Zukunft des Salary Cap

  • Der Cap ist primär dazu da die Milliadäre vor den Millionären zu schützen. Das da nebenher noch ein brauchbares System rauskommt, dass einen hohen Grad von sportlichem Wettbewerb ermöglicht ist (aus Sicht der Owner) eine nette Dreingabe.

    Meine Wahrnehmung der Prioritäten ist eher die umgekehrte, aber das ist vermutlich schwer verifizierbar. Es ist zwar erst einmal eine bloße Korrelation, aber es fällt schon auf, dass der ökonomische Siegeszug der NFL (zum ökonomischen Vorteil wohl aller Beteiligten, jedenfalls aber der Spieler) parallel verläuft mit der Zeit, in der es a) keine Arbeitskämpfe, b) das CBA mit Salary Cap/Mindestgehältern/Draft gab. Um 1990 herum lagen NFL, MLB und NBA noch mehr oder minder gleichauf. Wettbewerb ist gut, aber ruinöser Wettbewerb schadet letztlich (nicht nur in diesem Bereich) dem Gesamtsystem.

    Mit dem Glauben ist halt so eine Sache. Entgegen der hierzulande verbreiteten Meinung lässt sich mit einem Fussballclub durchaus Geld verdienen. Im Gegensatz zur BL schliesst in der Regel jeder PL Club die Saison mit Gewinn ab. Real, Barca, etc, selbst PSG haben in der Regel auch schwarze Zahlen.

    Das ist interessant und - für mich - überraschend. Hast Du dafür Quellen?

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (29. Januar 2019 um 08:10)

  • Zu wenig? Das dürfte weniger am Salary Cap liegen, sondern an anderen Faktoren wie Agenten, Wettbewerber, Marktwert, etc.. Sonst dürfte dieses Problem auch im Fußball existieren - tut es aber nicht.

    Vlt liegt es an der Uhrzeit oder am noch fehlenden Kaffee aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, was du sagen möchtest.

    Excuses are for Losers

  • Vlt liegt es an der Uhrzeit oder am noch fehlenden Kaffee aber ich kann nicht ganz nachvollziehen, was du sagen möchtest.

    Ich beziehe mich auf deinen 2. Satz in meinem Zitat: "Das beschriebene Problem wäre in einer Liga ohne Salary Cap sehr denkbar." Ich habe den so verstanden, als dass du die Wahrscheinlichkeit, dass weniger in die Spieler in einer Liga ohne Salary Cap investiert wird, als größer erachtest. Ich sehe das gegenteilig, mit Blick auf die europäischen Ligen.

  • Nein, ich ziehe nur den Vergleich zum Baseball. Dort gibt es keinen Cap sondern nur eine Besteuerung für Überziehung eines Limits. Und in der MLB ist es so, dass manche Teams in gewissen Phasen über Jahre kaum Geld in den Kader investieren. So wurden die Pirates dafür von der Spielergewerkschaft gerügt. Es ist also durchaus möglich.

    Excuses are for Losers

  • Nein, ich ziehe nur den Vergleich zum Baseball. Dort gibt es keinen Cap sondern nur eine Besteuerung für Überziehung eines Limits. Und in der MLB ist es so, dass manche Teams in gewissen Phasen über Jahre kaum Geld in den Kader investieren. So wurden die Pirates dafür von der Spielergewerkschaft gerügt. Es ist also durchaus möglich.

    Ach so, du meinst, wenn stattdessen das System der MLB übernommen werden würde?

    Es ist eine Frage, die wir wohl nicht beantworten können. Ich sehe eher die europäischen Ligen als Vergleich, du die MLB.

  • Die NFLPA sollte darum kämpfen, die Minimumgehälter einfach anzuheben, da bin ich auch dafür. Ich sehe es nur nicht ein, das Gehalt des einen Spieler durch das Gehalt eines anderen Spielers zu beschränken. Jeder Spieler soll die Möglichkeit haben, für sich das Beste herauszuholen, solange sein Körper ihm die Möglichkeit dazu gibt, das mit Sport zu tun.

    Kann ich nachvollziehen. Bin zwar auch durchaus ein Fan der Max Contract sache, aber im Endeffekt hast du recht. Wie die Teams ihr Geld ausgeben ist ja Ihnen überlassen.

    #FIREJOSEPH

  • für die pl ist das eine recht gute Übersicht.
    https://www.theguardian.com/football/2018/…b-guide-2016-17

    Ansonsten einfach mal die veröffentlichen Bilanzen der Clubs anschauen.


    Etwas Offtopic, aber ganz so stehen lassen kann man das nicht.
    Die Krux, speziell mit dem Eigentümer Modell im Fußball zB in der Premier League oder auch bei PSG etc, ist das sehr viel Geld mit teilweise völlig überdimensionierten Sponsoring Verträgen ausgeglichen werden.
    Nicht zuletzt durch Firmen oder Konsortien die dem Besitzer nahe stehen. Am Ende steht dann natürlich eine ausgeglichene Bilanz, denn auf dem Papier hat man ja viel Geld, von nicht direkt dem Besitzer zuzuordnenden Firmen, eingenommen.


    Bsp. PSG

    Da wird dann eben ein Sponsoring Vertrag über 200 Mio abgeschlossen ( natürlich rein zufällig mit der Tourismusbehörde von Qatar ) , welcher realistisch 2,8 Mio wert war.( https://recherche.sportschau.de/footballleaks/…atz,psg102.html )

    Bsp. Man City

    "Abgewickelt worden sei der Betrug mit Sponsoren, die viel weniger bezahlt haben sollen, als im Vertrag festgeschrieben war. Die Differenz sei dann aus dem Privatvermögen des Scheichs geflossen. Im Falle des Deals mit der Fluglinie Etihad habe diese lediglich sieben Millionen Euro überwiesen, die restlichen 52 Millionen habe die Abu Dhabi United Group (Adug) bezahlt - jene Holding, über die Scheich Mansour der Klub gehört"
    ( https://www.n-tv.de/sport/fussball…le20708101.html )

    Nichtsdestotrotz, können natürlich auch Vereine profitabel arbeiten. Gerade in der PL in der ein Haufen Geld drinsteckt.

    Aber ähnlich wie in der NFL ist keiner der Besitzer auf den Profit dieser Vereine angewiesen. Das ist ein Hobby, aber das Geld wurde bzw. wird an anderer Stelle verdient.
    Das Salary Cap im Allgemein ist ein Segen für die NFL und ich gehe fest davon aus, dass Sie sich dessen auch bewusst ein.
    Es wird und muss auch Anpassungen geben, aber an einem Wettrüsten wie im Europäischen Fußball - Wer hat den reichsten Eigentümer - hat sicherlich auch bei der NFL keiner Interesse.

  • leicht OT, aber kann mal bitte jemand den Threadtitel korrigieren, bitte? Der steht jetzt lange genug so unwürdig da :tongue2:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Hoffentlich bleibt der Hard Cap bestehen und wird nicht aufgeweicht. Von einer Luxussteuer halte ich nicht, dann sind aus meiner Sicht wirklich die "Großen" bevorzugt. Die können es sich ja leisten.

    Vielleicht wäre ein Ansatz, das Gehalt des Franchise QB aus dem Cap zu nehmen und der Cap kann gut auf 50 bzw. 52 Spieler verteilt werden.

  • leicht OT, aber kann mal bitte jemand den Threadtitel korrigieren, bitte? Der steht jetzt lange genug so unwürdig da :tongue2:

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  • entweder fehlt ein “s“, oder auf Deutsch, oder ist es “die“ salary cap?

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    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • entweder fehlt ein “s“, oder auf Deutsch, oder ist es “die“ salary cap?

    Ein Genitiv-S bei Anglizismen ist kein Muss und über das Geschlecht des Wortes ließe sich trefflich streiten. Falls es um diese Punkte ging, liegen keine eindeutigen Fehler vor.

  • Ein Genitiv-S bei Anglizismen ist kein Muss und über das Geschlecht des Wortes ließe sich trefflich streiten. Falls es um diese Punkte ging, liegen keine eindeutigen Fehler vor.

    Dir kam schon jemand zuvor, das Ding hieß tagelang "Die Zukunft das Salary Cap"

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Dir kam schon jemand zuvor, das Ding hieß tagelang "Die Zukunft das Salary Cap"

    ...und ich hatte schon an Euch allen gezweifelt :mrgreen:

    Ich wäre zwar eher für "der" gewesen, aber so ist's auch recht ;)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Also ich fand die Einführung der festen Verträge für Rookies extrem sinnvoll. Vorher haben die 1st Rounder den Teams ja auf der Nase herumgetanzt um Megaverträge zu bekommen. Ein nächster guter Schritt wäre es jetzt Maximalverträge festzulegen. Aktuell ist es ja so, dass immer wieder ein QB oder anderer Skill-Player der bestbezahteste werden will (bzw sein Agent), was zu einer unaufhörlichen Spirale wird.

    Es ist ja auch so, dass so ein Mega-QB-Vertrag eine Menge Cap bindet.

    Also Hard-Cap unbedingt beibehalten und Max-Verträge einführen.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Ein nächster guter Schritt wäre es jetzt Maximalverträge festzulegen. Aktuell ist es ja so, dass immer wieder ein QB oder anderer Skill-Player der bestbezahteste werden will (bzw sein Agent), was zu einer unaufhörlichen Spirale wird.

    Diese Verträge sind genauso eine unaufhörliche Spirale wie meine Liebe zu gegrilltem Fleisch.

    Ich muss da keine Ratten im nächstgelegenen Steakhaus aussetzen um den Laden dicht zu machen und mich von der Versuchung zu befreien, sondern ich muss mich einfach nur zusammenreissen und weniger Fressen wollen.

    Die NFL Teams haben genug Mittel QBs zu halten, sie brauchen keinen Extramechanismus um sie auch noch billig im Team zu halten. Und das sag ich jetzt auch als jemand der individuell sehr davon profitieren würde, weil die Packers die franchise QBs regelmäßig vom Herrn persönlich geliefert bekommen.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Diese Verträge sind genauso eine unaufhörliche Spirale wie meine Liebe zu gegrilltem Fleisch.

    vermutlich kannst du dann in die Spirale auch die Anzeige deiner Waage aufnehmen :P:bier:
    Ich sehe es wie @damaster in Bezug auf Max Verträge in Relation zur Salary Cap - in der NBA haben sie das auch, natürlich mit diversen Sonderregeln.
    Ansonsten führt jede Eskalation der Preisspirale genau zu den beschriebenen Effekten: Ein Cousins Deal führt dazu, dass jeder überdurchschnittliche QB zukünftig nicht mehr unter 25 Mio/Jahr weggeht. Dann kommt ein generational Talent wie Mahomes und bekommt vielleicht seine 40 Mio, aber danach verschiebt sich alles nur nach oben. Und die Leidtragenden sind die hinteren Spieler im Roster, die auf den dirty Positionen ihre Knochen mehr als der QB hinhalten - da müssen dann mehr und mehr fürs Minimum spielen.
    Ich fände max Deals gut, auch weil die Vereine immer noch über die Garantie Schiene mehr oder weniger bieten können.

  • Ich sehe es wie @damaster in Bezug auf Max Verträge in Relation zur Salary Cap - in der NBA haben sie das auch, natürlich mit diversen Sonderregeln.
    Ansonsten führt jede Eskalation der Preisspirale genau zu den beschriebenen Effekten: Ein Cousins Deal führt dazu, dass jeder überdurchschnittliche QB zukünftig nicht mehr unter 25 Mio/Jahr weggeht. Dann kommt ein generational Talent wie Mahomes und bekommt vielleicht seine 40 Mio, aber danach verschiebt sich alles nur nach oben. Und die Leidtragenden sind die hinteren Spieler im Roster, die auf den dirty Positionen ihre Knochen mehr als der QB hinhalten - da müssen dann mehr und mehr fürs Minimum spielen.
    Ich fände max Deals gut, auch weil die Vereine immer noch über die Garantie Schiene mehr oder weniger bieten können.

    Das Beispiel NBA ist für mich eher abschreckend. Wenn jeder Spieler überall nur den gleichen Maximal-Deal bekommen kann, warum sollte er das in Arizona, Jacksonville, Tennessee oder Cincinnati tun, wenn er es auch in New York, Los Angeles oder Dallas tun könnte? Die Möglichkeit, einem Spieler mehr Geld zu bieten als die Big Markets, ist für kleinere Franchises der einzige Weg zur Konkurrenzfähigkeit in der Offseason. Gerade in der NBA sieht man doch seit zehn Jahren immer wieder, dass sich Max-Vertrag-Spieler zusammentun. Der Effekt in der NFL wäre aufgrund der Größe des Kaders natürlich geringer, aber er würde ähnlich ausfallen.
    Lasst die Franchises doch so viel Geld ausgeben, wie sie möchten. Wenn ich einem Mahomes pro Jahr genauso viel bezahlen muss, wie einem Firstround-QB über fünf, dann wird doch jeder Besitzer überlegen, ob es das Geld dann auch wert ist. Der Markt reguliert sich da einfach selbst, denn Teams haben erkannt, dass es die Rookie-Deal-Jahre des QBs sind, in denen das Fenster zum Super Bowl offen ist. Und nicht die Zeit im zweiten Vertrag, in dem sein Gehalt um das x-fache steigt.
    Das Veteranen aus der zweiten Reihe fast nur noch zum Minimum spielen, ist übrigens ein Nebeneffekt der Rookie-Payscale, denn wenn junge Nachwuchsspieler so billig sind, warum einem Veteranen irgendwas bezahlen oder garantieren? Durch die Begrenzung der Rookie-Verträge hat man die Verhandlungsposition der Veteranen klar geschädigt. Denn jedes Team kann pro Jahr über die Draft ein Siebtel seines Kaders zu einem billigen Preis austauschen.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Wenn jeder Spieler überall nur den gleichen Maximal-Deal bekommen kann, warum sollte er das in Arizona, Jacksonville, Tennessee oder Cincinnati tun, wenn er es auch in New York, Los Angeles oder Dallas tun könnte?

    deswegen kann man über die garantierte Summe unterscheiden.
    Du hast schon Recht, das NBA Modell ist nicht perfekt und fördert die Superteams, aber zumindest haben sie einen Ansatz gefunden/probiert.

    Der Markt reguliert sich da einfach selbst, denn Teams haben erkannt, dass es die Rookie-Deal-Jahre des QBs sind, in denen das Fenster zum Super Bowl offen ist.

    nein, der Markt reguliert sich nicht von selbst. Die Spirale wird einfach immer höher gedreht. Und die NFL hat kein Interesse daran, dass die gerade etablierten Stars in ihrer Prime (2. Vertrag) weniger erfolgreich sind als Neulinge. Und erkläre mal einem Fan in KC, dass man Mahomes zwar in 3 Jahren halten kann, dafür aber kaum weitere Stars haben kann (oder keine vernünftigen Backups)...

  • nein, der Markt reguliert sich nicht von selbst. Die Spirale wird einfach immer höher gedreht. Und die NFL hat kein Interesse daran, dass die gerade etablierten Stars in ihrer Prime (2. Vertrag) weniger erfolgreich sind als Neulinge. Und erkläre mal einem Fan in KC, dass man Mahomes zwar in 3 Jahren halten kann, dafür aber kaum weitere Stars haben kann (oder keine vernünftigen Backups)...

    Wenn das das Argument ist, warum dann nicht den Salary Cap abschaffen? Wer sich ein Team mit lauter Superstars leisten will, soll dann einfach entsprechend löhnen bzw. verhandeln.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Der Cap sollte bleiben.

    Aber die Gehälter besser angepasst werden.

    Die Minimum Gehälter für Vets und Rookie Free Agents etc. höher ansetzen, damit sie nach ihrer Karriere auch noch was von ihrem Geld haben, und nicht nur alles für ihre Rehabilitation ausgeben, die durch den Sport entstandenen körperliche und psychische Schäden benötigt wird.


    Dazu den Blödsinn mit den Topf 5 Deals überdenken.

    Andrew Luck will einen Team friendly Deal haben, wird aber genötigt den Rekordvertrag zu unterzeichnen.
    Bämm!!! und schon wird die Preisspiral weiter nach oben gedrückt. Und schon zahlt man für einen Backup QB 20 Mio pro Jahr weil ja Luck und Co. von Rekord zu Rekord hecheln.

    Ein gesunder Inflationsausgleich ist ja okay, aber manche Spieler bekommen einfach zu viel für ihr Talent/Leistung/Teamrelevanz.

  • Was ist denn hier los. Sehe ich ja jetzt erst. Was kommt als nächstes Chief wählt die Linke? :eek:
    Na dann werde ich mal die Gegenposition einnehmen.

    Ansonsten kann ich Deine Argumente gut nachvollziehen, aber andererseits stellen die Top-Stars alleine auch kein taugliches Produkt dar. Ich bin gewiss kein Gegner von Wettbewerb und Kapitalismus, aber braucht wirklich irgendjemand >20 Mio. Gehalt im Jahr? Wenn man vernünftig mit seinem Geld umgeht, hat man doch mit 10 Mio. brutto vermutlich nach einer Saison für den Rest des Lebens ausgesorgt. Ich gönne jedem die dicke Kohle, aber Joe Montana hat für viel weniger gespielt und es hat nicht weniger Spaß gemacht.

    Aber das ist doch kein Argument, das Joe Montana für weniger gespielt hat. Früher gab es auch mal Sklaven die haben für gar nichts gearbeitet (außer vielleicht Wasser und Brot)
    Und ist ja schön das man mit 10 Mio. brutto evt. ausgesorgt hat, aber man kann auch mit 1 Mio aussorgen, also warum dann überhaupt 10 Mio?

    Natürlich stellen die Top-Stars alleine kein taugliches Produkt dar, aber das macht der Manager auch nicht, willst jetzt das die Putzfrau genau so viel Geld geben wie der Manager bekommt?

    Ich will ja nicht linker erscheinen, als ich bin, aber man kann schon der Meinung sein, dass gewisse Gehälter (auch in anderen Bereichen) anstößig sind. Warum das "total unsachlich" sein soll, leuchtet mir nicht ein.

    Was heißt denn anstößig? Das gibt halt der Markt her. Der QB hat die ganze Verantwortung und die Position ist halt nicht leicht und es gibt nur wenige Experten auf dem Gebiet, also bekommt er halt mehr Geld, als eine Pos die relativ leicht zu ersetzen ist. Der QB lässt sich besser vermarkten und zieht Werbensponsoren usw. an sich. Ganz normale Marktwirtschaft.


    Und du schreibst es ja selbst:

    Aber das ist angesichts der Gehälter, die so ein Indianer verdient, Jammern auf hohem Niveau. Das Mindestgehalt liegt bei ca. 0,5 Mio., für einen Veteranen bei knapp 1 Mio. Da reden wir noch nicht von Werbeeinnahmen.


    Trickel down :D

    Gruß isten

    SB50 Champion Anderson Barrett Brenner Brewer Bush Caldwell Colquitt Daniels T.Davis V.Davis Doss Ferentz Fowler Garcia Green C.Harris R.Harris Hillman Jackson Keo Kilgo Latimer Manning Marshall Mathis McCray McManus Miller Myers Nelson Nixon Norwood Osweiler Paradis Polumbus Ray Roby Sanders Schofield Siemian Smith Stewart Talib Thomas Thompson Trevathan Vasquez Walker Ward Ware Webster S.Williams Wolfe Anunike Bolden Bruton Clady Heuerman Sambrailo K.Williams

  • Was heißt denn anstößig? Das gibt halt der Markt her. Der QB hat die ganze Verantwortung und die Position ist halt nicht leicht und es gibt nur wenige Experten auf dem Gebiet, also bekommt er halt mehr Geld, als eine Pos die relativ leicht zu ersetzen ist. Der QB lässt sich besser vermarkten und zieht Werbensponsoren usw. an sich. Ganz normale Marktwirtschaft.

    Ich glaube chief meint hier das Verhältnis von einem Footballprofi in der nfl zu zum Beispiel eines Arztes und nicht das Gehaltsgefüge innerhalb eines Teams und da hat er m. E. vollkommen recht. Die Gehälter sind anstößig.
    Wobei ich dir soweit Recht geben muss das man Montanas Gehalt von damals nicht mit dem heutigen Gehalt eines QB vergleichen kann.
    Montana würde heute um einiges mehr verdienen.

  • Ich glaube chief meint hier das Verhältnis von einem Footballprofi in der nfl zu zum Beispiel eines Arztes und nicht das Gehaltsgefüge innerhalb eines Teams und da hat er m. E. vollkommen recht. Die Gehälter sind anstößig.

    Ich kann dieser Argumentation durchaus folgen und bin dennoch anderer Meinung. Denn letztlich geht es hier ja darum, wie die Einnahmen der NFL verteilt werden. Und da landet jeder Dollar, der nicht von einem Spieler verdient wird, im Säckel eines Owners, bei denen die armen Schlucker diejenigen sind, deren Dollar-Vermögen sich "nur" im einstelligen Milliardenbereich bewegt. Dann sollte die Kohle doch eher bei den Jungs landen, die dafür sorgen, dass all dieser Zaster überhaupt eingesackt werden kann.

  • Ich kann dieser Argumentation durchaus folgen und bin dennoch anderer Meinung. Denn letztlich geht es hier ja darum, wie die Einnahmen der NFL verteilt werden. Und da landet jeder Dollar, der nicht von einem Spieler verdient wird, im Säckel eines Owners, bei denen die armen Schlucker diejenigen sind, deren Dollar-Vermögen sich "nur" im einstelligen Milliardenbereich bewegt. Dann sollte die Kohle doch eher bei den Jungs landen, die dafür sorgen, dass all dieser Zaster überhaupt eingesackt werden kann.

    Von jedem Dollar der „beim Owner verbleibt“ muss erstmal Liga, Spielbetrieb, Teamorga und Trainungsbetrieb bezahlt werden... und was übrig bleibt kann man schon auch denen lassen die dafür sorgen dass „die Jungs“ Millionäre werden können statt Waren im Supermarktregal einzuräumen...