Was für ein Auto kann/soll man derzeit kaufen?

  • Vaterlandsverräter ;) Allerdings muss ich einräumen, dass ich einen Renault Captur als Mietwagen in unserem diesjährigen Schottland-Urlaub gefahren bin. Bezogen auf diese zwei Wochen hat er seinen Zweck erfüllt, da gab es zumindest nichts zu meckern.

    Wieviel hat er gekostet?

  • Wieso, ist doch EU :tongue2: Bedingt durch bevorstehende Modellerneuerung sowie die Tageszulassung statt Listenpreis 27,5K nur noch 19K. Und man hat mir einen anständigen Preis für mein aktuelles Fahrzeug gezahlt.

  • Nächsten Winter bzw Frühjahr steht für mich ein Autokauf an. Der Fiesta BJ 06 wird leider immer teurer was Reparaturen betrifft. Nun sind ja ein paar nette Prämien bei E-Autos und Hybride drin. 6000€ vom Staat + Herstellerprämie bei Vollstromern. Budget ist so etwa 25.000 mit Finanzierung. Empfehlungen? Und worauf muss man da noch achten außer Einrichten einer Ladestation daheim?

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Nächsten Winter bzw Frühjahr steht für mich ein Autokauf an. Der Fiesta BJ 06 wird leider immer teurer was Reparaturen betrifft. Nun sind ja ein paar nette Prämien bei E-Autos und Hybride drin. 6000€ vom Staat + Herstellerprämie bei Vollstromern. Budget ist so etwa 25.000 mit Finanzierung. Empfehlungen? Und worauf muss man da noch achten außer Einrichten einer Ladestation daheim?

    Du solltest auf jeden Fall die teilweise sehr lange Lieferzeit bei E-Autos beachten. Gerade bei deutschen Herstellern sieht es derzeit wohl nicht so gut aus. Daher frühzeitig bestellen. Sonst bieten einige Hersteller eine Batteriemiete an. Da zahlst du monatlich was für die Batterie, aber sie gehört nicht dir. Da kann man mal nach Vor- und Nachteilen schauen und für sich das richtige raussuchen.

  • Nächsten Winter bzw Frühjahr steht für mich ein Autokauf an. Der Fiesta BJ 06 wird leider immer teurer was Reparaturen betrifft. Nun sind ja ein paar nette Prämien bei E-Autos und Hybride drin. 6000€ vom Staat + Herstellerprämie bei Vollstromern. Budget ist so etwa 25.000 mit Finanzierung. Empfehlungen? Und worauf muss man da noch achten außer Einrichten einer Ladestation daheim?

    ganz wichtig wo wohnst du? wie ist die Anbindung am Stromnetz? Hast du Möglichkeiten bei dir zuhause/auf Arbeit zu tanken?

    Macht das deine Stromleitung zuhause überhaupt mit?
    Bist du bereit, deine Urlaubsreise nach Italien mit dem Auto, gut durchzuplanen um zu Tanken und ggf die Wartezeit in kauf zu nehmen?
    Kannst du es vertreten das die Batterie Entsorgung aufwendig und nicht unbedingt umweltfreundlich ist?

  • efahrer.comganz wichtig wo wohnst du? wie ist die Anbindung am Stromnetz? Hast du Möglichkeiten bei dir zuhause/auf Arbeit zu tanken?
    Macht das deine Stromleitung zuhause überhaupt mit?

    Für normale Kilometerleistungen reicht zu Hause eine ganz normale Schutzkontaktsteckdose aus. Eine Wallbox benötigt nur jemand der jeden Tag die komplette Reichweite eines E-Autos ausnutzen möchte.

    Bist du bereit, deine Urlaubsreise nach Italien mit dem Auto, gut durchzuplanen um zu Tanken und ggf die Wartezeit in kauf zu nehmen?


    Ich würde meine Kaufentscheidung nicht an der einen oder zwei Urlaubsreisen im Jahr festmachen. Da gibt es andere Lösungen.

    Kannst du es vertreten das die Batterie Entsorgung aufwendig und nicht unbedingt umweltfreundlich ist?

    Wenn eine Autobatterie nicht mehr für den Einsatz in einem Auto geeignet ist (bei ca. 80% der Ausgangskapazität) dann wird sie aller Voraussicht nach noch eine ganze Weile ein Second Life als stationärer Energiespeicher führen. Die Nachfrage danach ist bereits jetzt vorhanden. Unter anderem bei Besitzern von PV-Anlagen. Zudem arbeitet man bereits intensiv an Recyclingkonzepten, welche eine Wiederverwertung von >90% sicherstellen werden.

    Wer sich umfassend informieren möchte dem empfehle ich efahrer.com Dort kann man einiges über E-Mobilität lernen und viele wertvolle Informationen sammeln.

  • Für normale Kilometerleistungen reicht zu Hause eine ganz normale Schutzkontaktsteckdose aus. Eine Wallbox benötigt nur jemand der jeden Tag die komplette Reichweite eines E-Autos ausnutzen möchte.

    Ich würde meine Kaufentscheidung nicht an der einen oder zwei Urlaubsreisen im Jahr festmachen. Da gibt es andere Lösungen.

    Wenn eine Autobatterie nicht mehr für den Einsatz in einem Auto geeignet ist (bei ca. 80% der Ausgangskapazität) dann wird sie aller Voraussicht nach noch eine ganze Weile ein Second Life als stationärer Energiespeicher führen. Die Nachfrage danach ist bereits jetzt vorhanden. Unter anderem bei Besitzern von PV-Anlagen. Zudem arbeitet man bereits intensiv an Recyclingkonzepten, welche eine Wiederverwertung von >90% sicherstellen werden.
    Wer sich umfassend informieren möchte dem empfehle ich efahrer.com Dort kann man einiges über E-Mobilität lernen und viele wertvolle Informationen sammeln.

    Die Konzepte sehen auf dem Papier alle toll aus, abe ich kann dir nur zum Thema Recycling sagen das das ganze nicht so einfach ist wie man sich das vorstellt, es aktuell wirtschaftlich unlukrativ ist und auch bei den Materialen die dort rauskommen, es ebenfalls Probleme gibt diese wiederzuverwenden und manche dabei gewonne Rohstoffe danach teilweise wertlos sind und sogar entsorgt werden müssen.

    Bis zu einem wirklich funkionierenden und auch wirtschaftlich sinnvollen Recycling Prozess wird es noch viele viele Jahre dauern.

  • Bis zu einem wirklich funkionierenden und auch wirtschaftlich sinnvollen Recycling Prozess wird es noch viele viele Jahre dauern.

    Ich kenne da andere Studien und bei einer sich rasch entwickelnden Technologie, sind Evolutionssprünge durchaus zu erwarten. Das ist ein großer Unterschied zu der ziemlich ausgereizten Verbrennungsmotorentechnologie.

    Alternativ können wir durch Fracking und den Abbau von Ölsanden weiter der Natur zusetzen und das Klima aufheizen.

    Es gibt natürlich noch andere Alternativen wie Brennstoffzellen und Power to Fuel Konzepte, welche aber rein physikalisch betrachtet insgesamt eine bescheidene Energiebilanz vorweisen und entweder nicht wirklich für den mobilen Einsatz brauchbar sind oder dafür einfach zu teuer sind. Power to Fuel ist z.B. für einen CO2 Neutralen Flugverkehr denkbar aber die Zeit der 19,- Euro Flüge wäre damit vorbei.

    Das die Brennstoffzellentechnik übrigens nicht viel anderes ist als ein Elektroauto mit kleinerer Batterie, welche stetig durch die Brennstoffzelle nachgeladen wird, haben viele auch noch nicht verstanden. Und wie schlecht die Gesamtenergiebilanz für Wasserstoffverbrennungsmotoren ist, kannst Du gerne bei „Sag mal Du als Physiker“ nach hören. (Staffel 1 Folge 23)

  • Ich kenne da andere Studien und bei einer sich rasch entwickelnden Technologie, sind Evolutionssprünge durchaus zu erwarten. Das ist ein großer Unterschied zu der ziemlich ausgereizten Verbrennungsmotorentechnologie.
    Alternativ können wir durch Fracking und den Abbau von Ölsanden weiter der Natur zusetzen und das Klima aufheizen.

    Es gibt natürlich noch andere Alternativen wie Brennstoffzellen und Power to Fuel Konzepte, welche aber rein physikalisch betrachtet insgesamt eine bescheidene Energiebilanz vorweisen und entweder nicht wirklich für den mobilen Einsatz brauchbar sind oder dafür einfach zu teuer sind. Power to Fuel ist z.B. für einen CO2 Neutralen Flugverkehr denkbar aber die Zeit der 19,- Euro Flüge wäre damit vorbei.

    Das die Brennstoffzellentechnik übrigens nicht viel anderes ist als ein Elektroauto mit kleinerer Batterie, welche stetig durch die Brennstoffzelle nachgeladen wird, haben viele auch noch nicht verstanden. Und wie schlecht die Gesamtenergiebilanz für Wasserstoffverbrennungsmotoren ist, kannst Du gerne bei „Sag mal Du als Physiker“ nach hören. (Staffel 1 Folge 23)

    Es ging eigentlich rein um den Recyclng Prozess.

    Ich kenne auch zig Studien in denen alles mögliche drin steht,berechent und versprochen wird, nur kenne ich eben auch die Realität beim recyclen.

    Gerade letzte Woche habe ich einem Kunden erklärt das seine 500to graphitbeschichtete Kupferfolie (das sind übrigens Produktionsabfälle und nicht mal aufwendig recyclt) nicht nur wertlos sind, sondern er aktuell auch noch ca 200-250 €/to Zuzahlung leisten müsste, damit er diese überhaupt los wird.
    Es gibt in ganz Europa nur 3-4 Anlagen die das in einem sehr sehr aufwendig und teuren Prozess überhaupt verarbeiten können und eigentlich auch kein Interesse daran haben ihre Anlagen mit solch einem Zeugs zu blockieren.

    Was passiert mit dem Zeugs jetzt - denn schließlich bezahlt niemand dafür das es recyclet wird - es wird nach Indien, Malaysia und Kambodscha geschickt und versaut dort dann die Umwelt, wenn es dort mit primitiven Methoden teilweise in Handarbeit "recyclet" wird und das unbrauchbare Material einfach irgendwo hin gekippt wird. Von da aus gehen die immer noch kontaminierten Reste dann nach China, wo sie in Öfen die umweltteschnisch gesehen größtenteils 80-90 er Jahre Standard sind eingeschmolzen werden.

    Natürlich wird es irgendwann Anlagen geben in denen das Recycling z. B. von Kupfergraphitfolien wirtschaftlich sinnvoll ist, aber das ist ein Prozess der noch sehr lange dauern wird.

  • Alternativ können wir durch Fracking und den Abbau von Ölsanden weiter der Natur zusetzen und das Klima aufheizen.

    Auch wenn ich deine Beiträge zu diesem Thema sehr gelungen finde und gerne lese, wäre ich mit solchen Aussagen eher vorsichtig.

    Ich bezweifle nämlich, dass die Gewinnung von Lithium oder Kobalt für die Batterien bzw. Seltenen Erden wie z.B. Neodym für die Motoren weniger schädliche Auswirkungen auf die Natur hat.

    Die von @Disastermaster angesprochene Problematik der Entsorgung bzw. des Recyclings dabei noch ausgeklammert.

  • Auch wenn ich deine Beiträge zu diesem Thema sehr gelungen finde und gerne lese, wäre ich mit solchen Aussagen eher vorsichtig.
    Ich bezweifle nämlich, dass die Gewinnung von Lithium oder Kobalt für die Batterien bzw. Seltenen Erden wie z.B. Neodym für die Motoren weniger schädliche Auswirkungen auf die Natur hat.

    Die von @Disastermaster angesprochene Problematik der Entsorgung bzw. des Recyclings dabei noch ausgeklammert.

    Man ist da bereits dran:

    Another avenue being explored to reduce adverse impacts of cobalt extraction is improved recycling, which would reduce the need for mining in the first place. In February 2019, the U.S. Department of Energy invested in a pilot plant called the ReCell Center to explore cost-effective ways to reclaim the lithium and cobalt from lithium ion batteries. About the same time, it launched a $5.5 million prize for solutions to collecting, storing and transporting discarded lithium ion batteries. Meanwhile, the United Kingdom has its own battery recycling initiative called Reuse & Recycling of Lithium-ion Batteries, or ReLiB, focused on recovery of valuable materials such as cobalt from these batteries.


    Daher ist es sinnvoller hier das Geld für Forschung und Entwicklung zu stecken, als in die deutlich schädlicheren fossilen Brennstoffe. Und tatsächlich wird Cobalt mehr für Laptops, Handys, Flugzeuge, medizinisches Equipment und militärische Applikationen verwendet, denn für Autos:

    Of the 42 percent that is used for batteries, roughly one-quarter is used for electric vehicles.
    In other words, just over 10 percent of the world’s cobalt supply is currently being used for batteries to power electric cars.
    The bigger culprits are portable consumer electronics — like cell phones and laptop computers — which use around 72 percent of the cobalt that goes into lithium ion batteries, or roughly 30 percent of all cobalt mined.
    Another 16 percent of cobalt demand is for the production of superalloys, typically used for for casting airfoils and other structural parts of turbine engines for jets and natural gas power plants.
    The production of carbides and diamond drills for industrial operations currently uses the same amount of cobalt, 10 percent, as electric vehicles do.
    Other major uses are for manufacturing steel, magnets, and medical equipment.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Nächsten Winter bzw Frühjahr steht für mich ein Autokauf an. Der Fiesta BJ 06 wird leider immer teurer was Reparaturen betrifft. Nun sind ja ein paar nette Prämien bei E-Autos und Hybride drin. 6000€ vom Staat + Herstellerprämie bei Vollstromern. Budget ist so etwa 25.000 mit Finanzierung. Empfehlungen? Und worauf muss man da noch achten außer Einrichten einer Ladestation daheim?

    Die technischen Fragen kann ich leider nicht beantworten. Ansonsten entnehme ich dem, dass es kein Vollstromer sein muss, sondern auch ein Hybrid in Frage kommt. Wäre nicht dieses tolle Angebot beim Händler gewesen (siehe oben), dann hätte ich ernsthaft daran gedacht, mir z. B. den Toyota C-HR zuzulegen. Eine Arbeitskollegin, die täglich rund 100 km fährt, hat den und ist sehr zufrieden. Nun wohnt sie mitten im Ruhrgebiet, wo ich vermute, dass es genügend Ladestationen gibt. Bist Du Vielfahrer?

  • Ich kenne da andere Studien und bei einer sich rasch entwickelnden Technologie, sind Evolutionssprünge durchaus zu erwarten. ....
    Es gibt natürlich noch andere Alternativen wie Brennstoffzellen und Power to Fuel Konzepte, welche aber rein physikalisch betrachtet insgesamt eine bescheidene Energiebilanz vorweisen und


    ...

    Das die Brennstoffzellentechnik übrigens nicht viel anderes ist als ein Elektroauto mit kleinerer Batterie, welche stetig durch die Brennstoffzelle nachgeladen wird, haben viele auch noch nicht verstanden. Und wie schlecht die Gesamtenergiebilanz für Wasserstoffverbrennungsmotoren ist, kannst Du gerne bei „Sag mal Du als Physiker“ nach hören. (Staffel 1 Folge 23)

    Warum gilt das mit der raschen Entwicklung und Evolutionssprüngen für reine E-Autos und Brennstoffzellen nicht ;) Ich sags mal so, es ist nicht nur Wohlfahrt, dass die Investitionen in Wasserstofftechnologien Fahrt aufnehmen. Sehr viele Unternehmen beteiligen sich daran und nach dem Tief der letzten 10-20 Jahre kommt doch wieder eine große Motivation dafür auf. Ich weiß dass z.B. einer der reichsten Lehrstühle der TUM Chemiefakultät wegen Industriekooperationen (allen voran BMW) folgender ist https://www.department.ch.tum.de/tec/people/prof-dr-gasteiger/ Ein Studienkollege hat dort promoviert und mich mal durchs Fuel Cell Lab geführt, sieht schon alles wie im Sci Fi Film aus :mrgreen:

    Und ganz so stimmt die letzte aussage nicht, denn FC Autos können auch direkt aus der Brennstoffzelle betrieben werden und nur in bestimmten Bereichen des Fahrens wird die Zusatzleistung aus der Batterie verwendet.

    Aber sagen wir es mal so, es ist eine Glaubensfrage. Wenn wir schonmal Physiker fragen, warum dann nicht z.B. den Beitrag von Harald Lesch zu dem Thema ;) https://www.youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

    Wichtig ist natürlich bei beiden Technologien, dass der Strom grün ist, aber da hat keiner noch vorteile ;)

    Ich würde aktuell sehr gern den Hyundai Nexo fahren, leider gibts den noch nicht so leicht zu bekommen und günstig ist was anderes, aber wenn ich mir mal einen nicht fossilen Verbrennungs Nachfolger für meine Umweltsünde hole (E39 520i Touring), dann so einen wie den Nexo.

    Nikola Motor geht ja jetzt auch bald an die Börse, das werde ich auch gespannt verfolgen, ist aber wohl eher ein Thema für den Aktien/Wirtschafts Thread

  • Man ist da bereits dran:

    Bei einem Elektroautoanteil von aktuell unter 5% wird ein verbessertes Recycling auch sehr wichtig sein.
    Auch für die Statistik sollte relativ klar sein, dass sagen wir mal ein angestrebter Anteil von 50%+, die E-Mobilität hier deutlich auf Platz 1 führen würde.
    Spricht natürlich ebenfalls für weiteren Forschungsbedarf. Hier ist es aber auch wichtig trotzdem noch an Alternativen wie der Brennstoffzelle zu forschen.
    Gleichzeitig sollte man natürlich nicht die Forschung im Energiesektor vernachlässigen, da der Umstieg auf E-Mobilität ja den Energiebedarf massiv erhöhen wird.

    NFL-Talk A-Liga
    Eltviller Wildsäue: 10-7-0
    FF World Champion 2016

  • Die technischen Fragen kann ich leider nicht beantworten. Ansonsten entnehme ich dem, dass es kein Vollstromer sein muss, sondern auch ein Hybrid in Frage kommt. Wäre nicht dieses tolle Angebot beim Händler gewesen (siehe oben), dann hätte ich ernsthaft daran gedacht, mir z. B. den Toyota C-HR zuzulegen. Eine Arbeitskollegin, die täglich rund 100 km fährt, hat den und ist sehr zufrieden. Nun wohnt sie mitten im Ruhrgebiet, wo ich vermute, dass es genügend Ladestationen gibt. Bist Du Vielfahrer?

    Von der Größe wäre der ideal. 5-Türer ist auch nicht schlecht. Vielfahrer wäre übertieben. 35km insgesamt täglich Arbeitsweg und Fahrten in die nächste Großstadt und halt Events außerhalb. Frage ist halt ob auch die Prämien für Hybride erhöht werden.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Auch wenn ich deine Beiträge zu diesem Thema sehr gelungen finde und gerne lese, wäre ich mit solchen Aussagen eher vorsichtig.

    Danke. :) Versuche lediglich Wissen zu teilen und bin auch anderen Standpunkten gegenüber offen.

    @aikman hat darauf ja bereits geantwortet. Habe mich natürlich auch damit befasst und jeder Abbau von Rohstoffen ist natürlich ein Eingriff in die Natur und mit mehr oder weniger großen Schäden verbunden. Auch hier gibt es natürlich sehr mächtige Interessengruppen, die derzeit alles tun um den Rohstoffabbau für E-Automobiliät in einem möglichst schlechten Licht darzustellen.

    Ich kenne einen Franzosen der in einem Kernkraftwerk arbeitet, welcher steif und fest behauptete das die Herstellung eines Windrades mehr Energie verbraucht als es später je erzeugt. Ich habe ihn dann gefragt, ob er das schon mal überprüft hat? Die Antwort war nein. Dann sind wir mal gemeinsam auf die Suche gegangen und maximal eine halbe Stunde später waren wir schlauer.

    Warum gilt das mit der raschen Entwicklung und Evolutionssprüngen für reine E-Autos und Brennstoffzellen nicht

    Guter Einwand. Das liegt unter anderem daran das die E-Autos serienreif sind und für die Massenfertigung hoch skaliert werden. In dieser Phase finden in der Regel mit die größten Evolutionssprünge statt. Derzeit gibt es deutlich mehr Firmen, welche auf Batterie Technologie setzen und entsprechend mehr Geld wird in die Forschung & Entwicklung eingesetzt. Kurzfristig sehen wir die rasche marktreife Entwicklung auf diesem Gebiet. Natürlich hast Du recht, dass es diese auch bei Brennstoffzelle und Wasserstoff geben wird. Dort fehlt allerdings die Marktreife für die Massenproduktion und es wird länger dauern. Allerdings bleibt der Fakt, dass ich zunächst Strom benötige um Wasserstoff herzustellen. Und bei jeder Umwandlung in höhere Energie habe ich Wirkungsgrade zu berücksichtigen. Bei der Batterietechnologie speichere ich Strom in der Batterie und rufe diesen dann wieder ab. Ist derzeit halt die mit Abstand effizienteste Methode. :madness

    Aber sagen wir es mal so, es ist eine Glaubensfrage. Wenn wir schonmal Physiker fragen, warum dann nicht z.B. den Beitrag von Harald Lesch zu dem Thema http://youtube.com/watch?v=TswNLBnAPjU

    Ich kenne natürlich auch den Beitrag von Harald Lesch und muss sagen das dieser sehr viele Fragen offen lässt. Da gibt es Themen wie die dauerhafte Dichtigkeit eines Wasserstoffverbrennungssystems. Da ist die Frage um die "grüne Herstellung" von Wasserstoff, welche noch dazu mit einem schlechten Wirkungsgrad verbunden ist. Dann ist da noch das Thema das ungefähr doppelt so viele Tanklaster auf unseren Straßen herumfahren müssten, um die Tankstellen mit Wasserstoff zu versorgen.

    Wasserstoff ist jedoch hochinteressant für den stationären Einsatz. Wenn Wind und Sonne mehr Strom produzieren, als gerade benötigt wird macht es absolut Sinn diesen in Wasserstoff zu verwandeln, um diesen dann wenn die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht wieder in Strom zu verwandeln. Der Wirkungsgrad ist dann zwar immer noch schlecht, aber nur so sind die Klima Ziele überhaupt erreichbar. Aber genau für diesen Einsatz benötigen wir den Wasserstoff, da es an dem Punkt offensichtlich die beste Methode ist, um überschüssige Energie in Massen zu speichern.

    Nikola Motor geht ja jetzt auch bald an die Börse, das werde ich auch gespannt verfolgen, ist aber wohl eher ein Thema für den Aktien/Wirtschafts Thread

    Nutzfahrzeuge sind in der Tat ein spannendes Feld für die Wasserstofftechnologie im mobilen Einsatz. Dort sehe ich das auch viel eher als im PKW Bereich. Das wird in der Tat auch an der Börse hochinteressant.

    Entscheidend ist am Ende jedoch, dass die fossile Verbrennungstechnologie möglichst schnell mit vorhandenen Technologien zurückgefahren wird. :tongue2:

    2 Mal editiert, zuletzt von El_hombre (5. Juni 2020 um 11:02)

  • Frage ist halt ob auch die Prämien für Hybride erhöht werden.

    Ich fahre ja derzeit selbst eine Hybriden und bin davon sehr angetan. Leider werden Hybride wohl sehr oft missbraucht. Viele Geschäftsleute leasen/kaufen sich einen Hybriden, da dieser nur mit 0,5% statt 1,0% versteuert werden muss und laden diesen dann eigentlich so gut wie nie auf. Das bei Hybriden in der Regel leider nicht die effizientesten Verbrennungsmotoren verbaut werden, ist ein weiterer Kritikpunkt. Da gilt es sich gut zu informieren. Für mich war es dennoch ein sehr guter Einstieg in die Welt der Elektromobilität.

    So weit ich es verstanden habe, wurde auch die Prämie für Hybride erhöht.

  • Ich plane aktuell die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs und eventuell steht für meine Frau auch eine Neuanschaffung an.
    Als Selbständiger, der den privaten Nutzen natürlich versteuert, plane ich die Anschaffung eines Hybridfahrzeugs. Im Fokus habe ich dabei den Passat Variant GTE und die E-Klasse von Mercedes, wobei letzteres Fahrzeug sicherlich die "Ich-gönn-mir-das-Maximum" Ausführung wäre.
    Für meine Frau wäre ein gebrauchter schicker Flitzer in Ordnung mit dem Sie zuverlässig von A nach B kommt. Im Fokus steht dabei eigentlich fast alles aus der Kompaktklasse, allerdings eher aus deutscher Fertigung, da sind wir wohl ein wenig patriotisch ;)

    Wie schätzt Ihr generell die Marktentwicklung ein? Aktuell habe ich den Eindruck, dass die Preise noch viel zu hoch sind und diese massiv ins Rutschen geraten müssen. Gerade wenn ich bei jüngeren gebrauchten Fahrzeugen schaue, denke ich wer soll diese riesige Menge denn kaufen? Es gibt von einzelnen Modellen teilweise eine nahezu unendliche Auswahl an Tageszulassungen, Werkswagen, Vorführwagen usw. aber allesamt meist nur so 15-20 % unter dem Listenneupreis. Das wird sich doch wahrscheinlich nicht halten lassen oder doch?
    Nach den massiven Absatzeinbrüchen und den dadurch vorhandenen Überkapazitäten sowohl im Lager- als auch im Produktionsbereich kann es doch nach meiner Auffassung nur einen Weg für die Preise geben... Dann müsste ich aber noch einige Zeit warten. Ich bin auf Eure Einschätzungen / Erfahrungen gespannt.

  • allesamt meist nur so 15-20 % unter dem Listenneupreis.

    Momentan bieten ja verschiedenste Autohersteller/-händler wieder an "die MWSt zu übernehmen", dh du bekommst nen Neuwagen 19% billiger. Das sollte sich auf diese Angebote dann schon auch auswirken denke ich.

  • Ich habe vor 5-6 Wochen mal beim Händler wegen einem Volvo XC 60 nachgefragt. 7-8 Monate alt, Top Ausstattung, 17k km, der war 30 % billiger als der Listenpreis. Finde, das war schon sehr günstig. Auch rd 3 Jahre ältere habe ich zu sehr attraktiven Konditionen gefunden. Bin als nicht unbedingt der Meinung, dass es aktuell sehr teuer ist. Bin aber zugegebenermaßen auch absolut kein Experte....

  • Ich plane aktuell die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs und eventuell steht für meine Frau auch eine Neuanschaffung an.
    Als Selbständiger, der den privaten Nutzen natürlich versteuert, plane ich die Anschaffung eines Hybridfahrzeugs. Im Fokus habe ich dabei den Passat Variant GTE und die E-Klasse von Mercedes, wobei letzteres Fahrzeug sicherlich die "Ich-gönn-mir-das-Maximum" Ausführung wäre.
    Für meine Frau wäre ein gebrauchter schicker Flitzer in Ordnung mit dem Sie zuverlässig von A nach B kommt. Im Fokus steht dabei eigentlich fast alles aus der Kompaktklasse, allerdings eher aus deutscher Fertigung, da sind wir wohl ein wenig patriotisch ;)

    Wie schätzt Ihr generell die Marktentwicklung ein? Aktuell habe ich den Eindruck, dass die Preise noch viel zu hoch sind und diese massiv ins Rutschen geraten müssen. Gerade wenn ich bei jüngeren gebrauchten Fahrzeugen schaue, denke ich wer soll diese riesige Menge denn kaufen? Es gibt von einzelnen Modellen teilweise eine nahezu unendliche Auswahl an Tageszulassungen, Werkswagen, Vorführwagen usw. aber allesamt meist nur so 15-20 % unter dem Listenneupreis. Das wird sich doch wahrscheinlich nicht halten lassen oder doch?
    Nach den massiven Absatzeinbrüchen und den dadurch vorhandenen Überkapazitäten sowohl im Lager- als auch im Produktionsbereich kann es doch nach meiner Auffassung nur einen Weg für die Preise geben... Dann müsste ich aber noch einige Zeit warten. Ich bin auf Eure Einschätzungen / Erfahrungen gespannt.

    Eventuell wäre ein Gewerbeleasing etwas? Soweit ich weiß kann man Hybride (solange sie eine bestimmte Reichweite rein elektrisch schaffen) mit 0,5% anstatt mit 1% dabei versteuern.

  • Ich habe nochmal nachgerechnet und korrigiere auf 20 bis 25 Prozent unter dem Listenpreis. Finde ich trotzdem deutlich zu wenig.

    Das dürfte aber so die Grenze sein, an der Händler und Hersteller nichts mehr an dem Fahrzeug verdienen. Und Fahrzeuge mit Verlusten zu verkaufen machen sie auch nicht, dafür sind die Hersteller mittlerweile zu flexibel aufgestellt und können Kosten über Aufträge an Zulieferer und Dienstleister steuern, um die Coronakrise zu überleben. Und es ist auch nicht so als hätte die Welt komplett aufgehört Autos zu kaufen...

  • Wieso überhaupt ein Auto kaufen, wenn es einem zu teuer ist? Oder wieso dann genau dieses Auto? Man bekommt wohl kaum irgendwo so einfach und schnell Rabatte wie beim Autokauf. Beim Hausbau verzichtet kaum ein Handwerker mal eben auf 10 - 20% seines Preises, beim Metzger / Bäcker / Obsthändler kriegst du auch nicht ständig 10% Preisnachlass. Ich muss aber auch sagen, dass ich meist zu faul bin, für 2% mehr (was bei meinen Autos knapp 400€ auch nur ausmachen würde) viele Stunden mit Suche, Verhandlung etc zu verbringen. Meine Freizeit ist mir da bedeutend mehr wert.
    Ansonsten gilt im Moment beim Autokauf zumindest hier in der Region: Vorführwagen mit zum Teil 5-15km gibt es um die 20%-25% weniger, man muss sie halt nehmen, wie sie da stehen. Ist dann halt das Vorjahresmodel und muss weg, weil ein Nachfolger auf den Markt kommt.

  • Ich habe nochmal nachgerechnet und korrigiere auf 20 bis 25 Prozent unter dem Listenpreis. Finde ich trotzdem deutlich zu wenig.

    Kommt auf die Marke an. Bei Citroen kannst du auch deutlich mehr bekommen. Die sind dann aber auch nicht so wertstabil. Denke nicht, dass du da noch viel mehr runterkommst

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Frage zum Autokauf:

    Finanzierung mit Schlussrate
    oder
    Leasing mit Kilometer-Vertrag
    oder
    Leasing mit Restwert-Vertrag (wohl eher nicht)???

    Soll ja eventuell ein Stromer werden.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Frage zum Autokauf:

    Finanzierung mit Schlussrate
    oder
    Leasing mit Kilometer-Vertrag
    oder
    Leasing mit Restwert-Vertrag (wohl eher nicht)???

    Soll ja eventuell ein Stromer werden.

    Eine Restwertgarantie beim Leasing wäre mir persönlich viel zu riskant.

    Sonst ist eher die Frage, ob du erstmal nur leasen willst oder das Auto im Anschluss eventuell kaufen möchtest.

    Ich denke, dass sich gerade bei den Stromern noch einiges tun wird die nächsten Jahre. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass die Reichweite noch steigen wird und die Karren auch günstiger werden. Persönlich würde ich dann erstmal ein Kilometer-Leasing machen für 2 Jahre z.B.