeugen und hier hoffe ich, dass diese solangsam in Tritt kommen. Dissly ist noch nicht wirklich präsent nach der Verletzung, Vannett leider immer wieder mit seinem Rücken, Dickson ja die OP usw.
    In der Defense sieht es nicht anders aus. Für jemand der mit den Hawks sonst nicht viel zu tun hat, könnte denken, dass wir doch Fallobst sind. Ob es jetzt die DLine ist oder das gefühlte College Backfield. Auch hier kann man auf das enorm hohe Potenzial von einzelnen Spielern hinweisen. DT Ford hat bereits eindrucksvoll in der Pre wieder gezeigt, dass er der große Undrafted Steal aus dem letzten Jahr sein wird. Nicht nur gegen den Lauf, sondern in Teilen auch gegen den Pass macht er ordentlich Druck mit seinen gefühlten 1 Meter 60. Neben DT Reed sieht das dann doch ganz gut aus. Mit Leuten wie Collier, Green, Martin hat man Edge Rusher, die mMn noch sehr verheißungsvoll sein können. Bei den LB hat man wie gesagt auch eine einzigartige Tiefe, sodass es leider um Shaquem G. nicht gut aussieht. Hier wird man sicherlich dem zunächst sehr jungen DLine Squad mit Blitzes helfen können und ebenfalls werden Leute wie KJ Wright dem jungen Backfield in der Passverteidigung helfen können. Das junge Backfield ist ähnlich wie die Receiver Position von Competition geprägt und es wird spannend sein, wer letztlich zu mindestens am ersten Spieltag auf dem Platz steht. Bis auf RW und Wagner hat nunmal keiner eine Stammplatzgarantie. Besonders werde ich mich auf Safety Marquise Blair freuen, welcher mit einer besseren Tackle Technik doch etwas Boom nach Seattle zurückholen sollte. Eine kleine Schwachstelle, um den Quervergleich mit der Offense herzustellen, ist hier vielleicht die Tiefe auf CB. Trotz des etwas schwächelnden Shaquill G. (ging ja gegen die Chargers bergauf) hat man wenig in dem Bereich gemacht und anscheinend genug vertrauen.


    Insgesamt sind das für mich sehr gute Vorzeichen auf die Saison. Wir haben keinerlei Druck, weil die meisten uns dann doch nicht auf dem Schirm haben. Am Ende gewinnt halt das beste Team und ich glaub da stehen wir ligaweit gar nicht so schlecht dar. Auch wenn wir sicherlich einige große Namen in den letzten Jahren verloren haben. Die Postseason sollte mMn das vorsichtige Ziel sein, danach ist ja bekanntlich alles möglich.

    Ich erhoff mir von der Saison, dass die jungen sich gut einfügen und bereits frühzeitig zeigen, dass sie einen Stammplatz haben wollen und diesen nicht mehr abgeben. Es wird für die wenig verblieben "echten" Vets (einen T2 zähl ich jetzt bspw hier nicht zu, auch wenn Pete Carroll ihn so nannte) vor allem die Aufgabe sein, Verantwortung zu übernehmen und Wissen zu teilen. Mein großes "Hoffnungsjahr" ist dann 2020 für einen tiefen Run, aber wer weiß, man soll ja optimistisch bleiben. Es gibt nunmal auch gewisse parallelen zu den Anfangsjahren von RW in Seattle.

  • Vor einigen Tagen habe ich auf meinen Blog eine Roster-Prediction veröffentlicht, die ich euch nicht vorenthalten möchte. In der Zwischenzeit gab es einige Roster-Moves: Nazir Jones ging mit chronischen Knieproblemen auf die IR, CB Kaplan Reed ging ebenfalls mit einer Nackenverletzung auf die IR und WR Darboh wurde entlassen. Dafür wurden zwei WR mit auf das Roster genommen, die allerdings nur Lückenfüller für das letzte Preseason Game sind. Alle Moves sind für meine Vorhersage relativ unbedeutend. Nur die Tatsache, dass David Moore die Season nicht auf der IR beginnen wird, was natürlich positiv ist, könnte ggf. etwas ändern.

    Zuerst werfen wir einen Blick auf die Spieleranzahl auf den jeweiligen Positionunits:

    Bis auf die hohe Anzahl an Wide Receivern befinde ich mich mit meiner Vorhersage in einem relativ guten Rahmen. Die Spieleranzahl aus den Jahren 2016 und bis 2018 gibt uns einen guten Korridor vor, wie die Roster-Spots auf die einzelnen Units verteilt werden könnten.

    Offense

    Auf der QB-Position habe ich mit nach dem vergangenen Wochenende für Geno Smith entschieden. Das Rennen um den Backup-Job ist sicherlich noch nicht entschieden, aber ich persönlich würde erstmal zu Smith tendieren.

    Die Offensive-Line ist mit neun Spieler mehr als ausreichend besetzt. Unter Umständen könnte ich mir sogar vorstellen, dass man Joey Hunt nicht mit auf das Roster nimmt. Pocic könnte Solari als Backup-Guard sowie 2. Center einsetzen, wenn ein weiterer Roster-Spot dringend benötigt wird.

    Zur WR-Position muss ich erwähnen, dass ich in diesem Planspiel bei Moore mit einem längeren Ausfall rechne. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er nach den Roster-Cuts sofort auf die IR-List gesetzt wird. Er muss erstmal mit auf das Roster damit er später von der IR-List zurückkehren könnte. Somit würde man effektiv mit 6 WR in die Season gehen und den freigewordene Roster-Spot in die Defense stecken. Sollte Moore relativ schnell wieder Fit werden, sehe ich Ferguson als 1. vom Roster verschwinden, da man ihn wohl leichter in den Practice Squad bekommt als zum Beispiel Jennings.

    Die Verletzung von Ed Dickson hat mich letztendlich dazu bewegt ihn nicht mit auf das Roster zu nehmen. Dissly scheint wieder in Form zu sein, nachdem er vergangenes Jahr eine schwere Knieverletzung erlitt. Jacob Hollister habe ich mit auf dem Roster, da er der Offense nochmal ein weiteres Element verleiht. George Fant ist der Grund, warum ich mich gegen 4 Tight Endsentschieden habe. Wenn er wieder Fit ist, wird wohl öfters als TE eingesetzt.

    Nach den Kommentaren von Pete Carroll über C.J. Prosise habe ich ihn auf mein Roster genommen. Voraussetzung ist, dass er diese Woche gut trainiert und gegen die Raiders spielen kann. Falls das der Fall ist, wird als 3rd Down Back das Roster schaffen. Von J.D. McKissic haben wir recht wenig im Camp sowie in der Preseason gesehen. Ihn sehe ich als einen möglichen Cut-Kandidat bei den Running Backs. Durch die Nicht-Berücksichtigung von Nick Bellore haben die Seahawks bei mir keinen Full Back auf dem Roster.

    Defense

    Die Cuts auf Seiten der Defense vielen mir schwerer als auf Seiten der Offense. Falls das FO sich zum Beispiel gegen Joey Hunt oder McKissic entscheidet, wird vermutlich ein weiterer Roster-Spot in die Defense wandern.

    In der Defensive Line sind neben Ford auch Marsh, Martin, Jefferson und Green gesetzt. Das gleiche gilt auch für Ansah und Collier, wenn sie Fit sind. Interessant wird es zwischen Jackson und Mingo. Hier könnte man ggf. eine Münze werfen. Für Mingo sprechen seine Special Teams-Fähigkeiten Für Jackson sein wesentlich günstigerer Vertrag. Da das Team relativ viele gute ST-Player in ihren Reihen haben sollte, habe ich mich für Jackson entschieden.

    Einen weiteren Spot in der Defensive Line könnte ggf. an Earl Mitchell oder Jamie Meder gehen um noch etwas mehr Tiefe auf Defensive Tackle-Position anzusammeln. Da es im Pass-Rush die größeren Fragezeichen gibt, und man hier noch auf der Suche nach dem „Break-Out-Star“ ist, habe ich mich erstmal für Jackson entschieden. Allerdings ist es gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass das FO nach den Roster-Cuts aktiv wird und Verstärkung von außen holt. Dann ändert sich die Konstellation eh nochmal.

    Die Linebacker-Unit ist relativ einfach zu besetzen. Wright, Wagner und Kendricks sind gesetzt. Das gleiche gilt für Rookie Cody Barton, der eine gute Preseason absolviert. Austin Calitro belohne ich ebenfalls für eine starke Preseason. Das nachsehen haben Rookie Burr-Kirven, den ich gerne auf dem Practice Squad sehen möchte, sowie Shaquem Griffin. Aufgrund seiner Knie-Verletzung verpasste er in den letzten Wochen wertvolle Trainings- und Spielzeit, weshalb ich keinen sportlichen Grund sehe ihn mit auf das Roster zunehmen. Was aber für Prosise gilt, könnte auch für Griffin gelten.

    In der Secondary waren die Cornerback-Spots relativ klar. Bei den Safeties sieht das schon anders aus. Letztendlich habe ich überlegt, ob ich Thompson oder Shead mit auf das Roster nehme. Dass ich sportlich nicht viel für Thompson übrig habe, ist vermutlich bereits durchgedrungen. Dennoch habe ich ihn reingenommen, da er die sichere Variante ist. Vor allem da Hill erst von seiner Hüpftverletzung zurückkommt und Blair ebenfalls mit Verletzungen in der Vorbereitung zu kämpfen hatte, möchte man mit Thompson vermutlich etwas mehr Kontinuität auf dem Roster behalten.

    Da es bei den Spezialisten kein Alternativen gibt, bekommen Myers, Dickson und Ott kein Foto, keine Rose sondern nur eine kurze Erwähnung.

    Wer von euch selber mit dem Roster etwas herumspielen möchte, kann das Excel-Chart von mir gerne verwenden. Die Vorlage findet ihr unten in diesem Artikel: Roster-Predictions 2.0 – Wer schafft den Sprung auf das Seahawks-Roster

    Gestern gab es dann noch ein paar Injury-Update von Pete Carroll:

    • Ansah trainierte gestern zum 1. Mal mit dem Team. Zwar noch eingeschränkt aber immerhin ein Fortschritt
    • S Blair stieg genauso wie Shaquem Griffin wieder ins Training ein.
    • Metcalf befindet sich im Aufbautraining und man ist weiterhin positiv gestimmt bzgl eines schnellen Returns. Ob dieser in Woche 1 möglich ist, steht noch im Raum
    • Dass alle diese Updates und vor allem Prognosen nicht viel Wert sind, sehen wir nun bei G Iupati. Laut Carroll wird es bei ihm eng bzgl. eines Starts in Woche 1. Das hörte sich vor paar Tagen noch anders an
    • C Joey Hunt zog sich eine High-Ankle-Sprain Verletzung zu. Wie lange er ausfallen wird, ist fraglich.

    Zu guter letzt noch ein Wort zu Clowney. Er würde wohl lieber bei den Seahawks (oder Eagles) als in Miami spielen. Joa, das würde ich an seiner Stelle wohl auch. Nachdem Sheldon Richardson-Trade vor ein paar Jahren will ich einen möglichen Move nicht ausschließen. Ein großer Fan bin ich allerdings weiterhin nicht. Auch da ich nicht glaube, dass man 2021 einen Comp-Pick für ihn bekommen wird. Nächste Offseason wird man vermutlich etwas shoppen und dann geht diese Rechnung ganz schnell nicht auf. Und ob man hohe Picks, viel Cap-Space für ein Jahr investieren sollte, in dem man vermutlich um die Playoffs mitspielen aber nicht zu den Titelanwärtern gehören wird, ist halt sehr riskant.

    Excuses are for Losers

  • Aufbauend von der Prediction von @Seahawk, werde ich noch meine Modifikationen nennen:

    In der Offense:

    • Hier würd ich Ferguson auf den PS tun und dafür rutscht OG SImmons in den Kader. Ich denke in einer lauflastigen Mannschaft sind 6 Receiver plus 3 TEs genug. Angesichts der Verletzungsanfälligkeit der OLine zuletzt, ist da jeder zusätzliche Mann wichtig.
    • Ich bleib dabei, will man RB Penny gute Voraussetzungen geben, dann gebt ihm einen FB. Diese Aufgabe kann auch gern ein Dissly oder gerad Hollister übernehmen, dann würde ich auf den klassischen FB verzichten können.
    • Die restlichen Positionen sehe ich eigentlich auch so. Bei Prosise würd ich eventuell die Reißleine ziehen, auch nach dem guten Spiel zuletzt. Die enorme Verletzungsanfälligkeit in den letzten 3 Jahren lässt mich zweifeln, auch wenn ich natürlich hoffe, dass er gesund bleibt. Unabhängig davon, fänd ich einen Scarbrough gar nicht so verkehrt im Kader, weil dieser als einziger neben Carson mit dem Kopf durch die Wand läuft. Solche RBs brauch Seattle, da man sich halt nicht immer auf die OLine verlassen konnte. Penny, Homer, McKissic sind mMn alle weniger für viele Yards after contact bekannt, wenn sie noch vor der LoS, also im Backfield, berührt werden (Erfahrungswerte, welche ich leider nicht statistisch beweisen kann).



    In der Defense:

    • Hier würde ich noch ganz klar DT Earl Mitchell mitnehmen. Mir sind hier 3 DT in den ersten 6 Spielen bis Reed zurückkommt einfach zu wenig. Gerad Jefferson ist ja auch eher so ein Springer, mal DT und mal DE. Dafür würde ich DE Jackson dann cutten.
    • Slot CB haben wir sehr unterschiedliche Meinungen. Hier würde ich weder King noch Taylor mitnehmen. Mit Amadi und Shead sind wir hier mMn sehr gut aufgestellt.
    • Da Shead auch CB spielen kann, würde ich hier es wagen, hier erstmal keinen weiteren CB im Roster zu haben (außer halt Griffin, Thorpe und Flowers)
    • Den offenen Platz würde ich wiederrum mit Shaquem Griffin besetzen, welcher einerseits ein exzellenter ST Player ist und andererseits im vermehrten blitzen seitens der LB dieses Jahr helfen sollte.
    • B Burr-Kirven sollte man in den PS nehmen, da ja die Zeit bei Kendricks leider auch mal schnell vorbei sein könnte. Ich glaub nach Woche 4 ist seine Anhörung inzwischen geplant, aber wer blickt da auch noch durch..
    • Ich würde auch tatsächlich anstatt DE Marsh noch DE/LB Mingo mitnehmen, welcher mir in der Preseason einfach besser gefallen hat. Gerad im ST war dann Mingo doch auffälliger und da würd ich dann ihn vorne sehen. Selbst wenn man mit nem Cut etwas geld sparen könnte, so sind wir doch zunächst erstmal in einer guten finanziellen Situation.


    Zu der Diskussion Clowney:

    • Der Quervergleich zu S. Richardson passt schon. Dieser Trade damals war mMn sehr schlimm und den Fehler sollte man nicht nochmal machen. Nichtsdestotrotz könnte ich mir einen Trade vorstellen, solang man keinen Draft Pick aufgeben würde. Mir würde da spontan Center Justin Britt einfallen, welcher hier ja auch schonmal Gesprächsthema war. Für seine Leistung (insb. letztes Jahr) verdient er doch etwas viel. Mit einem Pocic im Kader, welcher endlich so spielt wie man doch zunächst erwarten konnte, hat man eigentlich einen gelernten Center, welcher vielleicht nur ein kleines Downgrade darstellen könnte. Ob aber Houston an so einem Trade überhaupt Interesse hätte, sei dahin gestellt.
  • Zu der Diskussion Clowney:


    Der Quervergleich zu S. Richardson passt schon. Dieser Trade damals war mMn sehr schlimm und den Fehler sollte man nicht nochmal machen. Nichtsdestotrotz könnte ich mir einen Trade vorstellen, solang man keinen Draft Pick aufgeben würde. Mir würde da spontan Center Justin Britt einfallen, welcher hier ja auch schonmal Gesprächsthema war. Für seine Leistung (insb. letztes Jahr) verdient er doch etwas viel. Mit einem Pocic im Kader, welcher endlich so spielt wie man doch zunächst erwarten konnte, hat man eigentlich einen gelernten Center, welcher vielleicht nur ein kleines Downgrade darstellen könnte. Ob aber Houston an so einem Trade überhaupt Interesse hätte, sei dahin gestellt.

    Uh, bitte nicht wieder den Center traden, da habe ich extrem schlechte Erfahrung mit ;)

    Ich mag Clowney unglaublich gern und er würde unsere Line sofort verbessern, aber mit Picks bin ich zu geizig und unsere O-Line will ich nach dem erfolgsversprechenden letzten Jahr nicht weiter auseinanderreißen.

    • Mir würde da spontan Center Justin Britt einfallen, welcher hier ja auch schonmal Gesprächsthema war. Für seine Leistung (insb. letztes Jahr) verdient er doch etwas viel. Mit einem Pocic im Kader, welcher endlich so spielt wie man doch zunächst erwarten konnte, hat man eigentlich einen gelernten Center, welcher vielleicht nur ein kleines Downgrade darstellen könnte. Ob aber Houston an so einem Trade überhaupt Interesse hätte, sei dahin gestellt.

    Dieses Jahr ist das Thema Britt noch nicht so akut mMn, aber spätestens nach dem Jahr sollte man schauen, dass man ein bessere oder günstigere Lösung für diese Position findet.

    Ich mag Clowney unglaublich gern und er würde unsere Line sofort verbessern, aber mit Picks bin ich zu geizig und unsere O-Line will ich nach dem erfolgsversprechenden letzten Jahr nicht weiter auseinanderreißen.

    Und ein CLowney wird wohl leider auch nicht der entscheidende Baustein sein, um dieses Jahr einen größeren Wurf zu landen. Mit den Picks und der mehr oder weniger funktionierenden O-Line sehe ich das ähnlichen, lieber in der nächste Offseason sich aggressiv um Clowney bemühen.

  • O-Line will ich nach dem erfolgsversprechenden letzten Jahr nicht weiter auseinanderreißen.

    Ist absolut richtig, darüber hab ich auch nachgedacht. Das Problem ist halt nur immer beim Football, dass die resourcen beschränkt sind durch Vorgaben seitens der Liga :D Mit so einem Move könnte man sich halt positionieren und sagen, unsere Defense soll wieder kurz bis mittelfristig das Aushängeschild werden und in der Offense regelt es RW zusammen mit dem Laufspiel.
    Tendenziell würde ich aber tatsächlich erstmal abwarten, weil ich immer noch optimistisch bin mit dem was wir haben. DE Green, Collier, Martin und Co. sind alles spannende Prospects und da wir ja nächstes Jahr auch im Draft noch genug Picks haben, sollten wir mMn eher die etablierten (Reed und Co.) verlängern.

    lieber in der nächste Offseason sich aggressiv um Clowney bemühen.

    Wenn er getradet wird, dann denke ich doch, dass er dort nen langfristigen Vertrag unterschreibt. Also ob er dann nächstes Jahr überhaupt FA wird, sei dahin gestellt.
    Aber wie gesagt, insgesamt sehe ich es wir ihr. Ich kann mir so ein Szenario vorstellen, würde es aber mir nicht herbei wünschen. Auch wenn man etwas Sehnsucht nach Pass Rush bereits nach der Preseason hat :D

  • Clowney kann frühestens nach dem Ende der 2019er Season einen langfristigen Vertrag unterschreiben. Und bis zum Beginn der nächstens Offseason kann da noch einiges passieren. Das macht den Trade ja auch aus unserer Sicht so riskant

    Excuses are for Losers

  • Hier würd ich Ferguson auf den PS tun und dafür rutscht OG SImmons in den Kader. Ich denke in einer lauflastigen Mannschaft sind 6 Receiver plus 3 TEs genug. Angesichts der Verletzungsanfälligkeit der OLine zuletzt, ist da jeder zusätzliche Mann wichtig.

    Da wirst du vermutlich recht haben. Sieben WR wären für Carroll schon arg viel. Nur wenn man halt mit Metcalf und Moore nicht für die ersten Wochen plant, wonach es derzeit ja nicht aussieht, wäre das vermutlich eine reelle Option. Dass Simmons als weiterer OG das Team schafft, glaube ich nicht. Er ist derzeit verletzt und steht noch mehrere Wochen nicht zur Verfügung. Das wäre dann wirklich eine große Überraschung, wenn er den Sprung schafft.

    Die restlichen Positionen sehe ich eigentlich auch so. Bei Prosise würd ich eventuell die Reißleine ziehen, auch nach dem guten Spiel zuletzt. Die enorme Verletzungsanfälligkeit in den letzten 3 Jahren lässt mich zweifeln, auch wenn ich natürlich hoffe, dass er gesund bleibt. Unabhängig davon, fänd ich einen Scarbrough gar nicht so verkehrt im Kader, weil dieser als einziger neben Carson mit dem Kopf durch die Wand läuft. Solche RBs brauch Seattle, da man sich halt nicht immer auf die OLine verlassen konnte. Penny, Homer, McKissic sind mMn alle weniger für viele Yards after contact bekannt, wenn sie noch vor der LoS, also im Backfield, berührt werden (Erfahrungswerte, welche ich leider nicht statistisch beweisen kann)

    Prosise würde eher probieren zu traden oder eben noch eine letzte Chance geben. McKissic und Homer werden bzw. einer von beiden sollten das Team alleine aufgrund der ST-Fähigkeiten schaffen. Zumal ich eigentlich lieber diese RB im Team hätte, da sie für einen moderneren Football stehen. Scarbrough wäre für mich wie ein FB irgendwie unnützt. Aber da haben wir einfach unterschiedliche Auffassungen ;)

    Slot CB haben wir sehr unterschiedliche Meinungen. Hier würde ich weder King noch Taylor mitnehmen. Mit Amadi und Shead sind wir hier mMn sehr gut aufgestellt.

    King spielt wahrlich keine gute Preseason und ich kann mir ihn nach dieser auch nur bedingt als Slot-CB vorstellen. Dass aber er und Taylor gehen wäre schon eine Überraschung. Falls Shead heute Nacht viele Snaps als Slot-CB erhält, könnte da ggf. etwas dran sein. Hier mal die Coverage-Stats von King: 9 Targets, 7 Rec und 66 abgegebene Yards und das meist gegen die 2. und 3. gegnerische Offense. King spielte ganze 6 Snaps als Slot-Cornerback. Damit dürfte er an sich kein Kandidat für die Rolle als Nickelbakc sein, da er auch in seiner bisherigen Karriere über kaum Erfahrung in entsprechender Rolle verfügt.

    Den offenen Platz würde ich wiederrum mit Shaquem Griffin besetzen, welcher einerseits ein exzellenter ST Player ist und andererseits im vermehrten blitzen seitens der LB dieses Jahr helfen sollte.

    Ich sehe einfach nicht, warum er einen Roster-Spot verdient hätte. In der Preseason hat man von ihm kaum etwas gesehen. Ein ST-Play vlt. Wenn wir PFF zur Hilfe nehmen, sehen wir ganze 3 Pass-Rush-Snaps. Hier setzt man nur auf mögliches Potential. Und wenn wir auf die ST-Performance schauen, müsste man eher Mingo mitnehmen der letztes Jahr sowie in dieser Preseason der beste ST-Player ist. Aber das hast du ja auch erwähnt. Marsh würde ich dagegen mitnehmen wollen, damit die Unit nehmen Ansah etwas mehr Erfahrung sowie ein Sprachrohr hat. Zumal

    Dieeses Jahr ist das Thema Britt noch nicht so akut mMn, aber spätestens nach dem Jahr sollte man schauen, dass man ein bessere oder günstigere Lösung für diese Position findet.

    Und selbst im nächste Jahr können wir uns seinen Cap-Hit ohne weiteres leisten. Wir haben nun zum 1. Mal seit gefühlt 5 Jahre eine OL, die etwas Kontinuität besitzt und auf einem durchschnittlichen Niveau performt. Diese möchte jetzt kurz vor der Season nicht auseinanderreißen. Und wenn es gut läuft, dann kann er auch gerne bleiben. Gleichwohl darf man gerne im nächsten Jahr über einen Nachfolger nachdenken, der hinter im aufgebaut wird.

    Excuses are for Losers

  • Zitat

    #Seahawks CB Kalan Reed suffered a neck injury that not only landed him on IR but is also likely career-ending, agent Harold Lewis tells me. Injuries to the 3rd and 4th vertebrae led to numbing after his final game and put him at serious risk if he plays again. A tough reality.

    Das ist echt bitter. :marge

    Excuses are for Losers

  • Clowney kann frühestens nach dem Ende der 2019er Season einen langfristigen Vertrag unterschreiben. Und bis zum Beginn der nächstens Offseason kann da noch einiges passieren. Das macht den Trade ja auch aus unserer Sicht so riskant

    Ja gut, dann macht es wirklich keinen Sinn. Wir sind uns ja einig, dass 2019 keine Win Now Saison werden sollte. Durch gute Entscheidungen seitens des Managements haben wir uns jetzt Zeit verschafft und diese sollten wir nutzen, damit wir weiterhin konstant im oberen Drittel mitspielen können. Selbstverständlich mit dem Ziel auch mal ganz vorne anzugreifen.

    Prosise würde eher probieren zu traden oder eben noch eine letzte Chance geben.

    Ja ein Trade wäre mir auch lieb. Ich denke Prosise hatte genug Chancen (auch wenn er ja erstmal für die Verletzungsanfälligkeit nichts kann) und vielleicht hat er ja woanders mehr Glück. Manchmal reicht ja schon ein anderer Trainingsansatz; Ernährungsumstellung etc. Angesichts der doch guten Alternativen, reicht mir ein gutes Spiel von Prosise in gefühlt den letzten 2 Jahren nicht aus.

    Zumal ich eigentlich lieber diese RB im Team hätte, da sie für einen moderneren Football stehen. Scarbrough wäre für mich wie ein FB irgendwie unnützt

    Unsere Nr. 1 Chris Carson läuft nunmal auch sehr aggressiv und ist damit ja bisher mehr als erfolgreich. Wohin gegen Spieler wie Penny und Co. da nicht mithalten konnten. Wenn wir irgendwann mal die beste OLine der Liga haben sollten, dann könnte man ggf. auf Leute wie Carson und Scarbrough verzichten, bis dato sollte man als lauflastiges Team auch die 3-4 hart erkämpften Yards ehren. Freilich sind die 20+ Yards von einem Penny oder McKissic spektakulärer, aber wenn man davor in 5 Versuchen nur 2 Yards gemacht hat, hilft es nicht der Offense ins maschieren zu kommen.

    Was wiederrum nicht heißen soll, dass ich bspw. Penny schon abgeschrieben hab. Er ist für mich nur aktuell hinter Carson die Nr. 2, welcher jetzt die wenigen Snaps nutzen muss. In der Gefahr mich zu wiederholen, wenn man ihn erstmal einen Vorläufer vorsetzt (ob TE oder FB) dann würde das ganz anders aussehen, da bin ich überzeugt von. Gerad das vorletzte Preseason Game hat gezeigt, dass er hinter der LoS etwas langsam ist und schon häufig getackelt wurde. Wird dieser Defense Player da durch einen Vorblocker augeschaltet, dann kann er seine Stärken im Second Level ausspielen.

    Dass aber er und Taylor gehen wäre schon eine Überraschung.

    Meiner Meinung nach brauchen wir in dem DB wieder Game Changer. Bei beiden sehe ich das nicht. Dagegen hab ich bei Amadi ein gutes Gefühl. Ein Shead kennt die Seahawks und ist durch seine Flexibilität sehr wertvoll. Da wir ja soviele flexible Spieler noch haben mit einem DB Blair, welcher glaub ich in der Preseason gefühlt überall gespielt hat, außer QB. Auch ein S Hill ist sehr flexibel und mit der tiefe auf LB wird man auch vieles kompensieren können.

    Ich sehe einfach nicht, warum er einen Roster-Spot verdient hätte. In der Preseason hat man von ihm kaum etwas gesehen.

    Hier muss ich dir recht geben, ich glaub nur, dass man sich nicht trauen wird ihn zu cutten. Dafür ist die Geschichte einfach zu groß. Wenn ich überleg wen man ewig mitgeschleppt hat (z.B. Prosise), dann sollte man ihm doch noch ne Chance geben. Er ist im ST schon ein Stand-out und solang die Sache bei Kendricks nicht geklärt ist, sind LB mit Blitzing Skills sehr wichtig. Auch wenn man ihn endlich so auch einsetzen sollte.

    Marsh würde ich dagegen mitnehmen wollen, damit die Unit nehmen Ansah etwas mehr Erfahrung sowie ein Sprachrohr hat.

    Bin eigentlich ein Befürworter von Marsh. Von diesem hab ich aber in der Pre gar nichts gesehen und Mingo gefiel mir dagegen gerad im ST schon sehr. Dazu ist er als OLB und DE mMn noch etwas flexibler. Ich glaub zum jetzigen Zeitpunkt braucht man in der DLine gar kein großes Sprachrohr. Mit Reed (ab Woche 6) und Ansah hat man ja zwei sehr etablierte Spieler. Und der Rest sollte sich erstmal finden. Es ist halt wichtig, dass junge Leute schnell in diese Rolle reinschlüpfen und wenn man da jetzt einen Marsh hat, welcher wohl nie mehr der große Pass Rusher ligaweit wird, dann könnte dieser Prozess etwas behindert werden.

  • Laut nfl.com wurde DeShawn Shead gecuttet.


    Noch eine Frage zu dem Argument "Burr-Kirven / Ferguson in die PS packen...": Die könnten uns ja von anderen Teams dann genommen werden. Das wäre mir dann insb. bei Ferguson a bisserl zu Risikoreich.

    Michael Silver (@MikeSilver): Number of team execs who've told me they were 'about to draft Russell Wilson' before Seahawks did in 3rd round: 100 billion.

  • Weitere Cuts bislang:
    QB Paxton Lynch, S Shalom Luani, DE Logan Tago, RB Xavier Turner

    Luani finde ich ein bisschen schade, letztendlich war die Competition auf Safety aber zu stark.

    Laut nfl.com wurde DeShawn Shead gecuttet.


    Noch eine Frage zu dem Argument "Burr-Kirven / Ferguson in die PS packen...": Die könnten uns ja von anderen Teams dann genommen werden. Das wäre mir dann insb. bei Ferguson a bisserl zu Risikoreich.

    Ich hätte da sogar mehr Bammel dass BBK geclaimt wird. Ferguson hatte zwar eine gute, aber keine herausragende Preseason. Das Potential ist natürlich sehr stark aber auch in Hinsicht auf seine Off-Field Troubles im College, denke ich dass ers durch Waiver schaffen würde

  • Echt schade mit Shead. Denke er hätte als erfahrener Back Up, der überall im D Backfield spielen kann sehr geholfen.

    Einen BBK muss man mMn mit in den Kader nehmen, der ist sonst weg und das wäre sehr fatal. Seine Leistung im letzten Spiel hat mich keinerlei überrascht und ich glaub da kann noch einiges drauf folgen. In der Vergangenheit war es nicht einfach für Seattle geeignete LBer zu finden, jetzt hat man in der 5ten Runde einen vermeintlichen Steal und diesen sollte man nicht riskieren.

  • Ich hätte da sogar mehr Bammel dass BBK geclaimt wird. Ferguson hatte zwar eine gute, aber keine herausragende Preseason. Das Potential ist natürlich sehr stark aber auch in Hinsicht auf seine Off-Field Troubles im College, denke ich dass ers durch Waiver schaffen würde

    sehe ich durchaus ähnlich. Ferguson wird bei der Masse an WR wesentlich leichter durchrutschen als ein Jennings oder eben ein auch Ben Burr-Kirven (BBK). Ferguson hat einige Redflags aus seiner College Zeit und kam auch im Minicamp erstmal mit zu viel Gewicht auf den Hüpften. Das wissen auch die andere Teams. Jennings könnte schwerer durchrutschen aufgrund seines Draft-Status sowie seines hohen Potentials.

    Und BBK hat gestern mal sein mögliches Potential als LB gezeigt und ist ein starker ST-Player.

    EDIT:
    Bei Shead spekuliert man ggf. darauf, dass man ihn nach Woche 1 erneut verpflichten könnte. Dann wäre sein Gehalt für die restliche Season nicht garantiert, was entsprechende Cap-Effekte mit sich bringt.

    Excuses are for Losers

  • Wenn auch etwas verspätet ein paar Eindrücke vom letzten Preseason Game:

    Geno Smith hat den Kampf um den Backup-Job klar gewonnen. Nur falls seine Knieverletzung ernstere Auswirkungen auf seine Verfügbarkeit hat, ist dieser derzeit in Gefahr. Danach sieht es aber laut Pete Carroll nicht aus. Lynch hatte ein gutes Spiel gegen sein Ex-Team. Danach kam zu wenig von ihm. Auch gegen die Backups der Backups der Raiders konnte er nicht überzeugen. Lynch wirkte hektisch, ging seine Ready nicht durch und seine Technik extrem unruhig. Letztendlich war ein gutes Spiel zu wenig um Smith den Job streitig zu machen.

    Der Cut von Lynch ist ja nun auch schon erfolgt.


    RB C.J. Prosise hatte nach letzter Woche einen erneut guten Auftritt. Gute Vision und Passion bei einigen Runs. Damit sollte er sich einen Platz auf dem Roster gesichert haben. Nach den Aussagen von Carroll in der letzten Woche, wäre alles andere eine große Überraschung. Insbesondere wenn wir berücksichtigen, dass McKissic im Verlauf der Vorbereitung keine Akzente in der Offense sowie in den ST setzen konnte. Das gleiche gilt für die vergangene Nacht, in der auch Rookie Travis Homer besser als er Performer. Für McKissic könnte es somit eng werden.

    WR Gary Jennings fiel leider schon wieder nur negativ auf. Zum einen wurde deutlich seine Defizite beim Verständnis des Playbooks deutlich und auch in den ST fiel er nur durch eine Flag gegen ihn auf. Ich tue mich immer schwerer damit, ihn einen Roster-Spot zu geben. Falls das geschieht, können wir vor allem zum Beginn der Season nicht viel von ihm erwarten.

    Auf Seiten der Defense hatte Rookie LB Ben Burr-Kirven seinen großen Tag und war unglaublich Präsent. 12 Tackles, 2 TFL sowie ein Sack sind durchaus ein Statement. Trotz dieser Leistung wird es wohl aufgrund der Tiefe in der LB-Unit nicht für das Roster reichen. Die Seahawks müssen hoffen, dass er es über den Waiver-Prozess und in den Practice Squad schafft.

    DE Branden Jackson gehört ebenfalls zu den Gewinnern des Tages. Er konnte gegen den Run aber auch als Pass-Rusher auf sich aufmerksam machen. Dagegen war von Mingo kaum etwas zu sehen. Nur das dieser einige Male von seinem Gegner dominiert wurde. Wenn Mingo in ST kein hervorragender Spieler wäre, hätte er keinen Roster-Spot verdient.

    Shaquem Griffin war ebenfalls unauffällig bzw. nicht wirklich präsent. Er machte ein gutes ST-Play und war danach nicht mehr zu sehen. Da er keinen einzigen Snap in der Defense absolvierte, ist die Knieverletzung sehr wahrscheinlich wieder aufgetreten. Somit stellt sich auch bei ihm die Frage, warum er einen Roster-Spot verdient haben soll.
    Update: Griffin muss sich in den nächsten Tagen weiteren Untersuchungen am Knie unterziehen und könnte ggf ein Kandidat für die IR-List sein.

    Die genauen Zahlen liegen noch nicht vor aber vom Gefühl würde ich sagen, dass Jamar Taylor die meisten Snaps als Slot-Cornerback absolviert hat. Alles im allen war es eine solide Performance, auch wenn ich da mindestens einen Miss-Tackle notiert habe. Letztendlich hat sich über die gesamte Vorbereitung kein klarer Favorit auf die Rolle des Nickelbacks herauskristallisiert.

    EDIT bestätigt meinen Eindruck: Taylor spielte 26 Snaps als Slot-Cornerback.

    Im Vorbericht auf das Spiel hatte ich bereits die bisher schlechte Preseason von Akeem King angesprochen. Auch wenn er gegen die Raiders einen Sack erzielt hat, war seine Coverage-Leistung wieder einmal dürftig. Er ist häufig zu weit von seinem Gegenspieler entfernt und gibt dem QB somit ein Target. Ab nächster Woche werden diese entsprechenden Möglichkeiten dann auch noch besser nutzen zu wissen.

    Von Rookie Marquise Blair haben leider nicht sonderlich viel gesehen. Anscheint ist seine Rückenverletzung, die ihm bereits in den letzten Wochen zum pausieren zwang, wieder aufgetreten. Hier gilt es zu hoffen, dass es keine größere Sache ist und die Verletzung ihn nicht langfristig beeinträchtigt. Ggf. hatte die Verletzung auch Auswirkungen auf den Einsatz von Ugo Amadi, der so mehr Zeit als FS spielen musste und weniger Snaps als Slot-Cornerback absolvieren konnte. Hier sagt EDIT, dass mein Eindruck mit leicht getäuscht hat. Amadi brachte es am Ende auf 20 Snaps als Slot-Cornerback (und sah statistisch besser aus als Taylor)

    Excuses are for Losers

  • EDIT:
    Bei Shead spekuliert man ggf. darauf, dass man ihn nach Woche 1 erneut verpflichten könnte. Dann wäre sein Gehalt für die restliche Season nicht garantiert, was entsprechende Cap-Effekte mit sich bringt.

    Hatte Shead nicht einen Minimum Deal? Bringt das letztendlich was für den Cap?

  • Hatte Shead nicht einen Minimum Deal? Bringt das letztendlich was für den Cap?

    Als Vet. wäre sein komplette Gehalt für die Season garantiert gewesen. So könnte man später Spiel für Spiel entscheiden. Ist jetzt kein großer Unterscheid aber paar Dollars könnte man so sparen.

    Excuses are for Losers

  • Zusätzlich vielleicht noch: Manchmal gibt's mit den Veterans interne Vereinbarungen - weil diese Spieler nicht über die Waiver müssen, entlässt man lieber sie, dann nominiert man seine 53 und schiebt einen der jüngeren Spieler vielleicht auf Injured Reserve und holt ihn dann zurück. Wenn man den jüngeren Spieler entlässt, kann es passieren, dass jemand ihn über die Waiver-Wire verpflichtet. Das Risiko kann man mit den Veterans manchmal ein bisschen besser kontrollieren.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)