Fußball Bundesliga 2019/2020

  • was für ein Quatsch von Klinsmann!
    Zunächst mal, egal wie die nackten Fakten sind, die Art und Weise geht einfach gar nicht und ist unprofessionell - den Schuh wird er sich auf ewig anziehen müssen und damit hat er sein Egoistenprofil weiter geschärft.

    Ich glaube persönlich (=Spekulation), dass ihm der tägliche Aufwand auf dem Platz zu viel geworden ist. Vor allem als er gemerkt hat, dass seine Anpassungen dazu geführt haben, dass die Hertha wie Rehhagels Griechenland gespielt hat, also ein weiter Weg zu gehen war. Wenn dann absurd hohe Gehaltsforderungen dazukommen (die er nicht wirklich mit früheren Erfolgen begründen kann), dann mag auch auf der anderen Vereinsseite nach den Flitterwochen nicht alles rosarot geblieben sein.
    Klinsmann ist maximal ein guter Manager, der Spezialisten in eine Richtung führt (= Erfolg 2004-2006), aber als Vereins-Trainer kann ich ihm keine Lorbeeren geben.

  • Ich glaube persönlich (=Spekulation), dass ihm der tägliche Aufwand auf dem Platz zu viel geworden ist.

    Genau das glaube ich mal so überhaupt nicht. Man mag ihm Einiges vorwerfen können - Faulheit gehört mMn aber wohl eher nicht dazu.
    Meine Theorie: Er war die internen Querschüsse (Preetz) leid, erkannte somit, dass er seinen Weg nicht hunnipro durchziehen konnte - und hat dann auf die Variante "Leckt mich doch" geschaltet.

  • Und seine Andeutungen in Richtung interne Probleme wundern mich auch nur bedingt - von einem befreundeten Hertha-Insider habe ich in den letzten Monaten und Wochen mehrfach gehört, dass Preetz intern heftig intrigiert und für Unruhe sorgt. Just sayin' ...

    Das hat man ja seit der Amtsübernahme von Klinsmann ein paarmal gelesen ... dass Preetz nicht sehr glücklich mit dem Vorpreschen und dem radikalen Umbau war. Dass er nun (eventuell) hintenrum intrigiert steht natürlich auf einem anderen Blatt ... anderer Meinung sein oder jemanden mobben (wobei das wohl der falsche Begriff ist) sind ja dann doch 2 verschiedene Paar Schuhe.

    Klinsmann hat dann wohl "vergessen", die alteingesessenen Herthaner auf dem neuen Weg mitzunehmen, die ja dann doch sicher über eine gewisse Hausmacht verfügen. Ob das nun eher an seinem "recht stabilen" Ego lag oder Preetz und Co. einfach nicht "mitgenommen werden wollten" weiß man jetzt nicht.

    Dann hätte aber auch was von Windhorst kommen müssen ... so nach dem Motto "Preetz oder Klinsmann". Jetzt sind die Spieler da, aber nicht mehr der Coach, der sie haben wollte. Dazu welche weg (Selke, Duda, Löwen) und ein paar vergrätzt (Kalou, Ibisevic). Aber da kann/muß sich ja jetzt der Nachfolger drum kümmern.


  • tse der hat einfach die nötigen unterlagen für seinen Trainerschein(nachweis von fortbildungen) nicht mehr gefunden und musste deshalb einen weg finden dies nicht zugeben zu müssen ;)

  • Der ist 2ma spazieren gegangen in Berlin und dachte sich dann "bloss weg hier".

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob man diesen Haufen Gülle wirklich komplett und einzig vor Klinsmanns Tür abladen muss. Neutral betrachtet, war er sportlich bislang im erwartbaren Rahmen unterwegs. Und seine Andeutungen in Richtung interne Probleme wundern mich auch nur bedingt - von einem befreundeten Hertha-Insider habe ich in den letzten Monaten und Wochen mehrfach gehört, dass Preetz intern heftig intrigiert und für Unruhe sorgt. Just sayin' ...

    Um das zu wissen muss man kein Hertha Insider sein. Was ja letztlich (egal wie man Preetz Arbeit bewertet) auch nicht völlig verwunderlich ist. Klinsmann wurde an Preetz vorbei eingesetzt und das Klinsmann niemand ist der unter einem arbeitet, wird wohl auch Preetz wissen. Ergo war es halt das große Versäumnis des Vereins da von vornherein klare Verhältnisse zu schaffen. Entweder kicke ich Preetz oder ich lasse den Grinser sein.

    Weiter sehe ich aber auch nicht, wo Klinsmann in seinen Entscheidungen beschränkt war.(was er jetzt behauptet).
    Den Torarttrainer der seinen Sohnemann kritisiert hat durfte er rasieren.

    Er durfte im Winter mit der Kohle des Investor munter einkaufen und das Team nach seinen Vorstellungen umbauen. Weiter sind Formulierungen wie "Himmelfahrtskommando" (die Klinsmann benutzt) im Bezug auf Hertha doch wirklich albern. Ein Himmelfahrtskommando ist das was Baumgart mit Paderborn vollbringen soll, aber doch nicht Klinsmanns Auftrag in Berlin.


    Sportlich steht er einen Platz besser da als sein Vorgänger.

    In diesem Jahr hat man zu Hause gegen Bayern verloren (erwartbar; aber das Neuer im Olymp nicht fest gefroren ist, war bei der Harmlosigkeit der Hertha Offensive schon überraschend), in Wob gewonnen, zu Hause gegen Schalke Remis gespielt (jeder der das Spiel gesehen hat sollte Schmerzensgeld bekommen) und sang und klanglos gegen Mainz (die alles andere als gut sind) verloren. Die nächsten Gegner der Hertha sind Paderborn, Köln, DD und Bremen.Wichtige Spiele für Hertha und da verXX er sich jetzt, weil nicht klar ist das er im kommenden Jahr das volle Kommando hat?

    Er hätte mit der Mannschaft einfach nur liefern müssen in diesen 4 Spielen und dann hätte ihm schon jemand die Schlüssel zum FO gegeben. Aber natürlich wird ihm das Risiko zu groß gewesen sein, da spielerisch die Mannschaft komplett auf der Stelle tritt und Hertha gegen alle diese Teams mitspielen muss.

    Weiter bleibt dann noch die Art des Abgangs. Tags zu vor noch nen Facebook Chat mit Fans machen(wo er zu Spielern sagt, wenn er einen Verein findet kann er gehen;absolut stillos) und dann keine 12 Stunden später via FB den Abgang verkünden (in der Hertha Pressestelle wusste man von nix).

    Keine Ahnung wie man da nicht den Haufen Gülle vor Klinsmanns Tür abladen soll (und bei denen die auf die bekloppte Idee kamen ihn zu installieren)

    #FIREJOSEPH

  • Um das zu wissen muss man kein Hertha Insider sein.

    Stimmt. Seine Ausführungen waren aber schon deutlich detaillierter. Wenn das alles so stimmt, hat Preetz da Dinge gebracht, die einfach nicht gehen und normalerweise sofort hätten sanktioniert werden müssen, was aber aus "politischen" Gründen nicht geschah.

    Weiter sind Formulierungen wie "Himmelfahrtskommando" (die Klinsmann benutzt) im Bezug auf Hertha doch wirklich albern. Ein Himmelfahrtskommando ist das was Baumgart mit Paderborn vollbringen soll

    Da gebe ich dir hunnipro recht. Er hat einen underachieving Club auf einem miesen Mittelfeldplatz übernommen, im Winter mehr Kohle für neue Spieler ausgegeben als jeder andere Club in Europa - damit einen gesicherten Platz im Mittelfeld zu erreichen, sollte ein Selbstgänger sein, mitnichten ein Himmelfahrtskommando. Diese Wortwahl ist völlig daneben und weltfremd. Zumindest, wenn er sich damit nur aufs Sportliche bezieht.

    Er hätte mit der Mannschaft einfach nur liefern müssen in diesen 4 Spielen und dann hätte ihm schon jemand die Schlüssel zum FO gegeben.

    Der erste Teil stimmt ganz sicher, der zweite nur sehr bedingt (s.o.)

    Keine Ahnung wie man da nicht den Haufen Gülle vor Klinsmanns Tür abladen soll (und bei denen die auf die bekloppte Idee kamen ihn zu installieren)

    Ich schrieb ja auch nicht, dass vor Klinsmanns Tür keine Gülle gehört - sondern nur meine Zweifel daran geäußert, dass diese Gülle KOMPLETT und EINZIG vor seine Tür gehört. Der Meinung bin ich nach wie vor nicht. Dass seine Zehn-Wochen-Performance unterm Strich ein Witz war, ist deswegen ja nicht weniger richtig.

  • Klinsi war doch nur das Gesicht für den Einstieg von Windhorst, der jetzt wahrscheinlich Kühne-like den Verein eh bei den Eiern hat. Würde mich wundern, wenn Preetz das überlebt. Da wird es ganz stark darauf ankommen, wie sein Standing bei den Alteingesessenen im Verein ist.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • der jetzt wahrscheinlich Kühne-like den Verein eh bei den Eiern hat.

    Der Vergleich hätte vielleicht was, wenn Kühne den HSV auch nur annähernd bei den Eiern hätte. Windhorst hält meines Wissens 49% an Hertha, Kühne ungefähr 20% am HSV (also unterhalb Sperrminorität). Darüber hinaus gibt es sonst keine weiteren wirtschaftlichen Beziehungen des HSV gegenüber Kühne (mehr), abgesehen vom Naming-Rights-Deal für das Stadion, den man ansonsten jederzeit mit einem interessierten Unternehmen abschließen könnte. Der HSV ist somit finanziell vollständig unabhängig von Herrn Kühne.

  • Der erste Teil stimmt ganz sicher, der zweite nur sehr bedingt (s.o.)

    Das mag natürlich sein, aber letztlich hätte sich Klinsmanns Ausgangsposition - in dem internen Machtkampf- wesentlich verbessert, wenn er halt gegen Teams die Hertha schlagen muss/ bzw.

    Aber generell frage ich mich was sich Klinsmann bei seinem Amtsantritt gedacht hat
    Das hat er gestern bei der Bild zu Protokoll geben.

    "Natürlich geht es auch um die Kompetenzverteilung. Nach meinem Verständnis sollte ein Trainer – nach dem englischen Modell – die gesamte sportliche Verantwortung tragen. Also auch über Transfers. Das gibt der Position wesentlich mehr Power. Das hat sich in Deutschland mit Sportvorständen und Direktoren anders entwickelt. Da finde ich mich nicht wieder."

    Mal unabhängig davon, dass ich nicht wüsste warum er diese Macht überhaupt beanspruchen kann mit seiner Vita. Er wusste doch als er sich bei Hertha auf den Stuhl gesetzt hat, dass er diese Macht nicht hat.

    Hat er gedacht, dass Preetz freiwillig aufgibt, wenn er da nur lange genug intern aufräumt?


    sondern nur meine Zweifel daran geäußert, dass diese Gülle KOMPLETT und EINZIG vor seine Tür gehört.

    Klar die Gülle gehört auch vor die Tür derer die ihn geholt haben und dann noch in diese Situation mit den ungeregelten Kompetenzen. Das konnte nur im Desaster enden.

    #FIREJOSEPH

  • Aber generell frage ich mich was sich Klinsmann bei seinem Amtsantritt gedacht hat
    Das hat er gestern bei der Bild zu Protokoll geben.

    "Natürlich geht es auch um die Kompetenzverteilung. Nach meinem Verständnis sollte ein Trainer – nach dem englischen Modell – die gesamte sportliche Verantwortung tragen. Also auch über Transfers. Das gibt der Position wesentlich mehr Power. Das hat sich in Deutschland mit Sportvorständen und Direktoren anders entwickelt. Da finde ich mich nicht wieder."

    Mal unabhängig davon, dass ich nicht wüsste warum er diese Macht überhaupt beanspruchen kann mit seiner Vita. Er wusste doch als er sich bei Hertha auf den Stuhl gesetzt hat, dass er diese Macht nicht hat.

    Hat er gedacht, dass Preetz freiwillig aufgibt, wenn er da nur lange genug intern aufräumt?

    Die Frage, was er sich gedacht hat, muss in der Tat gestellt werden - weil das englische Modell in der Bundesliga eben verpönt ist. Aus meiner Sicht übrigens aus sehr guten Gründen.
    Vielleicht hat ihm Windhorst aber genau das in Aussicht gestellt - was dann an den (internen) Berliner Realitäten zerschellt ist. Nur mal so als Gedakenanstoß...

  • Aber generell frage ich mich was sich Klinsmann bei seinem Amtsantritt gedacht hat

    Das hat er gestern bei der Bild zu Protokoll geben.

    "Natürlich geht es auch um die Kompetenzverteilung. Nach meinem Verständnis sollte ein Trainer – nach dem englischen Modell – die gesamte sportliche Verantwortung tragen. Also auch über Transfers. Das gibt der Position wesentlich mehr Power. Das hat sich in Deutschland mit Sportvorständen und Direktoren anders entwickelt. Da finde ich mich nicht wieder."

    Genau darüber bin ich auch sofort gestolpert. Sowas kann man auf die Frage antworten, warum man einen bestimmten Job nicht annehmen möchte aber nicht, warum man einen, den man bereits angetreten hat, bereits nach ein paar Wochen wieder aufgibt.

  • Aber wieso bleibt er dann im Aufsichtsrat. Konsequenterweise gehe ich doch dann auch da raus ?

    Die Antwort dürfte/könnte Windhorst lauten. Meines Wissens hat er durch ihn den Posten im Aufsichtsrat erhalten, danach dürfte er auch auf bestreben von Windhorst hin zum Trainer gemacht worden sein (angeblich wollte er ja zunächst partout nicht), Lockmittel dazu könnte gewesen sein, mit Unterstützung von Windhorst eine wie auch immer geartete zukünftige Tätigkeit in verantwortlicher Position im Verein. Diese Option scheint nun (vorerst?) gescheitert wobei es wahrscheinlich "nur" unterschiedliche Auffassungen mit den Vereinsverantwortlichen gab, nicht aber mit Windhorst und er somit wieder zu seiner ursprünglichen Position im Aufsichtsrat (vielleicht auch nur auf Wunsch von Windhorst) zurückkehrt.

    Und jetzt diejenigen zu kontrollieren deren Vertrauen er nicht im ausreichenden Maße genossen hat könnte ihm vielleicht sogar ein bisschen Freude bereiten ;)

  • Und jetzt diejenigen zu kontrollieren deren Vertrauen er nicht im ausreichenden Maße genossen hat könnte ihm vielleicht sogar ein bisschen Freude bereiten ;)

    Dann hat Preetz wohl einfach im Sinne des Vereins gehandelt. Denn dieses mögliche Szenario muss ihm ja auch klar gewesen sein ...

    schaun mer mal

  • ..., danach dürfte er auch auf bestreben von Windhorst hin zum Trainer gemacht worden sein (angeblich wollte er ja zunächst partout nicht), Lockmittel dazu könnte gewesen sein, mit Unterstützung von Windhorst eine wie auch immer geartete zukünftige Tätigkeit in verantwortlicher Position im Verein.

    Weder hat Lars Windhorst den fußballerischen Sachverstand noch die Befugnis einen Trainer Klinsmann vorzuschlagen, zu installieren und/oder ihm weitreichende sportliche Kompetenzen in Aussicht zu stellen.

    Das Aufsichtsratsmitglied Klinsmann kam nach dessen Pitch Windhorst gegenüber bezüglich seiner Vision der Vereins- und Markenentwicklung zu Stande, der Interimstrainer Klinsmann wurde aufgrund Preetz Initiative installiert. Aus dieser Rolle wollte er wohl mit deutlich größerer Befugnisgewalt schnellstmöglich entwachsen, um seine Vorstellungen voranzutreiben, was ihm zum jetzigen Zeitpunkt (mMn richtigerweise) nicht zugestanden worden ist. Daraufhin hat er das Handtuch geworfen.

  • Weder hat Lars Windhorst den fußballerischen Sachverstand noch die Befugnis einen Trainer Klinsmann vorzuschlagen, zu installieren und/oder ihm weitreichende sportliche Kompetenzen in Aussicht zu stellen.

    Dass er immer auch Leute brauch die ihn "ermächtigen", weil er ganz praktisch keine Verfügungsgewalt hat, ist ja die eine Sache, aber hat er nicht durch seine Investition irgendwo doch eine Macht, die halt nur nicht so greifbar ist?

    Du weist ja zurecht auf eine kompliziertere Situation hin, aber du hast doch sicher wenigstens ein Bauchgefühl dahingehend, wer hier schlussendlich versagt hat? Ich versuche es schon möglichst sachlich zu sehen, aber ich komm einfach nicht drumrum, den Klinsmann hier als absolute Witzfigur zu bewerten, selbst wenn ich vom Rest auch nie viel gehalten habe.

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  • Dass er immer auch Leute brauch die ihn "ermächtigen", weil er ganz praktisch keine Verfügungsgewalt hat, ist ja die eine Sache, aber hat er nicht durch seine Investition irgendwo doch eine Macht, die halt nur nicht so greifbar ist?
    Du weist ja zurecht auf eine kompliziertere Situation hin, aber du hast doch sicher wenigstens ein Bauchgefühl dahingehend, wer hier schlussendlich versagt hat? Ich versuche es schon möglichst sachlich zu sehen, aber ich komm einfach nicht drumrum, den Klinsmann hier als absolute Witzfigur zu bewerten, selbst wenn ich vom Rest auch nie viel gehalten habe.

    Natürlich hat Windhorst in gewisse Weise eine Macht, sofern er diese in Abstimmung mit Vereins- und Geschäftsleitung abstimmt. Ohne diese hat er nur überteuert Anteile eines Unternehmens gekauft, zu dem er wenig Zugang hat und maximal die Geschäftsleitung blockieren könnte.

    Wenn du mich nach meiner persönlichen Meinung fragst bin ich nach der Art und Weise, wie Klinsmann seinen Anfang forciert hat, froh, dass er nicht mehr Trainer ist und hoffentlich auch seinen Posten in Aufsichtsrat verlieren wird.
    Die Intention von ihm und auch Windhorst fand und finde ich richtig, weil ein Fußballverein im allgemeinen und die Hertha im speziellen ein sehr antiquiertes Gebilde ist, bei der die derzeit leitenden Personen in meinen Augen nicht dazu in der Lage sind eine grundlegende Mentalitätsveränderung herbeizuführen. Gerade aber aufgrund des Unwillens eines Gegenbauers oder auch Preetz kannst du dies nicht radikal umsetzen, sondern musst dies sukzessiv durchführen.

    Für dieses Vorhaben wäre ein Klinsmann in der Rolle eines AR Mitglieds mit beratender Kompetenz perfekt gewesen, sofern er dies mit Geduld vorangetrieben hätte. Auf diesem Wege wäre es über kurz oder lang mit Sicherheit auch möglich gewesen sportliche Kompetenzen zu erlangen. Aufgrund der vorübergehenden Trainertätigkeit und der damit einhergehenden Verantwortung scheint er diese Geduld aber vollends verloren zu haben und wollte sich auf sportlicher Ebene, mit deutlich größeren Kompetenzen, langfristig positionieren. Die Bild berichtet wohl sehr frisch von einer angestrebten Festverpflichtung als Team-Manager mit sämtlichen Transferkompetenzen seinerseits, die er bereits während des Trainingslagers im Januar haben wollte. Angeblich soll er bereits da gedroht haben alles hinzuschmeißen. Auf Trainer- und Kaderstruktur hat er trotz seines Interims Status bereits in der Winterpause Zugriff gehabt, was bereits weitreichende Konsequenzen nach sich zieht, und so nie hätte sein dürfen. Exemplarisch die Posse um die Degradierung von Torwarttrainer Petry und Topttalent Maier, die er eigenhändig für verzichtbar hielt.

    Alles in allem hat sich Klinsmann mit der Nummer in Berlin nicht mehr vermittelbar gemacht. Aber auch Preetz hat mal wieder gezeigt, dass administrative Tätigkeiten außerhalb der Kaderplanung und -umsetzung seine Kompetenz übersteigt.

  • Lars Windhorst in der PK ziemlich deutlich :

    Windhorst zum Thema Klinsmann und Aufsichtsrat: "Dazu habe ich mich bereits geäußert. Rein technisch ist es so, dass Herr Klinsmann aktuell ohnehin nicht mehr Teil des Aufsichtsrates ist. Er wird aus Sicht unserer Holding nicht wieder in den Aufsichtsrat berufen - aus den bereits genannten Gründen." Diese Gründe hatte der Investor vorhin bereits ausgeführt mit: "Eine Zusammenarbeit mit Jürgen Klinsmann ist derzeit nicht vorstellbar. Die Art und Weise seines Abgangs ist unakzeptabel. Eine zielführende Zusammenarbeit können wir so nicht mit ihm fortführen. Ob wir in ein paar Monaten in einer anderen Form auf seinen Rat zurückgreifen können, muss man sehen. Aber durch seinen Abgang hat er hier bei Hertha viel Glaubwürdigkeit verloren. Aber ich schlage nie komplett die Tür zu. Und ich schlage auch keinen K.o."

  • Also wenn das alles so stimmt, führt sich Klinsmann auf wie ein kleines Kind . Hat angeblich nicht mal das Gespräch mit Preetz gesucht und dann alle mit einer FB Nachricht überascht

  • Ich würde mal sagen, klassisches Eigentor von Klinsmann. Ich kann mir, Stand heute, auch nicht vorstellen, dass Klinsmann in irgendeiner Form in der BL nochmal Fuß fassen wird, er ist weder team- noch großartig kritikfähig. Kann er ja jetzt wieder sein "Expertenwissen" in Dienst von RTL stellen ...

  • Ich würde mal sagen, klassisches Eigentor von Klinsmann. Ich kann mir, Stand heute, auch nicht vorstellen, dass Klinsmann in irgendeiner Form in der BL nochmal Fuß fassen wird, er ist weder team- noch großartig kritikfähig. Kann er ja jetzt wieder sein "Expertenwissen" in Dienst von RTL stellen ...

    Das dachte auch jeder nach Klinsis Rauswurf bei den Bayern 2009.

    Die Lektion ist: Es gibt genügend Inkompetenz in den Führungsetagen der Bundesliga. Klinsi und andere Blender werden auch in Zukunft in verantwortliche Positionen kommen.

  • Wenn sich selbst sein größter bisheriger Fürsprecher Windhorst so äußert, zeigt das ja, dass Klinsmann durch die Art und Weise des Abgang wohl sämtliches Porzellan zerschlagen hat. Nun weiß man nicht, ob seine Forderungen an Einfluss und Gehalt tatsächlich so "irre" und "größenwahnsinnig" waren wie kolportiert, aber davon abgesehen hätte er ja eine ganz andere Ausgangs- und Verhandlungsbasis gehabt, wenn er ein paar Spiele mehr gewonnen, mehr Punkte geholt und sich der Klub innerhalb seiner kurzen Amtszeit nach oben orientiert hätte.

    Die unter ihm eingetretene defensive Stabilität mit jedoch einhergehender Offensivarmut führte zuletzt ja höchstens zu Stagnation und bescherte ihm für seine jetzt erhobenen Forderungen ja keine Position der Stärke, wo man ihm vielleicht tatsächlich ein paar mehr Kompetenzen inklusive angemessener Gehaltserhöhung zugestanden hätte, ausgehend eben von einer positiv sportlichen Entwicklung.

    Aber die war eben nicht da oder gegeben. Und in dem Zshg. von einem "Himmelfahrtskommando" zu sprechen ist dann doch schon relativ unverschämt. Zunmal man eben den aus seiner Sicht so bezeichneten "Pflegefall Hertha" eben mit fast schon wahnwitzigen Summen im Winter gepimpert hat und ihm dabei wohl so ziemlich jeden personellen Wunsch erfüllt hat.

  • Das dachte auch jeder nach Klinsis Rauswurf bei den Bayern 2009.
    Die Lektion ist: Es gibt genügend Inkompetenz in den Führungsetagen der Bundesliga. Klinsi und andere Blender werden auch in Zukunft in verantwortliche Positionen kommen.

    Bei der ersten (richtigen) Trainerposition in München zu scheitern, ist ja wohl was anders als dieser aktuelle Fall hier.

    Wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist, das ein Verband wie Aserbaidschan nicht doch Interesse hätte :hinterha:

  • Für mich klingt die Äußerung von Windhorst so, dass erstmal wieder Ruhe einkehren soll, und dann wird Kliensmann in abgewandelter Funktion zurückgeholt. Hätte er sich jetzt auf Kliensmanns Seite geschlagen, dann wäre die Situation nur weiter eskaliert.