Was für ein Auto kann/soll man derzeit kaufen?

  • Zitat von Boomstick

    Bevor wir also wirklich von massentauglichen E-Autos sprechen, muss erstmal die Infrastruktur geschaffen werden und da reicht es nicht mal eben 2 Ladestationen in einem Viertel aufzubauen. Da fehlt mir noch komplett der Masterplan, wie man das umsetzen möchte. Im Moment ist die Anzahl vorhandener E-Autos einfach noch viel zu gering, um das als Maßstab zu nehmen
    Dann wäre für mich da auch noch das Thema Wartung, Service und Reparatur. Die Werkstätten müssen sich hier komplett neu aufstellen

    Wenn ich richtig informiert bin musste zu Beginn der Automobile das benötigte Benzin in Apotheken gekauft werden. Die notwendige Tankstelleninfrastruktur kam erst mit Verbreitung der Technik. Das regelt der Markt und da würde ich mir gar keine Sorgen machen.
    Zu den Werkstätten. Ein E-Auto hat immer noch viele Komponenten eines herkömmlichen Fahrzeugs (Getriebe, Bremsen, Klima, etc.) Neu ist die Hochvolttechnologie und da werden die „Schrauber“ entsprechend weitergebildet. Mein Schwager in spe macht z.B. aktuell einen entsprechenden Lehrgang.

    Zum Stromnetz. Wenn sich künftig alle Haushalte wegen dem Klimawandel eine Klimaanlage einbauen, machst Du Dir auch Sorgen das das Netz zusammenbrechen wird? Auch das wird über Angebot und Nachfrage geregelt.

  • Zu den Werkstätten. Ein E-Auto hat immer noch viele Komponenten eines herkömmlichen Fahrzeugs (Getriebe, Bremsen, Klima, etc.) Neu ist die Hochvolttechnologie und da werden die „Schrauber“ entsprechend weitergebildet. Mein Schwager in spe macht z.B. aktuell einen entsprechenden Lehrgang.

    Ja viele Komponenten wird es auch weiterhin geben, aber bspw. ein Getriebe, wie wir es aus dem Verbrennungsmotor kennen, brauch ich beim reinen E-Auto in der Form nicht mehr. Ebenso ist die Umsetzung zur Betreibung weiterer Komponenten wie bspw. eine Klimaanlage anders als bei einem Verbrennungsmotor. Geh ich z.B. auf Radnabenmotoren wird auch die Bremsanlage völlig anders aussehen als bisher.
    Nur weil ich weiterhin mehr oder weniger die gleichen Funktionen habe, ist die finale Umsetzung im Auto dann eben nicht gleich.
    Selbstverständlich werden auch die Werkstätten ihre Leute fortbilden, allerdings ist eben genau diese Hochvolttechnologie die Crux. Das ist recht komplex und ich fürchte, dass viele der Schrauber da Probleme bei der Umstellung bekommen werden. Wir gehen immer weiter weg vom klassischen Schrauber. Bekannte von mir sind u.a. Werkstattbetreiber und Meister bei großen Vertragswerkstätten, die sprechen bereits jetzt davon, dass es kaum geeignete Mechatroniker gibt, die in der Lage sind eine saubere Fehleranalyse durchzuführen und die Komplexität eines modernen Autos verstehen. Die sehen da auch große Probleme, wenn das E-Auto jetzt verstärkt auf den Markt kommt.
    Auf Dauer wird sich das sicher regulieren, aber da wäre ich wieder beim eigentlichen Thema: ich möchte mit meinem Auto nicht in die Phase fallen, wo die Gefahr besteht, dass mein Bock wochenlang in der Werkstatt steht, weil es niemand reparieren kann.


    Zum Stromnetz. Wenn sich künftig alle Haushalte wegen dem Klimawandel eine Klimaanlage einbauen, machst Du Dir auch Sorgen das das Netz zusammenbrechen wird? Auch das wird über Angebot und Nachfrage geregelt.

    Dem stimme ich nicht zu. Hier handelt es sich um große infrastrukturelle Themen, wo auf den Staat eine Menge Verantwortung zukommt. In meinem ersten Post habe ich es bereits kurz angerissen, spätestens seit der Wende haben wir eine total verfehlte Infrastrukturpolitik. Ein paar Beispiele:

    • Seit Jahren hängt Deutschland beim Thema schnelles Internet weit hinterher. Die Nachfrage ist hier definitiv vorhanden, sowohl von seiten Wirtschaft, als auch von Privatleuten. Vorankommen tut man bestenfalls schleppend.
    • Seit Jahren spricht man von Stromtrassen, die den energiehungrigen Süden mit den Überkapazitäten aus dem Norden bedienen sollen. DAs würde aber die Landschaft verunstalten...
    • Die Wirtschaft wächst konstant mit den Folgen, dass mehr produziert wird und folglich ein deutlich erhöhter Güterverkehr stattfindet. EU-Erweiterung, Globalisierung und Co. führen dazu, dass wir immer komplexere Warenströme haben. Mit dem Resultat, dass unsere Innenstädte und Autobahnen mittlerweile verkehrstechnisch hoffnungslos überfüllt sind. Gegenmaßnahmen sind wenn überhaupt nur punktuell und oft nicht im ausreichenden Maße vorhanden. Es gibt weder adequaten Verkehrskonzepte noch schaut irgendjemand mal in die ZUkunft. Wenn die Wirtschaft weiter wachsen soll, wird es nicht besser werden...
    • Früher wurde vergleichsweise deutlich mehr Güterverkehr über die Bahn geregelt. Viele Produktionswerke haben noch immer Bahnanschlüsse direkt im Werk, ich habe sowas selbst schon bei älteren kleineren Betrieben mit kaum 200 Mann gesehen. Genutzt wird diese Möglichkeit aber schon lange nicht mehr, dann lieber alles per LKW auf die Straße bringen.
    • Generell beckleckert sich Deutschland bei größeren infrastrukturellen Maßnahmen nicht gerade mit Ruhm (s. BER, S21 etc.). Da kann bestimmt jeder aus seiner REgion beliebige weitere solcher Beispiele anbringen. Wir haben hier in Karlsruhe seit Jahrzehnten ein Problem mit unserer einzigen (!) Rheinbrücke. Die Brücke war nie für den aktuellen Verkehr ausgelegt und wird mittlerweile alle 2 Jahre vollsaniert, was zu einem wiederkehrenden absoluten Verkehrschaos in der Region führt. Mit den ganzen Sarnierungskosten hätten wir hier schon 3 Brücken bauen können, selbst die regionale Wirtschaft hat schon angeboten eine zweite mitzufinanzieren. Und um eins draufzusetzen: ursprünglich wollte man bereits 1934 eine 2te Brücke bauen...
    • Es wurde in den letzten Jahrzehnten so gut wie alles privatisiert und genau diese Unternehmen sträuben sich oft die entsprechend hohen Investitionskosten zu übernehmen. Da wird die Kuh lieber gemolken, bis sie umkippt.

    In Deutschland wird immer viel darüber geredet, was alles möglich ist. Man weiß ja sogar was man braucht, nur umgesetzt bekommt man so gut wie nix. Meine bisherige LEbenserfahrung hat mich gelehrt, dass ich in solchen Fällen eher weniger Vertrauen in die Politik habe.

  • Ein E-Auto hat immer noch viele Komponenten eines herkömmlichen Fahrzeugs (Getriebe, Bremsen, Klima, etc.)

    Getriebe? Bremsen auf einer komplett anderen Technologie. Da gibt es schon krasse Unterschiede zur klassischen Mechanik!

  • Zitat von Boomstick

    Dem stimme ich nicht zu. Hier handelt es sich um große infrastrukturelle Themen, wo auf den Staat eine Menge Verantwortung zukommt.


    Ein wenig Recherche zu dem Thema bringt folgende Daten. Das Deutsche Stromnetz ist so ausgelegt das jeder Haushalt wohl 3 Kilowattstunden als Dauerlast nutzen könnte. An diesem Netz hängen dann z.B. auch Häuser mit Nachtspeicheröfen, welche wohl viel höhere Anforderungen stellen als Elektroautos. Da bei einer durchschnittlichen Tageskilometerleistung von 40km und einer angenommen Reichweite von 400 km auch nicht alle Autos jeden Tag zur gleichen Zeit nachgeladen würden, führt dies zu einer weiteren Entlastung. Zudem kann man Anreize schaffen, dass die Autos zwischen 22:00 und 6:00 geladen werden, wenn das Stromnetz nicht so hoch belastet ist.

    Allerdings gibt es auch Grenzen. Wenn jeder zu Hause mit bspw. 22KW schnellladen möchte wird es nicht funktionieren. Ob das allerdings notwendig ist, wenn das Fahrzeug ohnehin die ganze Nacht steht ist fraglich. Einige Hersteller unterbinden das Schnellladen zu Hause wohl bereits gezielt.

    Es gibt wohl Studien, die besagen, dass mit entsprechenden Anreizen die Autos nicht zur Hochlastzeit (ca. 18:00-22:00) zu laden, sondern danach (22:00-6:00) das aktuelle Netz absolut ausreicht. :madness

    Weitere Entlastung des Netzes ist zudem dadurch zu erwarten, dass Hausbesitzer zunehmend Photovoltaikanlagen mit Speichern installieren werden, um u.a. ihr Auto dann hierüber aufzuladen. Für den Fall das meine Frau demnächst „umsteigt“ denken wir z.B. über solch eine Lösung nach. Allerdings habe ich noch Zweifel ob sich dies rechnet. :whistling:

  • Weitere Entlastung des Netzes ist zudem dadurch zu erwarten, dass Hausbesitzer zunehmend Photovoltaikanlagen mit Speichern installieren werden, um u.a. ihr Auto dann hierüber aufzuladen.

    Du redest von Einfamilienhäusern oder vielleicht kleineren Reihenhäusern. Ich rede von Innenstädten und großen Wohnsiedlungen, da sieht die Sache ganz anders aus. Wieder ein Beispiel:

    Unsere Tiefgarage hat einen Stromanschluss, der genau dafür ausgelegt ist, dass wir Licht haben und das das Tor auf und zu geht. Aber nicht dafür abends noch Dutzende E-Autos zu laden. Was ist mit all den Autos die oben auf der Straße stehen, wie werden die geladen? Ich hab kein Bock Nachts durch die Straße zu laufen und alle 10 Meter über ein Kabel zu stolpern, unrealistisch dürfte das Laden so auch sein. Mit Infrastruktur mein ich nicht nur das Stromnetz, sondern alles was noch dazu kommt, das ist ein riesiger Rattenschwanz. Ich denke hier mal an die Altbausiedlungen in den Innenstädten. Bei einem Kumpel in so einer Wohnung gab es in der Küche sogar nur 2 Stromkreise, einen für den Herd und einen für den Rest. In Neubauten hast du locker 4, wie sieht's dort dann überhaupt erst an der Basis unter der Erde aus?
    Als Hausbesitzer bin ich da recht flexibel und kann vergleichsweise einfach Anpassungen vornehmen, wenn es notwendig ist. Bei Mehrfamilienhäusern/Wohngemeinschaften sieht das schon anders. DA kann ich nicht einfach alleine entscheiden mir mal ein Eigenregie eine Steckdose an den Platz zu legen.

    Wenn man denn unbedingt am besten bis 2030 nur noch E-Autos haben möchte, dann sollte man erstmal für alle die Basis schaffen! Oder darf die eine Gruppe dann halt einfach gar kein Auto mehr fahren?
    Genau hier habe ich meine Zweifel, dass sich wirklich jeder die Komplexität dahinter vorstellen kann. Du hast es oben selbst schon mal geschrieben, zu Beginn musste ich mir den Treibstoff für meinen Verbrenner noch in der Apotheke kaufen. Das Tankstellennetz ist dann mit der Einführung des PKW als Massentransportmittel mitgewachsen. Heute reden wir aber davon Millionen von Autos quasi von heute auf morgen auf einen anderen Betriebsstoff umzustellen...

  • Zitat von Boomstick


    Warum kein Hybrid?

    • Für mich absolut keine Alternative. Nix Ganzes und nix Halbes.
    • Da kann ja noch mehr kaputt gehen...


    Ich halte Hybrid ja auch lediglich für eine Übergangslösung, aber wenn man sich verdeutlicht wie schlecht der Wirkungsgrad eines reinen Verbrennungsmotors ist, wird der Ansatz nachvollziehbar.

    Ein Verbrennungsmotor hat einen „brauchbaren“ Wirkungsgrad bei zügigen Fahrten z.B. auf Landstraßen und Autobahnen. Im Normalbetrieb ist der Wirkungsgrad deutlich niedriger und ein Großteil der Energie wird an die Umgebung abgegeben. Zum großen Teil in Form von Wärme. Dieser „Schwund“ wird beim Hybrid teilweise in Form von elektrischer Energie gespeichert und genutzt. Dadurch wird letztlich die Effizienz um 10 bis 20% gesteigert. :madness

  • Man muss sich m. E. erst einmal fragen, ob man eine "ideologische" oder eine pragmatische Entscheidung treffen will. Falls die Entscheidung ideologisch getroffen wird, dann haben sie die meisten für sich schon getroffen. Wenn die Entscheidung pragmatisch sein soll, dann muss jeder für sich die als wichtig empfundenen Kriterien festlegen.

    Ich persönlich setze (auch in anderen Lebensbereichen) auf ausgereifte Technologien. Ich brauche nichts das Neueste. Ich will nicht Versuchskaninchen spielen. Speziell beim Auto zählen für mich ein gewisses Volumen, Sicherheit und ein ausgereifter Motor, vor allem aber niedrige Kosten. Für mich ist es kein Repräsentationsobjekt, sondern ich will halbwegs warm und sicher von A nach B kommen und dabei problemlos ein paar Getränkekisten oder Koffer transportieren können.

    Vor diesem Hintergrund kommen für mich seit jeher nur Gebrauchtwagen in Betracht. Ich habe mir zuletzt 2008 einen gebrauchten Diesel-Kombi (EZ 2004) gekauft. Wenn es nach mir geht, darf er noch sehr lange laufen. Ich fahre ihn vermutlich bis zu seinem seligen Ende.

    Wenn ich morgen ein neues Fahrzeug bräuchte, wäre es jedenfalls eines mit Verbrennungsmotor. Da kriege ich aus meiner Sicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn ich meine Frau überzeugen kann, würde ich "markentechnisch" noch etwas downgraden. Für mich könnte es auch ein Dacia sein.

    Emotional hänge ich am Diesel, aber da ich seit ein paar Jahren fast nur Kurzstrecken fahre, käme auch ein Benziner in Betracht. Das sind einfach ausgereifte Technologien auf höchstem technischem Niveau. So schnell sterben die vermutlich auch nicht aus. Sicher wird sich der Automarkt in den nächsten 10-20 Jahren stark verändern, aber solange bleibe ich bei "bekannt und bewährt".

    Ein Elektrofahrzeug ist für mich so gut wie ausgeschlossen. Das halte ich persönlich für eine Fehlentwicklung. Die Zeit wird zeigen, wer da Recht hat.

    Mittelfristig halte ich die Brennstoffzelle für die Technik der Zukunft. Aber da warte ich noch ab, bis ausgereifte und günstige Fahrzeuge verfügbar sind.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (13. April 2019 um 14:58)

  • Zitat von Chief

    Ein Elektrofahrzeug ist für mich so gut wie ausgeschlossen. Das halte ich persönlich für eine Fehlentwicklung.

    Na dann aber mal raus mit der Begründung. :xywave:

  • Na dann aber mal raus mit der Begründung. :xywave:

    Ach, das hatten wir doch schon mehrfach. Ich will das Fass nicht wieder neu aufmachen. Es ist einfach so, dass alle Leute, auf die ich in Automobilfragen vertraue - sei es aus dem privaten Umfeld, seien es bekanntere Leute wie z. B. Walter Röhrl oder Stefan "The Voice" Heinrich - wenig bis nichts davon halten und mir deren Begründungen plausibel erscheinen. Aber das Thema ist so emotional aufgeladen, dass ich auf die Diskussion und manche von mir als extrem unsachlich empfundenen Beiträge vereinzelter Member einfach keine Lust mehr habe. Warten wir einfach ab, wer am Ende recht behält. Sollte sich in 30 Jahren herausstellen, dass das Elektroauto das neue Nonplusultra geworden ist, werde ich meinen Irrtum einräumen - versprochen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chief (13. April 2019 um 19:01)

  • Das Elektroauto wird sich mMn durchsetzen, aber nicht in der Batterieversion.
    Das Thema ist dann "durch", wenn die Wasserstoff-Spaltung durch genug Vorhandensein von umweltfreundlicher Energie rentabel wird.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Ach, das hatten wir doch schon mehrfach. Ich will das Fass nicht wieder neu aufmachen. Es ist einfach so, dass alle Leute, auf die ich in Automobilfragen vertraue - sei es aus dem privaten Umfeld, seien es bekanntere Leute wie z. B. Walter Röhrl oder Stefan "The Voice" Heinrich - wenig bis nichts davon halten und mir deren Begründungen plausibel erscheinen.


    Na dann! :bier: Bei solchen Referenzen würde ich auch weiter auf Verbrennungsmotoren setzen, die in erster Linie Brennstoff in Abwärme verwandeln. Da kann ich auch den Papst fragen, ob ich aus der Kirche austreten sollte?

    Einmal editiert, zuletzt von El_hombre (13. April 2019 um 21:30)

  • Das Elektroauto wird sich mMn durchsetzen, aber nicht in der Batterieversion.
    Das Thema ist dann "durch", wenn die Wasserstoff-Spaltung durch genug Vorhandensein von umweltfreundlicher Energie rentabel wird.

    naja am Wasserstoff-Antrieb forscht man ja nicht erst seit gestern und die grundlegenden Probleme (Transport, Mitführung im Auto, Energieeffizenz bei der Umwandlung) hat man immer noch nicht ansatzweise gelöst und so wie sich momentan alles auf die Richtung Elektro fokussiert kann ich mir auch nicht vorstellen das da mittelfristig ein Durchbruch im Bereich Wasserstoff-Antrieb zu erwarten ist

  • naja am Wasserstoff-Antrieb forscht man ja nicht erst seit gestern und die grundlegenden Probleme (Transport, Mitführung im Auto, Energieeffizenz bei der Umwandlung) hat man immer noch nicht ansatzweise gelöst und so wie sich momentan alles auf die Richtung Elektro fokussiert kann ich mir auch nicht vorstellen das da mittelfristig ein Durchbruch im Bereich Wasserstoff-Antrieb zu erwarten ist

    Gibt doch schon welche in Serie. Toyota arbeitet da sehr intensiv dran. Die Energieeffizienz ist doch letzten Endes Wumpe, wenn es kein Abfallprodukt gibt. Die Leistungen aktueller Fahrzeuge wird es eh nicht mehr in alle Ewigkeiten geben.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Die Energieeffizienz ist doch letzten Endes Wumpe, wenn es kein Abfallprodukt gibt.


    Wenn wir irgendwann >98% der Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen mag die Energieeffizienz in der Tat nicht mehr so wichtig sein. Bis dahin ist sie nicht zu vernachlässigen, weil sie entscheidenden Einfluss darauf hat, wieviel Windkraft & Solaranlagen, Biomassewerke etc. benötigt werden. :madness

  • Wenn wir irgendwann >98% der Energie aus erneuerbaren Quellen beziehen mag die Energieeffizienz in der Tat nicht mehr so wichtig sein. Bis dahin ist sie nicht zu vernachlässigen, weil sie entscheidenden Einfluss darauf hat, wieviel Windkraft & Solaranlagen, Biomassewerke etc. benötigt werden. :madness

    Ich glaube da an Toyota. Die haben damals auch heimlich, still und leise entgegen allen Unkenrufen den Hybrid groß gemacht. Ich denke, das werden sie bei der Brennstoffzelle auch. Die Argumentation bzgl der Akkus würde ich 1-1 so unterschreiben.
    http://www.manager-magazin.de/unternehmen/au…-a-1251106.html

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Also da ich hier noch nix davon gelesen habe und vor kurzem die Entscheidung treffen musste:

    Nachdem ich mit meinem Dacia Duster Diesel schon mega zufrieden bin (inzwischen 5 Jahre, 100.000km und neben Ölwechsel war da nix) und eine Familienkiste gebraucht habe, habe ich für meine Frau im Januar noch einen Dacia Lodgy 7-Sitzer mit Werks-LPG Antrieb gekauft.
    Ich hatte früher schonmal einen KIA mit nachträglicher Umrüstung und war da immer super zufrieden.

    Der Lodgy hat alles in allem 16.500€ neu gekostet, Wertverlust bei Dacia ist äußerst gering (wegen dem niedrigen Anschaffungswert) und wir sind bisher super zufrieden. Für mich ist ein Auto halt absolutes Nutzobjekt, ich bin nicht Markenverbunden sondern rein praktisch orientiert. Die Kiste hat jetzt dennoch Klima, Navi, Sitzheizung, mehr brauchen wir auch nicht.

    Auf dem Gebrauchtmarkt hatte ich bei den Vans vorher geschaut (Alhambra) aber da bekommt man gebraucht im Prinzip nur Diesel und für das Geld eher so 100k Kilometer anstatt Neuwagen.

    Den Duster werde ich vermutlich (da reines Pendlerauto) in 2 Jahren durch was elektrisches ersetzen oder weiter fahren bis er auseinanderfällt.

  • Ich krame das Thema noch mal raus. Mein Eindruck ist und bleibt, dass man derzeit vom Kauf eines neuen oder jungen gebrauchten Autos besser die Finger lässt, wenn man das Risiko eines riesigen Wertverlustes aufgrund technischer oder rechtlicher Entwicklungen nicht eingehen möchte. Das heißt also, man kauft entweder ein älteres Auto, was allerdings eine ordentliche Fachkenntnis voraussetzt, wenn man nicht beim Kauf oder in der Werkstatt über den Tisch gezogen werden möchte. Oder aber man nimmt doch ein neues Auto und schließt das Risiko des Wertverlustes aus, indem man es nicht kauft, sondern least, mietet oder abonniert.

    In das Modell "Auto-Abo" habe ich mich in den letzten Tagen ein bisschen tiefer eingelesen. Für mich klingt das nach einem ziemlich interessanten Angebot für Leute, die einfach nur fahren und sich sonst möglichst wenig Sorgen und Gedanken machen wollen: Man zahlt einen monatlichen Betrag, in dem außer Kraftstoff alles enthalten ist, nutzt das Auto für einen festgelegten Zeitraum (meistens 12 Monate) und gibt es dann wieder zurück. Konkretes Beispiel: Bei like2drive.de gibt es für 369 Euro im Monat einen Opel Grandland X Innovation 1.2 Automatik inklusive Winter- oder Ganzjahresreifen, Wartung, Steuer, Versicherung, 17.000 km; keine Anzahlung, keine Schlussrate. Wenn ich bei den Autokostenrechnern schaue, die es im Netz gibt, hier zum Beispiel vom ADAC, dann wird dort allein der Wertverlust des Wagens mit 389 Euro pro Monat angegeben (bei angenommener Haltedauer von 60 Monaten und 15.000 km pro Jahr). Nimmt man die Fixkosten (Versicherung, Steuer) und eine Pauschale für Werkstattkosten hinzu, so liegt man bei rund 580 Euro.

    Ich fasse zusammen: Das Auto-Abo kostet mich nach dieser Rechnung pro Monat gut 200 Euro weniger als der Kauf, ich fahre jedes Jahr einen Neuwagen und ich muss mir weder Gedanken noch Mühen machen, das Teil irgendwann wieder vernünftig loszuwerden.

    Man verstehe mich bitte nicht falsch: Ich möchte für das Modell "Auto-Abo" hier keine Werbung machen. Ich möchte vielmehr gerne wissen, welchen Haken ich bei der Sache übersehe, weil sie für mich irgendwie zu gut klingt. :paelzer:

  • Du musst aufpassen, was im Vertrag noch als normaler Gebrauch gilt. Wenn es unglücklich läuft, hast du mehrere Kratzer, die bezahlt werden müssen.

  • Du musst aufpassen, was im Vertrag noch als normaler Gebrauch gilt. Wenn es unglücklich läuft, hast du mehrere Kratzer, die bezahlt werden müssen.

    Ja, da steckt sicher (genau wie beim Leasing, aber auch beim Verkauf eines Gebrauchten) eine Quelle für unliebsame Überraschungen. Zumindest handhaben sie das Thema ziemlich transparent: Die Abnahme am Ende des Zeitraums nimmt beim genannten Anbieter der TÜV vor und es gibt einen Schadenskatalog mit vielen konkreten Beispielen, was akzeptiert wird und was nicht.

  • Da ich mich mit den Zahlen in D nicht auskenne, ist es guenstiger als Leasing?

    -- Die zweite Heirat ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung --

  • Da ich mich mit den Zahlen in D nicht auskenne, ist es guenstiger als Leasing?

    Die monatlichen Raten beim Abo sind teurer als Leasingraten, allerdings ist dafür auch mehr drin. Zudem gibt es beim Leasing wohl oft eine Anfangs- oder Schlussrate, die es beim Abo nicht gibt. Insofern ist, soweit ich es überblicken kann, das Abo insgesamt günstiger.

  • Mein Kollege wohnt von Mai bis September am Land und die restliche Zeit zentral in der Stadt. Er hat kein Auto, also hat er seit dem letzten jahr immer für die Sommerzeit eine Langzeitmiete.

    Es ist bis aus Sprit alles inkludiert (Versicherung, Reifen, Service, ...); wir haben ausgerechnet, dass es bei diesem Auto ca bei 5 Jahren durchgehender Miete zum Break Even zum Kauf kommt.

    wenn man das Auto länger fährt, dann hat man einen Vorteil. Ebenso ist in @Adi Berechnung meiner Meinung nach der Gedankenfehler, dass man eigentlich ja das Auto länger fährt bzw es am Ende ja noch einen Wert hat. Die monatliche Wertentwicklung flacht sich ja ab und nach ein paar Jahren ist diese marginal.

    ------
    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • Ebenso ist in @Adi Berechnung meiner Meinung nach der Gedankenfehler, dass man eigentlich ja das Auto länger fährt bzw es am Ende ja noch einen Wert hat. Die monatliche Wertentwicklung flacht sich ja ab und nach ein paar Jahren ist diese marginal.

    Ich vermute du meinst meine Berechnung. Dass das Auto "am Ende ja noch einen Wert hat", ist in der Rechnung bereits berücksichtigt. Sie enthält ja nicht die Anschaffungskosten, sondern eben nur den Wertverlust. Den Rest deines Einwands kann ich nachvollziehen. Man müsste in der Tat die Rechnung nicht nur für eine Haltedauer von 5 Jahren durchführen, sondern auch für 10. Ich schaue mal, ob ich einen Rechner finde, der das hergibt.

  • sry, hatte euch verwechselt


    das kannst ja auch selber machen.

    Kaufpreis
    + jährliche Versicherung
    + jährliche Servicekosten
    + Reifen
    - Verkaufspreis
    = Gesamtkosten


    auf der anderen Seite dann einfach Rate mal Laufzeit

    ------
    Live gesehen:
    Atlanta Falcons, Baltimore Ravens, Cleveland Browns, Detroit Lions, Houston Texans, Jacksonville Jaguars, Kansas City Chiefs,LA Chargers, LA Rams, Las Vegas Raiders, Miami Dolphins, Minnesota Vikings, New England Patriots, NY Giants, NY Jets, New Orleans Saints, Pittsburgh Steelers, San Francisco 49ers

  • das kannst ja auch selber machen.

    Klar, aber dann brauche ich vernünftige Schätzwerte für die Service- und Teilekosten (die in Abhängigkeit von Alter und Laufleistung ansteigen dürften) und für den (ebenfalls von diesen Faktoren abhängigen) Verkaufspreis. Ein Rechner oder ein paar vorgefertigte Tabellen würden mir das abnehmen. Vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp in dieser Richtung, ansonsten schätze ich eben doch selbst.

  • Als Stadtauto eine Alternative ... allerdings wo laden, wenn keine eigene Garage.
    Die Infrastruktur ist leider zu gering ausgebaut aus meiner Sicht.

    Dennoch interessanter Artikel zum E.Go aus Aachen.
    Quelle: Sueddeutsche


    :football: "You don´t always need a plan bro.
    Sometimes you just need balls." :king:football:

  • Stehe grad vor der Frage, ob eine oder zwei Anschaffungen.... Sicher ist, meine Frau braucht ein Auto. Bei fast 100 km Fahrtstrecke täglich verbietet sich eigentlich alles andere als ein Diesel. Problem 1: es steht nur ein eingeschränktes Budget zur Verfügung. Problem 2: sie benötigt aus gesundheitlichen Gründen einen Automatikwagen. Klingt schwierig, isses auch, aber durchaus nicht unmöglich. Derzeit steht ein Citroen C4 Bj. 2013 mit 90.000 km oben auf der Liste. Klar, natürlich nur Euro5, aber das würden wir riskieren.

    Die mögliche zweite Anschaffung wäre: beim selben Händler steht ein C3 Benziner, Bj 2017 mit grad mal 20.000 km auf der Uhr. Wenn meine Frau ein eigenes Auto hat, wäre mein 2016er Megane Diesel (44.000 km) eigentlich nicht mehr nötig. Wenn ich den in Zahlung gäbe, würde unser Budget locker für den C3 und C4 reichen. Problem: ich befürchte, dass mir der Wechsel von einem durchzugsstarken Diesel auf ein 82 PS Benzinerchen nach kurzer Zeit leid tun wird... :madness


  • Die mögliche zweite Anschaffung wäre: beim selben Händler steht ein C3 Benziner, Bj 2017 mit grad mal 20.000 km auf der Uhr. Wenn meine Frau ein eigenes Auto hat, wäre mein 2016er Megane Diesel (44.000 km) eigentlich nicht mehr nötig. Wenn ich den in Zahlung gäbe, würde unser Budget locker für den C3 und C4 reichen. Problem: ich befürchte, dass mir der Wechsel von einem durchzugsstarken Diesel auf ein 82 PS Benzinerchen nach kurzer Zeit leid tun wird... :madness

    Blöde Frage, aber wenn das Budget dann "locker" reicht, gäbe es nicht vielleicht auch noch eine andere Option mit mehr als 82 PS die ebenfalls durch das Budget abgedeckt wäre?

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman