Urlaub in den USA

  • Meine Frau und ich würden gerne in nicht allzu ferner Zukunft einen Urlaub in den USA machen - quasi die verspätete Hochzeitsreise. Es soll definitiv kein "Strandurlaub" werden, sondern wir wollen vor allem Land/Natur (Nationalparks?) und die eine oder andere Stadt kennen lernen. Wir kalkulieren etwa drei Wochen. Ich war noch nie dort, sie nur einmal in New York.

    Ein gewisses Problem ist der Transport, weil meine bessere Hälfte aus gesundheitlichen Gründen durch längere Autofahrten oder Flüge stark belastet wird. Der Flug sollte daher kurz (Direktflug) und für sie auch komfortabel (Business Class) sein - für mich reicht die "Holzklasse". Aus dem gleichen Grund können wir auch leider nicht täglich 500 km mit dem Auto fahren.

    Wir fragen uns:
    1. Organisation:
    a) Bietet sich für das "erste Mal" eine organisierte Rund-/Pauschalreise an?
    b) Oder ist es sinnvoll und hinreichend einfach, sich die Reise selbst zusammen zu stellen? Wenn ja: Lässt sich so etwas vor Ort flexibel organisieren (Hotels, Mietwagen, Inlandsflüge), oder sollte möglichst vor Reiseantritt schon alles geklärt sein?
    2. Welches sind empfehlenswerte Ziele für US-Frischlinge? Wir überlegen bislang an drei Gegenden, die ich schlagwortartig mit "Neuengland/Ostküste, "Grand Canyon/Yellowstone" und "San Francisco/LA" umschreiben würde. (Das ist nicht "stationär" zu verstehen - wir wollen schon ein Stück herumkommen und zumindest mal einen Teil des Landes kennen lernen.) Wir stehen aber abweichenden Empfehlungen offen gegenüber.
    3. Sind bestimmte Jahreszeiten - mal abgesehen von der Vermeidung der Hurricane-Saison im Osten - empfehlenswert?
    4. Wie früh sollte man ggf. Flüge in die USA buchen? Gibt es generell empfehlenswerte Fluggesellschaften?

    Über ein paar Tipps von erfahrenen US-Reisenden würden wir uns sehr freuen. :)

    4 Mal editiert, zuletzt von Chief (28. März 2019 um 16:04)

  • Ich habe eine ziemlich große Erfahrung an Rundreisen durch die USA (ca. 15mal)

    zu a): würde ich nicht machen! Zu teuer, und man ist nicht mehr flexibel. Individuelles Reisen (per Mietwagen) ist in den USA sehr einfach
    zu b): Es reicht eine ungefähre Route vor Antritt zu planen. Als Anfänger vielleicht etwas genauer. Mietwagen solte von Deutschland aus gebucht werden, da es deutlich günstiger als vor Ort ist. In den USA gibt es so viele Motels/Hotels aller Preisklassen, dass man da eigentlich nicht vorbuchen muss. Ausnahmen sind Wochenenden ( da ist es teurer und evtl. je nach Gegend doch recht ausgebucht; ist aber nicht überall zwingnd, dass man vorbuchen sollte), Feiertage, und bestimmte Gegenden oder Großstädte. An manchen Nationalparks gibt es nur kleine Ort mit nicht so viel Hotelkapazität, d.h. das treibt die Preise in die Höhe. Da sollte man dann vorher ein "Schnäppchen" suchen
    Ziele: Bei Euren Bedürfnissen würde ich die Nationalparks in Utah/Arizona empfehlen, also die Variante "Grand Canyon", am besten einen Flug nach Las Vegas buchen
    Jahreszeit: Frühjahr oder Spätsommer/Herbst, dann haben die Amerikaner keine Ferien und es ist nicht zu heiss und auch nicht zu kalt
    Zeitpunkt der Buchung der Flüge: Gute Frage, ich bin da trotz großer Erfahrung nicht so sicher. In den Monaten vor dem Urlaub variieren die Preise nicht allzu sehr. Ich mache es seit einigen Urlauben so, dass ich über ein Flugportal nach den günstigsten Preisen suche, dann aber möglichst bei der Fluggesellschaft direkt buche. Das verhindert Komplikationen, wenn es zu Umbuchungen kommt. Mir ist es zwei oder dreimal passiert, dass ein Flug gestrichen wurde und dass mir die resultierende Zwangsumbuchung dann nicht gefallen hat. Da ist dann die direkte Kommunikation mit der Fluggesellschaft einfacher, auch wenn es ein paar Euro teurer sein sollte.

    Wenn es noch mehr ins Detail gehende Fragen gibt, kannst Du Dich bitte melden. Dann könnte ich Dir z.B. sagen, bei welchen Nationalparks man die Hotels vorbuchen sollte und bei welchen es nicht notwendig ist

  • 1) Ob man organisierte Rund-/Pauschalreisen mag ist sicher sehr subjektiv, ich würde das nie wollen. Und es ist hinreichend einfach sich das selber zu organisieren. Was du von zu Hause aus buchen solltest sind die Flüge sowie den Mietwagen und vielleicht die erste Hotelübernachtung nach der Landung. Danach ist es gut wenn man eine grobe Route hat (vor allem wenn Inlandsflüge oder andere Fixtermine anstehen), es reicht aber vollkommen aus sich am Nachmittag dann ein Hotel/Motel über die bekannten Plattformen zu suchen (vor allem wenn man keine speziellen Ansprüche hat und nur "Bett&Dusche" braucht.

    2) Persönlich liebe ich SF/LA und denke auch dass es ein guter Einstieg in die USA ist, in 3 Wochen hat man da auch gut Zeit noch einen National Park mitzunehmen. Aber da fährt man dann halt schon auch ein paar Kilometer und wenn ihr das starke Einschränkungen habt müsst ihr euch das gut überlegen. Wobei es natülich mit SF, LA und SD auch Orte gibt wo man dann mal etwas länger bleiben kann und man die Tour verkürzen kann. Vielleicjht sogar mit einem Gabelflug um die "Rückfahrt" zu sparen. Der Hinflug ist aber schon auch recht lang. Daher bietet sich die Ostküste sicher an, ist auch eine tolle Gegend und da für euch vielleicht besser geeignet. Wobei man die Fahrerei überall hat wenn man etwas rumkommen möchte, das ist klar.

    3) Empfehlenswert ist natürlich immer Football-Saison finde ich, ansonsten ist das abhängig was man will. Bei der Ostküstenvariante ist der "Indian Summer" sicher reizvoll, aber wahrscheinlich ist es dann auch voller und teurer. In Kalifornien finde ich auch den frühen Herbst toll bezüglich Wetter, über Weihnachten hat es aber auch seinen Reiz (zB Skifahren), ist aber nicht ganz so outdoor-geeignet.

    4) Da kann @Bilbo sicherlich was dazu schreiben.

  • ich würde jedenfalls selber was machen. Die bustouren sind von der Planung und deb Distanzen her irre

    Es gibt hier einen Faden zur Westküste und einen zu ny. Würde dir beide empfehlen

    Wir sind von sf nach la und haben für sf 5 Tage, die fahrt dazwischen 3 Tage und La 2 volle Tage gehabt. Durch das Fahren in 3 etappen hatten wir weder stress noch lange wege

    Bei details zu den stopps einfach sagen.

    Ny aus meiner Sicht inmer ne Reise wert.

    New England waren wir einmal, von ny bis Boston. Gefahren an 2 Tagen. Mit plymouth usw

    Wenn du wirklich vie sehen willst, dann könnte ich mir folgende Route vorstellen

    Flug nach sf
    3-4 tage sf
    2-3 tage highway 1
    Ankunft plus 2 Tage la (wenn du zb universal sehen willst, sonst hätte uns ein tag la gereicht. Waren eben am 2. In den Studios)
    Flug ny (3 stunden flugzeit ca)
    Mind 4 Tage ny
    Fahrt nach Boston über 1.5 tage
    3.5 tage boston
    Heimflug

    In den parks war ich noch nie.

    Bei Fragen einfach melden

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  • Wenn es wirklich in den Westen gehen sollte und aufgurnd der Gesundheitsbelastung, solltet Ihr vielleicht gerade deswegen keinen Direktflug buchen. Bis Kalifornien oder Las Vegas sind es ca. 12 Stunden. Da ist es vielleicht angenehmer an der Ostküste umzusteigen und sich die Beine zu vertreten!

    Da hier grad mein Vorredner Neu England empfohlen hat: Ich war nie zum Indian Summer da, das kann also schon ganz reizvoll sein. Die Stadt Boston an sich bietet mir als Europäer nicht viel. Da muss man schon sehr an US-Geschichte interessiert sein, um sich da drei Tage aufhalten zu können.

  • Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

    Wenn es wirklich in den Westen gehen sollte und aufgurnd der Gesundheitsbelastung, solltet Ihr vielleicht gerade deswegen keinen Direktflug buchen. Bis Kalifornien oder Las Vegas sind es ca. 12 Stunden. Da ist es vielleicht angenehmer an der Ostküste umzusteigen und sich die Beine zu vertreten!

    In Europa sollten wir definitiv nicht umsteigen müssen. Ansonsten reicht "Beine vertreten" nach einem langen Flug leider nicht aus. Ich habe aber auch schon überlegt, ob wir nicht selbst bei einem Ziel im Westen nicht einfach - wenn auch vermutlich teurer - zunächst einmal eine Stadt im Osten anvisieren, dort 2-3 Tage bleiben und dann weiter reisen sollten. Auf dem Rückweg käme das entsprechend auch in Betracht. Wenn es also nicht die "Ostküstenvariante" würde, dann könnte man sich auf diese Weise vielleicht "nebenbei" 1-2 Städte im Osten anschauen, z. B. Boston, Philly, Washington oder New York.

    Was die Jahreszeit angeht: Bei uns wäre in diesem Jahr vermutlich das Zeitfenster 33.-36. KW (12.08.-08.09.) möglich oder ab Mitte Oktober. Ist da das erste zu früh, das zweite zu spät oder beides sinnvoll? Die Alternative wäre das nächste Frühjahr, aber bis dahin ist es ja noch lange ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (28. März 2019 um 18:14)

  • Also wir waren mitte September in sf/la und es gibt fotos mit sonnenbrand.. ebenao waren wir in ny mitte September, musste im stadion cap kaufen gegen die sonne..

    Waren aber auch im Oktober oder sogar om November in ny. Kommt dann halt drauf an. In Boston ende Oktober wars nur windig und kalt

    Mir persönlich gefällt so ende September, mitte Oktober am besten. Aber schlussendlich kann man sich einfach wärmer kleiden

    wenn du auch zum Football willst, würde ich noch ein wenig auf die schedule warten, kommt eh bald

    Wenn schon dort, dann versuchen einbauen. Auch wenns nicht dein Team ist. Dazu kommt, dass du ja vermutlich nicht sooo oft rüber kommst

    Betreffend stop im osten/ Washington ist irre toll, musseen für jeden Geschmack, kultur, Geschichte

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  • Bei den gemachten Vorgaben würde ich folgendes machen:
    Erstmal nie eine geführte Reise buchen, da sind oftmals auch lange Strecken dabei. Wie willst du da mit Rücksichtnahme rechnen?

    Dann würde sich New England natürlich anbieten. Flug mit Stoppover mit Island Air und vor Ort kurze Strecken.
    Von Boston mit Cape Cod zu den Niagarafällen (Hochzeitsreise, oder?) nach Kanada/Toronto und über die 1000Island zurück.
    Ist jederzeit "erweiterbar" mit New York City und oder Montreal.

    Mietwagen ganz klar von hier buchen - spar nicht bei Größe, ebenfalls die erste Nacht.
    Bei den weiteren Übernachtungen findet sich unterwegs praktisch immer was, Großstädte über die diversen Buchungsplattformen.

    Im Südwesten hast du einfach elendlange Fahrstrecken dabei, dazu auch den langen Flug.

    it ain´t over till the fat lady sings

  • Also ich geh mal davon aus das du von Frankfurt ausfliegen willst.
    Direktflüge sind gerade aus FRA teurer als wenn man im benachbarten Ausland startet.
    Letzte Woche hättest da für bissl mehr als 1000€ zu fast jedem Ziel in den USA inkl. Alaska ab Amsterdam in BC fliegen können.

    Ab FRA kommen ja dann nur die folgenden Airlines in Frage:

    Lufthansa (NYC, BOS, PHL, IAD, ORD, IAH, SFO, LAX, SEA, ATL, MIA, DEN, DFW,SAN)
    United (NYC, SFO, IAH,IAD)
    Delta (ATL,JFK,DTT)
    American Airlines (CLT,DFW)
    Singapore Airlines (JFK)

    Da kannst du mit so 2000€ pro Person rechnen.

    Hängt natürlich auch am Ziel.

  • Also ich geh mal davon aus das du von Frankfurt ausfliegen willst.
    Direktflüge sind gerade aus FRA teurer als wenn man im benachbarten Ausland startet.
    Letzte Woche hättest da für bissl mehr als 1000€ zu fast jedem Ziel in den USA inkl. Alaska ab Amsterdam in BC fliegen können.
    ...
    Da kannst du mit so 2000€ pro Person rechnen.

    Hängt natürlich auch am Ziel.

    Diese Differenzen sprechen ja fast noch für einen Tagesaufenthalt in Amsterdam.

  • Sind das Zahlen für Business-Class, denn Holz-Klasse ist doch deutlich günstiger. Ich habe im September (von Düsseldorf oder Frankfurt), auch mit Gabelflügen, noch nie mehr als 600 Euro pro Person bezahlt

  • Ja das ist Business. War ja auch so Vorraussetzung für Chiefs +1

    Leider ist das Angebot abgelaufen, daher muss man da erstmal wieder bissl Geduld haben.

  • Sind das Zahlen für Business-Class, denn Holz-Klasse ist doch deutlich günstiger. Ich habe im September (von Düsseldorf oder Frankfurt), auch mit Gabelflügen, noch nie mehr als 600 Euro pro Person bezahlt

    Ja das ist Business. War ja auch so Vorraussetzung für Chiefs +1

    Leider ist das Angebot abgelaufen, daher muss man da erstmal wieder bissl Geduld haben.

    Es kann ja eine vorne sitzen und einer hinten. Bei der Ersparnis würden wir die "Trennung" für ein paar Stunden schon ertragen. ;) Blöd wären halt völlig unterschiedliche Flüge und Zeiten. Aber so weiß ich erst einmal, mit welchen Dimensionen wir hinsichtlich der Flüge rechnen müssen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (29. März 2019 um 11:24)

  • Bei uns wäre in diesem Jahr vermutlich das Zeitfenster 33.-36. KW (12.08.-08.09.) möglich

    Gerade für besagten Zeitraum gab es mit Lufthansa Anfang März richtig gute Schnäppchen in Eco und für Dich sicher interessanter in Premium Eco. Für 800 € konnte man so ab Mitte Aug an die Ostküste, ab 900 € an die Westküste und alles direkt. Wir haben da zugeschlagen und fliegen dieses Jahr nach Washington DC. Ok, das hilft der aktuell nicht weiter ;)
    Die Premium Eco der LH ist dabei echt zu empfehlen und ein guter Kompromiss in Sachen Preis und Leistung. Mit über 1,90 m habe ich mich da immer gut aufghoben gefühlt, dank mehr an Beinfreiheit, breiterer Sitzfläche, eigener Armlehne und, und ....

    Inwieweit solche Aktionsangebote nochmal kommen weiß nur die Glaskugel. Für August wohl nicht mehr. Für Oktober und kommendes Frühjahr sicher.

    Soll es die Business sein. kann man drüber nachdenken ins Meilensammeln bei LH einzusteigen. Von Stand jetzt 0 geht das sicher auch, bedarf aber einiger Recherche Deinerseits. Mit den sogenannten Meilenschnäppchen in Business der LH brächte man für zwei 110.000 Meilen.

    Mietwagen, schon oft erwähnt, in Deutschland buchen. Günstiger und besser versichert sind da die Stichworte.

    Unterkunft. ich bin ja ein Anhänger von Hotelprogammen und habe mich da ganz Hiltonhonors verschrieben. Die sind gerade in den USA stark vertreten (z.b. Hampton Inn, und sicher fünf weitere Marken) Mit Vorteilen und Bonuspunkten kommen da schnell Freinächte zusammen. Zudem weiß man was einem im Hotel erwartet. Aber das ist sicher jeder anders gestrickt. Wir selbst buchen dabei meist am Abend vorher die nächste Unterkunft (außer an Hotspots). Nichts ist für uns nerviger als nachmittags abends nach einem Hotel Ausschau zu halten. Da kann man seinen Reisepartner noch so gut kennen. ^^

    Und schlussendlich: Beschränkt Euch. Auch wenn es schwerfällt und es soooo viel zu sehen gibt! Es gibt nach dem ersten Mal immer ein 2. und 3. und ...

    Dies sind die Erfahrungen nach mehr als 25 Reisen eines Reiseonkels zu allen Jahreszeiten in eigentlich alle für Touris reizvollen Ecken Nordamerikas.

  • Soll es die Business sein. kann man drüber nachdenken ins Meilensammeln bei LH einzusteigen. Von Stand jetzt 0 geht das sicher auch, bedarf aber einiger Recherche Deinerseits. Mit den sogenannten Meilenschnäppchen in Business der LH brächte man für zwei 110.000 Meilen.

    plus 2mal Steuern und Gebühren. Was sicherlich auch nochmal insgesamt 1200€ sind.

  • plus 2mal Steuern und Gebühren. Was sicherlich auch nochmal insgesamt 1200€ sind.

    Yep, habe ich doch glatt vergessen ;) .
    War ja nur als weitere mögliche Option in Sachen optimiert Business zu fliegen gedacht. Wenn man ne Menge Payback Punkte zum umwandeln hat, gerne mal ne Zeitung liest, sowieso noch ne Kreditkarte braucht und vielleicht auch fliegt kann man schon ordentlich Meilen generieren.

  • Ich würde für Eure (erstmalige) USA-Reise und auch angesichts Eurer Vorgaben auch folgende Kombination mal in den (Hochzeits-)Ring werfen wollen, habe ich selbst vor einiger Zeit (allerdings im Januar inklusive Silvester im Big Apple) so gemacht:

    1. Hälfte: New York City und Washington D.C.

    2. Hälfte: Mietwagen-Rundreise Florida, quasi als Kontrast zur ersten Hälfte (lässt sich entspannt machen, keine weiten Distanzen, interessante Ziele, landschaftlich schön, genug Möglichkeiten für erholsame Auszeiten am Wasser)

    Letztlich hängt das auszuwählende Ziel/die Gegend in den USA aber von Euren Vorlieben ab, darüber würde ich mir erst einmal klar werden. Die USA bieten halt sehr viele unterschiedliche Facetten, die ja bereits in Deinen drei benannten Alternativen deutlich werden. Nehmt Euch aber in der Tat nicht zu viel auf einmal vor.

  • Bei den gemachten Vorgaben würde ich folgendes machen:
    Erstmal nie eine geführte Reise buchen, da sind oftmals auch lange Strecken dabei. Wie willst du da mit Rücksichtnahme rechnen?

    Dann würde sich New England natürlich anbieten. Flug mit Stoppover mit Island Air und vor Ort kurze Strecken.
    Von Boston mit Cape Cod zu den Niagarafällen (Hochzeitsreise, oder?) nach Kanada/Toronto und über die 1000Island zurück.
    Ist jederzeit "erweiterbar" mit New York City und oder Montreal.

    Mietwagen ganz klar von hier buchen - spar nicht bei Größe, ebenfalls die erste Nacht.
    Bei den weiteren Übernachtungen findet sich unterwegs praktisch immer was, Großstädte über die diversen Buchungsplattformen.

    Im Südwesten hast du einfach elendlange Fahrstrecken dabei, dazu auch den langen Flug.

    DIE Tour wäre auch mein Vorschlag.

    Niagara-Fälle: NICHT auf der amerikanischen Seite übernachten, lohnt sich. Die kanadische ist schöner. Zimmer mit Blick auf die Fälle ist nicht viel teurer.

    Beim Flug kann ich die Angaben zur Premium Economy bestätigen, man kann die auch auf Buisness upgraden, was dann natürlich der Oberhammer ist (180 cm Liegefläche!).

  • also ich muss sagen, wir waren von den Nigara Fällen sehr enttäuscht.. es ist ein großer Wasserfall.. es rinnt Wasser runter.. es ist laut... aber noch mal würde ich nicht hinfahren

    der Vorschlag Kombi NY und Washington wäre flugtechnisch relativ kurz zu erreichen.

    zwischen Washington und NY kann man mit dem Zug fahren (um die 4 Stunden) oder eben in Etappen

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  • Also, Flugpreistechnisch wäre natürlich das nächste Frühjahr am billigsten, den beide Flugdaten dieses Jahr liegen in der Ferienzeit und sind damit entsprechend teuer...

    Von Frankfurt aus würde ich auf jeden Fall direkt auf der Lufthansawebsite mal nach Direktflüge nach Philadelphia schauen (am besten ca. 4 Monate vor Abflug, da sind sie meist am günstigsten). 13.10 Uhr fliegt von dort immer LH426 ab, der entsprechende Rückflug wäre LH427 wieder von Philadelphia zurück. Dieser Flieger geht immer kurz vor 18.00 Uhr zurück. Sehr angenehme Abflugzeiten wie ich finde. Wir fliegen diese Linie 1-2 mal im Jahr und hatten noch nie Probleme mit größeren Verspätungen. Auch ist sie, im passenden Zeitfenster gebucht, günstiger als andere Flüge, selbst günstiger als Flüge in denen man z.B. in London umsteigen muss. Dazu halt Lufthansa. Aussage gilt für Holzklasse, mit anderen Klassen kenne ich mich nicht aus.

    Der Vorteil von Philly ist halt die Zentrale Lage. New York, Washington, Niagarafälle Pittsburgh, der Atlantische Ozean, alles in relativer Nähe. Mit 2 (kurzen) Tagestouren per Auto, oder auch per Amtrak oder auch Inlandsflügen alles schnell und problemlos erreichbar.

    Für Tipps an der Ostküste steh ich gerne zur Verfügung, wenn dein Reiseplan steht. :thumbup: Und plane selber, viel entspannter und schöner als bei irgendwelchen Touren hin und her geschleift zu werden. ;)

  • Kann mich hier nur meinen Vorrednern anschließen. War bis letzt 3x drüben und jedes Mal eine geniale selbstorganisierte Tour. Ich würde nie mit nem Reiseveranstalter eine Tour machen.

    2013: New York 4 Tage - Flug nach Miami - Miami 4 Tage (inkl 1 Tag Outlet Shopping) - Mietwagen von Miami nach Key West - 4 Tage Key West. Viel zu Fuß unterwegs. Nur 2 etwas längere Fahrten mit dem Mietwagen nach und von Key West
    Thread zur Tour: New York / Florida 2013

    2015: Gestartet in LA - Morgens mit Mietwagen von LA nach Pismo Beach - Pismo Beach nach Monterey - 4 Tage SF - Flug nach Vegas - 2 Tage Vegas - 6 Stunden fahrt nach LA - 4 Tage Venice Beach. In den ersten Tagen immer nen halben Tag fahren inkl Zwischenstopps Santa Barbara, Carmel, etc. War auch locker zu schaffen.

    2017: 2 Tage Washington- 1 Tag Baltimore - 3 Tage Philly - 4 Tage New York. Die Transfers zwischen den Städten alle mit Greyhound Bussen. Wenige kurze Transfers (ca. 3 Stunden pro Transfer)
    Thread zur Tour: Ostküste 2017

    Ich könnte jetzt garnicht sagen, was meine beste Tour war. 2013 war mir Miami etwas zu lang und auch Key West war einmal ganz nett, aber jetzt für mich auch nichts, was ich nochmal machen müsste. Von daher würde ich 2013 eher auf Platz 3 setzen. Wobei der Bonus für mich ganz klar ist: das erste mal New York... ich war überwältigt und am Morgen des Abflugs nach Miami sogar etwas traurig, dass ich weg musste.

    2015 waren der Trip von LA nach SF absolute Highlights. Vegas waren für mich 1,5 Tage vollkommen ausreichend. LA ist bis heute nicht so meins. Ich glaube das ist mit leichtem Abstand mein Platz 1.

    2017 war Washington echt gut, Philly hat mich extrem positiv überrascht und ein Wiedersehen mit New York war einfach nur großartig. Dazu in Baltimore mein erstes Football Spiel (Bears @ Ravens)


    Planst du den Trip etwas länger, wäre für mich der Favorit eine Kombi aus 4 Tage New York, Flug nach LA (ohne langen Aufenthalt) Roadtrip nach SF mit 2-3 zwischenünernachtungen, 4 Tage SF, ggfs Rückflug nach Washington, 2 Tage Aufenthalt und von da nach Hause. So hätte man nie zu lange Flüge oder extrem lange Autofahrten.

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

    2 Mal editiert, zuletzt von urlacher54 (30. März 2019 um 08:57)

  • Meine 5. USA Reise werde in diesen Thread packen - alle anderen sind zu lokal. Immerhin bin ich beim Trip durch zwölf Bundesstaaten gereist.
    17.10.
    Abfahrt - wieder vom Bahnhof den keiner findet :) Diesmal nicht so flüssig, sollte ja nicht wieder ein Partyurlaub werden. In München am Flughafen angekommen, sind wir in unsere reservierte Napcap. Eigentlich für eine Person, waren zu zweit drin (ich am Boden).
    War nach drei Std Schlaf trotzdem müde - aber es war besser, als irgendwo am Flughafengelände auf einer Bank wo ständig Menschen rumlaufen usw.

    18.10.
    Flug nach Chicago... wieder Chicago, naja. Gleiche Programm wie drei Wochen zuvor. Kurz zum Park, Michigan See, Cloud und bald mal zum Spiel der Blackhawks. In der Nähe der Halle gibt es eine tolle Sportbar mit gutem Essen und viele Fans treffen sich dort vor
    dem Spiel. Beim Spiel gab es diesmal kein Oktoberfest :) - und als Begrüssungsgeschenk gab es diesmal eine Figur eines Spielers (beim letzten Mal war es ein Bierkrug in Oktoberfeststil). Tickets wieder am Ober-Oberrang, NHL hatte ich nur aufgrund meines Reisebuddys
    am Programm. Für meinen Buddy auf dieser Reise war NHL ein Fixpunkt (also war Spiele finden und Tour planen etwas aufwändiger). Diesmal hatte ich eine SIM-Karte und so war es auch einfacher unseren UBER zu finden. Sind dann aber trotz Napcap am Vorabend
    müde gewesen. Das Anreisen über München werde ich in Zukunft meiden und mich wieder auf Wien und die AUA fixieren (sofern es preislich passt).

    19.10.
    Fahrt nach Iowa City zum Spiel der Hawkeyes. Auf der Fahrt - Reifenpanne. Wir sind leider über die Reste eines Spanngurtes (ja, in USA liegt viel auf der Straße rum) gefahren, der sich in unseren Reifen gebohrt hat. Reifen wechseln am Highway ging nicht, war uns zu
    gefährlich. Die Fahrzeuge ziehen zu schnell vorbei und ein falscher Schritt, naja!!! Also sind wir bis zur nächsten Abfahrt und lt Anzeige hatten wir da noch ein wenig Luft im Reifen. Reifen gewechselt und weiter. In Iowa City hatten wir das Glück - in der Nähe des Stadions eine
    Werkstatt zu finden, die uns während des Spiels den Reifenschaden repariert hat. Mit dem Wissen, unser Auto ist in der Werkstatt und es gibt danach keine Verzögerungen, konnten wir uns das Spiel entspannt ansehen (bzw ich musste meinen Buddy viel erklären, hat noch nie
    Football geschaut). Iowave war echt nett anzusehen und ich war glücklich, mal live dabei gewesen zu sein. Das Stadion ist schon etwas älter und wenn man unter den Tribünen eine Runde geht, kommt einen schon öfter das Staunen, dass hier nicht renoviert bzw etwas mehr
    auf Ordnung geschaut wird. Nach dem Spiel zur Werkstatt und ab nach Green Bay. Lange Fahrt mit Pause bzw Abendessen in Madison - die Müdigkeit kam wieder, aber wir sind diesmal ohne größere Probleme am Ziel angekommen.

    20.10.
    Frühstück mit Kärntner Reindling, so kann der Tag beginnen :) Mit einem Shuttlebus, der in der Nähe unseres Hotels abfährt, sind wir zum Stadion. Auch diesmal meinen Buddy einiges gezeigt und nebenbei den Weg Richtung StadiumView. Dort traf ich einen alten Bekannten -
    Stefan. Sind dann zu dritt über den Parkplatz marschiert, auf der Suche nach dt. Freunden, die noch das Ticket von Stefan hatten. Das Spiel gegen die Raiders war okay - wichtig war, mein Fluch hat sich in Luft aufgelöst. Packers-Sieg ... yeah. Zum Lambeau Field muss man nicht
    viel sagen und ich empfehle jedem, mal dort eine Stadiontour zu machen bzw ein Spiel anzusehen. Nach dem Spiel wieder ins StadiumView, Stefan kam auch wieder und so hatten wir dort eine lustige Runde mit einer amerik. Gruppe. War ein sehr gelungener Tag, Bier war auch wieder
    dabei - naja, wenn man es in Grenzen hält, passt das eh.

    21.10.
    Fahrt über LaCrosse nach Minneapolis. (Fortsetzung folgt)

    Live gesehen (bzw in den Stadien gewesen):

    NFL: Green Bay Packers, Chicago Bears, Minnesota Vikings, Cincinnati Bengals, Tennessee Titans, Seattle Seahawks, Kansas City Chiefs

    NCAA: Wisconsin Badgers, Notre Dame Fighting Irish, Iowa Hawkeyes, Tennessee Volunteers, Washington Huskies, Northwestern Wildcats

    NHL: Chicago Blackhawks, Colorado Avalanche, Minnesota Wild

    NBA: Indiana Pacers

    3 Mal editiert, zuletzt von deganawida (13. November 2019 um 06:58)

  • 21.10.
    Die Fahrt war entspannt, wie so oft auf amerik. Straßen. LaCrosse ist eine Grenzstadt -Wisconsin/Minnesota und hat ihren eigenen Charme. In LaCrosse haben wir uns Grandad Bluff Park angesehen, sind runter zum Mississippi, noch ein wenig die Stadt
    besichtigt - bevor wir uns mit meinen amerik. zum Abendessen getroffen haben. Danach ging es Richtung Minneapolis, wo wir gegen 23 Uhr im Hotel eincheckten. Tolles Hotel - wieder Glück gehabt, warum? - folgt
    22.10.
    Tolles Frühstück mit Kärntner Reindling ... es sind wohl Kleinigkeiten, die mich erfreuen. Ein guter Kärntner Reindling, in den USA heisst er Rosinenbrot, und der Tag kann beginnen. Der Tag war verregnet, so sind wir nur kurz ins Target Center und durchs Stadtzentrum (unser Hotel
    lag leicht ausserhalb) spaziert, haben die S-Bahn genommen und sind in die Mall of America gefahren - das größte Einkaufszentrum der USA. Für jeden mit großer Brieftasche einen Besuch wert, für mich mit kleiner Brieftasche... kurz durch die Shops und ab
    ins Hooters. Wollten nur kurz dort eine Pause machen, aber die Dame war so nett und hat für meinen Buddy (voll der Fussballfan) auf Champ. League um geschalten. Also dort vor der Glotze mit Fussball, Bier und netten Gesprächen. Danach sind wir mit der S-Bahn
    zum Spiel der Minnesota Wild - die Halle gefällt mir mehr als jenes in Chicago, aber die Unterhaltung bzw das Rahmenprogramm in Chicago ist um einiges besser. Mein Buddy war voll begeistert, ich mag wohl Eishockey - aber dies war für mich eher Ergänzung, weshalb ich mich
    mehr in der Nähe des Ausschanks aufhielt :)
    23.10.
    Die Städte in den USA sind für mich nie ein Highlight, wenn man die Skyline gesehen hat - ist die Luft draußen. So sind wir zum Lake Superior gefahren. Nachdem ich mir vor zwei Jahren die Südküste angesehen habe, war es diesmal die Nordküste mit dem Split Rock Liehgthouse
    State Park. Durch den Park gewandert bzw der Küste entlang und ein paar schöne Plätze für Fotos im gefunden. Abschließend in Duluth zum Essen - wo man sehr schnell bemerkt hat, wir sind keine Amis. Also mussten wir uns als Österreicher ausgeben und naja, die Welt ist klein.
    Die Eltern einer Bedienung sind nach Österreich ausgewandert, wohnen jetzt in Annaberg und natürlich musste sie uns dann noch ihre Österreich-Jacke zeigen :) Echt ein herzliches Lokal mit gutem Essen gewesen.
    24.10.
    Mal die Stadt erkunden - zuerst mal zum Soldatenfriedhof. Sind dort rein, die Straße runtergegangen - in der Meinung auf der anderen Seite gibt es einen Ausgang. Leider nein, so sind wir wohl 1 1/2 Std am Friedhof unterwegs gewesen :). Zurück beim Ein/Ausgang sind wir kurz ins
    Friedhofsgebäude. Man muss ich mal vorstellen - wenn man kommt, gibt man den Namen des Verstorbenen ein und dann wir einen auf einer Karte gezeigt, wo das Grab ist (nach Sektionen, Reihen und Platz). Anschließend sind wir in den Minnehaha Park, von dort Richtung
    Fort Snelling. Das Fort ist im Oktober leider nur an den Wochenenden für Touristen geöffnet, unter der Woche nur für Schulklassen. Aber - nachdem wir gesagt haben, die Chancen nochmal zu kommen sind sehr gering, haben wir doch noch eine kleine Tour bekommen bzw das Fort
    von innen besichtigen dürfen (so wissen wir, das älteste Gebäude Minnesotas steht im Fort). Danke dem Ranger. Der Abend war wieder im Zeichen des Sport - US Bank Stadium - Vikings. Ich muss leider sagen, dass Tailgaiting in Minnesota ist auch nichts besonderes - ähnlich Chicago.
    Diese schlechte Bewertung gebe ich nicht, weil ich Packersfan bin - aber es gibt hier nichts, was mich begeistert hätte. Die Halle ist aber sicherlich einen Besuch wert - vor allem wenn jemand Vikingsfan ist.
    25.10.
    Fahrt nach Lincoln/Nebraska. (Fortsetzung folgt)

    Live gesehen (bzw in den Stadien gewesen):

    NFL: Green Bay Packers, Chicago Bears, Minnesota Vikings, Cincinnati Bengals, Tennessee Titans, Seattle Seahawks, Kansas City Chiefs

    NCAA: Wisconsin Badgers, Notre Dame Fighting Irish, Iowa Hawkeyes, Tennessee Volunteers, Washington Huskies, Northwestern Wildcats

    NHL: Chicago Blackhawks, Colorado Avalanche, Minnesota Wild

    NBA: Indiana Pacers


  • Auch diesmal meinen Buddy einiges gezeigt und nebenbei den Weg Richtung StadiumView. Dort traf ich einen alten Bekannten -
    Stefan. Sind dann zu dritt über den Parkplatz marschiert, auf der Suche nach dt. Freunden, die noch das Ticket von Stefan hatten. Das Spiel gegen die Raiders war okay - wichtig war, mein Fluch hat sich in Luft aufgelöst. Packers-Sieg ... yeah. Zum Lambeau Field muss man nicht
    viel sagen und ich empfehle jedem, mal dort eine Stadiontour zu machen bzw ein Spiel anzusehen. Nach dem Spiel wieder ins StadiumView, Stefan kam auch wieder und so hatten wir dort eine lustige Runde mit einer amerik. Gruppe. War ein sehr gelungener Tag, Bier war auch wieder
    dabei - naja, wenn man es in Grenzen hält, passt das eh.


    Der Kerl hat auch nix anders zu tun als mit Kaerntner Slowenen in Wisconsin abzuhaengen :hinterha::mrgreen::mrgreen:

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • 25.10.
    Fahrt nach Lincoln/Nebraska - Ja, war recht lustig. Mein Reisepartner bzw dessen Bruder ist Bauer, also sind wir vom Highway runter und wollten uns eine Farm in den USA ansehen. Der Farmer bzw die Angestellten am Hof waren sehr freundlich und haben uns Einblicke in deren
    Farm gewährt (nachdem wir beweisen konnten, wir sind keine Tierschützer gg). Der Vergleich... Reisepartner Hof mit 17 Rinder und ca 200 Schweine - USA Farmer 2500 Rinder und 6600 Schweine :). Als Dank und weil es ja nicht alltäglich für den Farmer ist, habe ich meine
    Puntigamer geopfert (sozusagen österreichische Spuren hinterlassen). Das Hotel in Lincoln war mehr als abgründig, mein Kumpel wollte bei der Abreise nochmal kurz rein und hat sich beinahe übergeben. Naja, wenigstens die Bettwäsche war sauber und es war ja nur eine Nacht in
    Lincoln. Achja... und die Laundry war sauber bzw es waren zwei neue Waschmaschinen und zwei neue Trockner. Der Raum... wie gesagt, abgründig. Wäsche gewaschen, damit ich bis zum Ende der Reise irgendwie mit meiner Wäsche durch komme.
    26.10.
    Staatsfeiertag in Österreich :) - In der Früh schnell die Sachen gepackt und das Hotel verlassen. In der Nähe des Hotels gab es ein tolles Frühstückslokal, in dem wir mal bei Kaffee und ausgezeichnetem Frühstück die letzte Nacht bzw das Hotel analysierten. Fazit: keine Empfehlung :)
    Anschließend ging es Richtung Stadion zum Spiel der Cornhuskers. Wir hatten ausreichend Zeit, haben uns ein wenig den Campus angesehen, waren shoppen und rechtzeitig zur Playersparade vor der Stadion. Viel los, mehr als in Wisconsin oder Washington, aber weniger als in
    South Bend. Kurz noch mit einem Einheimischen, der uns glücklicherweise ein Bier offerierte, geplaudert und so ein wenig über Nebraska erfahren (auch er mit europ. Wurzeln, ich glaub es war Tschechien). Das Stadion - innen schön, hatten Plätze hinter der Endzone ganz oben. Das Schlimme - Kantine und WC gibt es nur ganz unten, keine Etagen oder sonst was. Also rechtzeitig den Weg zur Toilette einplanen. Die Stimmung geht so, aber wen verwunderts... die Huskers spielen nicht gerade ihre beste Saison und auch in diesem Spiel gab es eine Niederlage.
    Nach dem Spiel sind wir direkt nach Kansas City - unser NAVI hatte ein wenig Probleme, hat kurzzeitig die Fahrtzeit um 3 Std verlängert, warum auch immer - jedenfalls hat es für Nervenkitzel gesorgt.
    27.10.
    Am Vormittag sind wir ins WW1 Museum - und bereits dort waren jede Menge Packers-Fans zu sehen. Das Museum ist einen Besuch wert, wobei das Museum hauptsächlich die Sicht der USA auf den Krieg zeigt. Bei einem Pult wollte ich mir Dinge ansehen, mir wurde gesagt, das ist
    eigentlich für Kinder. Ich habe gesagt, ich wäre ein großes Kind. Die Dame erkennt an meiner Aussprache wieder, das ist kein Ami. Fragt woher ich komme? Ich sage: I am from Austria. Sie: Ach, ich bin die Christl aus Wien. :))) Danach hat uns die nette Dame, die schon über
    40ig Jahre in den USA lebt, ein paar Exponate aus Österreich bzw Italien im Museum gezeigt bzw zu einigen interessanten Dingen, die Geschichten dazu erzählt. So hatten wir eine kleine Privatführung im Museum. Danach ins Hotel, frisch machen und ab zum Stadion. Arrowhead...
    da bleibt einem der Mund offen - das nenne ich Tailgaiting. Der Parkplatz war drei Stunden vor Beginn total überfüllt, überall hat man Rauch von der Grillerei gesehen, die Fahnen flatterten im Wind - die Parkplatzgröße hat ihren Teil dazu beigetragen. Wir haben uns das Ganze
    angesehen und sind ca 90 Min vor Spielbeginn ins Stadion. Hier muss ich sagen, nach Lambeau das Stadion - das ich jedem empfehlen würde. Die Lautstärke war - trotz geschätzter 30% Packers-Fans - sehr laut, möchte gar nicht wissen, wie es ist, wenn 100% Chiefs im Stadion sind.
    Kansas ist für einen Footballfan wirklich eine Reise wert - dort war ich von allem begeistert. Tailgaiting, Stimmung, Stadion... aja, und Packers-Win (der Fluch gerät schon in Vergessenheit gg)
    28.10.
    Fahrt nach Idaho Springs - nähe Denver (Fortsetzung folgt)

    Live gesehen (bzw in den Stadien gewesen):

    NFL: Green Bay Packers, Chicago Bears, Minnesota Vikings, Cincinnati Bengals, Tennessee Titans, Seattle Seahawks, Kansas City Chiefs

    NCAA: Wisconsin Badgers, Notre Dame Fighting Irish, Iowa Hawkeyes, Tennessee Volunteers, Washington Huskies, Northwestern Wildcats

    NHL: Chicago Blackhawks, Colorado Avalanche, Minnesota Wild

    NBA: Indiana Pacers

  • 28.10.
    Die Fahrt ist irgendwie witzig... man startet auf ca 280m Seehöhe, fährt durch gerade um am Ende in Denver bei 1800m Seehöhe zu liegen. Kurz vor Denver geht es wohl bergauf bergab, wo man es merkt. Aber bis auf 1600m haben wir nicht richtig bemerkt, dass wir in Höhe
    gewonnen haben. Bemerkt haben es eigentlich nur, weil es immer kälter wurde und langsam Schneefall einsetzte. So mussten wir unser Tempo drosseln, kamen aber ohne gröbere Probleme in Denver an. Wir sind gleich mal in die Pepsi Arena, mein Kumpel wollte shoppen. Danach
    weiter in den Genese Park - dort habe ich erstmals Tatankas (Büffel/Bison) gesehen :). Sind durch ca 10cm Neuschnee gestapft, aber das war es mir wert - wunderschöne Tiere. Unser Hotel war in Idaho Springs, habe mir ein Hotel am Land genommen - weil mich amerik. Städte nicht
    besonders beeindrucken. Das Hotelzimmer war im Gegensatz zu den Seitenstraßen des Orts sehr schön, billig und mit ausreichend Platz. Der Chef sehr nett und erklärt einem bei der Anmeldung alles und gab uns auch den Tipp für das Frühstück paar Meter weiter. Am Abend waren
    wir noch ein ausgezeichnetes Steak essen und ich bekam erstmal auf dieser Tour wieder einen Fernet. Nach dem Steak wohl das Beste für die Verdauung.
    29.10.
    Starker Schneefall und kalt - somit mussten wir den geplanten Trip in den Rocky Mountain Nat Park canceln. Mein Reisepartner war leicht krank, so bin ich allein bei minus 15° durch den Ort spaziert - bevor ich unterkühlt wieder in der Unterkunft war. Das schlechte Wetter habe ich
    dann für das Schreiben der guten alten Postkarten genutzt und danach eine Runde Karten gespielt.
    30.10.
    Naja, nachdem ich am Vortag nichts machen konnte, war dieser Tag mit viel fahren verbunden. Wir sind nach Vail gefahren - klar als Österreicher, der gerne den Skiweltcup verfolgt. Die Passstraße führt einen auf ca 3600m Seehöhe (!), der Preis für eine Tageskarte war ich glaube irgendwo bei 160 Dollar :). Am Hauptplatz die Hall of Fame des Ortes mit einigen Österreichern. Moser-Pröll, Klammer, Gramshammer (ein Ösi, der stark am Aufbau der Stadt beteiligt war und diesen Sommer verstorben ist). Die Spuren von Gramshammer in Vail sieht man eindeutig - vor allem, wenn man sein Hotel sieht. Auf der Hausfassade ganz groß das Tiroler Wappen und die Aufschrift "Hotel-Gasthof". Bei einem kurzen Abstecher in ein Sportgeschäft wollten wir eigentlich nur die Preise der Skier etc sehen (Anm. viele leichte Ski - eher für Freeriden, wenig Raceski für die Pisten wie wir sie fürs Curven auf Pisten lieben), aber irgendwie kamen wir mit dem Besitzer ins Gespräch. Natürlich kennt er Franz Klammer, schließlich sind sie zusammen Ski gefahren ... und natürlich war er auch mal in Kärnten, in Fürnitz (ich glaube, damals war das Elan-Werk in Fürnitz). Ich kann eigentlich nicht sagen, wessen Herz bei solchen Begegnungen aufgeht - meines oder dies meines Gegenübers. Irgendwie erzählt dann jeder voller stolz von seinen Erfahrungen und seinen Bezug zu Österreich. Am Nachmittag machten wir dann eine Rundreise mit dem
    Auto um ein wenig MEHR von Colorado zu sehen. Sind nach Estes Park gefahren (dort liefen Rehe und Hirsche über die Kreuzung gg) und von dort über Boulder nach Denver zum Spiel der Avalanche. Die Halle ist schön, kann aber mit Minnesota nicht konkurrieren. Niederlage in der
    Verlängerung - mir war es ziemlich egal. Eine Arena mehr am Konto und der Abschluss unserer NHL-Spiele.
    31.10.
    Fahrt nach Montana (Fortsetzung folgt)

    Live gesehen (bzw in den Stadien gewesen):

    NFL: Green Bay Packers, Chicago Bears, Minnesota Vikings, Cincinnati Bengals, Tennessee Titans, Seattle Seahawks, Kansas City Chiefs

    NCAA: Wisconsin Badgers, Notre Dame Fighting Irish, Iowa Hawkeyes, Tennessee Volunteers, Washington Huskies, Northwestern Wildcats

    NHL: Chicago Blackhawks, Colorado Avalanche, Minnesota Wild

    NBA: Indiana Pacers


  • 20.10.
    Frühstück mit Kärntner Reindling, so kann der Tag beginnen :)

    wie bist du zu dem gekommen?

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    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • wie bist du zu dem gekommen?

    Wird dort beim Frühstück angeboten ... wie gesagt, mit dem Namen "Rosinenbrot".
    In Wisconsin sind eben viele mit schweizer, deutschen oder österreichischen Wurzeln - so wird wohl das Rezept seinen Weg dorthin gefunden haben.

    Live gesehen (bzw in den Stadien gewesen):

    NFL: Green Bay Packers, Chicago Bears, Minnesota Vikings, Cincinnati Bengals, Tennessee Titans, Seattle Seahawks, Kansas City Chiefs

    NCAA: Wisconsin Badgers, Notre Dame Fighting Irish, Iowa Hawkeyes, Tennessee Volunteers, Washington Huskies, Northwestern Wildcats

    NHL: Chicago Blackhawks, Colorado Avalanche, Minnesota Wild

    NBA: Indiana Pacers